Euroleague 2024/25
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@knicksfan_24 Das war Paris, u.a. mit David Kahn.
Ansonsten wäre London natürlich ein perfekter Standort. Englischsprachig, Weltmetropole, ohne Ende international - noch mehr, als Berlin nicht Deutschland ist, ist ja London nicht England. Und dazu hat es eine andere Anziehungskraft für den US-Markt, siehe NFL-, NBA- und MLB-Spiele dort.
Vom Grundsatz her solltest du da auf jeden Fall irgendwie jede Woche 10.000 Leute finden, die richtig Bock auf Basketball haben. Vielleicht wäre London angesichts der Schwäche der BBL sogar prädestiniert für einen Standort eines reinen Euroleague-Clubs. Aber angesichts dieses Chaos’ momentan bleibt das wohl leider Zukunftsmusik. Hätte mir sehr gerne mal ein Spiel dort angeschaut.
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Den gordischen Knoten bzgl. Brutto/Netto werden wir hier nicht lösen können. Wenn man den Budget-Infos im Internet glauben schenken kann, muss sich Bayern nicht verstecken. Ibaka oder Laso erhält man auch nicht für ein paar Euros. Wie gesagt, bei dem Kader und Trainer sind die letzten zwei Jahre doch eher enttäuschend.
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@Exilfranke sagte in Euroleague 2024/25:
…- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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Bei dem Punkt malst Du die Welt etwas rosarot. Aus den Geschäftsberichten bei bundesanzeiger.de schlau zu werden, ist nicht immer ganz einfach. Einen Großteil der 2010er Jahre hat ALBA einen mittleren siebenstelligen Verlustvortrag und ein negatives Eigenkapital mit sich herumgetragen, auch wenn das sich nicht weiter erhöhte und relativ stabil blieb. Als dann positives Eigenkapital BBL-Lizenzierungsbedingung wurde, hat man plötzlich erhebliche Gewinne (mutmaßlich durch Sponsoreneinnahmen) erzielen können und den Verlustvortrag bis auf eine Million 2019 abschmelzen sowie ein positives Eigenkapital ausweisen können. Unter anderem durch Corona konnte man nur durch Kapitalzuschüsse in den Geschäftsjahren 2020/21 und 2021/22 das positive Eigenkapital halten. Das Eigenkapital und die Kapitalrücklage wurde so von 1,4 Mio. auf 4,3 Mio. gesteigert. Der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht ist von April 2023. Leider fehlt seitdem ein neuer.
Da wurde viel Geld hin und her geschoben, um den Mitte 2022 wieder auf 3,6 Mio. hochgelaufenen Verlustvortrag auszugleichen. Sehr solide sah das aber jetzt nicht aus.
- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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@Henk sagte in Euroleague 2024/25:
@Exilfranke sagte in Euroleague 2024/25:
…- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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Bei dem Punkt malst Du die Welt etwas rosarot. Aus den Geschäftsberichten bei bundesanzeiger.de schlau zu werden, ist nicht immer ganz einfach. Einen Großteil der 2010er Jahre hat ALBA einen mittleren siebenstelligen Verlustvortrag und ein negatives Eigenkapital mit sich herumgetragen, auch wenn das sich nicht weiter erhöhte und relativ stabil blieb. Als dann positives Eigenkapital BBL-Lizenzierungsbedingung wurde, hat man plötzlich erhebliche Gewinne (mutmaßlich durch Sponsoreneinnahmen) erzielen können und den Verlustvortrag bis auf eine Million 2019 abschmelzen sowie ein positives Eigenkapital ausweisen können. Unter anderem durch Corona konnte man nur durch Kapitalzuschüsse in den Geschäftsjahren 2020/21 und 2021/22 das positive Eigenkapital halten. Das Eigenkapital und die Kapitalrücklage wurde so von 1,4 Mio. auf 4,3 Mio. gesteigert. Der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht ist von April 2023. Leider fehlt seitdem ein neuer.
Da wurde viel Geld hin und her geschoben, um den Mitte 2022 wieder auf 3,6 Mio. hochgelaufenen Verlustvortrag auszugleichen. Sehr solide sah das aber jetzt nicht aus.
Ich schrieb ja auch im Vergleich zu den EL-Mitbewerbern.;-)
- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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@Exilfranke sagte in Euroleague 2024/25:
@Henk sagte in Euroleague 2024/25:
@Exilfranke sagte in Euroleague 2024/25:
…- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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Bei dem Punkt malst Du die Welt etwas rosarot. Aus den Geschäftsberichten bei bundesanzeiger.de schlau zu werden, ist nicht immer ganz einfach. Einen Großteil der 2010er Jahre hat ALBA einen mittleren siebenstelligen Verlustvortrag und ein negatives Eigenkapital mit sich herumgetragen, auch wenn das sich nicht weiter erhöhte und relativ stabil blieb. Als dann positives Eigenkapital BBL-Lizenzierungsbedingung wurde, hat man plötzlich erhebliche Gewinne (mutmaßlich durch Sponsoreneinnahmen) erzielen können und den Verlustvortrag bis auf eine Million 2019 abschmelzen sowie ein positives Eigenkapital ausweisen können. Unter anderem durch Corona konnte man nur durch Kapitalzuschüsse in den Geschäftsjahren 2020/21 und 2021/22 das positive Eigenkapital halten. Das Eigenkapital und die Kapitalrücklage wurde so von 1,4 Mio. auf 4,3 Mio. gesteigert. Der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht ist von April 2023. Leider fehlt seitdem ein neuer.
Da wurde viel Geld hin und her geschoben, um den Mitte 2022 wieder auf 3,6 Mio. hochgelaufenen Verlustvortrag auszugleichen. Sehr solide sah das aber jetzt nicht aus.
Ich schrieb ja auch im Vergleich zu den EL-Mitbewerbern.;-)
Edit: Und ja, die Pesic-Jahre und Corona haben/hatten ihre Spuren verlassen. So etwas wie Ersteres wird Alba nach meiner Einschätzung nicht mehr passieren, da hat man gelernt und geht kein Risiko mehr, auch wenn es von außen immer wieder gefordert wird. So etwas wie eine Pandemie ist nicht planbar. So betrachtet, wirtschaftet Alba für mich in den letzten Jahren sehr solide.
- Finanziell übersolide ( für EL-Verhältnisse)
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Wenn man den aktuell veröffentlichten Bilanzen glauben kann hat der FCB zuletzt 13 Millionen Personalkosten gehabt. Brutto. Das ist mit allen Angestellten der GMBH, Hauptamtlichen Jugentrainern und dem gesamten Coaching Staff und Physios und Co… In Deutschland kostet Personal etwa Bruttolohn + 20%. Daraus ergibt sich roundabout ein Brutto Spielerbudget von 8-10 Millionen. Sowohl bei Bayern als auch bei Alba werden zum Teil Verluste in Millionenhöhe für die Corona-Zeit ausgewiesen… Den Rest kann man sich ausrechnen.
Das ist immer noch viel im Vergleich zu anderen BBL Vereinen, die ein Gesamtbudget von 8 Millionen haben , aber im Europäischen Vergleich stehst du damit relativ chancenlos da. Und bei Alba ist das Ganze eben nochmal deutlich niedriger als bei Bayern. Und dementsprechend kämpfen sie nicht um die Playoffs, sondern darum noch 1-2 Vereine hinter sich zu lassen und nicht letzter zu werden. Und bei den Bayern sind die Playoffs eigentlich auch nicht wirklich erreichbar, außer es werden mal wieder ein paar Vereine ausgeschlossen und man rückt plötzlich hoch. Bayern ist aber eine deutlich wertvollere Marke und ein Zugpferd für die Liga, und daher haben Sie eine A-Lizenz. Die Entwicklung geht kontinuierlich in Richtung mehr Budget, bessere Halle usw. Bei Alba sieht es exakt gegenteilig aus. Die Halle ist zwar da, aber ein Problem. Die sportlichen Leistungen überzeugen nicht. Und das Budget scheint in den letzten jahren zu stagnieren. Bleibt die Stadt Berlin als eine der wichtigsten europäischen Metropolen. Das reicht offensichtlich nicht dazu eine A-Lizenz zu bekommen, da das Vertrauen in die Entwicklung nicht wirklich da ist. Arm aber sexy funktioniert für Berlin als Stadt nicht und für Alba als Verein dauerhaft auch nicht. Die EL ist ein Wirtschaftsunternehmen, das selber nicht gut darsteht und die werden alles dafür tun zukünftig Gewinne zu erwirtschaften. Da ist Berlin aktuell keine große Hilfe.
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@ballgroupy79 Ich schlage vor, dass sämtliche nach dem zweiten Weltkrieg nach Bayern und insbesondere München abgewanderten Unternehmen nach Berlin zurückkehren, dann passt das auch mit dem Wirtschaftsstandort wieder.
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Was für aktuell veröffentlichte Bilanzen sollen das sein bei den Zahlen? Das letzte Mal, dass Bayern 13, irgendwas Mio [Euro] an Personalkosten hatte, war in der Saison 17/18.
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@Junes sagte in Euroleague 2024/25:
Was für aktuell veröffentlichte Bilanzen sollen das sein bei den Zahlen? Das letzte Mal, dass Bayern 13, irgendwas Mio [Euro] an Personalkosten hatte, war in der Saison 17/18.
Bundesanzeiger - letzte veröffentlichte Bilanz 21/22 - das sind 15,8 Millionen. Abzüglich 20% macht 12,6 Millionen Brutto Personalbudget.
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Was sind das für 20 Prozent?
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@ballgroupy79 hat die Lohnnebenkosten (Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung) - die in D etwa 20 % des Bruttogehaltes betragen - herausgerechnet, hat sich dabei aber leider verrechnet. Die 15,8 Mio € Personalkosten entsprechen 120 %, die Bruttogehälter entsprechen 100 %, das sind dann 13,2 Mio €.
Was bei dieser Betrachtung völlig unter den Tisch fällt, ist, dass die meisten Spieler beim FCBB - wenn nicht alle - oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen dürften. Der SV-Anteil an den Personalkosten dürfte also in Wirklichkeit noch geringer sein.Genug der Schlaumeierei. Ich will mir ja nicht mit meinem ersten Post in diesem Threat gleich den Ruf versauen
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@DreaMgreen sagte in Euroleague 2024/25:
@ballgroupy79 hat die Lohnnebenkosten (Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung) - die in D etwa 20 % des Bruttogehaltes betragen - herausgerechnet, hat sich dabei aber leider verrechnet. Die 15,8 Mio € Personalkosten entsprechen 120 %, die Bruttogehälter entsprechen 100 %, das sind dann 13,2 Mio €.
Was bei dieser Betrachtung völlig unter den Tisch fällt, ist, dass die meisten Spieler beim FCBB - wenn nicht alle - oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen dürften. Der SV-Anteil an den Personalkosten dürfte also in Wirklichkeit noch geringer sein.Genug der Schlaumeierei. Ich will mir ja nicht mit meinem ersten Post in diesem Threat gleich den Ruf versauen
Heißt das sind nicht die sozialen Abgaben von gut 2 Mio, die Bayern zahlt?
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Gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung Beiträge maximal auf 62.100€ im Jahr
Gesetzliche Renten- und Arbeitslosenversicherung Beiträge maximal auf 90.600 € im JahrGKV und Pflege ca. 9,83% Arbeitgeber (AG)-Anteil
Rente und ALV ca. 10,5% AG-AnteilKommt auf den ersten Blick auf ca. 20%. Durch die Bemessungsgrenzen ist der maximale AG-Anteil:
GKV und Pflege ca. 6.100 €
Rente und ALV ca. 9.500 €
Gesamt ca. 15.600 €Geht man von einem Jahresgehalt von 500.000 € aus , sind das aber nur mehr 3,12%,
bei 1.000.000 € entsprechend nur noch 1,56%.Spielt also bei höheren Gehältern nahezu keine Rolle mehr. Deshalb ist die Frage auch relativ uninteressant, ob der Arbeitgeber durch Gehaltserhöhung indirekt auch noch die Arbeitnehmeranteile übernimmt.
Da könnte die Höhe der Beiträge an die Berufsgenossenschaft schon eher relevant sein, da kenne ich mich aber deutlich weniger aus.
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Bei den Zahlen in einer Bilanz kann man aber nicht mit den 20%, die eigentlich etwas mehr sind, rechnen. Denn da sind dann auch solche Beträge, wie Berufsgenossenschaft u. ä. enthalten. Es macht also keinen Sinn, diese pauschalierte Rechnung , um irgendwie den Nettoetat herauszufinden.
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@Flintstones
Da gebe ich dir völlig recht. Ich wollte auch nur die im Raum stehende Frage beantworten, “wo die 20 % herkommen”.Über die Höhe der Beiträge zur Berufsgenossenschaft kann man vermutlich nur spekulieren - was in diesem Forum ja auch schon reichlich geschehen ist.
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@ballgroupy79 sagte in Euroleague 2024/25:
Arm aber sexy funktioniert für Berlin als Stadt nicht
Woraus leitest du dass denn ab? Presseberichterstattung?
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Also ich erlebe es am eigenen Leib, wenn man andere Städte kennt!
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Beim Thema Gehalt ist die Türkei im Vergleich zu den anderen top legen klaren Vorteil. In der Türkei gibt es nur eine minimale steuerliche Abgabe, man kann fast von brutto gleich netto sprechen. Ohne diesen Steuervorteil wäre es ja für die türkischen Teams fast unmöglich so viele qualitativ hochwertige Spieler, sowohl im Fußball als auch im Basketball, in die Türkei zu lotsen.
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@DreaMgreen @bemha Genau. Berufsgenossenschaft, etwaige Zusatzversicherungen (eher zu eigenen Gunsten, beispielsweise für den Fall von Spielerausfällen etc.) und so weiter können noch relevant sein/viel Budget fressen. Interessant in diesem Zusammenhang auch die bestehende Partnerschaft mit Allianz.
Ob auch Zahlungsströme an Spieler andere Wege nehmen, beispielsweise Lizenzzahlungen an deren eigene Verwertungsgesellschaften im Ausland für die Nutzung von Bildrechten usw., geht natürlich auch nicht hervor.
Die Erfahrung der Fußballabteilung mit solchen Gestaltungen (geringere Lohnnebenkosten) ist da bestimmt auch hilfreich.
Veröffentlichungen im Bundesanzeiger helfen uns halt nur, aber auch immerhin, näherungsweise. Aber danke an Euch, die ihr den wenigen vom FCBB zur Verfügung gestellten Kaffeesatz gelesen und hier erläutert habt! Mir jedenfalls hilft das, besser über das Sommerloch zu kommen.
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@Flintstones Doch, macht schon Sinn Statt völlig im leeren Raum zu sinnieren kommen wir der realistischen Range etwas näher.
Außerdem macht es Spaß.
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@Carrington sagte in Euroleague 2024/25:
@DreaMgreen @bemha Genau. Berufsgenossenschaft, etwaige Zusatzversicherungen (eher zu eigenen Gunsten, beispielsweise für den Fall von Spielerausfällen etc.) und so weiter können noch relevant sein/viel Budget fressen. Interessant in diesem Zusammenhang auch die bestehende Partnerschaft mit Allianz.
Ob auch Zahlungsströme an Spieler andere Wege nehmen, beispielsweise Lizenzzahlungen an deren eigene Verwertungsgesellschaften im Ausland für die Nutzung von Bildrechten usw., geht natürlich auch nicht hervor.
Die Erfahrung der Fußballabteilung mit solchen Gestaltungen (geringere Lohnnebenkosten) ist da bestimmt auch hilfreich.
Veröffentlichungen im Bundesanzeiger helfen uns halt nur, aber auch immerhin, näherungsweise. Aber danke an Euch, die ihr den wenigen vom FCBB zur Verfügung gestellten Kaffeesatz gelesen und hier erläutert habt! Mir jedenfalls hilft das, besser über das Sommerloch zu kommen.
Wenn ich gehässig wäre, würde ich jetzt in etwa so etwas schreiben:
“Uh, war da nicht mal was von wegen Steuerhinterziehung?”
Da ich aber nicht gehässig bin, schreibe ich das natürlich nicht… -
@FB2410 sagte in Euroleague 2024/25:
Also ich erlebe es am eigenen Leib, wenn man andere Städte kennt!
Ich erlebe es genau andersrum. Aber ok, ist vielleicht eine Sache der persönlichen Sichtweise.
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Ach, ob nun 7- oder 13- oder 19-Millionen Euro als Budget für Spieler, sind doch alles Peanuts. Schaut nach Spanien, da wird geklotzt: Es handelt sich zwar um die umsatzstärkste Liga Europas mit einem Umsatz von 150 Millionen. Trotzdem schaffen alleine Madrid, Barcelona und Valencia zusammen Verluste von ca. 100 Millionen (insgesamt 93% der Gesamtverluste der ACB). Hierüber bin ich drauf gestoßen: https://x.com/JordiColomeB/status/1803708995267428446 und darüber kommt man zu folgendem Artikel: https://www.2playbook.com/clubes/negocio-clubes-acb-lejos-break-even-pese-record-150-millones-facturacion_15899_102.html
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Eigentlich wollte ich nur sagen, dass 6 Millionen Brutto für Punter für den FCB nicht bezahlbar sind… Aber jetzt hab ich noch was über Bilanzierung gelernt.
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@ansusay sagte in Euroleague 2024/25:
Ach, ob nun 7- oder 13- oder 19-Millionen Euro als Budget für Spieler, sind doch alles Peanuts. Schaut nach Spanien, da wird geklotzt: Es handelt sich zwar um die umsatzstärkste Liga Europas mit einem Umsatz von 150 Millionen. Trotzdem schaffen alleine Madrid, Barcelona und Valencia zusammen Verluste von ca. 100 Millionen (insgesamt 93% der Gesamtverluste der ACB). Hierüber bin ich drauf gestoßen: https://x.com/JordiColomeB/status/1803708995267428446 und darüber kommt man zu folgendem Artikel: https://www.2playbook.com/clubes/negocio-clubes-acb-lejos-break-even-pese-record-150-millones-facturacion_15899_102.html
Die Basketballabteilung von Barça hat in einem einzigen Jahr 55 Millionen verloren. Alba muss die Wildcard (ein Teil mindestens) bezahlen und auf die Euroleague-Vermarktungsrechte verzichten, und alles um so einen Unsinn zu finanzieren. Es ist einfach kriminell.
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Stichwort Brutto = Netto für Profisportler im Ausland. Der “heißeste” Scheiß in der Region Madrid ist im Moment die “Mbappé-Steuer”.
Der Irrsinn kennt keine Grenzen…
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Und wir sprechen hier nicht nur von Schulden. Heute ist in der katalanischen Presse erneut ein skandalöser Bericht über die Bedingungen erschienen, unter denen rumänische Arbeiter beim Neubau des Camp Nou arbeiten. Ohne Vertrag, ohne Einhaltung der vereinbarten Bedingungen, während sie unter erbärmlichen Bedingungen leben und arbeiten. Das ist es, was wir mitfinanzieren, wenn auch nur zu einem sehr kleinen Teil.
Ich verstehe nicht, wie die Marke Barça in der Welt noch Prestige haben kann und wie Marken wie Spotify oder Nike mit ihr in Verbindung gebracht werden wollen.
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Jedes Jahr ist doch dasselbe Gedöns darüber, wieviel Geld z.B. Real und Barcelona verbrennen und wie begrenzt dagegen die Möglichkeiten für Alba und Bayern sind, dagegen mitzuhalten.
Ich fand die Franchise-Organisationen im US Sport eigentlich immer sehr fragwürdig, aber es ist auf lange Sicht gesehen eigentlich das einzige Mittel um einen (immer noch fragwürdigen) Ausgleich herzustellen.
In Europa gibt es A Lizenzen, WCs, Teams ohne Kohle in wichtigen Städten und andere mit Kohle in der Provinz, unglaubliche Unterschiede in der Besteuerung etc… Aber alle machen Verluste, nur die Spieler und Funktionäre nicht. Substantiell ändert sich gar nichts und wird es wohl auch nicht in der jetzigen Form.
Und jährlich grüßt das Murmeltier. -
@Parkinspector sagte in Euroleague 2024/25:
Stichwort Brutto = Netto für Profisportler im Ausland. Der “heißeste” Scheiß in der Region Madrid ist im Moment die “Mbappé-Steuer”.
Der Irrsinn kennt keine Grenzen…
Der Name Ley Mbappé ist hier ziemlich irreführend und es ist fraglich, ob Kylian Mbappé oder andere Profisportler überhaupt jemals von diesem Gesetz profitieren werden:
- Um von den Steuervorteilen profitieren zu können, muss man die letzten 5 Jahre im Ausland gelebt haben und muss in Firmen investieren, die eine Niederlassung im Bundesland Madrid haben. Der Kauf von Immobilien zählt explizit nicht dazu.
- Des Weiteren muss man das Investment mindestens sechs Jahre halten und muss mindestens sechs Jahre lang seinen Hauptwohnsitz in Madrid haben. Erfüllt man dies nicht, müssen alle bereits erhaltenen Steuernachlässe wieder zurückgezahlt werden.
- Ergo müssen Sportler mindestens 6 Jahre am Stück für Vereine in Madrid spielen, um das neue Gesetz beanspruchen zu können. Aus den genannten Gründen werden daher nur sehr wenige Profisportler steuerlich profitieren.
- Die Idee zu diesem Gesetz ist übrigens bei weitem nicht neu und sollte bereits Anfang 2023 beschlossen werden (daher passt der Name Mbappé überhaupt nicht dazu). Damals stimmte der Koalitionspartner der konservativen PP, die rechtsextreme Vox-Partei, noch dagegen. Allerdings hat Ministerpräsidentin Ayuso seit den Wahlen letztes Jahr die absolute Mehrheit und hat den Gesetzesvorschlag daher erneut eingebracht.
- Inhaltlich möchte ich das Gesetz in keiner Weise verteidigen, es gibt in meinen Augen wenig inkompetentere Politiker:innen als Isabel Ayuso (Stichwort: me gusta la fruta), aber das nur am Rande.
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@malote Weil Sportfans in der Gesellschaft laufen wie die Milchkühe die drauf warten gemolken zu werden. Egal, wie ausbeuterisch, korrupt das System ist und wieviel gedopt wird auf Seiten der Sportler…wenn es losgeht wollen die Fans einfach jubeln und feiern und zuschauen.
Das ist auch verständlich. Man sieht es ja jetzt wieder bei der EM im Fußball. Die Menschen wollen einfach feiern und der Fußball ist eben dafür das optimale Vehikel. Probleme gibt es ja nun auch genug und wenigstens der Sport lässt einen grundlos jubeln mit dem Gefühl, irgendwie dazu zu gehören.
Leider fehlt den Medien jegliche journalistische Distanz dazu, alle springen einfach auf den Zug drauf und wollen dabei sein.
Wenn wir Europameister werden sollten sind wir wieder die Größten und Tollsten und die AFD bekommt im Herbst zwei Prozent weniger Stimmen. -
Weil es halbwegs in den Gedankengang passt, im aktuellen Urbonas Podcast macht Mike James auch wieder Werbung für den Standort Monaco “No taxes, man!”
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@knicksfan_24 Obwohl das jetzt so aus dem Kontext heraus schon etwas falsch dargestellt ist. Seine weiteren Ausführungen zum Monaco Verbleib fand ich da auch sehr interessant und sympathisch.
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Also das Thema „Personalkosten“, „Brutto=Netto“, „Steuern“ etc. ist doch jetzt ausgelutscht.
Ich finde die Themen, die in den letztjährigen Euroleague-Threads größtenteils thematisiert wurden, um einiges besser.
Dort wurde nämlich über sämtliche Gerüchte rund um Spieler & Trainer diskutiert.
Es wäre doch super, wenn wir wieder zu diesem Punkt kommen würden.
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@GoHD sagte in Euroleague 2024/25:
Also das Thema „Personalkosten“, „Brutto=Netto“, „Steuern“ etc. ist doch jetzt ausgelutscht.
Ich finde die Themen, die in den letztjährigen Euroleague-Threads größtenteils thematisiert wurden, um einiges besser.
Dort wurde nämlich über sämtliche Gerüchte rund um Spieler & Trainer diskutiert.
Es wäre doch super, wenn wir wieder zu diesem Punkt kommen würden.
Beide Themen sind miteinander kombinierbar: Alba wird einen kleinen Teil der fast eine Million Euro beitragen, die Barça an Unicaja für Dylan Osetkowski zahlen wird