Kader Telekom Baskets Bonn 2024/25
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Kirkwood hat beim 6. der letzten regulären Saison in Frankreich St. Quentin unterschrieben. Offensichtlich können auch französische Journalisten schlecht Englisch, denn in der Überschrift wird von “rejoint” statt “joint” geschrieben:
https://tribune47.com/noah-kirkwood-rejoint-saint-quentin/ -
Leider war es ja klar, dass Noah Kirkwood wechseln wird. Ich denke, er wäre genau so eine Option gewesen wie Christmas und deren Output und Anforderungsprofil ist schon sehr identisch. Ich denke daher, dass es genau dieser Spielertyp ist, der noch fehlt und gehe daher fast und fest davon aus, dass wir alsbald Kirkwood verabschieden und in einem Christmas als Neuzugang vorstellen werden. Christmas dürfte gerne Lukas Meisner aus Hamburg mit nach Bonn bringen.
St. Quentin spielt im Übrigen Champions League nächste Saison, also mag es da vielleicht sogar ein Wiedersehen mit Noah geben.
Potentielle Spieler für mich, von denen ich mir aufgrund der ersten Eindrücke ein Trikot kaufen würde, sind Soares und Fleming Jr… Man, was freue ich mich auf die beiden und die zu erwartende Intensität. Christmas ist allerdings auch eine coole Socke - Typ “Schweizer Taschenmesser” wie Jeremy Morgan. Ich muss schon sagen, der Kader gefällt mir ganz gut.
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@magentacenter sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Christmas dürfte gerne Lukas Meisner aus Hamburg mit nach Bonn bringen.
Christmas, ja gerne. Aber wäre Lukas Meisner nicht eingach nur Chris Sengfelder auf Wish bestellt? Wenn sich jetzt noch ein Deutscher finden sollte, der vollwertig in die Rotation eingebaut wird, dann doch hoffentlich eher auf Guard/SF. Andererseits haben wir ja eigentlich unsere 4 mit Griesel, Bähre, Pape und Thiemann, ein Doppellizenler fehlt halt noch neben Müller.
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@Planlos-0 sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Christmas soll und wird hoffentlich kommen und das wars dann. Doppellizenzler, na gut, aber das scheint mir nicht gaaaanz so wichtig zu sein.
Braucht man nicht 6 Deutsche, wenn auch nur auf der Bank? Wie waren da die Regeln nochmal genau in BBL und CL?
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Captain & Coach zu Christmas:
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@mr_pink sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Puuh. Antwerpen oder Andorra (11. ACB) im Halbfinale und Sassari (10. italienische Liga) im möglichen Finale ist schon ziemlich das maximal schwerste Los was wir bekommen konnten. Das sind zwei 50/50-Spiele die man beide gewinnen muss.
Der Post ging hier gestern etwas unter, die Quali-Runde hat es in sich. Andorra wird höchstwahrscheinlich Halbfinalgegner sein, potenziell mit Ben Lammers und Shannon Evans, fringe Euroleague-Spieler.
Der ABA2-Champion (und damit ABA-Aufsteiger) Spartak Subotica macht auch auf sich aufmerksam, für den Backcourt schon Kaza Kajami-Keane, Rasir Bolton, Devon Daniels und Stefan Momirov verpflichtet.
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Kurze und knappe Verabschiedung https://www.telekom-baskets-bonn.de/presse/newsarchiv/au-revoir-noah-kirkwood
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Danke für den BCL-Quali-Recap!
Gegen Antwerpen wäre Moors Motivation natürlich aufgrund seiner Historie mit dem Club besonders groß!
Und auch irgendwie lustig, dass man schon viel früher als gedacht ein Wiedersehen mit Brian Fobbs bekommen würde, falls Sassari ins Halbfinale kommt.
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@conair10 sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Kurze und knappe Verabschiedung
Das ist noch nett gesagt…
Finde ich etwas enttäuschend. Er war Co-Captain, hat sich IMMER reingehauen, war kommunikativ und sehr freundlich.
Man muss keine Liebesbriefe verfassen, aber etwas mehr Empathie wäre schon gut. War auch mal deutlich anders, da hat sich offenbar was verändert.
Ich persönlich glaube, dass sich manche Spieler so eine “Behandlung” merken und nicht ganz so prickelnd finden. So was spricht sich auch rum.
Nicht besonders schlau von den Baskets.
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@conair10 sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Kurze und knappe Verabschiedung https://www.telekom-baskets-bonn.de/presse/newsarchiv/au-revoir-noah-kirkwood
Insgesamt wirkten viele AbschiedsPMs recht “kurz&knapp”
@Planlos-0 ob sich die Spieler das wirklich merken, bezweifle ich etwas.
Ich persönlich glaube, dass sich manche Spieler so eine “Behandlung” merken und nicht ganz so prickelnd finden. So was spricht sich auch rum.
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Oder, wenn man es nicht ganz so negativ sehen will: Lieber hätten die Baskets die Verabschiedung von Noah in die PM zu Flemming mit hinein gepackt, das hat aber vom zeitlichen Ablauf nicht ganz gepasst. Dann wäre nicht weiter aufgefallen, dass es sich um eine kurze, knappe Randnotiz handelt und dass er ähnlich viel, etwas mehr sogar, Raum bekommt, wie das bei der Verabschiedung von Savion Flagg in der Meldung zu Waldo Soares war.
Edit: Gerade noch mal geschaut, die Verabschiedung von Tyson Ward und Zach Ensminger war auch nicht viel ausführlicher, auch nicht die von Jeremy Morgan oder Deanne Williams. Die Abschiede von Tadda, Kratzer, Kessens und Herrera sowie der von TJ Shorts waren allerdings z.T. deutlich umfangreicher und auch emotionaler, das stimmt wohl.
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Ich glaub die Baskets sind aber manchmal auch einfach genervt wenn der neue Verein es schon vorher verkündet und dann eine gut geschriebene PM kommt die aber eben vorweg genommen wurde.
Am Ende finden wir immer ein Staubkorn irgendwo über das wir meckern können lassen wir es lieber. Mir ist es wichtiger das wir Spieler die mehrere Saisons bei uns bleiben sauber verabschieden.
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Grundsätzlich ist es ja immer löblich, dass der Verein eine kurze separate Verabschiedung verfasst. Alles andere ist Spielern und Agenten glaube ich egal, bzw. spielt bei der Beurteilung eine untergeordnete Rolle. Denke eher, dass hier die Franzosen vorgeprescht sind und nun schnell und knapp reagiert wurde. Normalerweise wird ja vermutlich eine Absprache zwischen aufnehmendem und abgebendem Verein erfolgen.
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Finde es schon lustig, daß gerade die, die sonst immer alle kritisieren, daß sie ja keine stichhaltigen Informationen haben, jetzt genau die sind, die ohne auch nur irgend etwas genaues zu wissen, den Verein hart kritisieren und verurteilen.
Was wissen wir denn, wie die Verhandlungen gelaufen sind? Wer weiß, vielleicht gibt es gute Gründe, wenn inflationär keine Lobeshymnen mehr rausgehauen werden. Viele fanden den Verein in der Vergangenheit oft zu nett. Jetzt paßt es direkt auch wieder nicht.
Wenn ihr andere immer direkt mit Totschlagargumenten verurteilt, dann meßt doch bei euch bitte selbst mit dem gleichen Maß.
Ich weiß nicht was hinter den Kulissen läuft, finde es aber verständlich, wenn der Verein nicht immer allen zu jubelt, die uns verlassen. Nochmal, wir wissen nichts, also einfach mal vorsichtig sein mit vorschnellen Schlüssen.
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Allegri ist von Moors beim Heartberg Hotel ja noch ausgelassen worden in der Vorstellung der neuen Spieler. Ich bin mal extrem gespannt auf seine Rolle. Ich könnte mir vorstellen, dass es zumindest gar keine feste Rollenverteilung dahingehend gibt, wer den Ball bringt, da alle Guards PG und SG spielen können. Vermutlich werden das McGhee und Griesel etwas öfter tun, aber das hängt wahrscheinlich dann von Gegner und Matchups ab.
Bin auch sehr gespannt auf die Vorbereitung. Wahrscheinlich gibt es ja ein Trainingslager und ich hoffe zumindest, dass es wieder ein Turnier in Rhöndorf gibt. -
Wer der Spieler am Ende was macht wird sich zeigen. Moors hat da sicher Vorstellungen, die sich aber erst dann konkretisieren, wenn du Mannschaft tatsächlich zusammen ist. Dann ergeben sich einige Dinge selber. Und hoffentlich hält Moors nicht starr ein seiner “Anfangsidee” fest. Ein guter Coach ist in der Lage, Spieler und damit auch eine Mannschaft weiterzuentwickeln. Mit vielleicht auch Veränderungen der Aufgaben der Protagonisten.
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Wen es interessiert, zu dem Thema Rollenverteilung gab es wohl ein Sportart übergreifendes Gespräch zwischen Herbert und Nagelsmann.
Interessante Nachbesprechung darüber gestern bei den Studiogästen der EM im Ersten.
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Ich habe in den letzten Tagen eine bedenkliche Menge an College Basketball gesehen um mir ein Bild von McGhee, Alegri und Soarez zu machen. Das ist für mich ziemliches neuland und durchaus interessnat, aber es ist schon krass welche Niveauunterschiede es da zwischen den verschiedenen D1 Conferences gibt. Das deutlich höchste, und wie ich fand ein echt beachtliches Niveau, was die PAC 12 Conference in der Soarez unterwegs war. Deshalb habe ich auch in der Tat wenig Sorge, dass sich das was er im College gezeigt hat recht natürlich auf die BBL übertragen könnte. Das, zumindest nach meiner Einschätzung, deutlich niedrigste Niveau habe ich in der Atlantic Sun Conference gesehen wo McGhee aktiv war. Der Abstand von dem gezocke zur BBL erscheint mir doch recht gewaltig.
Auf der anderen Seite ist natürlich die Frage wie sich, jetzt mal unabhängig vom Wettbewerb, Skills aus einer Liga in eine andere Übertragen. Wenn Du dir Deine Vorteile über physische Vorteile Erarbeitest, dann ist der Sprung in eine Liga wo alle Physis stark sind natürlich schwieriger, als wenn Du eher aus der Skill Richtung kommst. Insofern finde ich die Verpflichtungen von Allegri (Eher auf der Skill Seite aber auch gute Physis), Soarez (viel über die Physis), und McGhee (nur Skill) weiterhin super passend, aber ich würde mich besser fühlen wenn wir einen weiteren Guard, der aus dem P&R Kreieren kann verpflichten würden… -
@Loosignho sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Ich habe in den letzten Tagen eine bedenkliche Menge an College Basketball gesehen um mir ein Bild von McGhee, Alegri und Soarez zu machen. Das ist für mich ziemliches neuland und durchaus interessnat, aber es ist schon krass welche Niveauunterschiede es da zwischen den verschiedenen D1 Conferences gibt. Das deutlich höchste, und wie ich fand ein echt beachtliches Niveau, was die PAC 12 Conference in der Soarez unterwegs war. Deshalb habe ich auch in der Tat wenig Sorge, dass sich das was er im College gezeigt hat recht natürlich auf die BBL übertragen könnte. Das, zumindest nach meiner Einschätzung, deutlich niedrigste Niveau habe ich in der Atlantic Sun Conference gesehen wo McGhee aktiv war. Der Abstand von dem gezocke zur BBL erscheint mir doch recht gewaltig.
Auf der anderen Seite ist natürlich die Frage wie sich, jetzt mal unabhängig vom Wettbewerb, Skills aus einer Liga in eine andere Übertragen. Wenn Du dir Deine Vorteile über physische Vorteile Erarbeitest, dann ist der Sprung in eine Liga wo alle Physis stark sind natürlich schwieriger, als wenn Du eher aus der Skill Richtung kommst. Insofern finde ich die Verpflichtungen von Allegri (Eher auf der Skill Seite aber auch gute Physis), Soarez (viel über die Physis), und McGhee (nur Skill) weiterhin super passend, aber ich würde mich besser fühlen wenn wir einen weiteren Guard, der aus dem P&R Kreieren kann verpflichten würden…Danke für die Recherche und Analyse.
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Mein Verständnis und auch meine Überzeugung ist, dass Fleming Jr. diese Rolle ausführen soll, kann und wird.
Er hat in seiner ersten Saison in Europa in Portugal 4.4 APG und in Frankreichs erster Liga 3.3 APG verteilt, im französischen Pokal sogar in drei Spielen 6 APG - ohne, dass er dort zwingend auf der 1 eingesetzt wurde.Die Anlagen und Skills für ein paar Back-Up-Minuten auf der 1 oder als sehr solider Secondary Ballhandler von der 2 sind also definitiv da, das sieht man auch in seinen Highlights. Da bin ich unbesorgt.
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@Loosignho Danke für die Recherche, dann bin ich mal zukünftig sehr gespannt, wie sich Deine Analyse zu den Dreien darstellt und ob sie dem, was in der PM gelobt wurde, auch entsprechen.
Spannend dabei finde ich auch, dass der, der aus der stärksten Conference kommt (Soares), direkt vom College bei uns aufschlägt, während die beiden aus den schwächeren Conferences (Allegri und McGhee) jeweils den Schlenker über die G-League gedreht haben und damit, wenn auch nicht als Leistungsträger, aber doch schon irgendwie gezeigt haben, dass sie auch auf einem anderen, höheren Level funktionieren. Was auch immer das dann für ihre Spielbarkeit in der BBL bedeutet.
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@Loosignho Kleiner Input von mir dazu. Soares hat mit Oklahoma meine ich in der Big 12 und nicht der PAC 12 gespielt. Die Big12 gehört tatsächlich zu den besten Conferences in Amerika, wenn nicht sogar die beste im Basketball.
Kirkwood hat sein College Basketball in Harvard gespielt. Die Ivy League ist vermutlich mit einer der schwächsten Basketball Conferences im D1 Basketball.
Kennedy im kanadischen College Basketball was vermutlich noch schwächer ist.Ich mach mir da tatsächlich wenig Sorgen und denke, dass sich alle recht schnell anpassen können.
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Allerdings hat Kirkwood bereits G-League gespielt und Kennedy in der CEBL.
Das größte Anpassungsproblem für Collegespieler wurde ja schon gennant: Die Physis. Ich habe ja auch schon mal hervorgehoben, dass das Niveau der Collegelige extrem schwankt und es immer “nur” U23 (jaja, wenige Ausnahmen) Basketball ist. Ein Spieler der gegen, verglichen mit der BBL, langsamere, physisch schwächere, kleinere Spieler effektiv sein kann muss das noch lange nicht gegen die Spieler vom athletischen Niveau der BBL sein.
Das ist auch der Grund weswegen ich nicht so euphorisch bin wie scheinbar alle anderen hier.Ein weiterer Aspekt ist das taktische Niveau und das ist gerade etwas, was uns letztes Jahr in den Hinter gebissen hat: Die meisten Collegespieler sind nicht gewohnt so präzise und konzentriert zu spielen wie es das BBL Niveau erfordert. Die meisten Collegespieler die den Sprung zum Profi schaffen können haben in der NCAA, selbst in den starken Conferences, die Chance ihre Fehler unmittelbar durch individuelle Überlegenheit wieder auszugleichen. Das funktioniert im Profibasketball aber in der Regel nicht mehr. Dazu kommt, dass die Plays in der Offense in der NCAA grundlegend anders sind: Kleineres Feld, längere shot clock, (meistens) höheres individuelles Leistungsgefälle -> mehr Missmatchhunting. Und die Teamdefenses müssen sich danach ausrichten, was die schwächeren und unerfahreneren Spieler im Kader, 18 und 19 Jahre alt, noch in der Lage sind umsetzen. Und unter dem taktischen Aspekt hilft leider die G-League auch nicht, weil Teams dort stark gesteuert sind von NBA Teams und deren Vorgaben, was Einsatzzeiten und Taktik angeht und gerade auch viele Spieler eher auf ihre individuellen Stats achten um sich “ins Schaufenster” zu spielen.
Also der Kader dieses Jahr ist ein großer, großer gamble darauf, dass Moors das schafft, was letztes Jahr nicht geklappt hat, nämlich unerfahrenen Spielern mit viel Potential, die vorher noch nicht zusammen gespielt haben, Teamdefense beizubringen.
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@Conrad sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Allerdings hat Kirkwood bereits G-League gespielt und Kennedy in der CEBL.
Aber sowohl McGhee als auch Allegri haben doch ebenfalls G-League gespielt? Nur Soares kommt direkt aus dem College…
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@HomeIsWhereTheDomeIs Ich zitiere mich kurz selbst:
“Und unter dem taktischen Aspekt hilft leider die G-League auch nicht, weil Teams dort stark gesteuert sind von NBA Teams und deren Vorgaben, was Einsatzzeiten und Taktik angeht und gerade auch viele Spieler eher auf ihre individuellen Stats achten um sich “ins Schaufenster” zu spielen.”Ich bin mir sicher, dass McGhee in der Offense liefern wird, wie gut wird man sehen aber das wird funktionieren.
Ober ein Team auf der PG Position führen und ausreichend Defense spielen kann? Das werden wir sehen.Allegri wird man sehen müssen aber von ihm hängt auch weniger ab. Seine G-League Stats sind ziemlich grauenhaft aber das waren die von Kirkwood auch. Was mich aber etwas misstimmt ist sein D-Rating in der G-League. Wenn er so ein herrausragender Individualverteidiger ist, sollte das nicht bei 113.3 liegen und damit nur im Teamdurchschnitt. Aber wir werden sehen. Stand jetzt würde ich aber eher von einer kleinen geplanten Rolle für Allegri ausgehen. Wenn er gut performed: Cool!, wenn er flopt wird es uns aber nicht unendlich weh tun.
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@Loosignho Wiw würdest du denn bei unseren Guards die P&R Fähigkeiten einschätzen? Das war ja bisher immer das wichtigste Kriterium, gerade im Hinblick auf Kennedy.
Ich bin da, aber auch nur der Beschreibungen, nicht besonders optimistisch.Ich sehe uns, Stand jetzt, aber auch auf einem deutlich höherem defensivem Niveau.
Was ich sehr begrüße.
Unter diesem Aspekt war die vorige Saison doch sehr schwere Kost. -
@Conrad sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Allerdings hat Kirkwood bereits G-League gespielt und Kennedy in der CEBL.
Das größte Anpassungsproblem für Collegespieler wurde ja schon gennant: Die Physis. Ich habe ja auch schon mal hervorgehoben, dass das Niveau der Collegelige extrem schwankt und es immer “nur” U23 (jaja, wenige Ausnahmen) Basketball ist. Ein Spieler der gegen, verglichen mit der BBL, langsamere, physisch schwächere, kleinere Spieler effektiv sein kann muss das noch lange nicht gegen die Spieler vom athletischen Niveau der BBL sein.
Das ist auch der Grund weswegen ich nicht so euphorisch bin wie scheinbar alle anderen hier.Ein weiterer Aspekt ist das taktische Niveau und das ist gerade etwas, was uns letztes Jahr in den Hinter gebissen hat: Die meisten Collegespieler sind nicht gewohnt so präzise und konzentriert zu spielen wie es das BBL Niveau erfordert. Die meisten Collegespieler die den Sprung zum Profi schaffen können haben in der NCAA, selbst in den starken Conferences, die Chance ihre Fehler unmittelbar durch individuelle Überlegenheit wieder auszugleichen. Das funktioniert im Profibasketball aber in der Regel nicht mehr. Dazu kommt, dass die Plays in der Offense in der NCAA grundlegend anders sind: Kleineres Feld, längere shot clock, (meistens) höheres individuelles Leistungsgefälle -> mehr Missmatchhunting. Und die Teamdefenses müssen sich danach ausrichten, was die schwächeren und unerfahreneren Spieler im Kader, 18 und 19 Jahre alt, noch in der Lage sind umsetzen. Und unter dem taktischen Aspekt hilft leider die G-League auch nicht, weil Teams dort stark gesteuert sind von NBA Teams und deren Vorgaben, was Einsatzzeiten und Taktik angeht und gerade auch viele Spieler eher auf ihre individuellen Stats achten um sich “ins Schaufenster” zu spielen.
Also der Kader dieses Jahr ist ein großer, großer gamble darauf, dass Moors das schafft, was letztes Jahr nicht geklappt hat, nämlich unerfahrenen Spielern mit viel Potential, die vorher noch nicht zusammen gespielt haben, Teamdefense beizubringen.
Mein bescheidenes Wissen über Scouting und die College Ligen ist auch nicht ganz aktuell. Aber damals wurde innerhalb der D1 weniger auf die Conference geschaut, sondern eher auf den Coach. Denn der macht dort einen riesen Unterschied. Spieler von Duke oder North Carolina kann man unbesehen in den Top Ligen einsetzen, so gut sind sie ausgebildet. Das ist einfach der Verdienst von Coach K. Und so ist es in den anderen Conferences auch. Übrigens eine der wichtigsten Entscheidungskriterien im Recruiting der Colleges ist ebenfalls der Coach. Und Moors hat auch Mark Smith direkt aus dem College geholt. Und der verdient jetzt in der ACB eine Menge Geld. Und war sofort BBL Leistungsträger.
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Ich schätze uns schon so ein, daß wir das Pick and Roll von Frey kollektiv mindestens kompensieren können. Flagg und Fobbs haben in dem Aspekt gefühlt nicht viel gegeben, genau wie Watson.
Ich schätze unsere Offense mit mehr Penetration und vielleicht weniger Dreier ähnlich stark ein, wie letztes Jahr.
Da hat mir die Penetration von Griesel und Kirkwood gefallen, ansonsten war da für mich zu wenig.
Die Defense sieht stabiler aus, was uns auch mehr Fastbreaks geben wird.
Christmas finde ich gar nicht so schlecht nach einmal drüber Schlafen. Wäre durchaus ein passender für mich.
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Im Großen und Ganzen sieht die Kaderplanung spannend aus - im Großen und Ganzen wird hier (meiner Meinung nach korrekterweise) die Rekrutierung von drei Spielern aus G-League/College teilweise als potentielles Risiko gesehen. Moors hat bewiesen, dass er spannende und tolle Spieler finden kann - das sollte uns positiv stimmen. Insbesondere dann, wenn jetzt noch ein Mann mit Erfahrung kommt.
Mein „Aber“ sieht jetzt anders aus: genannte Spieler, wie zB Lee, Baldwin oder Smith, haben ihre ersten Schritte bei Moors gemacht (in Bamberg/Göttingen) - Moors findet diese Kracher also in jungen Jahren, vom College oder in der G-League. Das ist erstmal toll. Was nicht so toll ist, ist, dass sie danach wieder über andere Stationen eine Weiterentwicklung finden und zu „Hochkarätern“ in Europa werden. Oder: wie zB Javon Bess: sie kommen in die Liga durch Moors, wechseln dann lateral nach Würzburg und starten richtig durch (ganz ausgeschlossen halte ich es nicht, dass man vielleicht auch einen Spieler der letzten Saison nochmal in der BBL mit guten Impact sehen wird). Moors findet Talente - das ist unbestritten. Er fordert sie auch und sie entwickeln sich, auch das ist schön.
ABER: das hohe Level an Qualität in Kombination mit Erfahrung erreichen sie erst später - dann sind sie bei anderen finanzstarken Clubs und Ligen. Für uns zählt aber das „hier und jetzt“ - d.h. Meine zentralen Fragen für den Saisonverlauf sind:
- Erfüllen die Europa-Newbies die Erwartung?
- Erfüllen unsere 2. Jahr Profis die Erwartungen?
- Erfüllen die deutschen Profis die Erwartungen?
- Wer ist der/die klaren Leader und erfüllen sie die Erwartung?
- Erfüllt Moors die Erwartung an ihn - d.h. Kann er diesen Jungen Kader so einstellen, dass er erfolgreich ist?
Bei der Aufstellung meiner Fragen wurde mir fix klar, dass die Ziele/Erwartungen natürlich noch nicht ganz klar sind bzw. vielleicht auch nie en detail bekanntgegeben werden. Wie ihr wisst, gehöre ich zu denjenigen, die sich sehr über die Kampfansagen der Telekom und des Vereins ärgern. Warum? Weil ich mich riesig darüber gefreut habe, aber weder letztes Jahr „auf dem Papier“ noch in der sportlichen Leistung das umgemünzt gesehen habe. Was diesen Kader 24/25 angeht sehe ich das Potential - aber auch das Risiko. Und ich denke, dass wir insbesondere defensiv/von der Athletik her sehr viel Spaß haben können - aber ich denke nicht, dass das reicht um den einstigen Kampfansagen gerecht zu werden (ich hoffe wie immer ich täusche mich).
Demnach stelle ich mir weitere Fragen:
- was ist das konkrete Saison-Ziel sportlich?
- was ist das Ziel des Clubs - wo will man nach der Saison national und international stehen?
- können wir unsere guten Spieler wieder frühzeitig binden (wie Griesel/Kennedy)?
- kommen nun endlich wirklich weitere größere Sponsoren dazu?
So, und um das wirre Bild nun abzurunden: Passen die Ziele des Vereins, des Teams damit zusammen, was für Spieler Moors verpflichtet hat? Unterstützt das die Positive Entwicklung des Clubs, oder tauchen wir wieder ans Ende der Playoffteams ab?
Die klare Frage, die ich mir stelle: Ist das der richtige Ansatz für einen Club, der eigentlich sehr hohe Ambitionen ausgerufen hat? Sind diese Ambitionen noch aktuell? Oder gehen wir so weiter, wie all die Jahre zuvor und haben tolle Saisons, mäßige Saisons, bedrohliche Saisons und werden dann wieder knapp Vizemeister? Oder geht das Konzept total auf und wir feiern einen weiteren Titel?
Ich finde Moors, den Kader, die Strategie passend zu unserem Standort unter realistischen Gesichtspunkten.
Unter den Gesichtspunkten der Kampfansagen sehe ich die aktuelle Aufstellung nicht passend - die Kampfansagen waren auch vielleicht einfach zu unrealistisch. Und ja: sie kamen mehr von Höttges als von Wiedlich, aber auch die Baskets haben offensiv argumentiert.Demnach: meine Hauptfragen richten sich eigentlich an die Vereinsführung - Moors macht einen guten Job und das beste, was er kann. Ich gehöre zu den Skeptikern, weil ich mir nichts mehr wünsche, als eine Baskets Dynastie in der oberen Tabellenhälfte - ich frage mich einfach nur, immer wieder wie ihr merkt :D, ob das jemals kommen wird. Wir werden sehen - auch, ob ich meine Fragen zumindest in Teilen beantwortet bekomme
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Interessante Aussage bei facebook zum Abgang von Kirkwood, da manche dort von “Komplettumbruch” schreiben. Dort wird betont, dass man mit 8 Leuten genug Kontinuität hat, da neben Coach Moors, Stankovic und Bosco, die Spieler Kennedy, Griesel und Pape bleiben. Die Nummer 7 und 8 werden mit (für mich überraschend) mit Thiemann und Müller begründet, da diese ja auch schon letzte Saison in Bonn waren. Diese würden dann von voraussichtlich 6 neuen Spielern ergänzt. Zumindest bei den letzten beiden musste ich etwas schmunzeln, aber so lautet die Definition von Kontinuität bei den Baskets.
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Demnach: meine Hauptfragen richten sich eigentlich an die Vereinsführung - Moors macht einen guten Job und das beste, was er kann. Ich gehöre zu den Skeptikern, weil ich mir nichts mehr wünsche, als eine Baskets Dynastie in der oberen Tabellenhälfte - ich frage mich einfach nur, immer wieder wie ihr merkt :D, ob das jemals kommen wird. Wir werden sehen - auch, ob ich meine Fragen zumindest in Teilen beantwortet bekomme
Geld wirft Körbe. Und daher ist dieses Risiko ehrlich gesagt die beste Chance, die die Baskets haben. Bis, eventuell, genug Geld fließt um mit den Top Teams mitzuhalten. Davor braucht man halt ein gutes Auge für Talente, die man dann nicht halten kann. Und ab und zu haut man eine Hammer Saison raus. Aber auch Vechta und Chemnitz konnten trotz ihrer außergewöhnlichen Saisons nichts daran ändern, das am Ende die reichsten Vereine wieder im Finale standen. Das wird immer die Regel sein, außer es gibt eine seltene Ausnahme, wie die Baskets gegen Ulm. D.h. man kann das Risiko gerne benennen, dass die Baskets bei ihren Spielern eingehen, doch eine wirkliche Alternative gibt es kaum. Man wird nicht plötzlich einen NWB von München verpflichten, oder einen Yebo von Chemnitz…
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@Dimes2buckets sagte in Kader Telekom Baskets Bonn 24/25:
Mein „Aber“ sieht jetzt anders aus: genannte Spieler, wie zB Lee, Baldwin oder Smith, haben ihre ersten Schritte bei Moors gemacht (in Bamberg/Göttingen) - Moors findet diese Kracher also in jungen Jahren, vom College oder in der G-League. Das ist erstmal toll. Was nicht so toll ist, ist, dass sie danach wieder über andere Stationen eine Weiterentwicklung finden und zu „Hochkarätern“ in Europa werden.
Das verstehe ich nicht ganz. Spieler wie Baldwin waren doch schon in Göttingen MVP-Kandidaten in der BBL. Was will man in Bonn mehr? Ob sie sich danach noch weiterentwickelt haben, ist doch eigentlich egal.
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@BigBonnerBrand Touché, da hast du natürlich recht bei Baldwin. Mein Punkt ist der: die Kandidaten, die er findet, werden später noch besser. Klar, bei uns wäre er auch ein toller Spieler gewesen, wir wären alle zufrieden, da hast du absolut recht. Die restlichen Spieler von Göttingen habe ich allerdings nicht als absolute, glasklare MVP Kandidaten im Gedächtnis.
Mein Punkt ist doch der folgende, nur bezogen auf die jungen Imports: funktioniert diese Strategie auch auf einem Level höher in Bonn? Würde er dieselben Spieler auch nach Göttingen holen können? Reicht das um konstant mit oben zu spielen?
Fakt ist: letzte Saison sind wir ähnliche Risiken eingegangen - wir hatten viel Spaß, auch Pech und landeten später auf Platz 7 + wurden gesweept im VF. Europa war klasse, keine Frage - aber speziell gegen Peresteri fehlte es meiner Meinung nach an Erfahrung, die Spieler mit paar mehr Jahren auf dem Buckel eben haben. Im Pokal war dann gegen Bayern Schluss.
Wir werden sehen, wohin er uns führt - ob es besser wird als letztes Jahr. Wenn es das nicht wird, sitzen wir wahrscheinlich hier und klagen über weniger Erfahrung und fragen uns, ob Moors bleibt. Falls doch: Haben wir uns nie beklagt und hoffen, dass Moors bleibt
Am Ende ist es nun auch egal - ich bin Mega gespannt auf das Jahr.