Diskussion zum Verhalten einzelner Bonner Fans
-
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Das sind am Ende vielleicht 15 Leute.
Ich kann nicht beurteilen, wieviele das sind. Auch nicht, wie viele auswärts rumpöbeln und Becher werfen.
Aber was ich beurteilen kann: es sind inzwischen weit mehr als 15 Leute, die bei Heimspielen rumproleten. So laut können 15 Leute gar nicht sein. Mit anderen Worten: dass das der Block Süd selber regelt, funktioniert offenbar nicht und ist Wunschdenken.
Ich weiß auch nicht, ob es “Hintergrundgespräche” gibt. Wenn ja, haben sie nicht gefruchtet.
Mit anderen Worten: der Verein sollte sich öffentlich positionieren, um ein Zeichen zu setzen. Das hätte vielleicht einen Effekt bzgl. der Mitläufer, die dann evtl. ans Nachdenken kommen.
-
@conair10 keiner redet davon die Spieler zu beleidigen oder ähnliches. Nach einer Leistung wie in Heidelberg oder Würzburg finde ich es durchaus angebracht auch mal zu pfeifen oder nicht zu applaudieren. Am besten fand ich tatsächlich in Würzburg mal zwischendrin mit dem Rücken zum Spielfeld zu hüpfen weil das Spiel so tragisch war.
Zu crailsheim alles gesagt oder? Dass das nicht passieren darf sollte jedem klar sein. -
Wir drehen uns hier im Kreis. Es ist doch völlig unstrittig, dass es nicht tolerierbar ist, wenn besoffene Deppen sich wie besoffene Deppen benehmen. Das hat doch Nichts, aber wirklich gar nichts mit “Stimmung” oder “Support” zu tun. Auch nicht mit “Wir wollen dem Team etwas zeigen”
Besoffenes (und auch nüchternes) Rumprollen ist einfach nur abstoßend und ohne jede Ausnahme unangebracht.
Es gibt keine, aber wirklich gar keine Rechtfertigung, irgendjemanden als H***Sohn zu beleidigen, die Familien von Spielern anzugehen (hatten wir auch schon), Getränke auf andere Zuschauer zu schütten, oder Gewaltbereitschaft zu signalisieren.
Genau das ist es was wir an den Gala-“Fans” verurteilt haben (und kommt mir jetzt nicht mit “das war eine ganz andere Größenordnung” - Das waren einfach nur mehr, aber genau dieselbe “ICH BIN HIER DAS WICHTIGSTE IN DER HALLE” Denke.)
Wir müssen aufhören das eine (Toller Support, witzige Ideen, Anfeuern und Stimmung machen) mit dem Anderen zu rechtfertigen. Das hat nichts miteinander zu tun. Die Stimmung in der Halle wäre nicht ein Prozent schlechter, wenn die Protagonisten auf Beleidigungen verzichten würden.
Es ist für mich einfach nicht wahr, dass man hinnehmen muss, dass gute Stimmung nur von Arschlöchern gemacht werden kann. -
@Loosignho
Eine konkrete Ergänzung noch, damit es später nicht wieder heißt, stimmt ja alles nicht.Eine beleidigte Spielerfamilie war übrigens die von Ricky Paulding und ist in direktem Kontakt vor der Halle passiert.
Ist zwar schon was her, aber das zeigt doch auch wie unfaßbar niveaulos solche so genannte Fans von uns sind und waren.
Die Familie des best angesehensten Spielers der Liga, der sich nachhaltig an seinem Standort und für die Liga verdient gemacht hat, außerhalb der Halle. Geht’s noch?
Soll (für die Schnelldenker) übrigens nicht heißen , daß es bei den Familien nicht so sympathischer Spieler, besser wäre. Nur zur Sicherheit.
-
Die Bonner Fans auch mal wieder mit einem Gala-Auftritt. Mehrmals waren Ordner im Block und mussten sich beleidigen lassen.
Was dann da immer abgeht, wenn die Spieler vorbei laufen will ich gar nicht beschreiben. Absolut beschämend und mittlerweile locker auf einem Niveau von Fußball Ultras, die meinen den Spielern Ansagen machen zu können.
-
@okcthunder sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Die Bonner Fans auch mal wieder mit einem Gala-Auftritt. Mehrmals waren Ordner im Block und mussten sich beleidigen lassen.
Was dann da immer abgeht, wenn die Spieler vorbei laufen will ich gar nicht beschreiben. Absolut beschämend und mittlerweile locker auf einem Niveau von Fußball Ultras, die meinen den Spielern Ansagen machen zu können.
Davon liest man hier in letzter Zeit leider immer wieder. Ich selbst war nicht dort, aber in der DYN-Übertragung konnte man kurz sehen, wie sich zumindest ein Fan aufführte wie Rohrspatz als die Mannschaft in der Halbzeitpause in die Kabine ging. Gefällt mir überhaupt nicht, bei allem Verständnis dafür, dass der ein oder andere enttäuscht ist von der Saison (ich übrigens nicht). Ich weiß auch nicht, was das bringen soll, seinen Frust so rauszulassen. Ganz ehrlich: Als Spieler würde ich mir bei so etwas vielleicht insgeheim denken “Du mich auch.”. Dieses Fan-Mannschaft-Gefüge ist zumindest hier in Bonn schon eine sensible Angelegenheit, wo es anscheinend schnell von einem Extrem ins andere kippt.
Zusammen mit den Schmähgesängen beim Karnevalsspiel ist das etwas, was man in der Off-Saison durchaus nochmal thematsieren könnte.Nach vorne geschaut. Ja, die Bilanz gegen Ludwigsburg ist seit einem Jahr makellos. Aber Sonntag und Dienstag sind für mich beides 50:50-Spiele. Ich hoffe, dass Griesel wieder dabei sein kann.
-
Haben sich unsere selbst ernannten Stimmungshelden auswärts wieder daneben benommen?
Langsam wird es Zeit den Halbstarken einen Einlauf zu verpassen. Sollte der Verein doch langsam mal hinbekommen, bevor irgendeinem langjährigen Fan die Hauptschnur reißt und wir im Fanblock untereinander Beef haben.
-
@Alfarinchen du könntest dich auch mal auf den Weg zu einem Auswärtsspiel machen und bei einem der häufig organisierten Fan treffen vor den Spielen mit den Jungs ins Gespräch kommen.
Diese Kultur des öffentlichen anprangern von Leuten die scheinbar nie in der Halle sind ist wie stille Post spielen am Ende kommt immer mehr raus als wirklich Sache ist, oder glaubst du die Gastgeber unserer Auswärtsspiele würden bei entsprechendem Fehlverhalten keine Hallenverbote aussprechen? -
@ffm03:
Dann frage ich dich ganz direkt: gab es von Seiten der Fans die hier dargestellten Pöbeleien gegen fremde und eigene Spieler, gegen Fans von anderen Mannschaften?
Du scheinst ja nahe dabei zu sein und es wissen. Wenn nein, warum sollte das hier jemand so zum Thema machen? Wenn ja, dann interessiert genaue Aufklärung und wie stehst du dazu? -
Irgendwelche Nebenschauplätze auf zu machen, macht es nicht besser. Was hat die Präsenz von einzelnen Personen mit dem asozialen Verhalten der sogenannten Fans zu tun?
Ich persönlich brauche das zu Hause und auswärts überhaupt nicht. Dann lieber weniger Support, als so was Asoziales, wie wir es jetzt mehrere Male erlebt haben.
-
@Alfarinchen du hast gar nichts erlebt.
Fans die nicht zu den Spielen gehen sind keine Fans, frage mich nur noch warum du hier so viel kommentiertest wenn dir die Mannschaft sowieso egal ist. -
@ffm03 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Alfarinchen du hast gar nichts erlebt.
Fans die nicht zu den Spielen gehen sind keine Fans, frage mich nur noch warum du hier so viel kommentiertest wenn dir die Mannschaft sowieso egal ist.Ich bin selten seiner Meinung, habe aber auch die Schnauze von diesen “Fans” voll. Stimmung ist nicht gleich assoziales Verhalten. Da du wohl mitten drin bist, scheinst du den Unterschied nicht zu verstehen.
Ich bin vor über 40 Jahren zum Basketball gegangen, weil man es auf der Südtribüne im Müngersdorfer Stadion nicht mehr ausgehalten hat.
Jetzt habe ich seit fast 30 Jahren eine Dauerkarte bei den Baskets, kann aber gesundheitlich nicht mehr so viele Spiele sehen.
Bin ich deswegen auch kein Fan, der seine Meinung nicht äußern darf? -
@Giac_mo seine Meinung äußern ist das eine - im Internet geteilte Meinungen als seine eigenen Erlebnisse ausgeben ist doch etwas komplett anderes?
Es gab in Berlin einen Zwischenfall mit einem Ordner aufgrund einer nicht freien Treppe - das haben wir in Dome bei jedem Heimspiel und hier im Forum wird die Geschichte so erzählt als ob es Krawalle a la Galatasaray gegeben hätte. -
@ffm03 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Alfarinchen du hast gar nichts erlebt.
Fans die nicht zu den Spielen gehen sind keine Fans, frage mich nur noch warum du hier so viel kommentiertest wenn dir die Mannschaft sowieso egal ist.Was bildest Du dir ein, anderen Menschen das Fan-sein abzusprechen??
Kleiner, ich bin schon auf Auswärtsfahrten gewesen da hast Du wahrscheinlich noch Windeln getragen.
Nu fahre ich nicht mehr mit bin ich deswegen kein Fan mehr??
Die Bubis, die andere Fans oder die Mannschaft beschimpfen, zerstören den guten Ruf der Basketsfans als euphorisch, emotional, faire, reisefreudige Unterstützer ihrer Mannschaft.
Wenn ihr euch als Ultras seht, geht zum Fußball und tobt euch da mit den Deppen aus.
Mir geht zb. das Gepfeife gegen Bartolo ziemlich auf die Nerven, das ist kindisch und albern. -
@logo ffm3 hat schon deutlich klar gemacht, “wo” er zu verorten ist.
Da braucht man nur 1 und 1 zusammen zu zählen.
Es gibt Menschen, die man, warum auch immer, alleine mit guten Worten nicht zu einer minimalen Selbstreflektion motivieren kann. Völlig überzeugt von der eigenen natürlich überlegenen Tatsacheneinschätzung und exklusiver Deutung von Geschehnissen.
Meist ist es tatsächlich so, dass mit der Erlangung gewisser Mindestreife ein Prozess des einsichtigen Umdenkens angestoßen wird.
Wobei einfaches Zuwarten oft nicht die Lösung sein kann. -
@homunkulus schwer vorstellbar für dich das es Leute gibt nicht Teil der „Ultras“ sind aber das ewige diskreditieren der Jungs trotzdem verurteilt? Bei Instagram hat die BBL heute einen schönen Beitrag mit einem der „Megafonschreier“ gemacht. Ich glaube kaum das die BBL dem ganzen eine Plattform geben würde wenn das angebliche Problemfans sind und sich so verhalten wie sie hier im Forum öfter dargestellt werden.
-
Kurz zur “Megafonschreier”-Diskussion. Ich habe mich vor Jahren einmal mit einem Wilde Horde-Gründungsmitglied (Ultras 1.FC Köln) unterhalten, da ich genau wie @Giac_mo als langjähriger Steher auf der Süd auf das Gehabe der Ultras, gerade in den “schwierigen” Jahren rund um den ersten Abstieg und die Jahre danach keinen Bock mehr hatte. Was da den Spielern und Verantwortlichen nach Niederlagen an den Kopf geworfen wurde, war für mich nur schwer erträglich und ich wollte kein Teil davon mehr sein.
Die “harte” Fanszene sind meistens junge Leute (meistens männlich), die ihren Verein “leben”. Sie sorgen in teilweise tage- und nächtelanger Arbeit für die meist großartigen Choreos, leiern lautstark die Gesänge an, erstellen Blockfahnen, fahren zu allen Heim- und Auswärtsspielen, lassen für das alles richtig viel Geld und sind größtenteils als Gruppierung auch noch karitativ unterwegs, was häufig gar nicht an die große Glocke gehängt wird. Also echte Fans im Sinne des Wortursprungs “fanatisch”. Was alles absolut großartig ist und den Stadionbesuch für Dritte zu einem Erlebnis macht und damit auch für die Vereine zu einem Wirtschaftsfaktor wird.
Leider hat das Ganze auch Schattenseiten. Denn diese “Fanatics” leiten aus ihrem Tun eine Anspruchshaltung herbei, die aus “Wir reißen uns hier FÜR EUCH den ArXXX auf, also habt Ihr gefälligst FÜR UNS das Gleiche zu tun” besteht. Was erst einmal verständlich ist, aber verkennt, dass dieser Anspruch gar nicht besteht. Ein Profi spielt in erster Linie für seinen Arbeitgeber und evtl. einen lukrativen Anschlussvertrag, Fans sind da “nur” Folklore, die es bei positiver Stimmung sicherlich einfacher machen, seinen Arbeitgeber zufrieden zu stellen, aber bei Mißerfolg gibt es keinen Anspruch von Fanseite, die Spieler in teilweise unflätigster Weise erst einmal in gruppendynamischen Prozessen, aber auch häufig unter Einfluss von nicht geringen Mengen psychoaktiver Substanzen von Alkohol bis THC, rund zu machen. Das Verhalten mag irgendwo im Bereich enttäuschte Liebe psychologisch zu erklären sein, besser macht es das aber nicht.
Kritik daran wurde von der Horde, wie auch hier ähnlich von @ffm03, mit dem Totschlagargument “Fahr erst mal auswärts, du Otto” abgebügelt. Also alle, die nicht zum selbst gefühlten “harten Kern” der Fanszene gehören, werden entweder als Eventottos betitelt oder ihnen wird gar das Fansein pauschal abgesprochen, was einen Dialog sehr erschwert. Oder aber ein “stell Du Dich doch hier hin und mach es besser”.
Um die Brücke vom FC zu den Baskets zu schlagen: Es gibt Profis, die nehmen unsachliche Kritik, Anschreien etc. als unangenehme Begleiterscheinung hin, lassen das aber nicht so stark an sich ran. Allerdings haben wir nach meiner Wahrnehmung dieses Jahr ein sehr fragiles Mannschaftsgebilde mit größtenteils eher sensiblen bis introvertierten Charakteren, wo lautstarke bis unflätige Kritik eher noch größere Blockaden hervorrufen können. Ich würde mir daher wünschen, aus dem Block Süd heraus auch einmal einzelne Spieler nach extrem gelungenen Aktionen zu feiern, da ich mir vorstellen könnte, dass das bei unseren diesjährigen Spielern mehr bringt als Kritik. Als Beispiel dieser unfassbare Dunk von Savion Flagg gestern im ersten Viertel. Dafür einfach mal den Spieler abfeiern, fände ich persönlich sehr geil. Oder ein gelungenes Hustleplay oder oder…
An der Stelle würde ich aber auch gerne die Hallensprecher in die Verantwortung nehmen. Manchmal wird neben dem Korberfolg auch der Assistgeber erwähnt. Leider nicht immer und leider auch häufig gerade dann nicht, wenn ein ganz besonders gelungener Assist zum Erfolg führt. Watson gestern im dritten Viertel über den Kopf zu Kirkwood z.B. würde beim Spieler wahrscheinlich auch positive Vibes hervorrufen, wenn sein Assist erwähnt wird.
Abschließend möchte ich aber sagen, dass wir in Bonn von Fußballverhältnissen so weit entfernt sind wie der Mond von der Erde. Ich empfinde den Support von und auf der Süd nach wie vor als herausragend, wenn auch ich mir keine Bartolo-Pfiffe gewünscht hätte. Der ist halt auch erfahren genug um zu wissen, wie man Emotionen in ein Spiel zu Gunsten seiner Mannschaft bringt und das hat er letztes Jahr eben gemacht. Und ich schrieb es auch letztes Jahr schon: Wenn man diesen Maßstab anlegt, hätte Chris Ensminger nie in einem Bonner Trikot auflaufen dürfen. Einmal Bonner, immer Bonner.
-
@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Kurz zur “Megafonschreier”-Diskussion. Ich habe mich vor Jahren einmal mit einem Wilde Horde-Gründungsmitglied (Ultras 1.FC Köln) unterhalten, da ich genau wie @Giac_mo als langjähriger Steher auf der Süd auf das Gehabe der Ultras, gerade in den “schwierigen” Jahren rund um den ersten Abstieg und die Jahre danach keinen Bock mehr hatte. Was da den Spielern und Verantwortlichen nach Niederlagen an den Kopf geworfen wurde, war für mich nur schwer erträglich und ich wollte kein Teil davon mehr sein.
Die “harte” Fanszene sind meistens junge Leute (meistens männlich), die ihren Verein “leben”. Sie sorgen in teilweise tage- und nächtelanger Arbeit für die meist großartigen Choreos, leiern lautstark die Gesänge an, erstellen Blockfahnen, fahren zu allen Heim- und Auswärtsspielen, lassen für das alles richtig viel Geld und sind größtenteils als Gruppierung auch noch karitativ unterwegs, was häufig gar nicht an die große Glocke gehängt wird. Also echte Fans im Sinne des Wortursprungs “fanatisch”. Was alles absolut großartig ist und den Stadionbesuch für Dritte zu einem Erlebnis macht und damit auch für die Vereine zu einem Wirtschaftsfaktor wird.
Leider hat das Ganze auch Schattenseiten. Denn diese “Fanatics” leiten aus ihrem Tun eine Anspruchshaltung herbei, die aus “Wir reißen uns hier FÜR EUCH den ArXXX auf, also habt Ihr gefälligst FÜR UNS das Gleiche zu tun” besteht. Was erst einmal verständlich ist, aber verkennt, dass dieser Anspruch gar nicht besteht. Ein Profi spielt in erster Linie für seinen Arbeitgeber und evtl. einen lukrativen Anschlussvertrag, Fans sind da “nur” Folklore, die es bei positiver Stimmung sicherlich einfacher machen, seinen Arbeitgeber zufrieden zu stellen, aber bei Mißerfolg gibt es keinen Anspruch von Fanseite, die Spieler in teilweise unflätigster Weise erst einmal in gruppendynamischen Prozessen, aber auch häufig unter Einfluss von nicht geringen Mengen psychoaktiver Substanzen von Alkohol bis THC, rund zu machen. Das Verhalten mag irgendwo im Bereich enttäuschte Liebe psychologisch zu erklären sein, besser macht es das aber nicht.
Kritik daran wurde von der Horde, wie auch hier ähnlich von @ffm03, mit dem Totschlagargument “Fahr erst mal auswärts, du Otto” abgebügelt. Also alle, die nicht zum selbst gefühlten “harten Kern” der Fanszene gehören, werden entweder als Eventottos betitelt oder ihnen wird gar das Fansein pauschal abgesprochen, was einen Dialog sehr erschwert. Oder aber ein “stell Du Dich doch hier hin und mach es besser”.
Um die Brücke vom FC zu den Baskets zu schlagen: Es gibt Profis, die nehmen unsachliche Kritik, Anschreien etc. als unangenehme Begleiterscheinung hin, lassen das aber nicht so stark an sich ran. Allerdings haben wir nach meiner Wahrnehmung dieses Jahr ein sehr fragiles Mannschaftsgebilde mit größtenteils eher sensiblen bis introvertierten Charakteren, wo lautstarke bis unflätige Kritik eher noch größere Blockaden hervorrufen können. Ich würde mir daher wünschen, aus dem Block Süd heraus auch einmal einzelne Spieler nach extrem gelungenen Aktionen zu feiern, da ich mir vorstellen könnte, dass das bei unseren diesjährigen Spielern mehr bringt als Kritik. Als Beispiel dieser unfassbare Dunk von Savion Flagg gestern im ersten Viertel. Dafür einfach mal den Spieler abfeiern, fände ich persönlich sehr geil. Oder ein gelungenes Hustleplay oder oder…
An der Stelle würde ich aber auch gerne die Hallensprecher in die Verantwortung nehmen. Manchmal wird neben dem Korberfolg auch der Assistgeber erwähnt. Leider nicht immer und leider auch häufig gerade dann nicht, wenn ein ganz besonders gelungener Assist zum Erfolg führt. Watson gestern im dritten Viertel über den Kopf zu Kirkwood z.B. würde beim Spieler wahrscheinlich auch positive Vibes hervorrufen, wenn sein Assist erwähnt wird.
Abschließend möchte ich aber sagen, dass wir in Bonn von Fußballverhältnissen so weit entfernt sind wie der Mond von der Erde. Ich empfinde den Support von und auf der Süd nach wie vor als herausragend, wenn auch ich mir keine Bartolo-Pfiffe gewünscht hätte. Der ist halt auch erfahren genug um zu wissen, wie man Emotionen in ein Spiel zu Gunsten seiner Mannschaft bringt und das hat er letztes Jahr eben gemacht. Und ich schrieb es auch letztes Jahr schon: Wenn man diesen Maßstab anlegt, hätte Chris Ensminger nie in einem Bonner Trikot auflaufen dürfen. Einmal Bonner, immer Bonner.
Ich wünschte, Ungenannte aber Gemeinte, würde das lesen und ihr Verhalten anpassen.
-
Nur noch einmal kurz zur Klarstellung, wir sind weit ab von Kölner Verhältnissen, das war nur zur Erklärung, wie die Szene da tickt und zumindest bei Heimspielen bin ich da auch noch echt entspannt. Wie es bei Auswärtsspielen aussieht, weiß ich nicht, da bin ich nicht dabei, weil das mit Familie einfach nicht funktioniert, wenn die kürzeste Auswärtsfahrt Heidelberg ist.
Aber da hier auch die Szene bei DYN in der Halbzeit gegen Berlin angesprochen wurde, wo unser Capo (?) lautstark und auf den ersten Blick aggressiv etwas Richtung Spieler rief…ich habe im ersten Moment auch gedacht, huiii, was’n das? Aber dann habe ich mir die Szene eben noch einmal angeschaut und sehe, dass er zuerst geklatscht und dann etwas gerufen hat, was dann auch gar nicht mehr so aggressiv aussah. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, aber jetzt auf den zweiten Blick sieht das eher nach Motivationsrufen aus. Was wirklich passiert ist, wissen aber die Augenzeugen und Beteiligten besser, genau wie bei den geschilderten Beleidigungen gegenüber Ordnern. Da kann und will ich mir kein Urteil erlauben. Dass die Bonner Auswärtsfans GALAeske Züge an den Tag legen, kann ich mir aber nicht vorstellen.
-
Guten Morgen dann diskutieren wir es halt hier weiter. Ich frag mich halt wirklich ob im Hintergrund von den Baskets das überhaupt so Wahrgenommen wird wie es manchmal berichtet wird.
-
Vorweg: ich bin nicht im Thema und weiß auch nicht, was in Bonn zwischen der Fanszene und dem Hallen-DJ läuft.
Beim Lesen dieses Eröffnungs-Posts ist mir aber auch sofort eine Szene aus dem Spiel ALBA - Bonn am 8.5. in den Sinn gekommen. Auf dem Weg in die Halbzeitpause wurden die Spieler von (mindestens) einem Bonner Fan mit Sonnenbrille auch intensiv verbal “bearbeitet”. Was genau gesagt wurde weiß ich natürlich nicht, aber allein optisch fand ich die Szene doch ziemlich befremdlich.
Dazu muss man aber auch sagen, dass es in mehreren BBL Fanszenen den ein oder anderen “Klopper” gibt. Da ist Bonn halt auch definitiv keine Ausnahme.
Auffallend ist aus meiner Sicht, dass an Standorten mit starken Fußball-Fanszenen diese auffälligen Personen doch eher seltener in den Basketball-Fangruppen anzutreffen sind.
Hier in Berlin hat man zwar eine der größten Fangruppen der BBL, aber soweit ich das überblicken kann, ist da auch keiner bei, auf den man irgendwie besonders “aufpassen” muss. Selbst nach der indiskutablen Rekord-Niederlage gegen den MBC blieb alles in einem gewissen und vertretbaren Rahmen.
Die Personen, die sich so sehr mit einem Club identifizieren und anfällig dafür sind, dass aus Frust auch mal schnell Aggression werden kann, finden hier in Berlin wohl eher den Weg zu Hertha, Union, BFC (bei entsprechender Gesinnung) oder zu den Eisbären.
Ähnliches beobachte ich übrigens auch in Rostock oder München.
Rostock hat eine tolle und wachsende Fangemeinschaft, war letzte Saison mit 1000 Fans in Berlin und gefühlt war nicht ein “Problemfan” dabei. -
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die paar Rädelsführer vom Block Süd nicht ausgebremst werden. Ist der Zusammenhalt im Stehblock wichtiger als das Erscheinungsbild des Vereins nach Außen? Wie viele sind denn in der aktiven Stinkefinger und Pöbel Fraktion?
Wäre interessant wenigstens mal die numerischen Ausmaße des Übels zu kennen. Sprich wie viele Anführer und wie viele Mitläufer sind es eigentlich?
-
@dimeoverdunk sagte in Diskussion zum Verhalten einzelner Bonner Fans:
Leider hat das Ganze auch Schattenseiten. Denn diese “Fanatics” leiten aus ihrem Tun eine Anspruchshaltung herbei, die aus “Wir reißen uns hier FÜR EUCH den ArXXX auf, also habt Ihr gefälligst FÜR UNS das Gleiche zu tun” besteht. Was erst einmal verständlich ist, aber verkennt, dass dieser Anspruch gar nicht besteht.
Das, gepaart mit der Disonanz zwischen letzter und dieser Saison, ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt, wenn man das gefühlt diese Saison öfter hören muss, dass Bonner Fans die gute Kinderstube vergessen haben. Letztes Jahr gab es zwar auch schon erste Misstöne, das war aber in der Serie gegen LuBu primär von Offiziellen befeuert (Tuomas und YPB nehmen sich da nix), und in der Serie gegen Ulm hat der Spinner TS auch genug Öl ins Feuer gegossen, um das Ganze schön aufköcheln zu lassen. Dass ich die Feuerwerksaktionen vor dem Maritim allein schon aus Brandschutzgründen mehr als bescheuert fand und finde, will ich hierbei nicht unerwähnt lassen, ob es allerdings Seitens Josh Kings unbedingt nötig war, darauf auf der PK nach dem letzten Spiel nochmal drauf rum zu reiten, mag jeder für sich selbst bewerten.
So, und dann klaffen diese Saison Anspruch (CL-Sieger und eigentlich ja auch Meister, wenigstens der Herzen) und Realität kräftig auseinander, die Mannschaft verliert teilweise unmotiviert gegen die Kellerkinder der Liga, aber wir Fans, wir ewiglich Treuen, wir reißen uns den Allerwertesten für Euch auf, also macht das gefälligst auch für uns. Und wenn sich der Frust dqrüber, dass die Spieler eben nicht ganz so fanatisch für den Verein brennen wie manche Fans dann unflätig entlädt und da auch noch, DYN sei Dank, die Kamera drauf hält (am Besten, während das Spiel schon wieder läuft), ist das Geschrei dann groß. Ne Lösung hab ich auch nicht parat, Knalltüten gibt es immer, aber vielleicht muss man denen ja nicht ausgerechnet noch ein Megafon in die Hand drücken.
-
@dimeoverdunk sagte in Diskussion zum Verhalten einzelner Bonner Fans:
Ich würde mir daher wünschen, aus dem Block Süd heraus auch einmal einzelne Spieler nach extrem gelungenen Aktionen zu feiern, da ich mir vorstellen könnte, dass das bei unseren diesjährigen Spielern mehr bringt als Kritik.
Ich weiß nicht, ob mein Beitrag hier irgendeinen Einfluss auf unseren Capo hatte, da die Thomas Kennedy-Gesänge die Saison schon einmal auftauchten. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Jungs von der Süd hier auch mitlesen. Deshalb auf diesem Weg ein ganz fettes Dankeschön an Euch. Ich war das erste Mal diese Saison leider nicht im Dome und konnte das Ganze leider nur vor dem Fernseher verfolgen. Aber genau deshalb konnte ich in Nahaufnahme sehen, dass Thomas Kennedy in einer Szene (die ich gerade aber nicht mit Zeitstempel bei DYN finde) Eure Gesänge mit rhythmischen Bewegungen und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht begleitete. Das macht Freude beim Zuschauen und sorgt sicherlich für Extramotivation.
-
Stimmung und Fans sind wichtig. Dennoch ist es kein Freifahrtschein sich zu benehmen, wie man möchte.
Wichtig ist da immer, dass die Mehrheit der anwesenden Zuschauer nicht wegschaut, sondern auch gemeinsam zeigen kann, wofür der Bonner Basketballstandort stehen soll.
Ich besuche viele Hallen im In- und Umland und das schöne an der deutschen Basketball-Bubble ist eigrntlich immer, dass man überall willkommen ist.
Es sollten alle dafür arbeiten, dass es auch so bleibt. Ich bin persönlich sehr gerne in Bonn, es gibt immer schöne Diskussionen zu den Spielen und sehr freundliche Menschen vor Ort. Dies sollte nicht von einer kleineren Gruppe gestört werden.
Die Liebe zum Verein bedeutet nicht, dass man den Rest der Welt hassen muss
-
Hab mir das hier nochmal rausgesucht um die Jungs die hier von einigen echt einen auf den Deckel bekommen haben mal zu loben! Sie sind gestern nach dem Spiel gg Alba zum Rhöndorf spiel gefahren um dort mit unseren Fans gemeinsam das Team anzufeuern! Das war ein Zeichen von Kooperation! Danke euch!