Notwendige Energie für ein gelungenes Ende
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Notwendige Energie für ein gelungenes Ende
Notwendige Energie für ein gelungenes Ende
ratiopharm ulm schlägt die BG Göttingen mit starkem Schlussspurt 90:100 und zieht wieder mit Tabellenführer Chemnitz gleich.
Schlussspurt stellt die Weichen
Bereits zum Ende des dritten Viertel steigerten die Ulmer ihre Intensität bei den Defensivsequenzen und provozierten Fehler, die sie im Gegenzug nun auch konsequent ausnutzten. Die Folge: der Führungswechsel in Minute 32. Von diesem Zeitpunkt an brachte gerade der starke Auftritt von Topscorer Karim Jallow die notwendige Energie, um das Schlussviertel mit 19:34 für sich zu entscheiden.
Energie zur richtigen Zeit
10 Punkte und zwei Ballgewinne von Energizer Karim Jallow ließen die Ulmer zu Beginn des Schlussviertels die Führung zurückerobern. Der Forward tankte sich ein ums andere Mal gekonnt zum Korb, provozierte Fouls, die er an der Freiwurflinie in Punkte ummünzte und ließ es in der Folge auch lautstark krachen. Ulms Topscorer sorgt damit für die notwendige Energie, wichtige Zähler (25 Pkt -- 9/11 2P) und entscheidende Ballgewinne (3 St), um sein Team auf die Siegerstraße zu bringen.
Spielverlauf: Von der Drei-Punkte-Linie starteten die Ulmer mit L.J. Figueroa in die Begegnung. Der Nationalspieler der dominikanischen Republik stand in der Folge für den Offensivdrang seiner Mannschaft, sorgte im ersten Viertel für neun Punkte. Doch die Anfangsphase brachte auch eine Schrecksekunde mit sich. Der zurückgekehrte Forward Philipp Herkenhoff verhakte sich bei einer Verteidigungssequenz mit seinem Gegenspieler und knickte so um, dass er das Feld verlassen musste (9.). Das nach wie vor offensiv geprägte Spiel brachte dann auch bekannte Gesichter in Erscheinung. Die ehemaligen Ulmer Fedor Zugic und Zachary Ensminger waren an den letzten vier erfolgreichen Offensivsequenzen ihrer Mannschaft beteiligt und sorgten für eine weiter ausgeglichene Partie (23:26). Auch im zweiten Spielabschnitt führte der Weg hauptsächlich durch die Zone (15/19 2P), doch trotz herausgearbeitetem Punktepolster (25:37, 13.), war weiter mit den Gastgebern zu rechnen. Beim Privatduell der Center ließ gerade Göttingens Karlis Silins gegen Allrounder Trevion Williams Taten folgen und brachte sein Team in Schlagdistanz (47:50).
Nach der Halbzeit häuften sich die Ulmer Turnover (4), der Zugriff in der Defensive ließ zunehmend zu wünschen übrig. Davon ermutigt, startete Göttingen mit steigender Dreierquote einen 11:2-Run und brachte das Momentum auf die eigene Seite (58:52, 15.). Bei viel Klein-Klein und großem Hin und Her ließ sich die Mannschaft von Anton Gavel nicht beeindrucken und bestrafte nun ebenfalls gegnerische Fehler. Aus den gekonnten Moves von Topscorer Jallow zum Korb und einem starken Drive von Juan Nunez resultierte zu Beginn des Schlussviertels der Führungswechsel (71:72, 32.) und läutete eine spannende Schlussphase ein. Allen voran die Aktionen Jallows brachten die Ulmer weiter in Front (83:91, 38.) - der Forward selbst setzte dann auch den Schlusspunkt einer kräftezehrenden Partie.
Orange Mixed-Zone
Head Coach Anton Gavel: „Glückwunsch an meine Spieler zum Sieg. Wir wussten aus der Vergangenheit, wie schwierig es ist, hier zu bestehen. Und so war das heute auch. Wir haben erst im letzten Viertel defensiv etwas besser ausgesehen als vorher. Gerade im dritten Viertel war das nicht der Fall. Göttingen hat das super gemacht und unsere Schwächen ausgenutzt. Wir haben den Ball offensiv sehr lange gehalten und uns dann in Einzelaktionen verstrickt. Als wir in der ersten Halbzeit ein paar Momente hatten, in denen wir davonziehen konnten, haben ein paar Spieler Offensiv-Rebounds geholt und sind zu zweiten Chancen gekommen. Es hat uns gefreut, dass Fedor Zugic ein gutes Spiel gemacht hat, wir aber trotzdem den Sieg geholt haben und wünschen Göttingen international genauso wie national viel Erfolg.
Forward Karim Jallow: „Am Ende haben wir die notwendigen Kleinigkeiten gemacht: wichtige Rebounds geholt, Energie gebracht und unsere Freiwürfe getroffen. Großen Respekt an Göttingen, die teilweise schwere Würfe mit Ablauf der Uhr getroffen haben. Es hätte heute in beide Richtungen laufen können, deshalb sind wir froh über den Sieg.