Tabellenführer Medipolis SC Jena empfängt Dresden Titans zum Jahresfinale mit Derby-Charme
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Tabellenführer Medipolis SC Jena empfängt Dresden Titans zum Jahresfinale mit Derby-Charme
Mit einem Heimspiel gegen sächsische Titanen wird sich Medipolis SC Jena am 27. Dezember aus einem mindestens bewegten Basketball-Jahr 2023 verabschieden. Das Team von Trainer Björn Harmsen empfängt die Dresdner am kommenden Mittwochabend ab 19.00 Uhr in der Sparkassen-Arena und hat die Chance, den Jahreswechsel als Tabellenführer zu feiern. Dazu benötigen die Saalestädter jedoch einen Heimsieg, welcher gegen die Gäste aus Elbflorenz deutlich schwieriger zu erringen sein dürfte, als zuletzt vor Heiligabend gegen Düsseldorf (107:80).
Während sich für den Mittwochabend die Sitzplatz-Kategorie ihrer Kapazitätsgrenze nähern, halten die Stehplatzbereiche in den Blöcken D, E und F noch genügend Kontingent bereit, um in der Sparkassen-Arena live vor Ort mitfiebern zu können. Im aktuell laufenden Vorverkauf besteht sowohl online über eventim, am 27.12.in der Jena Tourist-Info, an der Arena-Abendkasse (ab 18.00 Uhr - jeweils inkl. Systemgebühr) sowie im Innenstadt-Fanstore am Markt (ohne Systemgebühr / 2,-Euro) die Möglichkeit, das verbleibende Restkarten-Kontingent zu erwerben. Die Geschäftsstelle von Medipolis SC Jena bleibt bis zum 03. Januar geschlossen.
Vorverkauf für die kommenden Heimspiele: Wie zuletzt angekündigt, hat Medipolis SC Jena alle verbleibenden Heimspiele der regulären Saison 2023/2024 im Vorverkauf freigeben. Am Arena-Ticketcounter (direkt nach dem Spiel) sparen Fans somit nicht nur Weg, Zeit und Nerven zu alternativen Anlaufstellen, sondern auch 2,- Euro Systemgebühr. Wer sich also noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk befinden sollte, hat im Anschluss der Begegnung gegen Düsseldorf die Gelegenheit, Tickets für alle weiteren Heimspiele zu erwerben.
Beim Aufeinandertreffen der beiden Vereine aus Thüringen und Sachsen handelt es sich derweil um ein Duell, welches sich das Prädikat „Derby" eigentlich erst noch verdienen muss, bevor man es leichtfertig verwendet. Das über Dekaden organisch sowie sportlich gewachsene (unumstrittene) Ost-Derby ist und bleibt auch weiterhin der traditionsreiche Schlagabtausch mit den NINERS aus Chemnitz. In Ermangelung dieser Paarung - an dieser Stelle schöne Grüße an den derzeitigen Tabellenführer der easyCredit BBL - sind die Dresden Titans aktuell der Kontrahent, gegen den diese Bezeichnung aufgrund der regionalen Nähe am ehesten zutrifft. Mit erst zwei Pflichtspielen der beiden Clubs im Verlauf der zurückliegenden ProA-Saison hat diese Konstellation noch viel Raum zur Entfaltung. Die bisherigen Duelle gingen sowohl in der Sparkassen-Arena (23.12.2022, 86:96) als auch in der Rückrunde auf dem Parkett der Dresdner Margon Arena (11.02.2023, 70:81) an die Gäste von der Elbe. Beide Siege waren Bestandteil einer atemberaubenden Premiere-Saison des Strauß-Teams, welche erst in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Gießen ihr Ende fand (0:3). Im Hier und Jetzt ihres zweiten Jahres auf ProA-Niveau stehen die Titans mit einer positiven Bilanz von sieben Siege und sechs Niederlagen im bereiten Tabellenmittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem 8. Platz. Wie Medipolis SC Jena gegen die ART Giants Düsseldorf am 23.12. (107:80) konnten sich auch die Titans kurz vor Heiligabend mit einem Erfolg selbst bescheren. Einen Tag früher, am 22.12., dafür zehn Minuten länger und erst nach Double-Overtime, kletterte das Team um Kapitän Georg Voigtmann nach 50 Minuten erfolgreich über den Gartenzaun und rang die Paderborner Gastgeber mit 106:100 nieder. Aufgrund der Wahrnehmung als ambitionierter Liga-Konkurrent und erneuter Playoff-Anwärter weht dem Team von Headcoach Fabian Strauß in diesem Spieljahr deutlich mehr Gegenwind ins Gesicht. Mehr Respekt der Gegner bedeutet auch mehr Druck, welcher sich ebenfalls in den Resultaten widerspiegelt. Wie im Interview mit Dresdens Cheftrainer erläutert, scheinen die Titans zunehmend stärker in der ProA-Realität anzukommen, in der eine erneut unberechenbare, ausgeglichene Liga nicht viel verzeiht, was vermeidbare Niederlagen betrifft. Dennoch liegen die Sachsen momentan noch im Soll, was den Blick auf die umkämpften ersten acht Playoff-Plätze betrifft. Während sich die Elbstädter im zurückliegenden Sommer mit Grayson Murphy (kam von Phoenix Hagen) und dem Australier Koen Sapwell verstärkt haben, sind es auch diese beide Akteuren, die momentan das teaminterne Scoring der Titans anführen. Mit unterschiedlichen Qualitäten ist es Murphy (14.8 PpG, 4.8 ApG), der die Fäden im Spielaufbau zieht, während Sappwell seine Stärken im Wurf besitzt (13.6 PpG, 40.4% 3PTs). Hinter den beiden Neuzugängen versammelt sich eine ganze Armada bereits aus der ProB bekannter Titans, die mit Kapitän Georg Voigtmann über einen weiteren ehemaligen Jenaer Sportgymnasiasten verfügt. Der zwei Jahre jüngere Bruder unseres Nationalmannschafts-Centers Johannes gehörte 2016 zum Jenaer BBL-Aufstiegskader, bevor er über die Stationen Würzburg, Paderborn und Chemnitz im Sommer 2018 in Dresden landete. „Landen" ist im Übrigen ein ziemlich passendes Stichwort, hinsichtlich des nach dieser Partie bevorstehen Jahreswechsels. Medipolis SC Jena wünscht an dieser Stelle allen Basketball-Fans eine unfallfreie Silvesternacht sowie einen erfolgreichen Start in das kommende Jahr 2024.
Weihnachtsprimus - Medipolis SC Jena siegt sich gegen Düsseldorf mit 107:80 zurück an die Tabellenspitze Mit dem ersten Hunderter der Saison konnten sich die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend erfolgreich in ihre verkürzte Weihnachtspause verabschieden. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen bezwang die ART Giants Düsseldorf am 23. Dezember vor 2.666 stimmungsvoll mitgehenden Zuschauern verdient mit 107:80 und atmet bis zum kommenden Mittwoch die frische Luft des ProA-Spitzenreiters. Ungeachtet des verletzungsbedingten Ausfalls von Joshiko Saibou (Rücken) präsentierte sich das Harmsen-Team gegen die Nordrhein-Westfalen von Beginn an als dominanter Part beider Kontrahenten. Von Youngster Lorenz Bank mit 21 Punkten als Topscorer angeführt, überzeugte Medipolis SC Jena durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung, in der sich nach der Schlusssirene alle Akteure erfolgreich in den Boxscore eingetragen hatten. Während es den Thüringern im Verlauf ihres ungefährdeten Start-Ziel-Sieges gelang, sowohl sich selbst als auch die anwesenden Fans vorzeitig zu bescheren, wartet bereits am 27. Dezember die nächste Herausforderung in der Sparkassen-Arena. Zu Gast sind dann die Dresden Titans mit den beiden ehemaligen Jenaer Sportgymnasiasten Fabian Strauß (Headcoach) und Georg Voigtmann (Kapitän). Während sich für dieses mit Spannung erwartete Duell die Sitzplätze ihrer Kapazitätsgrenze nähern, halten die Stehplatzbereiche in den Blöcken D, E und F noch genügend Kontingent bereit, um in der S-Arena live vor Ort mitfiebern zu können. Hier geht es zu den Tickets. Florian Flabb (Headcoach ART Giants Düsseldorf): „Zunächst natürlich Glückwunsch an Björn und Jena insgesamt zu einem verdienten Sieg und zur Tabellenführung. Wir waren heute in allen Aspekten hoffnungslos unterlegen. Jena hat es am Anfang des Spiels geschafft, super physisch herauszukommen. Wir haben es in keinster Weise geschafft, sowohl offensiv als auch defensiv zu unserem Spiel zu finden. Der 19:2-Lauf zu Beginn des Spiels war natürlich eine riesige Hypothek. Wir konnten im zweiten Viertel mit guter Moral zwar noch einmal bis auf neun Punkte verkürzen, haben uns dann aber immer wieder selbst ins Bein geschossen. Viele Turnover und leichtsinnige Fehler haben dazu geführt, dass wir mit einem Rückstand von 17 Punkten in die Halbzeitpause gehen mussten. In der zweiten Hälfte sind wir dann streckenweise auseinandergebrochen, auch was die Energie betraf, da wir mit Blick auf das nächste Duell in 72 Stunden tiefer rotiert haben. Auch das hat nicht zu unserem Spielfluss beigetragen. Nichtsdestotrotz müssen wir uns schnell sammeln, den Blick nach vorn richten und gegen Karlsruhe ein ganz anderes Gesicht zeigen." Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Ich fand, um es kurz zu halten, dass wir von unserer Mannschaft heute ein tolles Weihnachtsspiel gesehen und erlebt haben. Zum letzten Spiel vor Heiligabend habe ich den Jungs gesagt, dass sie sich mit einem Sieg das größte Geschenk selbst machen und die Tabellenführung erobern können. Wir hatten, vor allem im ersten und dritten Viertel, eine tolle Energie, die gegen eine gefährliche Mannschaft wie Düsseldorf sehr wichtig war. Diese Phasen und diese Intensität waren letztendlich entscheidend für unseren Sieg. Lorenz Bank (Topscorer Medipolis SC Jena): „Der gestrige Erfolg war ein wichtiger Teamsieg zur Sicherung der Tabellenspitze. Wir sind gut gestartet und konnten von Beginn an unseren Gameplan umsetzen. Jetzt genießen wir die Feiertage und blicken dennoch schon auf das Derby gegen Dresden. Hoffentlich unterstützen uns die Fans erneut so emotional und lautstark, damit wir das Jahr gemeinsam erfolgreich beenden können." Raphael Falkenthal (Medipolis SC Jena): „Es war von Anfang an klar, dass wir dieses Spiel sowohl physisch als auch mit der größtmöglichen Intensität dominieren müssen, um es gewinnen und auf den 1. Platz rutschen zu können. Das war ganz klar das Ziel. Wir haben sehr gut als Team zusammengespielt, stark verteidigt und uns an den Gameplan gehalten, der letztendlich auch aufgegangen ist. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu gewinnen und ein für hoffentlich alle Fans schönes Weihnachtsfest einzuläuten." In einer von Beginn in Richtung Jena ausschlagenden Partie sorgte das Harmsen-Team früh für klare Verhältnisse. Offensiv aber auch in der Verteidigung mit hoher Intensität startend, hatte Amir Hinton für die ersten Punkte gesorgt, bevor Alex Herrera einen Korbleger von Craig Lecesne förmlich ans Brett nagelte (3.). Über 8:0, 16:2 bis auf 23:2 (7., Blake Francis) fast schon vorentscheidend enteilt, benötigten die Gäste fast den kompletten Startabschnitt, um sich vom Turbostart der Thüringer zu erholen. In dieser Phase hatten es die Düsseldorfer ihrem mit zwei Dreiern auf 25:11 (8.) verkürzenden Flügelspieler Finn Fleute zu verdanken, dass zumindest noch etwas Licht am Ende des Tunnels flackerte. Nachdem das Auftaktviertel mit einer deutlichen 34:17-Führung für Medipolis SC Jena endete, kamen die Giants bis Mitte des zweiten Abschnitts zwischenzeitlich noch einmal bis auf 39:30 (14., Smith 3er) heran. Doch die Hausherren ließen sich nicht aus dem Rhythmus bringen und erneut zündeten die nächste Stufe. Nach einem Dunk von Robin Lodders zum 54:37 verabschiedeten sich beide Kontrahenten in die Halbzeitkabinen. Einem Abziehbild des Auftaktviertels gleichend, waren es erneut die Thüringer, die nach dem Start in die zweite Hälfte vorentscheidend davonzogen und Düsseldorfs Coach Florian Flabb nach Rasheed Moores Dreier zum 67:39 (22.) zu einer Auszeit zwangen. Beim Stand von 71:41 (24., Amir Hinton) erstmalig auf 30 Punkte enteilt, lief Medipolis SC Jena endgültig einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. Nachdem beide Teams beim Stand von 84:60 den Schlussabschnitt eröffneten und Alex Herrera per Dunk auf 98:62 vorgelegt hatte, war es Raphael Falkenthal mit seinem Distanzwurf zum 101:64 (35.) vorbehalten, für Jenas ersten Hunderter der Saison zu sorgen. Die durchaus relevante Frage, ob der Youngster seinem Team dafür einen Karton Donuts oder eine Kiste Kaltgetränke in die Kabine stellen wird, sollte mittlerweile geklärt worden sein. Punkteverteilung: Bank 21, Hinton 20, Francis 15, Radojicic 13, Haukohl 10, Herrera 10, Falkenthal 7, Lodders 6, Moore 4, Alberton 1 Spielfilm: 1. Viertel 34:17 - 2. Viertel 54:37 - 3. Viertel 84:60 - 4. Viertel 107:80