Nächstes EuroLeague-Duell: ALBA am Donnerstag zu Gast bei Roter Stern Belgrad
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Nächstes EuroLeague-Duell: ALBA am Donnerstag zu Gast bei Roter Stern Belgrad
Nächstes EuroLeague-Duell: ALBA am Donnerstag zu Gast bei Roter Stern Belgrad
Nach der kräftezehrenden letzten Woche mit einem EuroLeague-Doppelspieltag und anschließendem Pokal-Fight in Weißenfels stehen für die Basketballer von ALBA BERLIN in dieser Woche zwei Auswärtspartien auf dem Programm. Am Donnerstag sind die Albatrosse in der Turkish Airlines EuroLeague in Belgrad zu Gast bei Crvena Zvezda (deutsch: Roter Stern), bevor die Berliner am Sonntag zum nächsten BBL-Duell in Oldenburg auflaufen. Zunächst steht jedoch die Begegnung mit dem serbischen Meister auf dem Plan, der sich in dieser Saison unter anderem mit Ex-Albatros Rokas Giedratis hochkarätig verstärkt hat.
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Das Team von Roter Stern Belgrad hat viel Talent und zeigt immer viel individuelle Stärke. Sie spielen sehr guten Basketball und sind sehr physisch, insbesondere unter dem Korb. Zudem haben sie einen breiten Kader und viele offensive Optionen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns -- gerade auswärts in Belgrad. Aber wir haben letzte Woche gegen Žalgiris Kaunas und auch phasenweise gegen Efes eine gute Leistung auf dem Feld gezeigt und ich hoffe, dass wir das Momentum mitnehmen können.
Justin Bean (ALBA-Forward): „Roter Stern ist ein sehr physisches Team und auch von der Dreierlinie sehr korbgefährlich. Sie haben zwar in der EuroLeague ein paar Probleme -- aber die haben wir auch. Dazu kommt, dass wir in Belgrad antreten und der Heimvorteil besonders dort immens ist. Wir müssen von Beginn an Energie aufs Feld bringen!"
Für ALBA ist dies nach den Gastspielen bei Partizan Belgrad und Maccabi Tel Aviv (trägt seine Heimspiele aktuell in Belgrad aus) schon die dritte Auswärtsreise in die serbische Hauptstadt. Roter Stern steht in der Tabelle zwar mit einer Bilanz von 4:9 Siegen hinter Partizan und Maccabi und ist auswärts noch sieglos, hat aber schon nennenswerte Heimerfolge feiern können. In der Stark Arena, vor durchschnittlich 19.000 Fans, schlug das Team von Headcoach Ioannis Sfairopoulos nicht nur Žalgiris Kaunas und die Bayern, sondern auch Fenerbahçe und Efes.
Angestachelt von der Konkurrenz zum Stadtrivalen Partizan hat Roter Stern sein Team im Sommer hochkarätig verstärkt. Die Rivalität mit Partizan führte in der vergangenen Saison soweit, dass Partizan aus Protest gegen eskalierende Fangewalt in den serbischen Playoffs nicht antrat und Roter Stern damit den Meistertitel kampflos überließ. Nach den ersten drei EuroLeague-Niederlagen in dieser Saison wurde letztlich Roter Stern Headcoach Duško Ivanović entlassen und durch den Griechen Ioannis Sfairopoulos ersetzt.
Die namhaftesten Verstärkungen konzentrieren sich auf den Backcourt. Dort hat Roter Stern im Sommer die serbische Spielmacherlegende Miloš Teodosić (36) aus Bologna zurück in die Heimat geholt. Doch damit nicht genug: Aus Mailand verpflichteten die Serben den NBA-erfahrenen Point Guard Shabazz Napier und als dritten Spielmacher Yago Dos Santos. Dos Santos sollte den Albatrossen aus der vergangenen Saison noch in guter Erinnerung sein, denn der Brasilianer dominierte in der Playoffserie gegen ALBA und führte wenig später Ulm als Finals-MVP zur Deutschen Meisterschaft.
Aus der vergangenen Saison behalten hat Roter Stern im Backcourt lediglich den vielseitigen und langjährigen Kapitän Branko Lazić und Nemanja Nedović. Der offensive Guard ist auch in dieser Saison mit im Schnitt 13,4 Punkten der korbgefährlichste Spieler im Team. Neuzugang und Ex-Albatros Rokas Giedraitis haderte zwar in den ersten Spielen noch mit seiner Wurfquote, explodierte letzte Woche aber ausgerechnet bei seiner Rückkehr nach Vitoria mit 24 Punkten und fünf Dreiern.
Mit Giedraitis und den beweglichen Centern Luka Mitrović und Joel Bolomboy stellen die Belgrader auf den großen Positionen eines der schnellsten Teams in der EuroLeague. Auch US-Center Mike Tobey, der von Barcelona nach Belgrad gewechselt ist und im Sommer für das slowenische Nationalteam aufläuft, legt mit 2,13m viel Beweglichkeit aufs Parkett und ist bis hinter die Dreierlinie korbgefährlich.