NBBL/JBBL 2023/2024
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Bevor morgen und nächste Woche noch drei weitere Entscheidungen fallen:
Mit Ludwigsburg steht der erste Top4-Teilnehmer fest. Im ein paar Tage vorgezogenen zweiten Spiel gegen Urspring ein knapper Sieg, nachdem man die erste HZ mit 10 im Schnitt hinten lag.Keine Übermannschaft, aber eine durchaus beeindruckende Zusammenstellung von 2005er Wings/Forwards. Neben Edigin, Masic und Kömürkara nun auch Modic mit ersten Minuten wieder zurück. Von denen kann jeder mal schnell 20 auflegen.
Geführt wird das Team in Abwesenheit von Travis Davis seit einigen Wochen vom 2007er Julis Baumer, der nach etwas Stagnation mit dem Wechsel zu L-Burg in den zurückliegenden Monaten mit seiner Entwicklung wieder Fahrt aufgenommen hat. Eigentlich auch eher ein Combo/Shooting Guard muss er nun hier, wie auch schon beim AST, fast allein den Spielaufbau machen. Kein reiner Premium PG, aber macht das gerade für sein Alter mehr als solide - man denkt automatisch an den noch ein klein wenig größeren Delow. Auch er wäre mit einem zweiten Spielgestalter neben sich sicherlich noch effektiver. Dahinter kommt als PBH dann aber derzeit kaum jemand. Auf Guard wie auch auf Big somit etwas dünn.
Gegen Vechta und München dann eher Underdog. Andererseits mit Edigin jemand, der zumindest defensiv sowohl Kharchenkov als auch Kayil das Leben schwer machen könnte. Jedesmal, wenn er Jared Grey bei Urspring verteidigt hatte, hatte dieser große Probleme.
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Moin,
weiß jemand, ob und wo das Spiel Alba gegen RastaDragons gestreamt wird? -
Spiel ist auf sporttotal zu sehen. Termin-Einstellung hierzu kam halt spät.
Zum Spiel: Matchup Ruf-Grünloh war interessant (Ruf mit Dreiern und viel Physis und Grünloh mit Fade-Aways und ein paar schönen Pässen), aber nicht spielentscheidend, hier eher entscheidend m.M.n. individuelles Duell auf der 4 Bühner/Trettin-Bennefeld/Dörries, das unerwartet eindeutig für ALBA ausging.
Noch entscheidender aber vom Gameplan her: zu viele Dreier bei Young Rasta (über 45 % der Feldversuche), die nicht fielen. Alba hatte inside dicht gemacht (teils zu dritt und viel Länge gegen den Ball zusammengezogen, teils auch mal mit 2-3 Zone) und den Dreier abgegeben. Somit trotz erstaunlich deutlicher Reboundüberlegenheit (26 OR) für Rasta am Ende dann die knappe Niederlage in den letzten Minuten.
Nichts gegen das teamorientierte und auch physische Spiel im anderen, ebenfalls ausgeglichenen, Nord-Playoff. Aber vom Spielerischen und Talentlevel her (mit den jetzigen vollständigen Lineups) natürlich schade, dass nicht ALBA und Rasta beide ins Top4 einziehen werden.
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Gibt es irgendwo Livestats zu den NBBL Spielen? Auf der NBBL Seite kriege ich lauter Begegnungen zwischen dem FCBB und der IBAM, aber keine passt und keins ist live.
Nette Story, dass Danilo Barthel mit der IBAM gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber antritt.
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Bayern und Lubu schon vorzeitig durch.
Bayern allerdings mehr gefordert als im ersten Spiel, Kharchenkov und Kalu müssen über 30 Minuten spielen um 51 (35+16) von 96 Bayern-Punkten zu scoren. Bezweifle, dass das gegen Vechta reicht.
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Hast du das Spiel gesehen? Bayern war Mitte des vierten Viertels mit über 20 vorne und hat es dann extrem schleifen lassen. Gegen Vechta oder Alba wäre das ohne Frage eine andere Hausnummer, aber am Ende wurde von Bayern nur noch gezockt und es wäre fast in die Hose gegangen.
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Keine Frage: IBAM chancenlos. Aber auch eine vertrackte Personalsituation. Milosevic früh mit disqualifizierendem Foul raus und Udovicic schon seit Ende Oktober nicht mehr dabei. Überhaupt reduzierter Kader. Hamann machte komische Andeutungen ohne Namen und Details.
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@Junes nee, bis zu deiner Frage wußte ich gar nicht, das die heute spielen (Termine anders als im Norden).
Alba hat mich überrascht, dass sie das dritte Spiel überhaupt erreicht haben. Viel Länge im breiten Kader aber die individuelle Qualität … in dem Kader müssten ja eigentlich noch Kayil und Grujicic stehen.
Vechta wird sich am WE ganz klar durchsetzen, auch ohne Grünloh.
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@alterschwede Ich bin etwas zurückhaltender mit so einer Einschätzung. Auch wenn Young Rasta weiterhin favorisiert ist, muss man klar anerkennen, dass sich im Vergleich zur ersten Saisonhälfte Nufer, Dörries, Bennefeld und auch jemand wie Hermann noch mal deutlich weiterentwickelt haben. Und auch Ruf nimmt nach seiner Verletzung wieder Fahrt auf.
Es ist immer gefährlich, wenn sich ein Team, gerade ein so junges, auf den 3er verlassen muss. Was ALBA wirklich gut macht mit ihrer Länge ist: die Passwege (beim PnR, beim Drive) zuzustellen. Gerade in der Aufstellung Grosber, Hermann, Nufer, Dörries und Ruf ist da so unglaublich viel Länge (ohne allzugroße Verluste an Agilität).
Beste Szene letzte Woche: PnR Kayil mit Grünloh. Eigentlich super Spacing, Corners gut besetzt, sogar offball Backscreen für die rechte Corner, Roll dynamisch - und trotzdem schaffen es erst Ruf mit seinem Hedge, und dann vor allem Grosber beim Recovern und Dörries mit einem halben Schritt Help (ohne seinen Gegenspieler als Schützen komplett preisgeben zu müssen) den Pass zu unterbinden. Dadurch nötigen sie Kayil eigentlich, der vorher schon ein halbes Dutzend verworfen hat, den Pullup zu nehmen.
Und dann wieder 2-3 Zone.
Damit hast Du schon mal Spieler wie Petric und Koch, die noch zu jung sind, das Spiel auch offball zu lesen und die kleinen Zwischenräume mit ihrer Dynamik zu nutzen (aber auch Bühner und Trettin), limitiert.Aber wir wissen ja immer noch nicht, ob alle überhaupt NBBL spielen dürfen, oder doch die BBL ruft. Leider hat man sich offenbar nicht auf eine Spielverlegung einigen wollen.
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Ich hatte vorhin im Alba-Thread eine Frage gestellt und vielleicht ist das hier auch in der Vergangenheit diskutiert worden: worin liegt der Sinn einen Grünloh oder Kayil jetzt in der NBBL einzusetzen? Der eine spielt regelmäßig in der BBL und der andere ist Leistungsträger in der ProA. Geht es da “nur” um den Teamerfolg? Oder will man, dass die Spieler als “Leader” zum Einsatz kommen? Ich meine mich zu erinnern, dass auch Alba das in der Vergangenheit gemacht hat.
Und zum Thema Alba: letztes Jahr hat man ja sowohl NBBL als auch JBBL gewonnen und dieses Mal scheint man im Viertelfinale Außenseiter zu sein. Woran liegt das? An den namhaften Abgängen oder dass der erfolgreiche JBBL-Jahrgang vom letzten Jahr jetzt jüngerer Jahrgang in der NBBL ist? Und was würden die Experten sagen auf wen man als Fan da am meisten achten sollte für die Zukunft?
Jede Menge Fragen, aber vielleicht weiß das ja jemand
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Ich habe das nicht analysiert (auch nur die stats gesehen), mein Eindruck kommt “aus dem Bauch” heraus. Ich vermute bei Alba mehr Druck als bei Vechta, weil man zum Top4 in der Sömmeringhalle schon mit seinem Titelverteidiger-Ashängeschild dabei sein möchte, zumal die WNBL bereits mit anderthalb Beinen ausgeschieden ist und die JBBL auch nur eine 50&-Chance auf Teilnahme hat.
Aber: alle Spiele sind Sonntag nachmittag, das NBBL-Duell bildet das Vorspiel zum für Vechta sehr wichtigen BBL-Spiel gegen Würzburg. Grümloh ist also fraglich, Kayil hat sicher ein DNP wenn überhaupt. Alba spielt zeitgleich in Braunschweig, ohne die eine oder andere Wunderheilung sehe ich Ruf, Dörries und Nufer dort und nicht in Vechta.
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@FelSte Du beanwortest Dir die Frage zu Grühloh und Kayil doch sehr gut selbst. Ich kann darüber hinaus wenig beisteuern. Sicher beides: Spielerentwicklung (Leadership, anderes Setting, andere Aufgaben in den jeweiligen Teams) und Teamerfolg oder besser(?) Vereinsidentität.
Dürfte schon sehr beeindruckend sein, wenn Du in der Schützenstraße (ALBA) oder in Schelklingen (Urspring) unter der jeweiligen Bannerreihe trainieren kannst. In Vechta hängt da noch nicht so richtig viel, oder?Zu ALBA (wohl eher im Kader-Thread) ist doch schon alles (wenn auch noch nicht von jedem) gesagt worden. Am Alter liegts eher nicht. Da brauchts auch kein Expertenwissen: Mit Kayil und Grujicic wäre man als ein (der) Favorit ins Titelrennen gegangen (zumal ja auch beide Guards, die man nicht ersetzen kann). In der JBBL bei ALBA für mich Kemmer und Drücke die interessantesten, aber schön, dass dort so viele Jungs gute Ansätze haben. Bei Vechta (aber auch zugezogen) ist Petric natürlich ein echter Prospect, der mal ein großer/premium Shooting Guard werden könnte. Aber auch dort sind noch andere in der Pipeline.
Abseits davon: Komplett unverständlich (bzw. finde ich die Umstände nicht gut) für mich aber diese Saison: Wie kann ein Team das ins Finale des ANGT einzieht, so früh in der NBBL scheitern (Ulm)?
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Entscheidungsspiele heute auf sporttotal.tv:
- um 13 Uhr NBBL Rasta-ALBA
- um 14 Uhr JBBL ALBA-Piraten.
Vier Teams, die durchaus alle einen Platz im jeweiligen TOP4 verdient hätten.
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Die Oldenburger Cinderella-Story geht weiter. Als Aufsteiger musste das Team kurz vor Saisonbeginn den Trainerwechsel (Borchers in die BBL hoch) verkraften, dazu ging früh in der Saison der Spieler mit dem meisten Talent (Lukic-Gavric). Keine überragenden Talente, aber ein krasser Zusammenhalt, Energie, Defensive. Trotz vielen angeschlagenen und verletzten Spielern auch durch die Playoffs gekämpft. Außerdem der größte Teil der Spieler aus dem mittleren Jahrgang, der auch nächstes Jahr da ist. Großartige Geschichte, auch wenn man im TOP4 wohl komplett unterlegen sein wird.
Die JBBL steht jetzt bei 18 Siegen in Folge und hat in den Playoffs jeden Gegner quasi mit +40/50 besiegt. Auch Bernau, die vorher Paderborn geschlagen haben, ging es so. Klaric und Slingerland zusammen sind schon ein sehr gutes Duo, aber trotzdem glaube ich noch nicht, dass sie im Top4 mithalten können.
Aber egal, ob da noch weitere Sensationen kommen, zwei Teams im Top4 ist ein Ausrufezeichen für das Nachwuchsprogramm der EWE Baskets und passt auch zu der Entwicklung für deutsche Spieler bei den Profis.
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Oldenburg in der Tat einziger Verein (Ludwigsburg könnte noch nachziehen), der noch in allen männlichen Bundesliga-Titelrennen ist
NBBL:
Vechta dann doch recht souverän gegen Berlin, gerade dann, wenn sie Transition spielen konnten oder im Set-Play die 3er getroffen haben. Bonga diesmal sehr effektiv in limitierten Minuten (immer noch Load-Management?).JBBL:
Wirklich ansehnliches und gutes Jugendspiel zwischen ALBA und den Piraten, in dem Hamburg lange Zeit auf der Siegerstraße war. Einige altersbedingte Fehler, aber auch sehr viel Kreativität, Spielverständnis und gut ausgebildete Spieler auf beiden Seiten, in dem fast alle über Skills und nicht über schon vorzeitig entwickelte Physis auffallen. Viel Talent auf beiden Seiten. -
@t-ruck sagte in NBBL/JBBL 2023/2024:
@9alive sagte in NBBL/JBBL 2023/2024:
Ist es nicht so, dass das Final 4 gelost wird und damit die Prognose Vechta-Bayern im Finale uU gar nicht passieren kann?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann das passieren, wenn Bayern und Vechta jeweils den anderen Sieger der anderen Staffel (Nord / Süd) zugelost bekommen.
Es wird gelost, Nord gegen Süd Sieger
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Also Oldenburg spielt eine super Saison mit dem Folgenden will ich NICHTS davon wegnehmen.
Ich finde nur, dass die Qualität einer Jugendarbeit sich nicht am Erfolg einer NBBL-Mannschaft per se messen lässt sondern an der Zahl der Spieler die tatsächlich die gesamte Ausbildung am Standort durchlaufen haben. Macht Ursprung eine tolle Jugendarbeit? Nein, sie rekrutieren nur gut. Sie holen halt gut ausgebildete Spieler und machen sie noch besser. Gleiches gilt auch für andere Clubs. Die Top4 Teilnahme ist kein Qualitätsmerkmal für die Qualität der Ausbildung will ich sagen.
Für Oldenbrug kann ich es NULL beurteilen, ich habe keine Ahnung wie viel echte Oldenburger dort sind und wie viel von ausserhalb kommen. Wie Eingangs gesagt, ich will nichts wegnehmen. Wenn Vechta der erwartete Meister wird dann nur weil sie eben von ausserhalb ihren ohnehin guten Kader top gemacht haben. Kayli und Koch können sich wirklich nicht die Rastaner auf die Ausbildungsfahne schreiben aber ohne sie werden sie kein Meister. trotzdem ist Vechtas Ausbildung top aber nicht weil sie meister geworden sind (ich greife vor :)) sondern weil die einfach eine top Struktur mit guten Leuten haben. Dabei ist es egal wie die NBBL am Ende abscheidet.
Klasnic, der jüngere, ist ein Ausnahmetalent. Der alleine würde so ziemlich jede deutsche JBBL-Mannschaft unter die letzen 8 führen. Und wenn er nur einen weiteren Baller neben sich bekommt reicht das fürs Top4! JBBL ist nicht NBBL. Klasinic ist aber natürlich ein Produkt des Oldenburger Großraumes (er war schon in der Westerstedes U10 crazy gut). Solche Talente kommen nicht allzu oft des Weges. Bleibt er in Oldenburg hat Oldenburg noch 3 wirklich erfolgreiche Jahre vor sich.
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In der Oldenburger JBBL-Mannschaft spielen in dieser Saison zwei Jungs aus dem Ausland mit, die vor dieser Saison dazugekommen sind. Prodanic (09er) und Slingerland (08er, ist gemeinsam mit seinem großen Bruder der NBBL spielt gekommen). Dazu kommen noch ein paar Spieler aus Bremen und der Rest sind Oldenburger bzw. Umland. Im Unterschied zu z.B. Vechta spielen die Jungs aber bis zur U14 nicht bei den Baskets, sondern z.B. beim OTB/BTB (Stadtvereine) oder außerhalb.
Für die U12er und U14er gab es früher einmal die Woche „Auswahltraining“. Das wurde mitlerweile aber auch ein wenig intensiviert. Meines Wissens nach, haben in den letzten Jahren bis auf Wimberg und Agbakoko keine in Oldenburg ausgebildeten Spieler den Weg zu BBL-Rotationsspielern geschafft.Klaric wird kommende Saison vermutlich viel NBBL spielen. Für die kommenden Jahre ist aber auch so gesorgt. In der aktuellen Mannschaft sind insg. 4 2009er (Klaric, Oldiges, Prodanic, Bökesch) die in dieser Saison schon viele Minuten gehen und auch als Leistungsträger angesehen werden. Bernau im Halbfinale hatte (soweit ich recherchieren konnte) überhaupt nur einen 2009er im Kader, der Großteil der anderen war April 2008 oder älter.
Wenn ich mir die anderen Playoffrunden so anschaue, frage ich mich, warum Oldenburg nicht mit einem gewissen Favoritenstatus nach Berlin fahren sollte?Ich glaube, dass keine andere Mannschaft in den Playoffs bisher so dominiant aufgetreten ist. -
JBBL meinte ich auch nicht. Da sind ja die meisten Teams noch lokal. Der Oldenburger Erfolg hängt aber vor allem an Klaric und daran ist nichts schlimmes. Und Umland ist eigene Ausbildung. Also selbst Bremen wegen fehlender eigener Struktur gehört im Basketballsinne zu Oldenburg. Westerstede oder der OTB natürlich sowieso.
2 Ausländer neu ist in der JBBL übrigens sauviel.Der Erfolg einer NBBL-Mannschaft ist per seh kein Kriterium einer guten Ausbildung sondern dabei muss berücksichtigt werden wieviele der Jungs man tatsächlich auch ausgebildet hat. Mehr wollte ich nicht sagen.
Und zur Sicherheit: Nein, ich beziehe mich nicht auf Oldenburg sondern ganz pauschal.
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In der Oldenburger NBBL sind Denkena, Spree, Schröder, Klaric, Nocke, Gewinner, Helwig, Nzume, Evin, Kohlhoff und Nocke aus der Rotation echte Eigengewächse des Nachwuchsprogramms, auch ein Paulding hätte dazu gehört, wenn er mit Familie nicht in die USA wäre. Dazu gehört als Einzugsgebiet der gesamte Nordwesten bis nach Bremen. Da gibt es Kooperationen, intensive Frühförderung usw. und das ist alles in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Gerade durch die Kooperation mit Bremen ist die Talentebasis größer geworden und hat sich auch die Mentalität ein Stück gewandelt. Dazu gekommen sind Slingerland und Jokic.
In der JBBL sind bis auf Prodanic und Slingerland Eigengewächse. Das ist dann im Vergleich zu anderen Programmen nicht viel von außerhalb.
Sehe es aber auch nicht so, dass erfolgreiche Nachwuchsarbeit nur bedeutet, dass man Spieler ab JBBL begleitet, auch der nächste Schritt in der NBBL oder die ersten Schritte im Profibereich gehören in diesen Kontext. Ist zum Beispiel ein Harms kein Oldenburger Nachwuchsspieler, weil er in der JBBL im Raum Hamburg war?
Und erfolgreiche Nachwuchsarbeit macht sich nicht nur daran fest, ob man wie bei Agbakoko einen Spieler im eigenen Programm in das Team bringt. Auch Spieler zu produzieren, die am Ende in der ProA oder ProB bei anderen Teams spielen, hilft dem deutschen Basketball.
Und wie gesagt: Dieser Erfolg bettet sich ein in eine veränderte Strategie im Profiteam. Pjanic zum Leistungsträger entwickelt, mit Schoormann die meisten Minuten eines U22-Spielers in der BBL, Agbakoko in die BBL gebracht, insgesamt viele deutsche Minuten.
Zur Wahrheit gehört natürlich auch: Die Entwicklungen sind teilweise vor einigen Jahren angestoßen worden und zahlen sich jetzt aus, sind aber wenn es um die Profis geht relativ frisch. Da bleibt abzuwarten, wie nachhaltig es ist.
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interessante Infos, aber gehören die nicht eher in einen Oldenburger (Jugend)Thread?
Mit den NBBL/JBBL-Finalspielen dieser Saison hat das je eher indirekt zu tun. -
Auf SD wird traditionell wenig über die Jugend gesprochen. Persönlich finde ich das schade aber Interesse ist Interesse. Nun tauchen hier im pauschalen NBBL-Thread (mitnichten ein Final-Thread) ein paar Beiträge auf, es kommt zum Austausch und das was Dir dazu einfällt ist dass ein eigener Thread aufgemacht werden soll? Ernsthaft? Nee, oder War Spaß nehme ich an!
Abgesehen davon hat es mit dem F4 zu tun. Es geht um die Frage ob eine F4-Teilnahme die Qualität der Jugendarbeit belegt oder ob es nicht vielleicht doch Standporte gibt die das F4 nie erreichen werden und trotzdem ziemlich gute Arbeit leisten. Es steht Dir natürlich frei einen Beitrag in einem eigens dafür zu eröffnen Thread.
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@CandaceP1 sagte in NBBL/JBBL 2023/2024:
@9alive Es schließt übrigens nicht aus, dass andere Standorte, die nicht das Top4 erreichen, eine sehr gute Jugendarbeit machen, wenn man sagt, dass eine Teilnahme ein Indiz für eine verbesserte Jugendarbeit ist.
Natürlich nicht und eine Top4 Teilnahme ist kein Nachweis einer guten Jugendarbeit per se. Einkauf von Talent oder das Glück eines einzelnen Ausnahmetalents reichen dafür schon mal.
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@t-ruck sagte in NBBL/JBBL 2023/2024:
Es wird gelost, Nord gegen Süd Sieger
Und das erste HF lautet Vechta-Bayern 🤭
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Die Chancen standen 50/50, dass es so kommt. Vielleicht etwas schade für die Turnierdramaturgie.
Zur Diskussion um das Recruitment von Jugendspielern. Finde ich legititm und häufig auch produktiv, dass Nachwuchsprogramme sich umsehen und früh aus der Region (Paderborn), aus Deutschland (Vechta), aus Europa (Ulm), aus der ganzen Welt (Real) rekruitieren.
Hat natürlich auch seine Schattenseiten:
Z.B. 1: Kann dazu führen, dass Spieler aufgrund ihrer Klasse und ihren Plänen zu wenig Incentive oder Interesse haben, konsequent Jugend zu spielen (wie in Ulm dieses Jahr).
Z.B. 2: Kann dazu führen, dass man gelegentlich auch mal nur als “BeoMega-Durchlauferhitzer” benutzt wird (wie wohl in Vechta dieses Jahr).Auf jeden Fall freue ich mich auf Berlin übernächstes WE.
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Ludwigsburg auch JBBL, haben sich in Frankfurt Sieg und Punktedifferenz geholt.
Tickets für Top4 übrigens hier:
https://www.ticket-onlineshop.com/ols/alba/de/top4/channel/shop/index
… für die, die Lust haben. -
@stretchsix Ich finde recruitment auch absolut legitim. ich finde es nicjht legitim sich für eine tolle Jugendarbeit zu feiern wenn die Leistungsträger der NBBL anderenorts ausgebildet wurden.
Paderborn ist ein Top Beispiel. Die leisten exzellente Jugendarbeit und das mit scheissewenig Geld. Wenn dann beispielsweise deren Jungs in der NBBL zu den big playern wechselt dann war es immer noch Paderborn die das gemacht haben und nicht der große Club. Einkaufen ist jetzt nicht soooo schwer wenn man die das A will und B die Infrastruktur einschliesslich Tapete hat.
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@ 9alive: Die Paderborner haben tatsächlich viele gute Jugendspieler “hervorgebracht”. Ob sie allerdings aktuell so ein gutes Beispiel sind, wo die drei aktuellen Jugendnationalspieler alle schon als sehr gute WBV-Auswahlspieler aus Soest dorthin gewechselt sind…?
Für den deutschen Basketball ist es sicherlich gut, dass es Standorte wie Vechta, Ulm, Ludwigsburg etc. gibt, mit guten Trainern und Sportstätten, die rund um die Uhr verfügbar sind, mit guter Ligenstruktur, Internat oder WGs, schulischer Unterstützung undundund.
Ob es unbedingt notwendig ist, dass z.B. Vechta nun schon U14-Spieler aus durchaus akzeptablen JBBL-Programmen holt, lass ich mal dahingestellt.
Letztendlich spiegelt das die aktuelle Realität wider: die besten Talente wechseln irgendwann von kleineren Programmen zu einem der Platzhirsche - und der deutsche Basketball wird international konkurrenzfähig.
Geld macht große Dinge möglich. Und Jugendförderung kostet Geld. Und ich freue mich über jedes Talent, das es nach oben schafft. Besonders aus meinem kleinen Heimat-Programm.
Leider verhindert dieses Modell, dass die Kleinen, die gut im Bereich U 14 und U 16 arbeiten, in der NBBL noch mithalten können. Da sind irgendwann die Großen unter sich.
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@Balldieb-0 danke für die Info!