Kader Baskets Bonn 2023/24
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Ich find die Schiedsrichter heute nicht schlecht, was aber bei Chemnitzer Spielen immer wieder auffällt, dass auf beiden Seiten besonders viel laufen gelassen wird was von der Spielweise her eigentlich immer Chemnitz bevorteilt.
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Ist doch schon gefühlt immer so. Sehr enthusiastisch und des öfteren mal ordentlich drüber.
Trotzdem allemal besser als Operettenpublikum.
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Ich hätte irgendwie schon Lust auf eine Playoff Serie gegen die Chemnitzer. So unschlagbar sind sie meiner Meinung nach nicht. Mit Frey und vielleicht Turudic (?) haben wir gegen Chemnitz bessere Chancen als gegen Alba oder Bayer
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Gutes erstes Spiel von Thiemann, +/- von 2 bei über 9 Minuten.
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich hätte irgendwie schon Lust auf eine Playoff Serie gegen die Chemnitzer. So unschlagbar sind sie meiner Meinung nach nicht. Mit Frey und vielleicht Turudic (?) haben wir gegen Chemnitz bessere Chancen als gegen Alba oder Bayer
Diese Serie würde 0:3 für Bonn enden. Bonn hat gegen diese Verteidigung in dieser Saison in beiden Spielen keine Chance gehabt. Dazu die Rebounds deutlich zu schwach. Chemnitz 2 mal in beiden Spielen einfach zu wach.
Vielleicht war heute aber auch bereits das Spiel am Mittwoch in den Köpfen der Mannschaft.Schön die erste echte Premiere von Thiemann. Auch wenn er noch nicht gepunktet hat. Defensiv hat er Chemnitz vor Probleme gestellt. Offensiv wird das definitiv noch.
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Das hätten die Ulmer vor der Finalserie auch gesagt. In den Playoffs wird nochmal 1-2 Gänge höher geschaltet.
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Nein, im letzten Saison-Spiel letztes Jahr gegen Ulm hat Bonn nur glücklich und sehr knapp gewonnen.
Zudem: warum soll nicht auch Chemnitz nicht nochmal 1 bis zwei Gänge hochschalten?
Diese Saison war Bonn zwei mal chancenlos. Und man muss sehen, wie beide Niederlagen zustande kamen. Stets war es die Defense der 99ers, gegen die Bonn absolut kein richtiges Mittel finden konnte.
Danke für die Downvotes. Schöner wäre es, diese argumentativ zu begründen. Ich habe lediglich Tatsachen beschrieben und eine Serienvoraussage gemacht. Nicht mehr.Edith: zwei desaströse Zahlenvegleiche bezeugen den Leitungsstand von Bonn und Chemnitz an diesem Abend:
Assists: 24 zu 8
Gesamteffektivität: 105 zu 55Das sind Welten. Und das lag nicht am Fehlen von Frey, immerhin hat Bonn auch gegen Bayern ohne Frey ein ordentliches Spiel zu Hause gezeigt.
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Es ist eine Frage der Alternativen.
Gegen Alba oder Bayern wird es m.E. noch schwerer. Und was anderes gibt es nicht.
Insofern spiel ich lieber gegen Chemnitz. Und wenns nicht geht, dann gehts eben nicht.
So nebenbei müssen wir erst mal vermutlich die Play-ins überstehen.
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Tja, jetzt wäre ein weiterer PG schon schön gewesen. So war die Foulbelastung zu hoch und auch zu wenig Struktur im Aufbau. Fast nur Einzelaktionen. Klar, die Chemnitzer Defense war stark, da hätte man auch noch einiges pfeifen können. Naja, ist jetzt nicht mehr zu ändern! Positiv, dass Fobbs wieder stärker war.
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Satz mit X, war wohl nix. So nah liegen sportliche Höhepunkte und Tiefschläge beieinander. Das Fehlen von Frey war keinesfalls Schuld an der Niederlage. Bonn hat bis zum dritten Viertel den Kampf angenommen, dann jedoch aufgesteckt.
8 Assists sind ein Armutszeugnis und haben erstmal nichts mit der Defense des Gegners zu tun. Wir haben genug Spieler, die den Aufbau gestalten können. Heute lag es eindeutig am Einsatz und Hustle. Wie viele Offensivrebounds man zugelassen hat - unsäglich. Dazu im eigenen Offensivrebound und Offensivspiel fahrig und fahrlässig. So tritt man nicht auf, wenn man etwas erreichen will und da wird es schon einiges mehr “kosten”, wenn man am Mittwoch als Sieger vom Feld will. Bonn war definitiv zu soft und nicht wach - Chemnitz war schlagbar, allerdings von der Spielanlage natürlich auch deutlich besser und reifer. Lasst es euch gesagt sein, das kommt vom Hustle und Einsatz -> So, wie wir am vergangenen Mittwoch. Darüber hat sich Chemnitz hochgezogen und Rebound um Rebound gepflückt. Darüber hinaus wirkt Flagg im Vergleich zu Garrett wie eine Schlaftablette. Eigentlich dachte ich, dass wir mit Flagg genau so einen Spieler bekommen haben.
Wie gesagt, heute mangelte es an Einsatz für die Sache, was über drei Viertel durch Einzelaktionen kompensiert wurde. Schade, dass wir dieses Tal nicht überwunden haben und anscheinend einen erneuten Anlauf nehmen müssen.
P.S. - Die Chemnitzer Kollegen schieben im Übrigen aber allesamt mal gerne beim Rebound in den Rücken - egal ob Richter, Yebo oder Garrett. Jedenfalls will ich hierzu bei Sengfelder und Kennedy nichts mehr hören. Gerade beim Letzterem wird das gerne mal abgepfiffen.
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Selten so entspannt ein Spiel verfolgt. Fand es gut, daß alles so gelaufen ist, wie es war.
Das war ein perfekter Test aller möglicher Unwägbarkeiten. Dafür fand ich, haben wir uns drei Viertel gut geschlagen.
Besser in so einem Spiel, als in einem do or die Spiel.
Als bekannt wurde, daß Frey nicht spielt und Thiemann schon früh Minuten gesehen hat, war mir eigentlich klar, daß wenn was gehen soll,alle sich dermaßen reinwerfen müssen, daß das uns vielleicht für den Mittwoch schwächt.
So haben alle überschaubar Minuten gesehen, es mußte viel angepaßt und probiert werden und es hat sich zum Glück keiner verletzt.
Für mich alles gut.
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Wäre das Spiel wann anders stattgefunden und nicht zwischen den wichtigen BCL Spielen, wäre es wahrscheiblich etwas enger geworden. Aber Fokus auch wenn man es niemals zugeben wird, wird bei allen irgendwo auf Mittwoch liegen.
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Hoffentlich fällt Frey nicht wieder wochenlang aus. “Muskelverletzung im Bein” klingt nicht nach einem vorsorglichen Schonen für ein einzelnes Spiel. Watson war nicht im der Lage - wie vorher schon öfters gesehen - das zu kompensieren und selbst aufzudrehen. Lars Thiemann erinnerte sehr stark an die ersten Spiele von Kennedy. Ob allerdings ähnlich viel Talent bei ihm dahinter steht?
Gegen die Annahme, dass man den Fokus mehr auf das Spiel am Mittwoch legt, spricht die Reaktion von Moors, der ziemlich sauer war. Das beste ist noch die Niederlage von Vechta in Crailsheim. Schade, dass wir nicht davon profitieren konnten.
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Die Aussagen von Moors auf der PK sind dann doch etwas härter ausgefallen, als ich es gedacht hätte. Er spricht von einer inakzeptablen Leistung und fehlender Intensität, mit Letzterem hat er zu 100% Recht, man hat sich am Ende seinem Schicksal ergeben.
In der Liga ist so langsam die Endplatzierung nur noch eine Frage von ±1, wenn es keine großen Überraschungen mehr geben sollte. Schuld daran sind auch die direkten Vergleiche zwischen den Mannschaften und das Restprogramm, das es in sich hat. Von daher ist es an sich etwas interessanter in der BCL aktuell.
Die Aussagen von Pastore beschäftigen sich vor Allem mit dem Standort Bonn. Dabei zeigt er, dass Moors vielleicht manchmal etwas zu schlecht wegkommt in der allgemeinen Wahrnehmung, denn er spricht vom „härtesten Job Europas“ nach dem „besten Trainer Europas“ eine komplett neue Mannschaft zu übernehmen. Insbesondere das Abschneiden in der BCL sollte uns schon positiv stimmen, mal sehen was in einem möglichen Final Four zu schaffen wäre. Ich glaube von den drei spanischen Schwergewichten, hätte man mit Teneriffa den „leichtesten“ Gegner im Halbfinale erwischt. Es ist auf jeden Fall mal eine nette Abwechslung, die warmen Worte von einem Außenstehenden wie Pastore zu lesen, den ich auch äußerst gerne mal in Bonn sehen würde. Nur fürchte ich, dass er dafür schon zu gut ist und bessere Vereine nach Chemnitz trainieren wird.
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Moors hat wahrscheinlich keinen Bock auf die Rückkehr des Schlendrians.
Deshalb vielleicht die etwas harte Aussage auf der PK. Ohne die Vorgeschichte hätte er u.U. andere Worte gefunden.Pastore, Iisalo, Moors und Calles sind aus einer Generation recht junger neuer Trainer. Sehr schön zu sehen, mit welchem Respekt die miteinander umgehen. Ist mir in den letzten Jahre. schon positiv aufgefallen.
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Wer hätte denn ernsthaft mit einem Sieg gegen Chemnitz gerechnet? Insofern ist es doch verständlich, daß man sich zurücknimmt, um das wichtige internationale Spiel mit Power angehen zu können, zumal mit Frey ein wichtiger Spieler fehlte. Gefallen hat mir der Auftritt unseres neuen jungen Centers, vor allem defensiv bewegt er sich gut und zeigt keine Angst vor Körperkontakt.
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Kevin Yebos Interview sehr interessant. Viel über seine Bonner Vergangenheit geredet und er betont auch, dass es für ihn sehr schwer war Bonn zu verlassen. Das war für ihn sein größtes Opfer, dass er bringen musste. Ich kann mir schon vorstellen, dass wir Yebo eines Tages in Bonn sehen, aber aktuell ist er schon fast zu gut für uns.
Bin aktuell zufrieden mit Moors, aber wenn man 2026 irgendwie eine Chance haben sollte Pastore zu holen, sollte man das tun. Pastore ist jemand, der für mich wie Arsch auf Eimer auf dem Hardtberg passt. Wenn er in Deutschland bleiben will und gleichzeitig den nächsten Schritt gehen möchte, ist er herzlich willkommen.
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Ich fand auch, dass war über 3 Viertel eine ordentliche, kämpferische Leistung von uns unter ungünstigen Begleitumständen. Über die Aussage des Kommentators, dass der Sieg “auch in der Höhe” angemessen war, hab ich fast genauso laut gelacht wie über die “Schieber, Schieber”-Rufe des fachkundigen Chemnitzer Publikums.
Dass wir in Q4 so auseinander gefallen sind, fand ich schade, denn es hat den Spielverlauf eben nicht wiedergespiegelt, unter 10 hätte ich angemessener gefunden. Aber da waren wir halt primär selbst dran schuld, dass es am Ende so hoch ausgefallen ist. -
@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Bin aktuell zufrieden mit Moors, aber wenn man 2026 irgendwie eine Chance haben sollte Pastore zu holen, sollte man das tun. Pastore ist jemand, der für mich wie Arsch auf Eimer auf dem Hardtberg passt. Wenn er in Deutschland bleiben will und gleichzeitig den nächsten Schritt gehen möchte, ist er herzlich willkommen.
Inwiefern wäre Pastores Wechsel von Chemnitz nach Bonn für ihn der nächste Schritt? Meinst Du finanziell in Bezug auf sein Gehalt oder den Gesamtetat, oder bietet Bonn bessere Coachingmöglichkeiten? Wenn alles “normal” läuft, wird Pastore nächstes Jahr ein BCL-Team trainieren und sich damit auch in Europa weiter zeigen können, wo er, nebenbei bemerkt, mit seiner Mannschaft gerade kurz vor einem europäischen Titel steht!
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@Vegeta79 : der Sieg war auch mit diesem Abstand sicher völlig ok. Hast du dir mal im Scouting die Gesamteffektivität von Chemnitz und Bonn angeschaut! Ich bin der Meinung, dass Bonn mit -14 sogar noch sehr gut weggekommen ist.
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@homunkulus Ja, ich finde, -14 spiegelt den Spielverlauf über 40min nicht richtig wieder, denn was repräsentiertden Spielverlauf eher, die ersten 30min, die wir mit -6 verloren haben, oder die letzten 10min, die wir mit -8 verloren haben? Ein weiteres Viertel mit -2, wie die ersten 3 Viertel auch, dann verlierst Du das Spiel trotzdem, aber eben “nur” mit -8. Kräht in 2 Wochen kein Hahn mehr nach, wäre aber mMn trotzdem angemessener gewesen.
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Also ob Bonn für Pastore und Pastore für Bonn ein großes Update gegenüber Chemnitz respektive Moors ist, wage ich mal zu bezweifeln. Chemnitz hat sich zu einem ziemlich guten Basketballstandort gemausert und Pastore hat hier im Trainer-Vergleich den Vorteil, dass er schon länger bei Chemnitz ist als Moors in Bonn. Ende nächster Saison wäre ein Vergleich m.E. erstmals statthaft.
Ich stelle mir gerade vor, wir gehen mit Kennedy, Griesel, Kirkwood, Thiemann, Sengfelder in die nächste Saison und ergänzen diese Spieler klug. Dann bin ich mal gespannt, wie die nächste Saison aussieht.
Ich habe nur die obigen genannt, denn alle anderen im Team sind für mich nicht unantastbar bzw. bei Pape gehe ich aktuell davon aus, dass wir sein letztes Profijahr sehen und er danach seine Karriere nicht mehr als Halbgott in Schweiß sondern in Weiß fortsetzen wird. Einen Dr. Pape, der sich nach Erlangung des Doktortitels nochmal voll auf Basketball konzentrieren kann, würde ich aber wahnsinnig gerne weiter hier sehen.
Ob von den "F"s (Frey, Fobbs, Flagg) jemand dabei ist, den Moors doch mit ins nächste Jahr nehmen würde mag dahingestellt bleiben und wird wahrscheinlich vom Preis abhängen.
Fobbs wird dieses Jahr mit Verletzungsdiscount zu uns gekommen sein und nächstes Jahr sicher teurer. Ob Preis-Leistung dann noch stimmen, werden wir sehen. Aber sicher ein guter Spieler, der uns weiterhelfen würde. EDIT: Fobbs hat auch nächstes Jahr noch Vertrag, danke @JoBa. Umso besser.
Flagg ist mir weiterhin zu flaggmatisch, auch wenn er immer mal wieder Highlightspiele einstreut. Da fehlen mir Konstanz und manchmal auch Wille. Wenn er wach ist, grandioser Spieler, wenn nicht…dann nicht.
Frey halte ich für etwas überbewertet, allerdings sind wir beim Starting-PG in den letzten Jahren doch eher verwöhnt gewesen. Höchstens als Backup-PG behalten, aber dafür wird er wohl zu teuer sein.
Bei Watson gehe ich davon aus, dass es für ein weiteres Jahr nicht reicht.
Bene Turudic wird, so sympathisch der Kerl ist, wohl nach den Ersteindrücken gegen Thiemann keine Schnitte mehr haben und weiterziehen (müssen), falls Kennedy bleibt.
Gleiches für Flo Koch, wenn er sich nicht mit dem (evtl. gut bezahlten) Trainingsspieler zufrieden gibt. Ich glaube nicht, dass das noch einmal für einen Rotationsspieler in Bonn mit nennenswerten Minuten reichen wird.
Blunt und Bulic werden wahrscheinlich durch neue Talente (evtl. schon Janne Müller?) ersetzt, da sich hier keiner aufdrängen konnte.
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Ausser in den letzten 2 Minuten des ersten Viertels hatte Bonn Offensive durchgängig erhebliche Probleme zu punkten. Nur 66 Punkte am Ende des Spiels ist mit Abstand Saisonminuswert. Daher hatte ich in keinem Moment das Gefühl, dass Bonn hätte das Spiel drehen können.
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@dimeoverdunk Fobbs hat nächstes Jahr noch Vertrag! Ich würde ihn auch gerne wieder bei uns spielen sehen. Der Mann hat noch viel Potential, welches er noch lange nicht ausgeschöpft hat.
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Von allem ein bisschen. Was Chemnitz über die Jahre aufgebaut hat, ist natürlich Wahnsinn. Aber dennoch ist Bonn als Standort natürlich mindestens eine Etage höher anzusiedeln. Bonns Etat wird signifikant höher sein dazu eigene Halle und die Infrastruktur. Objektiv gesehen wäre es für mich der nächste Schritt, wenn Pastore in Deutschland bleiben will. Dann wären die nächsten Adressen Oldenburg, Ulm, Bonn oder Ludwigsburg. Ähnlich machte es Iisalo von Crailsheim nach Bonn.
Aber natürlich nur ein Gedanke/Wunschdenken von mir erstmal. Mit Moors haben wir einen Top Trainer, dem ich eine langfristige Entwicklung eines Standorts ebenfalls zutraue. Durch die letzten Jahre haben wir aber natürlich Blut geleckt und die Erwartungen von außen steigt. Spielen wir paar Jahre nur um Platz 8 wird das wahrscheinlich nicht reichen. Langfristig will man sich als dritte Kraft etablieren hinter München und Berlin. Das war die Zielvorgabe von der Telekom aber auch von den Verantwortlichen selbst.
Mein Bauchgefühl sagt mir aber irgendwie, dass in ein paar Jahren eingewisser Julius Thomas (ausgebildet unter Iisalo) zu uns zurückkehrt und uns übernimmt.
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Pastore hat im September in Chemnitz bis 2026 verlängert und dabei die Absicht erklärt, den Verein unter die Top 4 der Liga zu bringen. Solche Aussagen triffst du nicht, wenn sie nicht die finanziellen Rahmenbedingungen wiederspiegeln. Bonn wäre für ihn eine laterale Bewegung.
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Ich kann auch die Trainerdiskussion nicht verstehen. Moors ist in seiner ersten Saison doch ordentlich bis zT sehr gut - CL - unterwegs. Wenn er diese Saison so zu Ende bringt, sollte er die Chance bekommen mit einem entwickelten Kernteam nächstes Jahr zu zeigen, was geht.
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Ich finde man kann mit viel Respekt auf die Entwicklung in Chemnitz schauen, ohne gleich Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln. Pastore ist ein toller Coach, der die Chance erhalten hat etwas aufzubauen. Er hat ein extrem hohes Maß an Konstanz und ein offensichtlich finanziell gut ausgestattetes Umfeld. Die Basketballbegeisterung am Standort ist hoch.
Ein gut ausgestattetes Umfeld haben wir auch, eine große Basketballbegeisterung auch und mit Moors einen guten Coach. Wenn es gelingen sollte eine hohe Konstanz ins Team zu bekommen und dieses gezielt über ein paar Jahre weiterzuentwickeln, dann kann man nochmal eine Strich drunter ziehen und vergleichen.
Es ist schlicht Unsinn beide Situationen im Moment nebeneinander zu stellen. Bonn hat einen kompletten Neuanfang auf allen sportlichen Ebenen, und Chemnitz ist quasi das genaue Gegenteil. -
Sehe in Bonn auch keinen Grund für eine Coaching-Diskussion. Moors holt aus dem Kader viel raus, auch wenn ärgerliche Schwankungen vorhanden sind. Mit einem 100% neuen Team ist er sicher auf Play-In oder sogar noch direkter Playoff-Kurs und international gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Entscheidend sind dann die Lehren und Schlüsse in der kommenden Offseason, wenn auf der neuen Basis die Entwicklung vorangetrieben werden muss.
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Eben. Und manchmal tut es gut, auch die Meinung von Außenstehenden zu hören, das erdet dann wieder. So wie jetzt die Meinung von Patore zur Saison der Baskets. Man könnte meinen, der Mann versteht etwas von Basketball.
Da ich ja weder Coach noch Spieler bei den Baskets bin, konnte ich es mir auch mal wieder erlauben, auf mehr als das nächste Spiel zu schauen und habe mir, wie Einige von Euch schon zuvor, den verbleibenden Restspielplan angeschaut, im Vergleich zu Vechta, das ist mMn das Team, wo zumindest eine theoretische Chance besteht, mit denen noch die Plätze zu tauschen und damit die direkte Playoff-Qualifikation klar zu machen. 2 Siege in den verbleibenden 7 Spieltagen aufzuholen ist ein richtig dickes Brett, da wir ja leider den direkten Vergleich abgegeben haben. Und der Restspielplan meint es da leider auch nicht gut mit uns. Beide Teams haben mit Würzburg und Berlin (Bonn) respektive Chemnitz (Vechta) zwei Brocken im Programm, die wahrscheinlich beide verloren gehen, dazu müssen beide noch mal in Bamberg ran und wir haben dann Ludwigsburg, wo Vechta Oldenburg hat, wo der Gegner eher auf Augenhöhe ist (wobei ich ehrlich gesagt weder Oldenburg einen Sieg gegen Vechta zutraue, noch sehe ich uns am letzten Spieltag gegen LuBu verlieren, die gerade völlig implodieren). Der Rest sind Spiele, die man eigentlich, auf dem Papier, jeweils gewinnen sollte, bei uns kommen jetzt hintereinander 3 vermeintlich leichte Gegner mit Göttingen, Crailsheim und Rostock, während Vechta noch Tübingen, Göttingen und den MBC hat. So oder so, im Moment fällt es mir zumindest schwer, da zwei Siege mehr als die Rastas zu sehen, dazu müssten wir schon überraschend eins der Spiele gegen Würzburg oder in Berlin holen und gleichzeitig Vechta noch mal so stolpern wie jetzt gerade gegen Crailsheim.
Nach hinten schauen habe ich mir ganz bewusst im Detail geschenkt. Hamburg auf Platz 9 ist momentan 3 Siege plus direkten Vergleich hinter uns, auch wenn sie noch 2 Spiele weniger haben als wir, deren Restspielplan sieht nicht sehr viel leichter aus als unserer. Und Ludwigsburg hat auch ein noch Chemnitz und München im Restprogramm, bevor sie zu uns müssen, und außerdem sind die grade in ziemlich freiem Fall (Gegen Ulm, Murcia und Berlin darf man verlieren, aber die Art und Weise würde mich schon beunruhigen, wäre ich Riesen-Fan). Riecht also im Moment viel danach, dass man auf Platz 7 ins Ziel kommt und sich dann in einem weiteren Spiel gegen Ludwigsburg für die Playoffs qualifizieren kann. Dazu mit einem Bein im BCL-Final4, und das nach einer Saison, wo nicht nur alles neu war, sondern wir auch von Verletzungen nicht gerade verschont geblieben sind. Alles in Allem also, um wieder den Bogen zum Anfang zu spannen, eine Saison, die nur deshalb nicht so strahlt, weil die letzte Saison nunmal einfach nur unglaublich war.
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Die Kritik von Moors stimmt mich positiv, dass wir mittelfristig den richtigen Trainer haben. „Keine Ausreden“ , „immer hohe Intensität“.
Besorgt bin ich eher darüber, dass wir die Intensität, die wir am Samstag gebraucht hätten oder auch bspw. gegen uns letzte Saison gebraucht hätten, im Grunde das ganz Jahr noch nicht gesehen haben.
Auf welcher Grundlage verlangt Moors dann diese?
Es geht mir nicht um allgemein eine gute Performance oder einen starken Lauf, sondern eben um die Intensität in jeder Aktion über mehr als 7 Minuten. Eben das was uns letztes Jahr besonders und dieses Jahr Chemnitz auszeichnet.Dass Moors das haben will, find ich gut. Dass er etwas lautstark verlangt, was es die ganze Saison auf dem Niveau nicht gab, verstehe ich nicht so ganz.
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@Vegeta79 zu Deiner Prognose für Vechta gegen Oldenburg halte ich eine Niederlage Vechtas für deutlich wahrscheinlicher als beschrieben. Oldenburg sollte am Samstag doch in der Lage sein, mit voller Kapelle und von Calles gut eingestellt, in Vechta das Spiel nicht nur knapp zu gestalten, sondern zu gewinnen.
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Eine Trainerdiskussion ist müßig und wenig zielführend, da es dafür überhaupt keinen Grund oder Anlass gibt. Was hätte Pastore zudem in Bonn, was er in Chemnitz nicht hat? Ich betrachte die Standorte, wenn auch nicht aus traditioneller Sicht, als relativ gleichwertig. Pastore hat eben dieses Jahr das “Glück” gehabt, was letztes Jahr Iisalo gelungen ist. Er hat sein Kernteam (Yebo, Richter, Lockhart, Ughuak) gezielt verstärkt. Auf der einen Seite mit erwartbarer Qualität (Lansdown, Kajami-Keane), auf der anderen Seite hatte er einen guten Riecher für Talente, die seinem Spielstil entsprechen (Garrett, von Beck, Ongwae). Jeder im Team weiß, was von ihm erwartet wird und die defensive Spielidee ist schon relativ ähnlich zu derjenigen unseres letztjährigen Teams. Offensiv ist das aber lange noch nicht dieselbe Qualität, wobei auch nicht so stark um einen dominanten PG herum aufgebaut.
Ich stimme Loosingho daher vollumfänglich zu. Pastore leistet wirklich gute und vor allem kontinuierliche (Aufbau-)Arbeit, ein Vergleich zu Moors in seiner ersten Saison bei uns wäre aber nicht fair und auch nicht gerecht. Dementsprechend kann man auch nicht sagen, wer der “bessere” Coach ist. Auch Chemnitz wird nach der erfolgreichen Saison im Sommer Federn lassen - auch einen Yebo kann man aus seinem Vertrag kaufen, oder einen Richter…Was sich zeigt, ist das Konstanz das A und O ist.
Ich bin der Meinung, dass Moors einen soliden, guten bis sehr guten Job macht. Er steht am Ende nicht auf dem Parkett, aber gerade die Ansage nach dem letzten Spiel zeigt, dass er genau das verlangt, was wir alle sehen wollen. Ich glaube manchem Charakter im Team fehlt so die bedingungslose Geilheit bis zum Letzten zu gehen. Stattdessen beschäftigt man sich mit sich und gräbt sich ein. Gegen Peristeri hat sich die 2. Fünf das erste Mal diese Saison aus dem eigenen Tief selbst rausgespielt - mit eben dieser Geilheit, defensivem Biss und Co. Vielleicht klappt das noch nicht immer, bis zu den Playoffs ist es aber ja noch ein bisschen.
Das wäre eigentlich auch nur mein einziger Wunsch für die weitere Amtszeit, dass wir den Fokus wieder mehr hierauf legen und dafür etwas weniger Talent in Kauf nehmen.