Kader Baskets Bonn 2023/24
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Man darf nicht vergessen, dass manche Spieler in völlig inadäquaten Rollen längere Zeit spielen mussten, zum anderen die jeweiligen Teamaufstellungen oft nicht dazu angetan waren, die Stärken einzelner zur Geltung kommen zu lassen. Das Konzept war insgesamt einfach schlecht und hat sicher auch dem ein oder anderen Spieler die gute Laune verdorben. Ich bin gespannt, wer weiter unter dem Trainer bzw. in diesem Verein bleiben will oder lieber von sich aus einen Wechsel initiiert.
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Sie schonen sich bestimmt schon für die Play-Offs Es wäre auch ein super gau, sollte man sich in 2 möglichen Heimspielen nicht dafür qualifizieren. Will man am Montag nicht in den Bus steigen, sollte man zumindest den direkten Vergleich am Sonntag nicht verlieren.
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Kirkwood ist seit seiner Verletzung gehandycaped bzw. gehemmt. War aber vorher einer der wenigen verlässlich Konstanten im Team und hat eine weitaus größere Rolle gespielt, als ihm die meisten vorher zugetraut haben. Fobbs dagegen ist in jedem Spiel eine Wundertüte. Man weiß nie genau, wie er gerade drauf ist. Hat sich aber in letzter Zeit gesteigert.
Bevor hier aber bereits jetzt schon der Abgesang auf das Team beginnt, wollte ich anmerken, dass die Teams in der Tabelle um uns herum sich gerade auch nicht mit Ruhm bekleckern.
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@Vegeta79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Andere gehen analytischer an die Sache dran und kommen eben zu der Erkenntnis, dass die Saison national für die Baskets im Großen und Ganzen im erwartbaren Rahmen verläuft und die Platzierung in der Tabelle vor Allem unter dem Überperformen von gleich 3 Teams leidet, während mit Oldenburg eigentlich nur ein Mitkonkurrent die ganze Saison seiner Form und seinem Potenzial hinterher gelaufen ist.
Die S/N-Bilanz des 6. der Tabelle in den letzten 10 Saisons:
22/23: 19:15
21/22: 22:12
20/21: 23:11
19/20: -
18/19: 20:14
17:18: 21:13
16/17: -
15/16: 22:12
14/15: 20:14
13/14: 20:14 Tiebreaker mit Rang 719:15 hat 1x für Platz 6 gereicht, 20:14 4x. Am Ende kann man erwarten, dass es in jeder Saison mit der aktuellen 19:14-Bilanz knapp wird mit Platz 6. Über- und Unterperformer wird es immer geben.
Ich bin im Übrigen auch der Meinung, dass die Verletzungen berücksichtigt werden sollten und es dem Bonner Trainerstab nicht gerade einfach gemacht haben, und war fest überzeugt, dass die Baskets im Februar/März wie in den beiden vorherigen Saisons noch einen 7. ausländischen Spieler holen, gerade weil man so nah an Platz 6 war und weil es ein Mittel gewesen wäre, auf weitere Verletzungen vorbereitet zu sein und den Wettkampf im Kader zu befeuern.
Mehr Gedanken zu den einzelnen Spielern dann in der Offseason, aber Frey ist jemand den ich gerne in größerer, nicht kleinerer Rolle sehen würde, ähnlich dem Schritt den Kuhse und Livingston über den Sommer gemacht haben und auch mit ähnlicher Comboguard-Struktur dahinter wie sie wir über 2 Jahre und Würzburg/Vechta dieses Jahr praktiziert haben. Mit dem entsprechenden Rückhalt und Minuten kommt das Selbstverständnis dann häufig von selbst. Denke aber, dass der schon jetzt gut verdient (alles andere wäre nach der Göttinger Saison und seinen offensichtlichen menschlichen Qualitäten eine Überraschung) und zudem als europäischer Point Guard einen Markt bei den BAXI Manresas und so weiter in der ACB hat.
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@Mag-Magenta sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Kirkwood ist seit seiner Verletzung gehandycaped bzw. gehemmt. War aber vorher einer der wenigen verlässlich Konstanten im Team und hat eine weitaus größere Rolle gespielt, als ihm die meisten vorher zugetraut haben. Fobbs dagegen ist in jedem Spiel eine Wundertüte. Man weiß nie genau, wie er gerade drauf ist. Hat sich aber in letzter Zeit gesteigert.
Bevor hier aber bereits jetzt schon der Abgesang auf das Team beginnt, wollte ich anmerken, dass die Teams in der Tabelle um uns herum sich gerade auch nicht mit Ruhm bekleckern.
Stimme dir bei Kirkwood zu 100 % zu. Und man darf nicht vergessen: Fobbs kam aus einer sehr schweren Verletzung, die ihn gezwungen hat mehr als die Hälfte der letzten Saison zu verpassen. Das war für Bonn eine Risiko Verpflichtung.
Leider konnte er seine Schnelligkeit ind Spritzigkeit von zuvor nicht mehr erreichen. Habe auch keinen Dunking von ihm gesehen, an den ich mich erinnere.
So gibt es deutliche Überperformer gemessen an realistischen Erwartungen, aber auch deutliche Underperformer. Pape und Sengfelder offensiv deutlich schwächer als die letzte Spielzeit und dabei gleichzeitig (war auch nicht zwingend zu erwarten) keine defensiven Anker.
Das Spieler positionsfremd spielen müssen gibt es in allen Mannschaften (wg. Verletzungen z.B.). Normalerweise können ja auch die meisten mehr als nur eine Position.
Trotzdem war / ist Bonn in der BBL offensiv eine der stärksten Mannschaften.
Warum das Trainergespann es nicht leisten konnte, der Mannschaft mehr defensive Stabilität zu verleihen bleibt mir und wohl auch den Betroffenen ein Rätsel. Anders sind die inzwischen fast schon verzweifelten Aussagen von Moors nicht erklärbar.
Nach inzwischen incl. Vorbereitung mehr als 60 Spielen werden immer noch gute 3er Schützen der Gegner “vergessen”, worauf dann direkt zwei Spieler gleichzeitig versuchen das Dilemma zu heilen. Fast immer vergeblich. Was leider nur ein Beispiel für zu viele eklatante Abstimmungsfehler und defensives Zuordungschaos ist, die immer noch zu sehen sind. -
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Egal welchen Thread man liest, ob Vechta oder Bonn, Alba oder sonst wen, jeder will am liebsten auf Chemnitz treffen in den Playoffs. Warum eigentlich? Klar die haben zuletzt etwas geschwächelt, aber ich sehe sie weiter sehr stark. Aktuell läuft es ja eher auf ein Treffen mit Alba heraus. Die laufen auf der letzten Rille aktuell und sind für mich dieses Jahr schlagbar. Chancenlos ist man hier zumindest nicht. Das letzte Spiel würde ich nicht als Maßstab nehmen. Da hatten sie auch einen göttlichen Shooting Tag… Playoffs sind immer was anderes als Saison.
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@ballgroupy79 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Egal welchen Thread man liest, ob Vechta oder Bonn, Alba oder sonst wen, jeder will am liebsten auf Chemnitz treffen in den Playoffs. Warum eigentlich? Klar die haben zuletzt etwas geschwächelt, aber ich sehe sie weiter sehr stark. Aktuell läuft es ja eher auf ein Treffen mit Alba heraus. Die laufen auf der letzten Rille aktuell und sind für mich dieses Jahr schlagbar. Chancenlos ist man hier zumindest nicht. Das letzte Spiel würde ich nicht als Maßstab nehmen. Da hatten sie auch einen göttlichen Shooting Tag… Playoffs sind immer was anderes als Saison.
Man kann auch versuchen sich alles schön zu reden.
Bonn hatte im letzten Spiel nicht den Hauch einer Chance.
Alba spielte locker seinen Stiefel runter.
Was gibt Dir die Zuversicht, das man in einer Serie besser wäre? -
Was ich gerade sehr gefährlich finde ist, dass hier schon das Fell des Bären verteilt wird, bevor er erlegt ist.
Ja, LuBu spielt diese Saison auch eher nicht ihren besten Ball, aber dass wir wieder zweimal hintereinander gegen LuBu gewinnen, ist für mich auch noch nicht ausgemacht. Und Oldenburg oder Hamburg können auch Basketball spielen. In Do or Die-Spielen ist alles möglich und wenn es defensiv läuft wie in den letzten Spielen, spielen wir Playoffs nur an der Playstation.
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In den letzten beiden Spielen war Bonn chancenlos. Jetzt geht es noch zweimal gegen Lubu und dann wird die Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit rasch zu Ende sein. Schade, daß diese -auch in Verbindung mit unfassbarem Verhalten einer ganz kleinen Minderheit von angeblichen Fans- so endet. Das reflektiert nicht die teilweise guten Leistungen, zeitweise hat die Mannschaft viel Spaß gemacht, das sollte man nicht vergessen.
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Letzte Saison fand ich es erst n schlechtes Omen, den neuen Kaderthread vor Saisonende aufzumachen
Diese Saison interessiert mich ein Großteil der jetzigen Mannschaft nicht mehr wirklich. Man kann fast sagen, daß ihre Unmotiviertheit auf mich übergesprungen ist. Also genau das Gegenteil im Vergleich zum letzten Jahr.
Wegen mir also gerne einen neuen Kaderthread.
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Macht mal für Euch selbst das Gedankenexperiment und stellt Euch vor, die letzten 2 Jahre hätte es nicht gegeben. Stellt Euch vor, Moors wäre direkt auf das Karussell um Päch/Voigt/Jovovic/O’Shea/Voigt gefolgt. Jeder hier wäre wohl auch teilweise enttäuscht über die liegen gelassenen Punkte gegen die Kellerkinder der Tabelle, und wahrscheinlich auch enttäuscht, weil man es die ganze Saison nie hin bekommen hat, mal 40min auf offensiv wie defensiv hohem Niveau zu spielen. Und trotzdem wäre jeder am Ende des Tages wohl erleichtert gewesen, dass die Baskets wieder in der Postseason und nicht im Niemandsland oder gar im Abstiegskampf wären. Und das sogar, ohne nachverpflichten zu müssen, also ohne das Budget für die kommende Saison antasten zu müssen. In Serien gegen die ersten 5 der Tabelle sähen wir immer schlecht aus, und es glaubt doch hoffentlich keiner hier ernsthaft, dass die Meisterschaft dieses Jahr nicht nach München geht. Es ist also letztlich fast schon egal, ob man nun auf Platz 6 oder 7 rein kommt, Platz 7 garantiert einem sogar ein Heimspiel mehr. Also lasst mal die 2 Wochen noch mit Anstand über die Bühne bringen, und dann können wir uns gerne über das Fazit und den Ausblick auf die neue Saison unterhalten.
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Mit Platz sieben hat man garantiert noch zwei Heimspiele, Platz 8 bedeutet garantiert noch ein weiteres Heimspiel. Nicht mehr und nicht weniger.
Was bleibt ist für mich die Hoffnung, dass es für alle einen versöhnlichen Saisonausklang gibt. Das setzt entsprechend gute Mannschaftsleistung und faire Fans voraus. -
@Vegeta79 Auch wenn ich dir weitestgehend zustimme bleibt ein Punkt dabei unerwähnt:
Es wurde vor der Saison davon gesprochen, dass man höheres anpeilt. Auch wurde hinter den Kulissen von einer (zumindest anstehenden) Etaterhöhung gesprochen.
Der Kader wirkte vor der Saison stimmig, zumindest auf den Außenpositionen.
Im Endeffekt konnte man daher schon mindestens eine direkte PO Qualifikation erwarten, was gerade auch für die Qualifikation für die BCL sehr wichtig war.Unter dem Aspekt war die BBL Saison leider doch enttäuschend. Die Mannschaft hat es nicht geschafft richtig zusammen zu wachsen, über Gründe können wir uns noch nach der Saison die Finger wund tippen aber an der Tatsache wird sich auch in den letzten Spielen sehr wahrscheinlich nichts mehr ändern.
Persönlich macht es mich traurig wie einige Spieler ihr Talent nicht ausreizen. Dabei sollte alleine die Tatsache für ausreichend Motivation sorgen, dass Flagg, Fobbs und Watson alle das Potenzial haben so gut zu werden, dass sie nach ihrer Karriere ausgesorgt haben können (gehobenes EC/EL Niveau), was nicht der Fall ist wenn sie weiterhin auf dem Niveau von Bonn und knapp darunter bleiben. Allem Anschein nach gab es hier Gründe weswegen sie alle in Bonn die Chance als Sprungbrett nicht nutzen konnten. Für Moors wird sich die Frage stellen welche Spieler evtl. nächste Saison diesen Schritt doch noch machen können. Kann Flagg sich Flagg als Rollenspieler einfügen? Kann Fobbs zu seiner alten Physis zurück finden? Kann Watson seine zuletzt gezeigten Ansätze das Spiel schnell zu halten fortführen und dabei seine Entscheidungsfindung verbessern (ein guter Verteidiger wird er nie)?
Und hat man bessere Alternativen? -
Unter uns Klosterschwestern: Isalo und Shorts waren eine Episode, die war nett aber kommt nicht wieder und am Ende war man trotz einer historischen Chance auch nicht Meister. Wer das regelmäßig will soll nicht zu den Baskets gehen, sondern zu Alba oder Bayern.
Am Ende wird es in Bonn immer um das selbe gehen: Der Beste im Mittelmaß zu sein und in den Playoffs den Teams mit doppelt oder vier mal so viel Budget ein fieser Stein im Schuh zu sein. Und wahrscheinlich kommt genau daher die Abneigung gegen das aktuelle Team. Sie spielen zwar zum Teil begeisternden offensiven Basketball, aber sie sind eben nicht geeignet als Splitter im Favoritenfuß. Und als wirklicher Contender eben auch nicht. Sie sind gut im Mittelmaß, aber nicht giftig.
Die Baskets leben als Verein und Standort von der Begeisterung. Mehr aus wenig machen, bessere Stimmung als in anderen Hallen voller Erfolgfans, immer alles auf dem Platz lassen. Spieler, die in anderen Teams auf der Bank sitzen würden, zu Lokalhelden zu machen. Das Team hat durchaus dazu das Potential. Es fehlen eben ein paar Charaktere, die polarisieren und versuchen alles aus sich und ihrer Karriere herauszuholen. Genau das moniert auch Coach Moors. Zurecht.
Die Isalo Jahre haben neben aller Begeisterung auch verbrannte Erde zurückgelassen. Einen Verlust an Identität und ein Verlust an lokalen Helden. Der Tross zog weiter, weil es ging nie um Bonn. Es ging immer um Erfolg. Und Erfolg ist in Bonn gerne gesehen, aber nicht der Kern dessen, was den Standort ausmacht.
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@ballgroupy79 sehr gute Analyse, wofür der Standort Bonn steht, und wofür nicht! Ich möchte noch hinzufügen, dass wir vielleicht letzte Saison die einmalige Chance hatten, einen Schritt höher zu gehen und die Baskets dauerhaft zu den vier besten Mannschaften der BBL zu machen.
Bedauerlicherweise entscheidet sich genau dann unser Hauptsponsor, auszusteigen und der Zeitpunkt ist trotz Rolle rückwärts der Telekom verpasst. Jetzt reihen wir uns wieder ein in die 8-10 Playoff Anwärter/europäisch spielenden BBL Teams, wenn die Saison normal läuft. Übrigens auch nicht das schlechteste, viele Standorte haben weniger.Trotzdem wissen wir seit letzter Saison, dass Standort, Infrastruktur, Fans ebendiesen Schritt nach oben machen könnten…aber nur, wenn alles passt.
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ich schreibe zur Zeit mal wieder am Abschlusszeugtnis für die Hauptrunde, und da es ganz gut zu der aktuellen Diskussion hier passt schon mal der Erste Teil:
Da man ja, wie sich im Thread gut beobachten lässt dazu neigt sich bei generellen Aussagen von den letzten Spielen übermäßig beeinflussen zu lassen, habe ich mal weit zurück geblättert und nachgeschaut was ich vor der Saison aufgeschrieben habe:
Zur Identität:
Die Baskets haben, Stand heute, eine Wunschidentität, nämlich das Fortzuführen was in den letzten zwei Jahren, als Renaissance der frühen 2000der Jahre wiederbelebt wurde: Defensiv starker, von Emotion und Einsatz getragener Team-Basketball in einer Halle von positiv Verrückten. Ein ewiges Karnevalsspiel aber nicht immer verkleidet.
Bis auf den Karneval-Teil ist das eine Identität die viele Teams als Ziel ausgeben, und wenige erreichen, oft erscheint das wie eine Floskel die man halt so sagt.Zu dem was wir bisher über die Teams von Roul Moors beobachten konnten:
Auffällig sind aus meiner Sicht zwei Aspekte:
In den Jahren in denen er ein Team trainiert hat, dass eher zu den finanziell besser gestellten Teams der Liga gehört hat (Antwerpen und Bamberg), waren seine Teams defensiv Teils deutlich besser als der Ligaschnitt (selbst in Bamberg) und jeweils wirklich gute Rebounding Teams, in den drei Göttinger Jahren (Budget eher unteres Tabellendrittel) hat er die Flucht in die Offensive gesucht, und die Teams waren defensiv unterdurchschnittlich und offensiv ok. Von den Zahlen her lässt er einen sehr ausgeglichenen Basketball, ohne besondere „Schwerpunkte“ spielen. […] Wenn ich also davon ausgehe, dass wir einen eher pragmatischen Teambasketball spielen werden, der die Welt nicht neu erfindet, und sich durch viel Kreation, nicht nur vom Lead-Guard auszeichnet, dann ergibt der Kader so wie er zusammengestellt ist sehr viel Sinn.Zum Potential des Kaders
Alles in Allem ist die passendste Bezeichnung die mir für den Saisonausblick einfällt: “high-floor, high cieling”. Der Kader ist qualitativ sowohl in der Breite, als auch in der Tiefe so gut besetzt, dass es damit auch wenn es nicht übermäßig “klickt” ins obere Tabellendrittel gehen sollte. Alleine die individuellen Klasse der Spieler in Verbindung mit einem erfahrenen und guten Trainer ist ein Garant für eine Platzierung unter den ersten 8.
Wie weit es nach oben gehen kann hängt dagegen an vielen einzelnen Aspekten. Offensiv ist die Frage in wie weit es gelingt die Frontcourtlastige Qualität auf’s Feld zu bringen. Defensiv werden wir so gut sein wie es gelingt Fokus und Intensität ins Team zu transportieren. Wir haben nicht die individuelle defensive Klasse um alleine darüber ganz nach oben zu kommen. Gelingt es die Defensive im oberen Drittel der BBL zu etablieren sind wir ein Kandidat für’s Heimrecht in den PO’s und für die letzten 8 in der BCLWenn ich mir das heute so anschaue, kann ich festhalten, dass wir, von den Ergebnissen her, ziemlich genau das erreicht haben, was ich erwartet habe und zwar deutlich. Viel von dem was vor der Saison sichtbar war, ist auch eingetreten, große Überraschungen gab es eigentlich nicht.
Auffällig ist aber auch, dass das wofür Moors in seiner Karriere gestanden hat, und dass was die “Wunschidentität” nach der Isalo Zeit ist, nicht gut zusammen passt.
Die Überschrift über Moors Karriere ist “pragmatischer Teambasketball” die Wunschidentität ist “defensiv geprägter, von Emotionen getragener Basketball”.
Ich glaube genau an dieser Bruchstelle kann man viele der Diskussionen hier erklären.
Es ist am Ende eben beides richtig, und das zur gleichen Zeit: Die Ergebnisse sind in Summe völlig in Ordnung und die Identität passt nicht zu dem was sich viele wünschen, weil es zwei Jahre lang so geil war diese Identität zu spüren.
Weil beides gleichzeitig richtig ist, lässt es sich auch nicht eindeutig bewerten. Aus Sicht des Vereines hat, auch das ist eben ein Teil der Identität der Baskets, die pragmatische, auf Sicherheit bedachte Vorgehensweise mit der Verpflichtung eines bewährten, aber eben nicht visionären Trainers das Risiko minimiert.
Ein zweiter Päch wäre eine Vollkatastrophe gewesen, dieses Risiko wurde gescheut. Ob ein Kandidat der sowohl für Erfolg, als auch für die Identität gestanden hätte überhaupt auf dem Markt war (Filipovski) wissen wir nicht.Die spannendere Frage ist, was uns das für die Zukunft der Baskets signalisiert. Die Baskets sind, in einer Zeit höchster Not, mit der Isalo Verpflichtung über ihren Schatten gesprungen, haben einem Trainer sehr viel Macht gegeben, zugelassen das sich vieles ändert und dabei das große Los gezogen. Inzwischen wissen wir, dass sich das nicht einfach wiederholen lässt, denn Isalo ist eben eine absolute Ausnahme. Im Zuge dieser zwei Jahre hat sich vieles im Verein geändert und auf dieser neuen Ebene sind wir jetzt wieder etwas vorsichtiger geworden.
Ich persönlich halte das für richtig. Die langfristige Sicherung des Standortes muss über allem stehen. Wir müssen es schaffen, das strukturelle Level, dass wir unter Isalo erreicht haben zu sichern, bevor wir den nächsten Schritt gehen. Es war keineswegs selbstverständlich, dass dies gelingt. Dazu gehört, auch wenn es wenig sexy klingt: Sichere PO-Teilnahmen, halbwegs erfolgreicher internationaler Wettbewerb, Aufbau neuer Identifikationsfiguren, langfristige Bindung der neu- und wiedergewonnenen Fans.
Man stelle sich mal vor, die Saison wäre voll in die Hose gegangen: PO Platz verpasst, sang- und klanglos im internationalen Wettbewerb ausgeschieden, Halle ab Mitte der Saison nur zu 2/3 gefüllt.Vor diesem Hintergrund bin ich halbwegs zufrieden mit der Saison. Halbwegs, weil ich finde dass wir gar nicht so weit weg davon waren eine richtig geile Saison zu spielen, und dass es nur an Kleinigkeiten gescheitert ist.
Note: befriedigend +
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@Mauro sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Für den Spieler, der als Nr. 1-Verteidiger in die Saison geht, habe ich seit ein paar Tagen einen kleinen Traum: Javon Bess. Seljaas hat in Würzburg bereits verlängert, Livingston wird nicht zu halten sein, aber von Bess hört man dahingehend nichts. Er kennt den Coach schon und unser Etat sollte noch höher sein als Würzburgs. Wahrscheinlich ist es unrealistisch, aber deswegen ist es ja auch mein Traum
Man hört vielleicht auch deswegen nichts, weil Bess im letzten Sommer für zwei Jahre unterschrieben hat. Muss nichts heißen natürlich, aber er hat schon einen gültigen Vertrag, wenn auch bestimmt mit Ausstiegsklausel.
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@Junes sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Mauro sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Für den Spieler, der als Nr. 1-Verteidiger in die Saison geht, habe ich seit ein paar Tagen einen kleinen Traum: Javon Bess. Seljaas hat in Würzburg bereits verlängert, Livingston wird nicht zu halten sein, aber von Bess hört man dahingehend nichts. Er kennt den Coach schon und unser Etat sollte noch höher sein als Würzburgs. Wahrscheinlich ist es unrealistisch, aber deswegen ist es ja auch mein Traum
Man hört vielleicht auch deswegen nichts, weil Bess im letzten Sommer für zwei Jahre unterschrieben hat. Muss nichts heißen natürlich, aber er hat schon einen gültigen Vertrag, wenn auch bestimmt mit Ausstiegsklausel.
Danke! Das ist ganz an mir vorbeigegangen, hätte ich vorher aber auch mal nachsehen können
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Warum sollte Bess sich auch für Bonn interessieren? Als bester Defender der BBL Saison hat er ganz andere Möglichkeiten.
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Wieso? Nach Aussage des Hauptsponsors, strebt die Telekom an, sich mit den Baskets in der Top Gruppe der Tabelle zu etablieren.
Deshalb sollte das doch machbar sein, wenn die Telekom das ernst gemeint hat.
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Erstmal am Sonntag gewinnen und darauf am Dienstag und dann schauen, was im Viertelfinale möglich ist. Wenn wir da zu einem Spiel 4 oder sogar 5 kommen, ist das sehr gut. Sehr weit gedacht, aber es ist doch noch zu früh, jetzt die Saison zu beenden und ich denke, Coach und Spieler wollen jetzt nochmal alles geben, es ist noch nicht vorbei.
Die BCL-Saison sehe ich mit ein paar Einschränkungen sehr positiv. Wir verlieren in Breogan, zeitgleich verliert Holon noch in letzter Sekunde gegen Bursaspor, somit Bonn auf Platz 1. Danach haut sich “Gala” selber aus dem Wettbewerb, Dijon verliert Holston und auch seinen 2. PG und Lubu liegt uns einfach in den letzten Spielen. Peristeri hat nach Spiel 1 dann klar die Grenzen aufgezeigt, wobei Bonn da in Spiel 3 die Riesenchance hatte beim 62:63, aber das Spiel dann eben nicht gedreht hat. Danach war die Luft raus. Die “Plakette” BCL-Sieger gibt es nächstes Jahr nicht mehr und man darf auch gespannt sein, wie sich das auch auf Spielerverplfichtungen auswirken wird.
Ich sehe BBL als auch BCL als Erfolg an, aber mit gewissen Einschränkungen, die man für sich nutzen konnte. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass bei Bonn auch Spieler fehlen/gefehlt haben, somit gleicht sich einiges auch wieder irgendwie aus und muss positiv betrachet werden.
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All in jetzt!
Meine Motivation für die Play-ins oder Playoffs hält sich in Grenzen.
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Die Telekom meint das schon ernst, aber eher in dem Sinne, dass sie uns helfen neue Sponsoren zu finden und nicht, dass sie uns jetzt selbst mehr Etat zur Verfügung stellen
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Bin echt gespannt ob das klappt. Nächstes Jahr könnte ein echter Fingerzeig sein. Hoffe, daß Moors der richtige Coach dafür ist.
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Nächste Saison gilt es sowohl für Moors als auch für die Baskets. Entweder man schafft es tatsächlich sich wieder vorne reinzuspielen oder man spielt wieder „nur“ um die Plätze 6-10. Viel wird darauf ankommen wie viel Etat uns zur Verfügung stehen wird. Haben wir ein Top 4 Etat und Moors kann nicht liefern, wird er nach 2025 weg sein. Sonst bin ich gespannt, was er noch erreichen kann mit uns.
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Nächste Saison gilt es sowohl für Moors als auch für die Baskets. Entweder man schafft es tatsächlich sich wieder vorne reinzuspielen oder man spielt wieder „nur“ um die Plätze 6-10. Viel wird darauf ankommen wie viel Etat uns zur Verfügung stehen wird. Haben wir ein Top 4 Etat und Moors kann nicht liefern, wird er nach 2025 weg sein. Sonst bin ich gespannt, was er noch erreichen kann mit uns.
Was gilt denn nächste Saison und was ist, wenn man kein größeres Ziel erreicht? Wenn man die aktuelle Saison als “Übergangssaison” herunterspielt, müsste Moors in der nächsten Saison nach strengeren Maßstäben beurteilt werden. In Wahrheit wird das aber nicht passieren und es wird für ihn ausreichen, irgendwie die Playoffs zu erreichen, damit sein Vertrag verlängert wird. Das ist einer der Gründe, warum mich die Bezeichnung “Übergangssaison” so stört. Die Beurteilungsmaßstäbe ändern sich in der Folgesaison nämlich nicht.
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@Planlos-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich bin immer wieder erstaunt, wer hier alles was von Maßstäben und Kriterien und Etats und Sponsoren weiß…
Kann ich echt nicht ernstnehmen.
Gewisse Aussagen haben die Baskets ja auch selbst getroffen. Andere sind frei verfügbar, so zum Beispiel das zu Beginn der Isalo Zeit die Baskets 70 Mitarbeiter inkl. Profiteam hatten und 2,8 Millionen Personalkosten. Die Bayern dagegen 80 Mitarbeiter und damals 13 Millionen Personalkosten. Letztere liegen mittlerweile bei 17 Millionen, aber bei den Baskets wird das nicht der Fall sein, wie im Generalanzeiger ja auch verlautet. (Schrittweise Verringerung des Telekom-Etats bis 2024). Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass die Baskets eher im Mittelfeld der Liga mit ihrem Budget liegen. Andere Aussahen zu den Zielen wurden ebenfalls selbst getroffen und zuletzt im Halftime Interview wurde ja erneut die Saisonbilanz selbst als “zufrieden” gezogen. Ich bin bei @Loosignho - es ist absolut im zu erwartenden Level, ggf. ein Tabellenplatz zu niedrig.
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Die Strategie der Ludwigsburger scheint zu sein, die Bonner einzulullen und am Dienstag zuzuschlagen. Wem die alles Minuten gegeben haben und wem nicht. Haben - vor allem in der 2. Halbzeit - in Schonhaltung gespielt.
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Also, erstmal Glückwunsch an die Bonner. Alles andere als ein deutlicher Sieg wäre heute nicht verdient gewesen. Was ich aber nicht verstehe, ist warum da immer noch gegen Bartolo gepfiffen wird. Das war mal einer von euch. Kein sehr sportliches Verhalten eurer Fans.
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@Mag-Magenta sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Die Strategie der Ludwigsburger scheint zu sein, die Bonner einzulullen und am Dienstag zuzuschlagen. Wem die alles Minuten gegeben haben und wem nicht. Haben - vor allem in der 2. Halbzeit - in Schonhaltung gespielt.
Fänd ich aber eine komische Strategie, damit ein Heimspiel freiwillig gegen ein Auswärtsspiel anzugeben.
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Das war ab der 2. Halbzeit nichts mehr von Lubu, die haben in der Verfassung keine Chance auf die Play-Offs. Da musste Bonn auch nicht mehr machen als nötig. Eine Serie gegen Berlin, ein Spiel kann man da doch bestimmt gewinnen.
P.S. Manche sind eben noch nachtragend bei Bartolo, er hat halt auch provoziert damals, aber es sollte langsam auch mal gut sein. Und es betrifft nicht alle Fans, der “Block Süd” ist da eben sehr speziell.
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Die BBL Hauptrunde ist vorbei. Mal ein paar Zahlen.
Mit einer Bilanz von 20-14 ist man 7. der Tabelle. Mit der selben Bilanz wäre man letztes Jahr 5., davor ebenfalls 7. und 2020/21 nur 8. der Tabelle.
Die Baskets erzielten 89,5 Punkte/Spiel, das waren mehr als unter Isalo (88,8 & 82,3). Damit lag man in der BBL nur hinter Ulm und Berlin.
Die Baskets machten 18,5 Assist pro Spiel (19,3 & 17,5). Alles Ausdruck des guten Offensivspiel diese Saison.
Beim Rebound sieht es schwach aus. Nur 35,1 Rebound sind gerade mal 13. der BBL. Vor allem Defensiv ist man letzter der Tabelle. Damit schenkt man dem Gegner zweite Chancen - eines der großen Probleme dieses Jahr. Auch bei den Blocks liegt man auf dem letzten Platz. Die Defense Probleme werden hier absolut sichtbar.
Turnover sind gar kein Problem. Platz 3 der Liga mit nur 12,1 Turnovern sind eine gute Leistung.
Wie eklatant das Rebound Thema ist, ist mir die ganze Saison nicht aufgefallen, dabei hab ich wahrscheinlich alle Spiele gesehen. Klar, kein gutes Rebound-Team, aber das schlechteste Defensiv-Rebounding der Liga? Unser zweitbester Rebounder übrigens Flagg…
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@ballgroupy79 mir ist heute aufgefallen, wie viel besser die Defense und das Rebounding in den paar Minuten mit Thiemann waren. Das mag täuschen, aber Kennedy, Pape u Sengfelder eben undersized und mit Problemen gegen Edigin.