Kader Baskets Bonn 2023/24
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Ich glaube jetzt erstmal an das, was Noah sagt
https://x.com/telekombaskets/status/1709677000808427948?s=42
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Hier sollten die meisten mal schnell ins Bett gehen. Ihr habt halt auch eine komplett neue Mannschaft. Sowas kann jedem Verein am Anfang der Saison mal passieren. Gibt genügend Beispiele! Aber hier muss natürlich der Trainer und am besten die halbe Mannschaft direkt gehen. Klar kann man auch kritisieren, aber irgendwann wird es auch lächerlich.
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Manche Takes zu Moors hier sind aber einfach nur verrückt. Er hat im letzten Jahr mit nem Mini Budget die Bayern in den Playoffs ganz gut gefordert.
Und wurde Liga weit zum zweit besten Trainer gewählt. Wir Göttinger hätten ihn sehr gerne behalten.Moors Teams sind immer sehr abhängig vom Guard Play und bisher sieht das recht mau aus mit der Ausnahme von Watson. Wenn da ein weiterer Guard zu funktionieren anfängt,wird auch die Offense mehr klicken, dann dürften sich auch die Turnover weniger werden.
Dazu sind noch einige Rookies dabei für die der Druck und der schlechte Start auch nicht optimal sind.
Die leicht hardernde Körpersprache hat Moors übrigens auch, wenn es gut läuft und man gewinnt. Sie ist also kein Zeichen von Verzweiflung.Euer Gegner hat heute 67% Prozent 3er geworfen. Mit ner halbwegs normalen Quote ist das ein enges Spiel. Wartet mal etwas ab und gebt ihm Zeit.
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Durchatmen, eine Nacht drüber schlafen und voller Fokus auf den MBC. Das Pulver an schlechten Spielen hat man jetzt hoffentlich verschossen.
Ok, mir bereitet eine wenig Sorge, dass wir solche Situationen vor Iisalo oft hatten und es nie besser wurde und teils auch zu spät reagiert wurde. Es gibt leider in beide Richtungen keine Garantie, dass es mit einem neuen Coach/Spieler besser wird, oder das aktuelle Personal es doch noch hinbekommt. Wiedlich hatte es in einem Interview mal erwähnt, dass es sehr viele Coaches gab, die Defense und Kampf “versprochen” haben und es wurde kaum eingehalten, bis Iisalo kam.
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@chief_Banks sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ist jetzt reine Box Score Analyse. Wenn man sich schon Sengfelder und Pape ins Team holt, warum holt man sich dann noch einen us 4er ? Das Nationalspieler Sengfelder im Heim Debüt keine 15 Minuten Spielzeit sieht, ist in meinen Unglückliche kaderplanung in Bezug auf Rollenverteilung .
Aber kann sich natürlich auch ändern und es harmoniert später noch in der Konstellation. 2. Spieltag ist noch früh.Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Sengfelder und Pape sind keine guten Verteidiger und das wird sich aus meiner Sicht auch nicht gravierend ändern. Es wird eher darum gehen, mit beiden den Schaden so gering wie möglich zu halten.
- Beide sind außerdem keine Athleten. Flagg hingegen schon, aber er zeigt bislang so gut wie nichts davon. Seine Rolle hätte ich mir sowohl offensiv als auch defensiv wesentlich präsenter vorgestellt.
- Die Besetzung auf der 5 wäre enorm riskant gewesen (Kennedy ein Rookie und Turudic mit Defiziten hinsichtlich Spielintelligenz), wenn man die Saison nur mit 4 Bigs bestritten hätte.
Ein athletischer Spieler für die 3/4 war also durchaus sinnvoll.
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@Rai Was glaubt man denn für einen Trainer verpflichtet zu haben? Roel verhält sich zB genauso wie in Göttingen. Ein ruhiger Vertreter auf der Bank, der eher sitzt und nur gelegentlich mal wild wird. Schonungslos ehrliche Analysen, gerade nach Spielende. Hardworking, kein Showmensch, weil etwas erwartet wird. 100% integer und menschli h korrekt. Man mag ihn ja sportlich kritisieren, damit muss er leben. Aber seine Art kritisieren ist unredlich, dafür wäre das Management verantwortlich, das diesen Trainertyp ausgewählt hat. Ich kann doch auch nicht einen Jasikevicius verpflichten und mich dann nach 3 Spielen beschweren, dass er wie ein Vulkan an Spielfeldrand tobt… unredlich
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Keine Körperspannung. Weder beim Vorbereiten auf den Rebound an der Freiwurflinie noch beim Ausführen von offensiven Aktionen. Kein Bumms hinter. Da ist sie, die “geht auch mit 70%”, “ob ich den Ball jetzt bekomme oder nicht wird das Spiel schon nicht entscheiden” und “ich muss da jetzt auch nicht wie ein Irrer raussprinten und den Shot contesten” Mentalität.
Die Donald Sloans, Alex Hamiltons und Olivier Hanlans dieser Welt machen sich schon bereit um uns zu retten… -
Ich verstehe halt nicht wie manche User hier positives aus Singapore mitgenommen haben. Fand das Finale auch grottig und wir waren nur durch viel Glück so nah am Sieg. Da hat es irgendwie angefangen …
Vechta war dann echt nicht gut aber hab mir eben das Relive angeguckt (hab 10 min geguckt von 40 kb mir den scheiss länger zu geben) und muss sagen oh Backe.
Moors macht halt auch einfach keine gute Figur. Selbst wenn er keine Emotionen zeigen kann darf er sich da nicht hinsetzen. Das ist das falsche Signal für die Fans auch … Haben die Baskets da echt den richtigen Trainer nach Iisalo geholt? Die Frage ist aber auch immer wer verfügbar ist… erinnert mich dann jetzt doch eher daran das was uns Bamberger hier mitgeben das es bei ihnen auch nicht geklappt hat.
Die Mannschaft? Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Griesel kämpft ich find das ist so der einzige dem ich momentan alles abnehme und bei dem dann halt mal der offene 3er nicht sitzt.
Wie hat Frey bitte funktioniert? Liegt es daran das er keinen vernünftigen Pick bekommt von unseren “Centern”? … weil Frey klappt ja gar nicht mehr und das ist schon ein Problem, weil darauf viel aufbaut denke ich.
Watson kann halt zocken und hat individuelle Klasse sich Würfe zu kreeiren, aber das kann ja nicht unser Anspruch sein. Mal in manchen Situatonen aber mehr will ich das dann auch nicht sehen.
Wir hatten irgendwann wieder Sengfelder und Pape auf dem Feld zusammen.
Das bleibt alles vogelwild vorne und hinten… ich erkenne da nicht das die Jungs gecoacht werden.
Ich hatte heute auf eine Reaktion gehofft aber es scheint ja so als wäre die Mannschaft dann doch nicht in der Lage dazu (bis jetzt) … also keine Ahnung wie hat man die Profis den ausgesucht?
Edit: In Bonn darfst du eben verlieren aber nur wenn alle kämpfen und alles geben. Das sieht man bei diesem Team einfach nicht… das ist echt traurig.
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@minibasket sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Mir wird eher so langsam klar, warum er heute nicht in Paris ist. Seinen Beitrag (wenn es denn einen gab) hat er scheinbar nicht ins neue Team übertragen.
Da hat Iisalo echt die richtigen mitgenommen. Von Stankovic hab ich da auch mehr erwartet das er etwas von der DNA weitergibt. Vielleicht lässt ihn Moors aber auch nicht
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@emotion sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
In Göttingen war Moors auch schnell in der Kritik, als es anfangs nicht lief. Ein Spielkonzept soll nicht erkennbar gewesen sein, Gesten wurden negativ ausgelegt und und und. Als es lief, hieß es dann nur noch: Der Trainer muss unter allen Umständen gehalten werden. Leider will der Zuschauer einfach nicht verstehen, dass eine Mannschaft auch mal mehr Zeit benötigt, um sich zu spieltechnisch zu verstehen, da sind die Einflussmöglichkeiten eines Trainers nur begrenzt. Wie ist es sonst zu erklären, dass Trainer - egal in welcher Sportart - das eine Jahr extrem erfolgreich sind und das andere Jahr wenig funktioniert. Klar ist, dass zw. den letztjährigen und den diesjährigen Bonner Leistungen Welten liegen. Das ist nur schwer zu ertragen. Aber am Trainer dürfte es nach meiner Einschätzung - natürlich nur aus der Ferne betrachtet - am Wenigsten liegen. Soweit mir das bekannt ist, waren in Göttingen fast alle Spieler vom Trainer Moors begeistert. Einige haben ein Verbleib in Göttingen vom Verbleib des Trainers abhängig gemacht. Nicht zuletzt weil Moors nach Bonn wechselte, gab es auch bei uns einen Ausverkauf.
Ich bin da bei dir, aber ich verstehe halt nicht wie man so ein Chaos vorne und hinten sehen kann. Man hatte ja schon Wochen der Vorbereitung und sogar einen Singapore Turnier. Wenn man nur Ansätze sehen würde was da gespielt werden soll würde ich gar nicht so kritisch sein, aber es ist halt wirklich ein Hühnerhaufen vorne und hinten. Das ist so erschreckend.
Und selbst wenn man so unorganisiert spielt wäre dann da noch das der Trainer es nicht schafft die Jungs an den Eiern zu packen und das sie nochmal alles reinlegen zurück zu kommen. Man kann ja eine Trotzreaktion zeigen im 3ten oder 4ten Viertel. Auch das ist nicht gekommen.
Und damit sind wir bei der Fallhöhe von Iisalo zu jetzt beim kompletten Boden angekommen. Und das ist das schwierige als Bonner Fan zu verstehen wie ein Trainer so einen Unterschied ausmachen kann. Man verlangt ja gar nicht so viel von Moors… ein paar Spielsysteme… ein bisschen Help Defense… ein bisschen Emotionen … thats it. Wir können verlieren aber nicht so
Geben wir Moors mal 2 Wochen mehr
Drumherum labert er wenigstens nicht. Er scheint auch anderes im Training zu sehen. Fehlt uns der Leader? Bin halt auch übelst enttäuscht von Frey bis jetzt ich dachte er bringt das Chaos unter Kontrolle und er kennt ja Moors.
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Die anderen Kandidaten neben Roel Moors waren Lassi Tuovi und Filipovski. Irgendwie hab ich das Gefühl beide wären zu Moors die bessere Option gewesen. Es ist erschreckend wie abhängig die Ergebnisse vom Trainer sind. Wir müssen einfach hoffen, dass wir eines Tages einen Glücksgriff finden. Bis dahin werden wir nicht viel holen
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Aus Crailsheimer Sicht kann ich euch sagen, die “Nachiisalozeit” ist die schlimmste Zeit und geht auch nicht so schnell vorüber
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@Thorsten91 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Aus Crailsheimer Sicht kann ich euch sagen, die “Nachiisalozeit” ist die schlimmste Zeit und geht auch nicht so schnell vorüber
Ich befürchte, dass da sehr viel Wahrheit vorhanden ist.
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@Thorsten91 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Aus Crailsheimer Sicht kann ich euch sagen, die “Nachiisalozeit” ist die schlimmste Zeit und geht auch nicht so schnell vorüber
Ich glaube das ist es nicht mal. Fast alle hier waren darauf eingestellt das es anders wird, das es holprig wird, das wir nicht mehr so dominieren werden. Alles okay…
Aber so schlecht?
Es fehlt ja an allem… Offensiv werden die Systeme nicht gespielt, Defensiv wird schlecht verteidigt, dazu wenig Emotionen und wenig Kampf.
Also man kann schon auch von anderen Trainern und Spielern erwarten das man professionellen Erstliga Basketball spielt.
Und da muss man sich dann doch die Frage stellen, hat Moors die falschen Spieler verpflichtet? War Moors die richtige Entscheidung? Verkörpert er das was wir als Baskets Fans erwarten?
Nochmal ich hab gar kein Problem gegen Vechta und Tübingen zu verlieren am Anfang der Saison aber das WIE ist das Problem.
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@Sash82 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Thorsten91 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Aus Crailsheimer Sicht kann ich euch sagen, die “Nachiisalozeit” ist die schlimmste Zeit und geht auch nicht so schnell vorüber
Ich glaube das ist es nicht mal. Fast alle hier waren darauf eingestellt das es anders wird, das es holprig wird, das wir nicht mehr so dominieren werden. Alles okay…
Aber so schlecht?
Es fehlt ja an allem… Offensiv werden die Systeme nicht gespielt, Defensiv wird schlecht verteidigt, dazu wenig Emotionen und wenig Kampf.
Also man kann schon auch von anderen Trainern und Spielern erwarten das man professionellen Erstliga Basketball spielt.
Und da muss man sich dann doch die Frage stellen, hat Moors die falschen Spieler verpflichtet? War Moors die richtige Entscheidung? Verkörpert er das was wir als Baskets Fans erwarten?
Nochmal ich hab gar kein Problem gegen Vechta und Tübingen zu verlieren am Anfang der Saison aber das WIE ist das Problem.
Es kann auch nicht sein, dass er da in aller Ruhe einfach sitzen bleibt. Man möchte ihm ja förmlich eine kuschelige Wolldecke vorbeibringen damit er es richtig gemütlich hat und nach dem Spiel langsam wecken.
Er durfte sich sein Team komplett nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. Dann muss er auch mit der Kritik leben.
Hat mich schon gegen Vechta genervt aber ich dachte mir sprech es mal lieber nicht an jeder Trainertyp ist anders… aber ja wenn deine Mannschaft so schlecht spielt muss man einfach auch an ihre Ehre appellieren und laut werden.
Genau das ist mein riesen Problem. Er durfte eine Grüne Wiese füllen mit einem vernünftigen Etat und er hat sich für diese Mannschaft entschieden. Wir zeigen ja seit Wochen hier die Baustellen auf die dieser Kader hat und wir sind NUR Basketballfans. Dann darf man vom Trainer erwarten das wenn er schon diese Spieler auswählt er wenigstens auch eine Spielidee umsetzt die zu den Spielern passt. Davon sehe ich halt 0.0 und wir hatten schon eine vernünftige Vorbereitung
Edit: brauchst den Post nicht löschen ist schon berechtigt die Kritik
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Ich brauch aber auch keinen Pseudo-Vulkan-Hampelmann mehr wie Krunic oder Trinchieri an der Seitenlinie, der hin und her tigert wie ein Duracell-Häschen, auf dem Platz aber trotzdem nichts passiert. Wenn das Moors Coaching-Stil ist, und er damit erfolgreich ist, soll es mir recht sein, dass er relativ anteilslos auf der Bank sitzt. Und es geht ja auch gar nicht darum, dass Moors in Göttingen nicht auch gute Arbeit abgeliefert hat, das hat er zweifelslos, genauso wie Frey und Pape. Daher ist es für mich umso unverständlicher, dass da gestern (und auch gegen Vechta, aber gestern war noch ernüchternder, weil live und der Gegner mMn nochmal ungefährlicher als Rasta) so ein kopfloser, ernergieloser Hühnerhaufen auf dem Parkett stand. Wenn wenigstens der Einsatz gestimmt hätte, aber der stimmte maximal in den ersten 3 und den letzten, vielleicht 7 Minuten, die 30 dazwischen waren absolut blutleer, und das geht halt einfach ncht. Offensiv ideenlos und defensiv war jeder Guard nach einem simplen Block abgeschüttelt. Da muss einfach mal richtig viel, richtig schnell passieren…
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Ich bin selten Ratlos, aber das Spiel gestern, und mit Einschränkungen auch das Spiel gegen Vechta haben mich tatsächlich halbwegs ratlos hinterlassen.
Ich kann nachvollziehen, dass hier einige ihren Frust ablassen, ich war auch frustriert, aber wie sehr hier ein paar Schreiber bereits den Stab über der Mannschaft brechen, lässt mich ähnlich fassungslos zurück wie das Spiel des Teams. Trotz allem Frust muss man auch in der Lage sein ein wenig den Rahmen zu halten. Auch die Frage ob der Trainer am Spielfeldrand steht oder sitzt ist doch, mit Verlaub, völliger Unsinn. Glaubt hier wirklich einer, wir hätten gestern gewonnen wenn Moors am Spielfeldrand Rad geschlagen hätte?
Aber auch wenn man nicht das Internet zum Frustabbau benutzt, war das gestern eine Vollkatastrophe, und das gleich auf mehreren Ebenen.
Das erste was mir in der Halle in den Kopf gekommen ist, nachdem der Faden ab Minute 4 gerissen ist war: Ratlosigkeit, und das leider auf beiden Seiten des Feldes. Sobald Frey (Der es geschafft hat in dem Spiel in 21 Minuten ein PlusMinus von 4 zu haben) nicht auf dem Feld war ging offensiv überhaupt gar nichts mehr und wenn er auf dem Feld war ging nicht viel.
Der Ball stoppt sehr früh in der Posession und Hilflosigkeit macht sich breit. Watson ist ein begnadeter Scorer, aber er konnte (zumindest gestern) kein P&R spielen und trennt sich zu spät, oder gar nicht vom Ball. Das kann man ihm alleine vielleicht gar nicht vorwerfen, denn abseits des Balles findet nach dem initialen Play (Meist ein High P&R, oder ein Handoff) gar keine Bewegung mehr statt.
Er hat es geschafft 22 Punkte zu machen und das Team ist in der Zeit -12 gegangen. Da machen wir beispielsweise ein Hand-off mit Udanoh, und der steht dann mit dem Ball, völlig alleine gelassen an der Feiwurflinie für mehrere Sekunden herum, weil sich niemand bewegt. Derartige Situationen hatten wir gestern andauernd.
Man konnte quasi sehen wie die Mannschaft von Angriff zu Angriff verzweifelter wurde weil ihr einfach nichts funktionierendes eingefallen ist.
Defensiv haben wir “ok” gereboundet, aber ansonsten war nahezu alles schlecht. Es gab immer wieder Spieler die ihre Rotation verschlafen haben, es gab oft noch nicht mal die erste Hilfe, geschweige denn die Zweite, Closeouts wurde halbherzig gelaufen, und individuell war die Defensive mittelmäßig. Derjenige Spieler der gegen Jackson gestellt wurde war grundsätzlich die ärmste Sau, denn Hilfe konnte er nicht erwarten.Was macht man nun mit dem aktuellen Stand der Dinge, ist die eigentliche Frage.
Es ist offensichtlich Unsinn jetzt reflexartig “Trainer raus” zu rufen, erstens weil Moors ein gestandener BBL Coach ist der nachgewiesen hat dass er in der BBL erfolgreich coachen kann (nicht wie Päch, oder Jovovic damals), zweitens weil es das zweite Saisonspiel einer komplett neuen Mannschaft ist und drittens weil wir in der Vorbereitung auch gegen solide Gegner phasenweise gesehen haben das es ja geht.
Ich finde auch, dass man der Mannschaft nicht unbedingt den Vorwurf machen kann, dass sie keinen Einsatz gezeigt hat, aber es war mehr wie das strampeln Ertrinkender, viel Aufwand, viel Schaum, aber kein Ertrag.
Alles was ich bisher vom Team gesehen habe und auch die ganze Teamstruktur bauen darauf aus, dass sich der Ball schnell bewegt und wir aus dieser Ballbewegung heraus gute Würfe kreieren und auch nehmen. Sobald die Ballbewegung zum Erliegen kommt verlieren Sengfelder, Pape, Turudic, Udanoh, Griesel, Flagg und mit Einschränkung Fobbs drastisch an Wert, denn sie sind darauf angewiesen aus dem Spiel heraus zu ihren Abschlüssen zu kommen. Im Eins gegen Eins geht da nicht viel.
Ganz offensichtlich fehlt es dem Team an “Brot und Butter” Spielzügen, die immer wieder eingesetzt werden, wenn es mal nicht so läuft, auf die man sozusagen zurückfallen kann, wenn der ursprünglich geplante Spielzug nicht funktioniert hat. Letztes Jahr haben wir immer wieder, wen nichts mehr ging, entweder ein Post-Up von Malcolm oder Ward, aufgerufen, oder das High P&R mit Shorts und Kratzer/Kessens. Da musste niemand überlegen und sich einen Block rufen, das ging sofort los, weil alle auf dem Feld wussten was los ist, und die Konzentration so hoch war, das auch jeder die Ruhe bewahrt hat. Einfache, geradezu automatisierte Abläufe. Um so was hinzubekommen wird Moors die Rotation verkürzen müssen, auch damit sich defensive Automatismen ausbilden.
Es wirkt am Ende, beim drüber nachdenken, so, als habe der Coaching-Staff geglaubt man sei schon deutlich weiter als man tatsächlich ist und muss einen Schritt zurück zu den Basics machen.
Und nein, dass ist nicht “Mehr anstrengen” und “Der Coach muss die mal richtig anbrüllen”. So einfach ist Mannschaftssport auf dem Level nicht, sonst könnte es jeder. -
Um positiv in die Zukunft zu schauen: In der ProA müssten dann eigentlich die Ticketpreise wieder sinken. Sorry, der schwarze Humor musste jetzt einfach sein.
Was für ein grottenschlechtes Spiel. Was mir als Hauptübel erscheint, ist, wie verunsichert die Mannschaft ist bzw. schnell zu verunsichern ist. In der Offensive bekommt ein Spieler den Ball und weiß irgendwie nichts damit anzufangen oder zu wem er spielen soll. Fehlpässe en masse und man holt sich zwar durchaus viele Rebounds, kriegt den Ball aber nicht in den Korb. An das Rebound-Festival gegen Vechta in der 38./39. Spielminute wurde nahtlos angeknüpft.
Das sowohl Vechta als auch Tübingen sehr hohe Dreier-Quoten hatten, ist für mich weniger eine Relativierung der Niederlagen als Bestätigung für den Zustand, in dem sich das Team befindet. Wobei das jetzt meine Einschätzung als Basketball-Laie ist. Die Dreier machst Du haufenweise rein, wenn Du im Flow bist. In dem bist du, wenn du Sicherheit verspürst und die hast nun mal, wenn du dich dem Gegner überlegen fühlst oder bist.
Was ich allerdings überhaupt nicht teile, ist die Kritik, dass sich die Spieler nicht reingehangen haben. Woran macht Ihr das fest? Was ich gesehen habe, waren ratlose Spieler, was man auch schon daran sehen konnte, wie sie untereinander kommuniziert haben. Es gab da eine Szene nach einer Auszeit oder einer Spielunterbrechung, wie die fünf auf dem Platz zusammenstanden und Sengfelder versuchte etwas Tipps zu geben. Das war mehr oder weniger gegenseitiges Schulterzucken. Das hatte für mich nichts mit mangelnder Einstellung zu tun, diese spreche ich bislang keinen der Spieler ab.
Wo ich ebenfalls nicht mitmache ist beim Trainer-Bashing. Wenn es länger keine merkliche Steigerung gibt, müsste man vielleicht die Reißleine ziehen, aber nach dem zweiten Spieltag? Das gestrige Spiel war schon ziemlich bitter und Vechta auch nicht dolle, aber dieses “der Trainer ist schuld und muss weg” ist mir schlicht zu einfach gedacht.
Auf dem Papier hatten wir einen dankbaren Saisonstart mit den beiden Aufsteigern. Im Nachhinein hat sich die Kombi “Aufstiegseuphorie” gegen “komplett neues Team” jedoch für mich als eher undankbare Konstealltion ergeben.
Erstes Zwischenfazit nach den ersten beiden Spielen mit Wettbewerbcharakter: Das Team braucht Zeit um sich zu finden und die gebe ich ihm. Auf Spieler und Trainer draufzuhauen bringt in der jetzigen Situation nichts. Ist echt blöd gerade, aber da muss das Team jetzt durch (um eins zu werden) und wir Fans auch. Mein aktuelles Saisonziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz und vielleicht das Erreichen der Play-Ins.
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich bin selten Ratlos, aber das Spiel gestern, und mit Einschränkungen auch das Spiel gegen Vechta haben mich tatsächlich halbwegs ratlos hinterlassen.
Ich kann nachvollziehen, dass hier einige ihren Frust ablassen, ich war auch frustriert, aber wie sehr hier ein paar Schreiber bereits den Stab über der Mannschaft brechen, lässt mich ähnlich fassungslos zurück wie das Spiel des Teams. Trotz allem Frust muss man auch in der Lage sein ein wenig den Rahmen zu halten. Auch die Frage ob der Trainer am Spielfeldrand steht oder sitzt ist doch, mit Verlaub, völliger Unsinn. Glaubt hier wirklich einer, wir hätten gestern gewonnen wenn Moors am Spielfeldrand Rad geschlagen hätte?
Aber auch wenn man nicht das Internet zum Frustabbau benutzt, war das gestern eine Vollkatastrophe, und das gleich auf mehreren Ebenen.
Das erste was mir in der Halle in den Kopf gekommen ist, nachdem der Faden ab Minute 4 gerissen ist war: Ratlosigkeit, und das leider auf beiden Seiten des Feldes. Sobald Frey (Der es geschafft hat in dem Spiel in 21 Minuten ein PlusMinus von 4 zu haben) nicht auf dem Feld war ging offensiv überhaupt gar nichts mehr und wenn er auf dem Feld war ging nicht viel.
Der Ball stoppt sehr früh in der Posession und Hilflosigkeit macht sich breit. Watson ist ein begnadeter Scorer, aber er konnte (zumindest gestern) kein P&R spielen und trennt sich zu spät, oder gar nicht vom Ball. Das kann man ihm alleine vielleicht gar nicht vorwerfen, denn abseits des Balles findet nach dem initialen Play (Meist ein High P&R, oder ein Handoff) gar keine Bewegung mehr statt.
Er hat es geschafft 22 Punkte zu machen und das Team ist in der Zeit -12 gegangen. Da machen wir beispielsweise ein Hand-off mit Udanoh, und der steht dann mit dem Ball, völlig alleine gelassen an der Feiwurflinie für mehrere Sekunden herum, weil sich niemand bewegt. Derartige Situationen hatten wir gestern andauernd.
Man konnte quasi sehen wie die Mannschaft von Angriff zu Angriff verzweifelter wurde weil ihr einfach nichts funktionierendes eingefallen ist.
Defensiv haben wir “ok” gereboundet, aber ansonsten war nahezu alles schlecht. Es gab immer wieder Spieler die ihre Rotation verschlafen haben, es gab oft noch nicht mal die erste Hilfe, geschweige denn die Zweite, Closeouts wurde halbherzig gelaufen, und individuell war die Defensive mittelmäßig. Derjenige Spieler der gegen Jackson gestellt wurde war grundsätzlich die ärmste Sau, denn Hilfe konnte er nicht erwarten.Was macht man nun mit dem aktuellen Stand der Dinge, ist die eigentliche Frage.
Es ist offensichtlich Unsinn jetzt reflexartig “Trainer raus” zu rufen, erstens weil Moors ein gestandener BBL Coach ist der nachgewiesen hat dass er in der BBL erfolgreich coachen kann (nicht wie Päch, oder Jovovic damals), zweitens weil es das zweite Saisonspiel einer komplett neuen Mannschaft ist und drittens weil wir in der Vorbereitung auch gegen solide Gegner phasenweise gesehen haben das es ja geht.
Ich finde auch, dass man der Mannschaft nicht unbedingt den Vorwurf machen kann, dass sie keinen Einsatz gezeigt hat, aber es war mehr wie das strampeln Ertrinkender, viel Aufwand, viel Schaum, aber kein Ertrag.
Alles was ich bisher vom Team gesehen habe und auch die ganze Teamstruktur bauen darauf aus, dass sich der Ball schnell bewegt und wir aus dieser Ballbewegung heraus gute Würfe kreieren und auch nehmen. Sobald die Ballbewegung zum Erliegen kommt verlieren Sengfelder, Pape, Turudic, Udanoh, Griesel, Flagg und mit Einschränkung Fobbs drastisch an Wert, denn sie sind darauf angewiesen aus dem Spiel heraus zu ihren Abschlüssen zu kommen. Im Eins gegen Eins geht da nicht viel.
Ganz offensichtlich fehlt es dem Team an “Brot und Butter” Spielzügen, die immer wieder eingesetzt werden, wenn es mal nicht so läuft, auf die man sozusagen zurückfallen kann, wenn der ursprünglich geplante Spielzug nicht funktioniert hat. Letztes Jahr haben wir immer wieder, wen nichts mehr ging, entweder ein Post-Up von Malcolm oder Ward, aufgerufen, oder das High P&R mit Shorts und Kratzer/Kessens. Da musste niemand überlegen und sich einen Block rufen, das ging sofort los, weil alle auf dem Feld wussten was los ist, und die Konzentration so hoch war, das auch jeder die Ruhe bewahrt hat. Einfache, geradezu automatisierte Abläufe. Um so was hinzubekommen wird Moors die Rotation verkürzen müssen, auch damit sich defensive Automatismen ausbilden.
Es wirkt am Ende, beim drüber nachdenken, so, als habe der Coaching-Staff geglaubt man sei schon deutlich weiter als man tatsächlich ist und muss einen Schritt zurück zu den Basics machen.
Und nein, dass ist nicht “Mehr anstrengen” und “Der Coach muss die mal richtig anbrüllen”. So einfach ist Mannschaftssport auf dem Level nicht, sonst könnte es jeder.Gut Zusammengefasst. Ich glaube nur wir sind alle sehr erschrocken wie schlecht der Status der Mannschaft ist. Und am Ende ist eben Moors die Person die sie zusammengestellt hat und auch vorbereitet hat. Das wir ihn nicht nach 2 Spielen ersetzen versteht sich von selber, aber mein Gott hat der jetzt eine Mammutaufgabe vor sich. Würde ungerne seinen Job jetzt machen…
Ich glaube auch wie du es geschrieben hast vereinfachen ist das Stichwort. Es fehlt ja wirklich an den Basics … würden wir einfach nur die Basics richtig machen würden wir durch die individuelle Klasse ein besseres Spiel machen.
Ich hoffe Moors schafft es diese Woche ein paar Spielzüge die man immer mal wieder reinwerfen kann einzustudieren. Auch spannend das du sagst er sollte die Rotation verkleinern, vielleicht auch eine gute Methode.
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“Mache alles auf dem Feld mit 100% - auch die Fuck Ups!”
Das ist wahrscheinlich das was mir aus meiner sportlichen “Karriere” am prägensten in Erinnerung geblieben ist und was dem Team momentan fehlt. Die Verunsicherung führt zu einer Lähmung und das ist drasitsch viel schlimmer als den falschen cut oder close out zu laufen oder falsch zu rotieren.
Das ist auch mental ein riesen Problem, weil eine aktive Haltung “immer” besser ist als eine passive.Das ist IMO erstmal der Hauptpunkt den Coach angehen muss. Wenn Spieler Fehler machen kann man sie korrigieren - wenn Spieler gar nichts machen, dann wirds schwer …
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Also jetzt mal abgesehen von der Tatsache, dass dies ein großer Dämpfer nach der letzten Saison war und auch für die gesteckten Ziele in diesem Jahr ist, war das Spiel wirklich katastrophal. @Loosignho hat schon vieles geschrieben, was ich auch ansprechen wollte, aber trotzdem fasse ich nochmal zusammen, was mir gestern aufgefallen ist und da ist leider nicht viel positives dabei.
- Offense: Ich konnte kein System erkennen und schon gar keine übergeordnete Spielidee, die dieses Team auszeichnen soll. Wie oft ich mit meinen Stehnachbarn mich darüber aufregend gewundert habe, dass grundsätzlich zwei Spieler in den Eckendreiern stehen und das nicht die Grundposition des Angriffs ist, sondern sich diese einfach in den gesamten 24 Sekunden nicht bewegen. Sorry, das kann keine Vorgabe sein - und wenn doch, ist es eine katastrophale Idee, Basketball spielen zu lassen. In vielen Fällen am Ende Iso-Ball von Fobbs, Frey oder Watson - am Ende auch Kirkwood. Manchmal wurde eine Iso von Watson gespielt und wenn das nicht geklappt hat wurde der Ball zu Fobbs gepasst und er hat die nächste Iso gespielt. Keiner kam an den Tübinger Verteidigern vorbei und das obwohl die Baskets-Spieler den Tübinger Spielern im 1 vs 1 körperlich deutlich überlegen sein sollten. 14 Assists bei 21 (!!!) Turnover! Miserable Statistik. Dazu wurden Fastbreakmöglichkeiten immer wieder verpennt, auch wenn Tübingen hier einen guten Job gemacht hat. Prägnant gesagt: Selbst mit mehr Einsatz und Körperspannung wäre das gestern mehr als dürftig gewesen, weil es einfach am basketballerischen Verstand mangelte.
- Defense: Von Spiel zu Spiel werden mehr Rotationen verschlafen. Help-Defense wird grundsätzlich nicht gespielt. Wenn ein Tübinger am schwachen 1 vs 1-Verteidiger, wie Sengfelder oder Pape, vorbei gezogen ist, war der Weg zum Korb frei. Keine Help, keine Recover - nichts. Das war peinlich mit anzusehen und ich frage mich ehrlich gesagt in der Defense noch mehr was der Plan dahinter sein soll.
- Körpersprache: Kommen wir eben doch zur Körpersprache. Ich habe nach Vechta schon angemerkt, wie schlimm es war, dass keiner mal das Team zusammengeholt hat und sich besprochen hat. Jeder hat mit hängendem Kopf über sich selbst nachgedacht und keiner an das Team gedacht. Das macht mir am meisten Sorgen. So kann kein Team zusammenwachsen und so kann auch kein Teamspiel entstehen, worauf dieser Kader aber definitiv aufgebaut ist. Die Stärke des Teams ist/könnte sein, dass man auf jeder Position mobile Spieler hat, die schnell sind, werfen können und so offensiv und defensiv Vorteile kreieren können. Nichts von diesen Vorteilen wurde gestern erarbeitet. Und daraus folgte, dass die Einstellung von Minute zu Minute schlechter wurde. Wer hier kritisiert, dass Moors sitzt hat erstens nicht richtig aufgepasst (in der ersten Hälfte ist er ziemlich ausgerastet), denn das ändert die Spielweise jetzt auch nicht groß. Aíto saß auch rum und war der ruhigste Mensch in der Halle und die Teams haben trotzdem gewonnen. Was man aber erwarten kann, ist, dass die Spieler mit Körperspannung und Intensität spielen. Das wäre das mindeste, was man aus den letzten zwei Jahren gelernt haben sollte und davon war gestern 0,0 zu sehen.
- 1 vs 1: Vorne und hinten haben uns die Tübinger im 1 vs 1 reihenweise geschlagen. Und - das meine ich jetzt nicht böse - es war “nur” Tübingen! Die haben als Team sehr gut zusammengespielt, aber spätestens im 1 gegen 1 hätten die Bonner gewinnen müssen, aber bis auf Watson hat das keiner geschafft und auch Watson wurde da das ein oder andere Mal abgeräumt.
- Coaching: Kommen wir zum Coaching und das macht mir wirklich Sorgen. Vorab: Ich fordere nicht den Kopf des Trainers und ich hoffe, dass Moors noch ein paar Spiele bekommt, wo er es besser machen kann. Aber alle diese Fehler (bis auf das 1 vs 1) sind trainergemacht. Entweder es gibt keine offensive und keine defensive Idee - was ich nicht glaube - oder Moors’ Ideen sind deutlich zu schwierig für das Team und er überfordert die Spieler. Meine Alarmglocken schrillen ohne Ende, wenn er nach dem Spiel davon spricht, dass es vor allem eine mentale Frage sei. Mit Verlaub, selbst wenn da immer 5 TJ Shortses auf dem Spielfeld gestanden hätte, hätte man mit diesen offensiven und defensiven Systemen nichts gerissen. Es ist meiner Meinung nach in erster Linie eine Taktikfrage und das Team braucht Sicherheiten in den Systemen, die gelaufen werden! Daraus ergibt sich auch mentale Sicherheit und körperlicher Einsatz. Wenn jetzt nur an das Mental appelliert wird, wird sich nicht viel bessern. Dann stehen die Eckendreier vielleicht mit 100% Selbstbewusstsein in der Ecke - aber das ist immer noch nicht gewinnbringend.
- Nochmal kurz die Statistik aufgearbeitet: Seltsamerweise sieht die Statistik ja sogar in Ordnung aus. 21 Turnovers - klar, das ist viel zu viel. Aber 44 Rebounds vs. 25 ist top. 20 davon Offensivrebounds - sehr gut. Dadurch das Possession Game sogar trotz der endlosen Turnovers gewonnen - 68 zu 55 Wurfversuche für die Baskets. Das ist der Moment, wo ich eigentlich immer betone, dass man, wenn man das Spiel 100 mal spielen würde, mehr als 50% der Spiele gewinnen würde. Aber das ist diesmal nicht der Fall. Das waren offensiv so miserable Wurfprofile und defensiv noch miserabler.
Abschließend komme ich doch nochmal auf das größere Bild zu sprechen. Die letzten zwei Jahre waren toll und sie waren übermäßig gut. Ich habe keinesfalls erwartet, dass man die Liga wieder dominiert und reihenweise Spiele mit +20 und +30 gewinnt. Ich habe aber erwartet, dass die Iisalo-Jahre kein Intermezzo waren, die losgelöst vom Verein passiert sind. Sprich: Die Iisalo-Tugenden hätten zu den Baskets-Tugenden werden können. Voller Einsatz zu jedem Zeitpunkt. No Excuses in jedem Spiel. Next Man up - wenn Frey einen Scheißtag hat und Sengfelder mit sich selbst beschäftigt ist, springt eben Pape ein und macht seinen Job für 30 Minuten anstatt nur für 20. Nichts davon war gestern zu sehen.
Nochmal: ich fordere nicht den Kopf des Coaches, weil Moors schon gezeigt hat, dass er es deutlich besser kann. Ich fordere in erster Linie, dass er sich mal auf die Grundsysteme besinnt und den Spielern etwas an die Hand gibt, mit dem sie etwas anfangen können. Und dass die Spieler selbst mit Körperspannung ins Spiel gehen, Einsatz zeigen und No Excuses - wie es Kirkwood nach dem Spiel gesagt hat - auch vorleben.
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Ich glaube wir sehen hier ziemlich deutlich die Vorteile einer sehr einfachen und klaren Teamstruktur. Wenn Du jemanden hast, der ganz offensichtlich derjenige ist der im Zweifel die Richtung vorgibt, dann kann sich der Rest des Teams daran ausrichten. Das sah man gestern bei Tübingen (Jackson), und am Sonnntag bei Vechta (Kuhse), und letzte Saison bei uns (Shorts). Viele der “Kleineren” Teams haben so eine Struktur, und dass macht ihnen den Start in die Saison leichter. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Du dann durch die Qualität dieses einen Spielers begrenzt bist. Das macht bei Shorts kein Problem, weil seine Qualität eben extrem hoch ist (und trotzdem gibt es jetzt in Parins mit Hifi noch einen zweiten “Entscheidungsspieler” dazu), aber wenn Du wie Tübingen auf Jackson angewiesen bist, dass hat das Grenzen. Der ist gut, aber nicht so gut, dass das für oben in der Tabelle reichen wird.
Bei uns gibt es diese klare Hierarchie nicht. Das ist auch kein Wunder denn die Mannschaft ist nicht mit dem Ziel eine solche zu haben zusammengestellt worden, genau vor dem Hintergrund, dass man nicht in eine der beschriebenen Abhängigkeiten und Begrenzungen hineinzulaufen. Wenn Du aber diese klare Hierarchie nicht hast, dann musst Du die “Klarheit und Sicherheit” durch Struktur im Spiel ersetzten. Da ist dann nicht mehr “Shorts bekommt den Ball wenn nichts geht” sondern “Wenn nichts geht laufen wir Side P&R und die Weak Side schneidet zum Korb” die vorgegebene Richtung von der allen klar ist, dass sie gegangen wird. Das muss verinnerlicht sein (Übung), aber vor allem muss es von allen Akzeptiert werden. An beiden hat es gestern gefehlt. Die Spieler sehen sich selber in der Pflicht, die Kuh vom Eins zu bekommen (insbesondere Watson), und die Automatismen fehlen. -
Teilweise schon etwas despektierlich hier Tübingen gegenüber. Euch ist schon auch klar, dass bei den Tigers sogar noch 3 Spieler verletzt gefehlt haben, mindestens 2 davon aus der Starting 5? Nur so nebenbei…
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@Basket4life-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Teilweise schon etwas despektierlich hier Tübingen gegenüber. Euch ist schon auch klar, dass bei den Tigers sogar noch 3 Spieler verletzt gefehlt haben, mindestens 2 davon aus der Starting 5? Nur so nebenbei…
Mich interessiert Tübingen so gar nicht genauso wenig wie Vechta.
In Bonn brennt der Weihnachtsbaum im Oktober schon wir beschäftigen uns mit uns. Glückwunsch zu den Siegen und wünsche beiden Teams das sie in der BBL bleiben oder sogar in die Playoffs kommen aber wir haben genug eigene Probleme. Da hätte gestern auch ein guter ProA Gegner stehen können und wir hätten vielleicht verloren.
@BonnFan gute Zusammenfassung. Wäre hätte schonmal gedacht das wir aufeinmal ein gutes Reboundteam sind aber dafür nichts anderes auf die Kette bekommen
Ich komme mehr und mehr zu dem Schluss das Moors wirklich vereinfachen muss. Scheint wirklich als wäre das Team überfordert und mental dann eben auch zu instabil wenn es dann nicht klappt. ABER ich frag mich immer noch warum Frey und Pape nicht wenigstens ein bisschen klappen … die haben ja unter Moors auch vorher gut gespielt. Aber vielleicht braucht Frey eben doch die anderen 3 Spieler die sich gut bewegen die er dann im Cut findet?
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Nach 8 Wochen Einarbeitungszeit waren das die ersten 2 realistischenen Arbeitsproben des Trainers unter normalen Bedingungen auf normalen Niveau, noch nicht einmal mit der höheren Herausforderung gegen eines der letztjährigen Play-Off-Teams zu spielen.
Mit einem ähnlichen Ergebnis hätte ich keine Probezeit in meinen Tätigkeiten überstanden und habe aus ähnlichen Gründen selbst später neue Mitarbeiter entlassen müssen.
Es geht immer auch um einen Menschen und seine Familie, deshalb ist man geneigt, nachsichtig zu sein und auf Hoffnung zu setzen. Dazu müssen aber aktuelle Anlässe vorliegen, es reicht nicht, wenn das Arbeitszeugnis des letzten Betriebs ausweist, daß der Betreffende dort eigentlich gut gearbeitet hat.
Aber das gilt nicht, wenn das Wohl der Firma, das Wohlergehen der anderen Mitarbeiter oder Kunden massiv betroffen ist. Und erst recht nicht, wenn die Arbeitsproben derart desaströs sind. Meine Meinung.
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ABER ich frag mich immer noch warum Frey und Pape nicht wenigstens ein bisschen klappen … die haben ja unter Moors auch vorher gut gespielt. Aber vielleicht braucht Frey eben doch die anderen 3 Spieler die sich gut bewegen die er dann im Cut findet?
Habe ich mich auch gefragt und gerade mal nachgesehen:
In den Minuten in denen Frey und Pape ZUSAMMEN auf dem Feld waren sind wir +10 gegangen, das ist also tatsächlich nicht das problem. In allen anderen Kombinationen in Gänze dann -22, dass schon eher -
Moors kam damals nach Bamberg und brachte Paris Lee aus Belgien mit, ähnlich wie bei Frey. Auch da ließ er plötzlich diesen uninspirierten Basketball spielen, obwohl er einen unglaublich starken Kader hatte. Lee, Marei, kam Taylor, Obasohan, Atkins, Sengfelder, Stuckey, Bryce Taylor, Olinde, Elias Harris nur um ein paar Namen zu nennen. Am Ende musste es Crawford mit Einzelaktionen beim Corona Turnier in München versuchen. Dieser Kader war natürlich vermutlich doppelt so teuer wie der jetzige Bonner Kader. Aber auch da bekam er mit mehr Mitteln kein System zustande. Weiterhin bleibt für mich, die sicherlich teuren Verpflichtungen von Sengfelder und Pape, der größte Fehler von Bonn.
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@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
ABER ich frag mich immer noch warum Frey und Pape nicht wenigstens ein bisschen klappen … die haben ja unter Moors auch vorher gut gespielt. Aber vielleicht braucht Frey eben doch die anderen 3 Spieler die sich gut bewegen die er dann im Cut findet?
Habe ich mich auch gefragt und gerade mal nachgesehen:
In den Minuten in denen Frey und Pape ZUSAMMEN auf dem Feld waren sind wir +10 gegangen, das ist also tatsächlich nicht das problem. In allen anderen Kombinationen in Gänze dann -22, dass schon eherOkay und dann muss man aber wenn man z.b. Rais Post hier ließt auch mal kritisch fragen dürfen warum lässt er nicht Frey und Pape (mit Griesel oder sonst wem) ein bisschen länger auf dem Feld? Wenn man sieht es klappt da und gibt dem Team was Sicherheit.
Einfachste Aufgabe wäre erstmal neben Frey und Pape 3 weitere für die Starting 5 zu finden die einfach nur mit den beiden harmonieren.
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@Nicki sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Moors kam damals nach Bamberg und brachte Paris Lee aus Belgien mit, ähnlich wie bei Frey. Auch da ließ er plötzlich diesen uninspirierten Basketball spielen, obwohl er einen unglaublich starken Kader hatte. Lee, Marei, kam Taylor, Obasohan, Atkins, Sengfelder, Stuckey, Bryce Taylor, Olinde, Elias Harris nur um ein paar Namen zu nennen. Am Ende musste es Crawford mit Einzelaktionen beim Corona Turnier in München versuchen. Dieser Kader war natürlich vermutlich doppelt so teuer wie der jetzige Bonner Kader. Aber auch da bekam er mit mehr Mitteln kein System zustande. Weiterhin bleibt für mich, die sicherlich teuren Verpflichtungen von Sengfelder und Pape, der größte Fehler von Bonn.
Es gab aber wenig Alternativen zu Pape und Sengfelder. Denk immer dran uns wurden alle Deutschen Spieler weggenommen wir hatten 0 Deutsche. Dennoch muss von Sengfelder mehr kommen für seine angedachte Rolle im Team.
Ich weiß nicht ob es der Diskussion so gut tut jetzt immer an die Bamberger oder Göttinger Zeit zurück zu denken. Es ist eine neue Mannschaft und eine neue Herausforderung. Nur weil Bamberg nicht funktioniert hat muss Bonn nicht auch so enden.
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@Basket4life-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Teilweise schon etwas despektierlich hier Tübingen gegenüber. Euch ist schon auch klar, dass bei den Tigers sogar noch 3 Spieler verletzt gefehlt haben, mindestens 2 davon aus der Starting 5? Nur so nebenbei…
Despektierlich in welcher Hinsicht?
Es ist eher so, dass man hier um keine Ausrede verlegen ist. Das stört mich auch ein bisschen an SD - für jede Niederlage wird schon irgendein Alibi gefunden. Jetzt war der Auftakt halt undankbar wegen Aufstiegseuphorie der Gegner…
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@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
ABER ich frag mich immer noch warum Frey und Pape nicht wenigstens ein bisschen klappen … die haben ja unter Moors auch vorher gut gespielt. Aber vielleicht braucht Frey eben doch die anderen 3 Spieler die sich gut bewegen die er dann im Cut findet?
Frey hat ja schon ab Mitte/Ende letzter Saison bei uns in Göttingen nicht mehr so richtig funktioniert. Im Saisonendspurt und in den Playoffs war unser zweiter PG Crandall der klar bessere Spieler.
Ich dachte erst, dass es bei Frey mentale Probleme sind, aber über eine so lange Zeit!? Mittlerweile ist meine Vermutung, dass er bei uns stark überperformt hat. -
Ich hatte
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… nochmal …
Ich hatte mich am Anfang der Spielersuche für dieses Jahr dafür ausgesprochen, zwei oder drei Spieler aus dem alten Team zu halten und darum das neue Team zu bauen (so hat es ja wohl Ulm gemacht, wo die Spieler durch den Meistertitel auch teurer geworden sind und einige Leistungsträger gewechselt sind und jetzt schlagen sie wieder die aufgemotzten Bayern am 2. Spieltag). Das Argument, neuer Trainer, neue Spielidee, neue Spielertypen (Fanbindung, Strukturen, Mentalität … sch … drauf) hat bis jetzt noch nicht funktioniert. Aber klar, konnte man vorher nicht wissen, hätte auch gut gehen können oder kann villeicht noch gut gehen … -
@DirkKouglas du meinst Oldenburg
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@DirkKouglas sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
… nochmal …
Ich hatte mich am Anfang der Spielersuche für dieses Jahr dafür ausgesprochen, zwei oder drei Spieler aus dem alten Team zu halten und darum das neue Team zu bauen (so hat es ja wohl Ulm gemacht, wo die Spieler durch den Meistertitel auch teurer geworden sind und einige Leistungsträger gewechselt sind und jetzt schlagen sie wieder die aufgemotzten Bayern am 2. Spieltag)…Also Ulm hat bisher nur gegen Tübingen (+15) und Chemnitz gewonnen.
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@TrueBonner sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Basket4life-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Teilweise schon etwas despektierlich hier Tübingen gegenüber. Euch ist schon auch klar, dass bei den Tigers sogar noch 3 Spieler verletzt gefehlt haben, mindestens 2 davon aus der Starting 5? Nur so nebenbei…
Despektierlich in welcher Hinsicht?
Es ist eher so, dass man hier um keine Ausrede verlegen ist. Das stört mich auch ein bisschen an SD - für jede Niederlage wird schon irgendein Alibi gefunden. Jetzt war der Auftakt halt undankbar wegen Aufstiegseuphorie der Gegner…
Jein … also stimmt schon was du schreibst besonders nach Singapore und Vechta.
Aber jetzt nach Tübingen sucht glaube ich keiner mehr Ausreden warum es nicht geklappt hat. Die Gegner sind sicherlich nicht schlecht und spielen gut am Anfang der Saison schon, aber es liegt jetzt wirklich nur noch an unserem Team das wir so schlecht spielen
Nochmals Tübingen und Vechta haben es gut gemacht aber die Probleme liegen bei uns.
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@TrueBonner sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
@Basket4life-0 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Teilweise schon etwas despektierlich hier Tübingen gegenüber. Euch ist schon auch klar, dass bei den Tigers sogar noch 3 Spieler verletzt gefehlt haben, mindestens 2 davon aus der Starting 5? Nur so nebenbei…
Despektierlich in welcher Hinsicht?
Es ist eher so, dass man hier um keine Ausrede verlegen ist. Das stört mich auch ein bisschen an SD - für jede Niederlage wird schon irgendein Alibi gefunden. Jetzt war der Auftakt halt undankbar wegen Aufstiegseuphorie der Gegner…
Ganz ehrlich, besser kann man es nicht beschreiben.
„für jede Niederlage irgendein Alibi finden“.
Mal sehen was es gegen den MBC wird. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg endlich für uns.
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@Nicki sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Weiterhin bleibt für mich, die sicherlich teuren Verpflichtungen von Sengfelder und Pape, der größte Fehler von Bonn.
Die Kombi Sengfelder/Pape sorgt auch bei mir für immer mehr Bauchschmerzen.
Beide sind sich einfach zu ähnlich als Spielertyp. Klare Stärken in der Offense, dafür deutliche Schwächen in der Verteidigung. Zudem beide unathletisch. Wenn dann in der Verteidigung kein Konzept vorhanden ist (oder nicht von den Spielern umgesetzt wird) sehen die beiden noch schlechter aus. Und wenn ein Sengfelder im Angriff ebenfalls kaum genutzt wird, muss ich die Verpflichtung aktuell schwer hinterfragen.Aktuell habe ich das Gefühl, dass ein Sengfelder nur verpflichtet wurde, da er unerwartet verfügbar war. Ich hoffe, ich täusche mich.
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@veilchenfan Es ist richtig, dass Frey zum Ende der Saison nachgelassen hat. Das lag aber auch daran, dass er auf der Guardposition durch die zeitweisen Ausfälle von Crandell und Smith sowie der ohnehin kurzen Göttinger Rotation überlastet war. Soweit ich informiert bin, wurde er auch für die Playoffs fitgespritzt. Nicht die besten Vorzeichen um konstant gute Leistungen zu bringen.