PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7)
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das klingt leider wieder so, als hätten ALBA und der FCBB einfach nur zu schlecht gespielt und ulm dadurch erst stark gemacht. wie wäre es denn, wenn ulm in den playoffs den besseren basketball gespielt und deshalb hochverdient den titel geholt hat?
eine niederlage gegen den tabellenzweiten im viertelfinale und eine gegen den hauptrundensieger im finale, den tabellendritten sogar direkt gesweept … das spricht schon irgendwie für die ulmer. oder? am ende sind sie meister geworden, weil entweder BONN sich im finale zu schwach präsentiert oder ulm einfach gegen alle drei absolut großartig verteidigt hat. ich neige ja zur zweiten begründung.
zum respekt vor einem gegner gehört auch das anerkennen seiner leistung, ohne sie danach irgendwie relativieren zu wollen. das war kein pech der berliner, münchner oder bonner. ulm war schlichtweg besser. punkt.
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@murcs sagte in PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7):
das klingt leider wieder so, als hätten ALBA und der FCBB einfach nur zu schlecht gespielt und ulm dadurch erst stark gemacht.
Vielleicht auch eine Kombination aus beidem? Das Ulm stark gespielt hat, leugne ich gar nicht, aber man muss auch beide Seiten sehen. Ein bisschen müssen beide schwächeln und du selber musst stark spielen um zu gewinnnen
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@conair10 sagte in PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7):
@murcs sagte in PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7):
das klingt leider wieder so, als hätten ALBA und der FCBB einfach nur zu schlecht gespielt und ulm dadurch erst stark gemacht.
Das Ulm stark gespielt hat, leugne ich gar nicht, aber man muss auch beide Seiten sehen.
Also in sechseinviertel Minuten einen 16-Punkte-Rückstand in eine 3-Punkte-Führung zu verwandeln, wie in Halbfinale 3 am Ende der regulären Spielzeit durch den FCBB geschehen, sieht im Rückblick betrachtet gar nicht so sehr nach Schwächeln aus.
Ulm hat diesen Playoffs von Anfang bis Ende seinen Stempel aufgedrückt und hätte auch (noch) stärkere Berliner und Bayern in gehörige Schwierigkeiten gebracht. Inwieweit sich eine solche Dominanz eines Außenseiters in Zukunft wiederholen lässt, ist fraglich. Diesmal aber war es so. Und es hat sehr gut getan. -
Auch von mir noch einmal die herzlichsten Glückwünsche nach Uuuulm!
Diese Serie hat echt verdammt viel Spaß gemacht, dafür auch vielen Dank an die Bonner!Mit am eindrucksvollsten war für mich das Auftreten des Karim Jallow. Auf dem Feld, neben dem Feld… wenn man den beobachtet, ihm in die Augen geschaut und zugehört hat, war klar, dass da ein absolut unbändiger Wille und Glauben am Start war.
Und das dürfte wohl für das gesamt Team gegolten haben. Diese Chance wollte die sich so oder so oder auch so nicht mehr nehmen lassen -
@nobb : Danke, das erklärt einiges! Ich fand es ja schon arg auffällig, wie wenig man über TJ Shorts Leistung geredet hat. Klar, er ist verdienter MVP, Bonn hat ne großartige Saison gespielt, aber trotzdem empfand ich seine Leistung die wohl naheliegendste Erklärung für Bonns relative schwaches Abschneiden gegen super starke Ulmer.
Oder anders: In der Basketballwelt sind MVPs, die in den Playoffs (in Shorts Fall, dem Finale) derart zu wünschen übrig liessen, schon deutlich heisser gegrillt worden.
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@nickilla sagte in PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7):
und bist am Ende “nur” Zweiter, weil du in den wenigen, entscheidenden Spielen auch noch Pech mit Verletzungen und einer Sperre hattest. In den wenigen PO-Spielen gleicht sich sowas eben NICHT aus. In 34 Spieltagen schon. Bonn war die beste Mannschaft der Saison 22/23 - würde mir für den Standort leid tun, wenn Trainer und MVP jetzt gehen und ein Meistertitel damit wohl in weitere Ferne rückt.
Da sind m.E. nach gleich mehrere Denkfehler drin. Dass Bonn die beste Mannschaft der regulären Saison war, hatte eben auch damit zu tun, daß Bayern und Alba 36 (!) Spiele in der EL machen mussten. In der CL ist das gerade mal die Hälfte Dazu ist die Intensität in der EL höher. Und in den Playoffs hat Bonn nicht gegen Ulm verloren, weil Kessens gesperrt war, sondern weil Ulm in dem Moment besser war. Und, je nachdem wer bei Bonn bleibt, kann selbstverständlich wieder eine potentiell genauso starke Mannschaft aufgebaut werden. Wenn Morgan, Hawkins, Kessens, Tadda, Ward und Delany da bleiben, wäre das schon was. Und man hat es auch geschafft PJC mit TS zu ersetzen. Das ist durchaus möglich, dass man Bonn wieder oben sieht, nächstes Jahr!
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@SchaumbergerWick Trotzdem nicht zu erklären, warum er dann Hero Ball gespielt hat, in der Crunch Time von Spiel 4. Ich denke über Ward und Morgan Post-Ups mit kick outs hätte man bessere Karten gehabt. Nur meine Meinung.
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@DoctorJ83 : ich bin bicht sehr vertraut mit dem bonner spiel - aber ich vermute, das ist/war in Teilen sein Job. Er ist der unangefochtene leader, goto-guy und chef auf dem platz. Es lief halt fast gar nicht(s) bei ihm und ohne ihn wars einfach schwer…
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@jfkjmh-0 sagte in PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7):
Ulm war abhängiger von Yago als vermutet, hier das ± vom Finals-MVP und seinem Backup in der Serie:
Yago +30
Nunez -23Bisschen late to the party. Aber dazu sollte man schon noch was sagen.
Ulm hat zwei reine Point Guards (Yago und Nunez) dazu einen halben Point Guard auf der 2 (Klepeizs).
Ich würde deshalb behaupten, dass Ulm weniger abhängig ist von Yago als es Bonn von Shorts ist, weil bei Bonn hinter Shorts zwei Shooting Guards einspringen müssen (wenn ich das falsch sehe gerne korrigieren. Habe nur die Finalserie von Bonn gesehen und da musste Shorts wohl trotz Bänderriss seine 28 Minuten durchspielen).Wenn man allein die Finalserie betrachtet, kann man die Aussage vielleicht noch treffen. Aber sobald man einen Blick auf die Playoffs insgesamt richtet, ist klar dass Yago und Nunez oft auf demselben Niveau gespielt haben und sich Gavel je nach Serie für den einen oder anderen PG entschieden hat.
Viertelfinale gegen Berlin (Punkte/Rebounds/Assists)
Yago: 27 Minuten, 16/3/6, +/-: -0,2
Nunez: 21 Minuten, 6/4/7, +/-: +1,8Halbfinale gegen München:
Yago: 28 Minuten, 18/2/5, +/-: +2,7
Nunez: 23 Minuten, 14/4/4, +/-: +9,3Nur um klarzustellen, dass die o. g. Aussage ausschließlich für die Finalserie gilt.
Und klar ist auch, dass Yago der starting Point Guard ist und Nunez sein 18-jähtrges Back-up. Natürlich legt Yago meist die besseren Stats bei deutlich mehr Minuten auf.