NBA Finals 2022/2023 - Denver Nuggets (1.) vs Miami Heat (8.)
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Welche Premiere wird kommen? Feiern die Denver Nuggets ihre erste NBA-Meisterschaft oder wird Miami der erste „8th seed“ mit einem Titel – vorausgesetzt man betrachtet Miami als „echten“ Achten, da sie reell eigentlich die siebt stärkste Mannschaft der regulären Saison (in der Eastern Conference) waren. Dennoch: auch ein „7th seed“ hat es bisher noch nie zu einem Titel gebracht. Der größte „Underdog“ bisher waren die Houston Rockets 94/95 mit der sechst besten Bilanz – jedoch kamen sie als Titelverteidiger in die Playoffs mit einem „Contender“-Kader um Hakeem Olajuwon.
Die Duelle der regulären Saison (Denver gewann beide Spiele – 124:119 at Home und 112:108 in Miami) sind tendenziell ohne wirklich analytischen Wert. Spieler wie Cancar, Hyland und Bouyea spielten erhöhte Minuten – eine Wiederholung ist ausgeschlossen. Was man jedoch anmerken könnte: über die letzten fünf Jahre gewannen die Nuggets 9 von 10 Begegnungen. Die einzige Niederlage war das erste Spiel in der „Bubble“.
Wie stoppt Miami die Denver Nuggets?
Um es direkt deutlich zu sagen: die Nuggets sind am offensiven Ende ein kleiner „Juggernaut“. Bereits während der regulären Saison war Denver dominant, jedoch steigerten sie sich nochmals von Serie zu Serie – siehe das jeweilige „offensive rating“ in den einzelnen Segmenten:
Reguläre Saison 116.8
1st Round (Minnesota Timberwolves) 117.2
Conference-Semi Finals (Phoenix Suns) 120.0
Conference Finals (Los Angeles Lakers) 122.3Auffällig ist hierbei, dass Denver das höchste „offensive rating“ gegen die bis dato beste defensive Mannschaft (Los Angeles Lakers) erspielte, welche speziell hinter einem 1-gegen-1 Verteidiger gegen Jokic immer noch einen Anthony Davis hatten. Miami muss dies anders lösen. Die Heat sind defensiv zwar ein „switching team“, jedoch wird Bam Adebayo den „Joker“ direkt 1-gegen-1 verteidigen – auch wenn Bam gerade seine Stärken nach seinen „switches“ als „Big“ gegen kleinere Gegenspieler hat – nur Claxton (Brooklyn Nets) verteidigte mehr Spieler nach „switches“ in der regulären Saison.
Wenn Jokic dann den Ball hat wird Miami das Matchup „straight up“ verteidigen. In der regulären Saison haben die Heat nicht einen Ballbesitz gegen Jokic „geblitzt“ und bei 20 Ballbesitzen den zweimaligen MVP auch ebenso nur ein einziges „play“ gedoppelt. Man kann daher erwarten, dass der „Underdog“ in erster Linie das Passspiel von Jokic aus dem Spiel nehmen will und ein direktes Scoring seinerseits in Kauf nimmt. Später in der Serie, je nach Verlauf, kann und wird sich dies punktuell sicherlich ändern.
Ein weiteres Problem: Spoelstra ist ein (Teil-) Verfechter der Zonenverteidigung. Die Milwaukee Bucks (1.14 „points per possession“) und Boston Celtics (1.16) spielten „gut“ gegen klassische Mann-Verteidigungen, bekamen jedoch deutliche (!) Probleme mit der punktuellen Matchup-Zone der Heat (Bucks 0.95 PPP, Celtics 0.90). Hier spielte in der letzten Serie gegen die Celtics natürlich auch die schwache Trefferquote (30%) der Celtics von der Dreierlinie eine immens wichtige Rolle.
JEDER der etwas von Basketball versteht kennt natürlich aber auch eine weitere zentrale Lösung gegen Zonenverteidigungen: ein spielintelligenter, passstarker „Big“ an der „Birne“ – quasi eine Paraderolle für Jokic. Es sollte daher wenig verwundern, dass die Nuggets durchschnittlich 1.21 Punkte pro Offensive (2. Rang in der NBA) gegen derartige Verteidigungsschemen erzielen.
Ein weiteres Problem für Miami: Jamal Murray. In seiner „comeback“-Saison spielte er eine solide reguläre Spielzeit, trumpft jedoch umso mehr in den Playoffs auf: Murray bekommt knapp fünf Würfe mehr pro Spiel (bei sechs Minuten mehr Spielzeit) und trifft diese sogar etwas besser (48% FG, 39% 3FG) gegenüber der „regular season“. In den letzten zwei Spielen verteidigten die Heat Murray primär über Highsmith, welcher jedoch anfangs kein wirklicher Teil der Playoffs war, jedoch zuletzt zu mehr Spielanteilen kam. Dennoch wird Miami nicht mit ihm beginnen und stattdessen mit Gabe Vincent und Caleb Martin gegen Jamal starten – vergleichbar mit den „assignments“ gegen Brunson (New York Knicks). So oder so: bisher musste Miami einen Murray in dieser (!) Form nicht verteidigen, weshalb ich auch ein paar Positionen von Jimmy Butler gegen ihn erwarte.
Wie stoppt Denver den „Underdog“?
Die Nuggets dominieren die Offensive über die am besten herausgespielten Würfe, während Miami die drittbeste offensive Effizienz über ein unglaubliches „shot making“ erreicht, welches einfach in der regulären Saison nicht da war. Miami bekommt keine „guten Würfe“ (Rang 15 der 16 Playoffs-Teams), trifft diese jedoch – trotz nur 34% Trefferquote von der Dreierlinie während der ersten 82 Spiele (45% 3FG gegen die Bucks, 43% 3FG gegen die Celtics). Die Grundlage dieser Spielweise liegt in den Rollenspielern der Heat. Während Jimmy Butler eine unglaubliche (!) Serie gegen die Bucks spielte, überragten Spieler wie Martin, Vincent und Robinson in den Semi- und Conference-Finals. Auch ein Adebayo wirkte oftmals am offensiven Ende verloren.
So oder so: die Offensive der Heat wird dennoch über Jimmy Butler laufen. Die Frage muss daher lauten: wer soll ihn verteidigen? Die Antwort: Denver hat mit Aaron Gordon die wohl bestmögliche Lösung im 1-gegen-1 gegen „Playoff Jimmy“. Über die letzten drei Jahre scorte Butler gegen Gordon lediglich 11.4 Punkte pro 100 (Team-) Ballbesitze – sein „schwächster“ Wert. Butler „scort“ gegen andere Verteidiger wenigstens 17.9 Punkte (pro 100) oder mehr. In der Serie gegen die Boston Celtics waren es bspw. gegen Derrick White satte 37.3 (!). Ebenso ist seine „effective field goal percentage“ mit 26% katastrophal gegen Gordon, während er auch hier gegen alle anderen Verteidiger der Liga mindestens 35% (oder besser) wirft. Hier gilt es aber zu beachten, dass die statistische Grundlage lediglich knapp 160 Ballbesitze von Butler gegen Gordon sind – ergo eine zu kleine „Menge“ an Daten. Berücksichtigen sollte man diese Werte - auch weil Butler zuletzt gegen die Celtics mit dem “Time Lord” Robert Williams bereits immense Probleme bekam, welcher ebenfalls “size” mit bringt (horizontal und vertikal).
Wie wird Miami das „Butler-vs-Gordon“-Problem also lösen? Sie werden Murray „jagen“. Die Lakers haben dies bereits in den Conference Finals mehrfach versucht, indem LeBron James immer wieder durch provozierte „switches“ in das Matchup wollte, da Jamal der einzige „negative“ Verteidiger in der Rotation der Nuggets ist. Malone (Nuggets) hat hier jedoch immer wieder defensive Schemen gefunden um Murray etwas aus diesen direkten Switches zu bekommen.
Wie geht die Serie also aus?
Analysiert man das direkte Matchup zwischen den Mannschaften spricht ungemein viel für die Nuggets. Mein Verstand sagt mir daher ein 4-1 oder 4-2 für Denver voraus. Mein Bauchgefühl ist ein anderes. Miami hat in der „post season“ bisher immer und immer wieder gezeigt das bisherige Erkenntnisse keinen Wert zu haben scheinen. Ich halte daher einen „upset“ für möglich, jedoch nicht sehr wahrscheinlich – dennoch darf man Miami nicht unterschätzen. Limitiert Miami die “Dreier” der “non-jokic” Akteure hat man eine Chance (siehe 30% 3FG der Celtics). Trifft Denver 40%+ von “downtown” sehe ich schwarz für die Floridians.
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@styLesdavis sagte in NBA Finals 2022/2023 - Denver Nuggets (1.) vs Miami Heat (8.):
Die Lakers haben dies bereits in den Conference Finals mehrfach versucht, indem LeBron James immer wieder durch provozierte „switches“ in das Matchup wollte, da Jamal der einzige „negative“ Verteidiger in der Rotation der Nuggets ist
Super Analyse, jedoch muss ich bei dem Punkt hier widersprechen. Ja, Murray ist ein schlechter Verteidiger bei den Nuggets, jedoch nicht der einzige. Ich persönlich sehe Jokic immer noch als Schwachstelle aufgrund seiner fehlenden Athletik. Denke, hier und da wird er auch gejagt.
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Denver führt mit 1-0. Am Ende ein verdienter Sieg, wenn er auch in der Spielweise etwas anders kam als ich es erwartet habe - lange Zeit Jokic zum passen gezwungen (nur mit 5 Würfen bis spät ins letzte Viertel); oftmals mit Spielern wie Highsmith im 1-gegen-1, dafür Bam in der Help-Side. Jimmy Butler mit den beschriebenen Problemen gegen Gordon. Jokic wieder mit Triple-Double (27 Punkte, 10 Rebounds, 14 Assists, 67% FG) und wichtigen Punkten im vierten Viertel als Miami immer wieder auf “unter 10” stellte.
Miami mit lediglich 2 (!) Freiwürfen durch Highsmith im Spiel - Finals Rekord.
Vielleicht schreibe ich später noch mehr - gerade beruflich viel zu tun.
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Das war ein wirklich sehr schönes Basketballspiel gestern zum Ausgleich.
Mein persönlicher MVP des Spiels war Bam, der vor allem den Lauf im 4. Viertel richtig stark gespielt hat. Beinahe jeder Ballbesitz der Heat in der Phase lief über ihn und seine Dribble Hand-Offs und im Gegensatz zu einem Sabonis weiß er es zu bestrafen, wenn man ihn da ignoriert. Einen Center mit einem solchen Midrange Game zu sehen, auch aus dem Dribbling, ist sehr gut für das Oldschool-Herz.
Verloren haben die Nuggets das Spiel aber auch alleine. Sehr viele seltsamen defensiven Rotationen, wo plötzlich 2 Verteidiger einem Duncan Robinson panisch in die Zone folgen während ein offener Werfer in der Ecke vergessen wird und den Dreier trifft. 2 mal gefoult bei Dreiern. Und offensiv kam außer von Jokic in Sachen Scoring auch nicht viel, Murray hat das ganze am Ende ja auch ziemlich erzwungen.
Schön fand ich dagegen aber auch wieder die defensiven Konzepte der Heat. Von klassischer Man to Man, zu einer 2-3 Zone, eine Box and One mit Gabe Vincent als primären Verteidiger gegen Jokic teilweise ohne Hilfe, der praktisch zum Scoren gezwungen wurde. Auch wenn Spo da in der Pressekonferenz ziemlich patzig reagiert hat, denke ich der Eindruck täuscht schon nicht das sie ihn lieber selber scoren lassen als einen offenen Dreier nach dem anderen zu servieren.Jedenfalls habe ich dieses Spiel gemerkt das meine Sympathien schon klar bei den Heat liegen. Dieser bunte Haufen aus coolen Veteranen(Love, Lowry) und aussortierten und ungewollten Spielzeugen mit Bam und Jimmy an der Spitze schon eine ziemlich einmalige Truppe in der NBA Geschichte. Sollen sie das Märchen jetzt auch abschließen. Die Vorzeichen stehen ja sehr gut jetzt.
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Denver gewinnt mit 109-94 bei den Heat und führt (inkl. Home-Court Advantage) nun mit 2:1 in der Finalserie. Generell ist es als (nicht wirklich) neutraler Zuschauer eine merkwürdige Serie.
In Spiel 1 war Miami kaum “bereit” für eine Serie. Das defensive Schema wurde durch eine halbgare “early offense” leicht ausgehebelt und hier war es speziell in der ersten Halbzeit Jimmy Butler, welcher in nahezu jeder Aktion (transition, picks) einen Cross-Switch zuließ und Gordon immer und immer wieder kleinere Gegenspieler (Vincent, Martin) vor sich hatte und diese dominierte. Miami kam durch einen kleineren “run” zwar noch einmal in Schlagdistanz, doch wirklich spannend wurde es nicht mehr.
In Spiel 2 wurde es jedoch deutlicherer das auch Denver nicht wirklich mit “effort” agierte und eine wirkliche Einstellung zu den Finals vermissen ließ. Auch wenn Spoelstra eine Nachfrage einer Reporterin grundlos abwürgte: es war offensichtlich das Miami das Scoring von Jokic zulassen wollte und dies klappte auch. Irgendwie auch witzig, dass Spo die Frage als “als casual sieht man sowas vielleicht nicht” abwürgte und wenige Stunden später Steve Kerr im Podcast von Draymond Green die “Frage” quasi als direkte Antwort formulierte.
In der letzten Nacht war es dann ein Spiel der fehlenden Rollenspieler. Bei Miami Butler (28) und Adebayo (22) zwar mit ordentlichen Punkteausbeuten, jedoch unterdurchschnittlichen Trefferquoten (gerade Bam). Gerade Butler wirft in der regulären Saison im Schnitt 54% aus dem Feld, hatte jedoch seit der ersten Runde KEIN EINZIGES SPIEL mehr mit 54%+ Trefferquote - insgesamt kam er sogar nur in drei Spielen auf 50% oder mehr. “Playoff Jimmy” ist bisher leider “First Round Jimmy”. Von den Rollenspielern der Heat kam dann nichts: Love (6 - 2/5), Vincent (7 - 2/10) und Strus (3 - 1/7) mit “off games”. Lediglich Robinson und Martin trafen wenige Dreier.
Bei den Nuggets Jokic (32 Punkte, 21 Rebounds und 10 Assists) und Murray (34/10/10) mit Triple-Doubles. Jokic somit der erste Spieler in den Finals mit 30/20/10-TD und beide zusammen das erste “Duo” mit TDs. Generell war es bei Denver fast eine “two man show” (neben Gordon mit seinen 11/10/5), wäre da nicht Rookie Christian Braun mit ungemein effektiven 15 Punkten bei 7/8 aus dem Feld gewesen.
Bei den Team Stats gewann Denver das Rebound-Duell mit 58-33 (!!!) gegen Miami, was natürlich auch den stark unterschiedlichen Trefferquoten geschuldet ist. Trotz “nur” fünf Dreiern und 28% 3FG und neun Ballverlusten “mehr” (13-4) wurde das Spiel nicht mehr spannend.
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Die Playoff-Statistiken von Jokic sind einfach nur komplett absurd. Gab es so etwas jemals in der Kombination?
Triple Double im Schnitt mit 30 Punkten und dazu noch solche Wurfquoten?
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@Baskets-Fan-0 sagte in NBA Finals 2022/2023 - Denver Nuggets (1.) vs Miami Heat (8.):
Die Playoff-Statistiken von Jokic sind einfach nur komplett absurd. Gab es so etwas jemals in der Kombination?
Triple Double im Schnitt mit 30 Punkten und dazu noch solche Wurfquoten?
Nein, bisher einmalig.
Jokic führt die gesamte Liga in dieser Saison in den (Total-) Points, Rebounds und Assist Statistiken an. Natürlich sind in den Playoffs totale Statistiken nicht ganz so sinnvoll, da gerade die Spieler in den Finals oftmals am meisten Spiele absolviert haben, jedoch ist Jokic einfach speziell.
Selbst bei den “per game” Statistiken ist Jokic immer vorne dabei. Rang 4 bei den Scorern mit 30.5 PPG (hinter Kawhi, Booker und Ant-Man), Rang 2 bei den Rebounds mit 13.4 (hinter AD mit 14.1) und ebenso Rang 2 bei den Assists mit 10.1 (hinter Young mit 10.2).
Für die “Jokic spielt schwache defense” Fraktion: Miami traf nur 3/19 Würfen die von Jokic “contested” wurden. Nein, damit will ich nicht sagen das Jokic ein überdurchschnittlicher Verteidiger ist. Er ist einfach ein guter, intelligenter Verteidiger, dessen mangelnde Athletik ihn limitiert.
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Wahnsinn, was in Miami für ein Operettenpublikum zu den Finals geht. Da kommt ja wirklich 0 Energie aus der Halle. Die Heat auf jeden Fall ohne echtes Heimspiel.
Ich denke die Serie ist durch. Die Nuggets werden das im Spiel 5 nach Hause bringen und sind dann auch mehr als verdient der neue Champion!
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@Rekordmeister-0
Den Eindruck hatte ich eigtl nicht. Als Miami noch voll im Spiel war, war die Stimmung sehr laut und gut. Dass Heim-Fans abtauchen, wenn das Team weniger gut performt, ist ein gängiges Phänomen und ist in G2 in Denver auch so gewesen. -
Nuggets führen nach Spiel 4 nun mit 3:1 und können in der Nacht zum kommenden Dienstag erstmals (verdienter) Meister werden. Das vierte Spiel begann relativ zerfahren und die 41 (kombinierten) Punkte in den ersten zwölf Minuten waren nicht umsonst ein “1st quarter low” für die letzten 24 Finalspiele.
Auffällig war, dass Miami direkt zum Start der Begegnung immer und immer wieder Adebayo frühzeitig den “Ball bringen” ließ um Jokic direkt aus dem Dribbling zu attackieren. Im direkten 1-gegen-1 führte dies zwar zu den ersten Punkten der Heat, jedoch keinen weiteren (in diesem Viertel). Offensiv war das Spiel der Nuggets zerfahren. Porter Jr. merkte man den “Willen” zur Steigerung in seiner bisher schwachen Finalserie an, jedoch blieb er komplett ohne Wurfglück (0/4). Jokic knickte zudem noch auf den Fuß von Strus um und musste daher wenig später in die Katakomben zum erneuten “tapen”. Danach wirkte er aber durchaus “rund” in seinen Bewegungen.
Was ist noch zu erzählen? Jokic zwang man wiederum mehr ins 1-gegen-1, womit er an diesem Abend mehr Problem hatte (8-19), während seinen 4 Assists auch drei Ballverluste gegenüberstehen. Dennoch auch auffällig: Jokic war generell am defensiven stark involviert und bestätigte seine guten defensiven Auftritte mit jeweils drei Steals und Blocks. Im letzten Viertel musste der Joker frühzeitig auf die Bank nachdem er innerhalb kürzester zwei Fouls sammelte - letzteres durchaus diskutabel. Bei -10 wäre es DIE Chance für die Gastgeber zur Aufholjagd gewesen und nachdem Jimmy Butler ein Dreipunktspiel abschloss war Miami auch auf 5 Punkte “dran”, jedoch trafen anschließend Murray und Green immens wichtige Dreier und wenige Minuten später kam der Joker wieder bei -9 auf das Feld.
Bisher unerwähnt, jedoch klarer (!) Spieler des Spiels: Aaron Gordon. Der defensive Anker der Nuggets dominierte in Spiel 4 auch am offensiven Ende: 27 Punkte (11/15 FG, davon 3/4 Dreier), 7 Rebounds und 6 Assists - einfach stark.
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Gordon ganz klar key des Spiels für die Nuggets, zusammen mit Brown in der zweiten Hälfte. Ich finde es auch hochspannend, wie Jokics Passspiel auf Gordon abzufärben scheint. Porter jr. hatte übrigens nach seinem 0-4 Start 4-6 FG getroffen und kam am Ende auf 11 Zähler. Aber du bezogst dich sicher mit der Aussage „ohne Wurfglück“ auf die zerfahrene Anfangsphase des Spiels.
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Denver ist absolut verdienter Champion!
Mit den Lakers und vor allem Suns (nach dem Durant-Trade) zwei Top-Teams im Osten ausgeschalten und nun auch souverän gegen Miami gewonnen.
Wenn man sich das Spielermaterial ansieht, konnte kein Team mithalten. Und dazu spielen sie eben auch wie ein Team…
Jokic - immer vorne im MVP-Rennen
Murray - als Co-Star endlich ohne Verletzung
Porter, Gordon - wären in vielen anderen Clubs Top-Scorer
Brown, Green, Braun usw. - Rollenspieler, die um Jokic sehr gut harmonierenLaut Hoopshype bleiben die Säulen im Kader zumindest noch 2 weitere Jahre erhalten.
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Wie erwartet und vorhergesagt eine ganz klare Sache. Jokic einfach nur unglaublich, aber auch darüber hinaus wurde das Team nach und nach mit den passenden Spielern ergänzt. Tolle Leistung der gesamten Franchise!