Bamberg unberechenbar - Vorbericht Alba
ALBA BERLIN erwartet am 7. Spieltag der s.Oliver BBL mit
dem Gastspiel beim TSK Universa Bamberg (Samstag, 3. November,
15:00 Uhr im Bamberg Forum, Ausschnitte ab 17:30 Uhr auf SAT.1)
eine Aufgabe mit ungewissem Ausgang.
Bei den Franken weiß man nämlich bisher noch nicht so genau,
ob man sich in der Tabelle nach oben oder nach unten
orientieren soll. Genau so ratlos sind die Experten, die von
Woche zu Woche ihre Prognosen bezüglich der Bamberger Spiele
über den Haufen geworfen sehen.
Zu Saisonbeginn, angesichts der mit Blick auf die neue und
moderne Spielstätte (4.000 Plätze) getätigten lukrativen
Verstärkungen, versahen manche die Bamberger sogar mit den
Prädikat Hecht im Karpfenteich - eine Einschätzung, die
viele hingegen schon am ersten Spieltag, nachdem der TSK
Universa mit 68:98 in Bonn eine glatte Bauchlandung in die
neue Spielzeit hingelegt hatte, revidierten.
Aber die Berg- und Talfahrt der Franken hatte damit erst begonnen
und trieb in den folgenden Wochen Tipp- und Wettexperten noch zur
Verzweiflung: Am 2. Spieltag gewannen die Bamberger nämlich gegen
Gießen, am 3. verloren sie in Hagen (mit -27!), am 4. gab es einen
Auswärtssieg in Tübingen, am 5. eine sensationelle Heimniederlage
gegen den MBC, am 8. einen ebenso überraschenden 85:72-Triumph in
Würzburg.
Was soll man von solch einer Mannschaft halten? Sich darauf
verlassen, dass die Franken ihre wechselhafte Serie logisch
mit einer Niederlage gegen ALBA fortsetzen? Die ALBATROSSE
tun sicher gut daran, genau das nicht zu tun, sondern lieber
ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und den Bambergern
und ihrem fanatischen Publikum von der ersten Minuten an den
Schneid abzukaufen.
Zumindest die erste Fünf des neuen und prominenten Bamberger
Trainers Zoran Slavnic (jugoslawischer Nationalspieler, der
als Coach u. a. Iraklis Saloniki und Joventut Badalona
trainierte) kann sich mit denen anderer Bundesliga-Spitzenteams
messen: Die Aufbauposition bekleidet der routinierte deutsch-
amerikanische Playmaker Derrick Taylor. Ihm zu Seite steht auf
Position zwei der frühere Bonner Jan Rohdewald. Auf dem Flügel
lief bislang der Jugoslawe Goran Karadzic noch etwas seiner
tollen Form der letzten Saison hinterher, was vielleicht auch
mit eine Ursache für die oben skizzierte mangelnde Konstanz des
Bamberger Spiels ist. Auf den langen Positionen finden wir mit
Fred Williams und Chris Ensminger (kam vom MBC) zwei der besten
Scorer und Rebounder der vergangenen Saison in der s.Oliver BBL.
Auf der Bank sitzen vor allem junge Spieler, darunter einige
vielversprechende Rohdiamanten wie der 20-jährige Spielmacher
Steffen Hamann. Ein Fragezeichen steht hinter den Möglichkeiten
des erst vor einer Woche in Bamberg eingetroffenen Bosniers
Munib Dzuho.
Quelle: Alba Berlin Presseinfo