ALBA BERLIN gegen russischen Top-Klub Zenit St. Petersburg
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ALBA BERLIN gegen russischen Top-Klub Zenit St. Petersburg
Zum ersten Mal seit der Saison 2014/2015 sind die Basketballer von ALBA BERLIN zurück in der EuroLeague. Am morgigen Freitag (04.10., 20 Uhr, Mercedes-Benz Arena) starten die Berliner mit einem Heimspiel gegen den russischen Top-Klub Zenit St. Petersburg in diese zweitbeste Basketballliga der Welt. Nach den Auftaktsiegen in Pokal und BBL würden die Albatrosse natürlich allzu gerne auch erfolgreich in die Turkish Airlines EuroLeague starten. Aber mit St. Petersburg kommt gleich ein ziemlich schwerer Brocken auf das Team von Coach Aito Garcia Reneses zu. Die Russen sind zwar wie ALBA dieses Jahr neu in der EuroLeague, haben sich aber von allen Neulingen eindeutig am meisten verstärkt.Stimmen
Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Wir freuen uns sehr dieses Jahr in der EuroLeague zu spielen, auch wenn der Wettbewerb für uns ein sehr schwerer wird. Wir wissen, dass wir eines der kleineren Budgets der Liga haben und Mannschaften wie Zenit logischerweise auf einem höheren Level agieren. In diesem ersten Spiel fehlen uns zudem einige Schlüsselspieler mit Verletzungen, Aber ich mache mir keine Sorgen, ob wir gewinnen oder nicht. Mir ist wichtig, dass wir unser Bestes geben und von der ersten Minute an mit hoher Intensität spielen. Dass wir viele Spieler aus dem letzten Jahr behalten haben, sollte ein Vorteil für uns sein.
Luke Sikma (Forward ALBA): „Dies ist meine erste Erfahrung in der EuroLeague und es hat lange bis dahin gedauert. Zenit hat ein großartiges Team. Sie werden gut gecoacht und haben im Sommer viele starke Spieler verpflichtet. Wir werden trotzdem versuchen, sie bei so wenig Punkten wie möglich zu halten und vielleicht erspielen wir uns am Ende ja sogar eine Siegchance. Ich persönlich freue mich natürlich auf das Duell mit meinem ehemaligen Mitspieler aus Valencia Will Thomas. Hoffentlich läuft es für mich gegen ihn ein bisschen als noch im EuroCup-Finale.
Infos
Zwar spielt ALBA zum allerersten Mal in einem europäischen Wettbewerb gegen Zenit St. Petersburg, aber der Zufall will es, dass gleich mehrere Zenit-Neuzugänge im Vorjahr mit ihren bisherigen Clubs gegen ALBA spielten. So war US-Forward Austin Hollins in der vergangenen Saison in der Bundesliga mit 16,4 Punkten/Spiel der Topscorer des Überraschungsteams Vechta.
Den ALBA-Fans bestens bekannt ist natürlich Zenits neuer US-Guard Alex-Renfroe, der 2014/15 jener ALBA-Mannschaft angehörte, die zuletzt in der EuroLeague spielte und der dabei am Ende nur ein Sieg zum Erreichen der Playoffs fehlte. ALBAs neunter Rang 2015 ist die bis heute beste Platzierung einer deutschen Mannschaft in der europäischen Königsklasse. Damals umfasste eine EuroLeague-Saison aber nur 24 Spiele. Heute sind es in der eingleisigen Liga ganze 34.
Der französische Nationalspieler Andrew Albicy lieferte sich im letztjährigen EuroCup-Halbfinale (damals noch für Andorra) packende Duelle mit Peyton Siva. Im Sommer störte der spätere Bronzemedaillengewinner spielentscheidend auch die Kreise des deutschen NBA-Stars Dennis Schröder. Der polnische Forward Mateusz Ponitka, der im Sommer als effektivster Spieler sein Nationalteam bei der WM in China bis auf den achten Platz führte, war in der letzten Saison schon mit Lokomotiv Kuban in der Mercedes-Benz Arena zu Gast.
Will Thomas zerstörte im Trikot von Valencia als Finals-MVP im EuroCup-Finale maßgeblich ALBAs Traum vom Cupgewinn. Bei der Neuauflage seines Duells gegen den EuroCup-MVP Luke Sikma (beide wurden 2017 mit Valencia spanischer Meister) hat der US-Power Forward mit den US-amerikanischen Big Men Colton Iverson und Tim Abromaitis sowie dem NBA-erfahrenen Gustavo Ayon, der die EuroLeague 2015 und 2018 mit Real Madrid gewann, jetzt bei Zenit mehr Unterstützung an seiner Seite als im Vorjahr bei Valencia.
Bei insgesamt zehn Neuzugängen ist natürlich die große Frage, wie schnell es Trainer Joan Plaza (löste im Januar Ex-Albatros Vasili Karasev als Zenit-Headcoach ab) gelingt, sein Starensemble zu einer Einheit zu formen. ALBA BERLIN kennt der Spanier, der einst in Badalona unter Coach Aito die Trainerlaufbahn einschlug, dabei sehr gut. Er stand in den vergangenen Jahren schon für Real Madrid, Sevilla, Zalgiris Kaunas und Malaga gegen ALBA an der Seitenlinie.
Aufstellung Zenit St. Petersburg (Stats 2018/19 in EuroLeague & EuroCup)Nr.
Name
Pos
Alter
cm
Nat.
Min/Sp
Pkt/Sp
Rb/Sp
As/Sp
4
Colton Iverson
5
30
213
USA
6
Andrew Albicy
1
29
178
FRA
20,5
12,1
1,6
5,9
7
Anton Ponkrashov
2
33
200
RUS
14,3
4,7
2,3
1,3
9
Austin Hollins
2
27
193
USA
10
Will Thomas
4
33
203
USA
23,5
11,8
3,7
1,7
12
Alex Renfroe
1/2
33
191
USA
26,9
8,0
4,3
7,3
13
Dmitri Khvostov
1
30
190
RUS
22,5
5,9
2,2
3,3
15
Vladislav Trushkin
3
26
201
RUS
21,5
8,2
2,8
0,8
18
Evgeny Voronov
2
33
194
RUS
24,7
7,7
2,4
1,8
20
Andrey Zubkov
4
28
205
EUS
15,7
4,5
2,2
1,0
21
Tim Abromaitis
4
30
203
USA
25
Mateusz Ponitka
3
26
198
POL
25,1
9,6
4,8
1,7
34
Gustavo Ayon
5
34
208
MEX
19,7
8,3
6,0
2,9
Head Coach: Joan Plaza (55, ESP, achte EuroLeague-Saison, die erste mit Zenit St. Petersburg)
Zenit St. Petersburg: Resultate der letzten drei Wochen
01.10. Zielona Gora -- Zenit (VTB League) 67:92 (S) Hollins 19
19.09. Obras -- Zenit (Test in Madrid) 61:81 (S) Abromaitis 19
12.09. Sevilla -- Zenit (Test in Sevilla) 80:82 (S) Ayon 16
ALBA-Bilanz gegen Zenit
ALBA spielt zum ersten Mal gegen Zenit St. Petersburg