Alba Berlin DBBL 23/24
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Keltern „gewinnt“ Hz 2, schafft aber nicht die 50 …
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Puh. Selten hat sich ein 20 Punkte Sieg derart knapp angefühlt.
Das zweite Viertel und der 15:0 Lauf in Viertel 1 nach dem 3:10 waren natürlich phänomenal.
HZ2 war dann ein ganz anderer Schnack.
Keltern trifft die dreier, macht kaum mehr Turnover(nur und Alba trifft wesentlich schlechter.
Allerdings wenn einmal Beton angerührt wurde , dann machen sie erst recht da weiter.
Defense wins Championchips und die steht. Da wird kein Korb geschenkt und wenn die Gegnerrinnen besser treffen, wird noch härter gesprintet, auch mal Statement Fouls gesetzt.
Keltern hat zwar auf bis zu 10 verkürzt, aber aufgeben, verstecken oder so gab es nicht.
Sonntag wird Keltern nicht auf teils absurde Weise Bälle verlieren , beim Passfangen stolpern etc.
Da wird es richtig hart, nur denke ich das eine Thomas wieder besser treffen wird, Mulligan ebenso, Grigoleit hoffentlich unter 5 Fouls bleibt und Bertholdt hoffentlich nochmal so gute Impulse setzen kann.
Wenn Alba Spiel 2 gewinnt, werden in Keltern die Netze abgeschnitten -
@Elevatorplay sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Defense wins Championchips und die steht.
Das wusste auch zu Recht Dirk Bauermann:vorne fallen die Würfe mal mehr mal weniger, aber auf hinten sollte Verlaß sein. Als Keltern (in nur 12? Minuten) von -25 auf -10 herankam, konnte man nervös werden. Dass es dann am Ende aber wieder 20 waren, wird die Titelverteidigerinnen nicht aufbauen.
Cabrera schafft es hoffentlich zu managen, dass Alba am Sonntag zur Kaffeezeit mit dem gleichen ‘sense of urgency’ ins Spiel geht. Dann sollte weiter ‘the trend is your friend’ gelten: in dieser Saison schaffte Alba gegen Keltern offensiv stabile 63, 70, 69 Punkte und defensiv sehr gute 65, 59, 49. Kann gerne so weitergehen …
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@alterschwede Kelterns Zahlenreihe -6,-10, dann jetzt wieder -6 also 43 Punkte Sonntag. Bei Alba +7, -1, also wieder +7 macht 76 xD
Im morgigen shoot around/stretching sollte es hauptsächlich um die Zonen D von Keltern gehen und das man jede Chance diese unsortiert zu attackieren auch nutzt…
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Mir hat ein Satz gefallen, den ich neulich gehört habe. Ich glaube, es fiel in einem der Kinder-Podcasts, in denen fast das ganze Alba-Team interviewt wurde, auf die Frage, was das Team von anderen unterscheide … (wenn er doch woandersher stammt, passt er hier trotzdem )
“Die meisten laufen nach vorne und joggen zurück. Wir rennen immer …”
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@alterschwede soll jetzt kein Zwiegespräch werden
Ich musste an dieses Video von Snyder und Bertholdt denken.
Die Reaktion auf die letzte Frage.
https://www.instagram.com/reel/C4_Aq6YKlIj/?igsh=MWNwbHUwbTdpdHliNw==Thomas hat es auch im Fantalk nochmal gesagt. Defense ist Teil der Identität und der Teil den sie am meisten beeinflussen können.
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@Elevatorplay sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Im morgigen shoot around/stretching sollte es hauptsächlich um die Zonen D von Keltern gehen und das man jede Chance diese unsortiert zu attackieren auch nutzt…
Oh, oh, darfst du das hier verraten? Wenn jetzt Mastermind Hrrgenröther das liest …
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@alterschwede na ich glaube das war gestern zu offensichtlich das Alba damit Probleme hatte
Cabrera hat sich schon beim Verlassen der Halle Gedanken gemacht. Der sah so aus als hätte Alba mit +1 gewonnen.
Sein Assistent sprach von l"ittle adjustments" im Fantalk.
Gegen die Zone weiß ich gar nicht ob die Anpassungen nicht doch größer sein sollten, wobei die Zeit zur Vorbereitung ja quasi nicht vorhanden ist.
Übrigens fragte Tom im Fantalk Thomas: You respect Keltern but do you like them as well?
Erst ein verwirrtes Gesicht und dann: I dont dislike them…Da werden wohl genug Nettigkeiten aufm Platz ausgetauscht. Tavic hat definitiv Simon zugetextet, aber ist auch ihre Teammates ordentlich angegangen. Letzteres hätte ich aös Verwarnungswürdig empfunden.
Btw. Ich hätte gedacht als EC Team hat Keltern etwas mehr Betreuung fürs eigene Team zu bieten als ne einsame Massagerolle…
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Jetzt kann ich es doch nicht mehr für mich behalten…
Also erstmal möchte ich vorneweg klarstellen, dass bei folgender Kritik keinerlei Neid gegenüber Albas Erfolg dabei ist. Ich freue mich sehr, dass Berlin den Damenbasketball voranbringt und neue Maßstäbe setzt - und das mit vielen deutschen Spielerinnen. Aber was mich wirklich stört, ist diese übertriebene, fast schon provokante Tiefstapelei. In eigentlich jedem Bericht, jedem Livestream, jedem Interview, jedem Beitrag hört und liest man etwas wie “ALBA-Frauen spielen bombastische Saison und sind in ihrem erst zweiten Jahr in der 1. Liga schon sensationell in den DBBL-PlayOffs.” Sorry, aber das ist wie wenn mal wieder ein Milliardärssohn sagt, jeder könne sich seine erfolgreiche Firma aufbauen, dabei aber vergisst zu erwähnen, dass er 1 Mio. Startkapital und Papas Connections in die ganze Welt hat.
Alba Berlin ist kein Newcomer, das sich innerhalb von 2 Jahren überraschend in der nationalen Spitze festkrallen kann. Die Alba-Frauen profitieren von den Strukturen des größten Basketballclubs Deutschland. Sie haben ein dreiköpfiges offizielles Trainerteam, hinter den Kulissen wahrscheinlich die doppelte Anzahl, Athletiktrainer, Psychologen, eine Physiomannschaft, und und und. Und das alles wahrscheinlich in 3facher Ausführung, gutbezahlt und höchstqualifiziert. Den finanziellen Background will ich hier gar nicht erwähnen. Und dann hilft es natürlich, nicht aus 7k EW-Keltern oder 20k EW-Nördlingen zu kommen, sondern aus dem 4 Mio EW großen ALBA BERLIN, dessen Name weltweit bekannt ist.
Vielleicht kommt diese Denkweise aus dem Männerbasketball, wo ALBA einer von mehreren/vielen ist, aber in der DBBL ist Berlin mit all seinen Möglichkeiten unangefochtener Spitzenreiter und alles andere als mindestens 4 Meisterschaften in den nächsten 5 Jahren wäre ob dieser Möglichkeiten dort agierender Teammitglieder für den Berliner Basketball nicht nur eine Niederlage, sondern eine Peinlichkeit. Jedem, der ein bisschen Ahnung hat, ist absolut bewusst, dass Alba zurecht im Finale steht und zurecht so gut ist, wie es ist. Aber das, liebe Leute, ist nicht sensationell, das ist erwartbar. Jeder, der was anderes sagt, ist verblendet oder hat keine Ahnung, welchen Vorteil ALBA Berlin gegenüber allen anderen Standorten hat, wo die Kommentatoren keine Bezahlung für ihre Arbeit am Mikrofon bekommen, sondern wo jeder einzelne Finger, der für den Verein bewegt wird, noch auf komplett unbezahlter ehrenamtlicher Basis passiert (natürlich ausgenommen Spielerinnen und Trainer).
Und deshalb kann ich es nicht mehr hören, dass neben Hessens einzigem Damenbasketball-Erstligisten Marburg das “neue Aufsteigerchen Alba Berlin sensationell und völlig unerwartet 1:0 im Finale um die deutsche Meisterschaft führt”. Sorry.
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Wie wäre denn die richtige Kommunikation von Alba? Wir stecken viel Geld und Arbeit in den Frauensport und darum haben wir das beste Frauenteam Deutschlands? Nun strengt Euch mal alle an Ihr Anderen da draußen, damit wir uns künftig beim siegen nicht so langweilen müssen?
Es wäre natürlich ein Problem wenn der Aufstieg des Frauenbasketball bei Alba nicht auf die gesamte Liga abfärbt. Ich finde aber nicht, dass Alba mit macht und viel Geld wie seinerseits die Bayern im Männerbasketball durch den Einkauf der stärksten Spielerinnen mit einem Starensemble die Liga überrollt.Es wurde der eigene Nachwuchs mit Erfahrung von Außen verstärkt. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass wenn man so viel in seine Frauenabteilung steckt auch der Druck Erfolge zu feiern wächst. Wie sollte man sonst die großen Anstrengungen rechtfertigen?
Nun müssen die anderen Standorte nachziehen und Wege finden den Frauensport auch dort populärer zu machen. Es kann einfach nicht sein, dass Frauensport derart unterrepresentiert in unserer Gesellschaft und vor allem in unseren Medien ist. Da ist Alba wiedermal Vorreiter und dass kann man ihnen nun wirklich nicht vorwerfen.
Das es an den anderen Standorten sicherlich tolle ehrenamtliche Arbeit gibt ist gut. Jedoch wird ohne eine Professionalisierung der Frauenleistungssport seine sehr, sehr kleine nische nicht verlassen und dies ist, wie ich finde nicht länger hinzunehmen.
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@DieRennHenn da ich mich zb erst seit dem Aufstieg wirklich mit Frauenbasketball beschäftige, bin ich eher davon überrascht welch geringem Aufwand(kenne die Verhältnisse in der Liga immernoch nicht wirklich, fokussiere mich allerdings auch sehr auf Alba)man so erfolgreich sein kann.
Ich hätte erwartet das Alba einige Jahre braucht um Titelkandidat zu werden.
Einfach weil ich der Meinung bin das dies für Aufsteiger in quasi jeder Sportart und Liga der normale Weg ist.
Mich überrascht auch der starke Zuschauerzuspruch. Sobald die Preise ansteigen und der Erfolg mal weniger ist, wird auch nachlassen.
Die Mär von dem Einzugsgebiet der 3 oder 4 Millionen Einwohner als Einzugsgebiet, hatte ich in nem anderen Thread schon beschrieben(natürlich bleibt das eigentliche Einzugsgebiet sehr groß).
Ich und andere sicherlich auch gehören zu denjenigen die einen so steilen Aufstieg immer mit Skepsis sehen(Hochmut kommt vor dem Fall quasi). Da schwingt immer eine gewisse Ungläubigkeit mit.
Ich erwarte geradezu in jedem Spiel das sie jetzt irgendwie zusammenbrechen und diese unglaubliche Sigesserie schlagartig aufhört(gab ja genügend knappste Siege).
Ich wechsel ja auch von entspannt zu nervös, wenn man 3 Minuten vor Schluss mit 20 führt und der Gegner nen Dreier trifft.
Am Ende stehen da auch 11 Spielerinnen aufm Platz die letztes Jahr von Keltern abgeschossen wurden und im HF nur dank riesiger Emotionen 1 Spiel gewinnen konnten.
Das kannst du jetzt nennen wie du möchtest. So bin ich zb einfach mental gestrickt.P.S. nochmal zum Genießen die Highlights von gestern. Dürfte reines genießen sein, weil ja keine Keltern Highlights ausm dritten Viertel zu sehen sind
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@Chrunchtime
Du hast in fast allem recht. Ich werfe ihnen gar nichts vor von all dem, was du sagst. ALBA macht ganz vieles richtig. Dieser Verein ist momentan der Leuchtturm der Liga und in Sachen Struktur usw. das, wohin eigentlich alle anderen Clubs auch wollen und müssen, wenn auch nicht von heute auf morgen, sondern Jahr für Jahr. Und das ist gut und richtig so.Deshalb nochmal: Es stört mich einzig, dass immer das Gefühl vermittelt wird, dass Albas Erfolg einer Sensation gleichkommt, dass der Erfolg aus heiterem Himmel fällt, dass der Erfolg so nicht zu erwarten war, dass man als “Neuling” alle anderen Vereine besiegt. Weil das stimmt einfach nicht. Man hat überall selbst erarbeitete Vorteile - und das ist auch okay und verdient so!
Aber die darf man nun mal nicht außer Sicht lassen.Und diese ganzen Downvotes zeigen mir, dass diese Berliner Fans das halt nicht hören wollen. Man möchte weiterhin glauben, dass man das Unbegreifliche schafft und als ALBA Berlin Spiel für Spiel etablierte Vereine mit ebenbürtigem Wert schlagen kann
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Man möchte weiterhin glauben, dass man das Unbegreifliche schafft und als ALBA Berlin Spiel für Spiel etablierte Vereine mit ebenbürtigem Wert schlagen kann
Ich schließe mal von mir auf andere.
Wahrscheinlich kennen die wenigsten wirklich den “Wert” anderer Clubs und übertragen ihre Erfahrungen aus der BBL auf die DBBL.
Mich schockiert weiterhin wenn ich sehe vor wie wenig Leuten andere Vereine spielen, in was für Hallen, das Spielerinnen Aufgaben von TeambetreuerInnen/Ärztinnen übernehmen.
Was bei Alba an Struktur ums Team herum existiert übertragen Wahrscheinlich etliche auch auf die anderen Clubs , weil sollte ja normal sein(getreu der Regel “what you see is all there is” nach D. Kahnemann)Fans die schon lange dabei sind wie du kommen von der anderen Seite, haben über Jahre aufgebaute Infos und Erfahrungen.
Die schwierige Saison der Männer trägt sicherlich auch dazu bei die Siege der Frauen mehr abzufeiern als in anderen Jahren.
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@Elevatorplay Genau richtig! Das ist der Knackpunkt. Beim normalo DBBL-Verein begleitet die 9-köpfige Mannschaft der Headcoach, vielleicht noch 1 AC, vielleicht noch 1 Teambetreuer und das wars i.d.R.
Albas Strukturen für das Frauenteam, die wichtig und richtig und das Ziel aller anderen Vereine sein sollten, sind aber im Moment noch so umfangreich wie für die Hälfte der Liga zusammen.Ich wünsche mir einfach, dass das jeder sieht, versteht und damit die Mannschaft besser einordnen kann. ALBA darf gerne auch die nächsten 3 Meisterschaften in Folge holen und sie abfeiern, als wäre es der WM-Titel. Kein Problem! Aber es bitte nicht als Sensation oder unerwartbaren Erfolg darstellen.
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@DieRennHenn sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Und diese ganzen Downvotes zeigen mir, dass diese Berliner Fans das halt nicht hören wollen. Man möchte weiterhin glauben, dass man das Unbegreifliche schafft und als ALBA Berlin Spiel für Spiel etablierte Vereine mit ebenbürtigem Wert schlagen kann
Ich zähle 2 (!) Downvotes bei deinem langen Post und vielleicht kommen die ja nicht (nur) wegen deiner Argumente zustande, sondern (auch) wegen Formulierungen wie „Jeder, der etwas anderes sagt ist verblendet oder hat keine Ahnung“. Das ist eben nicht so die Art von Kommunikation, die bei vielen gut ankommt.
Inhaltlich würde ich dir in einigen Punkten tatsächlich zustimmen, auch wenn du insgesamt aus meiner Sicht bisschen übers Ziel hinausschießt. Ja, die Rahmenbedingungen sind vermutlich inzwischen besser als beim Rest der Liga. Aber ich fänds auch nicht gut Alba würde sich hinstellen und Serienmeisterschaften ankündigen.
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Ich kann gut nachvollziehen, was @DieRennHenn meint. Albas Erfolg ist toll und allein die Tatsache, dass ein so großer und erfolgreicher Verein wie Alba sich nun auch im Damen-Basketball engagiert, wird den Damen-Basketball in Deutschland sicher voranbringen. Aber der Erfolg ist eben nicht so überraschend, wie manche hier meinen. Ein kurzer Blick auf die erfolgreichen Vereine der letzten Jahre zeigt, dass der kometenhafte Aufstieg von der 2.DBBL an die Spitze der 1.DBBL gar nicht so einzigartig ist.
Beispiel Wasserburg:
2001 Aufstieg in die 1.DBBL
2003 deutscher Vize-Meister
2004 erstmals deutscher Meister
(siehe hier: https://basketball.tsv-wasserburg.de/history/ )Ähnlich lief es, wenn ich mich richtig erinnere, auch bei Keltern und den Rheinland Lions.
Warum gelang diesen Vereinen dieser kometenhafte Aufstieg? Weil sie alle irgendeinen Vorteil gegenüber den anderen hatten. Bei Wasserburg war es zunächst die Familie Brei, die unglaublich viel Zeit, Erfahrung und Energie in das Projekt 1.DBBL gesteckt hat. Durch das sehr gute Netzwerk der beiden konnte man zum einen sehr gute Spielerinnen verpflichten und zum anderen (mit Hilfe von Jochen Bruch) einige zahlungskräftige Sponsoren an Land ziehen, was wiederum dafür sorgte, dass man den Kader immer weiter verbessern konnte. Dadurch wurde es möglich ab 2005 international zu spielen und mit diesem Argument wieder bessere Spielerinnen zu verpflichten. Einmal gestartet drehte sich die Erfolgsspirale in Wasserburg fast von alleine - bis der Hauptsponsor plötzlich die Lust am Damen-Basketball verlor…
In Keltern und auch bei den Rheinland Lions war es ein Sponsor, der den schnellen Erfolg ermöglicht(e). Geld regiert nun mal auch im Damen-Basketball die Welt…Bei Alba ist es nun nicht das Geld, das den schnellen Erfolg ermöglicht hat, sondern die Strukturen und der Name - wie bei den Männern beim FC Bayern…
Ich denke sowohl @DieRennHenn als auch mir stößt es halt dann sauer auf, wenn sich hier von manchen über die etablierten Vereine fast schon lächerlich gemacht wird (siehe “einsame Massagerolle”). Diese Vereine mit ihren Turnhallen, wenigen, aber treuen Fans, ehrenamtlichen Mitarbeitern, die ihre gesamte Freizeit in den Verein investieren, Spielerinnen, die neben der eigenen Karriere den Verein auch noch als Physio, Pressewart, Jugendtrainer, … unterstützen - diese Vereine haben in den letzten Jahrzehnten in der DBBL dafür gesorgt, dass Alba jetzt so erfolgreich dort spielen kann. Ohne die anderen gäbe es die DBBL nämlich nicht. Es ist klar, dass hier viel passieren muss, um den Damen-Basketball voranzubringen, aber das geht wie @DieRennHenn auch gesagt hat, eben nicht von heute auf morgen und es wäre sehr schade, wenn die Traditionsvereine dadurch alle zugrunde gehen und durch Retortenvereine in Großstädten ersetzt würden.
Alba hat eben den Vorteil, dass die professionellen Strukturen, die für alle gewünscht werden, schon vorhanden sind, weil man sie einfach von den Männern übernehmen kann. So ist es auch einfacher erfolgreich zu sein.
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Spannende Diskussion. Ich kann @Wasbros und @DieRennHenns Positionen in (weiten) Teilen nachvollziehen, selbstverständlich aber vorwiegend die der ALBA-Fans. Leider grade nich so viel Zeit, aber möchte nur darauf verweisen, dass eine „provokante Tiefstapelei“ vllt eine Interpretationsangelegenheit ist. Für mich sind die frühen Erfolge der ALBA-Frauen schlichtweg deshalb überraschend, weil eine gewisse Portion Demut und Respekt vor zB einem erfolgreichen Verein wir Keltern oder eben auch Hannover u.a., mitschwingt. Überrascht sein ist nicht gleich provokante Tiefstapelei
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@Wasbro
Finde alles nachvollziehbar, was du schreibst, gerade auch die Beispiele Wasserburg u Keltern in der Vergangenheit. Vielleicht bin ich (und vielleicht geht’s anderen hier auch so) auch deshalb überrascht, weil ich mich noch nicht so lange u ausgiebig wie du mit Damen Basketball befasse. Es sind zB. so Details wie gestern, als Alex Wilke sich das Knie aufschlägt, niemand auf der Bank sitzt, der das schnell verarzten kann, so dass sie in die Kabine rennt und sich selbst versorgt (so sah es jedenfalls aus), die „Neu-Fans“ wie mich wundern. Wenn man vom Herren Basketball kommt, ist man sowas einfach nicht gewohnt, auch wenn einem der Unterschied im Professionalitätslevel bewusst ist. Lustig machen würde ich mich trotzdem nicht.
Zurück zu Alba: es gibt genug Beispiele von aufstrebenden Teams oder Organisationen in unterschiedlichen Bereichen und Levels des Profisports, wo große Pläne, Ambitionen und strukturelle Vorteile krachend gescheitert sind oder viel längeren Anlauf brauchten. Das ist also alles auch kein Selbstläufer. Gestern in der Halle mitzuerleben wie Berlin Keltern im 2. Viertel absolut zerlegt, hätte ich mir tatsächlich nicht vorstellen können. -
@dasqrl Stimmt. Bei 2 Downvotes innerhalb kürzester Zeit hatte ich einfach nur hochgerechnet und mehr erwartet
Ich gebe dir auch recht bei der Formulierung. Kann man auch anders schreiben, inhaltlich möchte ich aber dran festhalten. Elevatorplays Zugeständnis bekräftigt meine Ansicht nochmal. Das soll hier alles kein Vorwurf an die Fans sein, sondern nur ein kleiner Weckruf an alle.Ich möchte nicht, dass Alba die Serienmeisterschaft ankündigt, denn das wäre natürlich auch nicht richtig. Brauchen wir nicht drüber reden. Vielleicht ist an dieser Stelle ein Beispiel gut. Ich zitiere aus dem jüngsten Spielbericht von der DBBL-Seite:
“Zwei weitere Ausrufezeichen braucht das Team nun noch, damit es mit dem Meistertitel und damit der kompletten Sensation schon in der zweiten Saison nach dem Bundesliga-Aufstieg klappt.”
Dieser Satz ist das einzige an dem Bericht, das mich stört. Genauer noch ist es “komplette Sensation schon in der zweiten Saison nach dem BuLi-Aufstieg”. Ersetze “Sensation” durch ein Wort, dass nicht das Unerwartete in seiner Bedeutung beinhaltet und streiche “schon” und ich bin zufrieden.
Vielleicht ist es auch einfach nur mein Germanistikstudium, wodurch ich so sensibel und übergenau bei derartigen Formulierungen bin, womit ich mir ins eigene Knie schieße. Aber ich habe das Gefühl, dass das Problem nicht in diesen Formulierungen steckt, sondern in den Köpfen der Fans und Verantwortlichen und dass solche Berichte sowohl Ausdruck als auch ein Katalysator des Problems sind.
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@DieRennHenn
Gebe ich dir recht, kann man auch ein Wort aus einem Regal tiefer verwenden. Grundsätzlich ist es aber im Sport doch üblich, sich selbst kleiner u den Gegner größer zu machen, um Druck zu nehmen und eigene Erfolge zu betonen.Ich kann mir außerdem durchaus vorstellen, dass im Gesamtverein u gerade denen, die das Danenteam verantworten schon noch im Kopf ist, woher man kommt u wie schnell das alles ging - ich schrieb oben schon, ein Selbstläufer ist so eine Entwicklung auch nicht.
Anyway, egal wie die Finals ausgehen - im nächsten Jahr ist dann endgültig vorbei mit „Sensation“
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Ich selbst (56) bin in den 80ern mit dem VFL Marburg aufgewachsen, war doch meine GS-Lehrerin RENATE ALBERS dort Centerin. Heute gibt es auch dort noch die HERZBLUTLER wie:
http://richter-marcus.de/mr1dbbl/ …
Und ja, ich bin als Oberhesse sogar ALBA BERLIN-Mitglied, da ich die Jugendarbeit vorzüglich finde und maximal unterstützen möchte.
Möge die ganze DBBL irgendwie professioneller werden (ja eigenes Thema hier “Entwicklung”). M.E. macht es der MIX (wie bei den Herren mit Tradition und UNI-Städten). Und ja - die tollen Strukturen hat Marco (Baldi) vor über 25 Jahren aus einer “Zigarrenschachtel” und einem Ordner mit Belegen heraus geschaffen - mit VIELEN Helfern.
GELD allein kann TITEL kaufen (oft) - ist aber nicht nachhaltig.
Der “Leib & Seelen”-Weg steht auch anderen offen … mögen sie ALLE entdeckt und gefördert werden …
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@DieRennHenn Vielelicht sind es auch zwei unterschiedliche Ebenen und zwei unterschiedliche Erwartungshaltungen, über die wir hier reden.
Das eine ist die Ebene des Clubs. Da bin ich absolut auf deiner Seite. Von einem Club mit der Infrastruktur, dem Knowhow, dem Netzwerk und der Markenwirkung im Basketball wie Alba Berlin ist zu erwarten, das er innerhalb kürzester Zeit die Liga dominiert.
Die andere Ebene ist die Mannschaft bzw. die Spielerinnen. Die kommen eben von unten, sind keine eingekauften Topstars und haben letztes Jahr in personell sehr ähnlicher Konstellation deutlich verloren wie @Elevatorplay ja schon erinnert hat. Auf der Ebene ist es überraschend und in meinen Augen sensationell, jetzt im Finale zu stehen und sogar Favorit zu sein. -
Auch bei der Mannschaft trifft das nur teilweise zu. Mulligan, Grigoleit, Simon, Stammberger, Thomas, Bertholdt, Gohlisch, Snyder verfügen über (teilweise mehrere Jahre) Erfahrung in der 1.DBBL oder im Ausland und waren in ihren Teams auch nicht nur Bankwärmerinnen. Die kommen alle nicht “von unten”. Und es ist durchaus auch ein Vorteil, dass das Team bereits letztes Jahr in nahezu gleicher Besetzung schon zusammengespielt hat. Auch letztes Jahr war man ja nicht nur Kanonenfutter und hat regelmäßig Klatschen kassiert. Im Gegenteil - man hat sich schon letzte Saison schnell in die 1.DBBL eingewöhnt und vieles richtig gemacht. Diese Saison hat man nur ein paar Stellschräubchen gedreht und als Team aus den Fehlern der letzten gelernt und schon steht man eben nicht “nur” in den Playoffs, sondern schon im Finale. Alba hat eben auch beim Team viel richtig gemacht (Stichwort: Erfahrung im Recruiting ) …
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@Wasbro die Erfahrung im Recruiting wurde Ojeda schon abgesprochen. Es sei, sinngemäß, ein Niemand im Damenbasketball…
Bei den Herren läuft ja viel über Synergy(Spielersichtung ganz allgemein) und über Agenturen.
Die Damen haben auch Agenturen, aber gibt es da so eine vergleichbare Onlineplattform?Edith: Ich muss mal sagen auch durch PNs ist der Austausch mit auswärtigen, dafür “alt” eingessenen Frauenbasketballfans sehr erhellend.
Einmal eure Infos allgemein und auch wenn es Gegenwind gab/gibt eure Perspektive auf Alba.
Also danke dafür.
(Auch um mal bewusst nen Kontrast zum Teil sehr rauen Ton in einigen Frauenbasketballthreads zu setzen ) -
Bei den Damen läuft die Spielervermittlung größtenteils über Agenturen wie zum Beispiel Scorers 1st (siehe hier: https://www.scorersfirst.com/female-athletes ). Dort findet man viele deutsche Nationalspielerinnen und auch Spielerinnen von Alba (z.B. Simon, Bertholdt, Mulligan). Vermutlich ist diese Agentur in Deutschland so beliebt, weil dort mit Alex Shaw (geb. Müller) eine ehemalige DBBL-Spielerin als Agentin arbeitet. Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat. Es gibt aber auch Spielerinnen von anderen Agenturen in der DBBL.
Ojeda mag keine Erfahrung im Damen-Basketball haben, aber dafür hatte er ja Ireti Amojo (und zukünftig Svenja Brunckhorst) an seiner Seite. Ireti kennt sich im Damen-Basketball sehr gut aus und ist sicher auch gut vernetzt. Gleiches gilt für die Zukunft auch für Svenja. Auch da hat Alba im Moment sicher einen Vorteil gegenüber anderen Standorten. -
@Wasbro sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat.
So ist es und die von dir erwähnte Alex Shaw müsste ja vor etwa 10 Jahren zusammen mit Svenja Brunchhorst die eine oder andere Meisterschaft in Wasserburg errungen haben. Könnte z.B. keine schlechte Basis sein, um sich mal über die Lücke zu unterhalten, die Stefi Grigoleit bei Alba hinterlässt. Im Katalog dieser Agentur finde ich nicht nur Frieda Bühner, die ja wohl weiter in Osnabrück bleiben will, sondern auch Marie Reichert, Merit Brenneke, Sarah Polleros oder Sonja Greinacher (mit Greinacher und Reichert zusammen will Brunckhorst zudem die 3x3-Olympiaqualifikation angehen).
Aber: Im Aufstiegssommer 2022 hat man 5 Neue verpflichtet, letztes Jahr nochmal 2. Da würde es passen, die Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen und 2024 nur punktuell zu ergänzen. Ein gutes Argument für Alba wäre sicher, in der nächsten Saison den ECW in den Blick zu nehmen. Da ließe sich dann auch das Rookie-Wunder Narrativ sinnvoll modifizieren (etwa, wenn Alba schon bei der ersten Teilnahme die Gruppenphase übersteht).
Und Alba spricht ja nicht erst seit dem Aufstieg davon, dass gute Nachwuchsspielerinnen Berlin nicht mehr karrierehalber verlassen müssten. Damit dieser Claim mit Inhalt gefüllt werden kann, muss künftig für solche Spielerinnen (wie Harz, Esser oder Schultze) auch Raum im Kader sein. Schon jetzt stehen nur noch 6 Namen auf der Teamliste, mit denen Alba vor zwei Jahren aufgestiegen ist.
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@alterschwede sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Schon jetzt stehen nur noch 6 Namen auf der Teamliste, mit denen Alba vor zwei Jahren aufgestiegen ist.
Frage an dich weil ich dich als Damenbasketball-Experte wahrnehme:
Wieviele von den Spielerinnen, die nicht mehr bei Alba spielen sind, sind jetzt bei anderen Vereinen aktiv und wieviele haben ihre Profikarriere aus welchen Gründen beendet? -
Wenn sie weiterhin so schlecht treffen und kein Mittel gegen Keltern finden, geht die Serie 1-3 aus.
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@14552 sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Der Hype findet ein Ende.
Musste ja so kommen, wie man in Michendorf offenbar von vorneherein wußte.
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Ganz schwierig anzusehen, hat was von Spielen des Herrenteams wenn dieses das Gefühl hat, sie sind zu geil für diese Welt - nur um dann festzustellen, dass man eben nicht kurz den Hebel umlegt & am Maximum zockt.
Echt schlampig & fahrig ohne den letzten Biss… richtig schade -
@Elevatorplay sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Wenn sie weiterhin so schlecht treffen und kein Mittel gegen Keltern finden, geht die Serie 1-3 aus.
Erstmal heute natürlich, Alba ähnlich ratlos wie im Pokalhalbfinale.
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@alterschwede findest du? Sie kommen zu Korb etc aber statt durchzuziehen bzw mit Konzentration abzuschließen wird nochmal gepasst oder unsauber abgeschlossen.
Auch so halbmotiviertes/alibi Reach-In wenn man den Rebound oÄ abgibt spricht eher eine andere Sprache. -
@Elevatorplay sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Wenn sie weiterhin so schlecht treffen und kein Mittel gegen Keltern finden, geht die Serie 1-3 aus.
Puh, da hat Keltern heute den Spieß aber in imposanter Art und Weise direkt mal umgedreht.
Auch wenn das Spiel aus ALBA Fan Sicht nur schwere Kost war, so ist es aus sportlicher Sicht doch durchaus begrüßenswert: Für die Diskussion um ALBAs Vorteile bzgl. Infrastruktur etc. wurde direkt ein Beleg geliefert, dass Geld und Infrastruktur allein nicht automatisch Spiele gewinnt.
Gleichzeitig sollte der geneigte ALBA-Fan nun nicht direkt den Kopf in den Sand stecken, sondern sich auf eine weiterhin spannende Playoff-Serie freuen. Es steht nun 1-1 und der gegensätzliche Verlauf von Spiel 1 und Spiel 2 sollte Beweis genug sein, dass man mit einer dominanten Partie nicht automatisch auch das nächste Spiel gewinnt. Für mich hat ALBA das Spiel durchaus seriös zu Ende gespielt und einen kompletten Zusammenbruch vermieden – auch wenn die Fehlerrate bis zum Schluss erschreckend war. Großen Respekt aber auch an Keltern, die nach einem desaströsen Spiel 1 eine starke Reaktion gezeigt haben. Vielleicht kann das ja auch als ALBA’s Blaupause für Spiel 3 dienen.
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@RakeRanitzki Ja, das sehe ich auch so. Alba hat zu zaghaft und zu inkonsequent gespielt. Und auch wenn es immer auch keine Taktik sein soll… aber gegen eine aggressive Verteifigung muss man auch Fouls ziehen. Zumal so einige Starter von Keltern schon relativ früh 3Fouls hatten und auch ihre 2. 5 nicht so stark ist.
Aber gut - jetzt weiß Alba bescheid wie Keltern effektiv gegen sie spielen kann. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. -
@Bball58 sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich.
Laina Snyder im Interview nach dem Spiel: „Natürlich wollen wir beide Spiele in Keltern gewinnen“. Nichts gelernt oder doch?
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@alterschwede ja, soll sie sagen: “Natürlich wollen wir nicht in Keltern gewinnen?”
oder habe ich Deine Ironie nicht verstanden?
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@Bball58 sagte in Alba Berlin DBBL 23/24:
Wie kommst Du eigentlich darauf, dass der Alba-Kader in der DBBL teurer als der von Keltern ist ?
Habe ich so direkt gar nicht behauptet. Ich erwähnte das Geld nur als ein Aspekt der allgemeiner geführten Diskussion, wo es jetzt nach meinem Verständnis nicht ausschließlich um das Duell ALBA vs. Keltern ging, sondern die Liga insgesamt. Allgemein betrachtet gehe ich ganz naiv tatsächlich davon aus, dass ALBA zu den finanziell gut ausgestatteten Teams der Liga gehört – auch wenn ich zugeben muss, dass ich da eigentlich gar keinen Überblick habe.