Kader Baskets Bonn 2022/23
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Zum Vergleich: Lamelo Ball hat in der australischen Liga auch „nur“ 17 Punkte im Schnitt aufgelegt, war dabei natürlich ganz am Anfang seiner Entwicklung. Was ich damit sagen will, zum selben Zeitpunkt hätte er in der Pro A sicherlich deutlich bessere Zahlen aufgelegt, das Niveau der australischen Liga ist also nicht all zu schlecht.
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Ich denke die Verpflichtung würde gleichzeitig bedeuten, dass wir Morgan und Kulvietis nicht wiedersehen. Auf den Positionen 3 und 4 haben wir dann genügend Spieler und vor allem genug Flexibilität. Die fünf ist auch gut abgedeckt. Bei den Guards haben wir momentan drei Spieler plus ein Talent - zu wenig für eine Saison in BBL und BCL. Ich würde mit einem 1/2er als letzte Verpflichtung rechnen.
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Ausschließen kann man mittlerweile nichts mehr. Dann hat man aber weniger Shooting und Scoring auf der 3 & 4. Außerdem ist die Kontinuität im Kader in diesem Falle erstaunlich überschaubar. Das bedeutet dann auch, dass viel von Herrera abhängt und das wiederum könnte ein Problem für Tadda werden. Ich hoffe, dass sich Tadda und Herrera nicht im Weg stehen werden. Eigentlich brauchen beide eine große Rolle, die sie in Oldenburg zumindest zum Ende hin nicht hatten.
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Ich hab mir jetzt auch mal ein paar Videos von Finn Delany angeschaut, das sieht schon alles sehr solide aus. Was ich etwas bedenklicher finde ist sein Windup beim 3er, der kommt mir seeehr langsam vor. Ist wahrscheinlich bei einem 2m-Mann eher zu verkraften als bei einem Guard, könnte aber in der BBL durchaus ein Problem werden, wo das Niveau der Gegenspieler über alle Mannschaften wohl doch noch mal ein Level über der Neuseeländischen Liga liegen sollte.
Die spannendste Frage dabei ist für mich doch: warum jemanden von der anderen Seite des Planeten verpflichten, wo es das Profil doch in Osteuropa an jedem dicken Baum gibt, für wahrscheinlich vergleichbares Geld?
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@TrueBonner Das ist aber doch typisch nach einer so erfolgreichen Saison, wenn der Etat nicht mit der sportlichen Entwicklung mithalten kann. Ich finde es gut, wenn man da nüchtern bleibt und sich lieber nach günstigem Ersatz umschaut.
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@kaika stimmt, australische Liga, Knoten im Kopf gehabt.
Was Gradmesser für den Leistungsstand der Luga angeht: schwierig zu sagen, zumal ich keine Ahnung habe, welchen Einfluss Corona auf die Saison gehabt haben mag. Ist ne 10er-Liga, wo die Breakers mit PG Peyton Siva und Finn Delany Letzter geworden sind. Vorletzter waren die Cairn Taipans mit Ex-Basket Stephen Zimmermann, der bei uns jetzt nicht den besten Eindruck hinterlassen hat. Wobei man ihm zu Gute halten muss, dass er als Europa-Rookie, wenn auch mit einigen Vorschusslorbeeren, in einem lausiges Team unter einem überforderten Trainer gelandet ist.
So oder so: eine interessante Personalie allemal, wenngleich nicht unbedingt der Spielertyp, den ich auf dem Schirm gehabt hätte. Und man muss auch einfach mal festhalten, dass wir, wie @Schnatta das auch schon geschrieben hat, zwar eine herausragende Saison gespielt haben, deshalb aber noch lange keinen Euroleague-Etat haben, und dementsprechend wieder eine Reihe von interessanten “Unter-dem-Radar”-Spielern haben werden, die Coach Iisalo hoffentlich wieder zu einem tollen Team formen wird, die uns mit tollem Hochgeschwindigkeits-Basketball verzaubern werden.
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@Schnatta sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@TrueBonner Das ist aber doch typisch nach einer so erfolgreichen Saison, wenn der Etat nicht mit der sportlichen Entwicklung mithalten kann. Ich finde es gut, wenn man da nüchtern bleibt und sich lieber nach günstigem Ersatz umschaut.
Klar, das ist ganz normal. Ich habe ja auch in dem Eröffnungspost des Threads geschrieben, dass mir das ganz recht ist (Sprungbrett und so). In den letzten Jahren sind nämlich zu viele Baskets-Spieler anschließend von der Bildfläche verschwunden.
Bei Morgan hatte ich aber schon noch ein wenig Hoffnung, zumal man in den letzten Wochen von unterschiedlichen Seiten her den Eindruck gewonnen hat, dass mehr Spieler bleiben würden.Man kann sich darüber streiten, ob Ward und Malcolm ein ausgewogenes Duo auf der 3 sind. Ein Spieler, der seine Stärken im Wurf von außen hat, wäre dann neben Malcolm aus meiner Sicht die bessere Wahl (z.B. Zaccheus Darko-Kelly).
@_kempfi_
Mich erinnert Delany eher an Nemanja Djurisic. -
Ich würde vermuten, dass wir Hawkins bei Ulm wiedersehen. Das wäre eigentlich so ein typischer Spieler für Ulm und eine typische Verpflichtung. Ist aber nur eine Vermutung.
Mir macht es langsam eher Sorge, dass wir noch nichts von Morgan gehört haben. Ihn würde ich doch, als verlängerten Arm von Iisalo auf dem Feld, als äußerst wichtigen Baustein sehen.
Das Thema Brekkott Chapmann wird sich mit den immer intensiveren Hinweisen auf Finn Delany erledigt haben. Vielleicht starten wir auch direkt mit sieben Importspielern? Etwas merkwürdig im Moment und nicht ganz schlüssig. Aber warten wir einmal ab.
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Ich glaube, Ulm wäre tatsächlich, zumindest von der eigenen Erwartungshaltung, eine Nummer zu klein für Hawkins, ich glaube, er und sein Agent sehen sich eher in der EL, und zwar da, wo das Geld zumindest vordergründig lockerer sitzt.
Andererseits überraschen Stoll und Leibenath irgendwie jedes Jahr aufs Neue, wen sie nach Ulm lotsen können, das muss der Neid lassen, die machen da relativ viel richtig, und das nicht aus Zufall, sondern mit System.
Edit fügt noch dazu, dass es vielleicht auch nur der Wunsch ist, Hawkins hoffentlich nicht als Gegenspieler diese Saison sehen zu müssen, dafür ist der Kerl zu sympathisch.
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Super spannend gerade. Bisher haben die meisten hier im Thread (ind ich auch) mehr oder weniger angenommen, dass die Grundstruktur des Kaders exakt so aussehen wird wie der erfolgreiche Kader der letzten Saison. Nachvollziehbar, weil außerordentlich erfolgreich. Nachdem ich mich jetzt ein paar Tage über das Delaney Gerücht gewundert habe, kann ich mir vorstellen dass wir damit vielleicht teilweise auf dem falschen Dampfer waren. Die Teamstruktur die letztes Jahr so erfolgreich war, ist ja durchaus auch glücklich zustande gekommen. die Stärke von Hawkins war vermutlich nicht komplett zu erwarten, Kulvietis kam als Kessens-Verletzungs-Ersatz und Lypovyy kam als Hasbargen überraschend das Handtuch geworfen hat. Wir können wie schon öfter erwähnt nicht erwarten dass wir so eine Kaderstruktur von Anfang an planen können, alleine weil uns die Mittel fehlen einen adäquaten Hawkins Ersatz im Normalfall zu verpflichten.
Deshalb muss der neue Kader eigentlich zwingend anders aufgebaut sein als der Alte. Dazu kommt, dass Isalo sicher nicht “stehenbleibt” sondern aus der letzten Saison seine Schlüsse gezogen hat und entsprechende Veränderungen vornehmen wird.
Wenn man sich auf diesen Gedanken einlässt ist es eigentlich Unsinn nach einem “Kulvietis- Ersatz” oder einem “Hawkins-Ersatz” Ausschau zu halten und es ergibt mehr Sinn den Kader einmal völlig losgelöst zu betrachten.
Ich bin seit längerem bekennender Fan von der Idee, dass Teams mit einem mittleren BBL Etat nur oben mitspielen können wenn sie ihre Kader anders strukturieren als das die absoluten Top Teams in der Liga tun. Den meisten Teams in der BBL fehlt schlicht das Geld um einen Center zu bezahlen der 2,10 und so gut ist, dass er in der BBL einen echten Unterschied macht, das können nur München, Berlin, Ulm und vielleicht Oldenburg. Das gleiche gilt für einen Top Point Guard über 1,90, oder aber einen deutschen Spieler, der ein echter Leistungsträger in der Offensive und der Defensive ist. Wenn man das mal als Situationsanalyse akzeptiert, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass man es auch gar nicht erst versuchen sollte eine solche Besetzung vorzunehmen.
Erfolgreiche Alternativen waren in den letzten Jahren die “Patrick Teams” in Lubu (Praktisch gar keine Bigs mehr, sondern eine größere Anzahl an Athleten um die 2 Meter, die auf der 3,4 und 5 agieren, deutsche als Rollenspieler mit klaren aber limiterten Aufgaben), die “Isalo” Teams in Crailsheim und Bonn (extrem kleiner, dominater PG, dazu viele Werfer und viel Athletik auf der 3/4, deutsche als Rollenspieler mit klaren aber limiterten Aufgaben), und die “Calles” Teams (Mindestens ein, besser zwei sehr gute Scorer auf dem Flügel (Hollins, Homesley…) mit vielen Freiheiten, der Rest spielt extrem aggressiv gegen den Ball, deutsche nur als Rollenspieler (Ausnahme Hollatz dieses Jahr))
Vor diesem Hintergrund ergibt die Kombination von Delaney, Ward, Williams, und vielleicht dazu noch Morgan, zusammen mit Shorts, Herrera, Tadda und den beiden Bigs schon wieder Sinn. Das kombiniert dann die “kleiner schneller PG” Lösung mit zwei klassichen Bigs als P&R Targets, und Rebounder mit flexiblen 2 Meter Spielern á la Lubu, die alle hinreichend Werfen können, aber eben auch Athletik und Zug zum Korb mitbringen. Die erfolgreiche “stretch big” Lösung der letzten Saison (Kulvietis) wird dann auf dem Feld durch einen “undersized big” ersetzt, einen aus der Williams, Ward, Delaney Riege, der dann eben mal 'nen Vierer oder Fünfer verteidigt, der ein bisschen größer ist, aber diesen eben auch zwingt auf dem Flügel herum zu verteidigen.
Wenn das die Überlegung ist, bleibt noch Platz für einen 2/3 Spieler der Morgan sein könnte, aber nicht muss (auch wenn ich das sehr bedauern würde) und ggf noch einen zweiten PG -
Kann schon gut sein, was du vermutest. Gerade die Anpassungen habe ich auch so gesehen, daß es zum Glück funktionierende Anpassungen waren.
Auch die Zusammenhänge mit dem Budget finde ich durchaus schlüssig. Auch wenn wir PJC und Hawk fast gleichwertig mit Shorts und Williams ersetzt bekommen haben, wie ich finde.
Dazu würde dann aber ein Chapman trotzdem passen oder? Ist zwar das am wenigsten belastbare Gerücht gewesen, würde mir aber extrem gut gefallen.
Ist zwar eher ein Sailius Ersatz, aber mehr mit Zug und weniger mit so gutem Dreier. Der Vollständigkeit muß auch die Quote von Sailius ein wenig relativiert werden.
Der Gute hat am Anfang und am Ende seiner Zeit nicht so stabil die 3er hochprozentig getroffen, dafür in der Mitte der Zeit fast alles.
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Woher kommt eigentlich das Chapman-Gerücht? Ist das nur Wunschdenken von manchen Schreibern hier oder wirklich ein Gerücht, das mal von Sportando/Robert Heusel/etc. gestreut wurde?
Zudem bleibe ich dabei, dass Kulvietis oder sein Spielertyp definitiv im letzten Jahr schon im Sommer eingeplant waren. Er war keine klassische Nachverpflichtung (kam schon Anfang September) und bis zu diesem Zeitpunkt sah der Kader folgendermaßen aus:
PJC / Bowlin
Tadda / Hasbargen
Morgan / Ward
Gorham / Mboya Kotieno
Kessens / KratzerMan kann mir nicht erzählen, dass die Baskets oder Iisalo ohne eine Kessens-Verletzung mit 5 Ausländern die Saison bestritten hätten, zumal noch mit nur einem wirklichen PF in der Rotation. Dass ein Kulvietis-Typ kommt wird deswegen von Anfang an geplant gewesen sein.
Die Brücke zum diesjährigen Kader: ich glaube schon, dass Iisalo einen ähnlichen Typ mit Delany haben möchte, der aber noch mehr in der Breite kann und vielleicht weniger vom Dreier abhängig ist. Jemand, der im Verbund mit Malcolm ein wenig die Hawkins-Rolle eines scorenden Flügels mit Wurf auffangen kann.Außerdem wird der Kader, wie wir ihn am Ende des Sommers haben werden definitiv nicht so zum Ende der Saison aussehen. Es kann gut sein, dass man im September/Oktober/November noch einen 1er zusätzlich zu Ensminger holt oder dass man bei Verfügbarkeit ein Hawkins-Schnäppchen (eigentlich bessere Qualität als Bonn, aber verletzt) verpflichtet. Daher würde ich auch bei einem Kader, der Ensminger als Backup vorsieht, gelassen in die Saison gehen, da das Scouting von Iisalo und auch Boettcher so gut war in der letzten Saison.
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Das Gerücht um Chapman kam aus dem Forum der Heidelberger…
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Und ich meinte natürlich Malcolm als Hawk Ersatz.
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Dass du Malcolm vergessen hast, ist aus meiner Sicht vielsagend.
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@TrueBonner nee, eigentlich nicht. Er passt komplett in das “eine ganze Reihe von 2 Meter Spielern für die 3/4” Paket und war keine Absicht. Er ist aus der Riege Ward, Williams, Delaney und Malcom vermutlich derjenige der am ehesten auf Groß verteidigen kann würde ich annehmen. Ehrlich gesagt komme ich mit einem Malolm und einem Delaney durcheinander weil das in meinem Kopf irgendwie immer zu einem Malcolm Delaney zusammengesetzt wird. Werde ich vielleicht noch lernen
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Woher hat Robert Heusel eigentlich immer seine Infos über unsere Pläne?
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Eigentlich schon.
Der Hauptkritikpunkt ist nicht die Größe der Forwards, sondern das Überangebot, was man bei einer Weiterverpflichtung von Morgan (oder einem anderen Swingman) erhält. Wie will man da die Einsatzzeit vernünftig verteilen? Ein Forward wäre obsolet, sofern alle fit sind. Man kann zwar die Rotation von Spiel zu Spiel (bzw. von Gegner zu Gegner) anpassen, dann ist man aber in der Situation, dass Spieler keine konstante Rolle haben.
Ich bin auch gespannt, wie Iisalo mit Tadda und Herrera plant. Beide Spieler tun sich als Starter leichter. Herrera hatte seine beste BBL-Saison als Starter und Tadda war in der letzten Saison immer in der Starting Five.
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Ich glaube Starter oder nicht hängt auch viel vom Gefühl ab, was der Trainer dem Spieler vermittelt.
Wenn du von der Bank kommst und weißt, daß sich die Minuten geteilt werden, ist es fast egal wer startet.
Ganz im Gegenteil ist das für Herrera ein Entwicklungsschritt, damit zu lernen klar zu kommen und Tadda ist relaxt genug um damit klar zu sein, daß mal der andere startet.
Oder einer von beiden spielt teilweise 1 oder 3.
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Glaube bei Tadda kommt es weniger darauf an, ob er jetzt startet oder seine 15-20 Minuten in jedem Spiel zwingend auf dem Feld sein muss. Viel mehr ist es für ihn glaube ich wichtig, dass er auch in der Offensive Vertrauen erhält und nicht nur auf seine Rolle als purer Verteidiger reduziert wird. Und das kann er auch, wenn er mal in einem Spiel “nur” 10 Minuten erhält und von der Bank kommt. Da mache ich mir keine Sorgen, dass er als Sixth Man nicht aufblühen kann.
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hmm sehe ich nicht ganz so, obwohl Du schon einen guten Punkt machst. Die Forwards die wir bis jetzt im Kader haben (Ward, Malcolm, Williams) und die gerüchteweise gehandelt werden (Morgan, Delaney) sind zwar alle Forwards aber doch schon mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Morgan ist überwiegend im Backcourt unterwegs und schließt 70% seiner Würfe außerhalb der Zone ab, Ward ist genau anders herum, er ist kein Distanzschütze, aber geht zum Korb und ist im passenden Matchup eine gute Post up Option. Beide können also völlig Problemlos zusammen auf dem Feld spielen und einer agiert als großer Dreier (in dem Beispiel Morgan) und einer als kleiner Vierer (in dem Fall Ward). Williams kann auch den SmallBall Center geben, insofern ist glaube ich genug platz im Kader und in den Lineups. Zumal gerade Malcolm und auch Williams ja erstmal unter Beweis stellen müssen dass sie auf dem Niveau auch ernsthaft Minuten gehen können.
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Delany sieht in den Highlights der australischen Liga (z.B.
und ) nach einem Kulvietis-Nachfolger aus, ist häufig Blocksteller in pick and pop Situationen, außerordentlich kräftig, sicherlich ein tieferes skillset als der Litauer, aber dennoch eine 50-50 Balance zwischen Zweiern und Dreiern über die letzten 3 Saisons. Als 2m-Mann wäre er in dieser Rolle in der Liga nicht alleine, siehe z.B. Bleck und Darden, die seit Jahren äußerst erfolgreich zwischen 4 und 5 rotieren. Wäre ein typischer Iisalo, All-NBL 2nd Team vorletzte Saison, kommt gerade aus einer schwachen Saison und dadurch vermutlich überhaupt erst finanzierbar.Klar, nicht alle diese Jungs werden 20 Minuten pro Spiel spielen. Die Alternative wäre, mit einer 9- oder 10-Mann-Rotation in eine Saison mit zwei Wettbewerben zu gehen, nicht gerade risikoarm. Es wird wieder Rückschläge geben, wie viele Spiele wurden in der letzten Saison überhaupt mit voller Kapelle bestritten? 5? 10? Möglich, dass man ein Luxusproblem hat, wenn Ensminger, Williams, Delany, Malcolm alle voll einschlagen, Ward den nächsten Schritt macht, Herrera zur 19/20er Qualität zurückfindet und man von Verletzungen verschont bleibt, aber das wäre absoluter best case, nichts wovon man ausgehen sollte.
Was Kulvietis und dessen Rolle in der vergangenen Saison betrifft, so glaube ich mittlerweile, nachdem was @Langer_Eugen über Hawkins’ wahre Ankunftszeit in Bonn schrieb, dass Hawkins und dessen Rolle als shotmaker auf dem Flügel (die jetzt vermutlich Malcolm übernehmen soll) von Beginn an eingeplant war, während Kulvietis für Kessens einsprang und sich in dieser Zeit als pick and pop Option mit PJC gegen tiefe pick and roll Verteidigung (drop, “ice”) als unentbehrlich erwies, so wie es @Loosignho in einer seiner Ausführungen beschrieb. Würde man jetzt beide Rollen von Beginn an besetzen, wäre das nicht ganz unschlüssig.
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Hat jemand den Artikel in der Rundschau gelesen? Steht anscheinend wieder was zum Sponsoring drin.
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@serge
Ja, wenn du dich auf den Artikel vom Wochenende beziehst i.S. „Telekom-Dome“.
Das hat mir ein wenig die Socken ausgezogen.
Es hatten tatsächlich bereits drei Firmen großes Interesse einzusteigen (einer wird natürlich Stahlwerk gewesen sein).
Und woran scheiterte es immer wieder…An der blöden Situation mit dem Telekom-Dome. Für alle Firmen ist dies so nicht praktikabel und schon war es wieder vorbei.
Die Baskets bekommen in dieser Saison 40 % weniger Telekom-Kohle, dann die Saison weitere 20 % und in der letzten Saison nochmal 10 % weniger, oder anders gesagt (summiert) in der jetzigen Saison 40, dann 60 und dann 70 % weniger.
Ggfs. zahlen die Baskets Werbegelder zurück um eine schnelle Lösung herbeizuführen in dieser Thematik.
Wiedlich versprüht „gedämpften Optimismus“.
Meine Meinung: ich habe hier ein ganz schlechtes Gefühl. Hoffentlich ist die Panik umsonst und alles wird gut.
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Wow, drei Firmen und die Telekom bleibt hartleibig.
Respekt, für jemanden, der sich definitiv zurück ziehen will, ist das schon bemerkenswert.
Was wollen die bloß mit dem Dome, der ihnen noch nicht Mal gehört und auch nur noch für ein paar Jahre so heißen kann.
Verticken die da Drogen, die im T auf dem Dach gelagert werden oder werden da Kinder gegen ihren Willen fest gehalten?
Sind aber wieder im falschen Fred, auch im falschen Film irgendwie. Was für Arschgeigen.
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Nun ja das hört sich doch schon mal an sich gut an, wenn drei große Firmen bereit wären. Spätestens wenn auch der Vertrag mit der Hallenname ausläuft und alles wieder frei wird, werden wird uns jemand übernehmen. Da bin ich mir sicher. In der Übergangszeit müssen wir wohl paar Jahre kleinere Brötchen backen aber danach sehe ich nicht schwarz für uns
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@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Nun ja das hört sich doch schon mal an sich gut an, wenn drei große Firmen bereit wären. Spätestens wenn auch der Vertrag mit der Hallenname ausläuft und alles wieder frei wird, werden wird uns jemand übernehmen. Da bin ich mir sicher. In der Übergangszeit müssen wir wohl paar Jahre kleinere Brötchen backen aber danach sehe ich nicht schwarz für uns
Das Problem ist die Übergangszeit. 60 oder 70% weniger Einnahmen vom wichtigsten Sponsor kann dir schon das Genick brechen.
Also zum Glück muss ich in einem Jahr der Telekom kein Geld mehr geben Magenta Sport hat ja auch die Rechte verloren. Arschgeigen passt ganz gut …
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In dem Rundschau-Artikel kam rüber, dass beim Sponsoren-Thema nicht das größte Problem ist, dass es keine Interessenten als neue Geldgeber gab. Sondern dass die Telekom auch bei einem neuen Haupt- und Namenssponsor das Namensrecht am Dome bis 2030 behalten will. Das war laut Artikel bislang nicht umsetzbar. Drei Unternehmen sollen Interesse an einer Telekom-Nachfolge bekundet haben, machten aber schnell klar, dass sie ein Hauptsponsoring von der gleichzeitigen Übernahme des Hallennamensrechtes abhängig machen – sie wollten das komplette Paket.
Das kann man sich ja auch gut vorstellen: Dass der Boss eines neuen Geldgebers keinen Bock darauf hätte, beim ersten Heimspiel das große „T“ auf dem Hallendach zu sehen und auf der Toilette überall magentafarbene Kacheln an den Wänden zu entdecken. Angesichts dieses Problems spekuliert die Rundschau – und das ist das eigentlich Neue – dass die Baskets inzwischen versuchen, mit der Telekom zu einer Vereinbarung zu kommen, dass sie auch das Namensrecht am Dome vorzeitig freigibt.
Dem Bericht ist zu entnehmen, dass es keine Antworten der Baskets auf Rundschau-Anfragen zu dem Thema gab. Plausibel erscheint aber schon, dass Geheimverhandlungen zwischen dem Verein und dem Magenta-Riesen im Hintergrund laufen. Das würde ja auch erklären, warum es vom Verein seit Wochen nix Neues zum Thema Sponsoring gibt.
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Wir liegen da nicht weit auseinander. Ich habe ja auch schon geschrieben, dass sich die Forwards nicht gleichen. Unterm Strich sind das aber alles theoretische Gedankenspiele, da es praktisch eben immer vom jeweiligen Gegner abhängt, wer letztlich spielen wird. Und genau das sehe ich kritisch, weil Spieler dann keine konstante Rolle haben, die aber jeder haben will und braucht, um sich weiterzuentwickeln (ein Wort, was gefühlt bei jedem Spieler in diesem Sommer gefallen ist).
Die BBL-Tauglichkeit der Neuzugänge bezweifle ich übrigens nicht. In Crailsheim musste Iisalo noch um einiges kreativer sein und wesentlich mehr Risiken eingehen. -
Kleine Randnotiz, für wen es interessant ist, Gorham im ersten Spiel der SL gegen die Bulls mit 14min,8Pkt,3Reb. Recht solide, aber geglänzt hat eher Malcolm Hill auf der Gegenseite mit 18Pkt in 27min. Im zweiten Spiel wurde Gorham nicht eingesetzt.
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Wird hier ernsthaft gefordert, dass die Telekom frühzeitig aus den Namensrechten an der Halle aussteigt?
nee, oder? Muss ich falsch verstanden haben.
Das wäre als Business-Entscheidung absolut verkehrt. Das ist ROI at best. Never ever würde ich das tun bzw wenn nur aus goodwill. Eine Rationale gibt es dafür null komma null.
Am Ende werden sie es vielleicht sogar machen. Neuen Sponsoren würde ich raten - nicht nur Bonn - sich nicht nur anzugucken wie man am Standort mit aktiven Sponsoren umgeht sondern vielmehr wie man mit scheidenden Sponsoren umgeht. 30 Jahren hat die Telekom beide Backen (wie in Wangen) hingehalten und jetzt werden sie für eine veritable Businessentscheidung kritisiert?
nee nee, nicht gut. Aber nochmal, vielleicht verstehe ich das auch falsch. -
gehört hier nicht hin, aber die Antwort will ich dennoch geben.
Es sind gerade unterschiedliche Interessen die aufeinander prallen und zwischen denen muss man offenbar einen für beiden Seiten gangbaren weg finden.
Du hast die Seit der Telekom angemerkt.
Dem gegenüber steht das Interesse der Baskets mit dem reellen Risiko in den kommenden 8! Jahren (mW gilt das Namensrecht so lange noch) nicht konkurrenzfähig zu sein. Die Telekom steigt als Sponsor stück für stück aus, was ihr gutes Recht ist. Der Markt spiegelt aber, dass das Namensrecht der Halle ein Problem ist. Die Erkenntnis für die Baskets : so findet sich niemand, der 70% der TelekomGelder auf Dauer (und bis 2030) ersetzt. Ergo: sportliches wie existenziell Problem. Was “juckt” da der ROI eines DaxUnternehmens für ein Invest von was? 5.000.000 EUR?
Ich kann die Bemühungen der Baskets mind. genauso gut verstehen, wie die Haltung der Telekom. Vielleicht die der Baskets noch etwas mehr, da es emotionaler ist als die reine nüchterne ROI-Rechnung.
Ich erkenne aber in keiner Weise Undankbarkeit oder “Tritte in den Allerwertesten” auf Seiten der Baskets. Man sucht nach einer Lösung um die Lücke von 70% Hauptsponsorengeld zu schließen. Und natürlich ist die Frage berechtigt: “Wenn du auf Dauer nicht mehr eng an meiner Seite gehen willst, was muss ich tun, damit du ab sofort nicht mehr so eng an meiner Seite gehst?”Ich sehe keinen verwerflichen Umgang mit der Telekom auf Seite der Baskets.
Man sollte sich die Frage stellen, ob man zukünftig Dome und (Namens/Hauptsponsor) zeitlich so stark voneinander trennt. Scheint in der Retrospektive ein Fehler (wenn auch damals ein notwendiger) gewesen zu sein.
Wir Fans sind natürlich etwas “emotionaler” ggf. sogar “undankbarer”. Was auch daran liegt, dass die sich Telekom sich in den vergangen Jahren stets als der mahnender Gönner hingestellt hat.
“Ihr braucht weitere große Sponsoren. Wir helfen gerne und machen sogar Flächen frei”. -
Ich lese aus dem Beitrag nicht warum die Telekom auf ihre Recht verzichten sollte. Und die DAX-Argumention ist doch Quatsch. Wenn es danach ging wie viel Unternehmen investieren könnten ohne es zu merken würden 4 deutsche Teams das Euroleague-Finale bestreiten. So läuft die Nummer nicht. Das ist doch keine Liebhaberei sondern Business. Die Unternehmen wollen für ihr Geld eine Gegenleistung. Sei es Werbung für ihr Produkt, Imagverbesserung, Eployer branding, was auch immer.
Und selbstverständlich sind die Fans emotionaler. Der Club (die Clubs, es ist ja nicht nur in Bonn ein Problem) muss aufpassen, dass man nicht genau die Emotionen triggert. Die Unternehmen bewerten den Nutzen des Sponsorings und wenn Fans sie am Ende “dissen” dann steht das mal definitiv auf der negativen Seite der Liste. Daran ändert auch nicht, dass die Clubs sagen es ist alles supi dupi und wir sind dankbar.
Gerüchte wie “wir schaffen es nicht die Ausfälle zu kompensieren ohne das die Telekom die Namensrechte abgibt” sollte man im Keim ersticken. Ich gehe man davon aus, dass man nicht so dumm war und das tatsächlich selbst gesagt hat.
Und GENAU, die Trennung der Laufzeiten zwischen Name und Halle ist das Problem. Das wird aus Zwang entstanden sein weil die Hallenfinazierung eine entsprechende Sicherheit brauchte. Das sind jetzt aber die Konsequenzen und die wird man tragen müssen oder alleine auf die Gnade der Telekom hoffen. Und ich bleibe dabei, die wären bescheuert die beste Werbefläche, die sie wahrscheinlich für verhältnismässig kleines Geld geschossen haben, abzugeben. -
@9alive sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
Ich lese aus dem Beitrag nicht warum die Telekom auf ihre Recht verzichten sollte. Und die DAX-Argumention ist doch Quatsch. Wenn es danach ging wie viel Unternehmen investieren könnten ohne es zu merken würden 4 deutsche Teams das Euroleague-Finale bestreiten. So läuft die Nummer nicht. Das ist doch keine Liebhaberei sondern Business. Die Unternehmen wollen für ihr Geld eine Gegenleistung. Sei es Werbung für ihr Produkt, Imagverbesserung, Eployer branding, was auch immer.
Und selbstverständlich sind die Fans emotionaler. Der Club (die Clubs, es ist ja nicht nur in Bonn ein Problem) muss aufpassen, dass man nicht genau die Emotionen triggert. Die Unternehmen bewerten den Nutzen des Sponsorings und wenn Fans sie am Ende “dissen” dann steht das mal definitiv auf der negativen Seite der Liste. Daran ändert auch nicht, dass die Clubs sagen es ist alles supi dupi und wir sind dankbar.
Gerüchte wie “wir schaffen es nicht die Ausfälle zu kompensieren ohne das die Telekom die Namensrechte abgibt” sollte man im Keim ersticken. Ich gehe man davon aus, dass man nicht so dumm war und das tatsächlich selbst gesagt hat.
Und GENAU, die Trennung der Laufzeiten zwischen Name und Halle ist das Problem. Das wird aus Zwang entstanden sein weil die Hallenfinazierung eine entsprechende Sicherheit brauchte. Das sind jetzt aber die Konsequenzen und die wird man tragen müssen oder alleine auf die Gnade der Telekom hoffen. Und ich bleibe dabei, die wären bescheuert die beste Werbefläche, die sie wahrscheinlich für verhältnismässig kleines Geld geschossen haben, abzugeben.Fassen wir es zusammen, du findest es okay das ein Hauptsponsor langsam aus einen Verein austritt (dabei jedes Jahr den Etat verringert wenn die Zahlen stimmen) und es blockiert das ein neuer Sponsor gefunden wird, weil der alte Sponsor noch die Namensrechte an der Halle hält?
Das ganze Konstrukt Telekom und Baskets ist jahrelang gewachsen deshalb sind wir in so einer komischen Konstellation das gebe ich gerne zu. Und es sah auch so wie eine Partnerschaft aus jahrzentelang.
Allerdings jetzt stellt sich der Hautsponsor doch wirklich dahin und legt den Baskets, die eine Randsportart bedienen, Steine in den Weg. So können die Baskets ganz schwierig einen Neustart schaffen. Sie wollen ja weil der alte Sponsor, die Telekom, nicht mehr will.
Ich verstehe das die Telekom legal wahrscheinlich auf diesen Vertrag bis 2030 pochen kann, aber für was? Der Image Schaden bei den Fans ist doch bei 90% hier schon vollbracht.
Nochmal wir brauchen das Thema nicht auf Verträgen und so diskutieren, weil da wird die Telekom 100% Recht haben. Aber gemeinsame jahrzehntelange Partnerschaft kann auch anders auseinander gehen?
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Eine Businessentscheidung ist aber keine Einbahnstraße, bedeutet, wenn die Baskets aus internen und möglicherweise zukunftsorientierten Gründen den Vertrag mit der Telekom frühzeitig beenden wollten, ist das ebenfalls eine berechtigte Businessgeschichte und das beißt sich mit der Argumentation, aus Dankbarkeit jetzt einfach alles hinnehmen zu müssen. Ein solches Verhalten und Entscheiden würde ich mir als potentiell neuer Sponsor auch anschauen und als Grundlage nehmen für eine Zusammenarbeit.
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Nun die Gründe, wieso man darauf verzichten sollte, sind wohl die, die in den Verhandlungen auf den Tisch gebracht wird.
Nochmal. Für die Baskets sind die fehlenden Mios sportlich bedrohlich und ebenso existenziell. Für die Telekom sind die selben Gelder weniger bedrohlich und lediglich ein kleiner Teil des ROI in einem immensen ROI-Baum.
Will heißen die Perspektiven und Bedürfnisse sind gänzlich unterschiedlich. Legitim, aber unterschiedlich.
Im schlimmsten Fall verliert Telekom ein paar Geldeinheiten. Wie auch immer man den ROI durch das Hallensponsoring bewertet. Wenn man der Telekom glaubt, ist Baskets-Sponsoring in Bonn ein reines Zuschussgeschäft und macht es eben nur aus reiner Nächstenliebe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kühne ROI-Rechnung nicht auch durch Einmalzahlung oder ähnliches kompensiert werden kann. Vorallem weil die Zusammenarbeit dauerhaft eh auf ein Minimum eingestampft wird.Ich verstehe deine Kritik nicht, dass die Baskets darüber verhandeln wollen.
Es sagt ja keiner, dass die Baskets auf einen ersatzlosen Verzicht pochen. -
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
@(…)er alte Sponsor, die Telekom, nicht mehr will.
Ich verstehe das die Telekom legal wahrscheinlich auf diesen Vertrag bis 2030 pochen kann, aber für was? Der Image Schaden bei den Fans ist doch bei 90% hier schon vollbracht.
(…)Und genau das ist mein Punkt! Der “vollbrachte” Imageschaden ist schlecht für die Baskets. Der nächste Sponsor wird sich fragen ob es wert zu unterstützen wenn ich bei Ausstieg auf die Fresse bekomme. Das wird man sich gleich 3x überlegen. Und sei Dir sicher, das wird wahrgenommen. Die Baskets müssen alles tun genau dieses “vollbringen” zu verhindern. Nur deshalb habe ich hier überhaupt etwas geschrieben. Die Emotionen der Fans zuzulassen ist schädlich. Sie müssen alles tun, dass das nicht passiert. Dir folgend ist es dafür aber schon zu spät. Glückwunsch.
Und ja, ich glaube an Verträge, die Telekom zieht niemanden über den Tisch. Als man sie brauchte waren sie da, jetzt wenn man sie nicht mehr braucht (was ja gar nicht stimmt, man Nächte sie nur an anderer Stelle) sollen sie passen? Naaaaah. I dont think so. Ohne die Telekom kein Dome, das wird ja wohl keiner bestreiten. Es ist auch ihr Haus. Irgendwie.
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@tr1bun sagte in Kader Baskets Bonn 2022/23:
(…)weil die Zusammenarbeit dauerhaft eh auf ein Minimum eingestampft wird.
(…)Das Minimum soll aktuell noch 7stellig sein. Du wirst in der ganzen Liga keinen siebenstelligen Sponsor ohne die Namensrechte finden. Bayern aussen vor, die spielen in einer ganz anderen Liga. (eine Art Metapher) Vielleicht der Trikot-Partner bei ALBA, VIELLEICHT.
Damit will ich sagen, dass das Minimum noch arschviel ist.
Die Zahlen stammen nur von hier, vielleicht stimmen die ja nicht und es weniger. Das vermag ich nicht zu beurteilen.