Medipolis SC Jena 2022/2023
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@StringVomKing ja defensiv sind wir mehr als schlecht. Auch find ich die Einsatzbereitschaft um jeden Ball zu kämpfen diese Saison nicht gerade berauschend.
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@Speedfreak Verteidigung im professionellen Bereich sind 50 % Einstellung, 30 % Systeme und Abstimmung und 20 % Automatismen. Wenn die ersten beiden Punkte nicht funktionieren, kann sich der dritte gar nicht einstellen. So kommen wir diese Saison, rein aus der Beobachtung gesprochen, auf ca. 50 % der möglichen Defensivleistung, was gegen gute Mannschaften nie zum Sieg reicht und gegen mittelmäßige/schlechte nur mit der entsprechenden Offensiveffektivität. Im laufenden Spielbetrieb kann man eigentlich nur an der Einstellung schrauben und mit einigen Siegen kommen dann die Automatismen. Systeme, während der Saison zu ändern oder dazuzunehmen, sorgt oft für mehr Verwirrung und durch eine hohe Fehlerquote für Frust und schlechtere Motivation, wie man ja bei Reinboths hektischer Suche nach dem perfekten Spielplan gesehen hat.
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Morgen gehts also weiter, das erste von 4 Heimspielen . Ich bin gespannt, ob man eine „Besserung“ in unserem Spiel sieht. Andere Teams wie Leverkusen verpflichten fleißig nach, ich hoffe wir kommen mit unserem Kader mal langsam in die Spur … die Halle wird kaum ein Faktor sein, es sind teilweise noch ganze Blöcke leer. Aber vielleicht auch ein Ergebnis der gezeigten Leistungen der letzten Wochen. Gibts eigentlich was neues von den Ultras ? Also haben die sich „aufgelöst“ oder warum sind die gänzlich aus der Halle verschwunden ?
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Wow!!! Da denkt man schlimmer geht es nicht mehr und dann verliert man tatsächlich 3 Spiele in Folge…und davon sogar zwei zuhause! Katastrophen Leistung vom gesamten Team plus Coach! Was da teilweise wieder für komische lineups drauf waren. Merkwürdig. Und einen so völlig verunsicherten Plescher habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Total verunsichert! Rohwer viel zu lange auf der Bank und dann wolltet er es in Q4 mit der Brechstange! Bin mehr als bedient!!!
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@SlamJam13 Linartas muss ein total dysfunktional zusammengestelltes Team übernehmen. Alle deutschen Spieler sind komplette Totalausfälle. Fahrensohn ist beim Training der letzte der kommt und der erste der geht, seine ganze Körpersprache ist LmA. Plescher ist der nächste Joschka Ferner : komplett überfordert ohne Rhythmus, Rohwer der überdurchschnittlich gestartet ist kostet uns 6 Punkte von der Bank, statt zu helfen. Pechacek und Thomas müssen völlig ausgelaugt, jeden Wurf nehmen weil alle anderen verweigern. Offensiv, wie defensiv steht man nur rum und wünscht dem Ballführedem viel Glück. Das Team ist kompletter Müll und muss extrem aufpassen nicht noch tiefer in eine Abwärtsspirale zu geraten. Schaut euch an, wen man vom Hof gejagt hat : Alberton spielt 18 min 1. Litauische Liga, Bank und Jostmann sind bestimmt nicht schlechter als unser trauriger deutscher Haufen, und ein College Rookie und Vuk sollen in einer sehr leistungsdichten 2. Liga ein Team zum Aufstieg führen? Ich habe heute einen schlimmen Trümmerhaufen gesehen, der den großartigen Basketball Herbst eines Thomas völlig verschwendet. Ich würde ein hartes Exempel statuieren : Fahrensohn und Plescher aus dem Kader streichen. Dafür spielen Falkental und die Linartas Brüder. Schlechter machen die es bestimmt nicht. Im Sommer gibt es einen harten Cut und Linartas mit einem SD stellen eine homogene Mannschaft zusammen. Alle Schwätzer und überbezahlten Trainer verschwinden von der Gehaltsliste. Das Geld dafür ist ja da, es wird im Moment nur dazu benutzt, tote Pferde zu füttern. Nur so wird es besser und nur dann kann man die Trainerleistung von Marius fair beurteilen. Mit dieser Mannschaft könnten auch Phil Jackson oder Greg Popovic nichts bewirken oder gewinnen.
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Die Frage ist doch, wer hat diesen Kader zusammen gestellt und warum werden die Spieler nicht besser sondern schlechter. Man hat es auf Reinboth geschoben, diese Ausrede ist vorbei. Welchen Mehrwert bringen Spieler wie Rohwer, Fahrenson gegenüber Alberton und Bank ? Es ist keinerlei Besserung zu sehen, selbst die Kommentatoren oder die Halbzeitgäste erkennen die Fehler unseres Spiels , aber auch Linartas kann diese nicht abstellen. Also muss man am Kader etwas machen oder man geht den Weg, diese Saison „abzuhaken“ , zu schauen das man nicht absteigt und der Jugend Spielzeit zu geben. Es ist ein Trauerspiel , die Halle war gestern auch entsprechend leer. Wo 1200 Zuschauer gewesen sein sollen habe ich nicht gesehen. Und als Krönung noch der Hallensprecher, der bei JEDEM Angriff reinbrüllt und verzweifelt versucht , Stimmung zu verkaufen, die nicht da ist. Meine Kinder wollen unbedingt gegen Vechta gehen, weil 1630 Uhr eine schöne Zeit ist, aber sie haben gegen Dresden schon geweint, weil wir so einen Müll spielen. Es gibt viele Leute , die für Basketball in Jena mehr Einsatz und Herzblut haben, als diese „Mannschaft“ auf dem Court.
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@StringVomKing Die Saison kannst du abhaken. Das sollte mein kurzer Frustpost ausdrücken. Es ist aber wirklich gefährlich, wenn eine Mannschaft, die teuer ist und auf dem Papier gut, ständig hadert: nur knapp verloren, viele Statistiken gewonnen usw. Kratzen, Beißen, kämpfen ist eben nicht. Pechacek und Murphy haben gestern genau einmal aggressiv gedoppelt, die Lions haben das immer gemacht. Haukohl sollte man auch mal sagen, das Arme heben nicht verboten ist oder beim Rebound springen. Karlsruhe wollte gestern in der 2. Hz nur 3er löten, wir spielen weiter drop defense. Auch Wie die Gegenspieler aufgenommen werden, alleine die Positionierung, sehe ich bei meinem Sohn in der U12 nicht. Das sind Grundlagen der Grundlagen. Danach ist immer Katzenjammer. Sollen sie es doch auf dem Feld lassen. Wenn ich noch wortreich Jammern kann, habe ich nicht am Limit gespielt.
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@Belerion-0 sie reden sich doch schon mindestens 1.5 Jahre alles schön. Man lobt die tollen Bedingungen, das professionelle Umfeld und vom Budget ist man wohl auch oben dabei. Und das Ergebnis ist verheerend… aber alle Kritiker werden angefeindet , mir wurden schon Schläge von Leuten angedroht wenn man mich in der Halle antrifft , weil ich bei Social Media zu kritisch war. Einige haben ja auch schon von einer Art Wohlfühloase gesprochen. Aber jetzt fällt das Kartenhaus halt zusammen. Und mir fehlt am Ende einfach sportliche Kompetenz bei den Entscheidungsträgern. Wir haben keinen Sportdirektor , aber einen Sportrat, wer da auch immer drin sitzt und was die machen. Wenn man professionell sein will, sollte man einen Sportdirektor suchen, der auch ein entsprechendes Netzwerk hat. Menz und Harmsen hatten dies scheinbar selbst, weil sonst wären Spieler wie McElroy, Jenkins, Allen und Co sicher nie nach Jena gekommen. Aber was haben wir dieses Jahr geholt? Rollenspieler von Abstiegskandidaten. Wenn man aus Karlsruhe verpflichtet, dann wohl eher einen Whittaker als einen Schmitz. Was will man mit Rohwer, wenn man einen Alberton hatte ? Fahrenson für Bank? Die Lücken in der deutschen Rotation sind groß , die Importspieler haben keinerlei Führungsqualitäten (außer Thomas, der ist für mich aber überspielt mit seinen Minuten) und die Trainer wirken allesamt hilflos … Und am Ende redet man sich dann alles öffentlich schön, jeder Spielbericht spricht von Pech und man fordert die Fans noch auf gefälligst in die Halle zu kommen. Wofür ? Für fehlenden Einsatz und Leidenschaft Woche für Woche, für Fehler die wie Sie sagen Junioren nicht machen. Liebe zum Verein hin oder her, aber irgendwann ist die Geduld der ZAHLENDEN Zuschauer auch mal aufgebraucht. Im VIP gehts einem ja immer gut, da sind die sportlichen Aspekte bei den meisten ja eher untergeordnet. Da wird noch geklatscht, wenn die Spieler nach dem Spiel zum Essen kommen. Sportlich steht man schlechter da als zu Zeiten in der Turnhalle in Lobeda-West und das ist bei dem Aufwand, den man drumherum mit Stuff usw. betreibt einfach erbärmlich…
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Zunächst einmal: das war gestern wieder mal eine absolut miserable Vorstellung und großteils nicht wirklich ProA-tauglich. Ich würde Linartas auch zu Gute halten, dass er mit dem Kader arbeiten muss, den er hat, aber ehrlicherweise hätte ein komplett neuer Trainer vielleicht eine ganz andere Ordnung angesetzt im Spiel.
Was einfach weiterhin nicht gut ist, ist die defensive Absprache. Super oft verliert man bei eigenen Switches den Überblick und einer der Gegner steht frei. Generell ist unser Defensivsystem fast noch ausrechenbarer als letzte Saison. Murphy direkt zu integrieren ist aber sicher auch etwas komplex, er bräuchte generell mehr Spielpraxis, um sich ans europäische Profilevel zu gewöhnen. Die hat er jetzt leider nicht mehr.
Die Kritik an anderen Spielern kann ich nur teils nachvollziehen. Wie man Albert vor Rohwer setzen will, erschließt sich mir nicht. Albert zählt als Import und hat in Litauen nicht 18 Minuten pro Spiel, sondern 9 bei 2 Punkten. Das ist keine Entlastung. Rohwer hingegen würde ich immer noch als positiven Impact ansehen, der aber wie fast alle im Team mit mangelndem Selbstvertrauen zu kämpfen hat.
Apropos mangelndes Selbstvertrauen: Moritz Plescher. Am Ende des Spiels hat ja fast jeder verweigert, aber Plescher 0/4 3P? Das ist unfassbar. Er kann diese Würfe doch. Ich finde den Vergleich mit Joschka Ferner extrem passend. In jena eine Dreierquote von 30 %, in Vechta von 40. Wieso hat man das Gefühl, dass Spieler in Jena tendenziell schlechter und nicht besser werden, vor allem in ihrer frühen Karrierephase? Ich weiß nicht, wie Jena in dem Bereich aufgestellt ist, aber ich habe letzte Saison ja schon sportpsychologische Unterstützung gefordert. Damals als Aggressionstherapie, diesmal aber wirklich zum Aufbau der Spieler. Den meisten sieht man ja schon beim Wurf an, dass da kein Selbstbewusstsein hintersteckt. Woher soll das derzeit auch kommen?
Die einzige (deutsche) Verpflichtung, die ich auch wirklich nicht nachvollziehen kann, ist Fahrensohn. Den Kommentar bzgl. seiner Trainingseinstellung kann ich nicht beurteilen, aber er hatte genau 1 gutes Spiel und seitdem kam von ihm quasi nichts mehr. Selbst Qualitäten wie Einstellung und Kampf sind meistens eher im Mittelmaß einzuordnen. In den letzten beiden Spielen kam er nicht einmal mehr auf 10 Minuten. Wie man nicht stattdessen lieber auf den jüngeren Bank setzen wollte ist ein absolutes Rätsel.
Im Großen und ganzen geht es jetzt nur noch um eine Frage: was will man aus der Saison machen? Platz 8 wäre jetzt schon ein Ziel, was nicht mehr sicher erreicht werden kann, und für das man sich sehr strecken muss. Macht es aber Sinn, sich für eine Playoffqualifikation mit drei Niederlagen gegen Vechta jetzt nochmal richtig anzustrengen?
Oder sollte man bereits die nächste Saison planen und jetzt nur (intern) das Ziel Nicht-Abstieg ausrufen? Alle aktuellen Verträge laufen zum Ende der Saison aus, bei manchen hat man eine Option drin (wann die greift, wissen wir nicht). Mit Bank & Alberton hätte man zwei Spieler parat. Man müsste aus dem Nichts einen Kader formen, der direkt kompetetiv ist. Dazu bräuchte es einen Trainer, der potenziell auch BBL coachen kann. Klappt unter solchen Bedingungen ein direkter Aufstieg oder bräuchte es dafür eventuell zwei Jahre Zeit?
Mit der zweiten Option verlierst du Sponsoren, die du aber bräuchtest, wenn du noch einmal angreifen willst. Verpflichtest du jetzt noch zwei Mal (teuer) nach und erreichst aber auch nicht viel mehr, werden Sponsoren sicher auch kritisch sein, was mit ihrem Geld angestellt wird. Nach 4 Jahren ProA denke ich aber, dass es an der Zeit ist, einige Schalter umzulegen und auch an internen Strukturen zu rütteln und diese auch wirklich zu professionalisieren.
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@antimatzist Alberton war mehr als Spielertyp gedacht, denn als deutscher Spot, wobei da vielleicht was gegangen wäre, wenn Thomas endlich eingebürgert würde. Auch da wird ja nur geredet. Allgemein werden Postspielzüge und gutes Pick & Roll in Jena gar nicht oder nur rudimentär trainiert, übrigens auch in den Jugendmannschaften nicht. Wenn du jetzt mit Mentaltrainern kommst, muss sich sagen, ich sehe die Extraschichten nicht. Der Wille besser zu werden, keine Angst vor Fehlern zu haben und die Einstellung der Mannschaft auch anders zu helfen: Halbfeld – Picks, Doppeln, wacher sein als der Gegner, Rebounds antizipieren. Das sind alles Einstellungssachen, die vom Spieler kommen müssen. Wenn ich hier unter Pro A Niveau schon fickrig bin, was passiert dann in der BBL. Mein Fazit nach gestern ist einfach, diese Mannschaft ist fertig. Als Trainer kannst du nur noch von Spiel zu Spiel arbeiten, Teilziele realisieren und so Selbstvertrauen aufbauen. Trotzdem muss eine aggressivere Gangart eingefordert werden, wenn die Spieler von sich aus nichts machen, dann würde ich sie verpflichten, doppelt so viel zu trainieren, bis ich als Trainer Ergebnisse auf dem Platz sehe. Diese individuellen Ziele gibt es für niemanden! Ich habe schon letztes Jahr gesagt, wieso akzeptiert ein Trainer 4 Pkt von Wolf oder 2 Pkt von Haukohl in einem Spiel? Weil die Spieler dann immer gesagt haben, du (DR) bist 5 x abgestiegen, was weißt du schon!? Und dafür holst du dann einen Psychologen? Dass die Situation überhaupt entstanden ist, liegt an den Napfsülzen im Sportrat. Eberlein bringt das Geld, aber er holt keine kompetenten BB-Fachleute, die ihm ein trainerunabhängiges Netzwerk garantieren. Da gehört Scouting, Techniktrainer, etc. dazu. Schon in der Jugend ist der Basketball sehr eindimensional, Verteidigen ist nicht sexy, tue Jena weh und sie haben keine Lösungen. Und das zieht sich durch bis zu den Profis. Auch die Idee, mit eigenem Nachwuchs und erfahrenen Imports aufzusteigen, ist in der Pro A ein Irrweg. Das muss alles auf den Prüfstand. Die ELF5 Agentur, als mangelnde Fokussierung haben wir ja oft angesprochen und sie verschärft auch dieses Problem.
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@Belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Auch da wird ja nur geredet.
Da hat niemand tiefere Einblicke, aber was ich so mitbekomme sind alle Ämter ständig am Limit. Aber ja, das zieht sich extrem (Thomas hat wohl der Zeitung auch vor ein paar Tagen erst wieder gesagt, dass die Einbürgerung noch auf dem Tisch ist). Frage ist nur, ob das Jena dann noch nützt, außer man verpflichtet ihn noch ein Jahr.
@Belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Wenn du jetzt mit Mentaltrainern kommst, muss sich sagen, ich sehe die Extraschichten nicht. […] Das sind alles Einstellungssachen, die vom Spieler kommen müssen.
Das ist ja eben der Punkt, diese Einstellung kommt gerade nicht. Und woran es liegt, kann man nur mutmaßen. Deshalb fände ich jetzt externe Hilfe eigentlich ganz angebracht. Man kennt das ja vom eigenen Job, dass manchmal Probleme jahrelang bestehen und dann manchmal durch eine externe Sicht gebessert werden können. Man kann Situationen auf dem Feld ja auch explizit trainieren, nur muss man wissen wie.
Als Trainer kann man ja viel fordern, aber Fakt ist ja auch, dass ein 18-Jähriger Jugendspieler, der jedem Ball hinterherhechtet, am Ende sicher trotzdem weniger Einfluss aufs Spiel nimmt als ein Profi, der sich normal einbringt. Ich finde aber auch wieder die Körpersprache nicht gut. Beispielszene, wo Haukohl, Thomas und Murphy nach Kampf um den Ball am Boden lagen. Wie langsam Haukohl da aufgestanden ist, ist ein Rätsel. Ich weiß nicht, ob es nach der Szene war, aber nach einem individuellen Fehler Haukohls winkte er auch nur Richtung Bank ab. So ein Verhalten geht einfach gar nicht und ich hatte gehofft, wir wären daran vorbei. Haukohl generell ein Spieler, dem du schon beim Warmup ansiehst, ob er heute Lust hat oder nicht.
@Belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Eberlein bringt das Geld, aber er holt keine kompetenten BB-Fachleute, die ihm ein trainerunabhängiges Netzwerk garantieren. Da gehört Scouting, Techniktrainer, etc. dazu.
Das sehe ich genau so. Sportliche Kontinuität beginnt nicht auf dem Feld, sondern strukturell. Die letzten 4 Jahre haben gezeigt, dass kurzzeitiges Vorausdenken keine Lösung ist. Es braucht ein richtiges Sportmanagement, dass die von dir angesprochenen Punkte dauerhaft übernehmen kann. Ich glaube auch, dass ein Sportdirektor Last von Trainer und der Geschäftsstelle nehmen kann, weil er am Ende verantwortlich ist und nicht Trainer oder Eberlein. Das könnte die Arbeit in jedem Fall leichter machen für alle.
Nur zweifle ich, dass solche Schritte wirklich gegangen werden. Wie man Jena bisher kennt wird man die Saison irgendwie beenden, dann wieder einen Trainer holen, einen Kader zusammenwürfeln und dann vielleicht mit Glück wieder ins Halbfinale kommen, nur um die Saison drauf wieder zu kollabieren. Ich würde mir eine längere Idee wünschen.
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Zu Thomas: bei Rostocks Carter hat es auch ewig gedauert, weil er unbedingt die doppelte Staatsbürgerschaft haben wollte. Das hat zwar geklappt, war aber mit viel Arbeit und ständigem Drängeln (durch die Geschäftsstelle) verbunden. Die Aufgabe der US-Staatsbürgerschaft bei Annahme der deutschen ist viel einfacher. Vielleicht liegt es auch an solchen Kleinigkeiten.
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Eigentlich schade das es erst zu dieser aktuell bitteren Situation kommen musste bis die Mehrheit der Fans begriffen hat, dass sportlich und strukturell einiges im Argen liegt. Was wurden einige User in den sozialen Medien angefeindet, weil sie auch mal kritische Meinungen geäußert haben. Ihnen wurde vorgeworfen kein Fan vom Verein zu sein. Von der Medienabteilung wurden User gesperrt, weil sie auf einmal nicht mehr der vom Verein selbst auferlegten Netiquette, z.B. bei Facebook entsprochen haben. Sinnlose Nebenschauplätze wurden geschaffen. Man hat sich lieber mit Lobhudeleien umgeben und sich Herzen lassen. Schaut man in die Kommentarspalten der sozialen Netzwerke nach den letzten Spielen sind alle Jubler verstummt oder äußern sich nicht mehr. Auch ein merkwürdiges Gebahren.
Viele Fakten sind heute schon zusammengetragen worden. Was mir seit dem Bundesligaabstieg fehlt ist ein solides sportliches Konzept, was gegebenenfalls auch mal etwas länger dauern kann. Man irrlichtert zwischen 3-Jahres-Konzept und Konzept „Jugend forscht“ hin und her, setzt ständig die Prämissen neu und holt zur Krönung im Jahr 2021 einen Trainer, der nur Mannschaften im unteren ProA-Niveau trainiert hat. Was schließlich zur Beurlaubung von Menz geführt hat wissen Insider besser als ich. Jedoch sehe ich in der Personalie Reinboth, neben einigen unverständlichen Vertragsverlängerungen das Grundübel in der Profimannschaft. Es wird zu wenig gefordert, alle scheinen irgendwie in der Hängematte zu liegen, während andere Vereine mit kleinerem Etat schon die Spur zur Autobahn zum Überholen gefunden haben. Insgesamt eine bedenkliche Entwicklung, wenn man sich selbst immer als einen Standort mit hervorragenden Bedingungen lobpreist, um dann mit viel (finanziellen) Aufwand nur geringe Erträge einfährt. -
Mittlerweile ist Medipolis SC Jena auch ein Thema für die örtliche Presse. Dort versucht man eine Analyse unter der Schlagzeile „Medipolis SC Jena ist so schlecht wie seit Jahren nicht mehr“.
Man hat dort 6 Schwerpunkte herausgearbeitet, die allerdings Anhängern des Vereins nicht neu sein dürften.- schwache Verteidigung
- Verletzungspech
- verfehlte Transferpolitik
- die deutschen Spieler
- fehlende Führungsspieler
- stagnierende Entwicklung
Unter letztem Punkt wurde insbesondere die seit Februar 2022 fehlende Entwicklung der Mannschaft moniert und indirekt das Festhalten an Reinboth in der neuen Saison, wo man schon damals erkennen konnte das es stagniert.
Endlich mal ein Beitrag, der nicht 1:1 aus der Kommunikationsabteilung des Vereins veröffentlicht wurde.
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@Belerion-0 da hast du recht. Ich habe in den letzten 20 Jahren schon andere Spiele gesehen,da wurde mehr Einsatz gezeigt. Aber diese so wie letzte Saison scheint im Team selber was im Argen zu liegen.
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Gegen wen gedenkt Jena denn noch zu gewinnen? Frage für einen Freund.
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@saftladen0815 Auch heute spielt man quasi jeden Angriff 2 gegen 5. 12 Turnover, weil einfach keine Blöcke gestellt werden, oder der Ballvortrag unterstützt wird. Defensiv war es besser, aber sicher nicht gut. Plescher wieder unterirdisch, Schmitz wird vorsichtshalber nicht gebracht. Was bitte soll der letzte Angriff? Warum bekommt Gyton nicht den Ball, der ja ein Parkplatzschütze ist? Auszeiten brauchen wir im Spiel offensichtlich nicht, warum hebe ich nicht eine auf, genau für so eine Situation, wenn ich sowieso nicht foulen will?
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Vieles war nicht zu verstehen, wieder falsche Entscheidungen im zweiten und dritten Viertel, im zweiten hatte Münster 5 Fouls und wir nutzen die Situation nicht und der Trainer setzt das Timeout zu spät. Die zwei Spiele gegen Vechta als feststehende Niederlagen eingerechnet, geht es zukünftig gegen den Abstieg.
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@pfetom Ja was war das am Ende? Man versucht sauber zu verteidigen und schenkt den letzten Wurf ab?
Dann foult man (mehr durch Zufall) und stellt nicht drei Rebounder Haukohl, Rohwer, Pechacek auf weil der zweite Rebound definitiv verworfen wird? Dann wechselt man nicht fünf Leute ein, die alle den Dreier nehmen könnten? Also wirklich, was war die Idee?
Ansonsten muss man nichts neues schreiben. Hofe die Planungen für die nächste Saison beginnen bereits.
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@antimatzist : Planungen für die ProA oder ProB ?
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@rocky1213 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Abstiegskampf ist doch Quatsch. Da müsste Jena schon fast alle Spiele bis Saisonende verlieren.
Richtig, das ist Quatsch. In der Regel reichen 9 bis 10 Siege zum Klassenerhalt.
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Uff. Was ein Katastrophen Spiel und das nach dem Motivationsschub von Thomas! Da fällt einem nichts mehr zu sein. Not gegen Elend! Das ganze Spiel ein rumgemurkse. Dennoch hatte ich die Hoffnung wir gewinnen das, weil Münster alles andere als gut gespielt hat und dann sowas!! Die Verletzungsmisere hält an. Ich vermute das Murphy einfach viel zu früh wieder gespielt hat! Aber das mit den Verletzten ist ja nichts neues…
Die letzten Minuten lassen mich auch wieder etwas sprachlos zurück. Was war der Plan? Gut das Guyton den 3er trifft. Was war das danach? Sollte pechazek tatsächlich den Ball bekommen? Linartas hatte ja auch keine Auszeit mehr, weil er diese in Q4 sehr merkwürdig genommen hat!
Bei Social Media wird immer wieder der schlechte Kader thematisiert. Linartas und Pearson waren bei der Kaderplanung dabei. Ebenso wie das Management. Vielleicht wurden auch Spieler nicht bekommen die man wollte, weil schlecht verhandelt wurde. Der deutsche Markt war im Sommer schwierig. Ach ich weiß auch nicht. Es nervt auf jeden Fall!!! Dennoch glaube ich nicht das wir was mit dem Abstieg zu tun haben werden!!! Irgendwie hoffe ich dann doch noch auf ein Wunder!!! -
Insgesamt muss man natürlich sagen, es wäre noch alles möglich. Trier hat einen Lauf von 7 Siegen (9 aus den letzten 11, davor nur Niederlagen), Jena von 4 Niederlagen (2 Siege aus den letzten 10 Spielen). Würde man nochmal einige Stellschrauben ändern, könnte man sicher auch die Playoffs sichern (als kurzfristiges Ziel).
Die Frage nach der Rolle des Trainerwechsels steht ja im Raum auch. Linartas steht bei 1/5, wodurch Reinboths 6/11 ja schon wieder sehr stark aussehen. Bei Linartas fällt wirklich auf, dass das Endgamecoaching nicht gut ist. Er hat in den 5 Spielen nur einmal (Gießen) das letzte Viertel gewonnen und da auch nur mit einem Punkt. Jede Niederlage mit 10 oder weniger Punkten Abstand, rechnet man Dresden als besseres Team raus sind es sogar nur 6 oder weniger.
Taktisch ist das - offensiv - für mich teils wenig verständlich. Dass man jetzt öfter Lösungen inside sucht, finde ich richtig. Rohwer, Pechacek, Haukohl, perspektivisch Herrera - das sind alles Spieler, die unterm Korb in der ProA punkten können. Aber was war da gestern von der Dreierlinie los? Thomas und Guyton - zwei unserer besten Dreierschützen - kommen auf lediglich vier Versuche mit 50 % Quote. Wieso wurde das nicht öfter versucht? Stattdessen nimmt Plescher vier Dreier, trifft keinen, inkl. einem absoluten Backstein im letzten Viertel.
@SlamJam13 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Linartas hatte ja auch keine Auszeit mehr, weil er diese in Q4 sehr merkwürdig genommen hat!
Er hat alle in der letzten Minute genommen, das ist ok. Aber wieso nicht vorher noch eine? In der gesamten ersten Hälfte gar keine Auszeit. Das ist schon merkwürdig.
Die Frage ist ja jetzt: was soll man tun? Was für eine Art Spieler würde helfen? Ich weiß nicht, ob es hilfreich wäre, jetzt noch einen Scorer zu holen, der offensiv Verantwortung übernimmt; gleichzeitig bräuchte man so einen Spieler dringend. Wann soll Hines wieder fit sein?
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@SlamJam13 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Linartas und Pearson waren bei der Kaderplanung dabei.
Hoffentlich, aber ohne Stimmrecht. In Jena gibt es ja nicht mal mehr die Teilung, wie unter Harmsen, dass Frost scoutet und vorschlägt und sie dann zusammen entscheiden. Geht alles über den hochkompetenten Sportrat und das letzte Wort hat, wie immer, Lars Eberlein. Der beschäftigt sich aber nur mit der Finanzierbarkeit, nicht damit, ob das konzeptionell sinnvoll ist – alles oft besprochen in diesem Forum. Willst du sagen, es ist auch seine Mannschaft und deshalb muss er mehr herausholen? Ich sage, es ist völlig unerheblich! Was man überall hört ist, dass er ein Fachmann ist, beliebt bei den Spielern und Trainern. Gemocht werden und viel theoretisches Wissen, bringen aber noch keinen Erfolg. Die Kunst ist, das den Spielern zu vermitteln, vor allem in Drucksituationen. Das habe ich auf Profiebene noch nicht gesehen, im Gegenteil. Das Management der Spielzeit ist katastrophal. Die Spieler wirken noch hilfloser. Offensichtliche Baustellen werden nicht angegangen – Help defense, warum spielt Guyton ständig drop coverage gegen den 3er? Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Jede Woche ist entweder Offensive oder Defensive Priorität, beides zusammen geht nicht! Dazu dieses herumstehen! Das ist nicht nur gegen Ende des Spiels, oft brauchen die Herrschaften, x Minuten um überhaupt präsent zu sein, von Intensität ganz zu schweigen. Warum muss der Point Guard jedes Mal Spießruten laufen, bis der Ball am 3er-Bogen ist? Die meisten TO passieren doch, wenn der zusammengeschlagen dort ankommt und gegen 2 Verteidiger irgendwie den Ball zum Mitspieler bringen muss: Lobanspiele in die Zone, sinnloses Size-up über 10 Sekunden, ohne einen Schritt vorwärtszukommen und dann Kopf-durch-die-Wand Aktionen, die Offensivfouls provozieren oder in einem schlechten Wurf enden. Wenn ich also mit 7 Leuten spiele, muss ich das Spiel langsam machen und meine Angriffe vorbereiten: mehr als ein Block pro Set ist erlaubt, keine Alibi – Ganzfeldpresse und kein Warten am Bushäuschen von 4 Spielern während der PG kaum bis zur Mittellinie kommt. Das sollten professionelle Basketballspieler auch selber wissen, aber die Umsetzung muss eben der Trainer gewährleisten und da hat Marius offensichtlich die ganze Luft nach oben, die uns am Ende des Spiels immer fehlt.
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@antimatzist Stimmt! Das inside Game hat gestern gut funktioniert, aber dafür wurde von außen teilweise verweigert! Die Quote war natürlich auch grenzwertig, aber genau wie du schreibst haben unsere Schützen zu wenig geworfen! Gerade Thomas hat sich ziemlich Versteckt in H2 und vier Würfe in Summe sind auch eindeutig zu wenig für ihn bei 35 min Spielzeit!!
Ein Frage die ich mir bei Linartas auch stelle ist…warum wird er immer erst HC wenn MSCJ die Trainer freistellt? So richtig vertraut man seinen Fähigkeiten dann doch nicht. Bin gespannt was er für ein Netzwerk hat. Denn Spieler müssen ausgetauscht werden! Ich vermute an der deutschen Rotation lässt sich nicht viel machen. Daher müssen Murphy oder Guyton gehen. Einen Scorer braucht man „eigentlich“ nicht unbedingt oder? Bin mir noch unsicher!
Hines müsste doch eigentlich zum Vechta Spiel wieder fit sein. Es wurde Ende November was von ca. 6 Wochen kommuniziert! -
Es müsste doch noch Budget da sein bei dem Kader im Vergleich zum Vorjahr und mit Elf5 sollte doch alles besser werden, auch für MSCJ … einen neuen Trainer hat man sich finanziell auch gespart. Wie lange will man noch von Spiel zu Spiel die gleichen Phrasen dreschen und auf die Verletzten hoffen. Man hat bei Murphy gesehen, dass es auch schnell wieder raus gehen kann. Dazu Vuc der immer mal Wehwehchen hat. Die beiden Vechta-Spiele wären auch mit vollem Kader schwer , danach kommen mit Artland und Münster aber 2 Heimspiele, die man gewinnen muss, wenn man noch die Ambitionen nach oben hat. Und dann sollte man zeitnah Nachverpflichten, um den neuen auch zu integrieren. Gibts hier jemanden, der weiß wie man in Burgau darüber denkt ? Also ob man am Kader noch was machen will ? Einen neuen Trainer jetzt zu installieren könnte schwer werden, wer will sich das aktuell schon antun ? Menz soll man ja angeblich angefragt haben …
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@StringVomKing Menz hat abgelehnt, der kriegt sein Geld auch, ohne sich diese Mannschaft anzutun. Was ich so höre, schaut man nach einem Trainer und nach einem Guard, aber es klang nicht so überzeugt. Dazu kommt ja auch die Frage: Wer sucht? Wer soll der Kaderplaner sein oder werden? Ich könnte mir vorstellen, Thomas an so eine Rolle heranzuführen, aber dann braucht man trotzdem noch einen SD. Das wäre meine wichtigste Personalie. Vorher würde ich niemand anders suchen.
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@Belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
@StringVomKing Menz hat abgelehnt, der kriegt sein Geld auch, ohne sich diese Mannschaft anzutun. Was ich so höre, schaut man nach einem Trainer und nach einem Guard, aber es klang nicht so überzeugt. Dazu kommt ja auch die Frage: Wer sucht? Wer soll der Kaderplaner sein oder werden? Ich könnte mir vorstellen, Thomas an so eine Rolle heranzuführen, aber dann braucht man trotzdem noch einen SD. Das wäre meine wichtigste Personalie. Vorher würde ich niemand anders suchen.
Gegen einen Sportdirektor wehrt man sich doch schon seit Jahren, lieber hat man einen Sportrat gegründet, wo nur Insider wissen, wer da eigentlich dazu gehört. Du hattest es ja schon richtig beschrieben, in Jena fehlt es an professionellem Scouting. Mir ist immer noch nicht klar, wer hier eigentlich wirklich entscheidet, ob ein Spieler sportlich passt. Viele rufen ja nun nach Eberlein, dass er handeln soll. Wenn man aber eigentlich gar nicht weiß wer die Verantwortung für den sportlichen Teil jetzt übernehmen soll wird es um so schwieriger. Linartas ist ja spätestens nach der Niederlagenserie auch schon wieder angezählt und Eberlein mag zwar für das Geld zuständig sein, aber das er nun auch noch die Kaderplanung übernehmen soll ist ja eher unwahrscheinlich. Mein erster Gedanke damals zum Sportrat war ja , viele Köche verderben den Brei. Es scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten.
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@puma77 vielleicht haben wir ja Glück und irgendjemand hier kennt diesen geheimen Sportrat und kann auch Licht ins Dunkel bringen, wer die Spieler hier akquiriert und auch einen Trainer sucht. Weil ich sehe es auch so, dass Eberlein das Geld bringt und das Ganze finanziell absegnet, aber sportlich MUSS das doch jemand vom Fach machen …
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Ich zitiere einfach mal Eberlein selbst aus seinem Interviewformat:
Wer trifft Entscheidungen bezüglich Spielerverpflichtungen?
Das Spielerbudget gibt die Geschäftsleitung vor. Dort werden auch die Verhandlungen geführt und Verträge gemacht. Im Scouting- und Rekrutierungsprozess von Domenik sind neben der Geschäftsleitung auch der Coaching-Staff und unser Akademieleiter eingebunden. Sind in diesem Team alle einer Meinung, machen wir ein Angebot und verhandeln. Wenn es Bedenken geben sollte diskutieren wir diese intern und entscheiden dann neu.
Und zur Zusammensetzung des Sportrats:
[Dem Sportrat] gehören die Abteilungsleiter, der Headcoach, ein Vertreter des Vorstands, der Geschäftsstelle und der GmbH-Gesellschafter an. Vorgesehen war und ist auch, dass wir zusätzlich ein bis zwei externe Personen aufzunehmen, was in Kürze erfolgen wird.
Insgesamt heißt das: der Sportrat ist nicht an der Spieleraquise beteiligt. Aber ein großer Teil des Sportrats.
Ein Sportdirektor als Sportratsvorsitzender, der dessen Arbeit verstetigt, sehe ich aber auch weiterhin als integral an. Ich bin einfach gespannt, ob es strukturelle Änderungen in Jena geben wird.
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2022/2023:
Ich zitiere einfach mal Eberlein selbst aus seinem Interviewformat:
Wer trifft Entscheidungen bezüglich Spielerverpflichtungen?
Das Spielerbudget gibt die Geschäftsleitung vor. Dort werden auch die Verhandlungen geführt und Verträge gemacht. Im Scouting- und Rekrutierungsprozess von Domenik sind neben der Geschäftsleitung auch der Coaching-Staff und unser Akademieleiter eingebunden. Sind in diesem Team alle einer Meinung, machen wir ein Angebot und verhandeln. Wenn es Bedenken geben sollte diskutieren wir diese intern und entscheiden dann neu.
Und zur Zusammensetzung des Sportrats:
[Dem Sportrat] gehören die Abteilungsleiter, der Headcoach, ein Vertreter des Vorstands, der Geschäftsstelle und der GmbH-Gesellschafter an. Vorgesehen war und ist auch, dass wir zusätzlich ein bis zwei externe Personen aufzunehmen, was in Kürze erfolgen wird.
Insgesamt heißt das: der Sportrat ist nicht an der Spieleraquise beteiligt. Aber ein großer Teil des Sportrats.
Ein Sportdirektor als Sportratsvorsitzender, der dessen Arbeit verstetigt, sehe ich aber auch weiterhin als integral an. Ich bin einfach gespannt, ob es strukturelle Änderungen in Jena geben wird.
Danke für das ins Erinnerung holen :-). Stimmt, da wurde ja mal was in den Fragerunden beantwortet. Nun kann sich ja jeder seinen Reim drauf machen. Es wird ja kolportiert dass Reinboth die Fäden lieber selbst in der Hand hatte, dann kann man sich natürlich seinen Teil denken, was die Mitbestimmung der anderen Beteiligten betrifft oder waren sie nur zum Abnicken da? Wenn nicht, müssen sich auch andere Personen die Frage gefallen lassen, was da für ein Kader zusammengestellt wurde. Wenn schon externe Fans merken, was da für „ein lustloser Haufen“ beim Gegner agiert ist das eigentlich schon Höchststrafe genug.
Gegen Vechta vielleicht noch nicht, aber gegen einige andere Gegner dürfte sich das weiter am Zuschauerzuspruch bemerkbar machen. Gibt genug Leute, die sagen sie geben ihr Geld nur für Dinge aus, die ihnen Spaß machen. Die Anzahl der wirklich zahlenden dürfte gerade eher sinken. Im VIP-Bereich nimmt es der ein oder andere als Event mit, andere die immer brav zahlen werden sich überlegen das ständig zu tun. -
Zum offenen Brief:
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Warum heftet man sich die Zielsetzung "BBL-Aufstieg ans Revers? In einer Liga, wo die überwiegende Mehrheit die Voraussetzungen für einen Aufstieg nicht erfüllt, maximal eine Handvoll Vereine eine Lizenz für die erste Liga beantragen und man selbst in Sachen Etat locker 80% der Ligakonkurrenten hinter sich lassen kann. Sorry, Zielsetzung Aufstieg ist bei den aktuellen finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen in Jena kein “offensiv definiertes” Ziel. Sondern sollte als Zielsetzung selbstverständlich sein.
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Ich weiß, es bringt nichts, den Ex-Trainer in so einer Stellungnahme nachträglich weiter zu demontieren. Der Kardinalsfehler der Saison 2022/23 bleibt es aber, dass die aktuellen Entscheidungsträger zugelassen haben, dass Reinboth eine zweite Saison bekam. Inklusive Vorbereitung und Mitsprache bei der Kaderzusammenstellung. Inklusive Rückendeckung durch Eberlein, der nach einem Drittel der Saison im Dezember kundtut, man müsse einem jungen Trainer Raum für Entwicklung und Fehler geben. Reinboth hatte letzte Saison nachweislich kein gehobenes ProA-Niveau. Reinboth hat in entscheidenden Momenten die Nerven verloren. Sich mit Schiedsrichtern und dem Tisch angelegt und die Mecker-Kultur (angeführt von Haukohl und Brauner) nicht unterbunden bzw. mit seinem eigenem Verhalten noch legitimiert. Ziel BBL-Aufstieg und Reinboth passte so was von nicht zusammen. Das hätte man sehen müssen. Hier hat man in Sachen Planung schlichtweg grandios versagt.
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Linartas (menschlich und fachlich geschätzt) sollte dem Team neue Impulse geben? Wenn man den Trainer wechselt, sind die zu erwartenden Impulse ggf. etwas höher, wenn nicht der seit Jahren involvierte Co-Trainer übernimmt. Hier wird jetzt die gleiche interne Notlösung gefahren wie es die zwischenzeitliche Beförderung von Rothämel in der letzten Saison bereits war. Ergebnis bekannt.
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Linartas genießt das “vollste Vertrauen”. Bei Reinboth (entlassen am 12.12.) hatte man am 08.12. beim Interview von Eberlein noch “volles Vertrauen” für den “absoluten Fachmann”.
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Thomas hat keinen dt. Pass, wird ihn diese Saison ggf. auch nicht mehr bekommen, in der Kaderplanung ist man “fest davon ausgegangen”, dass ein dt. Pass im Laufe der Hinrunde möglich wäre. Ggf. sollte man sich hinterfragen, warum man fest davon ausgeht, dass ein Pass erteilt wird. Obwohl der Spieler die US-Staatsbürgerschaft behalten will. Obwohl es in der BBL ähnlich gelagerte Fälle gab, wo sich die Pass-Erteilung dann lange hingezogen hat. Wie blauäugig agiert man hier, wenn man “fest davon ausgeht”?
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Was hätte es eigentlich groß geändert, wenn Thomas den Pass erhalten hätte? Solange potenzielle Starter wie Herrera und Hines als Nicht-Deutsche eh verletzt waren, bestand unser Problem in der Vergangenheit nicht darin, dass im verbleibenden Spielerpool zu wenig Deutsche mit entsprechender Qualität einsatzfähig gewesen wären. Hätte es statt Hines z.B. Haukohl erwischt mit einem langfristigen Ausfall, hätte ich das Argument noch halbwegs verstanden. So wirkt es wenig plausibel, diffus irgendwelche vermeintlich langsam arbeitenden Behörden in die Mithaftung zu nehmen. Wenn man in der Geschäftsleitung nicht fest davon ausgeht, etwas zu erhalten, wo man den Ablauf nicht beeinflussen kann, wird man von den nicht zu beeinflussenden Zeitabläufen vielleicht auch nicht negativ überrascht.
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Einzige Selbstkritik wird im Konjunktiv formuliert: “Auch wenn wir im Prozess vielleicht nicht alles richtig gemacht haben”. Dieser Satz steht meines Erachtens sinnbildlich für alles, was aktuell falsch läuft. Und ist - da solche Statements ja sehr sehr sorgfältig verfasst werden - an Lächerlichkeit eigentlich nicht mehr zu überbieten.
Sorry, Geschäftsleitung und Gesellschafter: ihr habt eben nicht “vielleicht nicht alles richtig gemacht”. Es sind nicht nur Verletzungen und böse staatliche Institutionen, die dafür sorgen, dass man aktuell auf Platz 12 steht. Das war ein Crash mit Ansage. Der sich bereits in der Vorbereitung abzeichnete. In dem “Weiter-so” mit Reinboth abzeichnete. Auch mit der Vertragsauflösung von Wolf abzeichnete.
Nachzulesen ist das alles in diesem Thread. Nachzulesen ist das auch in den letzten Seiten des Threads der letzten Saison. Abzulesen ist das auch an der neutralen ProA-Preview, die Jena vor Saisonbeginn im ersten Power Ranking auf Platz 8 gelistet hatte (https://www.docdroid.net/I47wlQR/early-power-ranking-22-23-proaadditional-pdf#page=3).
Euer Fazit ist nach 7 Siegen aus 16 Spielen, dass bisher vielleicht nicht alles richtig gemacht wurde? Na dann herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die Zukunft!
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@pumuckl dem ist nichts hinzuzufügen. Bitte ausdrucken und einigen verblendeten auf den sozialen Medien unter die Nase reiben. Weil dort wird man ja schon wieder von Eberleins Freunden / Familie und den üblichen Trommlern angefeindet, weil man glaubt , mit dem offenen Brief wird jetzt alles besser. Für mich ein verzweifelter Versuch, den Brandherd in Burgau zu löschen und von eigenen gravierenden Fehlern und sportlicher Ahnungslosigkeit abzulenken. Aber man darf ja nur eine Meinung haben, wenn man in Burgau anpackt und mitmacht oder durch Freundesfreunde im VIP sein darf… Einfach traurig, wie sich der Standort immer weiter zur Lachnummer entwickelt …
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@pumuckl Viel Zustimmung. Ich finde auch etwas bedenklich, dass man hier einen offenen Brief sucht (gut!) und dann aber ehrlicherweise etwas wenig Selbstkritik an den Tag legt. Du beschreibst ja gut, wieso das Brandon Thomas Argument nicht zieht. Er spielt ja jetzt schon über 30 Minuten trotz Ausländerregelung, soll er als Deutscher dann 40 Minuten spielen?
Genau wie Brandons Videoansage ist der Brief natürlich vor allem Mittel zur Beschwichtigung. Andererseits ist man derzeit sportlich so schlecht wie seit Jahren nicht. Einen Abstieg in die ProB bezweifle ich auch, aber vor allem Chemnitz und Vechta sollten Beispiel sein, wie man sich vielleicht in der nächsten Saison wieder aus dem Sumpf holt (ok, bei Vechta lautete die Lösung “Viel Geld in den Kader stecken” wahrscheinlich…).
Man hat sich seit BBL-Absteig an “Mission Wiederaufstieg” versucht, aber jeder Versuch hat den Karren ein bisschen weiter in den Dreck geschoben. Da hilft die Reflexion der letzten paar Monate nicht, das ist ein Prozess, der seit Jahren abläuft. Natürlich gilt es jetzt als erstes, das Saisonziel Playoffs zu erreichen, bevor man groß über die nächste Saison philosophieren kann/sollte. Ich hoffe einfach, man macht sich diese Gedanken aber bereits auch.
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Ich hätte mir mehr Kritik an den Spielern gewünscht. Wurfpech haben ist okay. Aber die Körpersprache ist beschissen, sie maulen sich gegenseitig auf dem Feld an, der Einsatz ist geringer als in meinem Regionsligaverein. Oder wird das einfach ignoriert und auf die “Nervosität wegen der aktuellen Lage” geschoben? Ich habe vor dem TV schon das Bedürfnis manche zu schütteln.
Im großen und ganzen ist der Brief ein “stets bemüht”. Wie schon genannt war die Idee gut, aber der Inhalt komplett nichtssagend und ne ziemliche Mitleidsnummer.