Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?)
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Westend fände ich nicht optimal. Das gute am Jahnsportpark ist wie oben jemand erwähnt hat seine zentrale Lage, so dass er für viele junge Spieler ziemlich gut zu erreichen ist. Ich finde auch, dass dort noch Platz für ein Trainingszentrum ist, zumal Dinge wie eine Laufbahn ja bereits vorhanden sind.
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@Peacebrother37 Back-to-roots wäre allerdings auch ein Rückschritt in weniger erfolgreiche Zeiten.
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Die Idee mit dem Messegelände bzw. dort etwas in der Nähe schwebt mir auch schon seit längerem im Kopf. Vllt ja auch was am alten Mommsenstadium.
Ansich gut angebunden durch Messe Süd (S3/S9) und Messe Nord (Ring), von S-Charlottenburg als RE Bahnhof auch mit kurzem Umstieg gut angebunden.
Natürlich wird es immer jemanden geben, der sagt, ihm passt die Lage nicht. Genauso finde ich aktuell den Ostbahnhof auch nicht so dolle. Jedem kann man es nicht recht machen.
Und für die meisten Spieler ist es doch sehr wahrschenlich so, dass diese aktuell eher im Prenzlauer Berg wohnen, weil dort eben die Trainingsstätte ist. Wäre diese an der aktuellen Messe, würden die Spieler sich eben was im Westen der Stadt suchen.
Am Ende kommt hoffentlich überhaupt ein Campus oder wenigstens eine passendere Halle, damit der Ärger mit der Uber-Arena endlich aufhört. -
Wie lange geht eigentlich noch der aktuelle Vertrag mit der Uber Arena ?!
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Meine im Alba Forum stand diese und nächste Saison zu deutlich erhöhter Miete, sprich ab 2026/2027 müsste man sich neu orientieren.
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@holmi sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
Hier zur Messeidee etwas erhellendes
Danke für den Link. Interessante Idee zur Entwicklung am alten Flughafengelände - auf den ersten Blick. Ich werf mal kurz einen stadt- und verkehrsplanerischen Blick auf die beiden in den letzten Tagen diskutierten Standorte.
Leider gehen entweder der Immobilienentwickler Reinhard Müller oder der Artikel nicht auf die herausfordernde Frage der verkehrlichen Erschließung eines Konzert- und Eventstandorts auf dem Rollfeld des ehemaligen Tempelhofer Flughafens ein. Der Tempelhofer Damm weist eine Verkehrsbelastung von rund 42.000 KfZ/24 h (Stand 2019, neuere Zahlen sollten im Laufe dieses Jahres erscheinen) auf, welches im südlichen Innenstadtbereich zusammen mit dem Hohenzollerndamm den Höchstwert darstellt (andere kleine Straßenabschnitte weisen eine höhere Belastung auf, der T-Damm ist allerdings auf einer Strecke von 1,5 km als Nord-Süd-Hauptverkehrsachse in Stoßzeiten dauerhaft “zu”). Hinzu kommt die Parkplatzsituation, die für ein Messegelände inkl. Mehrzweckarena auf dem Rollfeld aktuell nicht ansatzweise bedarfsdeckend wäre und den Bau zusätzlicher Infrastruktur für den ruhenden Verkehr (Parkhaus/-häuser) erforderlich machen würde.
Die ÖPNV-Anbindung ist nicht weniger suboptimal und eigentlich sogar das noch größere Problem: U6 (Tempelhof, Paradestraße, Pl. d. Luftbrücke), zwei Buslinien (M43 Ost-West und 248 Nord-Süd, je Halt Pl. d. Luftbrücke) könnten aktuell die Anforderungen regelmäßiger und saisonaler Großveranstaltungen (ALBA, Sportverein x plus Messen und Konzerte, die ja bereits eh dort stattfinden) nicht (zusätzlich) bewältigen.
Bei einer Zuwegungsoption, die nicht über das Flughafengebäude, sondern über den südwestlichen Feldzugang erfolgen würde, wäre ein Fußweg von mind. 1.100 Metern ab S+U Tempelhof die einzig tragbare Alternative für eine ÖPNV-Erschließung, die für gehbeeinträchtigte sowie betagtere Gäste an der Grenze der Zumutbarkeit läge. Eine Zuwegung über den nordlichen Rand des Rollfeldes (Columbiadamm) würde ebenfalls einen Fußweg von mind. 1.100 m zum Rollfeld ab U Pl. d. Luftbrücke bedeuten.Rein vom Standort und Entwicklungskonzept her und die Erschließungsproblematik ausklammernd fänd ich eine Arena auf dem Rollfeld tatsächlich aber interessant. Die Finanzierung wäre jedoch die nächste Herausforderung, die uns zum nächsten Standort, der im Artikel der Berliner Morgenpost erwähnt wird, bringt.
Reinhard Müllers Konzept sieht, wie ich es verstanden habe, eine Neuverwertung der Liegenschaften des Messegeländes vor, welche wiederum die bauliche Entwicklung am Flughafenrollfeld teilfinanzieren soll. Neuverwertung hieße teil- oder flächenhafter Rückbau der Bestandsstrukturen und Neubau. Was aber genau in den nächsten Jahren und Jahrzehnten am Dreieck Funkturm/Messe passieren wird, steht aktuell noch in den Sternen. Politisch wurde in den letzten Jahren mehrfach dem Messegelände für auch genau diese Nutzung der Rücken gestärkt, die finanziell voluminös ausfallende Sanierung der Messehallen inkl. Berlins größter Photovoltaik-Dachanlage (15.000 Einheiten) wird in mittlerer Zukunft eher nicht der neuen Vision eines Investorenkonsortiums weichen.
Die beiden von @marvo erwähnten Hallen CityCube Berlin sowie Hub27, die am wunderbar erschlossenen Südeingang des Messegeländes liegen, würden standorttechnisch gut passen. Von etwaigen Umbauplänen habe ich keine Ahnung, auch nicht, ob die Kapazitäten eines der beiden Objekte ausreichend für sportliche/kulturelle Mehrfachnutzungen wären, das müsste von jmd. anderem eingeordnet werden. Erschließungstechnisch herausfordernd wäre am Messegelände in jedem Fall der dringend nötige Umbau des Autobahndreiecks Funkturm (geplante Auslastung 20.000 KfZ/24 h, aktuell: 230.000), der mit 8 Jahren Bauzeit veranschlagt wird, sich jedoch u.a. wegen fehlenden Baurechts und der Milliardensparpläne für Autobahnen der Bundesregierung hinauszögert. Die Erschließung für den motorisierten Individualverkehr wäre in dieser Zeit dann stark beeinträchtigt.Kurzum: würde sich eine politische Mehrheit für einen Umzug der Messe nach Tempelhof solidarisieren und würde man gleichzeitig wider meiner Erwartung und Einschätzung die damit verbundenen Verkehrsprobleme lösen können, würde dies an beiden Standorten Optionen für eine neue Spielstätte der männlichen Albatrosse eröffnen. Reichlich viel Konjunktiv und über die Frage des Realisierungszeitraums (safe zweistellig) haben wir da noch gar nicht gesprochen.
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Wir könnten uns sicher mehrheitlich darauf einigen, dass die Spielstätte MSH in Verbindung mit einem Campus im Jahnsportpark nahe am Optimum für Alba wäre.
Aber wir haben ja kein Wunschkonzert. Die MSH ist bereits gut gefüllt und die Füchse sowie die Volleys haben dort einen Vertrag. Ich kann mir weder vorstellen, dass eines der Teams freiwillig rausgeht, noch sehe ich beim Senat den Willen, dort etwas nach Grösse und Bedeutung der Clubs neu zu ordnen.
Für den Sportpark gibt es umstrittene Pläne und da ist durchaus auch für Alba etwas dabei. Aber der eigene Campus für Alba wäre das auch nicht, sondern man müsste sich Räume und Services mit anderen Vereinen teilen.
Solange es jedoch keine bessere Alternative gibt, ist das besser als nichts. -
Eine Abgeordnete der Grünen hat an den Berliner Senat eine Anfrage zur generellen Hallensituation von Alba gestellt. Der Senat hat kein Wissen über die Höhe der Hallenmiete, da es sich um einen privatrechtlichen Vertrag handelt. Details dieses Vertrags unterliegen dem Geschäftsgeheimnis der beteiligten Vertragspartner. Darüber hinaus gibt kann es keine direkte Unterstützung von Sportvereinen geben, da dies dem EU-Beihilferahmen widerspricht. Es gab Überlegungen von Seiten des Senats, dass auf dem Messegelände eine neue Halle zu errichten, die Kosten hierfür scheinen aber viel zu hoch zu sein. Am Ende der Anfrage werden die nächsten Bauabschnitte am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vorgestellt. Die von ALBA in den Workshops zum 3. Bauabschnitt angemeldeten Bedarfe wurden, so weit möglich, im Bedarfsprogramm berücksichtigt. Im 3. Bauabschnitt entstehen Trainings- und Wettkampfhallenkapazitäten, Krafträume sowie Arzt- und Physiotherapieflächen, die
von ALBA mit genutzt werden können. Darüber hinaus ist eine Geschäftsstelle von ALBA
vorgesehen. Die Anfrage findet ihr hier: https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-19253.pdf -
@flyfish So wahnsinnig positiv liest sich das für mich nicht. Klar, die Infos zum dritten Bauabschnitt klingen gut, sind aber noch nicht sonderlich konkret („soweit möglich“, kein Terminplan).
Bei der Hallensituation ist, so lese ich das zumindest, mit keiner Unterstützung zu rechnen. Oder habe ich da etwas übersehen? -
Dieser Zeitplan ist politisch geschön abgebildet. Dass man noch im selbigen Qartal der Einreichung den Bauantrag genehmigt kriegt, ist nahezu unmöglich zudem es offenbar auch noch keinen beschlossenen B-Plan gibt… ich würde auf das ganze Vorhaben mal 1-2 Jahre draufschlagen.
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Ich bin weder Politiker noch Bauunternehmer, aber ich verstehe die Probleme nicht, die im Zusammenhang mit der Max-Schemelling-Halle oft genannt werden. Ich sehe sie nicht als soooooo überbelegt an, wie oft behauptet wird, und mit etwas gutem Willen könnten Lösungen gefunden werden, um die Infrastruktur zu verbessern und Veranstaltungen leichter zu kombinieren (z. B. mit dem vieldiskutierten Glasboden).
Oder anders ausgedrückt: Ich sehe keine andere minimal realistische Umzug-Option als die Max-Schemelling-Halle.
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@malote
Ich vermute (und das wird ja in der Erklärung auch angerissen), dass man schlicht die Sorge hat, dass bei weiteren 30+ Sportveranstaltungen im Jahr, die sonstige Nutzung (sprich Konzerte usw.) nicht mehr ausreichend gegeben ist.
Der Sport alleine kann die Halle nicht kostendeckend finanzieren, selbst wenn es terminlich machbar ist. Man ist schlicht auf die Einnahmen durch Konzerte u.ä. angewiesen. Das Land Berlin besteht auf den kostendeckenden Betrieb der Halle, anders als z.B. in Athen.
Man hat also bei der MSH die gleiche Problematik wie bei der UA, dass ALBA zu viele Termine benötigt, die unter dem Strich zu wenig einbringen. -
@marvo sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Man hat also bei der MSH die gleiche Problematik wie bei der UA, dass ALBA zu viele Termine benötigt, die unter dem Strich zu wenig einbringen.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Der Senat deckt doch seine Kosten für die MSH über die Hallenmiete, oder?
Es wäre mir zumindest neu, dass der Senat auch an weiteren Einnahmen wie den Ticketverkäufen für Konzerten und Gastronomie beteiligt wäre.
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@Luftpumpenhasser sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
@marvo sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Man hat also bei der MSH die gleiche Problematik wie bei der UA, dass ALBA zu viele Termine benötigt, die unter dem Strich zu wenig einbringen.
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Der Senat deckt doch seine Kosten für die MSH über die Hallenmiete, oder?
Es wäre mir zumindest neu, dass der Senat auch an weiteren Einnahmen wie den Ticketverkäufen für Konzerten und Gastronomie beteiligt wäre.
Ich finde die Ausführung in der Erklärung ist da recht eindeutig und ungewohnt deutlich:
“Ein Ausfall des parallelen Veranstaltungsbetriebs würde das wirtschaftliche Betreibermodell der Hallen gefährden und letztlich zu finanziellen Verlusten für das Land Berlin führen, die nicht zuletzt auch wegen der angespannten Haushaltslage nicht hinnehmbar sind.”
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@malote sagte in Kader Alba Berlin 2024/2025:
Oder anders ausgedrückt: Ich sehe keine andere minimal realistische Umzug-Option als die Max-Schemelling-Halle.
In der Antwert auf die Anfrage wird betont, dass es eine Mischnutzung der MSH gibt und geben muss, vor allem aus finanziellen Gründen. Auch in der MSH dürfte die Nutzung durch den Profisport nicht den optimalen Ertrrag für den Hallenbetreiber bringen, ich lese da raus dass aus Senatssicht eine zusätzliche Nutzung durch Alba jedenfalls nicht den bisherigen Anteil der Sportnutzung der MSH vergrößern darf.
Erwähnt werden Überlegungen, das Velodrom unter Beibehalt der Radrennbahn umzubauen und dazu sporadisch die MSH zu nutzen. Also für Alba wie zur Zeit, nur mit Velodrom statt UA. Das habe Alba abgelehnt. Die Frage ist aber, welche Optionen Alba (ab 2026?) überhaupt noch hat, wenn die jetzige Vereinbarung mit AEG abläuft. Und zwar unabhängig davon, ob man dann noch EL spielt.
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@malote sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
Ich bin weder Politiker noch Bauunternehmer, aber ich verstehe die Probleme nicht, die im Zusammenhang mit der Max-Schemelling-Halle oft genannt werden. Ich sehe sie nicht als soooooo überbelegt an, wie oft behauptet wird, und mit etwas gutem Willen könnten Lösungen gefunden werden, um die Infrastruktur zu verbessern und Veranstaltungen leichter zu kombinieren (z. B. mit dem vieldiskutierten Glasboden).
Ist der Glasboden denn in der VBL und der HBL zugelassen? Und in der Volleyball-Champions League und den EHF-Wettbewerben? Wenn nicht… schwierig damit Probleme zu lösen. Wie läuft das mit dem Bühnenaufbau bei Konzerten auf dem Glasboden? Und so weiter. Und ansonsten zitiere ich mich hier mal eben selbst:
@Barack_Alabama sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
Alba hat mindestens 34 Heimspiele, die Volleyballer 14 und die Handballer 20, macht zusammen 68 Heimspieltage zwischen September und Juni. Ziehen wir bei Alba 17 Euroleague-Spiele und bei den Füchsen sowie den Volleys je drei Europapokal-Termine ab, die jeweils unter der Woche liegen, bleiben 45 Spiele, die man auf die Wochenenden verteilen muss. Das klingt erstmal einigermaßen machbar, aber natürlich haben auch alle Ligen inzwischen feste Tipoff- oder Anwurfzeiten. Und wenn die Füchse am Sonntag um 15 Uhr spielen, kann Alba halt nicht den Sonntags-um-17-Uhr-Termin spielen. Wenn die Volleys am Sonntag um 16:30 Uhr spielen, auch nicht. Und die 15:30-Uhr-Termine sowieso nicht (gilt natürlich umgekehrt genauso: Spielt Alba da, können die anderen Teams ihre vorgegebenen Zeiten nicht spielen). Gleichzeitig kann Alba aber nach einer Euroleague-Double-Week unter Umständen auch nicht auf den Samstag ausweichen. Bei diesen Kollisionen hilft dann auch kein Glasboden.
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@marvo Für das Hallenthema gibt es einen eigenen Thread. Davon einmal abgesehen sollte der Senat sich dann aber überlegen, wem er alles Versprechungen macht. Weitere Hallen zu errichten erhöht ja letztlich die Betriebskosten. Darüber hinaus muss eine entsprechende Ausstattung mehrfach vorgehalten werden etc… Im Vordergrund sollte daher tatsächlich stehen, dass die bestehenden Hallen besser genutzt werden. Die Volleys haben eine durchschnittliche Zuschauerzahl von knapp über 5 Tsd. Zuschauer, die Füchse von über 8 Tsd. Zuschauern. Wenn man zusätzliche Anschaffungen zur besseren Auslastung braucht, dann müssen sich auch die Nutzer über die Hallenmiete daran beteiligen. Unter Umständen wäre es dann auch einfacher, vielleicht eine Halle im Kapazitätsbereich von 3 bis 6 Tsd. Zuschauern zu ertüchtigen als über neue Mega-Arenen unter kommunaler Trägerschaft nachzudenken.
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@Luftpumpenhasser offenbar sind auch in der MSH die Sportvereine nur Billigmieter. Und der Senat will es mit den „Mietsubventionen“ nicht übertreiben.
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@jsb Nachwuchs, geschenkt. Alba ist da ja auch unterstützenswerter „Sozialakteur“.
Aber laut Threadtitel geht es hier doch um das Alba-Profiteam und wo es künftig spielen wird.
@malote meint ja, die Option MSH sei womöglich noch am realistischsten. Wenn das irgendwie realisierbar sein sollte, dann sicher nicht (ganz) umsonst, denn auch der Senat wird auf durch andere Mieter erzielbare Einnahmen nicht ganz verzichten wollen - sozusagen eine Mischfinanzierung, also AEG light. -
Der Betreibervertrag für die MSH muss/wird m.W. dieses Jahr neu ausgeschrieben. Sollten zukünftig weitere unrentable Sportveranstaltungen als die bisherigen in der MSH stattfinden müssen, dürfte es schwierig werden, den Betreiber zu halten - geschweige denn einen neuen zu finden. Bliebe nur der Weg der stärkeren Subvention des künftigen Betreibers oder das Mangement der Halle durch den Senat selbst. Beides halte ich für sehr unwahrscheinlich, letzteres im Sinne der Steuerzahler für brandgefährlich.
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Nur als Gedankenspiel:
Ab wann entwachsen denn die Füchse realistisch der MSH? Wenn hier von 8.000 Zuschauenden im Schnitt die Rede ist, ist der Sprung in die Uber Arena ja durchaus im Bereich des Möglichen.
Aus Alba- und Basketball-Sicht wäre ein kompletter Hallentausch natürlich bitter.
Ob sich das für die Uber Arena und die Füchse überhaupt lohnt, ist auch nicht klar. Mit 20 ggü. 34 Heimspielen passt die Kalkulation und die Nutzungskonkurrenz zu Konzerten in der UA aber vielleicht auch anders; einen Zuschauerpush hat die größere Halle ja durchaus auch. -
@jsb sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
In Berlin bekommen die Vereine die Hallen der Stadt im Rahmen der Daseinsvorsorge kostenlos überlassen.damit dürfte das Profiteam doch raus sein, denn es hat formal mit dem Verein nichts mehr zu tun, oder?
also eher nein zu “Daseinsvorsorge für Profisport” (?) @alterschwede
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@holmi sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
Da wird viel halbwahres, wahres und unwahres geschrieben. Habe aber gerade keine Zeit, es zu erläutern. Kommt…
Und viel über Äpfel und Birnen.
Was die hier in den letzten Beiträgen beschriebene Hallenvergabe mit der Nutzung durch Profiteams wie Alba BBT, Füchse und Volleys zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Vielleicht findest du nochmal die Zeit!?
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Wir sind hier irgendwannn falsch abgebogen. Du hattest es ja schon vor einer Weile geschrieben.
Es gibt einen Thread, der sich exakt mit dem Hallenthema für 'ganz normale Vereine ’ beschäftigt. Ich verschiebe die entsprechenden Posts da hin, obwohl ich glaube, dass sich die Teilnehmenden (und Lesenden) dramatisch unterscheiden. -
Also erstens mal zur Vergabe von Hallenzeiten in der MSH.
Es ist richtig, dass in Berlin förderungswürdige Sportorganisationen (=Vereine) Sportstätten entgeltfrei (=umsonst) bekommen. Das gilt in der MSH z.B. für Alba Nachwuchs in den Nebenhallen.
Die Profiteams von Alba, Füchsen und BR Volleys sind ausgegliederte Kapitalgesellschaften, für die gilt das nicht.
Für die Arena der MSH gilt der Pacht- und Betreibervertrag, den der Senat mit der Velomax geschlossen hat. Dieser wurde gerade wieder mal neu ausgeschrieben und ich verwette meinen Hut, dass es wieder Velomax sein wird, die den Betrieb fortsetzen.
In den bisherigen Verträgen gab es Regelungen, mit denen eine bestimmte Inanspruchnahme der Arena für Sportveranstaltungen vorsah. Das war hinsichtlich der Kosten und der Anzahl jährlicher Veranstaltungen kontingentiert. Das war für die Teams günstig, aber natürlich nicht ohne Kosten. Kein Vergleich jedoch mit der Uber Arena - Zahlen kann und dürfte ich hier auch nicht nennen.
Hier hänge ich mich mal aus dem Fenster: Alba hat gegenüber den Füchsen und den Volleys durch die Hallensituation einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.
Warum kann Alba nicht alle Spiele ebenfalls in der MSH austragen? Neben der vertraglichen Situation gibt es hier eine tatsächliche und eine finanzielle Ebene (eigentlich reden wir beim Finanziellen über die wichtigsten Tatsachen :-)).
Tatsächlich ist es sehr schwierig, dass große Heimspielprogramm von Alba neben den anderen Klubs einzupassen. Eine teure Ausrüstung der MSH mit Glasboden würde es erleichtern, aber jede Saisonplanung wäre eine Herausforderung - eine machbare, wie ich denke. Dazu kommt die finanzielle Situation. Der Hallenbetreiber verdient mehr Geld mit Konzerten o.ä. (siehe Sonderregelung “Sportmiete”). Bei drei Klubs in der MSH wäre es mehr oder weniger eine reine Sporthalle, in der nur noch sporadisch andere Veranstaltungen laufen könnten. Daran hat der Betreiber kein Interesse und setzt sich natürlich bei der Berliner Politik entsprechend ein. Der Senat möchte aber einen Betreiber und auf gar keinen Fall die MSH selbst betreiben. Diese Angst scheint mir unbegründet, denn natürlich werden sich Betreiberfirmen finden lassen, die das Sportgeschäft durchführen. Allerdings wäre das dann eine andere Vertragsbasis und es kostet das Land Berlin etwas mehr. Wieviel, das hat meines Wissens noch niemand berechnet und zur Grundlage von Entscheidungen gemacht. Stattdessen wird nun weitere Jahre ein neuer Vertrag gelten, der vermutlich sehr ähnlich wie der alte aussieht und damit ist der Weg für Alba weiterhin verbaut. Hätte man anders machen können, wollte man aber nicht. Die Füchse und die Volleys dürfen sich glücklich schätzen, dass sie in den Genuss der Regelungen kommen und Alba darf weiter im Ungewissen bleiben und nach Lösungen suchen. -
@holmi hat meines Erachtens die Fakten gut dargelegt.
Dazu kommen noch zwei weitere Aspekte. Die Uber Arena kostet nach glaubhaften Informationen Alba im Jahr ungefähr 1,5 Mio € und die Euroleague akzeptiert die MSH nicht als dauerhafte Spielstätte.
Beides macht die Situation nicht einfacher. Die 1,5 Mio fehlen beim Kader und damit beim sportlichen Erfolg. Die Alternative wäre, sich der FIBA zuzuwenden, was jedoch mit einem Downgrade verbunden wäre und die Kapazitätsprobleme der MSH nicht ändern. Nachdem das Management der großen Berliner Bundesligisten recht gut vernetzt ist, glaube ich nicht, dass die Füchse Lust haben denselben Fehler, den Alba begangen hat, auch zu machen und sich den Anschutzens in den Rachen zu werfen. Zumal die Füchse politisch deutlich besser vernetzt sind. -
@gio danke für die Ergänzung. Dass die Euroleague die MSH nicht akzeptieren würde, ist mir neu. Wenn man der Organisation erzählt, dass man perspektivisch eine größere und tollere Arena haben wird, kann man m.E. in der MSH spielen. Solche Ausnahmen kennen wir doch in der Euroleague.
FIBA ist m.E. kein Ausweg, weil das Hallenproblem dadurch nicht gelöst wird.
Und dass die Füchse besser vernetzt sind, insbesondere beim jetzigen Senat, ist wohl wahr. Was dir Füchse aber insbesondere auszeichnet, ebenso wie die Volleys: Sie haben einen mehrjährigen Vertrag mit der MSH. -
@holmi Man muss aber auch sehen, dass es 2008 Albas Entscheidung war, von der MSH an den Ostbahnhof zu wechseln und damit den MSH-Betreiber vor die Notwendigkeit zu stellen, für Ersatzmieter zu sorgen.
Wenn der Vertrag mit z.B. Velomax jetzt neu abgeschlossen wird und einen Anteil von X% Sportnutzung enthält, ist damit aber nicht gesagt, dass das wieder nur den Füchsen und Volleys zugute kommt, oder? Es könnte ja auch unter den Profiteams nach Angebot und Nachfrage verteilt werden …
Aber im Ernst: welche Optionen hat Alba? Wenn (2026?) die derzeitige Vereinbarung mit AEG abläuft, wird es in der UA (wenn überhaupt) nur zu noch schlechteren Konditionen weitergehen, und weitergehen müssen. Denn die MSH ist voll (wird nur an einzelnen Terminen genutzt werden können) und ins ungeliebte Velodrom will Alba sowieso nicht … eine andere Location in Berlin wird es so schnell nicht geben.
Vielleicht die größte Bedrohung für Alba in der EL.
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@jsb sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
Wir sind hier irgendwannn falsch abgebogen
ich muss mich da korrigieren: ich bin falsch abgebogen (und kann gerade nicht erklären, wie es dazu kam). ich verschiebe den Verkehrsunfall mal. sorry
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@jsb das “neulich” hat mich amüsiert
Hier noch was von Februar(500 Wohnungen, ne Schule, Sportflächen und Grünfläche)
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/berlin-sez-wohnungen-stadtentwicklung-gaebler.html -
„An der Langenbeckstraße setzt der Bebauungsplan eine Fläche für Gemeinbedarf fest. Hier soll eine Schule mit Sportanlagen errichtet werden, mit der auf das im Ortsteil Friedrichshain bestehende Defizit an Schulplätzen reagiert wird (…) Die entstehenden Sportflächen können außerhalb der Schulzeiten für außerschulische Sport- und Spielzwecke von Vereinen genutzt werden.“
https://www.berlin.de/sen/sbw/presse/pressemeldungen/pressemitteilung.1413719.php
Trotz der Mitnutzungsoption schließt die Zweckbestimmung der Gemeinbedarfsfläche Schule eine quasi-gewerbliche Nutzung für ALBAs Profiteam aber aus, ganz abgesehen davon, dass die Fläche viel zu klein wäre.
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@Elevatorplay sagte in Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?):
das “neulich” hat mich amüsiert
Nimm es als Beleg für einen Riss im Raum Zeit Kontinuum zumindest bei mir …
Ich hatte geguckt, ob es ein Artikel aus diesem Jahr war - also neulich