Wo wird Alba in Zukunft spielen? (ehemals: ALBA zurück in die MSH?)
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@Luftpumpenhasser Da kommt man aber mit den Öffentlichen nicht gut hin
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In der vergangenen Off-season stand es Spitz auf Knopf, das Thema hat Alba hart erwischt und ein paar Tage lang (im Juli, wenn ich mich richtig erinnere) herrschte echte Sorge, dass die Saison nicht wie geplant stattfinden kann. Anschütz mault schon seit langem, dass die Alba-Fans zu wenig Pro-Kopf-Umsatz machen, etwa im Vergleich zu den Eisbären-Fans. Das
Emblem für yalba ist nicht so sehr die BBL, da wäre die MSH ausreichend. Das Problem ist die Euroleague und deren Erwartungen. -
@ansusay sagte in ALBA zurück in die MSH?:
@Luftpumpenhasser Da kommt man aber mit den Öffentlichen nicht gut hin
Dafür hatte der Exilfranke doch schon eine Lösung: Transrapid
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@RonRevolution sagte in ALBA zurück in die MSH?:
In der vergangenen Off-season stand es Spitz auf Knopf, das Thema hat Alba hart erwischt und ein paar Tage lang (im Juli, wenn ich mich richtig erinnere) herrschte echte Sorge, dass die Saison nicht wie geplant stattfinden kann. Anschütz mault schon seit langem, dass die Alba-Fans zu wenig Pro-Kopf-Umsatz machen, etwa im Vergleich zu den Eisbären-Fans. Das
Emblem für yalba ist nicht so sehr die BBL, da wäre die MSH ausreichend. Das Problem ist die Euroleague und deren Erwartungen.Ich kann das nachvollziehen, dann aber auch wieder nicht. Das Angebot ist unterirdisch, die Wartezeiten extrem lang. Mein Sohn ist gestern eine Minute vor Viertelende raus zum Pommes holen, er kam zurück als schon 5min gespielt waren. Dann arbeiten da gefühlt jedes Spiel neue Leute die das Kassensystem noch nicht verstanden haben.
Vergleichbar mit dem Eishockey ist das auch nur bedingt, da ist 20min zwischen den Dritteln Pause, da kann ich dann auch 20min auf ne Cola warten.
Der Betreiber sollte sich fragen ob das an nur den Fans liegt das so wenig konsumiert wird oder die Wahrheit vielleicht doch irgendwo in der Mitte liegt! -
@RonRevolution sagte in ALBA zurück in die MSH?:
…Das Emblem für yalba ist nicht so sehr die BBL, da wäre die MSH ausreichend. Das Problem ist die Euroleague und deren Erwartungen.
Im anderen Thread steht auch, dass man 80% zahlende Zuschauer in der EL bezogen auf die “minimum arena capacity” (Folien 37/38 des Dokuments) haben muss. Mir ist nicht ganz klar, was die minimum capacity exakt sein soll, aber 11.500 Zuschauer hatte ALBA in der EL unter der Woche nie im Durchschnitt, vielleicht mal gegen türkische Klubs oder den FC Bayern.
Für Spiele unter der Woche brauchte ALBA von der Kapazität die MBA praktisch nie, d.h. für Spiele in der EL reicht beinahe ausnahmslos die MSH. A-Lizenzler Barca spielt im Palau Blaugrana mit einer Kapazität von 7.500 Plätzen. An den Nou Palau Blaugrana mit gut 10 Tsd. Plätzen für Sportveranstaltungen glaube ich bei den Finanzproblemen von Barca erst, wenn Richtfest gefeiert wird.
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@Luftpumpenhasser Der ist ja auch in einer gut belegten MSH möglich im Unterschied zum (alten) Palau Blaugrana.
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Die 8500 Zuschauerschnitt hat Monaco in keinem einzigen Spiel erreicht. Hat die EL nicht wirklich zu einem Handeln veranlasst.
Das Land Berlin hat bereits zwei große Hallen im Angebot, die MSH und das Velodrom. Dabei ist das Velodrom die kriselnde Halle. Wie da das Land eine weitere ähnliche Halle für die Albatrosse und deren vielleicht 40 Spieltage gegenüber der Öffentlichkeit verkaufen soll oder kann, bleibt mir schleierhaft.
Ob man aus dem Velodrom mittels Extratribünen eine „passende“ Halle kurzfristig basteln kann, ist sicher Teil der Überlegungen der derzeitigen Verantwortlichen.
Mittels dauerhafter Zusatztribünen käme man auch in der MSH über die Runden, sind halt ungeplante Zusatzkosten.
Bislang war es wohl so, dass bis zu einer Zuschauergrenze praktisch alle Einnahmen bei Anschutz geblieben sind. Erst darüber war ALBA beteiligt. Das hat vermutlich auch zu gewissen Strategien seitens Albas und seiner Kaderpolitik geführt, sprich: Alba für viele Spieler nur als Durchgangsstation für die bestmögliche Karriere. (Was kein Diss sein soll).
Der Senat hat praktisch keine Einflussmöglichkeiten auf Anschutz. Das ganze Gelände zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße wurde für schmalen Taler gegen den Bau einer Multifunktionalen Arena verkauft, inklusive Mauerdurchbruch für einen fast ungenutzten Schiffsanleger.
Ich glaube nicht, dass die EL leichten Herzens auf Alba verzichten wird, auch wenn die Entscheidungsstrukturen der EL mehr als undurchsichtig sind. Dazu ist die Liga grundsätzlich zu wenig profitabel/ auf Kante genäht/ kurz vor der Insolvenz.
Der Jahn-Sportpark wird sicher kein neuer Hallenstandort werden, dazu haben sich schon viele zu weit aus dem Fenster gelehnt, was dort kommen soll…
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@schnorri sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Die 8500 Zuschauerschnitt hat Monaco in keinem einzigen Spiel erreicht. Hat die EL nicht wirklich zu einem Handeln veranlasst.
Monaco ist halt auch kein Anwärter für eine A-Lizenz, Alba schon.
Die Euroleague ist da relativ inkonsequent, ja. Bei den Bayern war die Halle jetzt ja auch kein Problem, solange sie eine zukünftige Alternative bieten konnten. Darum wird es auch bei Alba jetzt gehen müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen das man dort begeistert wäre, wenn Alba die MBA nicht mehr hat. Man will eben in die großen Städte, mit den großen Hallen. Vor allem wenn die Alternative eine kleinere, nicht so moderne Halle wäre. -
@Hybi92 sagte in ALBA zurück in die MSH?:
@schnorri sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Die 8500 Zuschauerschnitt hat Monaco in keinem einzigen Spiel erreicht. Hat die EL nicht wirklich zu einem Handeln veranlasst.
Monaco ist halt auch kein Anwärter für eine A-Lizenz, Alba schon.
Die Euroleague ist da relativ inkonsequent, ja. Bei den Bayern war die Halle jetzt ja auch kein Problem, solange sie eine zukünftige Alternative bieten konnten. Darum wird es auch bei Alba jetzt gehen müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen das man dort begeistert wäre, wenn Alba die MBA nicht mehr hat. Man will eben in die großen Städte, mit den großen Hallen. Vor allem wenn die Alternative eine kleinere, nicht so moderne Halle wäre.Das Thema A-Lizenz würde ich gerade nicht so hoch hängen. Moskau hat eine A-Lizenz, wird aber daraus bis auf weiteres keinen Nutzen ziehen können.
Mit dem Abgang von Bertomeu mit kleinstmöglicher Mehrheit sind ja ungeklärte strategische Fragen der EL verbunden:
- closed Shop-Liga?
- round robin oder Divisionsmodell
- Anzahl der Mannschaften, bleibt sie oder wird sie erhöht.
- Zukunft des EC.
- zukünftige Verfahrensweise gegenüber der FIBA und deren nationalen/ internationalen Wettbewerben.
- wie will man je flächendeckend wenigstens kostendeckend sein?
- Ausgabenkontrolle der Teilnehmer?
- welches EL Gremium trifft welche Entscheidungen?
Die 10.000er Hallen sind ja schön und gut, aber praktisch werden sie überall in der Euroleague gar nicht für alle 17+ Heimspiele benötigt, daher ja auch der Langmut der EL.
Niemand wird für Alba in Berlin eine neue passende Halle bauen, sie wird außerhalb der Basketballspiele schlicht nicht gebraucht. Alba selbst hat das Geld dafür nicht. Ich rechne auch nicht mit einer dauernden anlassbezogenen Subventionierung der Albatrosse durch das Land Berlin, wir haben nicht mehr 1998.
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Warum sollte niemand eine neue Halle bauen? Bedarf außerhalb vom Basketball für Konzerte würde bestehen.
Glaube das ist das geringste Problem. Ein passender Standort mit Anbindung sehe ich eher als schwer. -
Für große Konzerte haben wir die MBA, die MSH und das Velodrom, wozu eine vierte Halle? Soll sich das Land Berlin gegen die eigene MSH und Velodrom (das bei Konzerten nicht wirklich läuft) noch mehr Konkurrenz schaffen? Soll das Land Berlin gegen den weltweiten Anschutz-Konzern mit seiner Verzahnung aus Veranstalter und Hallenbesitzer eine ähnliche Halle errichten?
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Ja, Bedarf besteht und das wurde bereits untersucht.
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Kennst sich eventuell jemand mit dem Velodrom aus? Wäre eine „Bestuhlung“ der Radbahn möglich ? Wäre der innere Teil („UFO“) ggf. für die Volleyballer gross genug?
Edit: Ich finde das Velodrom aufgrund der Lage und der Retroarchitektur erst einmal spannend. Innen wäre man - im jetzigen Zustand - natürlich viel zu weit weg.
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@Exilfranke
In den Innenraum passen alle Ballsportarten, aber atmosphärisch ist das nichts. Schlimmer als Fussball im Leichtathletikstadion.
Man kann Zusatztribünen innen einbauen, aber es wird trotzdem keine gute Lösung. Die Überbauung oder der Ausbau der Radrennbahn wurde noch nicht untersucht, bzw. ist sportpolitisch schwierig. Man würde dem Radsport etwas wegnehmen, um anderen Sportarten etwas Gutes zu tun.
Aber es wäre sicher schneller und günstiger umsetzbar, als der Bau einer neuen Halle. -
Herzlichen Dank für die Antwort. Habe ich so befürchtet und auch vage so in Erinnerung.
Lese gerade, die Radbahn wurde auch erst 2017 aufwendig. renoviert. Und die Lobby der Deutschen Radfahrer ist natürlich groß - zu recht.
Ohne, dass man die Radbahn temporär mit mobilen Tribünen überbauen/überfahren kann, dürfte die Halle wohl einfach nicht passen. -
Ich meine gelesen zu haben, dass es sehr wohl noch die Nachfrage nach einer weiteren großen Halle in Berlin gibt. Klar gibt es die MBA, die MSH und noch viel mehr. Aber in Berlin und Umgebung wohnen auch knapp vier Millionen Menschen. Außerdem kommt es drauf an für was eine neue Halle alles genutzt werden kann. Meines Wissens waren (zumindest vor Corona) beispielsweise Kongresskapazitäten durchaus knapp. Außerdem wissen wir nicht wie viele Veranstaltungen nicht stattfinden, weil man keinen freien Termin findet. Ich sehe es wie @Flintstones, dass die Standortsuche das schwierige wird. Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der ganze Prozess in unter fünf Jahren abgeschlossen wäre. Man müsste wohl eher mit 2030 planen.
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Ich gehe auch davon aus, dass es mittelfristig auf eine neue Halle hinauslaufen wird. Mittelfristig. Kurzfristig, also ab der Saison 23/24 braucht ALBA eine andere Lösung. MSH wir mit Füchsen und Volleys schon sehr eng. Ich hoffe, dass wir die EL-Spiele weiter in der MBA austragen können und BBL dann in der MSH. Zu den Finals dann wieder in die MBA.
Was wäre eigentlich mit dem City-Cube, dem Nachfolgebau der D-Halle. Ist zwar als klassische Kongresshalle konzipiert, aber man kann da sicher Tribünen reinsetzen. Bisschen so wie in Leipziger Messehalle, wenn der MBC da spielt.
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@FelSte sagte in ALBA zurück in die MSH?:
Ich meine gelesen zu haben, dass es sehr wohl noch die Nachfrage nach einer weiteren großen Halle in Berlin gibt. …
Irgendwelche Politiker haben das in dem RBB-Artikel ins Spiel gebracht. Für meine Begriffe war das eher als Androhung an Anschutz zu verstehen, eine Konkurrenzhalle zu errichten. Das wird die aber nicht schocken, wohl aber eher die im Besitz öffentlicher Gesellschaften anderen, eher kleineren Hallen. Ich sehe das eher als eine leere Drohung, alleine schon vom Zeithorizont her.
… Meines Wissens waren (zumindest vor Corona) beispielsweise Kongresskapazitäten durchaus knapp. Außerdem wissen wir nicht wie viele Veranstaltungen nicht stattfinden, weil man keinen freien Termin findet. …
Was nach Corona wird, weiß so genau noch kein Mensch. Im übrigen gibt es da noch die Arche Noah, von manchen auch als ICC abgekürzt. Da man es leider nicht rechtzeitig gesprengt hat, steht es jetzt unter Denkmalschutz. Man kann das natürlich vor sich hin gammeln lassen als Mahnmal für eine (post)brutalistische Futurismus-Architektur. Wenn man aber meint Kongressflächen zu benötigen, würde es sich natürlich anbieten, das ganze irgendwie doch wieder funktionstüchtig zu machen, da man es jetzt nicht mehr abreißen kann.
Im übrigen eignet sich nicht jede Multifunktionsarena sonderlich gut als Kongresszentrum und umgekehrt. Für Berlin macht es im Zweifel also am meisten Sinn, eine von den größeren, sanierungsbedürftigen Hallen zu nehmen und ggf. mit einer Sanierung auch anderen Zwecken zuzuführen. Zeithorizont für so etwas dürfte etwa zehn Jahre oder mehr sein, also kann man sich jetzt Szenarien überlegen mit Zusatztribünen in der MSH, Zuschüssen für die MBA etc… Bei der Berliner Politik erwarte ich aber nur Palaver und keine echte Hilfen oder zeitnahe Entscheidungen.
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Vergesst mal die MSH, Füchse, Voleys und Alba kann doch nicht funktionieren.
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@Flintstones Warum nicht? Lange nicht soviel Umbauaufwand wie mit Eishockey, zudem sind dann eher die Volleys das 5. Rad am Wagen und müssten terminliche Kompromisse machen. Haben deutlich weniger Spieltermine und deutlich weniger Zuschauer (max 50%). Da könnte häufig die Sömmeringhalle reichen von der Kapazität.
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@alterschwede
ALBA wird aus der Halle geschmissen und du willst einen anderen Berliner Club völlig ohne Grund aus seiner Heimspielstätte werfen, beziehungsweise ihm die beschissenen Termine andrehen? Abgesehen davon werden die Volleys ja auch einen Vertrag mit der MSH haben, der sich nicht einseitig brechen lassen wird. -
Ich lese hier von Verständnis für AEG von vielen Seiten („kein Vorwurf“). Der Markt halt.
In der Konsequenz heißt das aber auch dass nicht Alba in Sömmeringhalle, MSH-C oder auf das Tempelhofer Feld (oder gar nach Leipzig / Braunschweig / Hamburg) ausweichen muss während die Volleys vor 3.000 Zuschauern in der MSH spielen. Die sind zwar Serienmeister aber stehen wirtschaftlich zwei Stufen unter Alba.
Wer da den ersten Zugriff und sei es bei Kompromissen hat, dürfte klar sein.
Von Vertragsbruch habe ich nicht gesprochen … -
Vielleicht haben die Volleys aber auch ein paar Sponsorenverpflichtungen und benötigen den VIP Bereich, der sicherlich in der Sömmeringhalle nicht so vorhanden ist.
Ich würde da eher auf das Velodrom gehen.
Für Alba. -
Wenn ich die ganze Diskussion hier lese, dann denke ich dass das große ALBA in den letzten Jahren einfach versäumt hat in der Hallenfrage etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Klar sie mussten es nicht. Berlin war froh, dass die MSH bespielt wurde, Anschutz war vor 14 Jahren froh, dass es die Eisbären und die Basketballer gab. Ich bin mir sicher, dass die jeweiligen Konditionen sehr gut für Alba war.
Jetzt wird man am Nasenring durch die Manege geführt, muss wahrscheinlich deutlich mehr zahlen und plötzlich wird hier von einigen wenigen verlangt, dass die Kommune Abhilfe schaffen muss?
Nein sie muss auch bei allen Verdiensten für das Gemeinwohl gar nichts.
Und dann lobe ich mir doch den Münchner(hier meine ich den Audidome) und Bonner Weg (auch wenn er in der Hallenfrage nicht ganz vergleichbar ist.) Die sind beide unabhängig von solchen Entwicklungen.
Diese Unabhängigkeit sollte auch ein Ziel von Alba und Baldi sein, auch wenn sie viel Geld kostet. Aber wahrscheinlich würde der gemeine Berliner keine sportliche Durststrecke vertragen, wie es zb. in Bonn war? -
Das ist doch komplett verrückt.
Warum soll Alba denn als Ankermieter der ersten Stunde so wahnsinnig sein eine eigene Halle zu bauen? Das Argument bzw. der Vergleich mit Bonn ist übrigens in meinen Augen peinlich. In Berlin würde man über den Bau einer 12.000er Euroleague Halle sprechen, und nicht über eine Halle im Wert von 16.8 Mio. € die in Bonn gebaut wurde (mit finanzieller Unterstützung der Stadt).Die viel spannendere Frage müsste doch sein, warum Baldi es mit all seinen Connections nicht geschafft hat die aktuelle Situation zu verhindern.
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Die viel spannendere Frage müsste doch sein, warum Baldi es mit all seinen Connections nicht geschafft hat die aktuelle Situation zu verhindern.
Hier stehen viele Antworten drin, aber leider auch nur Andeutungen. https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2022/06/basketball-bundesliga-euroleague-alba-berlin-mercedes-benz-arena-anschutz-verhandlungen-mietvertrag.html
Die Vertragsinhalte sind nicht öffentlich. Es gab unterschiedliche Auffassungen über den Inhalt des Vertrages. Das Schiedsgericht hat wohl eher der Auffassung von Anschutz zugestimmt. -
@Meljano Was hat denn der FC Bayern lobenswertes getan? Der Audidome ist die für Olympia 1972 errichtete Rudi-Sedlmayer-Halle. Mangels Alternativen hat der FC Bayern offenbar die Dachsanierung etc. getragen. Dementsprechend wird die Stadt ihm beim Mietvertrag und Vermarktungsrechten entgegengekommen sein. Die MSH wurde für die gescheiterte Olympiabewerbung 2000 errichtet. Beim SAP garden und in der MBA sind beide Klubs gleichermaßen nur Mieter. Solche Multifunktionsarenen kosten 150 Mio. € aufwärts, vgl. Eigenkapital der Basketball-Spielbetriebsgesellschaften beider Klubs. Falls sich die Alphatiere Hoeneß und Mateschitz verkrachen, ist der FC Bayern Basketball auch bereits wieder die längste Zeit Mieter des SAP garden gewesen.
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Das liegt vielleicht am guten Uli H. der in Interviews gerne davon spricht „wir bauen mit Red Bull ein neue Halle“, das glauben dann manche halt.
Ja so ist das.
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…und hat sich damit eine gewisse Unabhängigkeit erkauft. Hat Pesic nicht auch vor dem Coronafinals so etwas gesagt, dass ihnen quasi die Halle gehört?
Das war schon clever, aber wie schon erwähnt mit Berliner Verhältnissen nicht zu vergleichen, denn die Olympiahalle in München war keine Alternative.
Alba ist für mich am Scheideweg und komisch, warum fällt mir jetzt immer Rom ein? Auch die brauchten irgenwann den großen Palazzo nicht mehr. Auch dort war (noch in sportlich erfolgreichen Zeiten) das Zuschauerinteresse rapide herunter gegangen, so dass Datome und Co bei meinem letzten Besuch in einer viel kleineren Halle spielten. Kurz danach waren sie erst einmal pleite.
Soweit wird es bei Alba nicht kommen, da der Sponsor ja noch Lust hat.
Trotzdem braucht es perspektivisch keine 12000 Halle. Soviele Menschen kann Alba mit ganz wenigen Ausnahmen nicht mehr generieren.
Ich bin gespannt, wie diese Kuh vom Eis kommt. -
Für mich ist ziemlich klar, wie es weitergeht, zumindest mittelfristig. Kurzfristig ist (nur) die nächste Saison gesichert, danach wird Alba in den sauren Apfel beißen (müssen) und die höhere Miete an Anschütz zahlen. Solange, bis eine neue "Dauer-"lösung gefunden ist, wird das sehr teuer für Alba. Mischlösungen wahrscheinlich.
Alba ist in keiner guten Verhandlungsposition. Wo die A-Lizenz anscheinend ausgemacht Sache ist (falls sich bei der EL selbst nicht grundlengend allesändert), ausgerechnet zu Beginn der plötzlich unsicheren Zeit übernächste Saison, wird man keinen Rückschritt gehen können. Selbst wenn man es nicht als Rückschritt sieht und man wirklich ganz oder teilweise raus muss: MSH ist belegt, Velodrom ist doch gar keine wirkliche Option - und dann gibt es genau 0 Alternativen, die man mit ein paar temporären Tribünenen überhaupt bewirtschaften könnte. Was auch immer die A-Lizenz wirtschaftlich bringt (falls überhaupt), es wird für die Hallenmiete drauf gehen.
Da hilft eigentlich nur eines wirklich: Die Alba-Fans müssen in großer Zahl zurückkehren. Alba war da mal europäische Spitzenklasse. Warum sollte das nicht wieder möglich sein? Sportlicher Außenseite-Erfolge, das ist schon eine Story, die Begeisterung wecken kann! Höhere Mietausgaben sind da natürlich nicht hilfreich.
Bleibt für mich langfristig die Bestrebung, tatsächlich eine eigene Halle zu bauen. Das wird nicht ohne Hilfe gehen; auch ein guter Standort sollte es sein, mindestens gut angebunden. Aber es ist Berlin, es sind dicke Bretter zu bohren und wird dauern. Ich hoffe, Alba hat die Planungen schon begonnen!
Hätten die Berliner mal eine Begeisterung für eine Olympia-Bewerbung aufgebracht; aber nein, alles musste schon vor der nationalen Vorentscheidung zerredet werden. Und was aus Hamburg geworden ist, haben wir alle gesehen. Vorbeugend sei gesagt: ja, dafür muss sich auch das IOC grundlegend verändern. Aber die Zeit dafür ist auch bald gekommen, wenn wir die Spiele nicht nur noch nach Peking, Baku oder Moskau vergeben wollen.
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Eine neue Halle, (nur) für Alba? In Berlin? Werde ich nicht mehr erleben … ich sehe hier nur die „Mischlösung“, Alba geht für die meisten EL- und wenige BBL-Playoffspiele in die teure MBA und für den Rest (ca. 2/3 der Spiele) in die MSH. Die ist nicht dauerhaft „belegt“ und natürlich gibt es da eine Lösung mit den Füchsen und den Volleys. Das ist auch in München so, wo die Bayern nur ca. 25 Spiele im „Garden“ planen, davon 17+ in der EL.
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@Meljano sagte in ALBA zurück in die MSH?:
…und hat sich damit eine gewisse Unabhängigkeit erkauft. Hat Pesic nicht auch vor dem Coronafinals so etwas gesagt, dass ihnen quasi die Halle gehört?
Lass MP reden. Im Grunde können die Bayern-Basketballer froh sein, dass ihnen die Halle nur quasi gehört. Das Ding ist jetzt mehr als 50 Jahre alt und da wird noch viel mehr kaputtgehen, so dass sich der Sanierungsbedarf erhöht.
Das war schon clever, aber wie schon erwähnt mit Berliner Verhältnissen nicht zu vergleichen, denn die Olympiahalle in München war keine Alternative.
Die Sedlmayer-Halle ist die olympische Basketballhalle von 1972. Sie ist aber kleiner als Barcas altes Palau Blaugrana und von daher für die EL an sich nicht geeignet. In Berlin hat man übrigens vor Corona die Erfahrung gemacht, dass sich die MBA am Wochenende leichter füllen lässt. Und deutsche Gästefans kommen dann auch eher als ausländische, insbesondere wenn letztere unter der Woche anreisen sollen. Von daher können wir gerne weiterreden, wenn die Bayern den SAP garden unter der Woche füllen dürfen. Wenn der Garden dann irgendwann nicht mehr so neu ist und sich Routine einstellt, können wir in zwei Jahren darüber reden, wie gut das den Bayern gelingt.
Die Olympiahalle, wo bspw. das EM-Finale 1993 stattgefunden hat, hätte von der Kapazität die Anfoderungen der EL erfüllt. Bayern Basketball hätte aber sicherlich die 50 Mio € Sanierungs- und Renovierungskosten, die bereits in den letzten 15 Jahren angefallen sind, wohl kaum stemmen können. Aber wie geschrieben, wird es auch in der Sedlmayer-Halle nicht bei den bisher investierten Millionen bleiben.
Alba ist für mich am Scheideweg …
ALBA Berlin wäre am Scheideweg, wenn es sich einen neuen Namenssponsor auch noch suchen müsste. Solange dies aber noch nicht der Fall ist, gibt es in Berlin mit der MSH und anderen Hallen noch ausreichend große Hallen und insbesondere größere als der Audi Dome, auf den Du so stolz bist.
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Eigentlich ist das Gelände an der Max Schmeling Halle mit den Nebenhallen, dem Jahnsportpark usw. wie gemacht für einen ALBA-Campus und es wäre aus ALBA-Sicht nur logisch, wenn man da ansetzen und auf dem bestehenden aufbauen würde.
Wenn da nur nicht die zahlreichen anderen (berechtigten) gesellschaftlichen Interessen wären…