Euroleague Saison 2022/23
-
Für mich hatte das alles Hand und Fuß, was Glickman bei Arlauckas im Podcast erzählt hat. Er hat verstanden auf was es im Sport Business in den kommenden Jahren ankommen wird und worauf man setzen muss, um als Liga wachsen zu können. Dies ist aktuell nicht bei allen Verantwortlichen von professionellen Sportligen der Fall.
Einzig, dass er Dane Arlauckas und Sofia del Prado nicht kannte, hat mich überrascht. Als CEO der EL hätte ich erwartet, dass er das weiß.
-
@FitzRoyal Ich bezweifle sehr stark dass Basketball in Europa ein Wachstumsgeschäft ist, wie man es hier oft vermuten könnte.
Man kann es nur über die Amerikanisierung machen. Das ist mit dem Europäischen Recht kaum Umsetzbar.
Man sieht ja dass kaum ein Verein, der nicht Basketball DNA hat ala Zalgiris oder Maccabi, es nicht mal schafft in einer Saison über 60% Auslastung hinzukriegen.
Wenn du dann noch mehr Vereine, vor allem mit noch weniger “Brand” in die Liga nimmst, dann frag ich mich wie Menschen die nicht gegen Real oder Barca kommen, dann gegen Darusafaka und Co kommen sollen?
-
@PaniHookshot Die Euroleague hat noch enormes Wachstumspotenzial, das es in den kommenden Jahren auszuschöpfen gilt. Das Produkt ist einfach gut und der Slogan “Every game matters” passt wie die Faust aufs Auge. Das erzeugt sowohl auf Fan- als auch auf Wirtschaftsseite immer mehr Interesse und ermöglicht die Aussicht in mittelfristiger Zukunft erstmalig im europäischen Vereinsbasketball nicht mehr defizitär zu wirtschaften.
Das Joint Venture zwischen der EL und IMG läuft 2026 aus, bisher verdient IMG sehr gutes Geld mit dem Wettbewerb. Für die Zeit danach ist es eine denkbare Option Anteile an den Medienrechten der Liga an einen Private Equity Investor zu verkaufen wie es beispielsweise die spanische LaLiga und die französische Ligue 1 im Fußball im vergangenen Jahr getan haben. Das initiale Interesse für so einen möglichen Verkauf war sehr hoch (darüber war man selbst auf EL-Seite überrascht) und deutlich mehr Kapitalgeber wollen, falls es dazu kommt, ihren Hut in den Ring werfen als das bei der Fußball-Bundesliga diesen Sommer der Fall war (gut, wir reden auch über niedrigere Summen).
Auf Fan-Seite ist es so, dass die EL die große Chance hat durch die sehr basketball-affinen Gen Z & Gen Alpha signifikant zu wachsen und neue Reichweiten aufzubauen. Insbesondere neue Märkte lassen sich so erschließen (heute Abend spielt London gegen Paris im Eurocup by the way).
Gleichzeitig geht es darum die bisherigen Fans bei der Stange zu halten. In vielen Basketball-Hochburgen sieht man aktuell gut wie viel Lust die Fans haben in die Halle zu gehen. Zalgiris wird am Freitag gegen Bayern das achte EL-Heimspiel in Folge vor ausverkauftem Haus bestreiten. Baskonia hat für das anstehende Heimspiel gegen Real zwischen den Jahren bereits über 15k Tickets abgesetzt und wird damit zum ersten Mal überhaupt zwei Heimspiele mit >15k Zuschauern in einer Saison erreichen. Und Baskonia ist seit Anfang an Dauergast in der EL, daher will dieses achievement schon was heißen.
-
@PaniHookshot Litauen und Israel sind aber wohl nicht die „Märkte“, von denen die EL träumt. Da guckt man eher zum EC, wo heute London vs Paris ansteht. Die Paarung kann man sich bestimmt gut für das Finale vorstellen …
-
Da muss man aber mal genau hinsehen. Die Generationen die du beschreibst kennen im Zweifel nicht Mike James, Vasilje Micic & Co. Sondern sind NBA-getriebene.
London macht nicht mal 2.000 Zuschauer pro Spiel. Paris nicht mal 1.000. Potential einfach nur aus “Einwohnern” zu schließen ist viel zu kurz gedacht. Musst du dir mal geben. Die Hamburg Towers haben DOPPELT soviel Zuspruch als Paris und London zusammen. Und das obwohl selbst in DE die Teams kämpfen.
Ich lass mich total gerne positiv überraschen.
Die U13 die ich in München trainiere geht 1x im Jahr in den Audi Dome und spricht im Training (Videos, Games, Sammelkarten, Jerseys, Moves…) nur über die NBA. Ist jetzt vielleicht ein sehr kleiner Datenpool. Aber ich bezweifle dass es andere Dynamiken in anderen regionen gibt sehr.
-
@PaniHookshot sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Die Hamburg Towers haben DOPPELT soviel Zuspruch als Paris und London zusammen. Und das obwohl selbst in DE die Teams kämpfen.
In der BBL. Im Eurocup liegt der Schnitt bei rund 1500, weil das Tel-Aviv-Spiel mit den Israelis und den Fußball ordentlich gepusht wurde auf 2700, aber nichtmal da war die Hütte voll. Gegen Wroclaw waren es nicht mal 700, rechnet man das Tel-Aviv Spiel raus kommen auch die Towers auf rund 1200 Zuschauer im Schnitt. Nur mal zum Vergleich, das ist fast 1/3 vom BBL-Schnitt.
Deswegen muss es das Ziel der Euroleague, wie auch der anderen nationalen Ligen, in den sozialen Medien nicht nur NBA-Clips beim Thema Basketball zu finden, sondern auch die europäischen Ligen. Da ist die Präsenz quasi nicht existent. Genauso wie die Präsenz der Towers außerhalb von Hamburg-Mitte und Wilhelmsburg.
-
Wo liegt eigentlich der Negativrekord in Sachen meiste Niederlagen am Stück in der EL?
-
17 von Khimki in der Saison 20/21.
-
Seit der Einführung des Round-Robin-Systems 2016 liegt der Rekord in der Tat bei 17 Niederlagen am Stück. Berücksichtigt man allerdings die gesamte EL-Historie seit 2000 liegt der Rekord bei den London Towers, die ganze 23 Spiele hintereinander verloren haben (der einzige Sieg der Londoner EL-Geschichte gelang übrigens gegen die Skyliners).
-
@FitzRoyal sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Seit der Einführung des Round-Robin-Systems 2016 liegt der Rekord in der Tat bei 17 Niederlagen am Stück. Berücksichtigt man allerdings die gesamte EL-Historie seit 2000 liegt der Rekord bei den London Towers, die ganze 23 Spiele hintereinander verloren haben (der einzige Sieg der Londoner EL-Geschichte gelang übrigens gegen die Skyliners).
Dann aber über mehrere Saisons oder ?
-
@Junes sagte in Euroleague Saison 2022/23:
@FitzRoyal sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Seit der Einführung des Round-Robin-Systems 2016 liegt der Rekord in der Tat bei 17 Niederlagen am Stück. Berücksichtigt man allerdings die gesamte EL-Historie seit 2000 liegt der Rekord bei den London Towers, die ganze 23 Spiele hintereinander verloren haben (der einzige Sieg der Londoner EL-Geschichte gelang übrigens gegen die Skyliners).
Dann aber über mehrere Saisons oder ?
Ne, die sind ins Halbfinale mit 8 Niederlagen am Stück gekommen.
-
@Junes sagte in Euroleague Saison 2022/23:
@FitzRoyal sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Seit der Einführung des Round-Robin-Systems 2016 liegt der Rekord in der Tat bei 17 Niederlagen am Stück. Berücksichtigt man allerdings die gesamte EL-Historie seit 2000 liegt der Rekord bei den London Towers, die ganze 23 Spiele hintereinander verloren haben (der einzige Sieg der Londoner EL-Geschichte gelang übrigens gegen die Skyliners).
Dann aber über mehrere Saisons oder ?
Klar. Die Towers gewannen ihr erstes EL-Spiel überhaupt gegen Frankfurt mit +25, verloren dann alle 9 weiteren Partien in der Saison 2000/01 sowie alle 14 Begegnungen in der Saison 2001/02.
Um zurück zu Alba zu kommen: Im aktuellen EL-Modus ist es mittlerweile die zweitlängste Niederlagenserie (zusammen mit Unics und Darussafaka), in der ganzen EL-Historie steht man auf Platz 7. Für die längste deutsche Niederlagenserie fehlen noch zwei Pleiten, diesen “Rekord” hält aktuell Bamberg mit 14 Niederlagen am Stück in der Saison 2012/13.
-
https://sportando.basketball/en/euroleague-expansion-dubai/
Dubai in die Euroleague? Das wäre der absolute Witz
-
Um zwei Divisionen a 12 Teams zu bekommen, wäre das Thema Dubai nicht fernliegend. Der Sport geht immer dorthin, woher das Geld kommt.
Wenn manche Traditionsvereine 80% des Etats mit neuen Schulden decken können, dann ist eine Teilnahme einer Mannschaft aus Dubai sicher nicht fragwürdiger.
-
-
Haben die alle Ölquellen gefunden? Was hat Monaco für ein Zuschauerschnitt? Beim Fussball war das früher ja immer total lächerlich ^^
-
@albakiller sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Haben die alle Ölquellen gefunden? Was hat Monaco für ein Zuschauerschnitt? Beim Fussball war das früher ja immer total lächerlich ^^
Monaco hat einen Russisch/Ungarisch/Monegassischen Oligarchen im Hintergrund. Geld spielt da gar keine Rolex.
-
@Peacebrother37 sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Die scheinen alle so dermaßen viel Kohle zu haben.
irrtum! soviel kohle haben die auch nicht. sie können sie nur ausgeben.
-
-
Interessant finde ich vor allem, dass es ja angeblich immer nur um “Papiere” ging, die fehlen sollten. Geld ist ja angesichts der Verpflichtungen/Gerüchte ausreichend da.
Wenn die über Monate hinweg die Unterlagen nicht beibringen können, dann ist da etwas sehr shady in meinen Augen.
PS: Hier der Link zur Meldung: https://www.euroleaguebasketball.net/euroleague/news/crvena-zvezda-sanctioned-by-finance-panel-over-financial-stability-fair-play-regulations-infringement/?pageTitle=Homepage&historyUrl=/euroleague/
“The imposed sanctions consider the severity of the infractions, which included having overdue payables with players from current and previous seasons, as well as providing untrue or inaccurate information, allowing the club to take undue competitive advantage and to continue with its normal operations despite an irregular financial situation under the FSFPR.”
Also ist wohl die Kohle doch nicht wirklich da.
-
Also Campazzo nicht vor März in der EL … aber er darf ABA spielen, vor allem wenn man im Juni den Titel gegen Partizan verteidigen muss + will.
-
@Peacebrother37 sagte in Euroleague Saison 2022/23:
Die scheinen alle so dermaßen viel Kohle zu haben.
Da ist brutto = netto, das macht das Leben leichter. …
-
@FitzRoyal
Ich würde sagen, wie fast die gesamte el. Der “freie Markt generierte Einnahmen”, hieße Ticketing, Medienrechte, Sponsoring im Sinne von Marketing. Welche Teams können damit ihre Budgets refinanzieren. Sicher Alba und Bayern, Maccabi fast, bei Villeurbanne, Valencia und Vitoria geht es auch nur mit den Regionalverwaltungen. Die el kann keine Millionengehälter refinanzieren, weder in Dollar oder Euro, weder brutto oder netto. Und im Widerspruch zu manch Aussagen hier in den letzten Tagen, wird es keine fulminanten Steigerungen der Erlöse geben. -
@andrejjan sagte in Euroleague Saison 2022/23:
@FitzRoyal
Ich würde sagen, wie fast die gesamte el. Der “freie Markt generierte Einnahmen”, hieße Ticketing, Medienrechte, Sponsoring im Sinne von Marketing. Welche Teams können damit ihre Budgets refinanzieren. Sicher Alba und Bayern, Maccabi fast, bei Villeurbanne, Valencia und Vitoria geht es auch nur mit den Regionalverwaltungen. Die el kann keine Millionengehälter refinanzieren, weder in Dollar oder Euro, weder brutto oder netto. Und im Widerspruch zu manch Aussagen hier in den letzten Tagen, wird es keine fulminanten Steigerungen der Erlöse geben.Wir reden hier aber nicht über 0,5-2 Mio Euro oder Dollar, die vom Staat oder der Regionalverwaltung kommen, sondern eher 6-7 Mio und damit über 50% des Etats eines Vereins. Letztlich auch egal ob da ein Mäzen oder eine andere Sportabteilung Geld nach schießt, aber es ist schon bemerkenswert wie der serbische Staat da diese Saison Geld nachschießt. Vor allem in Hinblick auf Partizan, die sich über die Jahre immer wieder beschwert haben, dass Crvena höhere finanzielle Mittel bereit gestellt bekommen hat.
-
@andrejjan Du predigst seit Jahren, dass im europäischen Basketball keine Budgetsteigerungen möglich wären. Dennoch sind seit der EL-Formatänderung und dem Joint Venture mit IMG sowohl die meisten Teametats als auch die von der Liga ausgeschütteten Summen signifikant gestiegen. Hier ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und weiteres Wachstum in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich.
Zum Thema Einnahmenseite: Ich verstehe deinen Punkt, aber es ist in meinen Augen schon nochmal ein Unterschied, ob das Geld von einem Mäzen kommt (wie bspw. bei den italienischen Clubs) oder direkt vom Staatspräsidenten. Und nichts anderes passiert in Serbien. Ohne die Zustimmung von Vucic wäre keiner dieser Startransfers möglich gewesen.
Baskonia und Valencia bekommen übrigens kaum relevante Zuwendungen der Regionalregierungen. Erstere profitieren von den lokalen Steuerregelungen im Baskenland (die sind aber nicht basketball-spezifisch, sondern gelten für jedes Unternehmen), zweitere sind ein Paradebeispiel für einen Mäzenclub. Letzte Saison hatte Valencia ein Budget von knapp 22 Mio, davon kamen über 15 Mio von Juan Roig.
Zalgiris sollte man auch erwähnen bei den finanziell solide aufgestellten Clubs.
-
@FitzRoyal sagte in Euroleague Saison 2022/23:
[…] bei den finanziell solide aufgestellten Clubs.
was genau ist mit „finanziell solide aufgestellt“ gemeint? geld von einem mäzen, einem fürsten oder der fußballabteilung ist doch nicht weniger solide, als sponsorengelder und zuschauereinnahmen. nicht solide wäre es aus meiner sicht, geld auszugeben, auf das man gar keinen zugriff hat, und dann etwaige zahlungen nicht leisten zu können. die herkunft des geldes mag man als zweifelhaft und vielleicht auch wettbewerbsverzerrend empfinden. doch dabei geht es vielmehr um moral, als um solidität. mit den geschäftsmodellen und steuervorteilen anderer teams können der FCBB und ALBA zwar nicht mithalten. aber was bringt es, sich darüber zu beklagen? solange aufgelaufene defizite immer wieder ausgeglichen werden, können wir als zuschauende uns doch nur glücklich schätzen, dass die derzeitigen schlusslichter der tabelle sich mit den großen stars messen dürfen.
-
Ich glaube, das gibt heute eine heftige Klatsche in der MBA. Mit Baskonia kommt ein Team, das eh schon sehr gut von draußen funktioniert. Und gegen Alba werfen gefühlt alle Mannschaften über ihrem Schnitt.
Ich kann mir nicht vorstellen, das Alba da ne Chance hat. Da müsste schon alles absolut perfekt laufen, so ungefähr wie Tim Schneiders 3er-Quote am Dienstag. -
Jap… Da wurde mal ganz stark nachgedacht und den Menschen in der Ukraine, im Iran, usw. in den Hintern getreten
-
Mit Campazzo braucht man auch kein Mitleid haben. Als er bei Zvezda unterschrieben hat, war der temporäre Transfer-Bann gegen den Verein schon ausgesprochen. Das heißt, er wusste, auf was er sich einlässt. Wenn er dann trotzdem nach Belgrad geht, ist er gewissermaßen selbst schuld jetzt in dieser blöden Lage zu stecken. Dass die Aussagen und Versprechungen der Zvezda-Verantwortlichen stets mit großer Vorsicht zu genießen sind, ist nichts Neues. Was Präsident Covic heute morgen im serbischen Fernsehen schon wieder für Aussagen in Richtung Verschwörungstheorien rausgehauen hat, passt auf keine Kuhhaut.