Kader EWE Baskets Oldenburg 2021/2022
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Oldenburg wird hinter Bamberg zusammen mit Ulm auf dem 4. Platz der Etat-Tabelle liegen…
Du pickst dir mit Jallow und Meisner einfach die besten deutschen Spieler raus und sagst, dass die Verjüngung nicht auf Kosten der Qualität stattfinden darf. Nenn doch mal weitere Alternativen zu diesen Spielern (die besser wären als Pjanic/Wimberg), da sie wie gesagt a) unter Vertrag stehen und b) extrem teuer sein werden. Ich kann dir die Liste der Alternativen ohne großen Aufwand aufzeigen, denn sie ist kurz:
Osetkowski (wir haben Breunig, dazu unbezahlbar)
Obst (wir haben Herrera, dazu unbezahlbar)
Sengfelder (Vertrag in Bamberg verlängert)
Herkenhoff (würde passen, wenn er in der Region bleiben will. Für mich aber nicht so viel stärker als Wimberg)
Ogbe (Vertrag in Bamberg) -
Oldenburg hat nicht den dritthöchsten Etat, den sollte Bamberg haben, dann folgt Ulm knapp über Oldenburg. Andere Teams wie Ludwigsburg sind vom reinen Team-Etat auch nicht ganz weit weg, Hamburg rückt auf.
Der nächste Schritt von Jallow liegt schon über Oldenburg, den muss er in München, Berlin oder Ulm (EuroCup) gehen. Meisner ist da schon realistischer, sehe da aber nicht den qualitativ großen Unterschied zu Herkenhoff und Wimberg. Seine Rolle bzw. offensive Verantwortung war in Braunschweig größer, deshalb auch die Zahlen. Ob Herkenhoff, Wimberg oder Meisner, jeder der Spieler wäre eine starke Verpflichtung. Welcher Spieler passt, hängt auch von den anderen Verpflichtungen ab. Es werden aber auch Teams wie Ulm, Hamburg, Bonn um die Spieler kämpfen, Braunschweig mit Sicherheit auch, vielleicht schaut München sogar auch hin.
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Was haltet ihr von Nelson Weidemann? Spielt in Göttingen eigentlich eine gute Rolle, die Quoten sehen auch nicht verkehrt aus, zudem ist er erst 22 und hat einen spannenden Werdegang hinter sich. Als Backup Point Guard sicherlich interessant und vor allem mit viel Potential nach oben.
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Noch etwas, was ich kurz an Schwethelm los werden würde, wenn er denn hier zufällig liest: Schreib doch nochmal ein nettes Buch über kuriose Basketballer, über komische Rituale, über Trashtalk, über interessante Angewohnheiten, über Vorstellungen an Deutschland von ausländischen Spielern, über Leadership, über komische Trainer, über witzige Trainingssituationen etc.
Ich würd’s kaufen!
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Beim Etat sind wir nicht einer Meinung, was dann auch zu unterschiedlichen Spielervorstellungen führt. Ich bin mir sicher das Oldenburg vielleicht mit Ulm den dritthöchsten Etat, da auch viele Experten, Vereine sagten das der Kader der drittbeste ist hinter Bayern und Berlin. Bamberg musste massiv den Etat senken und die Zeiten mit Bamberg als Basketballhochburg sind vorbei. Mir ist bewusst das jallow und Meisner diesen Sommer, nicht nur aufgrund ihrer Klauseln extrem teuer sind, aber trotzdem bezahlbar für Oldenburg. Letztes Jahr waren herrara und breunig auch einer besten deutschen auf dem Markt und Oldenburg konnte sie holen. Bei einer Sache bin ich deiner Meinung, dass nach den beiden genannten die Spieleranzahl und Qualität überschaubar ist, weshalb nur pjanic, Krämer, herkenhoff und wimberg in Frage kommen. Deshalb sollte man unbedingt einer der beiden holen. Für mich erscheint realistischer jallow, da Meisner nicht nach einem Jahr wieder wechselt und das gerade nach der Verletzung. Die Zugänge auf den deutschen Positionen werden daher der Schlüssel zur einer erfolgreichen Saison sein.
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Apropro Etat: weiß eigentlich jemand, wie lange die Verträge unseren vielen Hauptsponsoren noch laufen? Können wir überhaupt davon ausgehen, dass der Etat stabil bliebt? Bleibt uns die EWE treu mit dem Namenssponsoring?
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Einem Jallow würde ich höhere Ziele unterstellen, als Rollenspieler bei einem Team mit bestenfalls unklaren (internationalen) Ambitionen oder gar Backup des dortigen 38jährigen Platzhirsches werden zu wollen. Gerade wenn man sieht, wie klein diese Rollen unter einem Coach wie Drijencic ausfallen.
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@alterschwede Natürlich setzt sich so ein Spieler höhere Ziele, wenn man als Schlüsselspieler wechselt. Trotzdem muss man realistisch sein, da die Konkurrenz und Qualität in einem Playoff Team deutlich größer ist als in einem gefühlten „Universitätsteam“. Ich glaube schon das seine Rolle in Oldenburg groß sein kann als nur ein Rollenspieler hinter Paulding, vorausgesetzt er bringt die Leistung.
Zu drinjecic, in dieser Saison hatte Oldenburg wieder mal keinen richtigen Ersatz für paulding. Deshalb kann ich mir vorstellen das drjiencic jallow mehr Spielzeit beziehungsweise eine größere Rolle geben würde, was auch in gegen Ulm in spiel 1 passiert ist, wo Paulding in crunchtime auf der Bank saß -
Ein Jallow hat höhere Ziele? Und deshalb ist er nach Braunschweig gewechselt? Hat er sich von Schröders Visionen einfangen lassen? Wieso nicht auch mit Jallow starten und Paulding als 6ten Mann etablieren? Theoretisch wäre das nicht das Problem…
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Jallow ist vor zwei Jahren nach Braunschweig gegangen, hat dann 13 bzw. 15 Punkte im Schnitt aufgelegt. Das ist schon eine andere Ausgangssituation als damals. Das Ziel von Jallow ist sicher die Euroleague oder NBA. Ist da der Zwischenschritt BCL verlockend? Außerdem muss Bayern ein Interesse haben, ihn wieder nach München zu holen. Er kommt aus dem eigenen Nachwuchsprogramm oder?
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Die EWE Baskets Oldenburg wollen (wenn möglich) IMMER international spielen. Es sei denn es kommt eine Pandemie und niemand weiß, wie es auf der Welt weiter geht…
Das deutsche Rotationsspieler in Oldenburg keine Einsatzzeit bekommen würden, ist mittlerweile auch eine ziemliche Mär. Alle vier (Herrera, Tadda, Schwethelm, Breunig) haben zwischen 15-20min pro Spiel bekommen. Als Spieler muss ich mich dann irgendwann entscheiden, was ich möchte. 30min + tragende Rolle bei einem Mittelfeldteam oder (erst mal) 20 Minuten bei einem Playoffteam mit internationaler Teilnahme. Außerdem hat jeder Spieler immer die Chance den Trainer durch gute Leistungen für mehr Spielzeit zu überzeugen. -
@listen-0 nur hat München eigentlich keinen Platz für jallow. Vor ihm stehen Zipser und Lucic. Es sei denn Zipser, dessen Vertrag endet, geht zu einem TopEL oder NBA Team. Sollte Zipser bleiben hat Jallow sicher keine Lust SF Nummer 3 zu sein.
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In der EL sehe ich Jallow auf der 2 also SG. SF sind da deutlich über 2,00 m groß. Er könnte da eine Rolle spielen wie Howard Saint-Roos bei Pana.
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Da wir hier im Oldenburg-Kaderthread sind: egal, wo Jallows Karriereziel liegt - Oldenburg befindet sich nicht auf dem Weg dorthin. Da bin ich mir sicher.
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@alterschwede Langfristig bin ich deiner Meinung, aber für jallow wäre der Schritt jetzt zu einem Euroleague Team zu groß. Mittelfristig muss jallow bei einem Playoff Team mit internationalen Wettbewerb seine Leistungen bestätigen und Erfahrung dazu gewinnen. Diese Entwicklung kann er in Braunschweig meiner Meinung nach nicht machen. In Oldenburg zum Beispiel schon…
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Hach, in Ludwigsburg sieht man gerade gut, was ein athletischer PF ausmachen kann. Apropro, so klein dürfte der Etat von Ludwigsburg auch nicht sein…
McLean verändert das Spiel mit seiner Präsenz und macht in der Defense vertikal auch eine gute Figur.
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Fabian Bleck hat in Crailsheim 3 Jahre verlängert. Schade, den hatte ich auch noch auf dem Radar… Boggy und Bleck so frühzeitig weiterverpflichtet. In Crailsheim wurde wohl ein kleiner Goldbarren gefunden…
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Nein, dort wird einfach nur tiefgestapelt
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By the way, liebe Oldenburger: habt ihr eigentlich den Artikel zur Kooperation mit Sportfive auf der Website gelesen? Dort steht insbesondere, dass Sportfive helfen soll, neue Hauptsponsoren zu akquirieren. Das wundert mich doch ein wenig. Dabei hat man schon 6 Hauptsponsoren. Ist das vielleicht ein Zeichen, dass sich ein Hauptsponsor zurückzieht? Wobei ich auch sagen muss, dass ich noch nie etwas über Sportfive gelesen oder gehört habe. Jemand von euch vielleicht? Die PM klingt sehr undurchsichtig für mich mit Vermarktungsrechten etc. Darunter kann ich mir aktuell gar nichts vorstellen…
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@bratvogel sagte in Kader EWE Baskets Oldenburg 2021/2022:
By the way, liebe Oldenburger: habt ihr eigentlich den Artikel zur Kooperation mit Sportfive auf der Website gelesen? Dort steht insbesondere, dass Sportfive helfen soll, neue Hauptsponsoren zu akquirieren. Das wundert mich doch ein wenig. Dabei hat man schon 6 Hauptsponsoren. Ist das vielleicht ein Zeichen, dass sich ein Hauptsponsor zurückzieht? Wobei ich auch sagen muss, dass ich noch nie etwas über Sportfive gelesen oder gehört habe. Jemand von euch vielleicht? Die PM klingt sehr undurchsichtig für mich mit Vermarktungsrechten etc. Darunter kann ich mir aktuell gar nichts vorstellen…
Selbst paar starke Clubs in der Fußball Bundesliga haben die als Vermarkter an Bord. Denke die werden schon was taugen.
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@Sakuragi
Interessant. Allgemein finde ich es aber spannend, das man irgendwie mehr/andere Hauptsponsoren sucht. SPORTFIVE ist ja anscheinend international tätig. Mich würde mal brennend interessieren, was sich die Baskets davon versprechen oder wie die Idee für die nächsten Jahre ist, wenn man schon international schaut … -
@bratvogel Es kann natürlich immer sein, dass ein Hauptsponsor sein Engagement nicht verlängert oder zumindest nicht mehr in der Höhe wie zuvor. Dennoch glaube ich, dass die Kooperation aus einem anderen Grund mit Sportfive eingegangen wurde.
Schüller hat vor einiger Zeit (vor Corona) mal verlauten lassen, dass der Gesamtetat in den nächsten Jahren auf ca. 11 Millionen wachsen solle, um mit der Spitze der Liga mithalten zu können.
Hier wurde jetzt ja schon viel über die Höhe des Etats und die Stellung der Baskets in der BBL gesprochen. Ich meine mich zu erinnern, dass der Gesamtetat der Baskets vor Corona bei ca. 8,7 Mio lag. Damit dürfte man sich auf Platz 3 zusammen mit Ulm und Bamberg befinden. Ob und in welchem Umfang die Pandemie die Summe, insbesondere bei den Baskets, beeinflusst hat, vermag ich natürlich nicht zu sagen.
Zurück zu den 11 Millionen und Sportfive. Ich denke, dass man erkannt hat, dass der “Teich” aus dem man in der Region nach möglichen Sponsoren gefischt hat, mittlwerweile sehr lerrgefischt ist und man sich um überregionale Unternehmen bemühen muss. Mit Falken Reifen hat dies in der Vergangenheit schon einmal gut geklappt. Sportfive soll bei diesem Vorhaben eine zentralle Rolle einnehmen. Ich halte diesen Schritt für sehr sinnvoll. -
Dann hoffen wir mal, dass die Kooperation schnelle und sinnvolle Früchte tragen wird!
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Eine Verpflichtung von Jallow wäre, und das ist wohl unumstritten, eine Bereicherung für das Team. In unserer Preisrange dürfte er auch liegen. Fraglich ist nur, ob Oldenburg der nächste Schritt für ihn ist. Ich würde sagen: Ja, das ist er. Warum? Bei den Baskets kann er sich auf Playoff-Niveau beweisen und auch (voraussichtlich) auf europäischer Ebene eine Rolle spielen. Um Spielzeit muss er sich keine Gedanken machen, jedenfalls nicht in einem bedenklichen Ausmaße. Klar wird seine Stellung im Team nicht die sein, die er in Braunschweig innehatt(e) (Vergleich Herrera), aber dass ist nunmal der Preis, den man bezahlt, um sich auf höherem Niveau beweisen zu können. Das Einzige, was stark gegen einen Wechsel nach OL sprechen würde, wäre dass Jallow unbedingt jetzt schon EuroLeague spielen möchte und dementsprechend auch eine einschlägiges Angebot erhält.
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Jallow wird sich nicht in Oldenburger Preisregionen bewegen, zumindest nicht, wenn weiterhin das Dogma gilt, dass die sechs Ausländer die Leistungsträger sind. Dann reserviert man für diesen deutschen Spot eben entsprechend weniger Budget. Bei Ulm sieht man schon länger ein anderes Vorgehen. Da werden für Spieler wie Obst oder Heckmann Summen bezahlt, die man in Oldenburg nicht für deutsche Spieler zahlen will. Dafür kommen dann die ausländischen Spieler von kleineren Clubs, aus Verletzungen oder schwächeren Jahren. Bei Bamberg konnte man dieses Vorgehen in der noch laufenden Saison auch beobachten.
Auch Teams wie Braunschweig oder Crailsheim können ihren deutschen Spielern durchaus gute Gehälter zahlen, wenn diese als Leistungsträger eingeplant sind.
Kurz gesagt: Es gab in den letzten Jahren kaum Teams, die ihren ausländischen Spielern die Gehälter zahlen konnten oder wollten, die Oldenburg zahlt. Auf dem deutschen Spielermarkt bewegen sich die Baskets anders, sie suchen Rollenspieler und bezahlen die Spieler auch dementsprechend.
Muss man sich halt fragen, ob man bereit ist, einen oder zwei Ausländer zu akzeptieren, die keine Profi-Erfahrung, keine Erfahrung in Europa oder einer größeren europäischen Liga haben, damit man Spieler vom Kaliber Obst, Jallow, Sengfelder bekommt.
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Jallow und Meisner sind ja noch bei uns in Braunschweig. Wie ihr schon gesagt habt, kosten deutsche Qualitätsspieler mehr als die Ausländischen. Und ich bin mir sicher, dass diese beiden bei uns zu den Topp Verdienern gehören und evtl. noch mehr bekommen als unsere Spots. Ein Schwethelm hat denke ich bei euch auch topp verdient.
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Rasid gefällt der neue Trainer in Bonn. Ich denke, er wird zu Isalo nach Bonn gehen. Respekt.
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Wenn wie die Isalo Brüder und Rasid kommen, dann haben die Bonner Ölfelder unter der Halle gefunden. Mein Tipp: entweder Leadershiprolle in Ulm, oder Backuprolle mit persönlichem Fitnesscoach in München.
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Auch Hornsby scheint zu gehen, er hat gerade etwas auf Instagram gepostet.
Fand ihn super symphatisch, zudem einer der wohl besten Shooter die ich je in der BBL gesehen habe. Alles gute für ihn.
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Ja, das klingt schon sehr nach Abschied. Sieht so aus, als würden wir wohl nur den Ewigen, den Herrera und den bärtigen Breunig wiedersehen.
Der Umbruch scheint gekommen… -
Menschlich ist es schade um jeden Abgang, weil alle super Typen sind. Am Ende ist es aber richtig den Umbruch auch konsequent umzusetzen. Ich bin sehr gespannt was die Offseason noch für uns bereit hält und, ob wir vielleicht tatsächlich einen neuen Spielstil erleben werden.
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@bratvogel
Letztlich ist das dann auch konsequent. In den entscheidenden Spielen gegen Ulm fand ich Herera und Breunig überzeugend- insbesondere mit dem deutschen pass. Der Rest hat letztlich durch die Bank etwas unter der Erwartung gespielt. Hornsby für mich sogar deutlich.Pressey würde meiner Meinung nach in einem anderen Team mit mehr Pace gut passen. Ich kenne aber natürlich sein Gehalt nicht.
Boothe würde ich auch gerne weiter sehen, brauch aber ein athletischen Backup
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Der letzte große Umbruch kam in zwei Teilen, also im Sommer 17 nach dem Finale und dann weitere Teiles des Teams im Sommer 18. Diese Jahr scheint es deutlich radikaler zu werden. Paulding, Breunig, Herrera, Agbakoko plus vielleicht noch ein, zwei weitere Spieler, also mindestens 50 Prozent neue Spieler. Das wird Zeit brauchen und sicher nicht ohne Rückschläge bleiben. Erwarte dann eher einen Kampf um Platz 6,7,8 statt um das Heimrecht. Kann auch spannend sein und diesen Umbruch, die Verjüngung haben sich viele gewünscht.
Nachdem ich meine Meinung zur Struktur und zu deutschen Spielern schon gesagt habe folgt ein Blick auf interessante Spieler aus der BBL im letzten Jahr. Wobei ich Spieler von Bayern, ALBA und oder des Kalibers Bell-Haynes, Caupain usw. ausklammere, weil die nicht bezahlbar sein werden.
George King (Chemnitz): 11,9 Punkte, 4,1 Rebounds, 44,4 Prozent Dreier. Passt in meine Struktur, in der ich einen deutschen Spieler hinter Rickey sehe, nicht perfekt. Ansonsten ein sehr spannender Spieler mit Größe, Physis, Athletik, gutes Alter (27), hat EuroCup-Erfahrung (Trento) in seinem ersten Jahr in Europa. Kein Anführer in dem Sinne, dafür einer, der in seiner Rolle als vierter, fünfter Ausländer effektiv sein kann und Größe auf der 3 gibt.
Aubrey Dawkins (Göttingen): 13,7 Punkte, 59,9 Prozent Zweier, 45,9 Prozent Dreier. Ähnlicher Spielertyp wie King, etwas mehr Scorer, weniger Physis, 26 und Göttingen war erste Station in Europa. Normalerweise würde Oldenburg noch ein Jahr Europa abwarten, aber so ein Spieler könnte den nächsten Schritt machen. Etwas fraglich, ob er mit dem Scoring-Potenzial hinter Paulding passt.
Rihards Lomazs (Göttingen): 16,6 Punkte, 3,5 Assists, 25 Jahre, sehr viel Talent, kann scoren, Basketball-IQ, eigentlich ein perfekter Basketballer für Oldenburg, war schon beim einem EL-Team. Nach dem Schritt Göttingen wäre Oldenburg ein guter Zwischenschritt zurück in den EC oder die EL. Ein Fragezeichen setze ich hinter die Defense.
Isiaha Mike (Chemnitz): 10,5 Punkte, 5,8 Rebounds, 23 Jahre, wieder ein Spieler, den Oldenburg eigentlich erst noch ein, zwei Jahre beobachtet, bevor man sich für ihn interessiert. Fand das erste Jahr in Europa allerdings stark und so ein Spieler könnte auch einer sein, den man für verhältnismäßig wenig Geld bekommt und der dann mit dem entsprechenden Entwicklungsschritt über seinem Gehalt performt. Man müsste ihn mit einem größeren deutschen Spieler auf 4 kombinieren.
Tai Odiase: 13,4 Punkte, 6,4 Rebounds, 25 Jahre, sehr athletisch, technisch teilweise noch ziemlich roh, in seinem dritten Anlauf in Europa angekommen und mit Potenzial für viel mehr. Ein typischer Center, der normalerweise nach Ulm und dann zur stärkeren Konkurrenz in den EC wechselt. Warum nicht mal über Oldenburg?
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Ganz nebenbei regt mich das Interview mit Klaric ein bisschen auf und er widerspricht sich auch mit Schüller.
Erfolgreiche Saison? Nein?!Schüller ist zurecht nicht zufrieden, weil man in den beiden Wettbewerben früh rausgeflogen ist.
Das ist der Punkt! Und das sollte er auch sein - warum spricht der sportliche Leiter von einer erfolgreichen Saison? Wegen den eingestellten Clubrekorden? Toll, dafür kann man sich auch nichts kaufen und bringt auch keinen Prestige. Und sich dann wundern, dass man keine gute Defense spielen kann, wenn man reine Offensiv-Spieler wie Hobbs, Hornsby, Boothe und Mahalbasic im Team hat.Die Ansage sollte doch sein: Leute, das war keine gute Saison, nächste Saison wollen wir ins Final4 im Pokal und ins Halbfinale - danach werden wir alles richten!
P.S.: Bitte liebes Baskets Media-Team: Sagt Klaric bitte, er soll in Interviews nicht immer auf den Beinen wippen. So ist er immer links/rechts in Bewegung.
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@bratvogel das ist mir auch aufgefallen und zudem bemängelt er die Offensive für das ausscheiden und nicht die Defensive. In den Playoffs entscheidet die defensive die Serie und nicht die Offensive. Das ist in Oldenburg noch nicht angekommen!
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Ist diese These “Offense wins Games- Defense wins Championsship” eigentlich für die BBL statistisch belegt oder doch nur eher ein Klischee, das auch in den Medien gerne transportiert wird? In der NBA gab es vor einigen Jahren eine Diskussion darüber, in der sich ergab, dass dieser Spruch so einfach nicht zutrifft.
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Das vielleicht nicht bzw. nicht in einem uns zugänglichen Statistikkreis.
Aber schaue doch in die Vergangenheit. In der BBL hat seit mehreren Jahren kein reines Offensives-Team einen Titel geholt. Meist waren es gesunde Mischungen aus Defense und Offense. Wenn dann noch ein paar richtig gute Einzelkönner das Teamspiel beigebracht bekommen, dann ist das meist ein Garant fürs Finale oder für einen Titel. Und ganz aktuell: München, Lubu, Ulm und ALBA spielen alle eine gute Defense. -
Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine gute Mischung aus beiden Aspekten den Erfolg garantiert. Die Meisterschaft hat seit 2008/09 bei kurzer und oberflächiger Recherche nur ein Team gewonnen, das offensiv nicht zu den Top 4 zählte und nur ein Team, das defensiv nicht zu den Top4 zählte. Insofern stimmt, dass Oldenburg defensiv nachbessern muss und eine bessere Balance finden muss. Balance heißt aber nicht nur defensive Qualität, sondern auch Athletik. Den komplett umgekehrten Weg, also alles auf Defense halte ich auch nicht für erfolgversprechender als nur Offense.
Beim Saisonziel für die nächste Saison wäre ich zurückhaltend. Bamberg ist mit deutlich mehr Geld in den letzten Jahren, in denen immer wieder Umbrüche erfolgten, 4., 5., 7., 8. geworden. Ulm belegte mit gleichem Budget die Plätze 10, 6, 10 (nur durch das Finalturnier überhaupt Playoffs) und jetzt 6. Da redet man noch nicht von Bonn und Frankfurt. Es gibt auch die Positivbeispiele Ludwigsburg, 2x Crailsheim, 2 Vechta (dann Abstieg). Ein Selbstläufer ist ein Umbruch gerade in finanziell herausfordernden Zeiten nicht.
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“Umbruch” ist vielleicht auch etwas übertrieben. Wir machen das ja nicht, weil wir finanziell gezwungen sind. Andere Teams holen sich jedes Jahr eine neue Mannschaft, verlieren dann die Leistungsträger und die schwachen Spieler gehen wieder. Trotzdem bekommen sie es immer wieder hin oben mitzuspielen. Wir müssen aufgrund der finanziellen Stärke nicht auf Lotterielose wie z.B. Crailsheim setzen. Das kann wunderbar funktionieren, aber natürlich trotzdem auch schief gehen. Garantien gibt es nicht, aber wir hatten eher selten richtige Fehlgriffe und mal einen Spieler (in der Saison) austauschen zu müssen ist schon ok. Dann hat man eine ganze Vorbereitung und im Prinzip auch die Saison um Fahrt aufzunehmen. Am Ende zählen nur die Playoffs und im Regelfall sind die Duelle 3 vs 6 und 4 vs 5 sehr ausgeglichen.
Ansonsten gehe ich konform, dass die Mischung stimmen muss. Eine Spezialisierung führt zwangsläufig dazu, dass man für den Gegner leicht zu durchschauen ist. Da kann man in der Hauptrunde noch so tolle Offensivrekorde aufgestellt haben. Der Gegner weiß einfach was passiert und kann das dann “relativ einfach” stoppen. Ulm hatte da eine bessere Mischung mit Inside/Outside und Drive (der uns gefehlt hat / Athletik) zum Korb.