Medipolis SC Jena 2021/2022
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Natürlich dankbar, dass es für Bochum um nichts mehr ging, aber das war eine starke Start-Ziel-Leistung. Nach meinen Recherchen (die im Stream leider nur unvollständig und ohne Quellenangabe wiedergegeben wurden ) hat Jena noch nie so viele Punkte in der Sparkassenarena erzielt.
Gegen Vechta erwarte ich dann eher Schonkost. Tatsächlich gibt es nur einen Fall, dass wir nicht Trier treffen. Das wird schon direkt extrem eng, Trier ist so eine Mannschaft, die uns irgendwie nicht immer liegt. Da drei Siege zu holen ist tough. Dann wartet ein Rostock im Halbfinale, was vielleicht noch dankbar ist, weil sie auch coronageschwächt sind. Tübingen wäre denke ich (auch psychologisch) gerade sehr viel tougher. Aber erstmal das VF bestehen.
Aber nur wenn das Spiel nicht stattfindet bzw. Karlsruhe in Rostock gewinnt wäre Rostock der Gegner.
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@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Aber nur wenn das Spiel nicht stattfindet bzw. Karlsruhe in Rostock gewinnt wäre Rostock der Gegner.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Liga das Spiel durchzieht, sollte Karlsruhe gewinnen gegen die Panthers - dann stünden ja alle PO-Teilnehmer fest, nur die Reihenfolge könnte sich noch ändern.
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Aber nur wenn das Spiel nicht stattfindet bzw. Karlsruhe in Rostock gewinnt wäre Rostock der Gegner.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Liga das Spiel durchzieht, sollte Karlsruhe gewinnen gegen die Panthers - dann stünden ja alle PO-Teilnehmer fest, nur die Reihenfolge könnte sich noch ändern.
Ich bin da bei dir, aber eine gewisse Wettbewerbsverzerrung ist das dann schon. Rostock bekäme Bremerhaven als Gegner, statt Karlsruhe, landet im anderen Playoffbaum. Zwei vermeintlich wirtschaftliche Aufstiegskandidaten ständen sich im Halbfinale gegenüber, immer unter dem Vorbehalt das Beide das Viertelfinale gewinnen. Karlsruhe könnte mit zwei Siegen, die PO-Spiele in der Zusammensetzung völlig verändern. Fände ich wieder eher suboptimal, wenn es sportlich so passiert alles ok, aber bitte nicht der grüne Tisch.
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Natürlich dankbar, dass es für Bochum um nichts mehr ging, aber das war eine starke Start-Ziel-Leistung. Nach meinen Recherchen (die im Stream leider nur unvollständig und ohne Quellenangabe wiedergegeben wurden ) hat Jena noch nie so viele Punkte in der Sparkassenarena erzielt.
Gegen Vechta erwarte ich dann eher Schonkost. Tatsächlich gibt es nur einen Fall, dass wir nicht Trier treffen. Das wird schon direkt extrem eng, Trier ist so eine Mannschaft, die uns irgendwie nicht immer liegt. Da drei Siege zu holen ist tough. Dann wartet ein Rostock im Halbfinale, was vielleicht noch dankbar ist, weil sie auch coronageschwächt sind. Tübingen wäre denke ich (auch psychologisch) gerade sehr viel tougher. Aber erstmal das VF bestehen.
Ich würde es auch super schade finden, wenn man im Halbfinale auf Rostock treffen würde. Allerdings bin ich bei dir @antimatzist, dass Rostock in Anbetracht der Quarantäne und auch der davor schon nicht mehr ganz so starken Form der womöglich etwas “angenehmere” (mögliche) HF-Gegner wäre.
Morgen Abend sind wir vielleicht schon schlauer .
Ich bin erstmal froh, dass man zumindest in der ersten Runde nicht auf BHV trifft. -
Dieses Jahr wird der Aufstieg in die BBL nicht einfach werden, da aktuell Tübingen einen überragenden Lauf hat und wahrscheinlich der größte Stolperstein werden kann. Ich trauere immer noch etwas der letzten Saison hinterher, wo man es eigentlich hätte schaffen müssen!
Wie sieht es langfristig aus, wenn man es dieses Jahr nicht schaffen sollte? Ich hoffe, dass alle wichtigen Sponsoren mit an Board bleiben, falls es dieses Jahr nicht klappen sollte. Freue mich auf die Playoffs in der Halle!
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Jena hat seine ersten beiden PO-Termine festgelegt. 22.04. und 27.04. 19:30 Uhr. Der Gegner ist Trier (Sieg von Rostock im Nachholspiel) oder Paderborn (Sieg von Karlsruhe im Nachholspiel). Gewinnt Rostock das Nachholspiel könnten wir frühestens im Finale auf Rostock treffen. Verliert Rostock wären die Ostseestädter ein möglicher Gegner im Halbfinale, wenn beide das Viertelfinale gewinnen. Rostock könnte es sich also im Nachholspiel „aussuchen“ welcher Weg der vermeintlich schwerer ist.
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Ich weiß ja nicht, ob sie es sich “aussuchen” können. Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube das da groß taktiert wird…die halbe Mannschaft kommt dann mehr oder weniger frisch aus der Quarantäne. Die sind bestimmt froh, wenn alle halbwegs fit sind und in der Lage sind das Spiel zu gewinnen.
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@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Jena hat seine ersten beiden PO-Termine festgelegt. 22.04. und 27.04. 19:30 Uhr. Der Gegner ist Trier (Sieg von Rostock im Nachholspiel) oder Paderborn (Sieg von Karlsruhe im Nachholspiel). Gewinnt Rostock das Nachholspiel könnten wir frühestens im Finale auf Rostock treffen. Verliert Rostock wären die Ostseestädter ein möglicher Gegner im Halbfinale, wenn beide das Viertelfinale gewinnen. Rostock könnte es sich also im Nachholspiel „aussuchen“ welcher Weg der vermeintlich schwerer ist.
Mal schauen wie Rostock aus der Corona-Pause kommt. Könnte mir auch vorstellen, dass für Rostock im Nachholer erstmal nicht viel zu holen ist, je nach körperlicher/spielerischer Verfassung nach der Pause und Infektion…
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@Kamekazen sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ich weiß ja nicht, ob sie es sich “aussuchen” können. Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube das da groß taktiert wird…die halbe Mannschaft kommt dann mehr oder weniger frisch aus der Quarantäne. Die sind bestimmt froh, wenn alle halbwegs fit sind und in der Lage sind das Spiel zu gewinnen.
Das ist sicher schwer einschätzbar. Aber bei Facebook hört man, dass euch wohl der Weg über Jena/Paderborn gelegener wäre, als über den anderen Weg.
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@puma77 Naja wir sollten hier nicht die Meinung einiger, weniger Fans ebi Facebook mit der Einstellung des Trainers/ teams verwechseln. Ich denke das Hauptaugenmerk bei den Seawolves liegt darauf, dass alle möglichst wieder fit werden. Was dann geht werden wir sehen. Welcher Weg dem Trainer/ Team lieber wäre ist mMn müßig zu diskutieren.
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@exXoOTic Gegen BHV/Tübingen spielt Rostock doch ohnehin nur in einem Finale, egal was jetzt passiert. Die einzige Frage ist, will man in einem Halbfinale Jena/Paderborn oder Paderborn/Leverkusen spielen. Gegen Jena hat man 2-mal gewonnen und Jena ist im Formtief, gegen Leverkusen hat man zwei Mal verloren. Jena ist aber wahrscheinlich auf dem Papier der stärkere Kader, der sich in der ersten Serie vielleicht wach spielt und wirklich sein A-Game zeigt.
Ich glaube, so Spekulationen helfen Rostock nicht weiter und stecken nicht drin in den Spielerköpfen. Ich denke aber, dass man versuchen wird, das Karlsruhe-Spiel einfach zu überstehen ohne große Risiken. Man will seinem PO-Konkurrenten ja auch nicht direkt die Tricks zeigen.
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Der Gegner zum Freitag steht fest, durch den Karlsruher Sieg in Rostock erwarten wir die Uni Baskets Paderborn im Playoff-Viertelfinale!
Ich bin ehrlich gesagt glücklich über den Sieg von Karlsruhe und dieses eine Nachholspiel könnte sich im Nachhinein als extrem wertvoll für die Aufstiegschancen der Jenaer heraustellen. Statt Trier im VF und Tübingen im HF stehen uns stattdessen Paderborn und Rostock/Karlsruhe auf dem Weg zurück in die BBL im Weg.
Wenn es nach mir ginge, würden wir uns im VF gegen Paderborn durchsetzen (gern auch 3:0) und revanchieren uns im Halbfinale gegen Corona-bedingt als auch durch 4-5 VF-Spiele geschwächte Rostocker mit dem Aufstieg. Aber mal schauen.
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@LateAtNight irgendwie ist es mir so auch lieber. Tübingen ist zurzeit einfach in bestechender Form.
Obwohl ich mir im absoluten Optimalfall einen Aufstieg mit Rostock gewünscht hätte.EDIT: jetzt gilt es aber erstmal, den Schwung der letzten beiden Spiele auf Paderborn zu übertragen.
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Wie du schon sagst, alles muss erstmal gespielt werden. In der Tat sieht der Playoffbaum vermeintlich einfacher aus als der andere. Für mich bleibt der Wermutstropfen, das damit mindestens ein potentieller Aufstiegskandidat es nicht schaffen wird. Das hätte in der anderen Konstellation auch passieren können, dann wäre man aber halt auch sportlich nicht aufgestiegen. Das gar keine Mannschaft aufsteigt ist auch weiter im Bereich des möglichen.
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Ja, ich kann da auch nur zustimmen, dass Paderborn und evtl. Rostock der wohl angenehmere Weg sind. Gegen Trier hätte ich uns aktuell sogar leicht hinten gesehen. Gegen Paderborn bin ich optimistischer, dennoch sind die Uni Baskets natürlich ein guter Gegner. Wäre interessant wie sich beide Teams vorbereitet haben. Hat man Szenarien für beide potentiellen Gegner letzte Woche durchgespielt oder wird man erst jetzt gegnerspezifisch? Das Problem des lang ungewissen Gegners hatten zumindest beide Teams.
Ich freue mich wahnsinnig auf Freitag, endlich wieder Playoffbasketball in der Arena. Ewig ist es her…
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Starke Energieleistung am Freitag. Die Ausfälle kommen leider zur ungünstigsten Zeit. Wünschen wir der Mannschaft für heute viel Glück!
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@Optimist-0 absolut.
Hoffen wir, dass es asymptomatische bis milde Verläufe sind und sich die Spieler im Idealfall nach 7 Tagen freitesten können.
Eine kleinerer Rotation war ja eh in gewisser Weise zu erwarten. Dass nun ausgerechnet drei deutsche/Local player ausfallen, ist echt bitter -
Alex scheint nicht fit zu sein. Da läuft es nicht rund. Hat am Freitag auch recht wenig gespielt. Linartas Brüder hatten heute NBBL Spiel. Und Alberton scheint einfach nicht ready zu sein um seine Minuten effektiv zu nutzen, wie ich finde! Zumindest nicht auf dem Niveau.
Mittwoch muss ne Antwort kommen vom Team. Das war heute gerade in der Defense Katastrophe. 1-1 Defense so gut wie gar nicht vorhanden. -
Absolut verdiente Niederlage. Du erarbeitest dir 10 Wurfchancen mehr als der Gegner, triffst aber deutlich schlechter, und lässt noch 10 Punkte an der Freiwurflinie hängen.
Defensiv teilweise wirklich harter Tobak, Zuordnungen stimmen einfach nicht. Alex seit dem 1. Covidbreak einfach wirklich im Formtief, leider.
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Ja, Paderborn war gestern einfach klar besser. Lange Phasen haben wir mies verteidigt und einfache Punkte zugelassen. In den Phasen in denen die Defense dann besser war, hat Paderborn einfach trotzdem getroffen. Was Barnes da 3m hinter der 3er-Linie mit Hand im Gesicht versenkt hat war schon außergewöhnlich…
Absoluter Killer beim Ansatz der Aufholjagd, als man auf 8 Punkte dran war, war natürlich das And-One inkl. Unsportlichem Foul, woraufhin Paderborn den 3er versenkt und somit 6 Punkte in einer Offense erzielt. Das U gab es sicherlich, weil Simmons beim Contest seinen Fuß weit vor in die Landezone von Flanigan setzt. Das kann oder muss man sogar so geben. So wird aus einem Mitteldistanzwurf aus dem Dribbling früh in der Wurfuhr, den man dem Gegner gern gibt, quasi ein 6-Punktespiel…Die Erkrankungs-Situation um die deutsche Rotation ist natürlich eine Katastrophe. Es hat mich Freitag schon gewundert, dass Paderborn nicht konsequent Wolf, Brauner und Bank attackiert hat. Wenn es da zu Foul Trouble auf den deutschen Positionen kommt, wird es ganz hässlich…
Aktuell wäre ein ganz guter Zeitpunkt, dass Thomas endlich seine deutsche Staatsbürgerschaft erhält. Wobei ich nicht weiß, ob sich während der Playoffs der Nationalitätsstatus auf dem Spielberichtsbogen ändern kann…
Wenn ich mich recht erinnere, hat man den 4-4-4 Plan (4 erfahrene Deutsche - 4 erfahrene Importspieler - 4 U22-Spieler) laut eigener Kommunikation zu Saisonbeginn zu 3-5-4 vorübergehend angepasst, weil man davon ausgegangen ist, ab spätestens Mitte der Saison Thomas als deutschen Spieler einsetzen zu können. Diesem Zeitplan hinkt man weit hinterher.Ich blicke sehr sorgenvoll in die restlichen Spiele. Hoffen wir, dass es am Ende Heimvorteil über den Serienausgang entscheidet.
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Eine zu erwartende Niederlage in Paderborn. Das hat sich am Freitag schon angedeutet. Da konnte man sich gerade noch aus der Schlinge ziehen, weil die Wurfquoten auch gestimmt haben. Das ging uns gestern wieder einmal abhanden, gepaart mit einer Defenseleistung, die ihren Namen nicht verdient hat. Mit 100 zugelassenen Punkten gewinnt man selten Playoffspiele. Man darf gespannt sein, ob die kleine Rotation sich nochmal so erholen kann, diesmal ist 1 Tag mehr Zeit. Vielleicht kommt auch noch der ein oder andere Spieler zurück, der eventuell helfen kann. Anerkennung aber auch an Paderborn, sie haben einen Sahnetag erwischt.
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Ich glaube Paderborn weiß heute selbst nicht warum sie das Spiel nicht an die Pader geholt haben. Spannung war ja garantiert, jedoch selten so ein schlechtes Basketballspiel gesehen. In Jena wurde immer verkündet, dass wir im April den besten Basketball sehen. Der Sieg war heute sehr glücklich, für mich hatte Paderborn die bessere Spielanlage, auch wenn sie nicht mehr so treffsicher wie am Sonntag waren. Es bleibt spannend. Wie Jena aufsteigen will ist mir gerade sehr rätselhaft.
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@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ich glaube Paderborn weiß heute selbst nicht warum sie das Spiel nicht an die Pader geholt haben.
Du sagst es.
Gefühlt 95% der regulären Spielzeit in Führung gelegen, am Ende der regulären Spielzeit den letzten Wurf gehabt, am Ende der 1. und eigentlich auch der 2. OT, dazu im vierten Viertel eine (glaub es waren) 12 Punkte Führung.Ne, DAS muss man erst mal sacken lassen, vielleicht war das auch schon der psychologische Genickschuss für die Mannschaft fürs Freitagspiel.
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Wahnsinn!!! Unglaublicher und sehr glücklicher Sieg am Ende. Was ein merkwürdiges Spiel, dennoch Sieg ist Sieg und der war heute wichtig! Nach -13 noch den Turn zu schaffen und in Double overtime zu gewinnen, finde ich schon stark! Defense heute 100% besser als am Sonntag. Jetzt nur noch die Center etwas mehr einbeziehen und die offense ins Rollen bringen, dann sehen wir vielleicht den besten Basketball am Freitag! Auf den warten ja alle
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Das war einfach nur krank. Kaum Punkte, teilweise in der Offensive rumgerenne wie wilde Hühner und dann einfach nur Glück, dass Paderborn mehrfach Nerven gezeigt hat und der 3er trotz mieser Quote am Ende rein ging… Wenn man einfach mal seine Freiwürfe treffen würde, hätte man sich viel sparen können.
Es wird Reinboth bald auf die Füße fallen, dass immer die selben über 30 (bzw gestern über 40) Minuten gehen müssen. Lorenz Bank war doch gestern gut drauf, wieso lässt man ihn nicht viel mehr spielen? Wenn man immer nur die 7 selben spielen lässt (und die das nicht unbedingt gut/besser machen), dann können die anderen 5 natürlich keinen Rhythmus aufbauen. -
Also ich konnte mich auch den Kommentatoren nicht anschließen - ein von der Defensive geprägtes hartes PO-Spiel hab ich nicht gesehen. Jena wirkte super wackelig für 35 Minuten und Paderborn hatte einfach nicht geschafft, einfache Korbleger zu machen. In der ersten Hälfte gab es einige Situationen, wo Paderborn die gesamte Jenaer Defensive zerlegt hat, die einfachen Punkte aber hat liegen lassen.
Und dann wurde es am Ende doch noch ein Thriller. Dreimal die gleiche Situation, Paderborn mit letztem Ballbesitz und Möglichkeit zur Führung. Am Ende entscheiden Sekunden, dass Jena doch noch mal den Ball kriegt und ein absolut wildes Ding reinlegt.
Aber die Jungs sind platt. Zumindest mental kann das einen Boost geben für Freitag, was dem team sicher zu Gute kommt - am Anfang wirkte man ja wirklich komplett ratlos und unselbstsicher. Aber körperlich? Ich verstehe die Rotation auch nicht ganz. Bank für mich einer der wenigen, der am Anfang mal offensive Akzente setzen konnte, und dann versauert er 40 Minuten auf der Bank.
Taktisch auch weiterhin unterkomplex, vor allem wenn man mal im Gegensatz sieht, was Paderborn für Plays laufen lässt. Ich verstehe auch das Auszeitmanagement nicht - Paderborn trifft einen Freiwurf ne halbe Minute vor Spielende und Jena zieht die Auszeit nicht. Man trifft einen Dreier zum Ausgleich, Paderborn nimmt die Auszeit und man … lässt Paderborn einfach mit voller Shotclock werfen? Man geht beim Einwurf nicht aufn Steal, gar nichts? Man verlässt sich auf die individuelle Verteidigungsleistung nach einem Switch?
Also ich versteh es nicht. Es gab Phasen im Spiel gestern, die mir ganz gut gefallen haben, aber der Großteil war harte Kost. Ich hätte es Paderborn wirklich gegönnt, aber Freitag wird ein komplett offenes Spiel. Wenn Paderborn den letzten Wurf gut verkraftet und sich auf die eigenen Stärken besinnt, wird da für Jena nichts zu holen sein und ein Spiel 5 muss es richten.
Und ohne Brandon Thomas wären wir gar nicht erst irgendwie rangekommen. Puh …
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Wirklich ein unfassbares Spiel. Wir waren eigentlich tot. Bei 6 min Rest liegt man mit 13 Punkten zurück. Das sind mehr Punkte als man jeweils im gesamten ersten und zweiten Viertel erzielt hat. Ich hatte auch den Eindruck, dass das Team zu dem Zeitpunkt nicht mehr wirklich dran geglaubt hat. Doch auf einmal glücken ein/zwei Aktionen in der Offense und schon war der Glauben zurück. Dazu die Arena ab dem Punkt natürlich ein absoluter Hexenkessel. Das in der Arena mitzuerleben, hat einfach unfassbar Spaß gemacht, trotz der vielen Momente zum Kopfschütteln.
Das Kopfschütteln wurde diesmal im wesentlichen in der Offense hervorgerufen. Am Anfang spielt man sich noch gute Würfe raus, die man nicht trifft. Insbesondere Julius hier mit unglücklichen Aktionen (2 verworfene offene Dreier + verstopfter Dunkversuch). Später hatte man dann riesen Probleme gute Würfe zu kreieren. Man hat zwar in der Offense viel mit Blöcken gearbeitet, insbesondere für den Ballführenden, aber Räume sind aus den Situation kaum entstanden, weil Paderborn sehr gut vorbereitet war, wie sie unser Pick and Roll zu verteidigen haben. Hier muss Reinboth für die nächsten 1 oder 2 Spiele neue Lösungen als Antwort finden.
Grundsätzlich hat mir die Offense stets besser gefallen, wenn ein reiner Shooter auf dem Parkett war, der um einen Offball-Screen nach dem anderen flitzt und so die gegnerische Defense in Bewegung bringt. Diese Spieler sind bei uns Bank und Plescher. Letzterer kam erst frisch von seiner Infektion zurück, daher wundert es nicht, dass er nur wenig Spielzeit hatte. Bank steht hingegen voll im Saft und hat in seiner Spielzeit auf beiden Seiten des Feldes einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich bin gespannt, wie sich seine Spielzeit in den folgenden Spielen entwickelt.Nun kurz noch zum positiven. Dass man trotz der gestrigen Offense das Spiel gelingt, hing stark mit der sehr guten Defense zusammen. Das sah deutlich besser aus als zuletzt. Besonderes beeindruckend war, wie man Barnes in der zweiten Halbzeit komplett aus dem Spiel genommen hat. Er hatte kaum noch Aktionen und erzielt in zweiter Hälfte plus beide Overtimes gerade mal 4 Punkte.
Individuell sind auf Jenaer Seite natürlich Simmons und Thomas hervorzuheben. Die beiden Schultern einen rieseigen Teil unserer Offense. Simmons legt über die Serie im Schnitt 17P, 9A, 5R, 3TO, 55%FG, 45%3er auf. MVP verdächtige Zahlen. Hoffen wir mal, dass er noch einige Spiele bekommt, um dies zu bestätigen.
Bei Wolf fällt zwar der Wurf nicht, aber er legt trotzdessen ein Double Double im Schnitt auf (15P, 10R). Das geht gefühlt beim Schauen der Spiele etwas unter.Und abschließend noch einmal: Das war wohl das aufregendste Spiel, das ich in der Arena miterlebt habe. Quasi 15 Minuten lang Crunchtime, mit Gamewinner-Möglichkeiten noch und nöcher, irre. Für mich als Fan war das trotz vieler misslungener Aktionen genau das, worauf ich mich seit Jahren gefreut habe: Ein unglaublich dramatischer Playoff-Fight.
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Taktisch auch weiterhin unterkomplex, vor allem wenn man mal im Gegensatz sieht, was Paderborn für Plays laufen lässt. Ich verstehe auch das Auszeitmanagement nicht - Paderborn trifft einen Freiwurf ne halbe Minute vor Spielende und Jena zieht die Auszeit nicht.
Jena hatte zu diesem Zeitpunkt noch zwei Auszeiten. Nimmt man das Timeout, kann man nach vorne gehen und kriegt ggf. einen schnellen Abschluss. Selbst wenn man nicht trifft, hat man mehr als 24 Sekunden Restspielzeit und kommt i.d.R. nochmal in Ballbesitz. Klassische Situation für ein two for one, erst recht mit zwei Auszeiten in der Hinterhand und minus drei.
Das war eine Coaching-Entscheidung, die einen mehr als kopfschüttelnd zurücklässt. Hat man bei Paderborn ein Missmatch auf dem Feld gesehen, dass man unbedingt ausnutzen wollte? Sicher, bei genommener Auszeit hätte Paderborn defensivstark einwechseln können.
Die Chance auf einen letzten Wurf und ggf. den Sieg in der regulären Spielzeit einfach aufzugeben, bleibt für mich vollkommen unverständlich. Brutal schlechtes clock Management.
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@pumuckl sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Taktisch auch weiterhin unterkomplex, vor allem wenn man mal im Gegensatz sieht, was Paderborn für Plays laufen lässt. Ich verstehe auch das Auszeitmanagement nicht - Paderborn trifft einen Freiwurf ne halbe Minute vor Spielende und Jena zieht die Auszeit nicht.
Jena hatte zu diesem Zeitpunkt noch zwei Auszeiten. Nimmt man das Timeout, kann man nach vorne gehen und kriegt ggf. einen schnellen Abschluss. Selbst wenn man nicht trifft, hat man mehr als 24 Sekunden Restspielzeit und kommt i.d.R. nochmal in Ballbesitz. Klassische Situation für ein two for one, erst recht mit zwei Auszeiten in der Hinterhand und minus drei.
Das war eine Coaching-Entscheidung, die einen mehr als kopfschüttelnd zurücklässt. Hat man bei Paderborn ein Missmatch auf dem Feld gesehen, dass man unbedingt ausnutzen wollte? Sicher, bei genommener Auszeit hätte Paderborn defensivstark einwechseln können.
Die Chance auf einen letzten Wurf und ggf. den Sieg in der regulären Spielzeit einfach aufzugeben, bleibt für mich vollkommen unverständlich. Brutal schlechtes clock Management.
Ich bin grundsätzlich auch ein großer Fan, in solchen Situationen two for one zu gehen. Aber 32 Sekunden empfinde ich als zu wenig Zeit, auch bei zwei verbleibenden Auszeiten.
Man muss bedenken, dass auch ein schneller Catch-and-Shoot Dreier 1,0-1,5 Sekunden in der Luft ist. Bis man ihn nach Fangen des Balls überhaupt erstmal geworfen hat, vergeht auch nochmal Zeit. Zwei Sekunden vergehen hier insgesamt mindestens zwischen Inbound und Wechsel des Ballbesitzes. Nimmt man keinen Catch-and-Shoot 3er sondern passt den Ball noch ein weiteres mal oder dribbelt sogar, würde noch mehr Zeit verstreichen.
Paderborn würde anschließend an so einen two for one Versuch sicherlich die 24 Sekunden runterspielen. Auch hier kommt bei vernünftig getimten Abschluss nochmal etwas Zeit drauf während der Ball in der Luft ist. Im Falle eines Fehlwurf von Paderborn ist auch noch ein wenig Zeit einzuberechnen, bis der Rebound eingesammelt ist. Allein beim letzten Paderborner Wurf in der regulären Spielzeit vergingen 3,6 Sekunden vom Zeitpunkt, zu dem Flanigan den Ball loslässt bis zum Zeitpunkt, als der Rebound (bzw. Sprungball) eingesammelt war. Und zu diesen verstrichenen Sekunden bis zum Rebound kann es ja auch vorher bei Jenas Abschluss, im Falle eines Fehlwurfs, kommen.Daher sind 32 Sekunden in meinen Augen einfach zu wenig für ein two for one. Man hätte zwar die Chance auf zwei extrem schnelle Abschlüsse. Für besonders erfolgsversprechend halte ich das jedoch nicht. Das wären mit großer Wahrscheinlichkeit sehr schwer Würfe, da Paderborn sicherlich keinen freien Catch-and-Shoot aus der Auszeit heraus zulassen wird. Die Entscheidung mit etwas mehr Geduld sich einen guten Abschluss statt zwei schlechte zu erspielen, finde ich besser. Klar hätte man für diesen trotz dessen die Auszeit nutzen können. Aber da spielt dann natürlich auch das von dir erwähnte Wechsel-Argument eine Rolle. Simmons bekommt einen freien 3er zum Ausgleich, weil Greene auch in der Szene bei der Pick-and-Roll Verteidigung ganz tief absinkt. Ich bin mir sehr sicher, dass im Falle einer Auszeit, Paderborn weder Greene aufs Feld schickt zum verteidigen, noch dass man weiter so extreme Drop-Verteidigung gegen des Pick and Roll spielt, wenn man mit 3 führt und nur noch 32 Sekunden auf der Uhr sind.
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@SCJer
Schöne Analyse. Bin komplett bei Dir.
Ich habe gestern keine 2-for-1-Möglichkeit gesehen.PS:
Aus meiner neutralen Sicht ein geiles Spiel - wenn man bereit ist die ersten drei Viertel zu vergessen.
Schließe mich der Bewertung von @SCJer an:Quasi 15 Minuten lang Crunchtime, mit Gamewinner-Möglichkeiten noch und nöcher, irre. Für mich als Fan war das trotz vieler misslungener Aktionen genau das, worauf ich mich seit Jahren gefreut habe: Ein unglaublich dramatischer Playoff-Fight.
Double-OT & Buzzerbeaterthreepointer zum Sieg!
Solche Awesome Endings sind der Grund, warum ich beim Basketball statt beim Fußball bin. -
Wieder ne Frage zum Spielende: -4, 45 Sekunden, Paderborner Ballbesitz. Und Jena lässt Paderborn nahezu ausspielen statt zu foulen? Ein Two-Possession-Game wär es ja so oder so gewesen, aber man hätte noch Zeit gehabt. Denke ich da so falsch? Zumindest Presse oder auf den Steal gehen?
Aber starke Leistung von Paderborn. Das wird sehr extrem am Sonntag.
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@antimatzist Hm, schwierig! Defense hat ja in der Situation geklappt. Blöd nur das Alex dann im Aus stand beim rebound! Klar hätte man vielleicht mit mehr Druck auf dem Steal gehen können… aber hätte hätte!!!
Die zwei - drei Abschlüsse vorher, wo man auf den 3er geht, waren auch mehr als ärgerlich! Man hatte es auf der Hand den turn zu schaffen.Aber bei all dem Ärger und negativen zum Spiel, wurden tatsächlich 3 viertel gewonnen und die Defense in der zweiten Hälfte hat auch gestimmt. Man lässt nur 33 Punkte zu. So sollte die Defense das ganz spiel sein. Ich verstehe es nicht!!!
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@SlamJam13 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Defense hat ja in der Situation geklappt.
Selbst wenn Alex nicht im Aus gestanden hätte, hätte man doch nur 20 Sekunden gehabt, in denen man eh zweimal hätte scoren und die Uhr stoppen müssen. Sehe den Vorteil nicht davon.
Genau wie am Mittwoch - man hätte 2 for 1 gehen.können, wenn man Paderborn einfach direkt an für Linie geschickt hätte. Die haben doch bon der Linie nix getroffen. Naja, irgendwelche Pläne hat man ja, aber würfe gerne mal mehr über Reinboths Spielphilosophie hören.