Medipolis SC Jena 2021/2022
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Man kann auch jedes Jahr sagen wird schon werden, im Frühjahr zu den Playoffs zählt es und am Ende scheitert man wieder… dieser Etat, diese Halle und das ganze drumherum bei Medipolis SC Jena ist nicht für dauerhafte Jahre in der ProA gemacht, da hätte man auch ganz getreu dieser Turnhallenliga in Lobeda-West bleiben können. Aber klar , ProA fetzt, gewinnst 3-4 deiner Spiele und alles ist prima in Burgau …
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Hat jemand die Niederlage von Bremerhaven nicht akzeptiert? Hab ich nirgendwo gelesen. Interessant finde ich aber schon das alle Bravo und Glückwunsch-Rufer gestern in den SocialMedial abgetaucht waren. Ist ja auch einfacher einen zarten Glückwunsch in die Tasten zu tippen. Warum? Weil man sonst nichts zu sagen hat oder doch nur Ergebnisfan ist? Klar da ist es natürlich besser man bleibt in der ProA, weil man das dann häufiger machen kann als in der BBL. Der Verein hat in den letzten 10 Jahren Strukturen geschaffen, wo uns mancher Standort dafür beneidet. Das ist auch eine tolle Leistung. Nur sollte man diese Strukturen auch irgendwann wieder in sportliche Erfolge münzen. Warum man 2020 und 2021 die Rückkehr in die BBL nicht geschafft hat, ist hinlänglich bekannt. 2020 hat uns die Ausrichtung auf die PO den Wiederaufstieg gekostet. 2021 hat man neben einem verändertem Playoffmodus, einem nicht angetretenen Spiel in Heidelberg und einer desaströsen zweiten Halbzeit in Rostock sich um die Chance gebracht aufzusteigen. Deshalb finde ich es auch etwas merkwürdig, wenn hier manche davon schreiben dass Chemnitz und Heidelberg einen leichten Weg in die BBL gehabt hätten. Ich stell mal die Gegenfrage, wenn es so einfach war, warum waren wir denn nicht dabei?
Was in Chemnitz in den letzten Jahren für gute Arbeit geleistet wurde, da kann man im Moment nur den Hut ziehen und auch Heidelberg scheint im ersten Jahr nach Aufstieg eine gute Rolle in der BBL zu spielen.Wir liegen sicher noch im Soll, aber wir sollten aufpassen, dass uns nicht ähnliche Fehler passieren, was das Ziel Aufstieg verhindern könnte. Dann wäre aber auch das 3-Jahresziel Wiederaufstieg obsolet. Aber das Thema Ziele wäre auch schon wieder ein eigenes Thema.
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Ich will unser Spiel vom Freitag gar nicht relativieren, aber heute hat Bremerhaven gezeigt, dass sie keine Laufkundschaft sind.
Lacy eine absolute Bereicherung, schön, dass er heute so eingeschlagen ist.
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Vuk scheint hier mitgelesen zu haben, dass seine Leistungen nicht so überzeugen. Manche Würfe fand ich wild, aber wer trifft hat Recht. Lacy war eine Augenweide. Mal sehen, in welchem Bereich seine Leistung sich einpendeln wird.
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Für mich machen die ersten 3 + Bremerhaven derzeit den Aufstieg in die BBL bzw. die ersten beiden Plätze in der ProA aus. Ehrlich gesagt würde ich gern in den PO Bremerhaven aus dem Weg gehen, egal ob im Viertel- oder Halbfinale.
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Ich möchte nochmal klar stellen das aktuell Chemnitz und Heidelberg in der BBL einen tollen Job machen.Ich wünsche mir aber für diese Saison das die Hauptrunde mit allen Spielen beendet wird und zurück zum alten Aufstigsmodus Best of 5 die verdienten Aufsteiger ausgespielt werden.Wenn im Finale dieses Jahr Jena nicht stehen sollte haben es zwei andere mehr verdient,ganz einfach.Warum Chemnitz und Heidelberg über viele Jahre eine bessere Entwicklung und Arbeit machen als Jena kann ich nicht ganz nachvollziehen.Ich glaube einen so langen Atem wie die beiden Vereine ,hat Jena nun wirklich nicht um in die BBL aufzusteigen.Da ist die Arbeit über viele BBL Jahre in Weißenfels höher einzuordnen.
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@rocky1213 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Heidelberg macht eine bessere Arbeit? Chemnitz ist über die Jahre mehr als verdient aufgestiegen, aber so wie Heidelberg ist noch keiner aufgestiegen. War beinahe ein Durchwinken.
Eher waren die anderen Favoriten zu blöd. Über die Art und Weise gibt es sicher keine zwei Meinungen, aber die vermeintlichen Favoriten haben sich selbst aus der „Verlosung“ genommen.
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@stringvomking
Ich empfinde es als etwas widersprüchlich, dass du mit dem aktuellen Leistungen und dem Abschneiden in der Liga unzufrieden bist. Wenn ich mich an deine Aussagen zur Kaderplanung erinnere, dann ist der Kader, mit dem wir einen Großteil unserer Spiele absolvieren, nicht konkurrenzfähig in deinen Augen:@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@semtex36 auf den Köningstransfer warten noch viele. Wenn man bedenkt das SCJ den Etat erhöhen will muss ja noch genügend Geld da sein. Weil der aktuelle Kader im Vergleich zu Vechta nicht wettbewerbsfähig ist. Aber ist ja noch Zeit und vielleicht ist Vechta auch nicht (mehr) unser Anspruch
Zum Zeitpunkt dieses Zitats fehlten unserem Kader folgende Spieler im Vergleich zu heute: Chapman, Kazadi, Lacy und Herrera. Chapman hatte in unserer Saison bisher sehr geringen Einfluss (9 Spiele, weniger als 15 min durchschnittlich). Kazadi und Lacy auch jeweils nur 1 bzw. zwei Spiele. Bleibt nur noch Herrera, der noch dazu kam und eine relevante Rolle eingenommen hat.
Wir haben also einen “nicht wettbewerbsfähigen Kader” plus Herrera, von dem du ja auch nicht allzu begeistert warst:
@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ich kann die Euphorie hier nicht teilen. Klar ist Herrera ein guter Center, aber BBL Format bzw. Entwicklungspotenzial sehe ich da null. Wird ein paar Double Doubles regnen, aber ganz oben sehe ich nach aktuellem Stand andere Vereine in der Liga
Auch hier bestätigst du nochmal, dass du bei dem Kader andere Teams oben siehst. Nun haben wir aber mit diesem Kader den Großteil unserer Spiele bestritten und haben mit Rostock geteilt die beste Bilanz der Liga. Da du dem Kader die Qualität absprichst, müsstest du doch hochzufrieden sein, dass unser Team einige andere bessere Kader (deiner Einschätzung zu Folge) hinter sich lässt.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Kritik und halte Kritik auch für sehr wichtig, wenn sie fundiert ist. Was mich nur stört, ist wenn die Kritik wenig sachlich ist, sondern eher ein reines “Gemotze” und sich dann in solchen Widersprüchen verstrickt wie oben zu beobachten.
Und einen großen Teil der Kritik empfinde ich einfach als wenig sachlich. Hier nochmal ein paar Aussagen, die ich hier häufig lese, sich aber einfach nicht bestätigen, wenn man das ganze durch den Blick auf Advanced Stats objektiviert:
- Hetfig kritisiert wird die Defense. Jedoch sind wir das viertbeste Team im Defensivrating (nur Tübingen, Trier und Rostock kassieren weniger Punkte pro 100 Ballbesitze).
- Auch die Offense steht hier immer mehr in der Kritik. Jedoch sind wir im Offensivrating das drittbeste Team (nur Leverkusen und Rostock erzielen mehr Punkte pro 100 Ballbesitze).
- Wir spielen laut der Meinung einiger Kritiker wenig teamorientierten Basketball zum abgewöhnen. Jedoch verteilen wir die meisten Assists pro 100 Basllbesitze.
Wir gewinnen unsere Spiele nicht nur einfach irgendwie trotz schwacher Leistungen, wie es hier oft zu lesen ist. Wir gehören stattdessen zu den besten Offensiven und Defensiven der Liga und sind somit unter Berücksichtigung beider Feldenden mit Rostock ein Top-2 Team in Sachen Net-Rating. Dazu spielen wir die meisten Assists. Viel objektiver kann ich unsere Spielweise abseits der reinen Siegbilanz nicht beurteilen. Ich lasse mich jedoch gern von guten und sachlichen Argumenten, die sich von reinem Motzen abheben, in meiner Sicht umstimmen.
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@scjer Das war das Wort zum Sonntag…Montag!!! 100% vollste Zustimmung und auf den Punkt gebracht!
Dieses rumgemotze nervt nur noch und ist meckern auf hohen Niveau!!
Zu gestern noch kurz: Mir hat das Spiel gut gefallen und wir haben gewonnen. Lacy ist sowas von eingeschlagen und passt glaube ich auch vom Typ her gut ins Team! Vuk mit 10 assists in 30 min richtig stark. Natürlich war es bis Mitte des 3. Viertels ein „ausgeglichenes“ Spiel und defensive waren es wieder zu viele individuelle Fehler! Dennoch nochmal ne Schippe drauf gelegt und am Ende souverän gewonnen! Und 28 Assists sprechen für guten teambasketball. Frage mich nur warum Brauner so wenig gespielt hat. Verletzt? -
@scjer Manchmal ist Kritik berechtigt aber dann sollte es auch mit Fakten und Zahlen belegt werden.Ich glaube auch das einige Meinungen im Forum provozieren um Aufmerksamkeit zu bekommen.Geht man ins Detail kommt nur, vom Gefühl hat diese Mannschaft oder dieses Team mehr verdient und Souveränität sieht anders aus weil andere Teams gefühlt kein Basketball können wegen des niedrigeren Etats.Bis heute steht die Vermutung Jena hätte den höchsten Etat in der Liga aber keiner kann es belegen und die jungen Spieler U22 würden gegenüber anderen Pro A Teams weniger Einsatzzeiten bekommen.Ist es wirklich so?
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Ich bin begeistert, wie einige hier meine Aussagen analysieren. Respekt für die Mühen und danke dafür. Wir hören uns dann in den Playoffs wieder , wenn wir dann unseren besten Basketball spielen, wie es Coach Reinboth angekündigt hat und er hat ja über die Jahre schon gezeigt, zu welchen Leistungen seine Teams dann in den Playoffs im Stande sind. Ich hätte mir halt in Summe etwas mehr Souveränität in den Spielen gewünscht, aber es läuft ja auch so gegen 8er Rotationen der Gegner oder gar einem 11-Mann Kader aus Itzehoe. Alles Bravo in Burgau und das in der stärksten ProA aller Zeiten.
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Ich schaue der Mannschaft lieber zu als letztes Jahr. Ich finde, es gibt sichtbare Fortschritte in allen Bereichen. Das Problem ist, wir haben 4 N gegen Teams, die man vor der Saison als Aufstiegsaspiranten gehandelt hat. Simmons ist eine TO Maschine, macht vieles richtig, aber auch vieles überhastet. Ein Problem sind auch die ORB, die man abgibt und dem Gegner viele 2. Wurfchancen eröffnet. In der Statistik ist es am Ende oft pari, aber in entscheidenden Phasen des Spiels, kommt der Gegner so zu Läufen oder bleibt dran. Ohne Herrera ist unser Def in der Zone unterdurchschnittlich. Chapman ist defensiv auch selten eine Hilfe, obwohl er ein beachtliches offensives Arsenal besitzt. Die letzten Spiele von Haukohl waren eine deutliche Steigerung, dafür wurde Wolf schlechter. Ein weiteres Problem sind die FW. Wir haben etliche Schwächen, die man nicht sofort in der Statistik sieht. Wenn man aufsteigen will, muss man Serien gewinnen und dort hat das Team für mich noch keine Beweise geliefert, dass sie das können. Ich hoffe, das gibt sich bis zu den PO, aber sehen kann ich das bis jetzt nicht.
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@scjer sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Wir gewinnen unsere Spiele nicht nur einfach irgendwie trotz schwacher Leistungen, wie es hier oft zu lesen ist. Wir gehören stattdessen zu den besten Offensiven und Defensiven der Liga und sind somit unter Berücksichtigung beider Feldenden mit Rostock ein Top-2 Team in Sachen Net-Rating. Dazu spielen wir die meisten Assists. Viel objektiver kann ich unsere Spielweise abseits der reinen Siegbilanz nicht beurteilen. Ich lasse mich jedoch gern von guten und sachlichen Argumenten, die sich von reinem Motzen abheben, in meiner Sicht umstimmen.
Aber du kannst doch jetzt auch nicht behaupten, dass bspw. die Siege gegen Schwenningen so souverän waren, wie es am Ende der Spielstand gezeigt hat? In beiden Spielen hat man einen Raketenstart, lässt sich nahezu einholen, und am Ende dominiert man dann. Ich habe schon geschrieben, dass mein Gefühl, dass so Spielverläufe typisch diese Saison sind, mich etwas trügt; aber sie machen auf jeden Fall einen Teil der bisherigen Spiele aus. Vielleicht ist das auch mein inhärenter Pessimismus, dass ich eher darauf gucke, wenn es schlecht läuft, als wenn man Jubelbasketball spielt.
Da hilft der Blick auf Statistiken am Ende auch nur wenig, weil sie einfach diese Spielverläufe nicht abbilden. Klar spielen wir viele Assists, aber das ist nicht zwingend ein Indikator für gutes Teamplay - dafür müssten wir wissen, wie viele Screens gesetzt werden, wie oft wird ein Pass vorm Assist gespielt usw. Aber natürlich gibt es diese Sequenzen auch, in denen man schön nochmal den Kickoutpass spielt oder nach einem Screen den freien Mann in der Zone findet.
Unterm Strich klar: Jena ist eines der besten Teams der Liga.
@belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ein Problem sind auch die ORB, die man abgibt und dem Gegner viele 2. Wurfchancen eröffnet.
Das ist z. B. auch so eine merkwürdige Statistik diese Saison. Man hat eine offensive Reboundquote von 32 % - das ist exzellent. Aber der Ligaschnitt ist bei 30 - d.h. kaum ein Team arbeitet wirklich stark am defensiven Brett. Für Jena sind die Offensivrebounds aber wichtiger, weil wir eine unglaubliche Quote von draußen haben. Zweite Chancen sind bei uns viele Punkte meist.
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@SCJler, wir wissen ja um deine Statistikverliebtheit, aber nicht alles lässt sich wirklich in den Statistiken ableiten. Wenn ich mir unser Spiel von gestern anschaue, dann war das Spiel bis Minute 27 ausgeglichen. Danach brach Itzehoe nicht zum ersten Mal ein und wir gewannen erneut sehr deutlich. Diese Offensepunkte, wie auch die Defensepunkte fließen natürlich dann auch in die besagte Statistik ein.
Ich bin da schon eher bei Belerion 0. Finde, dass wir am Anfang der Saison noch besseren Basketball gesehen haben als jetzt. Seit dem mühevollen Sieg gegen Karlsruhe mit doppelter OT haben wir gegen Mannschaften der Top 12 eine Bilanz von 2 Siegen und 2 Niederlagen, will man Vechta dazu zählen liegt die Bilanz sogar bei 2:3. Ich kann auch nicht erkennen, dass die Liga deutlich stärker ist als die vergangenen Jahre, übrigens auch Kommentatoren wie Tino Stumpf oder Torsten Rothämel haben ähnliches geäußert.
Den Kritikern wurde immer vorgehalten, sie würden nicht erkennen das uns mehrere Leistungsträger fehlen würden. Jetzt schreibst du Chapmann hat in Jena bisher keine große Rolle gespielt. Kazadi wurde als Leistungsträger eingestuft, kann ich aus dem einen Spiel mir kein Urteil erlauben, ob er das in unserem Team auch wirklich wäre. Bleibt noch Moritz, den ich als jungen talentierten Spieler sehe und es schade ist das er aktuell pausieren muss. Was mich stört sind solche Floskeln wie hartes Programm, Reisestrapazen etc. Da wird so getan, als ob nur Jena diese Probleme hätte. -
@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ich bin begeistert, wie einige hier meine Aussagen analysieren. Respekt für die Mühen und danke dafür. Wir hören uns dann in den Playoffs wieder , wenn wir dann unseren besten Basketball spielen, wie es Coach Reinboth angekündigt hat und er hat ja über die Jahre schon gezeigt, zu welchen Leistungen seine Teams dann in den Playoffs im Stande sind. Ich hätte mir halt in Summe etwas mehr Souveränität in den Spielen gewünscht, aber es läuft ja auch so gegen 8er Rotationen der Gegner oder gar einem 11-Mann Kader aus Itzehoe. Alles Bravo in Burgau und das in der stärksten ProA aller Zeiten.
Als Antwort auf meinen Versuch einer sachlichen Analyse kommt wieder ein Beitrag voller Zynismus und ohne sachliche Inhalte. Sehr schade um die Diskussionkultur hier im Thread…
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@belerion-0 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ich schaue der Mannschaft lieber zu als letztes Jahr. Ich finde, es gibt sichtbare Fortschritte in allen Bereichen. Das Problem ist, wir haben 4 N gegen Teams, die man vor der Saison als Aufstiegsaspiranten gehandelt hat. Simmons ist eine TO Maschine, macht vieles richtig, aber auch vieles überhastet. Ein Problem sind auch die ORB, die man abgibt und dem Gegner viele 2. Wurfchancen eröffnet. In der Statistik ist es am Ende oft pari, aber in entscheidenden Phasen des Spiels, kommt der Gegner so zu Läufen oder bleibt dran. Ohne Herrera ist unser Def in der Zone unterdurchschnittlich. Chapman ist defensiv auch selten eine Hilfe, obwohl er ein beachtliches offensives Arsenal besitzt. Die letzten Spiele von Haukohl waren eine deutliche Steigerung, dafür wurde Wolf schlechter. Ein weiteres Problem sind die FW. Wir haben etliche Schwächen, die man nicht sofort in der Statistik sieht. Wenn man aufsteigen will, muss man Serien gewinnen und dort hat das Team für mich noch keine Beweise geliefert, dass sie das können. Ich hoffe, das gibt sich bis zu den PO, aber sehen kann ich das bis jetzt nicht.
Es gibt definitiv etliche Schrauben, an denen noch gedreht werden muss. Das habe ich auch in meinen vorherigen Posts beschrieben. Jedoch wird man immer Fehler machen und Schwachstellen aufweisen. So geht es jedem Team. Am Ende geht es darum, wer die wenigsten Fehler macht. Und in dieser Hinsicht stehen wir im Vergleich zur Konkurrenz nicht schlecht da, wenn man auf die Tabelle und zuvor erwähnte Keystats schaut, welche gewissermaßen Resultat der Fehler bzw. vermiedenen Fehler sind. Nichtsdestotrotz muss man natürlich weiter an der Fehlerminimierung arbeiten. Eine gewisse Fehlerakzeptanz ist da aber auch notwendig, um Leistungen realistisch zu bewerten.
Noch keine Beweise was das Gewinnen von Serien angeht? Ja, die fehlen, aber die haben andere Teams auch nicht. BHV kann da vielleicht ihre gute Bilanz gegen die Topteams anführen, aber ist das ein Beweis für die Stärke in einer Playoffserie? Bei uns könnte man auf die Stärke in der Crunchtime verweisen, da wir nahezu alle engen Spiele gewinnen. Aber auch das ist viel Spekulation. Die meisten Teams sind auch so neu zusammengestellt, dass man bei keinem sagen kann, die hätten in der Vergangenheit Playoff-Mentalität bewiesen. Daher empfinde ich es ein wenig als Kaffeesatzleserei, anhand der bisherigen Leistungen der Teams Beweise abzuleiten, wer besser und wer schlechter als in der Hauptrunde performen wird.
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@scjer diskutieren Sie doch lieber mit Leuten die Ahnung haben, Sie haben ja eindrucksvoll bewiesen das ich nur ein Nörgler bin und nicht zu diesen Leuten gehöre. Mir fehlt aktuell halt nichts, wenn ich spiele von Medipolis wie gestern nicht sehen kann. Und mit der Art wie wir aktuell Basketball spielen hätten wir eine Halle gegen Itzehoe sicher nicht zur Hälfte voll bekommen….
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@scjer sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Wir gewinnen unsere Spiele nicht nur einfach irgendwie trotz schwacher Leistungen, wie es hier oft zu lesen ist. Wir gehören stattdessen zu den besten Offensiven und Defensiven der Liga und sind somit unter Berücksichtigung beider Feldenden mit Rostock ein Top-2 Team in Sachen Net-Rating. Dazu spielen wir die meisten Assists. Viel objektiver kann ich unsere Spielweise abseits der reinen Siegbilanz nicht beurteilen. Ich lasse mich jedoch gern von guten und sachlichen Argumenten, die sich von reinem Motzen abheben, in meiner Sicht umstimmen.
Aber du kannst doch jetzt auch nicht behaupten, dass bspw. die Siege gegen Schwenningen so souverän waren, wie es am Ende der Spielstand gezeigt hat? In beiden Spielen hat man einen Raketenstart, lässt sich nahezu einholen, und am Ende dominiert man dann. Ich habe schon geschrieben, dass mein Gefühl, dass so Spielverläufe typisch diese Saison sind, mich etwas trügt; aber sie machen auf jeden Fall einen Teil der bisherigen Spiele aus. Vielleicht ist das auch mein inhärenter Pessimismus, dass ich eher darauf gucke, wenn es schlecht läuft, als wenn man Jubelbasketball spielt.
Da hilft der Blick auf Statistiken am Ende auch nur wenig, weil sie einfach diese Spielverläufe nicht abbilden. Klar spielen wir viele Assists, aber das ist nicht zwingend ein Indikator für gutes Teamplay - dafür müssten wir wissen, wie viele Screens gesetzt werden, wie oft wird ein Pass vorm Assist gespielt usw. Aber natürlich gibt es diese Sequenzen auch, in denen man schön nochmal den Kickoutpass spielt oder nach einem Screen den freien Mann in der Zone findet.
Unterm Strich klar: Jena ist eines der besten Teams der Liga.
So abgedroschen es klingen mag, aber Basketball ist nun mal ein Spiel der Läufe. Wenn man einen starken positiven Lauf hat, auf den ein mittelstarker negativer Lauf folgt, führt man mit ein paar Punkten. Das gleiche kommt raus, wenn man recht konstant aller paar Minuten ein/zwei Punkte auf den Gegner gut macht. Im letzteren Fall wird es häufig als souveräner empfunden. Am Ende ergibt sich das Resultat aber in beiden Fällen aus der Summation der erzielten Punkte…
Klar, sobald man einen negativen Lauf hat, kann man nicht zufrieden sein. Und ich bin mir sicher, dass sind Trainer und Team in diesen Phasen auch nicht. Dann versucht man Anpassungen zu finden. Hier im Forum lese ich mehrfach, dass man viel zu lang braucht, einen Lauf des Gegners zu stoppen und dass Anpassungen nicht getroffen werden oder nicht funktionieren. Was allerdings komplett ignoriert wird, ist dass wir doch recht oft mit einem noch besseren Lauf antworten. Was ist denn in vielen Spielen passiert nachdem unser Gegner durch einen Lauf einen Rückstand aufgeholt hat? Meist haben wir mit einem Lauf unsererseits geantwortet und am Ende deutlich gewonnen. Ist dieser Lauf nicht eventuell eine Frucht der Anpassungen?
Wir gewinnen jetzt schon unsere Spiele durchschnittlich (!) mit über 10 Punkten Vorsprung. Man stelle sich mal vor, es gäbe diesen Läufe des Gegners nicht oder sie würden deutlich kürzer ausfallen. Das wäre doch nahezu absurd wie dominant wir dann wären. Ich habe das Gefühl, dass so manche Erwartungshaltung da einfach überzogen ist und auch der Qualität der Gegner etwas Respekt gezollt werden sollte.
Ich bin der Meinung, dass wir mit unserem Kader den Anspruch haben müssen aufzusteigen, aber nicht jeden Gegner mit durchschnittlich mit knapp 20 Punkten abzufertigen.
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Den Plan den SC hatte nach 2-3 Jahren wieder aufzusteigen an den einige sich hier klammern,ist wie wenn ein Trainer verspricht vor einem Spiel gewinnen zu wollen.Was sollen auch die Verantwortlichen sagen.Da haben die Fans in Chemnitz und Heidelberg aber mehr Geduld bewiesen.Schuldigung mußte gerade mal sein. Ich glaube bis auf wenige hier wünscht sich jeder ein Aufstieg aber so ist halt Sport.Aktuell sieht es in der Tabelle gut aus ,wenn man aber in den Playoffs knapp scheitert muß man es auch sportlich sehen. BHV hat jetzt gegen Jena und Rostock gewonnen,daran kann man sehen das es kein Fallobst ist,wie einige vor dem Jena Spiel dachten aber BHV hat trotzdem mehr Spiele verloren weil man auch gegen vermeintlich leichtere gewinnen muß.
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So, wer hat denn BHV als Fallobst gesehen? Ich kenne kaum einen, man war ja nicht nur durch die Heimpleite gewarnt. Chemnitz hat über Jahre kontinuierlich gearbeitet und belohnt sich jetzt in der BBL. Sicher muss das nachhaltig strukturiert sein, damit man dann auch das 3.Jahr übersteht. Der 3-Jahres-Plan war ja auch eher eine Beruhigungspille an die Öffentlichkeit, intern wird da wohl häufig ganz anders argumentiert. Wie gesagt, auch in den letzten beiden Saison war es möglich aufzusteigen, aber da stand man sich selbst im Weg.
Aktuell sollte man wohl möglichst BHV aus dem
Weg gehen. Bin gespannt auf welchen Platz sie in der Hauptrunde landen werden. Ein neuerlicher Gradmesser wird das Spiel in Karlsruhe. -
@scjer sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Meist haben wir mit einem Lauf unsererseits geantwortet und am Ende deutlich gewonnen. Ist dieser Lauf nicht eventuell eine Frucht der Anpassungen?
Das frage ich mich ganz ehrlich auch lange und kam eher zur Erkenntnis, dass den meisten Gegnern etwas die Luft ausgeht. Müsste jetzt Quoten für einzelne Viertel berechnen; mein Gefühl sagt mir aber, dass Gegner oft hintenraus einbrechen. Ob das jetzt konditionell ist oder tatsächlich durch taktische Anpassungen, kann ich wirklich nicht beurteilen. Gefühlt ist unser Spiel am Ende des Spiels nicht anders als vorher. Was ja aber anscheinend gut ist.
Wie gesagt, es ist vielleicht das Haar in der Suppe, das ich suche; vielleicht ist es auch die fehlende Liveerfahrung oder die Körpersprache der Akteure, die wenig Sympathie hervorruft (aber in den letzten Spielen deutlich besser wurde); aber gerade erzeugen die Jenaspiele wenig Euphorie bei mir.
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@puma77 @puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Deftige Niederlage, aber die Welt scheint rosarot bei MSCJ, wie hier auch. Basketball zum abgewöhnen, man lässt sich willenlos abschlachten. Klingt schon als hätte man gegen den letzten verloren mit -30.Wie gesagt zum Aufstiegsrecht der letzten 2 Jahre habe ich eine andere Meinung.Nicht um sonst werden nach einer Saison Playoffs Best of 5 ausgespielt.Die gleiche Meinung hätte ich auch wenn Rostock und Jena die Plätze 1 und 2 nach der Rückrunde sich teilen und die Saison danach abgebrochen wird oder kurzfristig ein neuer Modus aus der Schublade geholt wird in dem die Platzierung der Hauptrunde überhaupt keine Bedeutung bezüglich des Heimvorteils hat.Ich hätte mir diesbezüglich von der Liga vor der Saison auch eine klare Ansage gewünscht und nicht einfach mal die Spielregeln ändern weil dafür das Alibi Corona gut passt.
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@semtex36 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@semtex36 Wie gesagt das ist nur eine Meinung von vielen und ich trage auch keine rosarote Brille.Noch nicht ,die gibt es anscheinend nur unter den Magenta TV Zuschauern.
Da sieht man allerdings auch Basketball. Um nochmal kurz auf BHV einzugehen. Keiner hat behauptet, dass man in BHV nicht verlieren kann, man muss dort aber auch nicht mit fliegenden Fahnen untergehen.
Viele wünschen sich halt auch attraktiven Basketball, dass die Meinungen darüber auseinandergehen sieht man in diesem Forum. -
@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@SCJler, wir wissen ja um deine Statistikverliebtheit, aber nicht alles lässt sich wirklich in den Statistiken ableiten.
Richtig, nicht alles lässt sich in den Statistiken ableiten. Aber Statistiken sind einfach viel objektiver und belastbarer als viele Floskeln, die hier in der Bewertung kamen. Und ich habe bewusst nicht die simplen Standard Statistiken gewählt, welche wirklich sehr trügerisch sein können, sondern Adjusted Stats, welche die Pace der Teams mit einbeziehen und alles auf 100 Ballbesitze runterrechnen.
@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Wenn ich mir unser Spiel von gestern anschaue, dann war das Spiel bis Minute 27 ausgeglichen. Danach brach Itzehoe nicht zum ersten Mal ein und wir gewannen erneut sehr deutlich. Diese Offensepunkte, wie auch die Defensepunkte fließen natürlich dann auch in die besagte Statistik ein.
Ja, genau da liegt doch der Hase im Pfeffer. Die 13 Minuten, in denen wir hoch überlegen sind, werden aus kritischer Fansicht ausgeblendet. Und es wird sogar von dir als Schwäche der Statistik angeführt, dass diese 13 min mit in der Statistik landen und somit das Bild verfälschen würden. Da sehen wir doch genau das Problem. Gute Phasen, die genauso zum Spiel gehören wie schlechte, werden nicht als gute eigene Leistung bewertet sondern als Einbruch des Gegner, zu dem man scheinbar selbst nichts beigetragen hat.
Ich bin da schon eher bei Belerion 0. Finde, dass wir am Anfang der Saison noch besseren Basketball gesehen haben als jetzt. Seit dem mühevollen Sieg gegen Karlsruhe mit doppelter OT haben wir gegen Mannschaften der Top 12 eine Bilanz von 2 Siegen und 2 Niederlagen, will man Vechta dazu zählen liegt die Bilanz sogar bei 2:3.
Ich zähle in der Zeit seit den Karlsruhe-Spiel 4 Siege gegen Top 12 Teams. Aber abgesehen davon sind so kleine Stichproben, die auch noch speziell zugeschnitten sind auf bestimmte Tabellenpositionen der Gegner, wirklich selten aussagekräftig. Ich könnte auch sagen wir stehen bei einer Bilanz von 6-1 gegen Playoffteams nach aktuellem Stand. Das hat aber auch nicht viel Wert, wenn bald mit Bremerhaven eine Mannschaft in den Top 8 steht, gegen die man zwei mal schlecht aussah.
Ich kann auch nicht erkennen, dass die Liga deutlich stärker ist als die vergangenen Jahre, übrigens auch Kommentatoren wie Tino Stumpf oder Torsten Rothämel haben ähnliches geäußert.
Ja, ob die Liga nun “deutlich stärker” ist, darüber kann man sicherlich streiten. Ich bin mir sicher, dass die Liga im Lauf der Jahre stetig besser wurde. In den Jahren vor unserem Aufstieg empfand ich die ProA wesentlich schwächer. Hier hat man ja nur mehrfach gehört, dass wir nur so gut stehen, weil die Liga so schlecht wäre. Da möchte ich klar widersprechen und empfinde etwas mehr Respekt gegenüber der Konkurrenz als angebracht.
Kannst du mir sagen, in welchem Spiel und an welcher Stelle, man die Aussage von Stumpf und Rothämel findet?Den Kritikern wurde immer vorgehalten, sie würden nicht erkennen das uns mehrere Leistungsträger fehlen würden. Jetzt schreibst du Chapmann hat in Jena bisher keine große Rolle gespielt. Kazadi wurde als Leistungsträger eingestuft, kann ich aus dem einen Spiel mir kein Urteil erlauben, ob er das in unserem Team auch wirklich wäre. Bleibt noch Moritz, den ich als jungen talentierten Spieler sehe und es schade ist das er aktuell pausieren muss.
Chapman und Kazadi waren doch definitiv als Leistungsträger eingeplant bei der Kaderplanung. Es ist nicht lang her, dass erster bei verschiedenen Playoffteams der BBL 9-12 Punkte im Schnitt beigesteuert hat. Auch Eberlein bezeichnete ihn als Top-5 Spieler der Liga, wenn er fit ist. Und zu Kazadi: Hier war ja auch er jüngst zu lesen, dass man schon im Sommer mit Lacy in Kontakt stand, aber dann die Chance aufkam Kazadi zu verpflichten und man sich für ihn entschieden hat. Daraus wird doch klar, dass auch er als Leistungsträger geplant war.
Beide Spieler haben diese Rolle bisher durch Verletzung, mangelnde Fitness und einer Undiszipliniertheit nicht eingenommen. Gerade die letzten beiden Chapman betreffenden Punkte sind kritisch zu bewerten, ohne Frage. Aber es ändert doch nichts daran, dass zwei Import-Spots letztlich durch Spieler besetzt sind, die bisher kaum Spielminuten beitragen konnten.
Das übrige Team (ohne Kazadi, Chapman und den jüngst verpflichteten Lacy) ist immer noch gut, aber nicht so gut, dass man die ProA dominieren muss. Mit Chapman und Lacy (als “neuer Kazadi”) sieht das dann ein wenig anders aus. Dann steigt auch meine Erwartungshaltung nochmal etwas.Was mich stört sind solche Floskeln wie hartes Programm, Reisestrapazen etc. Da wird so getan, als ob nur Jena diese Probleme hätte.
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass jemand so tut als hätte nur Jena Reisestrapazen oder ein hartes Programm. Hast du Beispiele dafür?
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@antimatzist sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Das frage ich mich ganz ehrlich auch lange und kam eher zur Erkenntnis, dass den meisten Gegnern etwas die Luft ausgeht. Müsste jetzt Quoten für einzelne Viertel berechnen; mein Gefühl sagt mir aber, dass Gegner oft hintenraus einbrechen. Ob das jetzt konditionell ist oder tatsächlich durch taktische Anpassungen, kann ich wirklich nicht beurteilen. Gefühlt ist unser Spiel am Ende des Spiels nicht anders als vorher. Was ja aber anscheinend gut ist.
Ja, das ist nicht einfach zu bewerten. Ich bin mir sicher, dass gewisse Anpassungen dazu beitragen, dass man wieder besser ins Spiel kommt. Wie groß deren Anteil allerdings ist, ist unmöglich abzuschätzen ohne sich stundenlang mit entsprechenden Spielszenen auseinanderzusetzen. Zumindest würde ich es nicht einfach darüber erklären, dass dem Gegner die Luft ausgeht. Sind wir soviel fitter als unsere Gegner? Das empfinde ich als unwahrscheinlich. Und falls dem doch so wäre, hätte hier unser (Trainer-)Team etwas deutlich besser gemacht als die Konkurrenz in Sachen Fitness. Egal wie rum man es dreht, irgendwas wurde sicherlich richtig gemacht seitens der Trainer, weswegen wir in der Lage sind, Spiele durch solche Läufe klar für uns zu entscheiden.
Wie gesagt, es ist vielleicht das Haar in der Suppe, das ich suche; vielleicht ist es auch die fehlende Liveerfahrung oder die Körpersprache der Akteure, die wenig Sympathie hervorruft (aber in den letzten Spielen deutlich besser wurde); aber gerade erzeugen die Jenaspiele wenig Euphorie bei mir.
Das mit der fehlenden Euphorie kann ich bestätigen. Die hatte ich vor dem Stream sitzend in der ProA allerdings fast noch nie (mit Ausnahme der jüngsten Playoffs). Magenta-Übertagungen haben durch ihre Qualität schon irgendwie mehr Spaß gemacht. Allein die Machart der Übertragung und die Hallen haben das Spiel viel hochklassiger erscheinen lassen. Im Sportdeutschland Stream aus einer Schulsporthalle wirkt auch das tollste Basketballspiel irgendwie recht lahm…
Und Arenabesuche sind natürlich nochmal etwas anderes, aber auch hier gehört eine volle stimmungsvolle Halle dazu, um bei mir wirklich erwähnte Euphorie hervorzurufen. Das ist ja auch schon lang her. In meinem Fall wäre das das Spiel gegen Chemnitz Anfang 2020… -
@scjer sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Ja, genau da liegt doch der Hase im Pfeffer. Die 13 Minuten, in denen wir hoch überlegen sind, werden aus kritischer Fansicht ausgeblendet. Und es wird sogar von dir als Schwäche der Statistik angeführt, dass diese 13 min mit in der Statistik landen und somit das Bild verfälschen würden. Da sehen wir doch genau das Problem. Gute Phasen, die genauso zum Spiel gehören wie schlechte, werden nicht als gute eigene Leistung bewertet sondern als Einbruch des Gegner, zu dem man scheinbar selbst nichts beigetragen hat.
Hat das jemand behauptet? Es ist deine Interpretation. Wenn Mannschaften plötzlich nicht mehr treffen oder durch eigene Unzulänglichkeiten TO produziert muss aber noch lange nicht deine Interpretation greifen, dass Jena nun alles viel besser gemacht hätte. Zahlreiche Spiele von Itzehoe sind genau oder nach ähnlichem Muster abgelaufen. Oder schau dir Schwenningen an, das war erschreckend was da im letzten Viertel gespielt wurde. In fast allen Kommentaren wurde dann auch immer wieder auf die individuelle Klasse einzelner Spieler hingewiesen. Schwenningen spielte z.B. auch in beiden Spielen nur eine 8er-Rotation. Wäre das in Jena passiert , hätte man schon im Vorfeld auf das schwierige Unterfangen hingewiesen, obwohl Reinboth in der PK ausführte, dass so eine 8er Rotation schwierig zu bespielen ist. Sorry, ich hab gerade das Originalzitat nicht parat.
Ich zähle in der Zeit seit den Karlsruhe-Spiel 4 Siege gegen Top 12 Teams. Aber abgesehen davon sind so kleine Stichproben, die auch noch speziell zugeschnitten sind auf bestimmte Tabellenpositionen der Gegner, wirklich selten aussagekräftig. Ich könnte auch sagen wir stehen bei einer Bilanz von 6-1 gegen Playoffteams nach aktuellem Stand. Das hat aber auch nicht viel Wert, wenn bald mit Bremerhaven eine Mannschaft in den Top 8 steht, gegen die man zwei mal schlecht aussah.
Also wenn du Schwenningen unter die Top 12 zählst stimmt deine Rechnung, aktuell sind sie aber auf Platz 13. Ist auch für mich nicht relevant solche Korinthenkackerei, entscheidend werden die nächsten Wochen und da sicher auch die Auswärtsspiele in Karlsruhe, Nürnberg oder auch Tübingen und Paderborn. Dann haben wir ja auch noch die Auswärtsfahrt nach Vechta. Nicht zu vergessen, Tübingen hat nur noch 4 Auswärtsspiele und ist zu Hause noch ungeschlagen.
Ja, ob die Liga nun “deutlich stärker” ist, darüber kann man sicherlich streiten. Ich bin mir sicher, dass die Liga im Lauf der Jahre stetig besser wurde. In den Jahren vor unserem Aufstieg empfand ich die ProA wesentlich schwächer. Hier hat man ja nur mehrfach gehört, dass wir nur so gut stehen, weil die Liga so schlecht wäre. Da möchte ich klar widersprechen und empfinde etwas mehr Respekt gegenüber der Konkurrenz als angebracht.
Die Liga unterliegt deutlichen Schwankungen, anders sind die Ergebnisse teilweise nicht zu erklären.
Kannst du mir sagen, in welchem Spiel und an welcher Stelle, man die Aussage von Stumpf und Rothämel findet?
Also im Spiel gegen Itzehohe wurde ja schon gefrotzelt, ob man heute gewinnen wird. Die andere Aussage war bei einem Heimspiel davor. Kann aber jetzt nicht sagen in welcher Sequenz.
Den Kritikern wurde immer vorgehalten, sie würden nicht erkennen das uns mehrere Leistungsträger fehlen würden. Jetzt schreibst du Chapmann hat in Jena bisher keine große Rolle gespielt. Kazadi wurde als Leistungsträger eingestuft, kann ich aus dem einen Spiel mir kein Urteil erlauben, ob er das in unserem Team auch wirklich wäre. Bleibt noch Moritz, den ich als jungen talentierten Spieler sehe und es schade ist das er aktuell pausieren muss.
Chapman und Kazadi waren doch definitiv als Leistungsträger eingeplant bei der Kaderplanung. Es ist nicht lang her, dass erster bei verschiedenen Playoffteams der BBL 9-12 Punkte im Schnitt beigesteuert hat. Auch Eberlein bezeichnete ihn als Top-5 Spieler der Liga, wenn er fit ist. Und zu Kazadi: Hier war ja auch er jüngst zu lesen, dass man schon im Sommer mit Lacy in Kontakt stand, aber dann die Chance aufkam Kazadi zu verpflichten und man sich für ihn entschieden hat. Daraus wird doch klar, dass auch er als Leistungsträger geplant war.
Ob man in einer Mannschaft ein Leistungsträger wird oder ist entscheidet sich schlussendlich auf dem Parkett. In anderen Mannschaften wurden auch Verträge beendet, weil der vermeintliche Leistungsträger dann doch nicht wie gewünscht abgeliefert hat. Wie gesagt ich kann Kazadi überhaupt nicht einschätzen, hab nur was dagegen wenn man Kritikern dann mit solchen Argumenten kommt, es fehlt ein Leistungsträger, der gerade 15 Minuten gespielt hat.
Beide Spieler haben diese Rolle bisher durch Verletzung, mangelnde Fitness und einer Undiszipliniertheit nicht eingenommen. Gerade die letzten beiden Chapman betreffenden Punkte sind kritisch zu bewerten, ohne Frage. Aber es ändert doch nichts daran, dass zwei Import-Spots letztlich durch Spieler besetzt sind, die bisher kaum Spielminuten beitragen konnten.
Das übrige Team (ohne Kazadi, Chapman und den jüngst verpflichteten Lacy) ist immer noch gut, aber nicht so gut, dass man die ProA dominieren muss. Mit Chapman und Lacy (als “neuer Kazadi”) sieht das dann ein wenig anders aus. Dann steigt auch meine Erwartungshaltung nochmal etwas.Also waren es aus deiner Sicht grandiose Auftritte gegen Itzehohe und Schwenningen? Ob man mit beiden in Rostock oder Bremerhaven gewonnen hätte möchte ich zumindest leise in Frage stellen.
Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass jemand so tut als hätte nur Jena Reisestrapazen oder ein hartes Programm. Hast du Beispiele dafür?
Sie werden immer gern in Jena herausgestellt, einfach lesen und hören.
Übrigens sitze ich häufig mit Leuten zusammen, die auch mal Basketball gespielt haben. Da wird dann doch auch mal der ein oder andere Spielzug kritisch beleuchtet, aber die hört man wahrscheinlich nicht so gern. Abgerechnet wird am Ende und ich würde mir wünschen, alle Kritiker haben in allen Punkten Unrecht gehabt und die BBL winkt. Sollte man erneut scheitern, spielen wir halt weiter in den Turnhallen der ProA und feiern unsere Siege.
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Am Ende möchte ich persönlich gern raus aus dieser Turnhallenliga, raus aus diesen Übertragungen im Stream mit Wiederholungen wo man nicht mehr sieht als im Livebild. Ich finde es sollte Jenas Anspruch sein mit dieser Halle, diesem Umfeld usw. lieber heute als morgen aus der ProA zu verschwinden. Ich möchte mit meiner „Kritik“ niemandem zu nahe treten, sehe es eher als Verbesserungspotenziale. Weil ich nicht zu der Spezies Fan gehöre, der sich freut wenn wir 3/4 der Spiele in der ProA gewinnen, 1/4 und Klassenerhalt in der BBL wäre mit viel lieber. Weil ich finde die ProA in Summe auf Dauer unattraktiv und man hat ja gesehen, dass man teilweise keine 1000 Zuschauer in die Halle bekommen hat. Ob man ohne Corona in der ProA mehrfach mehr als 2000 Zuschauer gehabt hätte, würde ich zumindest anzweifeln. Und wie schon erwähnt, für ProA hätte man auch in Lobeda bleiben können. Am Ende gehts uns allen, bei unterschiedlichen Sichtweisen, um Erfolg und man sollte andere Meinungen einfach mal akzeptieren und nicht Zitate aus dem Sommer zur Haarspalterei rauskramen. Ich freue mich auf MBC - Oldenburg gleich mehr als auf Medipolis - Schwenningen vor einer Woche und das sollte eigentlich als Jenenser nicht so sein …
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@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Am Ende möchte ich persönlich gern raus aus dieser Turnhallenliga, raus aus diesen Übertragungen im Stream mit Wiederholungen wo man nicht mehr sieht als im Livebild. Ich finde es sollte Jenas Anspruch sein mit dieser Halle, diesem Umfeld usw. lieber heute als morgen aus der ProA zu verschwinden. Ich möchte mit meiner „Kritik“ niemandem zu nahe treten, sehe es eher als Verbesserungspotenziale. Weil ich nicht zu der Spezies Fan gehöre, der sich freut wenn wir 3/4 der Spiele in der ProA gewinnen, 1/4 und Klassenerhalt in der BBL wäre mit viel lieber. Weil ich finde die ProA in Summe auf Dauer unattraktiv und man hat ja gesehen, dass man teilweise keine 1000 Zuschauer in die Halle bekommen hat. Ob man ohne Corona in der ProA mehrfach mehr als 2000 Zuschauer gehabt hätte, würde ich zumindest anzweifeln. Und wie schon erwähnt, für ProA hätte man auch in Lobeda bleiben können. Am Ende gehts uns allen, bei unterschiedlichen Sichtweisen, um Erfolg und man sollte andere Meinungen einfach mal akzeptieren und nicht Zitate aus dem Sommer zur Haarspalterei rauskramen. Ich freue mich auf MBC - Oldenburg gleich mehr als auf Medipolis - Schwenningen vor einer Woche und das sollte eigentlich als Jenenser nicht so sein …
Genau so sehe ich es auch. Kritische Anmerkungen sollten möglich sein und nicht die Anhängerschaft in gut und böse auseinander dividiert werden, wie es in einem Facebook-Post getan wurde.
An jeder Kritik ist auch immer ein Fünkchen Wahrheit dran. In diesem Sinne bin ich gespannt auf das MBC-Spiel gleich. -
Zugunsten der Leserlichkeit des Threads gehe ich nicht auf jeden Punkt sondern drei ausgewählte, teils sinnbildliche, kurz ein. Sollten dich Stellungsnahmen zu anderen Punkten interessieren, kann ich diese auf Rückfrage gern noch ergänzen.
@puma77 sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Also wenn du Schwenningen unter die Top 12 zählst stimmt deine Rechnung, aktuell sind sie aber auf Platz 13. Ist auch für mich nicht relevant solche Korinthenkackerei, entscheidend werden die nächsten Wochen und da sicher auch die Auswärtsspiele in Karlsruhe, Nürnberg oder auch Tübingen und Paderborn.
Wenn wir nicht mal auf einen gemeinsamen Nenner kommen, auf welchem Platz Schwenningen steht, wird es bei schwieriger belegbaren Punkten nicht einfacher. Du hast Recht, Schwenningens Platzierung ist für die Diskussion grundsätzlich völlig irrelevant, aber ich stehe trotzdem vor einem großen Rätsel, wie du auf den 13. Tabellenplatz kommst. Das deckt sich nicht mit der Tabelle der Barmer ProA und auch beim Blick auf die Sieg-Bilanz sehe ich nicht, wie man da ein Team ab Platz 13 unter merkwürdigen Kriterien noch vor Schwenningen einsortieren könnte.
So wenig relevant, wie dieser Diskussionspunkt ist, so sinnbildlich ist er dennoch. Es scheint sehr schwer, einige durch sachliche Argumente dazu zu bringen, die eigenen Thesen zu überdenken. Das lässt mich einfach ratlos zurück.Ob man in einer Mannschaft ein Leistungsträger wird oder ist entscheidet sich schlussendlich auf dem Parkett. In anderen Mannschaften wurden auch Verträge beendet, weil der vermeintliche Leistungsträger dann doch nicht wie gewünscht abgeliefert hat. Wie gesagt ich kann Kazadi überhaupt nicht einschätzen, hab nur was dagegen wenn man Kritikern dann mit solchen Argumenten kommt, es fehlt ein Leistungsträger, der gerade 15 Minuten gespielt hat.
Auch hier bin ich ein sehr ratlos, weil du immer wieder den entscheidenden Punkt, den ich hervorhebe, umschiffst. Es geht nicht darum, ob die beiden die Leistungsträger waren oder gewesen wären. Es geht wie schon mehrfach erwähnt darum, dass sie als solche EINGEPLANT waren und somit jede Menge Etat gefressen haben. Die basketballerische Leistung der Mannschaft auf dem Parkett wird ja in der Regel am geschätzten/gefühlten Etat gemessen und in unserem Falle dann von einigen Fans als zu schwach bewertet. Wenn allerdings zwei teure Spieler kaum auf dem Parkett stehen, dann spielen wir effektiv mit einem deutlich kleinerem Etat verglichen mit dem vollständigen Team. Daher ist das Fehlen dieser beiden “Etatfresser”, die als Leistungsträger GEPLANT waren, durchaus ein Punkt, den man in die Bewertung des aktiv spielenden Teams einbeziehen muss. Wegen mir kann man jetzt hinterfragen, ob man nicht eher hätte mit einer Nachverpflichtung reagieren müssen. Das wäre eine nachvollziehbare Frage bzw. Kritik. Aber vom aktiv spielenden Team die gleichen Leistungen zu erwarten, wie von einem Team, wo 100% des Etats auch auf der Platte stehen, ist einfach unangemessen.
Übrigens sitze ich häufig mit Leuten zusammen, die auch mal Basketball gespielt haben. Da wird dann doch auch mal der ein oder andere Spielzug kritisch beleuchtet, aber die hört man wahrscheinlich nicht so gern. Abgerechnet wird am Ende und ich würde mir wünschen, alle Kritiker haben in allen Punkten Unrecht gehabt und die BBL winkt. Sollte man erneut scheitern, spielen wir halt weiter in den Turnhallen der ProA und feiern unsere Siege.
Warum sollte man die von dir erwähnten Ex-Spieler, die einige Spielzüge kritisch beleuchten nicht gern hören? Was ist denn das für eine vorwurfsvolle Annahme? Ich zumindest würde sowas zu gern hören. Was ich hingegen nicht gern höre, ist unnachvollziehbare Kritik, der es an sachlichen Grundlagen fehlt. Davon gab es leider nur zuletzt (nicht nur hier im Forum) zuhauf.
Und zum Verweis auf den Saisonausgang: Überzogene Kritik in der jetzigen Phase bleibt überzogen, auch wenn wir am Ende scheitern. Der Ausgang der Saison legt nicht fest, ob die “rosaroten Brillenträger” oder die “Motzer” in der aktuellen Diskussion richtig lagen. In der aktuellen Diskussion geht es um die Bewertung der aktuellen Leistungen, idealerweise gemessen am erwartbaren Leistungsvermögen zum jetzigen Zeitpunkt.
Und ich betone zum gefühlt hundertsten mal: Es gibt noch viel zu optimieren im Spiel von MSCJ. Es werden an mehreren Stellen noch zu viele Fehler gemacht. Es funktionieren bei weitem nicht alle Spielzüge. Es funktioniert aber wesentlich mehr, als manche hier sehen wollen.
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@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Am Ende möchte ich persönlich gern raus aus dieser Turnhallenliga, raus aus diesen Übertragungen im Stream mit Wiederholungen wo man nicht mehr sieht als im Livebild. Ich finde es sollte Jenas Anspruch sein mit dieser Halle, diesem Umfeld usw. lieber heute als morgen aus der ProA zu verschwinden. Ich möchte mit meiner „Kritik“ niemandem zu nahe treten, sehe es eher als Verbesserungspotenziale. Weil ich nicht zu der Spezies Fan gehöre, der sich freut wenn wir 3/4 der Spiele in der ProA gewinnen, 1/4 und Klassenerhalt in der BBL wäre mit viel lieber. Weil ich finde die ProA in Summe auf Dauer unattraktiv und man hat ja gesehen, dass man teilweise keine 1000 Zuschauer in die Halle bekommen hat. Ob man ohne Corona in der ProA mehrfach mehr als 2000 Zuschauer gehabt hätte, würde ich zumindest anzweifeln. Und wie schon erwähnt, für ProA hätte man auch in Lobeda bleiben können. Am Ende gehts uns allen, bei unterschiedlichen Sichtweisen, um Erfolg und man sollte andere Meinungen einfach mal akzeptieren und nicht Zitate aus dem Sommer zur Haarspalterei rauskramen. Ich freue mich auf MBC - Oldenburg gleich mehr als auf Medipolis - Schwenningen vor einer Woche und das sollte eigentlich als Jenenser nicht so sein …
Hier kann ich einem Großteil zustimmen. Genau wie du will ich raus aus der Liga und erkämpfe mir lieber in der 100 Mal so attraktiven BBL den Klassenerhalt mit wenig Siegen, als viele Siege in der ProA bei mieser Übertragung, schlechter gefüllter Halle und niedrigerer basketballerischer Qualität zu sehen.
Doch dieser Anspruch/Wunsch rechtfertigt keine haltlose und überzogene Kritik. Insbesondere wenn man am obigen Beispiel sieht, dass die Erwartungshaltung jeweils so verändert wird, dass es immer was zu motzen gibt. Das ist klassisches “Verschieben der Torpfosten”.Und du forderst andere Meinungen einfach mal zu akzeptieren. Jedoch habe ich den Eindruck, dass du den Fans, die weniger zu motzen haben, auch nicht ihre positivere Meinung lassen willst. Die “alles bravo/prima im Burgaupark” Aussagen sind doch auch nichts anderes als zynische Vorwürfe, einige würden alles zu rosarot sehen…
Grundsätzlich: Eine Meinung bildet man sich ja unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Argumenten. Ich denke jeder sollte den Anspruch an sich haben, alle relevanten Argumente einzubeziehen und auch angemessen zu gewichten. Jedoch hat man in der Regel seltenst alle Argumente auf dem Schirm. Ich versuche hier in der Diskussion einfach ein paar Argumente zu bringen, die nach meinem Empfinden, jemand der gerade alles so negativ sieht, nicht auf dem Schirm hat. Und wenn in die Betrachtung auf einmal ein/zwei Argument hinzukommen, von denen man merkt, dass diese Gewicht haben und bisher unberücksichtigt waren, dann empfinde ich als als folgerichtig seine Meinung anzupassen an die aktualisierte Basis an Argumenten.
Genau so kann es passieren, dass ich in ein paar Posts vielleicht auch mehr zu meckern habe als bisher, wenn durch gute Argumente meine Sicht auf die Dinge erweitert wurde oder sich die Sachlage vielleicht auch dadurch ändert, dass die Mannschaft schlechter performt als bisher. Hoffen wir jedoch, dass zumindest letzteres nicht eintritt. -
@stringvomking sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Am Ende möchte ich persönlich gern raus aus dieser Turnhallenliga, raus aus diesen Übertragungen im Stream mit Wiederholungen wo man nicht mehr sieht als im Livebild. Ich finde es sollte Jenas Anspruch sein mit dieser Halle, diesem Umfeld usw. lieber heute als morgen aus der ProA zu verschwinden. Ich möchte mit meiner „Kritik“ niemandem zu nahe treten, sehe es eher als Verbesserungspotenziale. Weil ich nicht zu der Spezies Fan gehöre, der sich freut wenn wir 3/4 der Spiele in der ProA gewinnen, 1/4 und Klassenerhalt in der BBL wäre mit viel lieber. Weil ich finde die ProA in Summe auf Dauer unattraktiv und man hat ja gesehen, dass man teilweise keine 1000 Zuschauer in die Halle bekommen hat. Ob man ohne Corona in der ProA mehrfach mehr als 2000 Zuschauer gehabt hätte, würde ich zumindest anzweifeln. Und wie schon erwähnt, für ProA hätte man auch in Lobeda bleiben können. Am Ende gehts uns allen, bei unterschiedlichen Sichtweisen, um Erfolg und man sollte andere Meinungen einfach mal akzeptieren und nicht Zitate aus dem Sommer zur Haarspalterei rauskramen. Ich freue mich auf MBC - Oldenburg gleich mehr als auf Medipolis - Schwenningen vor einer Woche und das sollte eigentlich als Jenenser nicht so sein …
Ich kann absolut verstehen, dass man aus dieser Liga raus will und ich will das Jena auch gar nicht aberkennen, das Problem ist nur, dass Jena nicht der einzige Verein ist, der das will. Die Jenaer Halle gehört sicherlich zu den besseren Hallen und dürfte BBL-tauglich sein, aber größentechnisch liegt sie auf Platz 7 in der Liga (anhand der angegebenen Kapazitäten) und ich würde sie in meinem persönlichen Ranking nicht höher platzieren. Die Stadt selber liegt größentechnisch auf Platz 9 (wenn ich mich nicht verzählt habe), also genau in der Mitte, auch die Zuschauerzahl ist durchschnittlich in der Liga. Den entscheidenden Faktor sehe ich bei Jena beim Etat, der für die Verhältnisse der Liga ziemlich weit oben liegen dürfte (genaue vergleichbare Zahlen hat man bzgl. des Etats ja nicht). Aber bis auf diesen Etat, der ja durchaus berechtigt, gewisse Ambitionen zu haben, sehe ich jetzt nicht, warum Jena einen besonderen Anspruch auf den Aufstieg haben sollte und auch nicht, was sie von gut der Hälfte der Vereine dieser „Turnhallenliga“ unterscheiden sollte.
Das soll übrigens keine Kritik an Jena an sich sein und bitte auch nicht persönlich nehmen. Vielen Dank.
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@scjer sagte in Medipolis SC Jena 2021/2022:
Wenn wir nicht mal auf einen gemeinsamen Nenner kommen, auf welchem Platz Schwenningen steht, wird es bei schwieriger belegbaren Punkten nicht einfacher. Du hast Recht, Schwenningens Platzierung ist für die Diskussion grundsätzlich völlig irrelevant, aber ich stehe trotzdem vor einem großen Rätsel, wie du auf den 13. Tabellenplatz kommst. Das deckt sich nicht mit der Tabelle der Barmer ProA und auch beim Blick auf die Sieg-Bilanz sehe ich nicht, wie man da ein Team ab Platz 13 unter merkwürdigen Kriterien noch vor Schwenningen einsortieren könnte.
So wenig relevant, wie dieser Diskussionspunkt ist, so sinnbildlich ist er dennoch. Es scheint sehr schwer, einige durch sachliche Argumente dazu zu bringen, die eigenen Thesen zu überdenken. Das lässt mich einfach ratlos zurück.Ich hatte die Tabelle vor dem letzten Spiel zu Rate gezogen. Ist wie gesagt auch völlig unerheblich. Mein persönlicher Eindruck ist, dass mir die Spiele nach dem Auswärtssieg in Leverkusen nicht unbedingt gefallen haben, obwohl sie wenn gewonnen teilweise deutlich ausgefallen sind. Ist meine persönliche Meinung. Gerade was aggressive Defense oder allgemeine Schnelligkeit angeht. Aber das ist ProA-Niveau und der Vergleich zur BBL verbietet sich. Wenn man jedoch aufsteigen will und es erreichen sollte muss man sich damit natürlich beschäftigen.
Auch hier bin ich ein sehr ratlos, weil du immer wieder den entscheidenden Punkt, den ich hervorhebe, umschiffst. Es geht nicht darum, ob die beiden die Leistungsträger waren oder gewesen wären. Es geht wie schon mehrfach erwähnt darum, dass sie als solche EINGEPLANT waren und somit jede Menge Etat gefressen haben. Die basketballerische Leistung der Mannschaft auf dem Parkett wird ja in der Regel am geschätzten/gefühlten Etat gemessen und in unserem Falle dann von einigen Fans als zu schwach bewertet. Wenn allerdings zwei teure Spieler kaum auf dem Parkett stehen, dann spielen wir effektiv mit einem deutlich kleinerem Etat verglichen mit dem vollständigen Team. Daher ist das Fehlen dieser beiden “Etatfresser”, die als Leistungsträger GEPLANT waren, durchaus ein Punkt, den man in die Bewertung des aktiv spielenden Teams einbeziehen muss. Wegen mir kann man jetzt hinterfragen, ob man nicht eher hätte mit einer Nachverpflichtung reagieren müssen. Das wäre eine nachvollziehbare Frage bzw. Kritik. Aber vom aktiv spielenden Team die gleichen Leistungen zu erwarten, wie von einem Team, wo 100% des Etats auch auf der Platte stehen, ist einfach unangemessen.
Hier kommen wir nicht zusammen, da ich nicht weiß ob Kazadi ein „Etatfresser“ ist, offensichtlich weißt du da mehr. Aber wie gesagt für mich entscheidet sich das auf dem Parkett und wir haben nur den Vergleich ohne ihn.
Und zum Verweis auf den Saisonausgang: Überzogene Kritik in der jetzigen Phase bleibt überzogen, auch wenn wir am Ende scheitern. Der Ausgang der Saison legt nicht fest, ob die “rosaroten Brillenträger” oder die “Motzer” in der aktuellen Diskussion richtig lagen. In der aktuellen Diskussion geht es um die Bewertung der aktuellen Leistungen, idealerweise gemessen am erwartbaren Leistungsvermögen zum jetzigen Zeitpunkt.
Richtig, aber nur weil man aktuell punktgleich mit dem Ersten steht, muss ich trotzdem nicht alles toll finden.
Und ich betone zum gefühlt hundertsten mal: Es gibt noch viel zu optimieren im Spiel von MSCJ. Es werden an mehreren Stellen noch zu viele Fehler gemacht. Es funktionieren bei weitem nicht alle Spielzüge. Es funktioniert aber wesentlich mehr, als manche hier sehen wollen.
Im April werden wir sehen, ob wir wirklich dann den besten Basketball von Jena sehen und dann wissen wir auch was er wert ist.
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Das einige Fans an einigen Zitaten die ein Trainer vor der Saison oder vor einem Spiel sich daran hochziehen.Ich glaube jeder Trainer wird sagen vor einem Spiel, wir werden spielen um zu gewinnen und zu den Playoffs spielen wir unser bestes Basketball weil es dann darauf ankommt,alles andere von einem Trainer oder Spieler im Interview würde mich auch wundern.Auf solche Zitate gebe ich egal in welcher Sportart schon lange nichts mehr aber schon lustig wie sich einige Leute an solchen Aussagen klammern.Aber der und der hat doch versprochen und gesagt.
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Wolltest du jetzt wirklich deinen Beitragszähler erhöhen? Viel erhellendes bringst du gerade nicht, außer das du dich belustigst, dass sich angeblich irgend jemand an was klammert. Stimmt, ich gebe auf die Statements des Vereins wirklich nicht viel, sie hatten meist nur eine kurze Halbwertzeit.
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Ich finde die Aroganz unangebracht andere Vereine als Turnhallenliga zu bezeichnen, punktgleich mit dem Tabellenführer Siege nicht attraktiv genug zu empfinden, einen guten Lauf des Gegners als Schwäche der eigenen Mannschaft sehen und nicht als Stärke des Gegners, in Leistungsträger und Nichtleistungsträger zu differenzieren…
Kann sich keiner hier freuen, dass wir gut dabei sind und die Aufstiegschance bisher bewahren?
Danke an die, die der ganzen Diskussion statistischen Fakten beisteuern.