Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022
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Fakt ist, man MUSS schnell handeln (also Releford bezahlen), sonst ist es völlig utopisch, die BBL-Saison zu spielen. So ein Rechtsstreit kann sich über Monate/Jahre ziehen…
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Naja oder die FIBA lässt sich auf den Trauhandkonto-Kram ein. Oder Releford unterschreibt einen “Vergleich” oder oder oder.
Also ich glaube wir kennen weder alle Fakten noch alle Taktiken.
Eine Idee von mir ist, das Releford deshalb nun “aktiv” ist, damit Braunschweig eben aufhört zu klagen und bezahlt, damit er nicht das Risiko geht in einem fremden Land vor Gericht zu müssen und ggf. zu verlieren. Und wenn ja, dann noch mehr Zeit und Geld und so zu investieren.
Schauen wir, was passiert.
Gut das noch so viele Trainer und Spieler und Sponsoren fehlen, da gibt es ja genug andere Nachrichten über die wir solange “reden” könnenDer letzte Satz ist lustig gemeint, bevor jemand nachfragt.
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@somischt1985 sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Fakt ist, man MUSS schnell handeln (also Releford bezahlen), sonst ist es völlig utopisch, die BBL-Saison zu spielen. So ein Rechtsstreit kann sich über Monate/Jahre ziehen…
Die utopische Hoffnung scheint ja zu sein, dass man die FIBA dazu überreden könnte, eine Zahlung auf ein Treuhandkonto zu akzeptieren, um den Ban aufzuheben. Wie schon ein anderer Forumsteilnehmer hier ausgeführt hat, würde die FIBA damit das gesamte Schiedsgericht ad absurdum führen (dass ja eine schnelle Entscheidung in nur einer Instanz bringen soll), weil damit problemlos an fast jedes Schiedsgerichtsverfahren der komplette Gang durch alle Instanzen der ordentlichen Gerichtsbarkeit gehängt werden könnte. Wie man überhaupt auf die abgefahrere Idee kommen kann, dass die FIBA sich auf sowas einlassen könnte, erschließt sich zumindest bei genauerem Nachdenken null.
Womit ich Dir 100% Recht gebe: man wird schnell zahlen müssen - und das hätte man ohne den Mega-Imageschaden schon seit Februar haben können.
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Sich die zur Schau-Stellung des BlingBling-Luxus‘ im Netz zu betrachten, hilft das alles einzuordnen. Geld macht arrogant! Für den Verein gilt: die Geister, die ich rief…
Ja, Rödl und Saibou sind zu befürchten, denn sowohl der Verein wie auch diese beiden haben große Imageprobleme und somit überhaupt Vertragspartner zu finden. Käme das so, gucke ich mir kein Spiel der Löwen mehr an.
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@basketballwelt2-0
Ich sehe es auch so…. Sollte die FIBA sich auf den „Deal“ mit dem Treuhandkonto einlassen, dann führen sie sich selbst ad absurdum. Dann ist der Sinn dieses Sportgerichts weg.
Im Umkehrschluss heißt das aber auch:
Löwen ziehen das mit dem deutschen Gericht durch (das dauert Monate bis Jahre), solange können sie keine Spieler registrieren, ergo: kein Spielbetrieb egal ob BBL, ProA oder sonst wo möglich.
Und wahrscheinlich wird es nicht nur der Fall Releford sein. Da sollte auch klar sein. Aber zumindest nach außen hin deswegen keine Spieler registrieren zu können und die BBL zu riskieren ist schon ein starkes Stück. Wenn man bedenkt, dass man dieses Problem seit Februar durch das Zahlen des Gehalts hätte beseitigen können. -
daher alles in allem eine lose lose situation für die löwen IN JEDEM FALL. wie kann man nur so naiv, blöd und dilettantisch sein? Ohne worte! keiner in diesem verein scheint zu verstehen, dass die zeit wegläuft und der imageschaden schon jetzt immens ist! das rückt auch die abgänge von jallow und meisner in ein anderes licht
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Richtig so sehe ich das auch. Beide Parteien haben sich im Vorfeld schriftlich im Arbeitsvertrag auf dieses Schiedsgericht geeinigt und es wurde auch genau so verhandelt. Ich sehe auch keinen Grund warum die FIBA dem zustimmen sollte.
Natürlich steht es den Löwen frei,eine neue Klage in Deutschland zu starten. Ich weiss nicht ,ob ,man den Beklagten dazu bringen kann gerichtlich angeordnet, das Geld,das er vom Kläger bekommt auf ein Treuhändlerkonto zu zahlen, bis die neue Klage Gerichtlich durch ist.
Die Löwen haben ja Angst,das der Beklagte bis dahin nicht mehr solvent ist.
Bin kein Jurist.
Was haben die Löwen in der Hand ? Einmal Drogenkonsum vor Dienstantritt ,somit einen positiven Drogentest mit Zeugen. Gab es hier eigentlich eine schriftliche Abmahnung?
Das zweite ist nicht erscheinen zur Arbeit
Wurde das Abgemahnt? Schriftlich?
Ehrlich gesagt, sehe ich hier geringe Chancen, das Sie den neuen Prozess gewinnen.Unterm Strich bleibt ein unglaublich großer Imageschaden. Ich finde es beschämend, wie der Verein sich verhält. Schade um den deutschen Basketball.
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vor allem schade und den traditionsstandort und basketball in bs! ein offenbarungseid höchster peinlichkeitsgüte! und der arme mittmann muss den müll jetzt ausbaden…
da träume ich mich mal zurück in alte waage zeiten…gott war das schön -
@eisberg sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
träume ich mich mal zurück in alte waage zeiten…gott war das schön
Vllt. ja bald wieder…
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Wie und wo verdichten sich die Zeichen bzgl. Rödl?
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@kayleigh1971 das wollte ich auch gerade fragen
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Eisberg, liefer uns doch die Quelle deines sprudelnden Wissens
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@ripper666 sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Wann gründen wir einen neuen Verein?
Einen Verein hast Du schnell gegründet. Wenn Du aber BBL spielen willst, brauchst Du up-front die 250 k Stammkapital. Ob und zu welchen Bedingungen Dir ein Teilnahmerecht am Spielbetrieb käuflich angeboten werden wird, ist noch mal ein anderes Thema. Nicht zu unterschätzen ist der Aufbau der notwendigen Infrastruktur.
Als Blaupause mag das Gießener Konzept nach der Insolvenz dienen, für den Fall, dass die in Braunschweig aktuell handelnden/entscheidenden Personen zum Ergebnis kommen, dass zu viel Porzellan zerschlagen wurde und ein personeller Neuanfang unumgänglich und auch durch ein neues Rechtskonstrukt dokumentiert werden muss.
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@basketballwelt2-0 sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Eigentlich wollte ich mich nicht mehr aktiv im Forum beteiligen und stiller Mitleser werden, aber die Sache um Releford hat mich doch veranlasst wieder zu kommen, weil es einfach zu krass ist.
Schön, wenn auch die vermeintlich schweigenden Minderheiten sich äußern. Dein Beitrag gefällt mir grundsätzlich. Aber ein paar Anmerkungen:
Mein erster Gedanke, wie einiger anderer hier auch war, jedenfalls bedienen sich die Löwen, im Gegensatz zum DBB eines Anwalts, alllerdings eines übelst schlechten. Das ist selbst für den Rechtslaien wie mich offfensichtlich. Der Rechtsanwalt sieht den Streitwert 150 000 Euro (nachdem er am Ende auch bezahlt wird, egal welches Ergebnis für welche Seite rauskommt) kann mir bei aller Liebe und den bisherigen Geschehnissen nicht vorstellen, dass er nach der Rechtsanwaltsverordnung vergütet werden will, eher dann noch pauschal, aber ich gehe hier mal von dem Streitwert aus. Dementsprechend “berät” er die Löwen. Das die Löwen das nicht schon beim ersten Gespräch gechekt haben zeigt das äußerst peinliche Statement.
Wie schon mal von mir erwähnt: wir werden niemals erfahren, wie weit die Verantwortlichen das Ding gegen die Wand gefahren haben und der Anwalt nur Schadensbegrenzung machen kann. Wenn die Mandaten auch die abstrusesten Wege beschreiten wollen, sei es um Recht zu kriegen, sei es ggf. ausschließlich um Zeit zu gewinnen, muss er eben entsprechend ran. Gleichwohl steht es im frei, irgendwann das Mandat niederzulegen; sei es weil er das moralisch nicht mehr mittragen will, sei es aus Sorge um sein eigenes Renomée.
Bislang war er in der Schiedsgerichtssache tätig. Mich würde es nicht wundern, wenn da die BRAGO mit Streitwert nicht zieht (kann ja nur die ordentliche deutsche Gerichtsbarkeit preislich regeln), sondern das Honorar sowieso auszuhandeln ist; wäre ja auch bei einem RA von außerhalb Deutschlands so, dass die BRAGO-Restriktionen kaum ziehen können.
Bei der Gelegenheit zur Hinterlegung: ich glaube auch nicht, dass das BAT wegen BS sich dadurch selbst seiner Funktion berauben würde. Da müssten schon Real, Pana oder so mal mit der Überlegung um die Ecke kommen und dies diskret = ohne Bekanntwerden in der Öffentlichkeit ziehen wollen.
Ich bin mir sicher, dass die “Beratung” in Richtung einer Klage gegen Releford vom Anwalt der Löwen kommt. Dazu noch die tolle Idee das Gehalt auf ein “Treuhandkonto” einzuzahlen, da es ja sonst verloren gehen könnte.
Wie gesagt, wenn der Mandant die abstrusesten Ausweg fordert, auch gegen ausdrücklichen Rat des RA zu verfolgen, dann ist das eben so.
Ein langwieriges Verfahren anzustreben, bei der bisherigen Sachlage und dem Sachstand halte ich nur für einen für sinnvoll und das ist den Anwalt der Löwen. So einen Anwalt hätte ich nach dem ersten Beratungsgespräch nie wieder besucht und erst recht nicht engagiert. Scheinabr sieht man das bei den Löwen anders.
Die Löwen sehen keine andere Chance.
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Welche Agenten oder Spieler wollen denn zu einem Verein, wo so etwas der Fall ist? Wo bei einem Engagement hinterher die Karriere im Eimer sein kann, dazu nicht den vertraglichen Pflichten nachgekommen wird, weil beispielsweise das Gehalt nicht gezahlt wird. Wo man sich die Einhaltung seines Vertrages noch rechtlich erkämpfen muss.Da muss ich Dir leider uneingeschränkt zustimmen. Das sagt man nach meiner Wahrnehmung eher Griechenland, Türkei und Operettenligen nach.
In diesem Zusammenhang:
- was in dem nach Lizenzerteilung zu schließenden Teilnahmerechtsvertrag (§16 der Ausschreibung) im Detail steht, wissen wir zwar nicht. Aber Sanktionen für den Fall der Beeinträchtigung des guten Rufes der Liga würde ich nicht ausschließen
- zum 15.07. sind nach § 5 Abs. 3d 80% der Sponsoreinnahmen nachzuweisen. Die aktuelle Diskussion wird Sponsoren sicherlich nicht animieren, dies zu forcieren
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Sollten zukünftig noch Rödl oder Saibou bei euch aufschlagen würde es das Chaos und den Imageschaden perfekt machen.Mir fällt jetzt nicht ein, warum Rödl zu Chaos und Imageschaden beitragen sollte. Seine Leistungen bzw. Erfolge als Nationaltrainer mögen diskussionswürdig sein. Seine Zeit in Trier habe ich jetzt nicht so negativ Erinnerung. Da hat sich mir eher gute Nachwuchsentwicklung, insb. Seiferth u. Zirbes in meiner spontanen Erinnerung (und Wikipedia ergänzt Zwiener, Saibou, Faßler, Clay, Chikoko, Doreth, Möninghoff), eingeprägt. Und eben das habe ich letztes Jahr als klar formuliertes Ziel der Braunschweiger wahrgenommen (fun fact: Zeeb geht von BS jetzt nach Trier).
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Mal losgelöst von Allem, wirklich Allem, Saibou ist zu gut für Braunschweig! Das hätte ich vor 3 Wochen nicht gedacht! Der Typ hat nichts von dem Bonner Saibou! Das ist fast ein anderer Spieler! Ich bin beeindruckt…sportlich!
Bin gespannt ob wirklich die ganze BBL dankend ablehnt……dem ein oder anderen Club werden die Finger jucken……
Wie ich das fände steht hier übrigens nicht…… -
@9alive sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Bin gespannt ob wirklich die ganze BBL dankend ablehnt……dem ein oder anderen Club werden die Finger jucken……
Wie ich das fände steht hier übrigens nicht……Also landet er in Göttingen?
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@jeep_rich Göttingen hat die deutschen Spieler zum Glück schon zusammen. Ich muss aber auch sagen, dass Saibou zumindest sportlich einigen Teams sehr helfen würde in der BBL. Der Rest ist natürlich unschön aber wenn man die Spiele bei der Nationalmannschaft sieht hat er doch ganz schön zugelegt was das Spiel angeht!
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@basketballwelt2-0 sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
@migru Ich nahm an das für deutsches Recht ein anderer Rechtsanwalt beauftragt wird als für internationales Recht.
Ich bezog mich auf die offizielle Stellungsnahme der Löwen.Letztere habe ich nicht gelesen. Meinst du die? https://www.basketball-loewen.de/stellungnahme-von-basketball-loewen-geschaeftsfuehrer-nils-mittmann-zum-fiba-ban/ Da habe ich jetzt nicht rausgelesen, dass ein anderer Anwalt… Aber für den gilt sinngemäß das Gleiche: Schadensbegrenzung… aber in dem Bereich ist dann die BRAGO durchaus zu beachten.
Wenn diese jetzt weiterhin mit dem gleichen Anwalt arbeiten kann man nur mit dem Kopf schütteln und das würde die Klage gegen Releford noch mehr erklären. Ich gehe davon aus, dass es sich hier um deutsches Zivilrecht handelt, International wurde ja bereits arbeitsrechtlich verloren.
In der Tat. Vor dem vereinbarten Rechtsstand hat man verloren. Jetzt versucht man es beim vereinbarungsgemäß nicht zuständigen deutschen Zivilrecht. Aber obacht: die bemühen, dass die Vereinbarung eines Schiedsgerichtes nach deutschem Recht nur wirksam sei, wenn jede Seite des Vertrages unterzeichnet sei. M.E. ganz dünnes Eis. Immerhin haben sie das ewig nicht festgestellt und sich nicht daran gestört. Also haben sie durch stillschweigende Duldung des Mangels zugestimmt. Mich würde allerdings nicht wundern, wenn diese rein deutsche Rechtsnorm nicht zur Anwendung käme, weil im Vertrag sinnvollerweise abbedungen wird, dass irgendwelche landesrechtlichen Besonderheiten den Vertrag und insb. den vereinbarten Rechtsstand aushebeln.
Da wird das angerufene Gericht sicherlich irgendwann entscheiden, ob es sich überhaupt zuständig erklärt. Und dann ob die Klage überhaupt zuzulassen ist
Was zeigt das jedoch jedem klar denkenden Aussenstehenden?
Die Löwen tun im Streitfall alles um einen ehemaligen Spieler soweit zu schaden, wie es möglich ist, nur weil sie nicht zahlen wollen/oder können und um Zeit zu schinden.
Zeit haben sie aber eigentlich überhaupt nicht, aufgrund der bereits verhängten Strafe und den daraus resultierenden Konsequenzen. Wer rät also den Löwen zum jetzigen Zeitpunkt noch eine Zivilklage anzustreben?
Geht`s noch?
Wie wärs mit Verträge noch einmal lesen, verstehen und dann auch danach handeln.Da bin ich voll dabei.
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Finde auch der Spieler hat sich sehr geduldet erst jetzt damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Klar, ist es nicht schön private Nachrichten zu veröffentlichen, aber wenn man sich den Umgang mit Releford vorher angesehen hat durchaus verständlich.Auch da bin ich voll dabei.
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In dem Fall sind wir auch bei deiner Frage nach Rödl. Rödl mag ein netter Kerl sein und von der Spielphilosophie sogar zu Braunschweig passen. Er möchte junge Spieler entwickeln etc. Allerdings hat er auch diesen Sommer gezeigt, wie er mit Problemen umgeht und zwar indem er sie einfach ignoriert. Ich finde das kann man nicht machen. Nicht in einer Nationalmanschaft und nicht in einem Verein, wo es um so viel mehr geht als nur den Sport.Ich verstehe Deine Argumentation. Diese Sichtweise ist für mich überzeugend. Gleichwohl auch hier: wir wissen nicht, wer was wie gesagt und angeordnet hat. Wenn der Verband als sein Dienstherr angeordnet hat, dass er um des Erfolges (und dem mit dem Erfolg verbundenen Prestiges) willen den Spieler mitzunehmen hat und darüber hinaus einen Maulkorb in der causa bekommt,…
Sch… Situation für die Fans.
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Anders als bereits erwähnt, wollen die Löwen nicht gegen den Vertrag Bzw. die darin enthaltene Klausel über das Schiedsgerichtsverfahren der FIBA klagen.Das ist unanfechtbar. Sie möchten Schadenssersatz von Releford. Wahrscheinlich aus unerlaubter Handlung. (Sind Paragraphen im BGB).
Schadenssersatz wollen sie i. H. v. 150.000€. Wie realistisch das ist, sei mal dahingestellt. Anscheinend sind sie sich sicher genug Beweise gegen ihn zu haben.
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Schwierig zu erklären. Bspw. 823 BGB könnte in Betracht kommen. Gibt aber noch 1-2 denkbare Anspruchsgrundlagen.
Wie gesagt, es geht 0 um das Schiedsgericht der FIBA, sondern lediglich um Schadensersatz. In der Hoffnung dass sie sich im Prinzip gegenseitig 150.000€ schulden.
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@rocky1213
Laut Braunschweiger Zeitung (bzw. dem Beitrag von @Straw-Berry auff Seite 18) sagte Mitmann in Bezug auf die Klage:[…] Die Löwen hoffen allerdings, dass sie die 150.000 Euro nicht zahlen müssen. Sie werfen Releford vor, dass er in seinen Statements gegenüber dem BAT gelogen hatte. Konkret geht es wohl um einen positiven Dopingtest, von dem der Profi behauptet, es habe ihn nie gegeben, die Löwen hätten ihn erfunden. „Die Aussagen all unserer Zeugen wurden daraufhin im BAT-Verfahren nicht berücksichtigt“, sagt Mittmann. „Wir denken schon, dass seine Lüge Auswirkungen auf das Urteil hatte.“ So haben die Löwen auf Rat ihrer Anwälte Releford nun wegen Prozessbetrugs auf Schadenersatz für jene 150.000 Euro verklagt, die sie zahlen sollen. […]
Tief blicken lässt auch hier, dass Mittmann nur von “Zeugen” nicht von “Beweisen” spricht.
Bin kein Rechtsexperte, aber das scheint mir argumentativ sehr, sehr dünn zu sein um vor Gericht damit durchzukommen.Es riecht für mich ehrlich gesagt nach der Taktik “hinhalten und verzögern”. Also hoffen, dass Releford nicht die finanziellen Ressourcen hat, einen Rechtsstreit lange Zeit mitzugehen um sich dann auf einen Vergleich einzulassen, damit die Löwen wenigstens ein bisschen Geld zurück bekommen. Die Taktik geht natürlich nur auf, wenn Releford das Geld, was ihm laut Schiedsgericht zusteht, nicht überwiesen wird. Was in der Konsequenz dazu führt, dass Braunschweig bei der FIBA bettelt, die Sanktionen aufzuheben.
Purer Spekulatius meinerseits, aber würde ins Bild passen, das Braunschweig gerade abgibt. -
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@rocky1213 sagte in Kader Basketball Löwen Braunschweig 2021/2022:
Der positive Test ändert doch aber gar nichts im ersten Prozess, denn allein Braunschweig versucht diesen als Druckmittel zu nutzen. Dadurch, dass sie ihn verschwiegen haben, ergaben sich keine Nachteile für sie.
Ich glaube tatsächlich, dass es Braunschweigs Verantwortlichen eher darum geht, Zeit zu gewinnen damit Releford einen (für ihn) ungünstigen Vergleich eingeht.
Ich schätze, wenn die FIba beim Bann bleibt, werden die Löwen sehr schnell zahlen. -
Ja, sehe ich auch so, dass es nur um Zeit gewinnen und einen Vergleich geht. Erst die andere Partei am langen Arm hängen lassen und dann durch den nächsten Prozess Druck aufbauen. Ein ziemlich mieses Spiel. Die 150.000 dürften ja auch mittlerweise mehr sein, durch z.B. Verzugszinsen.
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@basketballwelt2-0
Da sollte zwischen Schiedsgericht Verfahren und der Klage vor deutschem Gericht unterschieden werden.Im Schiedsgericht hat Baunschweig absolut versagt. Sie haben in der Beweisaufnahme zugegeben, dass der positive Dopingtest nur an die NADA geht, wenn man sich nicht über eine Vertragsauflösung einigen kann.
Dazu kommt, dass kein ordentliches Labor involviert war. Braunschweig argumentiert, man hätte Zeugen, dass es a) diesen Test gibt und b) Releford das “Doping” (lies: Kiffen) zugegeben habe. Beides wurde von Releford bestritten. Zeuge von Seiten Braunschweigs war Strobl.
Natürlich ist es generell Wahnsinn, über ein Jahr auf einem positiven Test sitzen zu bleiben.
Dazu kommt, dass der Dopingtest innerhalb von 3 Monaten rechtliche Konsequenzen nach sich hätten ziehen müssen (laut Releford’s Vertrag).Zusammengefasst:
Der Dopingtest wurde nie zweifelsfrei bewiesen. Und selbst wenn, wäre er nach spätestens 3 Monaten nicht mehr relevant.Nun zur Klage der Braunschweiger gegen Releford:
Braunschweig argumentiert laut Mittmann in der BZ, dass Releford vor dem Schiedsgericht gelogen habe. Und zwar indem er bestritten hat, dass es den positiven Dopingtest gegeben hätte.
Dadurch sein Braunschweig ein Schaden von 150.000€ entstanden (sprich, der Streitwert aus dem Schiedsgericht).
Warscheinlich wird Braunschweig neben Strobl noch 2,3 andere “Augenzeugen” für den Dopingtest von 2019 aus dem Ärmel zaubern.Auch das Vorhaben scheint mir als Laie wahnsinnig, da die Existenz des Tests selbst in dem Schiedsgerichts-Verfahren nicht ausschlaggebend war. Das Urteil des Schiedsgerichtes beschreibt ja, dass a) auch ein “echter” positiver Test innerhalb von drei Monaten geahndet hätte werden müssen und b) der Test als “Druckmittel” (lies: Erpressung) verwendet worden ist.
Beides steht auch ohne der angeblichen Lüge von Releford.Zusammengefasst kann es sich aus meiner laienhaften und uninformierten Sicht nur um - ziemlich dreckiges - Zeitspiel seitens Braunschweig handeln.
Edit @dunkertucker : Bei THC-Produkten handelt es sich um “weiche” Drogen- anders als beispielsweise bei Crack oder Alkohol
Edit 2: Da habe ich wohl deinen Kommentar falsch verstanden -
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