Nürnberg Falcons BC 2020/2021
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Bogdanov verweigerte die Würfe teilweise in einer Art, die fast einem Robert Zinn zur Ehre gereicht
Ansonsten hat er mir aber recht gut gefallen mit seiner Ruhe und Übersicht und 10 Punkte kamen ja letztendlich trotzdem zustande. So jemand ist vielleicht ganz gut als Ausgleich zum manchmal etwas wilden Pongó. Und das Scoring muss sich laut Junge nach Wilsons Abgang ohnehin auf mehrere Schultern verteilen.
Ah okay. Na vielleicht wird es mit den Würfen noch. Er hat “eigentlich” einen passablen Wurf :).
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Morgen geht es gegen Heidelberg, die nun 2 Wochen in Quarantäne waren. Nürnberg sollte dagegen als eingespieltes Team ankommen. Das macht das Spiel dann doch deutlich spannender als man es vor der Saison eingeschätzt hätte.
Heidelberg hat die gleichen Infektionszahlen wie Nürnberg, darf aber 100 Zuschauer reinlassen. Das muss man alles nicht verstehen. Es ist allerdings utopisch zu glauben, dass in dieser Saison in die Halle am Flughafen noch mal Zuschauer reindürfen.
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Es ist allerdings utopisch zu glauben, dass in dieser Saison in die Halle am Flughafen noch mal Zuschauer reindürfen.
Das denke ich auch.
Das Spiel in Heidelberg war leider eine ziemliche Enttäuschung hat dann schonungslos offengelegt, wo es hapert. Man muss momentan fast drum beten, dass im Laufe der Saison die Abhängigkeit von der Bank nicht zu groß wird.
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Das geplante Spiel gegen Trier am Freitag in einer Woche muss ausfallen:
++ Corona Update ++
Schlechte Nachrichten aus Trier. Das Team befindet sich nach einem Corona-Fall im engen Umfeld auf behördliche Anordnung bis einschl. 7.11 in Quarantäne. Das Heimspiel am 6.11 kann demnach nicht wie geplant stattfinden.
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In Heidelberg und Rostock war, wie zu erwarten, nichts zu holen.
Freitag gibt es nun die erste realistische Herausforderung gegen Hagen. Mal sehen wie sich das Team dort schlägt.Hier noch ein kleiner Nachbericht
https://www.nordbayern.de/sport/79-90-falcons-sind-den-seawolves-unterlegen-1.10569216 -
Diese Niederlage nervt. Da war mehr drin, hätte man einfach nicht so viel in den ersten Minuten liegen gelassen und defensiv geschlafen. Was mich positiv stimmt: Die Mannschaft kann schon anziehen, wenn sie will. Für Gegner wie Bremerhaven, Heidelberg oder Rostock ist das aber zu wenig.
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Bremerhaven, Heidelberg und Rostock spielen aber auch irgendwie in einer anderen Liga, oder?
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Bremerhaven, Heidelberg und Rostock spielen aber auch irgendwie in einer anderen Liga, oder?
Das wollte ich damit sagen.
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Dann sind wir uns ja einig.
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Hagen wieder in quarantaene !!
Das wird eine verschobene Saison …. es macht keinen Spaß …https://www.phoenix-hagen.de/news/details/news/erneute-quarantaene-fuer-hagen-weitere-spielabsagen/
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Schaut mal, wer noch in Quarantaene ist!!
https://www.phoenix-hagen.de/news/details/news/erneute-quarantaene-fuer-hagen-weitere-spielabsagen/gab ich gelesen
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10 Spieler positiv getestet nach dem Spiel gegen Hagen. Das war ein bitteres Gastgeschenk.
Einige Spieler haben heftige Symptome, meiner Meinung nach können die in 2 Wochen noch keinen Profisport machen
https://www.nordbayern.de/sport/quarantane-gleich-zehn-coronafalle-bei-den-falcons-1.10595721
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10 Spieler positiv getestet nach dem Spiel gegen Hagen. Das war ein bitteres Gastgeschenk.
Einige Spieler haben heftige Symptome, meiner Meinung nach können die in 2 Wochen noch keinen Profisport machen
https://www.nordbayern.de/sport/quarantane-gleich-zehn-coronafalle-bei-den-falcons-1.10595721
Die Liga will zu jedem Preis spielen. Auch auf Kosten der Spieler. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Politik den Profisport auch in den Lockdown schickt.
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Unsere Jungs mussten bis gestern auch noch in Quarantäne. Ich kann euch und auch allen anderen im Forum über das Thema Corona-Tests, nur zustimmen.
Meiner Meinung nach hätte man die Saison erst garnicht anfangen dürfen, egal ob die Liga jetzt Tests verpflichtet hätte, die Coronafälle und Spielabbrüche wären leider auch so gekommen.
So eine Saison macht echt kein Spaß. Besonders die Spieler tun mir am meisten leid, die über solch eine auf gut Deutsch gesagt, Dummheit der Liga jetzt 2 Wochen oder sogar länger in quarantäne müssen.
Grüße aus Trier.
Bleibt Gesund. -
Also wenn das so stimmt, wie es im Artikel steht, dann hat die Liga komplett versagt. Und: Dann darf auch Bremerhaven auf keinen Fall am kommenden WE spielen.
wenn es stimmt das der Trainer von Hagen Symtome hatte hätte man das spiel verschieben müssen -was jetzt wasu Bremerhaven wird muss man sehen aber die Liga hat hier versagt
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Sehr sehr bedauerlich, dass es jetzt gleich zwei Teams so heftig erwischt hat und das Ganze vermutlich auch noch weitere Kreise zieht. Deshalb wünsche ich erst einmal allen Infizierten einen möglichst milden Verlauf, eine baldige Genesung und das nötige Durchhaltevermögen während der Quarantäne.
Ich glaube, die meisten hier sind sich einig, dass “professioneller” Mannschaftssport mit regelmäßigen, engen Kontakten in Spiel und Training ein erhöhtes Ansteckungsrisiko birgt, wie ja auch viele weitere Fälle aus der Sportwelt zeigen. Blieben alle Profisportler einfach zu Hause, hätten wir in diesem Personenkreis zum jetzigen Zeitpunkt spürbar weniger Ansteckungen zu verzeichnen. Mit allen daraus resultierenden (Er)-Folgen.
Dennoch finde ich persönlich manche Aussage etwas zu einseitig, wie beispielsweise diese hier: @gladiatorstrierfan:
Meiner Meinung nach hätte man die Saison erst garnicht anfangen dürfen, egal ob die Liga jetzt Tests verpflichtet hätte, die Coronafälle und Spielabbrüche wären leider auch so gekommen.
Klar, hätte man machen können und dann eben jede Konsequenz in Kauf nehmen. Am meisten hätte es letztlich aber die Spieler selbst getroffen.
Nehmen wir als Beispiel einen durchschnittlichen ProA-Basketballer, der, wie durchaus üblich, letzte Saison einen 8-Monats-Vertrag hatte (vom 01.09.2019 bis 30.04.2020) und dabei 2.000 Euro netto pro Monat verdiente (durchaus anständig). Dazu bestenfalls noch Auto und Wohnung vom Verein gestellt bekam, womit wir bei rund 2.500 Euro Monats-Netto als Berechnungsgrundlage wären.
Wenn die Saison 2020/2021 nun abgeblasen worden wäre und jener Spieler nicht gleich einen Job in der freien Wirtschaft bekommen hätte, müsste er sich folgerichtig arbeitslos melden. Dann hätte er, sofern kinderlos, Anspruch auf 60 Prozent seines letzten (Jahres)-Einkommens. Da es aber nur ein 8-Monats-Vertrag war, in der Saison zuvor vermutlich auch, werden eben 8 x 2.500 € Euro, also in Summe 20.000 € netto als Berechnungsgrundlage für 12 Monate genommen. Macht 20.000 € / 12 = 1666,67 € netto pro Monat. Davon 60 Prozent sind ein Arbeitslosengeld I von genau 1.000 Euro pro Monat. Für die Zeitdauer von maximal 12 Monaten. Davon wiederum hat jener Spieler aber seit Mai 2020, wenn er sich seinerzeit mit Vertragsablauf gleich arbeitslos meldete, bis heute schon fünfeinhalb Monate in Anspruch genommen. Bleiben noch sechseinhalb Monate übrig. Also Anspruch bis 30.04.2021. Danach gibt’s Hartz IV / ALG 2, ein paar hundert Kröten pro Monat und Wohngeld. Das war’s.
Noch hässlicher sieht es für jene jungen Spieler aus, die zuvor vielleicht erst ein oder zwei Saisons im bezahlten Profisport verbrachten. Die haben dann nämlich nur sechs Monate Anspruch auf ALG I. Also bis 30.11.2020, von heute an noch knapp drei Wochen. Beschissen, aber immer noch besser dran als unsere geliebten und gefeierten US-Boys. Sofern diese Deutschland nach dem Saisonabbruch im März Richtung Heimat verlassen hatten, was fast alle taten, hätten sie aufgrund der coronabedingten Einreisebeschränkungen im Spätsommer ohne einen neuen gültigen Arbeitsvertrag bei einem hiesigen Basketballverein schlichtweg gar nicht wieder einreisen dürfen. Weil sie nun aber nicht in Deutschland weilen würden, hätten sie genau NULL Anspruch auf irgendein Arbeitslosengeld, sondern müssten zusehen, wie sie sich in ihrem Heimatland verdingen, um halbwegs über die Runden zu kommen.
Worauf ich hinaus will? Machen wir doch mal die Probe aufs Exempel und starten jetzt eine Umfrage unter allen ProA-Basketballern, ob sie aktuell lieber arbeitslos wären und irgendwas zwischen 0 und 1.000 Euro ALG I / ALG II / etc. pro Monat bekommen, ohne Auto, ohne Wohnung, ohne kostenloses Wifi sind. Oder ob, wie in den letzten Jahren gewohnt, pro Monat 2.000 frische Euros auf ihrem Konto eingehen, zudem Auto, Wohnung, Internet, Strom, Wasser, etc. bereits bezahlt sind.
Und denken wir gern noch über die Langzeitperspektive nach. Wer jetzt spielt, hat, allein weil überhaupt gespielt wird, größere Chancen, dass es im Sommer 2021 noch ausreichend Basketballclubs gibt, bei denen man vielleicht wieder eine neue Anstellung findet. Wer jetzt nicht spielt, weil die Saison komplett ausgesetzt wird, kann ja mal nächsten Sommer schauen, wie viele Clubs es überhaupt noch gibt und wer dann dort die Arbeit macht. Denn ohne Geschäftsführer, ohne Marketingmann, ohne Pressesprecher, ohne Ticketingtyp, ohne Fanartikelverkäufer, etc., die sich ja allesamt in der Zwischenzeit auf Jobsuche begeben müssten oder ebenfalls Richtung Hartz IV abdriften, wird an einigen Standorten dann schlichtweg keiner mehr da sein, der genau jenes Geld von Sponsoren und Zuschauern akquiriert, welches die geneigten Basketballprofis gern als Gehalt auf ihrem Konto sehen möchten.
Ich weiß nicht, welche Erfahrungen ihr in eurem Basketballumfeld gemacht habt, aber ich persönlich kenne keinen einzigen Profibasketballer, der aktuell lieber die Arbeitslosenvariante mit geringerer Ansteckungsgefahr hätte, als die Option mit momentan noch gesichertem guten Gehalt / Wohlstand, aber höherer Ansteckungsgefahr. Im Gegenteil, gerade weil in den letzten Monaten allein in Deutschland 500.000 Menschen arbeitslos geworden sind, weil sich aktuell rund 3 Millionen Menschen hierzulande in Kurzarbeit mit monatlichen Lohneinbußen von bis zu 40 Prozent befinden, ist nahezu jeder Basketballprofi heilfroh, dass er noch einen (gut) bezahlten Job hat.
An dieser Stelle möchte ich gern das Statement im oben verlinkten Nordbayern-Artikel von Sebastian Schröder aufgreifen, den ich immer als sehr sympathischen Typ und als einen Spieler der “schlaueren Art” wahrgenommen habe.
"Man hätte diese Entscheidungen nicht den Vereinen überlassen sollen“, findet er. Der Interessenskonflikt ist in finanziell ohnehin angespannten Zeiten offensichtlich.
Grundsätzlich könnte man dieser Aussage beipflichten. Aber wenn schon, dann bitte auch ehrlich bis zum Ende. Denn wie ich oben versuchte zu beschreiben, besteht aktuell einer der größten Interessenskonflikte finanzieller Art eben genau bei den Spielern selbst. Und selbst wenn man nicht das Hartz-IV-Schreckensszenario an die Wand malt, bleiben mindestens noch die Kosten für regelmäßige Coronatests bestehen.
Um eine halbwegs ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass ein kürzlich infizierter Spieler nicht unwissentlich noch viele andere ansteckt, musst du mindestens zweimal pro Woche testen. Aber nicht nur die zehn, zwölf Stammspieler eines Teams, sondern auch noch die Talente aus dem Anschlusskader, den Trainerstab, die Physios und engen Mannschaftsbetreuer. Selbst bei verhältnismäßig schmal aufgestellten ProA-Clubs würdest du hier auf rund 20 Leute kommen. Einige davon wohlgemerkt Ehrenämtler oder Minijobber oder Jugendspieler, die es nicht des Geldes wegen, sondern aus ihrer Liebe zum Basketball machen und denen du dann natürlich nicht auch noch die Testkosten aufhalsen kannst.
Der Otto-Normal-Verbraucher, der sich halt einfach mal so testen lassen möchte, muss momentan irgendetwas um die 100,- Euro zahlen (für Test und “Arbeitsleistung” des abstrichnehmenden Personals). Die Regeltests der Profisportclubs fallen genau in dieses Raster. Da zahlt keine Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft. Das müssen die Vereine schön selbst stemmen. Natürlich gibt es gerade unter den Topclubs der ersten Liga durchaus einige, die aufgrund einer “Partnerschaft” die Tests von der örtlichen Klinik oder dem nahegelegenen Labor für lau bekommen. Viele andere recht populäre BBL-Vereine schaffen es, zumindest deutliche Vergünstigen auszuhandeln, auch weil man ja sozusagen ein “Dauerkunde” ist. Spätestens in der ProA wird sich aber das Feld derer lichten, denen kostenlose oder kostengünstige Tests in Zeiten landesweit immer knapper werdender Testkapazitäten hinterhergeworfen werden.
Aber nehmen wir hier doch einfach mal für den Durchschnitts-ProA-Ligisten 50 Euro pro Test und Person an. Macht bei 20 Personen halt 1.000 Euro pro Testrunde. Bei zwei Testrunden pro Woche also wöchentlich 2.000 Euro. Bei 28 Tagen pro Monat (Rundung geschenkt, eigentlich sind es sogar 30,4 Tage pro Monat) kommen wir also auf monatlich 8.000 Euro Testkosten für 20 Personen. Da ja aber nur 15 von denen wirklich Geld verdienen, sprich die Topspieler, der Headcoach, der Vollzeit-Teambetreuer, etc., müssten oder sollten sich diese eben in die Testkosten aller Teammitglieder reinteilen, um sich selbst eine größere Sicherheit vor Ansteckung zu verschaffen. Macht also bei 8.000 Euro / 15 Personen genau 533,33 Euro pro Nase und Monat. Stichwort Gehaltsverzicht. Allerdings möchte ich den “Zahlern” gern noch entgegen kommen. Denn damit ihr Arbeitgeber, also der jeweilige Basketballverein, pro Person diese 533,33 Euro monatlich mehr hat, reicht es aufgrund der Differenz von Arbeitnehmernetto zu Arbeitnehmerbrutto zu Arbeitgeberbrutto, wenn jeder Profispieler/-trainer/etc. “nur” auf 200 Euro netto monatlich verzichtet und schon wären die Kosten für zwei Corona-PCR-Tests pro Woche für das gesamte Team abgedeckt.
Hmm, klingt eigentlich gar nicht so viel, um sich damit eine deutliche geringere Ansteckungsgefahr auf dem Basketballfeld zu verschaffen. Nur wenn man dann mal mit den Basketballprofis wirklich ins Gespräch geht, ob sie für jenen Umstand bereit sind, auf 200 Euro monatlich zu verzichten, dann ist es in vielen Fällen auf einmal gar nicht mehr so dramatisch, mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert werden zu können. Dann wird das Risiko plötzlich doch gern in Kauf genommen. Dann will man halt auch nicht auf Gehalt verzichten, wenn man beispielsweise selbst schon eine COVID-19-Erkrankung überstanden hat, also vorerst als immun gilt, nur um für seine Teamkameraden weiter mitzuzahlen. Dann gewinnt schlagartig das Argument an Gewicht, dass all die “verschenkte” Kohle, 200 Euro im ersten Monat, 400 Euro nach zwei Monaten, 1.200 Euro nach einem halben Jahr, es doch eigentlich gar nicht wert sei, weil man ja früher oder später sowieso mal an COVID-19 erkranken und es in diesem Alter ja ohnehin zumeist einen recht milden Verlauf nehmen würde.
Es kann natürlich sein, dass Sebastian Schröder in all diesen Punkten gänzlich anders denkt. Vielleicht hat er bereits ein ausreichendes finanzielles Polster, um mal zwei, drei magere Jahre durchstehen zu können. Vielleicht hat er schon irgendeinen Job in der freien Wirtschaft außerhalb des Basketballs sicher oder zumindest etwas Lukratives in Aussicht stehen. Vielleicht hat er auch einfach keine Sorge vor Wohlstandsverlust oder schlimmstenfalls sogar Armut. Vielleicht ist ihm schlichtweg seine Gesundheit wichtiger, was ich persönlich absolut nachvollziehen könnte.
Deshalb möchte ich seine Aussagen auch nicht grundsätzlich infrage stellen. Aber ich glaube auf der anderen Seite halt auch nicht, dass seine Einschätzung repräsentativ für eine Mehrzahl der Basketballprofis in ProA und BBL steht. Zumindest nicht bei denen, die Konsequenzen bis zum Ende denken. Nein, da nehmen sehr viele Spieler das höhere Ansteckungsrisiko letztlich lieber in Kauf, als auf reichlich Kohle zu verzichten. Und ich finde es sehr fraglich, wenn man mit Statements wie “Man hätte diese Entscheidung nicht den Vereinen überlassen sollen” den Eindruck erweckt, dass in den Clubs nur irgendwelche menschenverachtenden Kaltblüter sitzen, die vollkommen gedankenlos jeden “Spielerverlust” rücksichtslos in Kauf nehmen.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Die Verantwortlichen in den Clubs, in den Ligabüros und beim DBB versuchen unter den aktuell megakrass schwierigen Bedingungen (keine Zuschauer, keine VIP-Logen, keine Business-Areas, keine Events, etc.) einfach alles, um jene rund 500 gut bezahlten, versicherungspflichtigen Arbeitsplätze für Spieler und Trainer in ProA und BBL mittel- bis langfristig zu sichern. Um dem Wunsch der Mehrzahl von Spielern und Trainern nach einem gut bezahlten Job zu entsprechen. Um darüber hinaus 500 weitere Arbeitsplätze im Management-/ Marketing-/ PR-/ Event-/ Orga-/ Medical- und Betreuer-Bereich der Vereine, Ligabüros sowie Länder- und Bundesverbände zu erhalten, während gerade deutschlandweit die Arbeitsplätze im Stundentakt verloren gehen.
Ich persönlich finde, dies alles sollte eben auch in solche Diskussionen einfließen. Und ich fände es unglaublich erfrischend, wenn endlich einmal ein Profisportler, dem es momentan augenscheinlich noch nicht an viel mangelt, den Solidaritäts- und Verantwortungsgedanken weiter fortführt und sagt, dass er freiwillig auf ein paar hundert Euro im Monat verzichtet, damit seine regelmäßigen PCR-Tests und die der beiden U20-Talente seines Clubs sowie die des 450-Euro-Teambetreuers bezahlt sind. Oder wenn er auf zigtausende Euros verzichtet, weil genau sein Job als Profisportler zum Zwecke der Abschwächung exponentiell wachsender Ansteckungskurven einfach wegrationalisiert wird. Eigenartigerweise habe ich derartige Forderungen oder Zugeständnisse aus dem Munde irgendwelcher Profisportler in den vergangenen neun Monaten noch nicht allzu oft gehört…
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Halt mal die Luft an und lass Basti in Frieden, du Chemnitzer Voll-Hupe! Ach Pattloch, ich habe es dir vor einigen Jahren schon einmal gesagt bei eurem Gastspiel im BBZ, lass(t) doch bitte endlich die Abneigung Eurer/Deiner gegenüber uns Nürnbergern an uns vorüber gehen. Einfach widerlich, euer Pack!!! Asozial! Und zwar hochgradig. Auch wenn mein Beitrag eben keinen Deut besser sein mag, aber sowas muss sich Basti, nein, müssen WIR uns hier nicht bieten lassen!
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Danke Patte für deinen Beitrag. Gehe zwar nicht in allem mit Dir konform, aber er erweitert enorm die Dimension der Diskussion hier.
Dem was falken_stark Dir gegenüber schreibt möchte ich als Nürnberger gleich entgegen treten. Aber was will man erwarten, wenn sich ein User extra für diesen Beitrag anmeldet?Da Du aber auf Basti mit seinem - wahrscheinlich aus einem Gesamtzusammenhang herausgenommen - Zitat besonders eingehst, würde mich auch interessieren, was Du zum letzten Abschnitt des Zeitungsartikels und dem dort angesprochenen Verhalten der Ligaleitung sagst?
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Auf Hagen einzutreten sehe ich auch nicht als zielführend. Die Liga muss sowas entscheiden und kann und DARF! es nicht einfach abwälzen.
Mal angenommen, was wir alle nicht hoffen wollen, ein Spieler kann danach nicht mehr weiter am Profisport teilnehmen, wer ist denn dann haftbar, grad vor dem Hintergrund, dass die Liga eben nicht unwissend war? Darüber muss man auch mal nachdenken. Kopf in den Sand von der Liga und hoffen, dass es schon gut gehen mag, ist die völlig falsche Taktik. -
@patte: nur kurz: die Testkosten sind sicher eine obere Schätzung. Wenn du Pooltestungen einsetzt, würden die Kosten ja deutlich sinken. Insgesamt wäre es aber eh zu spät - würde man jetzt verpflichtend testen, könnte man das ja nur noch schwer vom Gehalt abziehen.
Ansonsten danke für einen schönen Beitrag, dem ich jetzt auch nicht ins letzte Detail zustimme.
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Danke @Patte. Dein Beitrag ist ganz großer Sport.
Kein Einzeiler mit populistischem Inhalt, sondern eine realistische und faktenbasierte Situationsbeschreibung.Manchen €-Betrag sehe ich (leicht) anders als Du, aber das ändert nichts an den Kernaussagen, denen ich zustimme, weil Du das wiedergibst, was ich beruflich und privat jeden Tag mit Bundesliga-Spielen erlebe. In dieser Berufsgruppe gibt es wie in jeder anderen unterschiedliche Ansichten, aber Du stellst mE die Position dar, die ich als mehrheitsfähig erlebe.
Danke.
Anderes Thema: das verbale Eindreschen auf “die Liga” in diversen Postings. Wenn man sich ein wenig Mühe gibt die Strukturen der 2. Liga zu verstehen, dann weiß man, dass “die Liga” an den Mehrheitswillen der Vereine gebunden ist. “Die Liga” hat keinen eigenen Willen, der sich von dem “der Vereine” unterscheidet. “Die Liga” kann nichts umsetzen, was nicht zuvor die Vereine beschlossen haben.
Wenn auf SD sinngemäß verlangt wird, dass “die Liga gegen den Willen der Vereine” eine Testpflicht anordnen soll, dann bedeutet das übersetzt “die mit der Umsetzung des Willens der Vereine beauftragten Personen sollen gegen den Willen der Vereine” eine Testpflicht anordnen. Unmöglich.
Anders gesagt: es gibt keine pöse, pöse Liga, die den Klubs übergeordnet ist und von diesen Dinge verlangt, welche die ablehnen. Richtig ist, dass es eine Ligaverwaltung gibt, die in häufigen Online-Meetings immer wieder den jeweils aktuellen Mehrheitswillen der sie bildenden Vereine abfragt und die das umsetzt, was ihr - von den Klubs! - vorgegeben wird.
Warum wurde die Saison überhaupt begonnen? Weil die Bundesligisten es wollten.
Warum wurde der Saisonbeginn nicht weiter nach hinten verschoben? Weil die Bundesligisten es nicht wollten.
Warum wird nicht unterbrochen, obwohl es Spielabsagen gibt? Weil die Bundesligisten es nicht wollen.
Warum wird nicht wöchentlich ein-, zwei-, dreimal getestet? Weil die Vereine es nicht wollen. -
Patte:
“Sebastian Schröder habe ich als sehr sympathischen Typ und als einen Spieler der “schlaueren Art” wahrgenommen.”Nürnberger SD-User, der sich nur im anonymen Schutz eines frisch angelegten Fakeaccounts traut zu schreiben:
“… lass(t) doch bitte endlich die Abneigung Eurer/Deiner gegenüber uns Nürnbergern an uns vorüber gehen.”Bitter.
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Naja, zu dem “Fakt” Ligabeginn gab es doch unterschiedliche öffentliche Darstellungen
In welcher öffentlichen Darstellung wird welche Entscheidung als “nicht dem Mehrheitswillen der Bundesligisten entsprechend” wiedergegeben?
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Anders gesagt: es gibt keine pöse, pöse Liga, die den Klubs übergeordnet ist und von diesen Dinge verlangt, welche die ablehnen. Richtig ist, dass es eine Ligaverwaltung gibt, die in häufigen Online-Meetings immer wieder den jeweils aktuellen Mehrheitswillen der sie bildenden Vereine abfragt und die das umsetzt, was ihr - von den Klubs! - vorgegeben wird.
Warum wurde die Saison überhaupt begonnen? Weil die Bundesligisten es wollten.
Warum wurde der Saisonbeginn nicht weiter nach hinten verschoben? Weil die Bundesligisten es nicht wollten.
Warum wird nicht unterbrochen, obwohl es Spielabsagen gibt? Weil die Bundesligisten es nicht wollen.
Warum wird nicht wöchentlich ein-, zwei-, dreimal getestet? Weil die Vereine es nicht wollen.Ich glaube, dass das den meisten schon klar ist. Aber umso fahrlässiger, dass den Vereinen nichts an der Liga liegt. Man kann froh sein, dass man keinerlei überregionale mediale Präsenz hat, sonst würde das schnell wie ein Bumerang auf die Vereine zurückkommen.
Die Spielabsagen sind übrigens noch nicht von der ProA offiziell vermeldet worden (webseite, Social media Kanäle), und das macht ja sicherlich ein zentrales Ligabüro. Und zur Transparenz gehört für mich auch, dass man das Hygienekonzept einfach mal als pdf hochlädt, damit man mal wirlich nachvollziehen kann, was da überhaupt geschieht. Sonst ist alles nur irgendwie Hörensagen.
Hat aber alles nur noch peripher mit den Falcons zu tun
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Auf Hagen einzutreten ist wohl wirklich falsch
https://twitter.com/veilchenfeuer/statu … 3669056512
Hier schrieb
@fever_pitcherNach meinen Informationen haben beide Klubs darum gebeten, das Spiel zu verlegen. Die Verantwortung wurde dann nach Hagen und an die dortige Behörde abgegeben. Die Schnelltests waren im Nachhinein dann eher ein trauriger Versuch, da noch was abzuklären.
Was Patte hier sehr ausführlich beschreibt, trifft übrigens nicht für Nürnberg zu. Da hier alle Tests vom Land Bayern übernommen werden, können die Falcons so oft testen wie sie wollen ohne das Budget zu belasten.
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Sehr sehr bedauerlich, dass es jetzt gleich zwei Teams so heftig erwischt hat und das Ganze vermutlich auch noch weitere Kreise zieht. Deshalb wünsche ich erst einmal allen Infizierten einen möglichst milden Verlauf, eine baldige Genesung und das nötige Durchhaltevermögen während der Quarantäne.
Ich glaube, die meisten hier sind sich einig, dass “professioneller” Mannschaftssport mit regelmäßigen, engen Kontakten in Spiel und Training ein erhöhtes Ansteckungsrisiko birgt, wie ja auch viele weitere Fälle aus der Sportwelt zeigen. […]
Vorab: ich schätze @patte und verstehe seine Argumentation - aber seine Sichtweise beschränkt sich doch sehr auf die finanziellen Auswirkungen auf “Vereine” und der dort tätigen Personen.
Aber: wenn sich beispielsweise Restaurantbetreiber in einer “Liga” zusammenschlössen und intern über Öffnen/Schließen abstimmen würden - wie sähe wohl das Ergebnis aus?
Interessenkonflikte finanzieller Art wie @patte sie beschreibt dürfen eben gerade nicht das Verhalten bestimmen.
Dass wir uns recht verstehen - auch ich würde gerne weiterhin Basketball spielen und sehen. Aber der Erhalt von (wie @patte schreibt) ca. “500 gut bezahlten und versicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Spieler und Trainer sowie weitere 500 im Management-/ Marketing-/ PR-/ Event-/ Orga-/ Medical-/ und Betreuerbereich der Vereine, Ligabüros sowie Länder- und Bundesverbände” ist zahlenmäßig ein schwaches Argument, wenn gleichzeitig in den letzten Monaten 500.000 Menschen arbeitslos geworden und sich aktuell rund 3 Millionen in Kurzarbeit mit Lohneinbußen von bis zu 40% befinden.
Eine selbstverwaltete Liga und auch ein von seinem Einkommen abhängiger Profisportler wird wohl kaum von sich aus die Reissleine ziehen.
peace
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Auf Hagen einzutreten ist wohl wirklich falsch
https://twitter.com/veilchenfeuer/statu … 3669056512
Hier schrieb
@fever_pitcherNach meinen Informationen haben beide Klubs darum gebeten, das Spiel zu verlegen. Die Verantwortung wurde dann nach Hagen und an die dortige Behörde abgegeben. Die Schnelltests waren im Nachhinein dann eher ein trauriger Versuch, da noch was abzuklären.
Was Patte hier sehr ausführlich beschreibt, trifft übrigens nicht für Nürnberg zu. Da hier alle Tests vom Land Bayern übernommen werden, können die Falcons so oft testen wie sie wollen ohne das Budget zu belasten.
Wie wahr.
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seine Sichtweise beschränkt sich doch sehr auf die finanziellen Auswirkungen auf “Vereine” und der dort tätigen Personen.
Das ist mir auch aufgefallen. Nur die Zahlen interessieren. Ganz so, wie man es in dieser Gesellschaft beigebracht bekommt.
Die Vorstellung, dass die Spieler ja selber die Kosten der Tests bestreiten müssten, ist, gelinde gesagt, armselig. Wer der Meinung ist, Reichtum und Ressourcen seien in diesem Land nicht ausreichend vorhanden, um alle notwendigen und sinnvollen Tests zu finanzieren (und, nebenbei, noch ganz viele andere sinnvolle Dinge zu tun), sei z.B. verwiesen auf Böhmermanns Magazin Royale (auf das ich durch das Bamberger Nachbarforum aufmerksam wurde). Nur mal so als kleiner, aktueller Gedankenanstoß…
Da das Prinzip Versuchskaninchen aber offensichtlich als “betriebswirtschaftlich” kostengünstiger und “politisch” leichter durchsetzbar eingeschätzt wurde, teile ich die Aussage von Basti Schröder voll und ganz: Es ist eine Frechheit!
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Die Vorstellung, dass die Spieler ja selber die Kosten der Tests bestreiten müssten, ist, gelinde gesagt, armselig. Wer der Meinung ist, Reichtum und Ressourcen seien in diesem Land nicht ausreichend vorhanden, um alle notwendigen und sinnvollen Tests zu finanzieren (und, nebenbei, noch ganz viele andere sinnvolle Dinge zu tun), sei z.B. verwiesen auf Böhmermanns Magazin Royale (auf das ich durch das Bamberger Nachbarforum aufmerksam wurde). Nur mal so als kleiner, aktueller Gedankenanstoß…
Da das Prinzip Versuchskaninchen aber offensichtlich als “betriebswirtschaftlich” kostengünstiger und “politisch” leichter durchsetzbar eingeschätzt wurde, teile ich die Aussage von Basti Schröder voll und ganz: Es ist eine Frechheit!
Auch wenn hier nun den zweiten Kurz-Post schreibe: Ich stimme dir voll und ganz zu.
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Auf Hagen einzutreten ist wohl wirklich falsch
https://twitter.com/veilchenfeuer/statu … 3669056512
Hier schrieb
@fever_pitcherNach meinen Informationen haben beide Klubs darum gebeten, das Spiel zu verlegen. Die Verantwortung wurde dann nach Hagen und an die dortige Behörde abgegeben. Die Schnelltests waren im Nachhinein dann eher ein trauriger Versuch, da noch was abzuklären.
Was Patte hier sehr ausführlich beschreibt, trifft übrigens nicht für Nürnberg zu. Da hier alle Tests vom Land Bayern übernommen werden, können die Falcons so oft testen wie sie wollen ohne das Budget zu belasten.
Ich weiß nicht, ob du in letzter Zeit mal einen Test hast machen lassen, aber ich habe im engen Umfeld Leute in Hessen, Oberfranken, Oberbayern und NRW - und keiner von denen (glücklicherweise alle negativ) hat schneller als fünf Tage nach seinem Test ein Ergebnis bekommen, in Oberbayern dauerte es zehn Tage. Will sagen: Die Falcons können natürlich kostenlose Hausarzttestungen machen, das bringt für den Spiel- und Trainingsbetrieb aber gar nichts. Das geht nur mit zusätzlich gezahlten Tests, die schnell in Labors ausgewertet werden. Und da liegst du, Stand jetzt, je nach Labor bei geschätzten 7.000 bis 10.000 Euro pro Monat (wie Patte ja bereits oben schrieb). Das ist nicht die Welt, es ist aber auch gerade in der ProB für Clubs nicht nichts. Da es dann aber auch noch Teams gibt, die ihren Etat unverantwortlicherweise mit Zuschauern geplant haben, hast du eine signifikante Anzahl an Clubs, die ohnehin schon hart an der Kante fahren - da sind 60.000 Euro Zusatzkosten in der Saison nicht mehr drin.
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seine Sichtweise beschränkt sich doch sehr auf die finanziellen Auswirkungen auf “Vereine” und der dort tätigen Personen.
Das ist mir auch aufgefallen. Nur die Zahlen interessieren. Ganz so, wie man es in dieser Gesellschaft beigebracht bekommt.
Die Vorstellung, dass die Spieler ja selber die Kosten der Tests bestreiten müssten, ist, gelinde gesagt, armselig. Wer der Meinung ist, Reichtum und Ressourcen seien in diesem Land nicht ausreichend vorhanden, um alle notwendigen und sinnvollen Tests zu finanzieren (und, nebenbei, noch ganz viele andere sinnvolle Dinge zu tun), sei z.B. verwiesen auf Böhmermanns Magazin Royale (auf das ich durch das Bamberger Nachbarforum aufmerksam wurde). Nur mal so als kleiner, aktueller Gedankenanstoß…
Da das Prinzip Versuchskaninchen aber offensichtlich als “betriebswirtschaftlich” kostengünstiger und “politisch” leichter durchsetzbar eingeschätzt wurde, teile ich die Aussage von Basti Schröder voll und ganz: Es ist eine Frechheit!
Ohne das Verhalten der Liga - und damit aller Clubs -, keine Testpflicht anzusetzen, schönreden zu wollen: Schröder wusste seit spätestens Mitte September, dass es keine Testpflicht geben wird. Er hätte damals sagen können “Sorry, aber das Prinzip Versuchskaninchen ist es mir nicht wert, ich spiele diese Saison nicht, sondern beende meine Karriere/setze ein Jahr aus/etc.”. Hat er aber nicht. Wahrscheinlich, weil ihm eben auch die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen näher waren, was übrigens völlig legitim ist. Aber den ganzen Kuchen essen und trotzdem haben wollen ist schwierig.
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Auf Hagen einzutreten ist wohl wirklich falsch
https://twitter.com/veilchenfeuer/statu … 3669056512
Hier schrieb
@fever_pitcherNach meinen Informationen haben beide Klubs darum gebeten, das Spiel zu verlegen. Die Verantwortung wurde dann nach Hagen und an die dortige Behörde abgegeben. Die Schnelltests waren im Nachhinein dann eher ein trauriger Versuch, da noch was abzuklären.
Was Patte hier sehr ausführlich beschreibt, trifft übrigens nicht für Nürnberg zu. Da hier alle Tests vom Land Bayern übernommen werden, können die Falcons so oft testen wie sie wollen ohne das Budget zu belasten.
Ich weiß nicht, ob du in letzter Zeit mal einen Test hast machen lassen, aber ich habe im engen Umfeld Leute in Hessen, Oberfranken, Oberbayern und NRW - und keiner von denen (glücklicherweise alle negativ) hat schneller als fünf Tage nach seinem Test ein Ergebnis bekommen, in Oberbayern dauerte es zehn Tage. Will sagen: Die Falcons können natürlich kostenlose Hausarzttestungen machen, das bringt für den Spiel- und Trainingsbetrieb aber gar nichts. Das geht nur mit zusätzlich gezahlten Tests, die schnell in Labors ausgewertet werden. Und da liegst du, Stand jetzt, je nach Labor bei geschätzten 7.000 bis 10.000 Euro pro Monat (wie Patte ja bereits oben schrieb). Das ist nicht die Welt, es ist aber auch gerade in der ProB für Clubs nicht nichts. Da es dann aber auch noch Teams gibt, die ihren Etat unverantwortlicherweise mit Zuschauern geplant haben, hast du eine signifikante Anzahl an Clubs, die ohnehin schon hart an der Kante fahren - da sind 60.000 Euro Zusatzkosten in der Saison nicht mehr drin.
Also in Bayern regiert König Markus I, der meinte überlastete Labors sind in Bayern Fake News. Lügt der etwa?