JobStairs Gießen 46ers 20/21
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Alles was Wucherer in Gießen in vier Jahren aufgebaut hat ist jetzt jedenfalls wieder weg. Eine Entwicklung hat nicht stattgefunden, weder sportlich noch infrastrukturell. Insgesamt 3 1/2 Jahre auf Freyer zu setzen war absoluter Wahnsinn, sein Vertrag wurde damals völlig unnötig vorzeitig um 2 Jahre verlängert, es wurden also auch da einfach falsche Entscheidungen getroffen.
Völlig richtig.
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@bb_in_town sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Alles was Wucherer in Gießen in vier Jahren aufgebaut hat ist jetzt jedenfalls wieder weg. Eine Entwicklung hat nicht stattgefunden, weder sportlich noch infrastrukturell. Insgesamt 3 1/2 Jahre auf Freyer zu setzen war absoluter Wahnsinn, sein Vertrag wurde damals völlig unnötig vorzeitig um 2 Jahre verlängert, es wurden also auch da einfach falsche Entscheidungen getroffen.
Völlig richtig.
Fairerweise muss man sagen, dass Ingo die ersten beiden Jahre im Soll war. Sein Vertrag wurde verlängert als wir in der Tabelle weit oben waren und man dachte, dass wir wieder mal in die POs kommen. Meines Erachtens ging es in Saison 3 steil bergab als es scheinbar Probleme zwischen ihm und Big John gab und letztendlich auch als bekannt wurde, dass Schelle geht. Dem gehört neben Wucherer sicher auch ein großer Anteil am Erfolg. Es war damals schon klar, dass Koch in große Fußstapfen treten wird. Und dieser Wechsel (warum er auch immer passiert ist) hat sich bisher leider nicht ausgezahlt. Und ob Freyer die Mannschaft in dieser Form selbst zusammengestellt hat, oder ob Koch da die Finger maßgeblich mit im Spiel hatte. Man weiß es nicht. Fakt ist, dass dieses Team trotz 3 neuer Spieler und neuem Trainer nicht so viel besser wirkt, dass man da unten sicher rauskommen wird.
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Ich gucke schon seit den 90ern Basketball, damals hatten wir eine Halle, die zu den den besseren in der 1.Liga gehörte. Wir hatten mehr Tradition, was ich mal mit Erfahrung auf Top-Niveau gleichsetze, und bessere oder mindestens die gleichen strukturelle Vorraussetzungen wie zB Ludwigsburg, Oldenburg, Ulm, Bamberg, Braunschweig, Bonn, Bayreuth, Göttingen od Würzburg. Teams wie Hamburg, München, Frankfurt, MBC, Chemnitz, Vechta,etc gab es damals noch gar nicht in der 1.Liga. Alle diese Teams haben sich seit 30 Jahren weiterentwickelt, parallel zu der gesamten Professionalisierung des deutschen Basketballs seit Beginn der 90er (Veltins-Basketball-Bundesliga). Natürlich vom Etat her, aber vor allem von ihrer Infrastruktur haben sich alle Teams so dermaßen weiterentwickelt, wo Jahr für Jahr bei uns nichts passiert ist. Sieben der ersten 9 Teams meiner Aufzählung haben damals in kleinen Schulsporthallen oder Rundsporthallen gespielt, heute spielen sie in Top-Arenen für mind. 5000 Zuschauer. Und das zu diesen Hallen moderne Trainingszentren entstanden sind, im Gegensatz zu uns, erwähne ich hier nur am Rande. Selbst Teams aus der 2.Liga haben sich in der Zeit mehr weiterentwickelt als wir, trotzdem reicht es für sie sportlich nicht mehr für ganz oben, wie Jena, Quakenbrück, Bremerhaven, Trier od Tübingen.
Mit Schelberg hatte ich erst den Eindruck, dass wir da auf einem besseren Weg sind, aber auch da ist strukturell nicht genug passiert. Wucherer hatte das mal öffentlich gemacht, ich erinnere mich da an einen großen Artikel in der Big, er sagte, wenn man sich auf dem Gebiet nicht weiterentwickelt, bleibt man 2.Liga Niveau. Das wollte damals schon keiner hören, das ist auch schon wieder 5 Jahre her, und seitdem ist 0,0 passiert. Das wir unter den Umständen so lange noch in der Liga mitspielen konnten, spricht wohl eher für die doch gute sportliche Leitung.
2 Jahre unter Wucherer mit 17 und 15 Siegen, 2 Jahre unter Freyer mit 16 und 13 Siegen (plus/trotz Einführung der Rachelos), selbst letzte Saison mit 6 Siegen aus 20 Spielen, wir hatten nie etwas mit dem Abstieg zu tun und haben es trotzdem nicht geschafft, uns strukturell der 1. Ligaentwicklung anzupassen. In den letzten 10 Saisons vor dem Abstieg seit 2004 bis einschließlich 2013 hatten wir schon 4 mal bewiesen, dass wir nicht erstligataugllich sind. Dann sind wir abgestiegen, wieder aufgestiegen, und haben bis auf Einführung der Rachelos (Danke an die Durchsetzung an Schelberg/Freyer, da fehlte natürlich Kohle für die erste Mannschaft, aber für unsere Jugend goldwert) uns infrastrukturell nicht verändert.
Wenn jetzt jemand sagt, es läge an Wucherer, Freyer, Scholz, oder Mister X, der vielleicht hier noch in Zukunft auflaufen wird, sollte das Ganze doch mal aus ein paar Meter weiter weg betrachten. Wir sind mit allem was dazu gehört höchstens noch ein mittlerer 2.Liga-Club, aber die Chance ist jederzeit da, etwas zu verändern, und sich weiterzuentwickeln. Dazu brauchen wir an der Spitze die richtigen Leute, die das erkennen. Mike Koch kennt sich aus, er ist vom Fach, er muss Herr und Frau Aufsichtsrat jetzt davon schnellstmöglich überzeugen, nicht dass wir nochmal 5 Jahre verlieren. Um in den nächsten Jahrzehnten wieder konstant Erstliganiveau zu haben, so wie von Mitte 60er bis Mitte 2000, dürfen wir auch gern wieder das ein oder andere Jahr 2.Liga spielen, aber es muss sich definitiv etwas verändern. -
@Caesar :
Das hatten die Hamburg Towers mit Rist Wedel über die gesamte Pro A Zeit.
Nö, so etwas wie in Gießen hatten die Towers nicht.
In der Zeit der Towers in der 2. Liga galt “ein Bundesligist kann nur mit einer Mannschaft am Spielbetrieb der 2. Liga teilnehmen”. Gegen diese Bestimmung haben die Towers und die Risters nicht verstoßen, denn sie waren nicht ein Bundesligist - es handelte sich um zwei Bundesligisten (= maßgeblich ist der Lizenzinhaber).
Die Gießener Situation scheint mir anders zu sein, denn dort gehören beide Teams zur “Gießen 46ers GmbH & Co. KG” (bitte ggf. korrigieren, falls die Rackelos-Lizenz einen anderen Inhaber benennt).
Gleichwohl könnte Gießen 1 in der ProA und gleichzeitig Gießen 2 in der ProB spielen, denn die 2. Liga hat ihre Teilnahmeregelungen 2018 geändert. Nunmehr lautet die Beschränkung, dass ein Bundeslist in einer Spielgruppe (also ProA oder ProB) nur eine Mannschaft haben kann. Dies schließt z.B. aus, dass Gießen 1 (Abstieg BBL) und Gießen 2 (Aufstieg aus der ProB) beide in der ProA antreten. Das ist aber ohnehin eine sehr praxisferne Überlegung, denn ich bin mir sicher, dass dies bei 46ers niemand in Erwägung zieht.
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Die Analyse von Scholz ist ja durchaus richtig. den Kader hat er auch in seiner Zusammenstellung so nicht zu verantworten, nur es hilft ja auch alles nix. Wir hatten schon Jahre, wo wir wirklich 4,5 Spieler im Kader hatten, die nicht ansatzweise BBL Niveau haben. Das ist individuell betrachtet in diesem Jahr nicht so. Jeder hat da seine Fähigkeiten, nur keiner hat die Fähigkeit eine harte Defense zu spielen. Aber ein bisschen intensiver als in der 2. HZ gegen HH sollte es aber schon gehen. Manchmal wünsche ich mir mal 4 Wochen einen Obradovic an der Linie, der die durch die Hölle gehen lässt. Das sind ja alles nette und liebe Jungs, aber die gehen eben auch oft aus ihrer Comfort-Zone nicht raus.
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Sehr interessanter Artikel!
Wer unzufrieden ist, mit der geringen Einsatzzeit, sollte aber dies mit seiner Leistung begründen können. Sonst wird es schnell zum Kindergarten.
Ansonsten klare Aussagen zum Kader, dem Dynamik und die Fähigkeit zur Defensive fehlt. Dynamik wollte man ja eigentlich haben. Die fehlende Fokussierung auf die Defensive ist aber sicher kein Zufall oder Pech. -
Ein mutiges Interview, denn Scholz kritisiert deutlich die Kaderzusammenstellung - und damit auch seinen Vorgesetzten Koch. Er hat natürlich recht, genauso damit, dass es eine sehr schwere Aufgabe wird, den Karren noch aus dem Dreck zu fahren. Die zweite Halbzeit gegen HH hat mich auch maßlos enttäuscht - vor allem in puncto Gegenwehr und Körpersprache. Gegen Oldenburg haben wir nicht nur von draußen geworfen, sondern auch ein ordentliches Inside-Spiel gehabt. Mit der Folge, dass die Baskets in Q4 früh 4 Fouls hatten und wir viele Freiwürfe bekamen - wo war das gegen HH - warum trabt John immer vom Korb weg? Er hat ein tolles Passhändchen und kann auch mal von draußen treffen - aber wir brauchen ihn unterm Brett - gerade gegen dezimierte Hamburger. Scottie James ist leider echt noch zu grün in manchen Dingen. Hamilton und Stark pendeln zwischen Genie und Wahnsinn. Vor allem bei Hamilton mit mehr Wahnsinn. Auch Pjanic spielt viel Mist zusammen derzeit. Bowman hat sich berappelt, Brandon ist on fire im Moment. Garret ist ein Guter. Bjarne bringt Entlastung, mehr leider aber auch nicht. Zylka ist kein Faktor. Insgesamt: zu viele Schwächen leider. Wir werden viel Glück brauchen…
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Also Hamilton sehe ich nicht zwischen Genie und Wahnsinn. Der ist eigentlich die meiste Zeit ein Mitläufer mit ab und zu einigen haarsträubenden Aktionen. Viel Genie ist da leider nicht. Und Scottie James agiert wie ein Rookie und lässt sich regelmäßig nass machen. Da erwarte ich echt mehr.
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Man sollte nach so einer Leistung am Sonntag auch mal Rolf Scholz in Frage stellen. Das war ganz schlechtes coaching. Und es gab viele Situationen in den letzten Spielen, wo ich fluchend vorm TV saß und “…das ist die selbe $%&# wie unter Freyer!” gebrüllt habe.
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Das kann ja niemand von uns wirklich fair beurteilen. Ich glaube nicht, dass die geringere Intensität und das Aufgeben der Defense in der 2. Halbzeit primär an einem Coach liegt.
Ich sehe aber auch nicht, dass er die Methodik des Aufweckens da besonders energisch anwendet. Das fällt ihm vielleicht bei sehr erfahrenen alten Routiniers schwerer, als wenn er da mit seinen Rackelos arbeitet.
Vermutlich wird es schon so sein, dass er den Basketball, den er gerne spielen würde, mit den Jungs nicht spielen kann. So ist man dann immer davon abhängig, ob die Routiniers ihren Job mal überdurchschnittlich gut machen oder nicht.
Trotzdem muss man jetzt mit der Situation eben umgehen und versuchen ein Konzept für dieses Team zu finden und dabei muss z:bB. Bryant ganz sicher mehr unter dem Korb Präsenz zeigen und so hat jeder Spieler seine klare Baustelle, die er optimieren muss. Viel Arbeit für den Coach. -
Bryant möchte direkt am Korb nicht mehr scoren, höchstens wenn er ohne Gegenspieler ganz frei angespielt wird, sobald er Körperkontakt hat, schaut er nur auf den Pass. Dass kennen wir doch schon aus dem letzten Jahr und das wußte man bei der Wiederpflichtung. Ihn im Lowpost anspielen und er vollendet im 1-1 oder sogar 1-2 mit Bewegung zum Korb hin mag er nicht mehr, vom Korb weg fühlt er sich wohler. Daher auch nur der eine Freiwurfversuch. Aber er ist ein guter Passer, nur das ist es nicht, was wir brauchen um Spiele zu gewinnen. Da brauchen wir Intensität. Die hat er leider nicht, da könnte Scholz noch so sehr reinschreien und Intensität vorleben.
Unsere erfahrenen Spieler, die es richten sollen, leben alle von ihrem Talent, können in Offense mal 20 Punkte machen, und wenn alle gut drauf sind, gewinnen wir auch mal ein Spiel, aber im Abstiegskampf und auch sonst gewinnst du Spiele mit Intensität, Aggressivität und Toughness. Thomas, Bowman, Bryant haben das alle nicht, dazu noch Hamilton. James Jr., Pjanic und Zylka würden uns da viel mehr geben. Brown, Garrett und Stark traue ich das auch zu, Brown ist jetzt leider verletzt.
Unsere 3 Oldies werden Intensität nicht aufs Feld bringen, aber wie schon Gilatus sagte, muß Scholz zu unseren 10 Spielern das richtige Konzept finden … -
Also ich möchte mir trotz allem nicht vorstellen, wie wir ohne John dastehen würden. Und das nicht nur, weil Brown jetzt verletzt ist. Er bringt schon zusätzliche Qualität - bei allen Schwachpunkten, die er auch hat. Wie @Ste-fan es sagt: es muss jetzt das richtige Konzept her.
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Scottie James und Pjanic geben aber genau das (noch) nicht. Es zeigt eher, wie wenig Wille bringt, wenn das nicht mit Spiel-Intelligenz verbunden wird. Das heißt Scottie sollte sich nicht von jedem Gegenspieler abkochen lassen und Pjanic muss seine haarsträubenden Fehler in den Griff bekommen. Dann hat das ganze auch einen Mehrwert.
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@rocky1213 sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Die Frage bei Bryant muss doch sein: Warum holt man ihn überhaupt zurück? Was hat man sich denn da ernsthaft erhofft? Ist nun nicht so, als ob Bryant die ProA auseinander genommen hätte und wirklich richtig fit wirkte er da auch nicht.
Wie nennst du das denn sonst, was Bryant in der Pro A veranstaltet hat? Im Schnitt effektivster Spieler der Liga bei deutlich weniger Einsatzzeit.
Wenn man sein erstes Spiel mit 9 Minuten Einsatzzeit rausnimmt:
3 von 6 Spiele über 30 Effektivität, 4x 20+ Punkte bei 72% 2er- & 52% 3er-Quote, 5 von 6 Mal 10+ Rebounds
Sein Team holt mit ihm 4 Siege in 7 Spielen, ohne ihn 4 in 11
Natürlich ist er kein spektakuläres 2,01m Muskelpaket dass sich den Kopf andauernd am Ring stößt und von der Mittellinie die Würfe versenkt, aber er hat in der ProA definitiv gut zerstört -
Ich warte darauf, dass die Liga den Abstieg auch in der BBL aussetzt, wie Wucherer zu Beginn schon gesagt hat.
Aufgrund der Pandemie sind alle oder viele Clubs finanziell angeschlagen oder in Schieflage. Da helfen die staatlichen Unterstützungsleistungen auch nicht ausreichend hinweg. Die Clubs haben trotz der Zuschüsse noch mit mind. 40% Zuschauerauslastung kalkuliert. Viele Clubs wie Giessen oder Göttingen haben Darlehen in Anspruch genommen, die in drei Jahren zurückgezahlt werden müssen. Die Bundeszuschüsse sind gering, die Darlehen wurden darauf angerechnet. Zinsfreies Darlehen oder Zuschuss ist doch ein riesiger Unterschied. Erst recht nach einem Abstieg wird die Rückzahlung mit deutlich geringeren Einnahmen sehr schwer, Wiederaufstiege oder überhaupt ein Überleben werden sehr schwer. Ob nächste Saison ab Herbst in vollen Hallen gespielt wird, ist auch noch offen.
Also muss man derzeit als Club einen Abstieg unbedingt vermeiden. Daher müssten alle immer weiter nachverpflichten nach dem Motto „Drinbleiben oder eh vorbei“. Damit geraten viele Clubs noch mehr in finanzielle Probleme. Das kann die BBL nicht ernsthaft wollen.
Zudem ist der sportliche Wettbewerb durch die zahlreichen Spielverlegungen verzerrt. Giessen musste im Dezember direkt die ersten ca. 10 Spiele am Stück absolvieren, bevor man durch Training oder Transfers reagieren konnte, war 1/3 der Saison dahin. Braunschweig, Würzbug etc.
Um die BBL dauerhaft zu stärken, müsste zeitnah mal der Abstieg ausgesetzt werden. Nächstes Jahr wird dann halt mit 20 Mannschaften gespielt. Immerhin haben wir eine besondere Zeit, da kann man mal was ändern statt zu tun, als sei nichts gewesen.
Es kann ein anderer Modus eingeführt werden, damit die Topteams, die europäisch spielen, nicht zu viele Spiele haben. Gleichzeitig könnten die anderen mehr Spiele bekommen und sich dadurch finanziell wieder etwas erholen. Z.B. eine Hinrunde jeder gegen jeden; dann spielen die ersten 10 Mannschaften in zwei Fünfer-Gruppen und ermitteln die Playoff-Mannschaften. Die letzten 10 Mannschaften spielen noch zweimal jeder gegen jeden vier Absteiger aus. Alles enge, spannende Spiele. Oder auch ein anderer Modus. Wie? -
Ich glaube kaum, dass die BBL den Abstieg aussetzt. Die feiern sich ja grade erst, wie prima der Spielbetrieb auf Grund des Hygienekonzepts bisher gelaufen ist:
https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2021/februar/halbzeit-in-der-easycredit-bbl/ -
Wie wäre es mit Lischka, der steht oder sitzt in Bonn auf dem Abstellgleis bzw. der Bank mit wenig Aussicht auf weitere Spielzeit.
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@timberwolf sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Um die BBL dauerhaft zu stärken, müsste zeitnah mal der Abstieg ausgesetzt werden. Nächstes Jahr wird dann halt mit 20 Mannschaften gespielt. Immerhin haben wir eine besondere Zeit, da kann man mal was ändern statt zu tun, als sei nichts gewesen.
Eine BBL mit 20 Teams und dann 4 möglichen Absteigern wäre extrem kontraproduktiv für die Stabilität und Entwicklung. Die halbe Liga müsste dann an und/oder über die eigenen finanziellen Grenzen gehen, um einen Abstieg zu vermeiden. Ein Schaden dann nicht nur in dem Jahr, sondern auch in mind. der Folgesaison.
Die BBL läuft aktuell für solch eine Saison sehr glatt durch und Spielverlegungen sind doch gerade sonst, zB in der Rückrunde, ein ständiges Ding.
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@rocky1213 sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Die Frage bei Bryant muss doch sein: Warum holt man ihn überhaupt zurück? Was hat man sich denn da ernsthaft erhofft? Ist nun nicht so, als ob Bryant die ProA auseinander genommen hätte und wirklich richtig fit wirkte er da auch nicht.
Im Endeffekt ist Bryant aber ein Upgrade zu Richter. Das Problem ist von Anfang die Zusammenstellung der Big Man. War anfangs die 5 das Problem, ist es jetzt die 4.
Warum sollte die BBL den Abstieg aussetzen? Bis auf Braunschweig und Würzburg haben alle Teams 17-20 Spiele, das war ja immer so. Bisher gab es kein Team, dass wirklich dauerhaft geschwächt aus einer Corona-Pause kam. Am ehesten hat Bayreuth gelitten würde ich sagen, aber je später die Quarantäne war, desto weniger problematisch war sie.
In der ProA sind Hagen und Nürnberg seit der Durchseuchung quasi nur noch Sparringspartner. Auch Bremerhaven vom Topteam zu einem Team geworden, das die Playoffs verpasst. In der ProB ist mir so ein Fall nicht bewusst, aber der Spielplan ist da sowas von aus den Fugen gewesen. Dazu sind dort ja doch mehr Amateure unterwegs. Der Infektionsschutz war dort einfach nicht so gegeben, wie in der BBL. Das lief schon ganz gut muss man einfach sagen. Daher sehe ich, wenn nichts schlimmeres passiert, keine Änderung der Abstiegsregeln.
Nächsten Mittwoch beginnen die Wochen der Wahrheit mit dem Nachholspiel in Würzburg.
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Ja, ab jetzt gilts. Auch wenn die Mannschaft sich nicht zu stark auf die Tabelle konzentrieren sollte: Ziel sollten 4 Siege aus den nächsten 6 Spielen sein (2xWürzburg, Bayreuth, MBC, Bonn, Skyliners). Dann mal durchschnaufen, bevor ab Mitte April noch einmal 3 Siege aus den 5 Spielen (gegen Göttingen, Chemnitz, Rasta, Bamberg und Löwen) wichtig wären. Ist schon sportlich, wobei jeder Überraschungssieg gegen Teams aus der oberen Hälfte auch mal einen Ausrutscher verzeihen könnte.
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@toborg sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Dürfen wir eigentlich noch mal nachverpflichten oder sind alle Möglichkeiten ausgeschöpft?
Gießen hat Brown, Bryant und Garrett, damit ist noch eine Lizenz zu vergeben.
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Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich sehe keinen Weg wie man das Steuer noch rumreißen möchte. Natürlich hätte wohl jeder einen Sieg aus den letzten zwei Spielen im Vorhinein sofort unterschrieben. Allerdings finde ich die letzte Niederlage so dermaßen enttäuschend und gleichzeitig vielsagend, dass ich einfach keine Hoffnung mehr habe. Von den Skills her glaube ich schon dass da der ein oder andere Lauf drin sein könnte. Die Mentalität ist aber sowas von daneben und schlussendlich ist es doch genau das, was letztendlich hintenraus den Ausschlag gibt.
Mir ist bewusst, dass unsere Oldies keinen riesen Wege mehr gehen können/wollen, allerdings reicht es dann aber halt auch einfach nicht. Mir fehlt einfach auch die Körpersprache bei 80% des Teams. Hamburg war absolut schlagbar und hätte meiner Meinung nach das Momentum auf unsere Seite ziehen können. Jetzt stehen wir wieder mit dem Rücken zur Wand und sollte es im kommenden Spiel gegen Würzburg keinen Sieg geben, weiß ich nicht wie man noch irgendeine Resthoffnung auf den Klassenerhalt erhalten soll.Ich glaube Scholz hat einen ziemlich fiesen Job. Mir ist klar, dass er als junger “Rookie” kein Standing hat, um den Veteranen richtig Druck zu machen. Andererseits war das, was Gießen in der zweite Hälfte gespielt hat eine absolute Frechheit und meiner Meinung nach muss der Coach, egal unter welchen Vorzeichen, auch etwas hinterfragt werden, wenn die Mannschaft dermaßen uninspiriert rumzocken darf.
Da wir natürlich keinen anderen Trainer sehen werden, kann man hier auch nur hoffen, dass man irgendwie die Kurve kriegt. Aber so leid es mir tut, weiß ich gerade nicht auf welches Team ich in der Liga eher setzen würde, wenn es um einen festen Absteiger geht.Die Frage, die dann immer wieder in mir hoch kommt - Könnte das Bayernspiel das letzte Osthallen-Bundesligaspiel in der Geschichte des Gießener Basketballs gewesen sein?
Hoffen wir, dass es anders kommt -
Mangelndes Standing? Thomas ist ein Scholz-Mann und Bryant - das hat mich überrascht, aber so lesen sich die Aussagen - auch. Alen und Bjarne sind unter ihm und Mandler in Lich und bei den Rackelos zu Profis gereift. Deine Diagnose ist sonst völlig richtig und das Resultat desto schlimmer. An Veteranen hast du dann noch “Gott sei dank hab ich wieder einen Job und keine Beinprothese” Garrett und Bowman, dem ich mangelnde Körpersprache nicht vorwerfen würde. Ja, der Job ist fies.
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Ja, das mag sein. Aber ich glaube halt, dass Scholz vermutlich (noch) nicht in der Position ist um es in der Halbzeit mal richtig knallen lassen zu können und irgendwie den besagten ersten Herren in den Arsch zu treten. Wie bereits oben erwähnt, habe ich mir desöfteren mal die alte Jugo-Schule gewünscht, wo bei einer Auswechslung mal der ein oder andere richtige Einlauf verteilt wird.
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Interessanter Artikel über unsere Baustellen:
https://www.giessener-allgemeine.de/sport/giessen-46ers/basketball-die-baustellen-der-giessen-46ers-bbl-saison-eine-analyse-90215049.html -
Wieso sind die Finanzen eine Baustelle, wenn alles im grünen Bereich ist?
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Weil ein blaues Auge eben nicht grün ist.
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Spiel läuft 3 Minuten und ich bekomm Tränen… ach man wie es schmerzt sein Team so untergehen zu sehen ohne etwas machen zu können…
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Das ist defensiv sowas von schlecht, dass ich mir gar nicht vorstellen kann wie man mit der Truppe überhaupt noch ein Spiel gewinnen möchte.
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Wie wir die Bälle herschenken. Wie wenig Energie und Leidenschaft wir zeigen. Chancenlos. Leider ein Absteiger - zurecht.
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Wow und offensiv lautet unser Spiel offenbar wieder Dreier draufrotzen, vornehmlich von den Bigmen.