ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021
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Fände auch, wie erwähnt, einen sauberen 3 Jahresplan, wovon 1,5 Jahre um sind, deutlich nachhaltiger, da du auch in der BBL nicht 12 neue Spieler rekrutieren kannst, weil du dann das gleiche Problem hast wie jetzt auch. Chemnitz hat den Stamm mitgenommen, Hamburg hat etwas mehr getauscht… @SIG-Basket Nein er ist kein Zauberer, dass nun wahrlich nicht. Aber wofür steht das Team in seiner Spielweise? Die Markenbildung in der Spielweise, die er auch für sehr elementar hält um sie durch alle Mannschaften durchzuziehen, ist mMn noch nicht da. Na klar kann man das alles auf die Umstände schieben, finde ich aber nicht legitim. Indirekt kann ich die Forderung nach mehr Geld auch verstehen, da der Etat für die BBL sowieso wachsen muss. Aber so etwas öffentlich nach DIESEN Playoffs rauszuhauen ist kritisch, Wer so provoziert der muss halt auch damit rechnen, das sich seine Leistung mal etwas genauer angeschaut wird. Daher bin ich auch gerade so kritisch.
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@montebianco Vollkommen richtig - wenn man wöllte, sogar zwei (wobei unterschiedliche Ausgangslagen). Der erste Jenaer BBL-Aufstieg hatte im Endeffekt dafür gesorgt, dass man jahrelang sparsam wirtschaften musste und gleichzeitig sportlich so erfolgreich sein musste, dass man nicht weiter abrutscht. Das ist ein Balanceakt - und Rostock wirkt derzeit nicht, als ob man dort sonderlich sparsam denken könnte. Jena hat es dann sukzessive geschafft, sich zu entschulden und auch ein positives Polster aufzubauen, drei Jahre BBL zu spielen und jetzt wieder auf dem Weg in die Oberklasse zu sein.
In Gotha hatte man dann z.B. keine Strukturen, es hing am Ende am seidenen Faden, der dann auch riss - das ist bei Rostocks Sponsorenlandschaft wahrscheinlich eher unwahrscheinlich, zeigt aber, dass man breit aufgestellt sein muss, um so etwas abfedern zu können.
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@montebianco Stimme ich nicht zu:
- breite Sponsorenlandschaft
- stabile Zuschauerzahlen
- klares Jugendkonzept, über 1000 Mitglieder, einer der größten Basketballvereine in Deutschland
- Entwicklung über 30 Jahre, davon 15 in wachsenden professionellen Strukturen
- Trainingszentrum, große Spielstätte
- Leuchtturmprojekt im Land, starke Unterstützung politisch und wirtschaftlich aus der Region
- Potential von überregionalen Sponsoren noch nicht mal angefangen auszuschöpfen
Aus all diesen genannten Gründen entsteht übrigens auch teilweise der Druck
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Weil 2-Jahresverträge mit Aufstiegsambitionen problematisch sind. Wenn Du es packst hast Du die deutschen Spieler in der BBL und dort sind sie dann nicht gut genug (2 Jahresverträge nur für die Pro A ist schwierig weil wenn gut spielen zum Vertragende führt ist das etwas unglücklich) und wenn Du es nicht packst waren die deutschen Leistungsträger nicht gut genug. Nur mit der Qualität der Imports aufzusteigen geht, ist aber brutal schwierig.
Rostock ist an Haris und Heinzmann gescheitert. Nicht an den Imports. JJ Mann ist abgesehen von seinem BMI ein guter Spieler aber beliebig ersetzbar. Das sind die deutschen Spieler halt nicht. Limitierter Markt.
Unter dem Strich ist Rostock es richtig angegangen. Man hat die besten verfügbaren deutschen Borderliner geholt, halt Spieler die schon mal in der BBL waren aber für dort knapp nicht mehr gut genug sind. Dazu dann ein paar Imports. Da findet man immer Qualität. Zur Not halt tauschen, das geht “auf deutsch” auch eher selten, um nicht zu sagen gar nicht, wenn man Qualität braucht. Die steht nämlich unter Vertrag.
Rostock hatte das talentierteste Team der Pro A, das zeigt ja auch die Abschlußtabelle aber in den POs hat es dann nicht funktiniert. Sowas passiert. Ist Göttingen in Jahr 1 so gegangen (Hauptrunden 2., raus gegen Jena) oder Crailsheim (Hauptrunden 1.) und raus in Runde 1. Aufsteigen ist einfach schwer. Daher macht es Sinn es genau so nochmal zu versuchen. ich verstehe Bauermann so dass er mehr Geld “braucht”, das ist Quatsch, er hat schon den besten Kader und den hat er auch bezahlt. Am Geld hat es nicht gelegen.
Ich glaube nicht dass Bauermann einen geeigneten D1-Gig findet und damit ist er wenn er wieder Trainer sein will am bestmöglichen Standort für ihn. Da es keine Anzeichen dafür gibt dass er in Rente will wird es in Rostock so weiter gehen. Kommende Saison wird (noch) schwerer weil mit Vechta ein Schwergewicht dazu kommt und selbst Giessen mit wenig Geld für die ProA noch gut dastehen wird. An beiden Standorten sind eher die Trainer die Fragezeichen.
Mir hat die HRO-LEV Serie gefallen. Ich werde wieder etwas mehr Pro A gucken. Die Übertragung aus Rostock fand ich super btw. Cheerleader braucht allerdings kein Mensch, aber die Erkenntnis braucht noch eine Weile bis sie die Küste erreicht…
Alles meine persönlichen Meinungen. Können alle falsch sein, Sind sie ständig, also wenn man SD glaubt…
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Danke für die Einordnung und den Blick nach vorne… Ist viel wahres dran denke ich… Ich moser trotzdem noch ein bisschen ob der verpassten Chancen und dem aus meiner Sicht doofen Coaching gegen Leverkusen… Das müssen auch die Verantwortlichen, die sicher 90% der Zeit dieser Saison gelobt wurden, jetzt mal aushalten Meine damit nicht nur mein Gemoser
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@9alive sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
Mir hat die HRO-LEV Serie gefallen. Ich werde wieder etwas mehr Pro A gucken. Die Übertragung aus Rostock fand ich super btw. Cheerleader braucht allerdings kein Mensch, aber die Erkenntnis braucht noch eine Weile bis sie die Küste erreicht…
Alles meine persönlichen Meinungen. Können alle falsch sein, Sind sie ständig, also wenn man SD glaubt…
Ich bin auch nicht so der Cheeleader-Fan aber die sind hier halt enorm gut integriert im Vereinsumfeld usw. Das ist ähnlich mit dem Schulsport etc in Rostock. Da hat sich um die Jahre ein Band entwickelt das über das “rumgehüpfe” weiterentwickelt hat. Darum ist der Sport ja hier auch so in der Mitte der Gesellschaft drin.
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@halfpipe2 sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
@montebianco Stimme ich nicht zu:
- breite Sponsorenlandschaft
- stabile Zuschauerzahlen
- klares Jugendkonzept, über 1000 Mitglieder, einer der größten Basketballvereine in Deutschland
- Entwicklung über 30 Jahre, davon 15 in wachsenden professionellen Strukturen
- Trainingszentrum, große Spielstätte
- Leuchtturmprojekt im Land, starke Unterstützung politisch und wirtschaftlich aus der Region
- Potential von überregionalen Sponsoren noch nicht mal angefangen auszuschöpfen
Aus all diesen genannten Gründen entsteht übrigens auch teilweise der Druck
Will da sgar nicht schlecht reden - für mich ist Rostock eines der interessantesten Basketballprojekte Deutschllands - aber für mich stehen da noch viele Fragezeichen.
Die Seawolves sind formal noch ein e.V. - für mich müsste das spätestens bei einem Bundesligaaufstieg in eine GmbH umgewandelt werden, will man nicht, dass bei wirtschaftlichem Misserfolg der ganze Verein Insolvenz anmeldet.
Natürlich ist das Engagement der Seawolves im Jugendbereich toll, aber Schul-AGs müssen ja alle Profivereine anbieten, auch schon in der ProA. Und wie gesagt sind professionelle Jugendstrukturen wie NBBL und JBBL erst seit Kurzem im Verein entstanden und die zweite Mannschaft spielt (noch?) zweite Regionalliga - zu niedrig für eine ernsthafte Entwicklung junger Spieler. Und: trotz diesem tollen Engagement gibt es derzeit keine Perspektive für Nachwuchsspieler im Kader. Das wirkt auf mich nicht nachhaltig, und mit der ANkündigung Bauermanns sehe ich nicht, wie sich das ändert. Nichts turnt Fans auf Dauer mehr ab, als ständig wechselnde Kader ohne starke Identifikationsfigur; vor allem, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt.
Auch aus 15 Jahren professionellen Strukturen (was nicht stimmt, ein Regionalligateam ist noch weit weg von professionellen Strukturen - allerfrühestens 2014 mit dem ProB-Aufstieg würde ich da anfangen…) ergibt sich noch lange kein Druck. Das Argument wäre ja auf nahezu jeden deutschen Basketballverein anzuwenden.
Wie gesagt, Rostock ist für mich wirklich spannend und ich würde es dem Projekt an sich sehr gönnen, aber irgendwie gehen da für mich Realität und Traum etwas auseinander. Man hat jetzt in 3 ProA-Jahren zweimal die Playoffs erreicht und das ist schon sehr unglaublich. Natürlich hätte mit dem jetzigen Spieleretat und -Material mehr rausspringen können, vielleicht müssen, aber ich habe immer das Gefühl, man will lieber zwei Schritt überspringen.
Das natürlich nur als Beobachter von ganz weit draußen. Vielleicht machen Stadt, Land oder Sponsoren ja tatsächlich mehr Druck, als sie sollten. Vielleicht schätze ich den Verein auch sehr falsch ein (wobei die Podcasts mir glaube ich da schon ein recht klares Bild geben …). Persönlich würde ich mir lieber statt Dirk Bauermann einen Trainer wünschen, der mit Idee und Willen da wirklich etwas Großes schafft - Beispiel Pastore aus Chemnitz letztes Jahr.
@9alive sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
Unter dem Strich ist Rostock es richtig angegangen. Man hat die besten verfügbaren deutschen Borderliner geholt, halt Spieler die schon mal in der BBL waren aber für dort knapp nicht mehr gut genug sind. Dazu dann ein paar Imports. Da findet man immer Qualität. Zur Not halt tauschen, das geht “auf deutsch” auch eher selten, um nicht zu sagen gar nicht, wenn man Qualität braucht. Die steht nämlich unter Vertrag.
Ich würde sagen, Rostock ist es falsch angegangen, weil man den bestmöglichen Kader einfach nicht zeitgleich aufs Feld führen kann. Für mich wären Yakhchali, Lacey, Carter, Veidemann und Wright eine absolute Macht in der ProA. Die dürfen nur eben so nicht spielen. Für mich ergibt das dann teilweise unrunde Lineups, Loesing und Theis sind für mich immer Licht & Schatten, aber natürlich ist das der Grund, wieso sie (gut) in der ProA spielen und nicht in der BBL, das geht ja quasi jedem ProA-Team so.
EDIT: Einen kleinen Absatz zu den Mitgliederzahlen gestrichen.
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@antimatzist sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
@montebianco Vollkommen richtig - wenn man wöllte, sogar zwei (wobei unterschiedliche Ausgangslagen). Der erste Jenaer BBL-Aufstieg hatte im Endeffekt dafür gesorgt, dass man jahrelang sparsam wirtschaften musste und gleichzeitig sportlich so erfolgreich sein musste, dass man nicht weiter abrutscht. Das ist ein Balanceakt - und Rostock wirkt derzeit nicht, als ob man dort sonderlich sparsam denken könnte. Jena hat es dann sukzessive geschafft, sich zu entschulden und auch ein positives Polster aufzubauen, drei Jahre BBL zu spielen und jetzt wieder auf dem Weg in die Oberklasse zu sein.
Wobei man da sagen muss, dass Jena damals zum Aufstieg ein bisschen wie die Jungfrau zum Kinde gekommen ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass man den ausdrücklich mit viel (auch finanziellem) Einsatz forciert hätte - schon allein deshalb, weil eine geeignete Spielstätte völlig fehlte. Ich erinnere mich sogar gut daran, dass in den Jahren vor dem Aufstieg 2007 der damalige Coach mit Namen Frank Menz sich öfters über eine gewissen Perspektivlosigkeit beklagte, da man ja mangels Spielstätte eh nicht aufsteigen könne.
Als es dann auf einmal so weit war, wurden Verein und Management davon auch einigermaßen überrumpelt und mussten erstmal überlegen, ob sie das jetzt machen sollen oder nicht. Wofür sie sich entschieden haben und welche langfristigen Folgen das hatte, hast du ja dargelegt. Nach groß angelegtem Plan jedenfalls sah das damals nicht ausIn Gotha hatte man dann z.B. keine Strukturen, es hing am Ende am seidenen Faden, der dann auch riss - das ist bei Rostocks Sponsorenlandschaft wahrscheinlich eher unwahrscheinlich, zeigt aber, dass man breit aufgestellt sein muss, um so etwas abfedern zu können.
Dass Rostock die breitere Basis und die breiter aufgestellte Sponsorenlandschaft hat, ist in der Tat der augenfälligste Unterschied. Die Parallelen sehe ich eher darin, dass man an beiden Standorten irgendwann beschlossen hat, binnen möglichst kurzer Zeit, mit hohem finanziellem Einsatz und unter Verpflichtung möglichst klangvoller Namen am großen Rad zu drehen.
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@halfpipe2 sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
@montebianco Stimme ich nicht zu:
- breite Sponsorenlandschaft
- stabile Zuschauerzahlen
- klares Jugendkonzept, über 1000 Mitglieder, einer der größten Basketballvereine in Deutschland
- Entwicklung über 30 Jahre, davon 15 in wachsenden professionellen Strukturen
- Trainingszentrum, große Spielstätte
- Leuchtturmprojekt im Land, starke Unterstützung politisch und wirtschaftlich aus der Region
- Potential von überregionalen Sponsoren noch nicht mal angefangen auszuschöpfen
Aus all diesen genannten Gründen entsteht übrigens auch teilweise der Druck
Also… der ganz große Unterschied zum Projekt in Gotha/Erfurt ist natürlich der der breiteren Sponsorenlandschaft; da gebe ich dir Recht. Deswegen glaube ich auch nicht, dass Rostock bei dauerhaft ausbleibendem (Aufstiegs)Erfolg so den Bach runtergehen könnte wie damals die Rockets. Außerdem verfügen die Seawolves (im Gegensatz zu Gotha) bereits über eine geeignete Spielstätte, die Gotha damals mit einem Standortwechsel erkaufen musste.
Ansonsten sind/waren die Unterschiede gar nicht so groß, wie du denkst. Stabile Zuschauerzahlen gabs auch in Gotha - erst in der ProB in der Ernestinerhalle und dann (als die nach dem ProA-Aufstieg zu klein wurde) im ehemaligen Jenaer Zelt, das in der Drittverwertung den Rockets als Spielstätte diente. Mindestens in den letzten beiden ProA-Jahren, die man dort gespielt hat, war das Ding so gut wie immer ausverkauft. Das Zuschauerproblem entstand eigentlich erst mit der Transplantation nach Erfurt (und der dort genutzten sündhaft teuren Spielstätte) - was wiederum dem Druck für einen schnellstmöglichen Erstligaaufstieg enorm erhöhte.
Gute Nachwuchsarbeit gabs in Gotha auch schon länger - der Verein war zum Zeitpunkt des Erstliga-Aufstiegs auch schon fast 20 Jahre alt. Die Parallele zu Rostock: Davon kam/kommt so gut wie nichts oben an. Statt Spieler zu entwickeln, wurde/wird Personal teuer eingekauft mit dem klaren Ziel, möglichst schnell möglichst weit oben mitzuspielen.
Und Unterstützung aus der lokalen Politik und Wirtschaft gab es für die Rockets damals schon auch - Wolle Heyder und Konsorten haben sich schon große Mühe gegeben, die Erfurter Haute Volée und Lokalpolitik weg vom gerade implodierenden FC Rot-Weiß Erfurt hin zu den Basketballern zu lotsen. Und eine Zeitlang war das in Erfurt auch durchaus en vogue. Hat halt nur nicht gereicht, das Oettinger-Fundament zu ersetzen, als das auf einmal wegbrach. -
@9alive sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
…>
Mir hat die HRO-LEV Serie gefallen. Ich werde wieder etwas mehr Pro A gucken. Die Übertragung aus Rostock fand ich super btw. Cheerleader braucht allerdings kein Mensch, aber die Erkenntnis braucht noch eine Weile bis sie die Küste erreicht…
…Wenn man Bismarck glaubt, kommt hier immer alles erst 20 Jahre später an. Ich bin da aber Deiner Meinung, ich brauche die Cheerleader auch nicht, suche mir in den Time-Outs auch immer andere Beschäftigungen, aber sie sind - ausweislich der Expertise von Fachleuten - sehr viel besser, als die Truppe, die noch zu Regionalliga-Zeiten da rumgehopst hat. Ich betrachte die Cheerleader als Sportgruppe, der in bestimmten Pausen die Möglichkeit gegeben wird, ihrem Sport nachzugehen, und die zufällig gleiche Farben und Embleme trägt - mehr nicht.
Dass Dir die Übertragung gut gefallen hat, wird Carsten und Daniel bzw. Thomas sehr freuen. Das ist im Übrigen auch noch ein Grund, weshalb mir der Nichtaufstieg nicht so schwer fällt, die Beiden/Drei dürfen weitermachen und müssen nicht Magenta weichen bzw. vollständig auf den Podcast ausweichen.
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@antimatzist sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
…
Die Seawolves sind formal noch ein e.V. - für mich müsste das spätestens bei einem Bundesligaaufstieg in eine GmbH umgewandelt werden, will man nicht, dass bei wirtschaftlichem Misserfolg der ganze Verein Insolvenz anmeldet.Die Ausgliederung der Seawolves aus dem Verein wurde schon seit Jahren gefordert. In diesem Jahr soll es anstehen und die Mitgliederversammlung soll darüber entscheiden. Den Termin werde ich wahrnehmen, um das Risiko endlich aus dem Verein zu bekommen.
… und die zweite Mannschaft spielt (noch?) zweite Regionalliga - zu niedrig für eine ernsthafte Entwicklung junger Spieler. Und: trotz diesem tollen Engagement gibt es derzeit keine Perspektive für Nachwuchsspieler im Kader. Das wirkt auf mich nicht nachhaltig, und mit der ANkündigung Bauermanns sehe ich nicht, wie sich das ändert. Nichts turnt Fans auf Dauer mehr ab, als ständig wechselnde Kader ohne starke Identifikationsfigur; vor allem, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt.
Die zweite Mannschaft hätte den Sprung nach oben machen können, ist aber verschoben worden. Das ist auch aus meiner Sicht schade, da sich Nickel und Schmundt und auch Buchholz und Skobalj mal austoben konnten, angeleitet von alten Haudegen wie Daniel Lopez. Auch ein Ehlert war da in Warteschleife, soweit ich weiß. Ist vielleicht der Pandemie geschuldet, ich will es aber nicht darauf schieben. Wenn ich mich unter den Fans umhöre, würden die lieber heute als morgen eine Local Player auf dem Feld sehen.
Auch aus 15 Jahren professionellen Strukturen (was nicht stimmt, ein Regionalligateam ist noch weit weg von professionellen Strukturen - allerfrühestens 2014 mit dem ProB-Aufstieg würde ich da anfangen…) ergibt sich noch lange kein Druck. Das Argument wäre ja auf nahezu jeden deutschen Basketballverein anzuwenden.
André Jürgens hat da gewisse berufliche Hintergründe und war auch schon Geschäftspartner einer gewissen Anne Panther. Da möchte ich gewisse Kenntnisse voraussetzen. Auch gibt es einige Basketballverrückte, die ihr berufliches Können und Wissen mit einbringen, aber ich muss Dir recht geben, die Strukturen gleichen noch einem sehr viel kleineren Verein, weil alles, aber auch wirklich alles durch wenige Hände läuft. Das bietet auch ausreichend Potential für Spannungen mit Angestellten (insbesondere Trainern).
Zudem darf man nicht vergessen, dass Rostock auch schon mit den Damen zweite Bundesliga gespielt hat. Das ist vielleicht nicht unbedingt vergleichbar, aber trägt zum Sammeln von Erfahrungen mit Sicherheit bei.Wie gesagt, Rostock ist für mich wirklich spannend und ich würde es dem Projekt an sich sehr gönnen, aber irgendwie gehen da für mich Realität und Traum etwas auseinander. Man hat jetzt in 3 ProA-Jahren zweimal die Playoffs erreicht und das ist schon sehr unglaublich. Natürlich hätte mit dem jetzigen Spieleretat und -Material mehr rausspringen können, vielleicht müssen, aber ich habe immer das Gefühl, man will lieber zwei Schritt überspringen.
Das Gefühl habe ich auch, weshalb ich gerne bremse.
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@antimatzist sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
@montebianco Vollkommen richtig - wenn man wöllte, sogar zwei (wobei unterschiedliche Ausgangslagen). Der erste Jenaer BBL-Aufstieg hatte im Endeffekt dafür gesorgt, dass man jahrelang sparsam wirtschaften musste und gleichzeitig sportlich so erfolgreich sein musste, dass man nicht weiter abrutscht. Das ist ein Balanceakt - und Rostock wirkt derzeit nicht, als ob man dort sonderlich sparsam denken könnte. Jena hat es dann sukzessive geschafft, sich zu entschulden und auch ein positives Polster aufzubauen, drei Jahre BBL zu spielen und jetzt wieder auf dem Weg in die Oberklasse zu sein.
…
Rostock kann da insofern auf eine gewisse Geschichte zurückblicken, da man noch vor wenigen Jahren einen finanziellen Rucksack mit sich rumschleppen musste. Es wurde entsprechend gewirtschaftet und eine Sanierung erreicht. Da weiß man also was passieren kann und wie man vergleichbares verhindert.
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@dunki_kong Danke für die Eindrücke, sehr interessant zu lesen mit dem Geschichtswissen.
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Ich habe echt überlegt, ob ich mir das Spiel heute geben soll. Hätte ich es mal gelassen…
Edit: Ich zitiere einfach mal einen aktuellen Facebookkommentar (Danke @ Pick Nicker )
Heute haben wir gezeigt, wer zurecht Erster und wer zurecht Achter in der Hauptrunde war. Nun ist es an der Zeit das der Verein mit noch mehr Energie und finanzieller Kraft in die 1. Liga will.
Ironie Off 🥳 -
@bardoline sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
Ich habe echt überlegt, ob ich mir das Spiel heute geben soll. Hätte ich es mal gelassen…
Na ja, das Ding zum Schluss hätte auch drin landen können das war dann eben Pech. Aber trotzdem frustrierend.
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@bardoline
Was soll man denn sonst dazu schreiben? Niemand hat den Aufstieg erwartet, genauso aber solche Sprüche. Mit dem was DB fordert, könnte auch Trainer xy aufsteigen. Den Worten müssen Taten folgen. Alles andere ist für die Fanseele Gift. Ich brauch keinen Fahrstuhlverein zwischen Liga 1&2 oder einen zukünftigen Mäzen, der im Hintergrund dominiert. Gesunde Strukturen, tolle Nachwuchsentwicklung und einen ehrlichen Sport. Von mir aus auch noch ne Weile in der Pro A. Nur die Aussagen von DB empfinde ich zunehmend als abstoßend. Das ist kein Vorwurf an die Mannschaft (PS und „klicken“ ist ausreichend vorhanden) oder an Jens & co. Die haben mit DB die Wölfe deutlich auf die Karte gepackt. Die Frage ist, wer kontrolliert hier wen… ich freue mich auf ne geile Saison 21/22 in der Höhle.
Gruß der Pick Nicker -
@baltic_dunk Ich bin völlig bei dir. Die Statements und Sprüche von Bauermann nerven mich aktuell aber mal so richtig. Und genau deshalb habe ich mir deinen Post “ausgeborgt”.
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Zum Spiel - sag ich nüscht Zu DB - mit ihm müsste dringend mal ein Gespräch geführt werden, was seine Rolle in dem Konstrukt ist, nämlich max. sportliche Leistung seiner Mitarbeiter, das ist sicher seine primäre Aufgabe - und daran wird er gemessen als Führungskraft und Verantwortlicher. Seinen Vorgesetzten zu erzählen wie sie ihren Job zu machen haben (mehr Geld) sicher nicht, will er ja umgekehrt sicher auch nicht. Ein weiteres Jahr ProA schadet sicher nicht, hoffen wir auf volle Halle, dann macht ein möglicher Aufstieg doppelt so viel Spass. Einfacher wird es sicher nächstes Jahr definitiv nicht (Vechta, Gießen, Jena, BHV, LEV,… zwar noch nicht final klar, aber…)… Alles sicher
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Danke, Rostock!!!
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@pummel DB hat vor Beginn der 2.Hz nochmal eine flammende Ansprache gehalten. Die hat dann auch mal für die ganze Halbzeit gereicht. Ansonsten stand CH die ganze an der Seitenlinie. In den 2. 20min waren sie aber auch in ständigem Austausch
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Zusammengefasst also…
Vertrag: Chris Carter; Stefan Ilzhöfer; Nicolas Buchholz; Toni Nickel; Svante Schmundt
Abgänge: Filip Škobalj (College)
Offen: Tyler Nelson; Jarelle Reischel; Trevor Lacey; Behnam Yakhchali; Till Gloger; Sid-Marlon Theis; Michael Jost; Ronalds Zaķis; Brad Loesing; Keith Wright
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Unter “Offen” fehlt noch Bauermann.
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Viel spannender als das ist, wen Ihr in der kommenden Saison wiedersehen wollt und warum.
- In die Jugend-forscht-Abteilung von Held würde Tyler Nelson passen, der in seinem ersten Europa-Jahr zum Ende hin (wenn er spielen durfte) recht gut abgeliefert hat. Gestern war er Gold wert.
- Behnam Yakchali wird nur bleiben, wenn Bauermann bleibt, oder weil er sich wegen der überstandenen Verletzung oder dem Umfeld Rostock oder Held oder oder oder irgendwie verbunden fühlt, sonst kann er seine Fähigkeiten für mehr Geld auch woanders einsetzen.
- Reischel und Lacey sind nach Rostock gekommen, haben sofort eingeschlagen und geliefert. Seitdem ist die Formkurve aber abwärts gegangen. Warum hat Reischel gestern eigentlich nicht gespielt?
- Gloger hat viele Aufs und Abs. Manchmal super Spiele, dann wieder komplett abgetaucht, aber für die deutsche Rotation wohl sehr wichtig.
- Theis hinkt auch seiner Frühform hinterher, allerdings einer, den ich mir auch in der kokmmenden Saison gut vorstellen könnte.
- Jost und Zakis würde ich behalten, aber beide könnten auch in den Ruhestand gehen. Täte mir bei beiden leid, ich hoffe auf Mitchs Verbleib in Rostock.
- Loesing war der Glue Guy, ohne ihn hätte es gestern und in vielen Spielen zuvor nicht geklappt. Im Alter vergleichbar zu den beiden zuletzt genannten, aber immer noch so schnell auf den Beinen, wie ein sehr viel jüngerer Spieler.
- Wright hat immer eine kleine Sonne aufgehen lassen, wenn er auf das Spielfeld kam. Zuletzt auch hinter der Form hinterherhinkend, aber variabel auf 4 und 5 einsetzbar.
Soweit eine kleine Theorie für die ProA.
Sollte die Wildcard (möglich für Rostock?) in Betracht gezogen werden (bitte nicht in Anspruch nehmen, bitte!), muss man den Spielern, die Vertrag haben, leben und den Rest gegen BBL-Spieler austauschen, wenn nicht nach allen Regeln der Kunst geschlachtet werden will. Das halte ich für ein aussichtsloses Unterfangen. M.E. sollten die Spieler zu einem großen Teil zusammengehalten werden, um ALS MANNSCHAFT im kommenden Jahr einen neuen Versuch zu starten.
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Mitch, Jarelle, Brad und Sid-Marlon würde ich halten, um einen soliden deutschen Stamm zu haben, die alle gut in eine etwaige Rotation passen. Ronalds gefällt mir von seiner physischen Präsenz am Brett ziemlich gut…
Christian Held sollte für unsere 4. ProA-Saison gehalten werden und beweisen, dass er auch ohne den “großen” DB gut coachen kann. -
@pummel sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
Ein verrückter Saisonabschluss. Ich glaub kein Spiel war mehr eine Achterbahnfahrt als dieses. Nach der ersten Hälfte hätte ich meinen rechten Arm darauf verwettet das Jena mit 30+ gewinnt.
Hat DB überhaupt gecoacht?
Danke für die Beobachtung :). Sowas entgeht einem ja leider vorm Fernseher. Ohne dich zur Indiskretion zu verleiten…meinst du er bleibt?
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@dunki_kong sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
Viel spannender als das ist, wen Ihr in der kommenden Saison wiedersehen wollt und warum.
- In die Jugend-forscht-Abteilung von Held würde Tyler Nelson passen, der in seinem ersten Europa-Jahr zum Ende hin (wenn er spielen durfte) recht gut abgeliefert hat. Gestern war er Gold wert.
- Behnam Yakchali wird nur bleiben, wenn Bauermann bleibt, oder weil er sich wegen der überstandenen Verletzung oder dem Umfeld Rostock oder Held oder oder oder irgendwie verbunden fühlt, sonst kann er seine Fähigkeiten für mehr Geld auch woanders einsetzen.
- Reischel und Lacey sind nach Rostock gekommen, haben sofort eingeschlagen und geliefert. Seitdem ist die Formkurve aber abwärts gegangen. Warum hat Reischel gestern eigentlich nicht gespielt?
- Gloger hat viele Aufs und Abs. Manchmal super Spiele, dann wieder komplett abgetaucht, aber für die deutsche Rotation wohl sehr wichtig.
- Theis hinkt auch seiner Frühform hinterher, allerdings einer, den ich mir auch in der kokmmenden Saison gut vorstellen könnte.
- Jost und Zakis würde ich behalten, aber beide könnten auch in den Ruhestand gehen. Täte mir bei beiden leid, ich hoffe auf Mitchs Verbleib in Rostock.
- Loesing war der Glue Guy, ohne ihn hätte es gestern und in vielen Spielen zuvor nicht geklappt. Im Alter vergleichbar zu den beiden zuletzt genannten, aber immer noch so schnell auf den Beinen, wie ein sehr viel jüngerer Spieler.
- Wright hat immer eine kleine Sonne aufgehen lassen, wenn er auf das Spielfeld kam. Zuletzt auch hinter der Form hinterherhinkend, aber variabel auf 4 und 5 einsetzbar.
Soweit eine kleine Theorie für die ProA.
Sollte die Wildcard (möglich für Rostock?) in Betracht gezogen werden (bitte nicht in Anspruch nehmen, bitte!), muss man den Spielern, die Vertrag haben, leben und den Rest gegen BBL-Spieler austauschen, wenn nicht nach allen Regeln der Kunst geschlachtet werden will. Das halte ich für ein aussichtsloses Unterfangen. M.E. sollten die Spieler zu einem großen Teil zusammengehalten werden, um ALS MANNSCHAFT im kommenden Jahr einen neuen Versuch zu starten.
Ich geh bei fast allem mit außer bei Gloger. Der ist sicher ein ruhiger der keinen Stress macht aber sein Spektrum an Fähigkeiten ist mir zu klein. Dann lieber Neustart auf der 5.
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Ich war ja von Anfang an gegen DB. Und leider wurde ich in meiner Einschätzung durch die Ergebnisse bestätigt (und nein, es lag NICHT an den Verletzungen). Ich hoffe inständig (für Rostock), daß DB NICHT bleibt.
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@alansmithee Amen…
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@alansmithee Kann ich verstehen - aber 1.) die alternativ Diskussion haben wir schon geführt, ergebinslos 2.) Konstanz für einen Aufstieg braucht man auch auf der Trainerbank 3.) Held traue ich es nicht zu 4.) es gibt kein rationales Argument für einen Wechsel, er hat alle Ziele erreicht
Zu den Spielern:
Reischel, Lacey und IZ würde ich tauschen und versuchen den Rest zu halten. Auf Position 3 und 4 waren wir mMn am schwächsten in diesem Jahr. Auf 5 durch die drei Kaliber am stärksten, weil eigentlich immer einer geliefert hat. Bei den Dreien, die ich tauschen würde, müssten starke Penetration Spieler kommen, um dem Spiel mehr Varianz zu geben. Shooter haben wir ausreichend und gute, aber wir hatten eben auch Spiele wo von außen gar nichts ging. -
@halfpipe2
Nüchtern betrachtet, stimmt das mit der Zielerreichung natürlich… und Konstanz hat immer etwas!zu den 3ern…
SMT hatte häufig mal die Gelegenheit zu penetrieren, aber das nicht gesehen, halbherzig versucht und angegangen oder den Dreier versucht… Aber ist er eigentlich 3er oder 4er?! -
@halfpipe2 sagte in ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021:
… Zu den Spielern:
Reischel, Lacey und IZ würde ich tauschen und versuchen den Rest zu halten. …IZ? Meinst Du Ilzhöfer? Der hat Vertrag. Finde ich auch gut so. Auch wenn er auf den Spielbögen nicht so in Erscheinung getreten ist, immer wenn er auf dem Platz war, hat mir die Defense-Leistung der Mannschaft besser gefallen. Das ist einer, der es hinten dem Gegner schwer macht und vorne Lücken öffnet. Steht in keiner Statistik.
Theis und Jost hat man anfangs immer im Wechsel gesehen, später haben sie (ohne Center) auch mal gemeinsam auf dem Platz gestanden (für die DE-Quote?). Ich glaube, das Theis eher auf der 4 eingesetzt wurde, häufig aber wie ein 3er gespielt hat. Sein Catch-and-shoot macht ihn gefährlicher vom Perimeter. Sonntag war auch (erfolgreiche) Penetration von ihm zu sehen, fast ungewohnt. Für die Penetration hatten wir anfangs Veidemann, bis Italien rief.
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Für die Penetration hatten wir anfangs Veidemann, bis Italien rief.
Stimmt, den hatte ich gar nicht mehr auf dem Zettel bei all den Nachverpflichtungen diese Saison…
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Niemand kann mir erzählen, daß man einen teuren Bauermann holt, nur um die Playoffs zu erreichen. Das nehm ich keinem ab. Es mag sein, daß das offiziell so proklamiert wurde, aber erwartet hat man sicherlich anderes. Nur für die Playoffs hätte auch Held gereicht und ein günstigerer Kader.
So hat man eine große Summe verbraten und ich hoffe sehr, daß auch alles korrekt finanziert wurde. Bleibt Bauermann noch ein Jahr, dann wird der Kader nächste Saison mit Sicherheit noch mal teurer, wohingegen die Chancen auf einen Aufstieg nicht steigen werden, denn auch ein DB ist reglementiert und kein furchteinflössender Trainer an der Seitenlinie. -
@alansmithee bin da total bei die, außer das ich Held nicht übernehmen lassen würde, ich glaube nur nicht das es einen Wechsel geben wird - aus den oben genannten Gründen… Das hat man schon mal gebracht, als man den Aufstiegscoach Rehberger (aus meiner Sicht verständlich) vor die Tür setzte, kam nicht so gut an