Fortsetzung der BBL 2019/20
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Selbst Individualtraining, also ein einzelner Spieler, ist derzeit in unserer Halle nicht zulässig, wurde mir auf Nachfrage mitgeteilt.
Bei einem Spiel der Fußball-Bundesliga sind es ja nicht nur die 22 Mann auf etwa 7000 qm Rasen, hinzu kommen Ersatzspieler, Schiedsrichter und Assistenten, Trainer, Betreuer, Ersthelfer, vom Fernsehteam mit Übertragungswagen über den Sicherheitsdienst und den Parkplatzwächter bis hin zum Kölner Keller. Und das soll ab Mai stattfinden dürfen?
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@jeep_rich: Absolut bedauerlich wenn es in deinem beruflichen Arbeitsumfeld zu wenige Testmöglichkeiten gibt, aber irgendetwas scheint da falsch zu laufen. Laut den Zahlen des ALM (Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore in Deutschland) gibt es immer mehr Tests, die immer weniger genutzt werden. Ich persönlich kann zum Wahrheitsgehalt der Zahlen nichts sagen, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass der ALM Woche für Woche falsche Statistiken herausgibt.
Woche 06.04-12.04: Mögliche Tests deutschlandweit: 550.000; Durchgeführte Tests: 294.000
Woche 13.04-19.04: Mögliche Tests deutschlandweit: 640.000 (+16% zur Vorwoche); Durchgeführte Tests: 260.000 (-12% zur Vorwoche)
https://www.alm-ev.de/pressemitteilung/fachaerztliche-labore-sind-fuer-testung-nach-lockerung-der-kontaktbeschraenkungen-geruestet-kapazitaeten-sind-laengst-nicht-ausg.htmlBei diesen Zahlen ist es schwer verständlich zu argumentieren, dass es moralisch nicht vertretbar wäre wenige ausgewählte Profiballsportler regelmäßig zu testen. Die Vereine würden ja zudem für die mit den Tests verbundenen Kosten aufkommen und eventuell gar das Labor (Tönnies) stellen. In Bezug auf den Basketball scheinen mir die Testkosten dagegen eher problematisch zu sein wenn sich der Gießener Geschäftsführer schon negativ über möglicherweise anfallende Hotelkosten äußert.
Abschließend noch ein +1 an patte für seine Beiträge heute, die ich größtenteils genauso sehe. Der Benchmark Breitensport-Profisport ist in der aktuellen Situation wie Äpfel und Birnen vergleichen und wenig zielführend. Edit sagt noch, dass alleine an der 1.Liga im Fußball 56.000 Jobs hängen und diese Arbeitnehmer im professionellen Sportbereich haben genauso das Recht, dass um ihre Jobs gekämpft wird wie für Wirte, Selbstständige etc.
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Oper, Theater, Konzerte, alles abgesagt und die Profis sollen dann spielen und für die sollen die Regeln außer Kraft gesetzt werden? Da werden sich viele Fans von abwenden.
Die Theater scharren doch auch schon mit den Hufen:
Der wichtige Punkt bleibt aber einfach, dass der normale Bürger keinen Mannschaftssport mit Kontakt ausüben wird können über Monate und dann kann es nicht sein, dass Profimannschaften das umgehen.
Wichtiger Punkt? Ich lach mich schlapp. […] Weil du ein Hobby nicht ausführen darfst, sollen andere ihren Job nicht machen dürfen? Weil du auf dein Hobby verzichten musst, sollen andere um ihren Job bangen?
Profisport ist Arbeit. Mehrere Tausend normale Bürger sind davon abhängig, dass wieder gespielt wird. Und nur weil du nicht darfst, sollen andere bangen?Bisschen mitdenken, vielleicht? Es geht doch nicht um MEIN Hobby. Wie viele Millionen Bundesbürger sind Vereinsmitglieder in Sportvereinen und dürfen keine Anlagen nutzen, da diese gesperrt sind? Wie viele tausende Fitnessstudios gibt es deutschlandweit, die nicht öffnen dürfen? Oder auch z.B. Kletterhallen, Fußballhallen, Kegelbahnen, Rudervereine usw? Das ist ein ganz anderer gesellschaftlicher Rahmen, als die paar Profisportler.
Wie absurd diese Idee der BBL auch ist, dass muss man sich doch mal vor Augen halten. Wer da nicht mit dem Kopf schüttelt, sry, dem ist nicht zu helfen. Kann die BBL ja mit 17 Clubs, überspitzt gesagt, auch auf eine Insel fahren und dort das Ding ausspielen, aber ums Sportliche geht es dabei ja eh nicht. -
Dann erklärt mir doch bitte, was die ganzen Sponsoren der Vereine, die in den Arenen werben, davon haben sollen, wenn die Clubs ohne Zuschauer irgendwo spielen?
Ich habe dir jetzt mehrfach meine Sichtweise dargelegt und dabei versucht eine sachliche Diskussion zu führen.
Deine Antworten hingegen sind durchweg polemische Zweizeiler ohne irgendwelche Argumente, aber dafür mit zumeist recht sinnbefreiten Fragen. Die Mühe, auch nur einer meiner Kernaussagen mit einer gewissen Detailliertheit zu begegnen oder einfache Schlüsse aus dem bereits Gesagten zu ziehen, machst du dir erst gar nicht.
Sorry, aber darauf habe ich wenig Lust und werde dir deshalb genau gar nichts erklären. Man kann ja sehr gern unterschiedliche Standpunkte vertreten, hilft oftmals beiden Seiten weiter, aber eine Diskussionskultur á la Facebook ist nicht so meins.
Du bringst die Sponsoren ins Spiel, dann musst du das halt auch begründen. BBL Vereine werden zu einem großen Teil von regionalen Sponsoren unterstützt und den bringt es null, nichts, wenn die Mannschaft, die sie unterstützen irgendwo in einer fremden Halle ohne Zuschauer spielt.
Daneben bleibt auch das Ticketproblem. Es fehlen sämtliche Einnahmen neben den Dauerkarten und selbst dort werden nicht alle Käufer auf ihren Betrag verzichten. -
@jeep_rich: Absolut bedauerlich wenn es in deinem beruflichen Arbeitsumfeld zu wenige Testmöglichkeiten gibt, aber irgendetwas scheint da falsch zu laufen. Laut den Zahlen des ALM (Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore in Deutschland) gibt es immer mehr Tests, die immer weniger genutzt werden. Ich persönlich kann zum Wahrheitsgehalt der Zahlen nichts sagen, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass der ALM Woche für Woche falsche Statistiken herausgibt.
Woche 06.04-12.04: Mögliche Tests deutschlandweit: 550.000; Durchgeführte Tests: 294.000
Woche 13.04-19.04: Mögliche Tests deutschlandweit: 640.000 (+16% zur Vorwoche); Durchgeführte Tests: 260.000 (-12% zur Vorwoche)
https://www.alm-ev.de/pressemitteilung/fachaerztliche-labore-sind-fuer-testung-nach-lockerung-der-kontaktbeschraenkungen-geruestet-kapazitaeten-sind-laengst-nicht-ausg.htmlBei diesen Zahlen ist es schwer verständlich zu argumentieren, dass es moralisch nicht vertretbar wäre wenige ausgewählte Profiballsportler regelmäßig zu testen. Die Vereine würden ja zudem für die mit den Tests verbundenen Kosten aufkommen und eventuell gar das Labor (Tönnies) stellen. In Bezug auf den Basketball scheinen mir die Testkosten dagegen eher problematisch zu sein wenn sich der Gießener Geschäftsführer schon negativ über möglicherweise anfallende Hotelkosten äußert.
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Es ist beruhigend, wenn nicht die aktuell verfügbaren Personal- und Technikressourcen in den Labors die Engpaßkapazität sind.
Unklar ist, wie viele “Testpackungen” aktuell verfügbar sind, in Kürze sicher verfügbar sein werden, wie viele für einen nicht auszuschließenden sprunghaften Anstieg zurückgehalten werden müssen…. Daneben braucht es das Personal, dass die Abstriche macht; Ungelernte sind das eher nicht und den ganzen Tag in Vollschutz…könnte auch ein aktueller Engpaß sein. Dann fällt der Rückgang rein zeitlich in die Maßnahmen zur Eindämmung; wären diese nicht ergriffen worden, würden wir vermutlich jetzt nicht mal alle konkreten Verdachtsfälle testen können. Und ohne Verdachtsfälle kein Testbedarf? Nun ja, ich halte die aktuelle Situation für so weit stabilisiert, dass man auch mal 10.000 Tests einsetzen kann, um in den abklingenden Hotspots Studien zu machen, wie viele sich infiziert hatten und keinerlei Symptome bemerkt haben (wollen); sprich ein Gefühl für die Dunkelziffer zu bekommen. Ferner wäre m.E. auch mal 10.000 tests einzusetzen, um per Studie zu klären, ob Kinder nun die Virenschleudern sind oder nicht. Dann sind auch erst Mal die ganzen Pflegepersonale und Risikogruppen sowie aufgrund beruflicher Unabdingbarkeit mit Menschen in Kontakt Stehende (z.B. kritische Strukturen in der Versorgung oder potentiell stark Streuende) dran.
Bei alledem sollten wir nicht vergessen, dass spätestens bei Vorliegen eines Impfstoffes (m.E. wird das aber noch einige Zeit dauern) per Test zu differenzieren ist, wer schon (unwissend) immun ist und wer noch durch Impfung zu schützen ist. Heute haben wir keine 150.000 bekannte Infektionen. Bis Vorliegen eines wirksamen Impfstoffes vielleicht 3 Mio. Dann bleiben immer noch grob 77 Mio. Menschen in Deutschland, die zu testen sind. Bei 640.000 Test pro Woche sind das gut 2 Jahre. Ich würde es nur allzu menschlich finden, wenn bei Vorliegen eines wirksamen Impfstoffes viele Menschen schnell den Schutz haben wollen und nicht 2 Jahre warten wollen.Daher halte ist es für mich aus heutiger Sicht ethisch nicht vertretbar, für sinnlose “Breitensportturniere” oder zur Belustigung von 300.000 TV-Zuschauern auf Sky auch nur einen einzige Test zu verballern. Und bevor ich für 300 Begeisterte aus diesem anonymen (!) Forum für ein “Kirmesturnier” Testkits verballere, würde ich auch eher schwer gebeutelten Italienern, Spaniern, Franzosen oder wo auch immer die obligatorische 2. Welle für ein Wiederaufflammen sorgt Testkits und Auswertekapazitäten bereitstellen.
Tests und Quarantäne: auf S. 3 habe ich wohlwollend einen sehr optimistischen Zeitplan für das 3er Turnier skizziert. In dem oben genannten FAZ-Artikel kommt eine für mich neue, nicht unrelevante Information vom Gießener: bereits 2 Wochen vor dem Turnier sollen alle Teilnehmer in Quarantäne. Ich gönne den Hotels sehr diese Einnahmen aus 4 Wochen Belegung mit konstanten Gästen. Das sind 4 Wochen am Stück! Nehmen wir mal die in den Träumen mancher Schreiber hier potentiell gerne und zügig zurückkehrenden US-Spieler. Nach dem Rückflug geht es 2 Wochen in Quarantäne. Vor den 4 Wochen ist 2 Wochen Training…nach 2 Wochen Quarantäne bei der Einreise: das sind innerhalb 10 Wochen 8 Wochen Quarantäne! Kennt jemand Lagerkoller? Sportschule Malente unter Helmut Schön? Welches Schmerzensgeld soll da aufgerufen werden, damit ein US-Spieler aus dem Haus seiner Familie mit Garten drumherum sich das antut?
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@151203: Wenn die restlichen Saisonspiele stattfinden haben die Sponsoren kein Recht Geld zurückzufordern von den Vereinen. Das ist sicher einer der Hauptgründe warum über eine Fortsetzung der Saison nachgedacht wird, da der Großteil der Vereine so vermutlich mit einem geringerem Minus aus der aktuellen Situation kommen würde als bei einem sofortigen Saisonabbruch.
@migru: Du scheinst mir zwei Tests im Corona-Kontext durcheinander zu bringen. Die Tests um eine aktuelle Corona-Erkrankung nachzuweisen (laut ALM 640k pro Woche) sind etwas anderes als die Antikörpertests, die benötigt werden, um zu sehen, ob eine Person bereits an Corona erkrankt war. Zweitere sind in Bezug auf Profisport irrelevant.
Deine Zweifel an ausreichendem Personal kann ich nicht teilen, die Aussage im verlinkten Artikel durch Herrn Müller ist da recht eindeutig: "Die fachärztlichen Labore in Deutschland haben die Kapazität, mehr als bisher gezielt zu testen. Und sie haben das hierfür erforderliche qualifizierte Personal sowie die Expertise. Wir stehen bereit, den jetzt vermutlich höheren Bedarf an PCR-Diagnostik im Zusammenhang mit der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nach Lockerung der Kontaktbeschränkungen in den fachärztlichen Laboren zu bewältigen.“
Ergo ist aus meiner Perspektive weder hinsichtlich der Testkapazitäten noch in Bezug auf das benötigte Personal etwas unklar. Testpackungen zurückhalten bringt übrigens nichts, da die maximale Testkapazität der Labore ist wie sie ist und zwar völlig unabhängig davon, ob es noch mehr Test-Sets gäbe oder nicht. Daher spricht für mich absolut nichts dagegen sehr geringe (!) Testmengen an Profisportler zu geben. Bei 380.000 ungenutzten Tests vergangene Woche (das sind fast 150% der tatsächlichen Tests) könnte man außerdem ohne Weiteres wie von dir angeregt 10k per Zufall ausgewählte Menschen in jedem Hot Spot testen.
Warum sollten US-Spieler daran interessiert sein nach Deutschland zurückzukehren? In den USA können sie momentan auch nur Däumchen drehen und die allermeisten wären sicher froh wenn sie wieder ihrem Beruf, der meistens auch ihre Leidenschaft ist, nachgehen zu können. Viele wären glücklich wenn sie wieder Basketball spielen könnten. Auch für Vertragsgespräche für die neue Saison macht es sich für die Spieler sicher gut wenn sie nicht monatelang nichts gemacht haben, sondern wieder in den regelmäßigen Trainings- und Spielrhythmus zurückgekehrt sind.
Die BBL ist übrigens nicht die einzige Liga in Europa, die sich Gedanken über eine Fortsetzung an zentralen Spielorten macht. Die ACB in Spanien überlegt die Saison durch ein Turnier der 12 besten Mannschaften an einem Spielort zu beenden (zwei 6er-Gruppen mit jeder gegen jeden, dann Halbfinale+Finale). Dieser Plan wurde bereits einstimmig (!) von allen ACB-Clubs beschlossen, falls es die äußeren Umstände erlauben sollten.
https://basketball.de/europa/liga-endesa-acb-plan-turnier-saisonfortsetzung-corona/ -
……
@ 151203: Es gibt gute Gründe, warum sich die BBL-Vereine letztlich mehrheitlich für eine angestrebte Fortsetzung mit Geisterspielen entschieden hatten. Dem Vernehmen nach sind dabei die Sorgen vor Rückforderungen insbesondere der Sponsoren ein sehr entscheidender Punkt, gerade wenn diese Unternehmen jetzt vielleicht in schwierige Lagen geraten, sich dort Führungspositionen oder Besitzverhältnisse ändern oder sogar Insolvenzverwalter ins Spiel kommen. All diese Risiken magst du vielleicht aus der Distanz anders beurteilen. Auch die BBL-Vereine werden das bei anhaltendem Berufsverbot irgendwann vielleicht anders bewerten, weil sich dann das Kosten-Nutzen-Chancen-Risiken-Verhältnis wieder geändert hat. Aber Stand jetzt steht der aktuelle Mehrheitswunsch der BBL-Vereine und ich denke schon, dass diese ihre Situation sehr, sehr genau analysiert haben.
Es ist der Wunsch . Nicht jeder Wunsch ist objektiv erfüllbar, nicht jeder Wunsch ist wirtschaftlich und ethisch-moralisch vernünftig.
Schön, dass sich jetzt mal jemand traut, das “Bäh”-Wort Insolvenz offen anzusprechen. Kraft Gesetzes und Amtes hat sich der Insolvenzverwalter mal so die Ausgaben anzuschauen: wo ist denn das ganze Geld hingegangen, so dass es zu Überschuldung/Zahlungsunfähigkeit gekommen ist?
Daraus resultieren dann Anfechtungen und ggf. Hinweise, die gegen die im Unternehmen Handelnden unangenehme strafrechtliche Relevanz entfalten können.
Als Erstes würde ich mal von jedem, der in den letzten 3 Monaten was bekommen hat, Alles zurückholen. Für ein Turnier, dass ausgetragen wird, um eine Insolvenz zu vermeiden, wird sich kaum ein Leistungsempfänger auf “Gutgläubigkeit” heraus reden können. Ob der Hotelier gerne die Kohle für 4 Wochen Kost und Logis für 20-30 Leute zurückgibt? In Zeiten von Corona? Vor diesem Hintergrund würde ich keinem Turnierteilnehmer eine Leistung erbringen, die nicht ein nicht insolvenzgefährdeter Dritter honoriert.Dann wird sich mindestens der Geschäftsführer für eventuelle Handlungen verantworten müssen, die zur Insolvenz geführt haben: ohne zu wissen, aus welchen am Fälligkeitstag (hinreichend zweifelsfrei) verfügbaren liquiden Mitteln, er die Hotelrechnung bezahlen kann, setzt er sich der Gefahr in Richtung (Eingehungs)Betrug aus. Da müsste dann der Hotelier, Busunternehmer, Physio… klagen. Mindestens Mal die Insolvenzverschleppung bleibt deliktisch und von Amts wegen zu verfolgen. Ob es da reicht, sich mit dem Insolvenzantrag über den 30.09. zu retten? Ich weiß es nicht. Egal, ich betrachte es als äußerst heißes Eisen, Verpflichtungen von 300’ - 400’ einzugehen (Kosten für die Teilnahme an dem Turnier) nur mit der vagen Aussicht, mir eventuelle (!) Regreßansprüche von Sponsoren zu ersparen. Mit dem Farce-turnier komme ich zwar vielleicht um den Regreß. Aber ob ich als Sponsor in der nächsten Saison so einen Winkeladvokaten unterstützen möchte? Dann hätten wir vielleicht formal die Saison 19/20 zu Ende gespielt, aber die nächste 21/22 wäre dann vielleicht mit dem Spielrecht der heutigen II. Mannschaft in der Regionalliga.
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@151203: Wenn die restlichen Saisonspiele stattfinden haben die Sponsoren kein Recht Geld zurückzufordern von den Vereinen. Das ist sicher einer der Hauptgründe warum über eine Fortsetzung der Saison nachgedacht wird, da der Großteil der Vereine so vermutlich mit einem geringerem Minus aus der aktuellen Situation kommen würde als bei einem sofortigen Saisonabbruch.
Wie kommt man darauf? Etliche Sponsorenleistungen, wie Werbebanden usw können gar nicht erfüllt werden.
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@151203: Wenn die restlichen Saisonspiele stattfinden haben die Sponsoren kein Recht Geld zurückzufordern von den Vereinen. Das ist sicher einer der Hauptgründe warum über eine Fortsetzung der Saison nachgedacht wird, da der Großteil der Vereine so vermutlich mit einem geringerem Minus aus der aktuellen Situation kommen würde als bei einem sofortigen Saisonabbruch.
Wie kommt man darauf? Etliche Sponsorenleistungen, wie Werbebanden usw können gar nicht erfüllt werden.
Mit LED-Banden wäre es ein Leichtes die Werbebanden mehr oder weniger 1:1 aus den eigentlichen Heimhallen zu kopieren und für jedes Spiel an einem zentralen Standort anzupassen. Zudem könnte man sich für nicht zu kompensierende Werbung auch kreative Lösungen einfallen lassen. Körner&Dechant haben beispielsweise letztens die Idee ins Spiel gebracht Werbung von lokalen Sponsoren bei Magenta Sport laufen zu lassen als Ausgleich.
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Bleibt dann trotzdem dabei, dass es eben nicht das ist, wofür die Sponsoren zahlen, gezahlt haben. X Firmen nutzen BB Heimspiele für den direkten Kontakt zu möglichen Kunden oder laden Kunden in Logen usw ein. Fällt alles weg. Manche Sponsoren sind Gamesponsoren von bestimmten Spielen usw.
Aus einer Übertragung bei Magenta dann zu schließen, die Sponsoren dürften keine Gelder zurückfordern, halte ich da schon für stark vereinfacht. -
@migru: Du scheinst mir zwei Tests im Corona-Kontext durcheinander zu bringen. Die Tests um eine aktuelle Corona-Erkrankung nachzuweisen (laut ALM 640k pro Woche) sind etwas anderes als die Antikörpertests, die benötigt werden, um zu sehen, ob eine Person bereits an Corona erkrankt war. Zweitere sind in Bezug auf Profisport irrelevant.
Deine Zweifel an ausreichendem Personal kann ich nicht teilen, die Aussage im verlinkten Artikel durch Herrn Müller ist da recht eindeutig: "Die fachärztlichen Labore in Deutschland haben die Kapazität, mehr als bisher gezielt zu testen. Und sie haben das hierfür erforderliche qualifizierte Personal sowie die Expertise. Wir stehen bereit, den jetzt vermutlich höheren Bedarf an PCR-Diagnostik im Zusammenhang mit der Nachverfolgung von Kontaktpersonen nach Lockerung der Kontaktbeschränkungen in den fachärztlichen Laboren zu bewältigen.“
Ergo ist aus meiner Perspektive weder hinsichtlich der Testkapazitäten noch in Bezug auf das benötigte Personal etwas unklar. Testpackungen zurückhalten bringt übrigens nichts, da die maximale Testkapazität der Labore ist wie sie ist und zwar völlig unabhängig davon, ob es noch mehr Test-Sets gäbe oder nicht. Daher spricht für mich absolut nichts dagegen sehr geringe (!) Testmengen an Profisportler zu geben. Bei 380.000 ungenutzten Tests vergangene Woche (das sind fast 150% der tatsächlichen Tests) könnte man außerdem ohne Weiteres wie von dir angeregt 10k per Zufall ausgewählte Menschen in jedem Hot Spot testen.
Warum sollten US-Spieler daran interessiert sein nach Deutschland zurückzukehren? In den USA können sie momentan auch nur Däumchen drehen und die allermeisten wären sicher froh wenn sie wieder ihrem Beruf, der meistens auch ihre Leidenschaft ist, nachgehen zu können. Viele wären glücklich wenn sie wieder Basketball spielen könnten. Auch für Vertragsgespräche für die neue Saison macht es sich für die Spieler sicher gut wenn sie nicht monatelang nichts gemacht haben, sondern wieder in den regelmäßigen Trainings- und Spielrhythmus zurückgekehrt sind.
Die BBL ist übrigens nicht die einzige Liga in Europa, die sich Gedanken über eine Fortsetzung an zentralen Spielorten macht. Die ACB in Spanien überlegt die Saison durch ein Turnier der 12 besten Mannschaften an einem Spielort zu beenden (zwei 6er-Gruppen mit jeder gegen jeden, dann Halbfinale+Finale). Dieser Plan wurde bereits einstimmig (!) von allen ACB-Clubs beschlossen, falls es die äußeren Umstände erlauben sollten.
https://basketball.de/europa/liga-endesa-acb-plan-turnier-saisonfortsetzung-corona/Mag sein, dass die Testkits für aktuelle Infektion und Antikörpernachweis unterschiedlich sind. Aber ich denke, es werden die gleichen Labore sein. Ich will nicht ausschließen, dass man bei den Antikörpertests mehr in der gleichen Zeit machen kann. Insofern ist ein Teil meiner Argumentation hinsichtlich der Dauer der Tests bis zur Sicherstellung einer ausreichenden bundesweiten Immunität nicht fundiert. Sorry.
Die von mir zu Bedenken gegebenen möglichen Personalengpäße haben sich (m.E. eindeutig genug) auf die die Tests Erhebenden bezogen; keinesfalls habe ich die Kapazitäten der Auswertenden angezweifelt.
Testpackungen zurückhalten kann sehr wohl zielführend, vielleicht gar zwingend sein. Es nutzt nichts, wenn ich diese Woche meine volle Laborkapazität ausreize für völlig Unverdächtige, wenn ich nächste und übernächste Woche nicht mal die Verdächtigen testen kann, um Gewißheit zu kriegen. O.K. man könnte konsequent jeden Verdächtigen für 14 Tage wegsperren ;-(
Danke, dass Du meine Überlegungen zu sinnvollem Einsatz eines Teils der dzt. freien Ressourcen für wichtige Erkenntnisgewinnungen teilst. Der Einsatz solcher Ressourcen für Profisportler hat aber nur für einen bedeutend kleineren, marginalen, Teil der Bevölkerung einen Nutzen. Sorry, ich schicke lieber 100 US-Profibasketballer zum Kistenschleppen in den Wal-Mart als die altersbedingten Risikopatienten, die sich nach dem Krieg krummgelegt haben, Entbehrungen in Kauf genommen haben, damit wir eine komplette Generation in Frieden und einem bislang ungekannten Wohlstand leben konnten, der es sogar ermöglicht hat, in meinen Augen dekante 100 Mio. € auszugeben, damit ein Ballkünstler 5 Jahre irgendwo seine Kunststückchen zeigen darf, unversorgt und abkratzen zu lassen .
Statt Däumchendrehen bequem zu Hause auf der Terrasse und mit ein paar Verwandten und vertrauenswürdigen Kumpels ein bischen auf dem Freiplatz zocken, 8 der nächsten 10 Wochen in Quarantäne verbringen, auf Frau und Kind verzichten, mich der Gefahr aussetzen, mich für ein paar $ zu infizieren? Vorbereitung für die Rückkehr in einen Wettkampfrhythmus? Wie ich bereits auf S. 3 schrieb: vielleicht Mitte März nächsten Jahres.Die ACB hat den gleichen Wunsch? Mein Vater (Gott hab ihn selig) pflegte immer zu sagen: “wenn ein Anderer von der Brücke springt, springst Du auch?”. Schön, wenn der Spanier sich das wünscht und aus Langeweile bei noch stärkerem Lock-down als hier nichts Besseres zu tun hatte, als so etwas auszuhecken. Bis zum 31.05. wollen sie entscheiden, mindestens 3-wöchige Vorbereitungszeit, bis 10.07. fertig sein. Nun ja, wenn ich mit denen auskommen will, die jetzt noch im Land sind, dann mag das gehen. Aber ich gehe davon aus, dass auch aus der ACB viele Nicht-Spanier in ihre Heimatländer zurückgekehrt sind und bei v.g. Zeitplan nicht zur Verfügung stehen. Mag das Spielniveau der Spanier vielleicht höher sein als bei uns und dort 7 oder 8 Spanier im Kader/als Busfahrer auffüllen, wo es bei uns 6 Deutsche sind. Aber über das Niveau eines “Kirmesturniers” werden sie nicht so weit hinauskommen.
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@FitzRoyal:
Wie kommt man darauf? Etliche Sponsorenleistungen, wie Werbebanden usw können gar nicht erfüllt werden.Mit LED-Banden wäre es ein Leichtes die Werbebanden mehr oder weniger 1:1 aus den eigentlichen Heimhallen zu kopieren und für jedes Spiel an einem zentralen Standort anzupassen. Zudem könnte man sich für nicht zu kompensierende Werbung auch kreative Lösungen einfallen lassen. Körner&Dechant haben beispielsweise letztens die Idee ins Spiel gebracht Werbung von lokalen Sponsoren bei Magenta Sport laufen zu lassen als Ausgleich.
Aha; statt 5.000 Zuschauern aus meiner Region während eines Heimspiels erscheint mein Logo nur die Hälfte der Zeit (Bandentransfer) oder gar 1/3 bei den permanent angeklebten Logos und dann noch kaum und selten sichtbar, weil der Fokus der Kamera auf dem Spielfeld liegt und in den Pausen Werbung für die Großen kommt.
Sorry, da fühlte ich mich als Sponsor veräppelt. Da würde ich sagen: bist ein guter Winkeladvokat. Für die abgelaufene Saison kann ich mir nichts zurückholen. Aber für die neue Saison kann ich dann auch nichts geben.
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Schön Magenta für alle draus machen, da gibt es dann fast sogar noch nen Mehrwert für den Sponsor.
Ich vermute das es mehr Teams gibt die für Abbruch votieren werden als für weiter spielen!
Ich bleibe dabei, dass wäre eine riesen Chance sich zu positionieren in dieser sportarmen Zeit!Das spanische System fände ich auch richtig gut, da würde es vielleicht einen ganz überraschenden deutschen Meister geben.
Die Argumente bezüglich der Tests kann ich nachvollziehen. Was ich nicht verstehen kann ist das sonst auch kein Hahn danach kräht das (offtopic) der Fussball Millionen verbrennt während anderswo die Menschen verhungern. Hat so ein wenig was von Doppelmoral!
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Da wird von einigen hier aber auch ganz schön was konstruiert. Ja das mit den Tests geht gar nicht und ist ethisch total daneben und die Sponsoren fühlen sich verarscht und die Spieler haben gar keinen Bock herzukommen um eine sportlich überflüssige langweilige Restsaison zu spielen, für die sich datrüber hinnaus auch noch keine Sau interressiert.
Und weil dies alles so ist haben sich die meisten der bekloppten Vereine entschieden trotz alle dem so einen Zenober in Erwägung zu ziehen, komisch.
Denkt Ihr nicht, das all diese Umstände in Gesprächen mit allen beteiligten Parteien detailirt diskutiert und ausgehandelt werden?
Sollten sie zu dem Schluss kommen, dass es nicht durchführbar ist, wird es auch keine Restsaison geben und die Kritiker können sich beruhigt zurücklehnen und sagen “Haben wir doch gleich gesagt”.Sollte es denn Eurer Meinung nach auch keine Saison 2020/2021 geben. Denn die meisten Eurer bedenken gelten nämlich im Oktober immer noch. Oder anders gefragt. Habt Ihr eigentlich nocht Bock aufProfibasketball? In vielen standorten könnte es schon bald keinen mehr geben, wenn auch die nächste Saison ausfällt.
Die aufgeworfenen ethischen fragen sind immer mit einzubeziehen aber das ewige geht nicht greift einfach zu kurz und verhindert jede kreative Lösung. -
Das “ewige geht nicht”? Wir befinden uns immer noch in einer kritischen Phase, auch wenn es viele vllt nicht sehen wollen, weil wir einfach sehr gut durchgekommen sind bisher in Deutschland.
Der längst überfällige Schlussstrich unter der aktuellen Saison würde auch einfach Ressourcen freigeben und man könnte gezielt an einem Plan für den Herbst arbeiten. Es ist in der aktuellen Saison doch total unwichtig, ob noch ein Tabellen 10. oder 6. ausgespielt wird. -
Wir sollten nochmal festhalten, dass wir über die am wenigsten schlechte Lösung diskutieren. Es ist logisch, dass keine der Ideen super zufriedenstellend für 90% der Vereine oder Sponsoren ist. Aber: Man kann das Glas entweder halbvoll oder halbleer sehen. Die Bevölkerung sehnt sich nach Unterhaltung, viele Menschen wollen wieder Livesport sehen wenn sie sich schon selbst nicht sportlich aktiv betätigen können. Auch ich sehe da Chancen für die BBL an neuen Anhängern und medialer Aufmerksamkeit zu gewinnen wenn nur der Fußball als andere Sportart parallel läuft.
Für den Handwerker aus Vechta (beliebiges Beispiel) ist es sicher nicht relevant auf Magenta Sport sichtbar zu sein. Für andere Sponsoren kann es durchaus interessant sein statt von 3.000 Leuten in der Halle auf einmal von 50.000 Zuschauern vor den Fernsehern gesehen zu werden. Die würden sich gewiss nicht veräppelt sehen, sondern froh sein, dass sie zumindest einen gewissen Werbewert für ihre finanziellen Ausgaben bekommen. Bei einem Saisonabbruch wäre der Werbewert in den kommenden Monaten nämlich exakt 0. Wie gesagt eine tolle 1a-Lösung für alle Beteiligten gibt es so oder so nicht.
Laut einer heute vorgestellten Studie der Hans-Böckler-Stiftung befinden sich momentan in Deutschland etwa vier Millionen Menschen in Kurzarbeit. Ich behaupte mal der Großteil dieser Menschen macht ihren Job halbwegs gerne und wäre sehr froh wenn sie zeitnah wieder ihrer Arbeit nachgehen könnten, auch wenn dies gewisse Einschränkungen (Mundschutz, Abstand zu Kollegen etc.) mit sich bringen würde.
Warum sollte das bei Basketballern anders aussehen? Die wenigsten BBL-Ausländer haben Kinder und Familie und wenn man auf Instagram mal die Stories von Importspielern verschiedener Vereine anschaut habe zumindest ich den Eindruck, dass die Allermeisten es kaum erwarten können wieder Basketball spielen zu können und dafür auch bereit wären gewisse Einschränkungen (Quarantäne etc.) in Kauf zu nehmen. Ich glaube allerdings, dass dies vielen Spielern gar nicht viel ausmachen würde, weil sie froh wären wieder im Kreise ihrer Teamkollegen zu sein anstatt in den USA nur zuhause rumzuhocken.
Auch wenn ich es heute schon zweimal geschrieben habe: Kein einziger Risikopatient, Kriegsveteran, Trümmerfrau oder wer auch immer (geht’s vielleicht noch eine Stufe dramatischer?) wird nicht getestet wegen eines Profisportlers. Die Zahlen des ALM sind da eindeutig. Wer stichhaltige Beweise hat, dass die Statistiken des ALM nicht der Wahrheit entsprechen möge diese vorbringen.
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Die Bevölkerung sehnt sich nach Unterhaltung, viele Menschen wollen wieder Livesport sehen
Sehe ich in meinem Umfeld eher nicht. Da haben mittlerweile ganz andere Dinge an Priorität gewonnen in den letzten Wochen. Vielleicht war in den ersten 2,3 Wochen die Stimmung noch so, weil es eben Gewohnheit war sich vor den TV zu setzen, aber viele haben auch gemerkt, dass sie diese Ablenkung gar nicht wirklich brauchen und machen andere Dinge mit ihrer Zeit.
Beim Fußball haben viele Fans bei den wenigen Geisterspielen schon gesagt, dass es ihnen deutlich weniger Spaß macht zuzuschauen und das wird eben beim BB ebenso sein und das Interesse wird mMn eher abnehmen, wenn es Geisterspiele an einem für das Team fremden Ort gibt. Die Verbundenheit fehlt und diese ist ein riesigen Faktor im deutschen Basketball, denn die Clubs, bis vllt auf 2,3 Ausnahmen, sind regional gebunden und werden fast nur dort wahrgenommen.
Übrigens hat man nun im Fußball auch in den Niederlanden die Saison abgebrochen und das trotz des enormen Drucks der UEFA nach dem Abbruch in Belgien. -
Für mich zum letzten Mal:
Die angeblich vom Lobby-Verein der Labormediziner bekanntgegebenen Valenzen lassen uns in OWL nur noch müde lächeln.
Wir sind in Deutschland Auch aufgrund des Förderalismus nicht mal in der Lage flächendeckend die Tests durchzuführen die nötig wären um vernünftig präventiv tätig zu werden.
Ich lebe Leider in NRW und nicht in Bayern, wo alles anscheinend schon wieder gut ist @Fritz.Große Screenings scheitern Schlicht an den Kosten, die bisher keiner übernehmen will.
Der Profifußball kann sich die jetzt wegen Sky leisten.
Toll. Werdet glücklich damit! Ist nicht meine Welt!Ich würde jede Kapazität, wenn es sie denn gibt, anderen Staaten zur Verfügung stellen, die bis jetzt Noch nicht einmal in der Lage sind die regulären Verdachtsfälle zu testen um den Mist einzudämmen.
In der EU und natürlich auch außerhalb.
Aber es darf natürlich jeder sein eigenes Weltbild pflegen und seiner Lebensphilosophie folgen.
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Großveranstaltungen in Berlin jetzt sogar bis 24.10.2020 verboten. Das geht schon in die neue Saison rein. Ich denke das große Problem ist nicht die alte zu Ende zu spielen, sondern die neue überhaupt anfangen zu können. Kann sie nicht starten, werden viele Vereine ausradiert…
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Jede potenzielle Möglichkeit, mit der man den wirtschaftlichen Schaden der Coronakrise merklich reduzieren kann, ohne dabei gleichzeitig die gesundheitlichen Risiken signifikant zu erhöhen, sollte zumindest erst einmal durchdacht werden dürfen. Genau das macht übrigens bzw. zum Glück auch unsere aktuelle Regierung, in dem sie sehr regelmäßig prüft, welche Maßnahmen notwendig und angebracht sind und welche allmählich wieder gelockert werden können, eben weil dies zum Erhalt unserer Wirtschaft und somit letztlich unseres Sozialstaates beiträgt.
Genau das ist Menschenverstand. Und deshalb ist es richtig, dass jetzt für jeden Bereich abgewogen wird, was sinnvoll und machbar ist und was nicht.
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Das “ewige geht nicht”? Wir befinden uns immer noch in einer kritischen Phase, auch wenn es viele vllt nicht sehen wollen, weil wir einfach sehr gut durchgekommen sind bisher in Deutschland.
Der längst überfällige Schlussstrich unter der aktuellen Saison würde auch einfach Ressourcen freigeben und man könnte gezielt an einem Plan für den Herbst arbeiten. Es ist in der aktuellen Saison doch total unwichtig, ob noch ein Tabellen 10. oder 6. ausgespielt wird.Wenn selbst Ärztechefs fordern, dass gelockert werden sollte, dann muss man darüber diskutieren können, was möglich ist und nicht immer nur den Teufel an die Wand malen.
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Ich schlag mich mal auf die Seite der Geisterspiel befürworter, wir haben wirtschaftlich keinen Lockdown das heißt auch ich arbeite. Wir schauen bei der Arbeit schon darauf das Infektionsrisiko zu senken (durchsprachen über teams, feste Arbeitsgruppen, größerer Abstand bei dem Arbeitsplätzen etc), aber auf dem Baustellen treffen sich die Unterschiedlichen Gewerke auch und da müßen wir uns auch gegenseitig helfen und wir haben andere Rotationen (und auch direkte Absprachen mit Kunden, Zulieferern und Anwendern) … Allgemein sind alle vorbeugungen die wir machen freiwillig (und auch wirtschaftlicher selbstschutz), da fände ich ein Berufsverbot für Berufssportler irgendwie unfair.
Da würde ich die trennung die wir aktuell haben, dass wir in der Freizeit sehr vorsichtig ist und dadurch die Geschäfte nur durch abdrehen des Kundenverkehrs lahmlegen gut.Ob viele zusätzliche Test dafür aufgewendet werden müssen ist eine andere Frage, solange wir ungenutzte Kapazitäten haben ist das aber ok für mich - wobei man definitiv daran arbeiten sollte diese auch anders(sinnvoller) zu nutzen. Denn Test sind zumindest in einigen Landkreisen, oder einigen Hausärzten Mangelware … Dem einzigsten Corona Erkrankten dem ich kenne, kam 3 Tage nicht aus dem Bett und wurde von Hausarzt der Test verweigert (auch zu diesen Zeitpunkt und die anderen stellen verweisen darauf). Der wurde dann nur getestet nachdem er seine Freunde angefragt hatte ob sie ihn suppe vorbeibringen konnte, und einer hat dann kontakte bei der Feuerwehr spielen lassen. (und das finde ich traurig und er ist mit Mitte 50 schon in Risiko bereich davon ab das dadurch auch erstmal die Heimquarantäne gebrochen werden mußte).
Zur einordnung das war vor 1,5 Wochen und nicht zu beginn. -
Als Erstes würde ich mal von jedem, der in den letzten 3 Monaten was bekommen hat, Alles zurückholen. Für ein Turnier, dass ausgetragen wird, um eine Insolvenz zu vermeiden, wird sich kaum ein Leistungsempfänger auf “Gutgläubigkeit” heraus reden können. Ob der Hotelier gerne die Kohle für 4 Wochen Kost und Logis für 20-30 Leute zurückgibt? In Zeiten von Corona? Vor diesem Hintergrund würde ich keinem Turnierteilnehmer eine Leistung erbringen, die nicht ein nicht insolvenzgefährdeter Dritter honoriert.
Dann wird sich mindestens der Geschäftsführer für eventuelle Handlungen verantworten müssen, die zur Insolvenz geführt haben: ohne zu wissen, aus welchen am Fälligkeitstag (hinreichend zweifelsfrei) verfügbaren liquiden Mitteln, er die Hotelrechnung bezahlen kann, setzt er sich der Gefahr in Richtung (Eingehungs)Betrug aus. Da müsste dann der Hotelier, Busunternehmer, Physio… klagen. Mindestens Mal die Insolvenzverschleppung bleibt deliktisch und von Amts wegen zu verfolgen. Ob es da reicht, sich mit dem Insolvenzantrag über den 30.09. zu retten? Ich weiß es nicht. Egal, ich betrachte es als äußerst heißes Eisen, Verpflichtungen von 300’ - 400’ einzugehen (Kosten für die Teilnahme an dem Turnier) nur mit der vagen Aussicht, mir eventuelle (!) Regreßansprüche von Sponsoren zu ersparen. Mit dem Farce-turnier komme ich zwar vielleicht um den Regreß. Aber ob ich als Sponsor in der nächsten Saison so einen Winkeladvokaten unterstützen möchte? Dann hätten wir vielleicht formal die Saison 19/20 zu Ende gespielt, aber die nächste 21/22 wäre dann vielleicht mit dem Spielrecht der heutigen II. Mannschaft in der Regionalliga.
Hoteliers und Busunternehmer würden also lieber ihre Hotels und Busse komplett leer lassen, als darauf zu hoffen, einen Umsatz zu machen? Und Vereine sollen lieber sicher in die Insolvenz gehen, weil Zahlungen definitiv ausfallen als versuchen (einen Teil) davon zu bekommen und so die Insolvenz versuchen abzuwenden. Sorry, aber das ist so konstruiert, dass man es nicht ernst nehmen kann.
Die Vereine sind mit Sicherheit im Austausch mit ihren Sponsoren und werden es besser wissen als irgendwelche Forumsteilnehmer, ob die Sponsoren Geisterspiele oder einen Saisonabbruch bevorzugen. Dementsprechend wird auch das in die Entscheidung der Liga einfließen.
Ich sehe das Hauptproblem wie gesagt weder in Testkapazitäten noch in mangelnder Vorbildfunktion oder gar Menschlichkeit. Hauptproblem wird sein, ob die Vereine überhaupt Spieler haben werden und ob sich der Aufwand unter dem Strich rechnet (sprich der Nutzen größer ist als die Kosten und Risiken).
Die spanische Version eines Turnieres an einem Standort hat für mich einen gewissen Charme. Würde zwar viele Sponsoren sicher nicht glücklich machen, aber vielleicht könnte man gezielt für eine solche Veranstaltung Ersatz gewinnen und die Einnahmen auf die Vereine verteilen. Frei empfangbar würde ein solches Turnier vermutlich eine ordentliche Reichweite und damit Attraktivität für Sponsoren erreichen. Ob sich das tatsächlich lohnt, müssen aber die Vereine mal durchrechnen.
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Das “ewige geht nicht”? Wir befinden uns immer noch in einer kritischen Phase, auch wenn es viele vllt nicht sehen wollen, weil wir einfach sehr gut durchgekommen sind bisher in Deutschland.
Der längst überfällige Schlussstrich unter der aktuellen Saison würde auch einfach Ressourcen freigeben und man könnte gezielt an einem Plan für den Herbst arbeiten. Es ist in der aktuellen Saison doch total unwichtig, ob noch ein Tabellen 10. oder 6. ausgespielt wird.Wenn selbst Ärztechefs fordern, dass gelockert werden sollte, dann muss man darüber diskutieren können, was möglich ist und nicht immer nur den Teufel an die Wand malen.
Oh, Ärztechefs. Was sind denn Ärztechefs? Die KV? Das Gesundheitsamt oder Ministerium? Die fordern das sicher nicht. Wir sehen eh erst in 2 Wochen, wie sich die aktuellen Lockerungen auswirken. Vllt gibts dann in Bayern wieder einen starken Anstieg, vllt nicht und man kann über andere Lockerungen nachdenken. Wissen wir aber im Moment nicht und wird auch keiner sagen können.
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Das mit der Dreiteilung wird missverstanden. Es gibt einen Standort, dort spielen die bereits Gesundeten und deshalb mutmaßlich Immunisierten, am zweiten die Infizierten, die so schwache Symptome haben, dass sie sporteln können, aber noch nicht immunisiert sind, und am dritten Standort die noch nicht Infizierten.
Wer richtig geschwächt ist, spielt gar nicht. Gut, die Teams müssten anders zusammengestellt werden, aber das wäre ohnehin so, wenn viele Spieler in ihrer Heimat festhängen, dass man die bisherigen Teams nicht mehr zu sehen bekäme. -
Wer hier schreibt gehört irgendwie zur Szene, ist mindestens Basketball-Liebhaber, vermutlich Fan, ehrenamtlicher oder auch hauptamtlicher Insider. Und schon hier ist die Stimmung nicht eindeutig Pro- oder Contra- Geisterspiele/Fortsetzung BBL-Saison. Ohne das validiert zu haben, scheint mir sogar die Anzahl der Kritiker eher etwas größer. Vielleicht sind die aber auch nur lauter. Und vielleicht sind einige Pro-Protagonisten auch aus den Reihen der BBL-Vereine, die zur Verteidigung der “gemeinsamen Entscheidung” mehr oder weniger gezwungen sind.
Mein Eindruck, verlässt man diese Basketballszene mal vollständig: Kein Mensch, der dem Basketball nicht irgendwie nahesteht, hat ein irgendwie geartetes Interesse an der Fortsetzung der aktuellen BBL-Saison. Die meisten Kollegen/Mitbürger/Nicht-Basketball-affine Bekannte - außer den eingefleischten Sportfans - wissen überhaupt nicht, ob Basketball noch gespielt wird oder längst abgesagt ist. Die gleichen Leute haben aber fast alle Kenntnis und meist auch eine Meinung zur Fußball Bundesliga (übrigens in meinem Umfeld auch größtenteils negative zur Fortsetzung der Saison und Geisterspielen)
Was ich sagen will: Die in letzter Zeit oft zitierte gesellschaftliche Relevanz und “gesellschaftliche Verantwortung” (z.B. PC Abteilung Basketball von Marko Pesic) des Profi-Basketballs in Deutschland ist von der Basketball-Szene selber völlig überbewertet und im nationalen Gesamtbild ganz gewaltig überschätzt. Die ist Lichtjahre von der Relevanz des Profi-Fußballs entfernt. Das ist super bedauerlich, auch ich wünsche es mir jeden Tag anders, aber in der Zeit von wissenschaftlicher Erkenntnis als Leitmotiv gesellschaftlichen Handelns sollte man auch hier mal das eigene (Basketball-) Herz etwas rausnehmen und versuchen, zu einer realistischen Bewertung zu kommen.
Gesellschaftliche Verantwortung der BBL-Vereine an ihren Standorten - besteht ganz klar. Je kleiner der Standort, je ferner der Fußball an diesem Standort - umso mehr. In Berlin definitiv viel mehr als in München, in Hamburg vielleicht sogar auch schon etwas mehr als in der Fußball-dominierten bayrischen Metropole. In Ulm, Bamberg, Bayreuth, Gießen, Göttingen und vielen anderen Standorten ist der Basketball teilweise seit Jahrzehnten gesellschaftlich sogar absolut systemrelevant. Aber bevor ich wieder anfange, es uns schönzureden: Fast nur dort!
Und das wird durch bei MagentaSport übertragene Geisterspiele, selbst wenn sie kostenlos für Alle (und sogar noch bei Sport 1)übertragen werden, auch ganz sicher nicht anders.
Leider.
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Ich glaube wir drehen uns im Kreis.
Zum Einen gibt es die eine Fraktion, die sportliche Veranstaltungen ausschließlich als Zeitvertreib bzw. Belustigung sehen.Die zweite Fraktion (zu der ich mich auch zähle) sieht neben dem sportlichen Aspekt auch noch den wirtschaftlichen. In jedem Verein gibt es neben den Profisportlern auch noch jede Menge Menschen mehr, die ihren Lebensunterhalt verdienen.
Wenn man das Ganze auf den sportlichen Aspekt reduziert, ja da gebe ich Recht kann man den Sinn hinterfragen.
Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit und die Menschen hinter den Kulissen sieht das aus meiner Sicht anders aus. Dazu kommt das man sich ohnehin darauf einstellen muss ohne (mit wenig) Zuschauern spielen zu müssen in den nächsten Monaten. Also warum nicht sofort wenn es irgendwie möglich ist!? Dazu kommt das man durchaus neue Leute begeistern kann und auch Sponsoren und Geldgeber von der Professionalität der Liga/Vereine überzeugt werden könnten während andere Sportarten ihre Saisons beendet haben.
Das ist logistisch wie auch moralisch sicherlich diskussionswürdig aber ich finde gut das die BBL sich damit auseinander setzt und nicht ausschließlich Querköpfe das Sagen haben, die einfach das machen was sie für Richtig halten und nicht was die Mehrheit möchte/entschieden hat. -
Geisterspiele oder die Saison an 2-3 Standorten zu ende spielen, alles schön und gut. Aber schon mal daran gedacht, dass dann für die Vereine dann wieder Kosten, wie Verpflegung, Unterkunft und noch einiges mehr, entstehen werden ( und das für mehreren Wochen) und das bei keinen Einnahmen. Dazu schwebt das Damoklesschwert immer über diesen Spielen, dass doch mal was schief gehen könnte und der Virus zuschlägt. Dann ist Ende Gelände. In kurzer Zeit dann die Saison durch zu ziehen mit Spielern, die nicht im Training stehen, viel Spaß für den Mannschaftsarzt und Physio. Über die ausländischen Spieler, die nicht mehr in Deutschland sind, rede ich gar nicht. Die wollen oder können nicht mehr kommen.
Jetzt zur Spielstätte: Da würde es, das ist meine Meinung, für den Süden ein Problem geben. Die südlichen Bundesländer, gerade auch Bayern, sind am stärksten von dieser Coronakrise betroffen. Ihr glaubt doch nicht, dass der bayerische Ministerpräsident dann so eine Veranstaltung erlauben würde. Und wenn jetzt wieder jemand auf Fußball anspricht. Das ist eine Freiluftsportart. Laut den Virologen ist die Gefahr in geschlossenen Räumen noch mal größer.
Also ich sehe da keine Lösungen für eine Weiterführung dieser Saison.Gruß
BBC-Dalmi -
Das “ewige geht nicht”? Wir befinden uns immer noch in einer kritischen Phase, auch wenn es viele vllt nicht sehen wollen, weil wir einfach sehr gut durchgekommen sind bisher in Deutschland.
Der längst überfällige Schlussstrich unter der aktuellen Saison würde auch einfach Ressourcen freigeben und man könnte gezielt an einem Plan für den Herbst arbeiten. Es ist in der aktuellen Saison doch total unwichtig, ob noch ein Tabellen 10. oder 6. ausgespielt wird.Wenn selbst Ärztechefs fordern, dass gelockert werden sollte, dann muss man darüber diskutieren können, was möglich ist und nicht immer nur den Teufel an die Wand malen.
Oh, Ärztechefs. Was sind denn Ärztechefs? Die KV? Das Gesundheitsamt oder Ministerium? Die fordern das sicher nicht. Wir sehen eh erst in 2 Wochen, wie sich die aktuellen Lockerungen auswirken. Vllt gibts dann in Bayern wieder einen starken Anstieg, vllt nicht und man kann über andere Lockerungen nachdenken. Wissen wir aber im Moment nicht und wird auch keiner sagen können.
Gernot Marx, Sprecher für Intensivmedizin bei der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin: https://www.deutschlandfunk.de/moegliche-lockerung-der-coronavirus-massnahmen.694.de.html?dram:article_id=474549
Will man dem jetzt auch die Expertise für Intensivmedizin absprechen?
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Und wenn jetzt wieder jemand auf Fußball anspricht. Das ist eine Freiluftsportart. Laut den Virologen ist die Gefahr in geschlossenen Räumen noch mal größer.
Also ich sehe da keine Lösungen für eine Weiterführung dieser Saison.Also rein in ein Fußballstadion. Die Schalke-Arena wäre sogar vor Regen schützbar. Wäre dann auch auf neutralem Boden und in NRW wo man ohnehin offener für Lockerungen zu sein scheint.
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Das “ewige geht nicht”? Wir befinden uns immer noch in einer kritischen Phase, auch wenn es viele vllt nicht sehen wollen, weil wir einfach sehr gut durchgekommen sind bisher in Deutschland.
Der längst überfällige Schlussstrich unter der aktuellen Saison würde auch einfach Ressourcen freigeben und man könnte gezielt an einem Plan für den Herbst arbeiten. Es ist in der aktuellen Saison doch total unwichtig, ob noch ein Tabellen 10. oder 6. ausgespielt wird.Wenn selbst Ärztechefs fordern, dass gelockert werden sollte, dann muss man darüber diskutieren können, was möglich ist und nicht immer nur den Teufel an die Wand malen.
Oh, Ärztechefs. Was sind denn Ärztechefs? Die KV? Das Gesundheitsamt oder Ministerium? Die fordern das sicher nicht. Wir sehen eh erst in 2 Wochen, wie sich die aktuellen Lockerungen auswirken. Vllt gibts dann in Bayern wieder einen starken Anstieg, vllt nicht und man kann über andere Lockerungen nachdenken. Wissen wir aber im Moment nicht und wird auch keiner sagen können.
Gernot Marx, Sprecher für Intensivmedizin bei der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin: https://www.deutschlandfunk.de/moegliche-lockerung-der-coronavirus-massnahmen.694.de.html?dram:article_id=474549
Will man dem jetzt auch die Expertise für Intensivmedizin absprechen?
Was genau möchtest du mit dem Link belegen? Ein Beleg dafür , dass “selbst Ärztechefs fordern, dass gelockert werden sollte” ist es jedenfalls nicht.
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Das frage ich mich auch:
hier ein Auszug aus dem Interview:
Zurheide: Wenn wir in diesen Tagen insgesamt auf diese Krise schauen und dann die Menschen nach Lockerung fragen – als Intensivmediziner –, was geben Sie heute Morgen den Menschen zu bedenken bei diesem Thema?
Marx: Das ist natürlich eine schwierige Entscheidung, wie alle Entscheidungen in der Corona-Krise sehr schwierig sind, weil wir eine solche Pandemie ja noch nie vorher erlebt haben persönlich. Für alle stehen wir immer wieder vor neuen schwierigen Entscheidungen, so auch, glaube ich, jetzt die Bundesregierung in Bezug auf die Lockerung. Ich kann Ihnen sagen, dass wir gut gerüstet sind, auch wenn wir nach einer Lockerung wieder eine gewisse Anzahl, eine erhöhte Anzahl von Patienten bekommen sollten. Ganz aktuell in Deutschland sind gerade 5355 sogenannte High Care, voll ausgestattete Intensivbetten frei. Dazu kommen noch 2600 sogenannte Low Care, Überwachungsbetten. Das heißt, wir sind gut gerüstet, selbst wenn wir eine gewisse Mehranzahl jetzt in den nächsten Wochen weiter erwarten sollten. Das muss man allerdings sagen: Die Corona-Krise und auch die COVID-19-Erkrankten, dieses Phänomen wird uns in den nächsten Wochen und Monaten begleiten, am Ende des Tages, bis wir eine Impfung durchführen können, einen Impfstoff zur Verfügung haben.
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Bleibt dann trotzdem dabei, dass es eben nicht das ist, wofür die Sponsoren zahlen, gezahlt haben. X Firmen nutzen BB Heimspiele für den direkten Kontakt zu möglichen Kunden oder laden Kunden in Logen usw ein. Fällt alles weg. Manche Sponsoren sind Gamesponsoren von bestimmten Spielen usw.
Aus einer Übertragung bei Magenta dann zu schließen, die Sponsoren dürften keine Gelder zurückfordern, halte ich da schon für stark vereinfacht.Sehe ich auch so - in punkto “Regressansprüchen” sehe ich es sogar als fast schädlich.
Die Argumentation “Halle gesperrt / Austragung der Spiele behördlich verboten, deshalb kann ich die Leistung (Werbung) nicht wie vereinbart im vereinbarten Zeitraum erbringen” ist noch irgendwo nachvollziehbar.
Die Argumentation “Ja aber dein Logo flimmerte ja doch irgendwann irgendwo (an einem neutralen Standort?) über Streaming-Bildschirme, deshalb habe ich es nicht zu vertreten” kaum.
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Stichwort gesellschaftliche Verantwortung…@Peacebrother37:
Die zweite Fraktion (zu der ich mich auch zähle) sieht neben dem sportlichen Aspekt auch noch den wirtschaftlichen. In jedem Verein gibt es neben den Profisportlern auch noch jede Menge Menschen mehr, die ihren Lebensunterhalt verdienen.
Wenn man das Ganze auf den sportlichen Aspekt reduziert, ja da gebe ich Recht kann man den Sinn hinterfragen.
Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit und die Menschen hinter den Kulissen sieht das aus meiner Sicht anders aus.Ist Profibasketball irgendwie wirtschaftlich oder systemrelevant? Ist es m.E. nicht. Hat er irgendeine entscheidende Zulieferleistung an andere Firmen? Ans Sportfernsehen vielleicht? Da läuft ohnehin kaum Basketball. Vielleicht noch bei den Streaming-Anbietern von der Telekom. Und als Catering-Kunde oder für Grafikagenturen. Aber auch das wird bei solchen Geisterspielen ja an Bedeutung verlieren.
Die Folgen einer Einstellung des Profibasketball-Betriebs in Deutschland sind sowohl personell wie auch gesamtgesellschaftlich sehr begrenzt und abschätzbar. Warum sollte man also gerade da “schnell” lockern, und nicht erst als letztes?
Ich frage auch mal etwas provokant:Wo wäre das Problem, wenn man die Teams einfach notfalls pleite gehen liesse?Die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld. Die Hallen bleiben trotzdem stehen. Die Amateurvereine auch. Zuschauerinteresse sowie Sponsoreninteresse werden innerhalb von 6-18 Monaten auch nicht einfach so verschwinden.
Und dann startet man halt neu, wenn es “sicher” ist. Gerade die BBL - oder allgemeiner der Profibasketball in Deutschland - haben ja mehr als genug Erfahrung mit Insolvenzen und (Neu-) Vergabe von Lizenzen und Wildcards. Beziehungsweise Neustarts mit neuen Trägergesellschaften. Die Lizenzen für eine Basketballliga kann man förmlich aus dem “Nichts” kreieren.
Verwerfungen könnte es geben? Die kommen gegebenenfalls so oder so.
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Bleibt dann trotzdem dabei, dass es eben nicht das ist, wofür die Sponsoren zahlen, gezahlt haben. X Firmen nutzen BB Heimspiele für den direkten Kontakt zu möglichen Kunden oder laden Kunden in Logen usw ein. Fällt alles weg. Manche Sponsoren sind Gamesponsoren von bestimmten Spielen usw.
Aus einer Übertragung bei Magenta dann zu schließen, die Sponsoren dürften keine Gelder zurückfordern, halte ich da schon für stark vereinfacht.Sehe ich auch so - in punkto “Regressansprüchen” sehe ich es sogar als fast schädlich.
Die Argumentation “Halle gesperrt / Austragung der Spiele behördlich verboten, deshalb kann ich die Leistung (Werbung) nicht wie vereinbart im vereinbarten Zeitraum erbringen” ist noch irgendwo nachvollziehbar.
Die Argumentation “Ja aber dein Logo flimmerte ja doch irgendwann irgendwo (an einem neutralen Standort?) über Streaming-Bildschirme, deshalb habe ich es nicht zu vertreten” kaum.
Man könnte das natürlich auf diese Art und Weise machen. Also dem Sponsor sagen „hier hast du, mehr gibt es nicht“! Oder aber man versucht miteinander zu kommunizieren. Ich bin ja eher ein Freund davon als von Gaunereien/Tricksereien und juristischen Spitzfindigkeiten.
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Ich frage auch mal etwas provokant:Wo wäre das Problem, wenn man die Teams einfach notfalls pleite gehen liesse?
Die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld.Die Hallen bleiben trotzdem stehen.
Die Amateurvereine auch.
Zuschauerinteresse sowie Sponsoreninteresse werden innerhalb von 6-18 Monaten auch nicht einfach so verschwinden.Und dann startet man halt neu, wenn es “sicher” ist. Gerade die BBL - oder allgemeiner der Profibasketball in Deutschland - haben ja mehr als genug Erfahrung mit Insolvenzen und (Neu-) Vergabe von Lizenzen und Wildcards. Beziehungsweise Neustarts mit neuen Trägergesellschaften. Die Lizenzen für eine Basketballliga kann man förmlich aus dem “Nichts” kreieren.
Wo wäre das Problem, wenn man Frisöre oder kleine Geschäfte pleite gehen lassen würde? Die Ladenlokale bleiben stehen, die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld, und Haare schneiden muss man in sechs, zwölf, 18 Monaten auch noch. Und bislang haben Leute ja auch was in Geschenkeläden gekauft, warum sollen die dann jetzt wieder aufmachen und nicht erst in anderthalb Jahren? Und Restaurants, wo wir gerade dabei sind: Die Gebäude bleiben stehen, die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld, und Essen muss man in sechs, zwölf, 18 Monaten auch noch. Theater, Diskotheken, Kinos – genau das gleiche! Eigentlich könnte man alle pleite gehen lassen, die nicht gerade Lebensmittel, öffentliche Sicherheit und Ordnung (wobei – brauchen wir momentan wirklich die Bundeswehr?), Krankenhaus, Altenpflege und Lebensmittel machen. Vielleicht noch TV und Internet, aber da kann man abwägen. Der Rest? Pleite gehen lassen, Staat regelt das. Und dann startet man damit halt neu, wenn es sicher ist.
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Okay, dann eben der hier: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-kontaktsperre-aerztepraesident-rechnet-mit-der-politik-ab-70108262.bild.html
Und es gäbe noch einige andere, die in den letzten Tagen gesagt haben, dass das Gesundheitssystem mehr verträgt als aktuell und dass eine schrittweise Rücknahme der Maßnahmen sinnvoll wäre.
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Stichwort gesellschaftliche Verantwortung…@Peacebrother37:
Die zweite Fraktion (zu der ich mich auch zähle) sieht neben dem sportlichen Aspekt auch noch den wirtschaftlichen. In jedem Verein gibt es neben den Profisportlern auch noch jede Menge Menschen mehr, die ihren Lebensunterhalt verdienen.
Wenn man das Ganze auf den sportlichen Aspekt reduziert, ja da gebe ich Recht kann man den Sinn hinterfragen.
Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit und die Menschen hinter den Kulissen sieht das aus meiner Sicht anders aus.Ist Profibasketball irgendwie wirtschaftlich oder systemrelevant? Ist es m.E. nicht. Hat er irgendeine entscheidende Zulieferleistung an andere Firmen? Ans Sportfernsehen vielleicht? Da läuft ohnehin kaum Basketball. Vielleicht noch bei den Streaming-Anbietern von der Telekom. Und als Catering-Kunde oder für Grafikagenturen. Aber auch das wird bei solchen Geisterspielen ja an Bedeutung verlieren.
Die Folgen einer Einstellung des Profibasketball-Betriebs in Deutschland sind sowohl personell wie auch gesamtgesellschaftlich sehr begrenzt und abschätzbar. Warum sollte man also gerade da “schnell” lockern, und nicht erst als letztes?
Ich frage auch mal etwas provokant:Wo wäre das Problem, wenn man die Teams einfach notfalls pleite gehen liesse?Die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld. Die Hallen bleiben trotzdem stehen. Die Amateurvereine auch. Zuschauerinteresse sowie Sponsoreninteresse werden innerhalb von 6-18 Monaten auch nicht einfach so verschwinden.
Und dann startet man halt neu, wenn es “sicher” ist. Gerade die BBL - oder allgemeiner der Profibasketball in Deutschland - haben ja mehr als genug Erfahrung mit Insolvenzen und (Neu-) Vergabe von Lizenzen und Wildcards. Beziehungsweise Neustarts mit neuen Trägergesellschaften. Die Lizenzen für eine Basketballliga kann man förmlich aus dem “Nichts” kreieren.
Verwerfungen könnte es geben? Die kommen gegebenenfalls so oder so.
Wow!
Klar kannst du auch einfach alle pleite gehen lassen. Sportvereine, Restaurants, Hotels, Friseure. Werden auch noch in 6-18 Monaten gebraucht.
Oder aber man versucht „innovative“ Lösungsänsätze zu finden/entwickeln. In so einer noch nie da gewesenen Situation muss man vielleicht auch mal erfinderisch sein und versuchen auszuloten was geht und was nicht.
Alternativ kann man natürlich auch den Kopf in den Sand stecken und hoffen das 2022 alles vorbei ist. Bis dahin sind dann auch die sozialen Sicherungssysteme des Staates den Bach runter gegangen weil von irgendwas müssen die Menschen ja auch leben. -
Ich frage auch mal etwas provokant:Wo wäre das Problem, wenn man die Teams einfach notfalls pleite gehen liesse?
Die Mitarbeiter bekommen Arbeitslosengeld. Die Hallen bleiben trotzdem stehen. Die Amateurvereine auch. Zuschauerinteresse sowie Sponsoreninteresse werden innerhalb von 6-18 Monaten auch nicht einfach so verschwinden.
Und dann startet man halt neu, wenn es “sicher” ist. Gerade die BBL - oder allgemeiner der Profibasketball in Deutschland - haben ja mehr als genug Erfahrung mit Insolvenzen und (Neu-) Vergabe von Lizenzen und Wildcards. Beziehungsweise Neustarts mit neuen Trägergesellschaften. Die Lizenzen für eine Basketballliga kann man förmlich aus dem “Nichts” kreieren.
Verwerfungen könnte es geben? Die kommen gegebenenfalls so oder so.
Na sag das mal den Mitarbeitern. Leute, was habt ihr für Jobs, dass man sich so überheblich äußern kann? Da hängen tausende Existenzen dran. Schön, lassen wir das alles was nicht lebensnotwendig ist den Bach runter gehen. Irgendwann wird es schon wieder aufwärts gehen und dann sind alle glücklich. Und dann auf der anderen Seite mit “Unmenschlichkeit” kommen.