Aussetzen der BBL und weiterer Sportligen bedingt durch Coronavirus
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Hier muss man zwei Dinge getrennt sehen: “Ist das Coronavirus so gefährlich, dass man deswegen so eine Panik schieben muss? (Nein, vermutlich nicht)” auf der einen Seite und “Ist die Gesellschaft derzeit an einem Punkt, dass unabhängig von der Faktenlage so eine Panik geschoben wird? (Ja, wahrscheinlich schon)” auf der anderen. Bei SARS wurde damals auch nicht so ein Wind gemacht, aber da gab es ja weder Facebook noch Twitter und deswegen auch weniger Angst. Hier diesen Thread zur Diskussion über die allgemeine Panikmache, verschiedene ärztliche Meinungen und die allgemeine Gefährlichkeit diverser Viruserkrankungen zu nutzen ist wohl tatsächlich Quatsch und gehört auch weder ins Forum noch in den Thread. Aber man kann aus meiner Sicht die durchaus relevante Frage diskutieren, ob aufgrund von behördlichen Anordnungen Ligaspiele ausgesetzt werden – denn das ist, wie man in Italien sehen kann, durchaus möglich und letztlich vielleicht gar nicht mal so unwahrscheinlich. Und wenn jetzt beispielsweise in der ProB die Playoffs anstehen und dann plötzlich Coburg oder Bochum sagen “Sorry Freunde, bei uns hat einer Covid-19, wir dürfen zwei Wochen lang gar nix machen”, dann wird es ja doch ganz spannend, wie sich das auf den Spielbetrieb auswirkt – völlig unabhängig davon, ob die Panik nun nötig ist oder nicht.
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Wen das Thema wirklich interessiert, abseits von Panikmache im Boulevard oder unsinnigem Vergleich mit normaler Grippe, dem sei der (mittlerweile tägliche, ca. 30 min) podcast auf der NDR Homepage mit Prof. Drosten von der Charité empfohlen. Einen “besseren” Experten mit klarer Sprache und Einordnung gibt es wohl nicht. Alleine die ersten 10 min. vom Podcast von gestern 28.2. sagen eigentlich alles Wichtige.
Danke für den Podcast-Tipp !! Super sachliche Aufklärung.
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Also hier mal klares Statement eines Experten:
Virologe Professor Schmidt-Chanasit im Interview beim der Deutschen Welle - https://www.dw.com/de/coronavirus-bundesligaspiele-besser-absagen/a-52556874 Um mal daraus zu zitieren:
"… Wenn man solche Großveranstaltungen absagt, wird das dazu führen, dass sich das Virus nicht so schnell ausbreitet. Das ist also durchaus sinnvoll. ….eine regionale Begrenzung. Insofern wäre vielleicht schon zu überlegen, ob man zumindest in diesen Gebieten die Spiele absagt. Das wäre auf jeden Fall hilfreich…Überall, wo viele Menschen zusammenkommen, steigt das Risiko für die Übertragung. Dort wird geschrien, dort wird angefeuert, und man steht eng zusammen. Das sind genau die Tätigkeiten, die man unterlassen soll. Die Leute fassen sich an, die Leute essen an gemeinsamen Ständen. Das sind alles Risiko-Expositionen, die dann dazu führen, dass sich das Virus schneller verbreiten kann, was wir ja eigentlich verhindern wollen….Das Beste wäre, nicht hinzugehen und diese Menschenansammlungen zu meiden. Die Gefahr ist eben, dass auch Menschen, die noch nicht erkrankt sind, das Virus übertragen können… "
Also der anerkannte Viren-Experte erachtet es somit als sinnvoll Absagen durchzuführen, besonders in Gebieten wo aktuelle Häufung der Erkrankung auftritt. Na ja, bei uns hier in Bonn wurden gerade frisch 185 Grundschulkinder unter isolierende Quarantäne gestellt und es gibt schon frisch nachgewiesene bestätigte Infektionen in der Stadt. Ist da also sinnvoll in einem vollen Telekom-Dome, wo schwitzende, schreiende und eng zusammenstehende Leute (wunderbare Bedingungen für Tröpfchen-&Schmierinfektionen) in einer 6000er Halle diesem erhöhten Risiko auszusetzen und zum potenziellen Überträger auf weitere Menschen anschließend zu machen? Oder sollte man verantwortlich versuchen die Ausbreitung einzudämmen durch einfache Dinge wie eben Absagen an solche Großveranstaltungen? Warum also z.B. das morgige Spiel im erhöht coronabelasteten Bonn gegen Würzburg nicht absagen aus den oben klar geäußerten Gründen des Virologen?
Die Schweizer haben schon mit der 1000er Limitierung gezeigt, daß ihnen ihre Bürger wichtiger sind als eventuelle Einnahmeausfälle. Wobei es ja die Ausfallversicherung gibt, die genau dann einspringt. Wenn man kein Nulpen-Management im Verein hat, dann hat man so eine Versicherung ja. Alles andere wäre amateurhaft. Heute habe ich z.B. noch Äußerungen des BVB gelesen, wo die Dortmunder äußerten keine ernsthaften finanziellen Schäden zu haben (wg. dieser Versicherung), falls Fußballspiele künftig abgesagt würden wg. Corona (was z.B. in der italienischen Liga schon der Fall ist).
Also wenn man aktuell keine Verantwortung aktuell seitens der deutschen Politik oder der BBL-Vereine sieht gegenüber dem leiblichen Wohl der Mitmenschen, dann rate ich jedem Kartenbesitzer ( besonders wenn man üblicherweise noch Kinder mitnimmt) selber gut abzuwägen, ob man sich vor Ort die Spiele in diesen infektionsriskanten Gedränge noch anschaut, sich vielleicht selber und anschließend noch seine engere Umgebung infiziert (schlimmstenfalls damit tötet) oder ob es nicht vernünftiger wäre dem Spiel fernzubleiben, wenn es doch so leicht ist erhöhtes Risiko zu umgehen. Gibt es ja alles auch noch live im Stream zu sehen im Internet.
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Willkommen im 21. Jahrhundert. In Gießen ist jetzt auch der 1. Fall bestätigt worden.
Ich rate jedem - neben dem vermeiden öffentlicher Ansammlungen auch dringenst, sich generell von unseren Straßen fernzuhalten - dort sterben durch Verkehrsunfälle jedes Jahr über 3000 Personen - uns darin sind noch nicht mal diejenigen eingerechnet, die nach dem Unfall noch länger als 30 Tage gelebt haben.
Vielleicht sollten wir uns, der eigenen Sicherheit zuliebe, zukünftig einfach auf das Zufussgehen oder noch besser gleich ganz Zuhause bleiben beschränken - wofür gibts denn schliesslich Foren und Internet?
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Willkommen im 21. Jahrhundert. In Gießen ist jetzt auch der 1. Fall bestätigt worden.
Ich rate jedem - neben dem vermeiden öffentlicher Ansammlungen auch dringenst, sich generell von unseren Straßen fernzuhalten - dort sterben durch Verkehrsunfälle jedes Jahr über 3000 Personen - uns darin sind noch nicht mal diejenigen eingerechnet, die nach dem Unfall noch länger als 30 Tage gelebt haben.Vielleicht sollten wir uns, der eigenen Sicherheit zuliebe, zukünftig einfach auf das Zufussgehen oder noch besser gleich ganz Zuhause bleiben beschränken - wofür gibts denn schliesslich Foren und Internet?
Wetzlar ist trotzdem Erster. Interessant sind auch die Kaufentscheidungen bei Hamsterkäufen. Pasta und passierte Tomaten (natürlich die Eigenmarken der Händler) sind vergriffen. Das muss diese Italienisierung des Abendlandes sein. Danke Merkel!
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Willkommen im 21. Jahrhundert. In Gießen ist jetzt auch der 1. Fall bestätigt worden.
Ich rate jedem - neben dem vermeiden öffentlicher Ansammlungen auch dringenst, sich generell von unseren Straßen fernzuhalten - dort sterben durch Verkehrsunfälle jedes Jahr über 3000 Personen - uns darin sind noch nicht mal diejenigen eingerechnet, die nach dem Unfall noch länger als 30 Tage gelebt haben.
Vielleicht sollten wir uns, der eigenen Sicherheit zuliebe, zukünftig einfach auf das Zufussgehen oder noch besser gleich ganz Zuhause bleiben beschränken - wofür gibts denn schliesslich Foren und Internet?
Da im Haushalt jedes Jahr 10.000 Menschen durch Unfälle sterben, gehe ich lieber auf die Straße…
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Ins lächerliche ziehen wie es mache hier tun ist aber auch wenig sinnvoll! Derzeit ist Vorsicht geboten, aber keine Hysterie oder gar Panik (ja wer sich jetzt mit Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und Hamsterkäufen beschäftig hat eine der beiden Stufen schon erreicht!)
Nur zum Vergleich. 2020 gab es bisher ca. 100 000 gemeldete Grippefälle mit bisher ca. 165 Toten. Corona bisher 80 Fälle und 0 Tote! Allein diese Zahlen zeigen wie teils überzogen derzeit darauf regiert wird!
Das einzige was Corona derzeit unberechenbar macht ist das es eben, im Gegensatz zur Grippe, noch keine Impfung dagegen gibt.
Sollten die Zahlen in naher Zukunft deutlich steigen wird eine Meidung bzw. Absage von Großveranstaltungen sicher nötig sein, aber derzeit…… -
Also wenn man aktuell keine Verantwortung aktuell seitens der deutschen Politik oder der BBL-Vereine sieht gegenüber dem leiblichen Wohl der Mitmenschen, dann rate ich jedem Kartenbesitzer ( besonders wenn man üblicherweise noch Kinder mitnimmt) selber gut abzuwägen, ob man sich vor Ort die Spiele in diesen infektionsriskanten Gedränge noch anschaut, sich vielleicht selber und anschließend noch seine engere Umgebung infiziert (schlimmstenfalls damit tötet) oder ob es nicht vernünftiger wäre dem Spiel fernzubleiben, wenn es doch so leicht ist erhöhtes Risiko zu umgehen. Gibt es ja alles auch noch live im Stream zu sehen im Internet.
Leider leben wir in widersprüchlichen Zeiten. Bei sowas schreien viele nach dem Staat, Verboten, Zwangsmaßnahmen. Bei anderen Dingen bestehen alle auf ihre Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht und wettern gegen Verbote und Regulierungen. Da könnte man überspitzt auch fragen: Wie kann es sein, dass Leute mit 180 km/h über die Autobahn brettern dürfen? Wie kann es sein, dass Züge an ungesicherten Bahnsteigen vorbei rauschen? Wie kann es sein, dass man bei Glatteis auf die Straße gehen darf? Warum gibt es keine Zwangsimpfung gegen Influenza? Die Liste ließe sich ewig fortsetzen.
Dabei ist es doch so einfach: Wer meint, es bestünde ein Risiko, der geht einfach nicht hin. Wo ist das Problem? Die Verantwortung für dein leibliches Wohl liegt bei dir selbst, nicht bei der “deutschen Politik” oder irgendeinem Veranstalter.
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Das einzige was Corona derzeit unberechenbar macht ist das es eben, im Gegensatz zur Grippe, noch keine Impfung dagegen gibt.
Und selbst an die Grippeimpfung kannste ein Fragezeichen machen, weil das Virus so schnell mutiert, dass es Dich trotz Impfung immer auch treffen kann, Du bist dann halt gegen einige Stämme geimpft, aber der, der gerade umgeht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mit dabei. Also so gesehen auch kein großer Unterschied…
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Ich rate jedem - neben dem vermeiden öffentlicher Ansammlungen auch dringenst, sich generell von unseren Straßen fernzuhalten - dort sterben durch Verkehrsunfälle jedes Jahr über 3000 Personen
Da im Haushalt jedes Jahr 10.000 Menschen durch Unfälle sterben, gehe ich lieber auf die Straße…
“Wie man’s macht, macht man’s falsch. Und macht man’s falsch, ist’s auch nicht richtig.”
Ein Teufelskreis…
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@vegeta
Solche hingerotzten “Fakten” liebe ich.
Deine Aussage ist definitiv wieder genau das, wovor hier einige warnen oder sich lustig machen…unfaßbar!
Das die Influenza-Impfung wirkt, Leute schützt und Elend verhindert ist wissenschaftlich dokumentiert.
Einen näheren Diskurs erspare ich mir hier, weil jeder der keinen Alu-Hut trägt dies alles über www.rki.de erfahren kann, wenn er nur möchte.
Natürlich gibt es Shifts und neue Viren… Fakt ist trotzdem heute, wer Angst vor Coro hat sollte sich fragen, warum er noch nicht gegen Influenza geimpft ist.
Das bedeutet individuellen Schutz und auch Nestschutz für chronisch Kranke, die eventuell aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können und natürlich als erstes Verrecken, wenn sie es bekommen. -
Ich rate jedem - neben dem vermeiden öffentlicher Ansammlungen auch dringenst, sich generell von unseren Straßen fernzuhalten - dort sterben durch Verkehrsunfälle jedes Jahr über 3000 Personen
Da im Haushalt jedes Jahr 10.000 Menschen durch Unfälle sterben, gehe ich lieber auf die Straße…
“Wie man’s macht, macht man’s falsch. Und macht man’s falsch, ist’s auch nicht richtig.”
Ein Teufelskreis…
Warst du nicht derjenige, der sich tagelang mit am vehementesten über das Aus der Alba-Cheerleader echauffiert hat? Mehr als bezeichnend, dass jetzt ausgerechnet von dir eine aufziehende globale Pandemie ins Lächerliche gezogen wird. Aber bei der WHO arbeiten sicher nur Amateure, die unnötig Panik schüren wollen.
In Deutschland besteht aktuell glücklicherweise ein überschaubares Risiko für den Einzelnen. Trotzdem ist es logisch, dass es nun Diskussionen über die Austragung von Großveranstaltungen gibt (alles andere wäre verantwortungslos). Ich verstehe jeden, der dennoch wie gewohnt in die Halle geht, aber ich verstehe auch jeden, der momentan lieber zuhause bleibt als ein BBL-Spiel zu besuchen. Ins Lächerliche sollte man das Thema aber wirklich nicht ziehen.
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@Jeep_Rich: Und manche lesen halt auch ganz gerne das, was sie lesen wollen, oder ich hab mich unklar ausgedrückt, mag sein. Ich bilde mir zumindest ein, nirgendwo davon geschrieben zu haben, dass ne Grippeschutzimpfung keinen Sinn machen kann
Natürlich kann eine Grippeimpfung Sinn machen. Wenn ich in Risikobereichen arbeite zum Beispiel: Kranken- und Altenpfleger, Erzieher, Lehrer, Leute, die mit Menschen in Kontakt sind, deren Immunsystem in irgendeiner Art kompromittiert ist. Risikominimierung, Herdenimmunität, alles schön und gut und auch wichtig.Was ich damit aber nicht schaffe ist absolute Sicherheit, da ich niemals für alle Grippestränge gleichzeitig immunisiert werden kann. Weder für das Individuum, noch für die Allgemeinheit.
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So wie ich es verstanden habe, besteht die neuartige und auch hinterfotzige Besonderheit des Coronaviruses darin, dass es auch Infizierte und auch Erkrankte gibt, die über mehrere Wochen das Virus weitergeben können, u.U. kaum bzw. sehr harmlose Symptome haben. Das war bisher komplett anders. Grippe oder Sars, wer es hatte, war spürbar außer Gefecht gesetzt und die Person selbst wie auch das Umfeld, wussten, was los ist. Jetzt kann es passieren, dass sich jemand ansteckt bei jemanden, dem selber gar nicht bewusst ist, dass er das Virus weiterverbreitet. Und während es den Einen kaum beeinträchtigt, kann es einen Anderen komplett umwerfen. Es funktioniert also nicht mehr nur zu appellieren, wer sich krank fühlt, soll zu Hause bleiben. Das ist kein Schutz mehr gegen Ansteckung. Und das ist jetzt der für mich zentrale Punkt bei großen Menschenansammlungen, dadurch wird die Gefahr einer multiplikativen Ausbreitung deutlich höher.
Übrigens ist ein Mundschutz kein sinnvoller oder wirksamer Schutz für Gesunde. Allenfalls für Kranke, damit sie bei Husten, Schniefen etc. den Virus nicht verteilen. Für Gesunde sind Türklinken und Händeschütteln weitaus gefährlicher. -
Ich finde gerade den Link nicht. Aber Gestern haben die Social Media von der Fussballabteilung des FC Bayern gemeldet dass auf grund der Coronathematik bis auf weiteres die Spieler nicht für Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen werden.???Bin gespannt ob morgen im Audidome das Abklatschen mit den Fans auch bei den Basketballern ausfällt.
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Jepp - Händeschütteln, Bussibussi, Toiletten sowieso, Türklinken, Treppengeländer, alles Anfassbare in Bussen und Trams, Bezahlterminals (“bitte geben Sie Ihre Geheimzahl ein”), Bäcker Metzger Frisiersalons, Schlangestehen, und …. Arztbesuche … daheim die gemeinsame Seife …
Ich gehe nur noch in Apotheken, die automatische Türen haben.
Ist aber auch sinnlos, weil das Personal sowieso in Kürze totalinfiziert sein wird.Wer da noch zu einem Basketballspiel geht, das es auch im Webstream gibt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Geht lieber duschen und Hände waschen. Nostradamus und Baba Wanga hatten Recht: die Gefahr kommt aus dem Osten, und die Welt wird untergehen (lt. Baba Wanga allerdings erst 5079).
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Stand 28.02. gab es in ganz Deutschland 49 Corona-Fälle, von denen 1/3 bereits als wieder gesund eingestuft wurde. Bei einer Bevölkerung von 83.200.000 kann man schnell sehen, wie wahrscheinlich etwas ist oder wie sehr das Panikmache ist.
Und natürlich ist es sinnvoll Großveranstaltungen abzusagen. Das ist aber generell sinnvoll, auch bei einer ganz normalen Grippewelle. Ebenso macht es bei einer ganz normalen Grippewelle wenig Sinn, in ein Großraumbüro zu gehen. Wer zuhause bleibt, wird auch nicht vom Auto überfahren, vom Blitz getroffen, vom Baum erschlagen, etc. Danach ist zuhause bleiben auch sinnvoll.
Wenn Veranstaltungen mit 2.000-13.000 Zuschauern abgesagt werden, im und vor dem Fußballstadion sich aber gestern und heute in 5 Spielen 197.000 Zuschauer treffen… Da kann man auch überlegen, wie sinnvoll es ist, eine Veranstaltung für 3.000 Zuschauer abzusagen. Da ist es so ziemlich egal, was in den Basketball-Hallen Deutschlands passiert.
Mit Ironie/Humor damit umzugehen ist nicht die schlechteste Variante. -
So langsam schwillt mir der Kamm.
Da kommt der nächste um die Ecke und ignoriert die Spieler.
Sind diese besonders geschützt oder gucken wir dann computeranimierte BBL-Spiele auf Magenta-Stream?Weiter mal etwas zu Nachdenken:
Seit Eröffnung dieses Themas sind ca. 10.000 Kinder unter 5 Jahren verhungert. ( Quelle Welt Hunger Hilfe ) -
Ob uns das allen gefällt oder nicht, ich denke es werden im März/April BBL Spiele ohne Zuschauer kommen. Leider.
Sicherlich nicht bei allen Spielen, aber in Städten mit starker Corona Virus Ausbreitung.Das denke ich auch… ist nur die Frage, ob man dann generell alle Spiele ohne Zuschauer ablaufen lässt, oder nur die von dir angesprochenen Spiele in Ausbreitungsgebieten… Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass da bei uns in Weißenfels von Clubseite aus gesagt wird… Nein… ihr dürft als Zuschauer nicht in die Halle. Es kann ja jeder selbst entscheiden, ob man sich dem Risiko einer möglichen Übertragung des Virus aussetzt. Wenn dann wird die Ansage von “ganz oben” kommen müssen…
Alles wird daran hängen, inwieweit die Infiziertenzahl ansteigt und in welchem Tempo.In Sachsen-Anhalt gibt es auch noch keinen bestätigten Fall. -
So langsam schwillt mir der Kamm.
Da kommt der nächste um die Ecke und ignoriert die Spieler.
Sind diese besonders geschützt oder gucken wir dann computeranimierte BBL-Spiele auf Magenta-Stream?Weiter mal etwas zu Nachdenken:
Seit Eröffnung dieses Themas sind ca. 10.000 Kinder unter 5 Jahren verhungert. ( Quelle Welt Hunger Hilfe )Mir schwillt so langsam auch der Kamm! Was hat das hier in SD zu suchen??
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Stand 28.02. gab es in ganz Deutschland 49 Corona-Fälle, von denen 1/3 bereits als wieder gesund eingestuft wurde. Bei einer Bevölkerung von 83.200.000 kann man schnell sehen, wie wahrscheinlich etwas ist oder wie sehr das Panikmache ist.
Und natürlich ist es sinnvoll Großveranstaltungen abzusagen. Das ist aber generell sinnvoll, auch bei einer ganz normalen Grippewelle. Ebenso macht es bei einer ganz normalen Grippewelle wenig Sinn, in ein Großraumbüro zu gehen. Wer zuhause bleibt, wird auch nicht vom Auto überfahren, vom Blitz getroffen, vom Baum erschlagen, etc. Danach ist zuhause bleiben auch sinnvoll.
Wenn Veranstaltungen mit 2.000-13.000 Zuschauern abgesagt werden, im und vor dem Fußballstadion sich aber gestern und heute in 5 Spielen 197.000 Zuschauer treffen… Da kann man auch überlegen, wie sinnvoll es ist, eine Veranstaltung für 3.000 Zuschauer abzusagen. Da ist es so ziemlich egal, was in den Basketball-Hallen Deutschlands passiert.
Mit Ironie/Humor damit umzugehen ist nicht die schlechteste Variante.Man muss sicherlich nicht in Panik verfallen, man sollte es aber auch nicht verharmlosen. In Italien waren es vor einer Woche auch nur 50, jetzt sind es deutlich über 1.000 und in einer Woche vermutlich über 10.000. In Deutschland haben sich die Zahlen von gestern auf heute auch verdoppelt. Von daher ist es sinnvoll darüber sachlich zu diskutieren. Hör dir den Podcast von den Virulogen an, die Infos dazu kamen glaube ich von Giant. Dort findet eine sehr sachliche Aufklärung statt.
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das problem ist, dass hier keinerlei einigung zu erzielen sein wird. die einen haben einfach nur angst, die anderen sehen‘s eher locker (oder fatalistisch). beide seiten nehmen für sich in anspruch, die ganze angelegenheit überaus rational zu betrachten. das schlimme ist, dass auf der einen seite tatsächlich menschen an dieser krankheit sterben, zum anderen aber der verlauf bei vielen infizierten derart unauffällig ist, dass ich persönlich von einer extrem hohen dunkelziffer ausgehen würde. die frage ist halt, wie die ausbreitung einer krankheit aufgehalten werden soll, wenn die infizierten nicht mal merken, dass sie krank bzw. infektiös sind. im besten fall sind sie nach einer weile wenigstens immun gegen das virus. könnte hilfreich sein, um eine weiterverbreitung wirksam einzudämmen. die entwicklung eines impfserums wird ewig dauern! darauf würde ich nicht setzen wollen, sonst müsste die BBL gleich ein paar jahre dicht machen. ansonsten ist und bleibt das leben gefährlich!
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Ganz genau, wer Angst hat soll daheim bleiben.
BTW: Wir hatten vor drei Jahren knapp 25.000 (!!!) Grippetote in Deutschland…… Wer hat damals Panik geschoben?
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@Alan
Es steht knapp 200 zu null für die jährliche Influenza. Bei Todesfällen.
Je nach Zahlen vor 2 Jahren zwischen 23000 und 29000 Tote. Hat damals keinen interessiert…Ich verweise auf auf meine früheren Post und andere gescheite vorher.
Bin übrigens Tropenmediziner und auch auch für das DRK im Notfall (Ebola) unterwegs.
Aber auch die Info wird die Bekloppten nicht von ihrer Meinung abbringen -
Ich gebe zu, ich habe auch lange so gedacht und immer wieder mit dem Grippe-Vergleich argumentiert. Es scheint jedoch so zu sein, dass eine Grippe-Epidemie in keiner Weise mit einer Corona-Pandemie vergleichbar ist. Das Problem sind nicht die nächsten Wochen, gleich wohl man bis dahin versuchen muss, die nun schnell entstehenden Cluster zahlenmäßig zu begrenzen, im Wesentlichen über Quarantäne. Das Problem wird sein, wo wir in 9-12 Monaten stehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es schon in wenigen Wochen grosse Einschränkungen bei Großveranstaltungen geben wird. -
In Ermangelung anderer restvernünftiger Foren und aufgrund der Asozialität auf Facebook und Co kann ich ja mal sharen, wie sich die Angelegenheit aus chinesischer Sicht verhält. Meine Frau kommt aus einer nordchinesischen Provinz, war seit drei Jahren nicht mehr bei ihrer Familie, hat mit dieser aber täglich online Kontakt.
Man darf nicht unterschätzen, welche symbolische Wirkung die Massenquarantäne vor dem chinesischen Neujahr hatte. Das ist nach unseren Maßstäben bestenfalls mit einer Kombination aus Weihnachten und Silvester zu vergleichen. Ihr alle dürftet Bilder der in Scharen nach Hause reisenden Chinesen kennen, die den staatlichen Urlaub ausnutzen. Jeder besucht zu dieser Zeit jeden. Kurz vor dem Neujahrsfest hat das Regime eindringlich darum gebeten, auch in den nicht so stark betroffenen Regionen von Familienbesuchen jeder Art abzusehen.
Der “Rückzug ins Häusliche” läuft bei der Familie von ihr so ab, dass alle Einkäufe a.) online oder b.) beim Krämerladen unten im Hauskomplex erledigt wurden. De facto haben Mutter, Vater, Schwester, Schwiegersohn und Nichte (5) wochenlang die Wohnung nicht verlassen. Der Urlaub wurde bekanntlich verlängert. Die 5-Jährige hat bis heute noch keinen Tag unter freiem Himmel verbracht. Seit kurzem müssen die Erwachsenen aber wieder arbeiten.
Als jener Arzt, der die Regierung gewarnt hatte, aber ignoriert wurde, am Corona-Virus starb, gab das einen Aufschrei in den sozialen Netzwerken. Selbst die eher regimetreuen Eltern posteten sein Konterfeit in WeChat. Für chinesische Verhältnisse war und ist da ordentlich was im Gange. Aus der Ferne haben wir jeden Tag neue Gerüchte, die wie Unkraut aus dem Boden schossen, mitbekommen. Diese Massenhysterie ist vermutlich die größte Gefahr. Nur ein Beispiel: Als das Gerücht die Runde machte, dass Haustiere den Virus in sich tragen, sollen in Wuhan massenhaft Katzen und Hunde aus dem Fenster geflogen sein. Daraufhin habe ein Arzt erklärt, dass Haustiere das Immunsystem eher stärken, woraufhin vor allem Katzen massenhaft adoptiert wurden. Wie wahr das alles ist, ist zweitrangig. Ich selbst finde die bekannten Stereotype (insbesondere was den Verzehr von Haustieren anbelangt) meist übermäßig tendenziös. Gezüchtete Fetthunde werden von den meisten Chinesen höchstens sporadisch gegessen. Im neureichen China werden Haustiere verhätschelt wie hier. Es zeigt aber, dass Rassismus und Regionalismus eine der widerlichen Nebenelemente vermeintlich rationaler menschlicher Schutzreflexe sind.
Dass die Zahl der Infizierten in Wuhan rückläufig sei, würde ich (ohne auf die tatsächliche Gefahr der Infektion einzugehen) mit großer Vorsicht genießen. Dafür lag dieser Kipppunkt verdächtig nah an jenem Tag, als alle wieder arbeiten gehen sollten.
Xi ist - Corona hin oder her - ein feiger Despot.
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Ob solch eine Entscheidung sinnvoll ist oder nicht, treffen nicht wir oder die Ligen, sondern die Behörden/ Länder/ der Bund. Das Coronavirus kleinzureden ist einfach, genauso, es zu übertreiben. Es ist nunmal so, dass keiner weiß, wie sich das Virus generell verhält. Betrachtet man die großen Panedemien der seit der Spanischen Grippe (1918-1920) waren es in der Regel 2 Wellen - und die 2. Welle war die am Ende wirklich Verheerende, da das Virus mutierte. Ob das bei Corona auch so ist, kann niemand sagen…auch kann niemand sagen, welche Langszeitfolgen sich aus einer Infektion ergeben.
Derzeit ist es so, dass die Gefahren außerhalb der Risikogruppe sehr gering scheinen. Dass jeder gesunde Mensch das Virus gut verkraftet. Aber darum geht es im Zweifel nicht. Priorität hat es, dass die Ausbreitung und somit auch die Gefahr von Mutationen gering gehalten wird. Denn das kann am Ende die eigentliche Gefahr werden. Vergleiche mit Hungertoten etc hinken hier. Bei einer vermutlichen Sterberate von ca 3% (vermutlich geringer, da viele Infektionen gar nicht erfasst sind, die Toten vermutlich deutlich genauer) würden, wenn sich jeder 3. Mensch weltweit infiziert, 76 Millionen daran sterben. Und das in vermutlich weniger als 2 Jahren. Und die Menschen, die an Hunger leiden, sind dem Ganzen komplett schutzlos ausgeliefert. Nur mal so nebenbei. Das Ganze komplett zu verharmlosen und als Bagatelle hinzustellen ist deshalb falsch.
Im Spiegel hat der infizierte Oberarzt aus Tübingen ein Interview gegeben ( https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-interview-mit-infiziertem-oberarzt-der-pathologie-tuebingen-a-5a222ff0-8646-4301-b1bd-3168ac8b17f7 )
Die Kernaussage:
Weil der Name neu ist und mit der Quarantäne scheinbar eigenartige Abschottungsmaßnahmen betrieben werden, glauben die Leute, das Ganze sei extrem gefährlich. Aber die Maßnahmen sollen vor allem die Ausbreitung verlangsamen - und nicht das Virus dämonisieren. Es geht darum, Zeit zu gewinnen, damit man möglicherweise noch Therapieoptionen entwickeln kann für Patienten, die es stärker betrifft. Das ist sinnvoll, aber nur schwer zu verstehen für jemanden, der nicht in einem medizinischen Beruf arbeitet.
Aber genau aus diesem Grund ist es auch nicht angebracht, es zu übertreiben. Die Maßnahmen sind derzeit alle dafür da, um die Ausbreitung zu verhindern, nicht, weil wir alle dem Tode geweiht sind. Es ist nicht Ebola, das da herumgeht. Wenn es das wäre (Sterberate je nach Typ 25 - 90%), dann hätten wir ein weitaus größeres Problem.
Die aktuelle Panik ist mMn deshalb zu groß. Was aber nicht bedeutet, dass man nicht unvorsichtig sein sollte. Es gibt ja vom Robert Koch Institut Verhaltensregeln, jeder sollte zudem auf die Hygiene achten. Völlig egal, ob daheim, im Büro oder bei einem größeren Event. Die Wahrscheinlichkeit, dass man infiziert wird, ist ja minimal. Die Infektionen in Deutschland folgen in der Regel ja einer klaren Kette. In NRW ist der Anfang dieser Kette zwar nicht vorhanden, aber alle anderen Fälle lassen sich auf diese Karnevalsveranstaltung zurückführen. Die Rückverfolgung funktioniert also in der Regel noch sehr gut.
Ich sehe deshalb die Menschen in der Verantwortung, die in den Risikogebieten (China/ Nord-Italien/ Iran) waren. Für alle anderen gilt es dann, wie im Straßenverkehr - man smuss selbst aufmerksam sein und die Regeln einhalten. Aber nur weil Autofahren potentiell gefährlich ist, verzichtet man auch nicht darauf.
Darauf zu verzichten, zum Spiel zu gehen, kann man machen, wenn z.B. in Bonn (sry lieber Bonner) 100 oder mehr Erkrankte sind und keiner weiß, woher es kam, diese Leute seit Wochen rumlaufen usw. Dann kann man darüber nachdenken, nicht zum Spiel zugehen, dann ist es vielleicht sogar sinnvoll und dann sollten auch die Behörden nachdenken, ob sie nicht solche Veranstaltungen aussetzen oder ohne Fans ablaufen lassen. Aber wenn es ein paar klar nachvollziebare Fälle gibt, ist das völlig überzogen und führt nicht zum Ziel. Und vor allem ist es völlig überzogen, wenn man in einer Gegend lebt, in der gar kein Fall aufgetreten ist. Denn dann dürften wir tatsächlich alle nicht mehr aus dem Haus gehen - egal ob mit oder ohne Corona.
Dass es in Zukunft dazu kommen kann, dass die Sportligen konkrete Auswirkungen spüren, entweder pausieren oder vor leeren Rängen spielen müssen, kann ich mir generell vorstellen. Aber das entscheiden andere, und so wie ich es derzeit wahrnehme, wird das auch zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Denn auf die leichte Schulter nimmt die Politik dieses Thema auf keinen Fall - so zumindest meine Wahrnehmung.
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Deissler: “Xi ist - Corona hin oder her - ein feiger Despot.”
Tja das ist dann zum Ende des Beitrages sehr allgemeinpolitisch. Nix dagegen, dass das eingestreut wird, aber dann muss man auch meine Meinung ertragen: In China ist das Thema und der Kampf gegen die Verbreitung ganz hervorragend geführt worden. Wer möchte sich vorstellen wie die Verbreitung wäre, wenn der Virus zuerst in beispielsweise Indien aufgetreten wäre?? -
Vielen Dank @Deissler und insbesondere @Calypso für die klugen und ausführlichen und wohltuend sachlichen Informationen, das ist sehr hilfreich. Für mich als Bonner nach gerade überstandener heftigen Erkältung ist die Halle entsprechend auch heute tabu, leider leider.
Ich hoffe das Team gewinnt auch mal ohne mich.