Aussetzen der BBL und weiterer Sportligen bedingt durch Coronavirus
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Ansteckungsgefahr ist das eine, wirtschaftlich lässt sich die Fußball-Bundesliga aber in keinem Fall als Vergleichsmaßstab heranziehen. Die 1. und 2. Fußballbundesliga zu Ende zu spielen, kann Sinn machen, um Wertungen für die kommende europäische Fußballperiode, die wirtschaftlich äußerst bedeutend ist, zu haben. Der Fußball lebt nicht in erster Linie von Stadioneinnahmen, sondern von fürstlichen TV-Geldern und sonstigen Sponsoringleistungen. Da die Fernsehübertragungen eine extreme Reichweite haben, ließe sich das - wenn auch nicht schön - über die Bühne bringen.
Basketballvereine sind bis in die BBL in erster Linie auf Spieltagseinnahmen angewiesen, um die Ausgaben zu decken. Geisterspiele bedeuten eminente Fixkosten, volle Gehälter und kaum Einnahmen, weil die Bewegtbildrechte im Verhältnis nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Kurzum: eine Fortsetzung mit Geisterspielen dürfte vielerorts finanziell verheerender sein als ein Saisonabbruch.Das ist deine Meinung ohne jegliches Hintergrundwissen.
Alexander Reil, BBL-Präsident mit Hintergrundwissen, ist der Meinung, dass Geisterspiele besser sind, als ein Abbruch. Link weiter oben. Um zu verstehen, warum das so ist, fehlt uns allen das nötige Wissen. -
Spieler Verträge hin oder her, wenn die Saison weitergehen sollte,werden die Manager den Vereinen die Bude einrennen und es wird tausende gute Importspieler geben die auch für kleines Geld auflaufen würden nur um Wieder im Geschäft zu sein, und wäre es auch nur für 4 Wochen.
Die müßten dazu aber erstmal aus ihrem Heimatland ausreisen und in Deutschland einreisen dürfen.
CU,fischtown
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Prof. Kekulè (Halle) hat gerade in einem Interview zur Frage wegen Großveranstaltungen mit Zuschauer geantwortet, 2020 sieht er keine und würde es nicht anraten (sinngemäß).
Geisterspiele ja, aber Zuschauer nein.
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Ansteckungsgefahr ist das eine, wirtschaftlich lässt sich die Fußball-Bundesliga aber in keinem Fall als Vergleichsmaßstab heranziehen. Die 1. und 2. Fußballbundesliga zu Ende zu spielen, kann Sinn machen, um Wertungen für die kommende europäische Fußballperiode, die wirtschaftlich äußerst bedeutend ist, zu haben. Der Fußball lebt nicht in erster Linie von Stadioneinnahmen, sondern von fürstlichen TV-Geldern und sonstigen Sponsoringleistungen. Da die Fernsehübertragungen eine extreme Reichweite haben, ließe sich das - wenn auch nicht schön - über die Bühne bringen.
Basketballvereine sind bis in die BBL in erster Linie auf Spieltagseinnahmen angewiesen, um die Ausgaben zu decken. Geisterspiele bedeuten eminente Fixkosten, volle Gehälter und kaum Einnahmen, weil die Bewegtbildrechte im Verhältnis nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Kurzum: eine Fortsetzung mit Geisterspielen dürfte vielerorts finanziell verheerender sein als ein Saisonabbruch.Es haben sich inzwischen Alexander Reil, Marco Baldi und Frank Meinertshagen öffentlich geäußert, dass eine Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen finanziell besser wäre als gar nicht mehr zu spielen. Wenn Verantwortliche von drei Clubs mit recht unterschiedlichen Budgets diese Aussage treffen kann man davon ausgehen, dass die Lage bei etlichen anderen Standorten ähnlich sein wird.
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Wenn Verantwortliche von drei Clubs mit recht unterschiedlichen Budgets diese Aussage treffen kann man davon ausgehen, dass die Lage bei etlichen anderen Standorten ähnlich sein wird.
Ich finde es ziemlich gewagt von Dir davon auszugehen, dass Manager, die hauptberuflich, langjährig und erfolgreich ihre Vereine führen, mehr von der Sache verstehen als Power-SD-User. Wie kommst Du auf solche abstrusen Gedanken?
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[…] Kurzum: eine Fortsetzung mit Geisterspielen dürfte vielerorts finanziell verheerender sein als ein Saisonabbruch.
Es haben sich inzwischen Alexander Reil, Marco Baldi und Frank Meinertshagen öffentlich geäußert, dass eine Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen finanziell besser wäre als gar nicht mehr zu spielen. […]
Wie lauten denn die Argumente von Reil, Baldi und Meinertshagen für eine “Fortsetzung mit Geisterspielen”?
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@Aesop: Den Link zum Interview mit Reil wurde auf der vorherigen Seite dieses Threads gepostet. Die Aussagen von Baldi stammen aus der RBB-Sendung “Talk aus Berlin” von letzter Woche (abrufbar hier: https://www.rbb-online.de/talkausberlin/archiv/20200331_2330.html) und die Position Meinertshagens kommt aus dem Abteilung-Basketball-Podcast von vor zwei Wochen (https://soundcloud.com/abteilungbasketball). Bei Interesse kannst du dir die entsprechenden Passagen anhören.
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Mal was anderes:Es ist bisher viel von Kurzarbeit der Mitarbeiter, Verzicht der Dauerkarteninhaber, Vertragsauflösungen der Spieler etc pp die Rede gewesen. Gibt es eigentlich auch Statements zu (Teil-)Verzicht der Manager/Geschäftsführer/Trainer (insbesondere in der BBL)? Oder siind dieese auch von Kurzarbeit betroffen und erhalten Kurzarbeitergeld?
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Ein Pressebericht mit Schwerpunkt auf Philipp Schwethelm und die aktuelle Situation in den Sportligen:
https://www.morgenpost.de/sport/alba/article228854737/Basketballer-fuerchten-Einschnitte-Gehaelter-gehen-runter.html -
Die Sache mit den Geisterspielen (egal ob Basketball, Fußball oder sonst) ist ein lustiges Planspiel.
Jedoch scheint man die Rechnung ohne den Wirt zu machen.Geisterspiele bedürfen der Genehmigung sämtlicher Länderchefs. Die werden diese nicht erteilen, wenn im gleichen Atemzug der private Sport auf den Spielplätzen, Bolzanlagen sowie öffentlichen und privaten Sportanlagen ebenso erlaubt würde. Daran ist nicht einmal im entferntesten Sinne zu denken.
Vergeßt es einfach !
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Die Sache mit den Geisterspielen (egal ob Basketball, Fußball oder sonst) ist ein lustiges Planspiel.
Jedoch scheint man die Rechnung ohne den Wirt zu machen.Geisterspiele bedürfen der Genehmigung sämtlicher Länderchefs. Die werden diese nicht erteilen, wenn im gleichen Atemzug der private Sport auf den Spielplätzen, Bolzanlagen sowie öffentlichen und privaten Sportanlagen ebenso erlaubt würde. Daran ist nicht einmal im entferntesten Sinne zu denken.
Vergeßt es einfach !
Für den Fußball scheint es ja darauf hin zulaufen. Wie soll ein Länderchef das darstellen, dass für den Fußball andere Regeln als für z. B. Basketball gelten. Einzige Ausnahme der eine spielt draußen, der andere drinnen.
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Basketballvereine sind bis in die BBL in erster Linie auf Spieltagseinnahmen angewiesen, um die Ausgaben zu decken. Geisterspiele bedeuten eminente Fixkosten, volle Gehälter und kaum Einnahmen, weil die Bewegtbildrechte im Verhältnis nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Kurzum: eine Fortsetzung mit Geisterspielen dürfte vielerorts finanziell verheerender sein als ein Saisonabbruch.
Wenn dem so wäre, hätten die Vereine nicht mehrheitlich beschlossen, auf eine Fortsetzung der Saison zu hoffen, sondern tatsächlich in der Mehrheit beschlossen, den Deckel drauf zu machen. Dass es keine Spiele mit Zuschauern geben wird, sollte damals schon klar gewesen sein.
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@ franz
_“Geisterspiele bedürfen der Genehmigung sämtlicher Länderchefs.”_Ist das ein Fakt, für den du einen expliziten Nachweis hast? Oder gehst du (nur) davon aus, dass es so ist?
Wenn die UEFA z.B. beschließt, die verbleibende Champions League in einem KO-System ohne Rückspiele und Zuschauer zu beenden, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies an rechtlichen Hürden von Länderchefs scheitert. Wie viele Menschen wären an so einer Veranstaltung beteiligt, müssten getestet werden? Spieler, Verantwortliche, TV- und Stadion-Mitarbeiter… vielleicht 200? Da wird jeder Verkäufer eines Supermarkt täglich mehr Menschen ausgesetzt - und die Kunden sind nicht getestet.
Ich bin kein Jurist. Aus meiner Sicht würde so ein Modell aber nicht unter den Restriktionen einer “Massenveranstaltung” fallen?! Bis Anfang Juni könnte man durchaus die rechtlichen und logistischen Rahmenbedingungen schaffen. Und wenn man die Spieler fragt: Du kannst dich entscheiden. Laut Vertrag verdienst du 10 Mio. bis zum Tag X. Wenn wir keine Spiele durchführen, erhälst du davon 2,5 Mio. - sofern wir als Club noch existieren. Bei Geisterspielen garantieren wir dir dagegen 7,5 Mio. Was würde wohl die Mehrheit der Spieler sagen?
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Da würde ich dem Franz mehr Recht zuschreiben.
Wenn ein Länderchef/ das Land Veranstaltungen verbietet, kann die UEFA, die sich sicherlich für Gotthält, noch soviel Ko-Runden oder Spiele beschliessen. Da wird nicht gespielt.
Landesrecht steht sicherlich über dem Fussball, ich glaube auch im Freistaat. -
@ franz
_“Geisterspiele bedürfen der Genehmigung sämtlicher Länderchefs.”_Ist das ein Fakt, für den du einen expliziten Nachweis hast? Oder gehst du (nur) davon aus, dass es so ist?
Wenn die UEFA z.B. beschließt, die verbleibende Champions League in einem KO-System ohne Rückspiele und Zuschauer zu beenden, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies an rechtlichen Hürden von Länderchefs scheitert. Wie viele Menschen wären an so einer Veranstaltung beteiligt, müssten getestet werden? Spieler, Verantwortliche, TV- und Stadion-Mitarbeiter… vielleicht 200? Da wird jeder Verkäufer eines Supermarkt täglich mehr Menschen ausgesetzt - und die Kunden sind nicht getestet.
Ich bin kein Jurist. Aus meiner Sicht würde so ein Modell aber nicht unter den Restriktionen einer “Massenveranstaltung” fallen?! Bis Anfang Juni könnte man durchaus die rechtlichen und logistischen Rahmenbedingungen schaffen. Und wenn man die Spieler fragt: Du kannst dich entscheiden. Laut Vertrag verdienst du 10 Mio. bis zum Tag X. Wenn wir keine Spiele durchführen, erhälst du davon 2,5 Mio. - sofern wir als Club noch existieren. Bei Geisterspielen garantieren wir dir dagegen 7,5 Mio. Was würde wohl die Mehrheit der Spieler sagen?
Da geht jetzt einiges durcheinander, finde ich. Wenn etwas verboten ist, kann sich ein Verband nicht einfach darüber hinwegsetzen. Ob es verboten wird, entscheiden die Behörden auf Grundlage von Gesetzen.Wenn ein Verband das Verbot nicht einsieht, kann er dagegen klagen.
Dazu folgendes Beispiel:
Du fährst mit 120 durch eine Spielstraße (Schrittgeschwindigkeit) und bekommst ein Fahrverbot sowie Bußgeld aufgebrummt.
Wenn du jetzt argumentierst, dass das um 4 Uhr morgens war, wo Kinder nicht spielen, wird das nix an den Konsequenzen ändern.
Du kannst aber ggf. gerichtlich überprüfen lassen, ob an der Stelle das Einrichten einer Spielstraße rechtlich zulässig war. -
@franz: Profisport und Breitensport sind zwei Paar Schuhe, die man hier nicht vergleichen kann. Bis wir alle wieder Sport in der Öffentlichkeit betreiben können wird sicher noch eine Weile vergehen, bei den Profiligen schaut das anders aus. Die Vereine dort sollte man mehr als Wirtschaftsunternehmen sehen, die Arbeitgeber für eine Vielzahl an Menschen sind (alleine in der Fußball-Bundesliga 56.000). Viele dieser Arbeitsplätze hängen an der Fortführung des Spielbetriebs, dementsprechend werden bei Profiligen gewiss andere Regelungen gelten als für den Breitensport. Erkennt man auch daran, dass etliche Profi-Teams inzwischen wieder einem Trainingsbetrieb nachgehen, während das bei den Amateuren momentan wohl deutschlandweit nicht der Fall ist.
Beispielhafte Aussagen vom heutigen Tag diesbezüglich:
Armin Laschet: “Die Liga hat ihre Ideen, damit es Ende April wieder losgehen könnte. (…) Die Bundesliga wird vielleicht absehbar wieder spielen”, so der Ministerpräsident. “Aber eines ist klar: ohne Zuschauer!” (https://www.kicker.de/773533/artikel/bundesliga_anfang_mai_laschet_darueber_wird_man_sprechen_)
Christian Seifert: DFL-Boss Christian Seifert ist sich durchaus bewusst, dass eine zeitnahe Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga und 2. Liga bei Freizeitspielern “Fragezeichen auslösen” könnte. “Es ist einerseits dieselbe Sportart”, sagte der Geschäftsführer der DFL der Wochenzeitung Die Zeit, “andererseits hat der Profibetrieb aber völlig andere Rahmenbedingungen als der Freizeitbereich. Bei uns geht es wie in anderen Unternehmen um ein Produkt, das von Erwerbstätigen auf und neben dem Platz hergestellt wird”, sagte Seifert. “Und wenn nicht produziert werden kann, ist das existenzgefährdend mit Konsequenzen für Arbeitsplätze.” Der DFL-Boss ergänzte: “Von daher müssen Profiklubs rechtlich wie Unternehmen behandelt werden” (https://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/04/bundesliga-dfl-boss-christian-seifert-ueber-schnellstart-im-mai)
Die Aussagen zum Fußball lassen sich in meinen Augen 1:1 auf andere Profisportarten übertragen. Man wird nicht der DFL eine Fortführung der Saison erlauben und beispielsweise der BBL das verweigern.
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@FitzRoyal
Auch eine Physiopraxis, ein Friseurladen oder ein Blumengeschäft (sogar die Gartencenter-Ketten) sind Unternehmen und da geht es ebenfalls um Arbeitsplätze. Dennoch wurde ihr Betrieb wegen der übergeordneten Infektionsgefahr gesperrt.Eine Änderung des Status ist nur zu erwarten, wenn die Anzahl der Infizierten und/oder die Übertragungsrate sich signigfikant ändern würden. Darauf hoffen wir natürlich alle.
Wie schon oben ausgeführt, Herr Laschet darf für NRW gerne Geisterspiele zulassen, es fehlen dann aber immer noch die Zusagen der anderen 15 Länderregierungen. Oder soll der Fußball ohne Vereine aus Augsburg und München stattfinden falls die Münchner Landesregierung keine Erlaubnis erteilt?
Der User @151203 hat den “Zaunwink” aus München exakt beschrieben.Ich perönlich würde Veranstaltungen im Freien zulassen, wenn der Mindestabstand gewährleistet ist. Dabei denke ich an Fußballspiele oder auch Freiluftgottesdienste usw. Ich bin allerdings ein sehr optimistischer Mensch.
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bezüglich der Geisterspiele könnte ich mir Vorstellen, dass die Hallenbetreiber den Clubs deutlich entgegen kommen. Sie haben ja auch einen deutlich geringeren personalaufwand ohne die Zuschauer. Alle am Spieltag beteiligten machen den Schnelltest um zu gewährleisten, dass keine Infizierten Personen vor Ort sind.
Die Magenta Sport Übertragungen könnten Werbepausen wie bei der Euroleague einbauen in denen die Werbepartner der jeweils spielenden Teams präsentiert werden. Das schafft einen kleinen Ausgleich für die fehlenden Zuschauer vor Ort (Bandenwerbung). Möglicherweise kann Magenta Sport bei den Fernsehgeldern noch was drauflegen, da ja sicher noch ein paar Leute mehr ein Abo kaufen um die restlichen Spiele wenigstens im TV zu sehen.
Da alle in einem Boot sitzen ist mit gutem Willen aller zu rechnen und sie werden paar Ausnahmedeals schließen mit denen alle irgendwie leben können.
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Mal eine kleine Info von mir am Rande. Auch wenn Arbeitsverträge ihrem Wortlaut nach auf einen bestimmten Zeitraum befristet sind, ergibt sich im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung ein Wille der Vertragsparteien dahingehend, die Verträge bis zum Abschluss der Saison laufen zu lassen.
Gerade, wenn eine (reguläre) Saison länger dauert als der ursprünglich vorgesehene Zeitraum, entspricht es in der Regel dem Interesse beider Vertragsparteien, an einer Laufzeit gekoppelt an das tatsächliche Ende der Saison festzuhalten.Dies ergibt sich daraus, dass der Erfolg einer Mannschaft von der mannschaftlichen Geschlossenheit über eine ganze Saison hinweg abhängt. Bei einer vorzeitigen Beendigung der Arbeitsverträge trotz des Weiterspielens nach der Coronazeit über den Mai hinaus, würde der jeweilige Spieler nicht mehr am vollen Teamerfolg der Mannschaft partizipieren, sodass es auch in seinem Interesse liegt, einen Vertrag für die tatsächliche Dauer der Saison einzugehen, welche aufgrund dieser Auslegung gerade nicht an das Datum im Vertragswortlaut gekoppelt ist.
Würde man eine solche Auslegung doch aufgrund des Wortlautes der Verträge scheitern lassen, ergibt sich ein Anspruch des Vereines auf Vertragsanpassung der Laufzeit des Arbeitsvertrages (bis hin zur tatsächlichen Beendigung der Saison) zumindest aus §313 BGB.Es bestehen daher wenigstens bezüglich der Laufzeit der Verträge nach meiner Einschätzung keine Bedenken
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man kann auch " Sachgrund befristet" schreiben, sagt das gleiche aus
nein tut es nicht, da auch eine solche Befristung an ein Datum geknüpft ist. Der Sachgrund beantwortet lediglich die Frage, ob die Befristung als solche zulässig ist. Nicht dagegen die Frage, wie lange die Befristung dauert…
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Soeben kam in den Narichten das in Niedersachsen die Sportanlagen/ Hallen für Profisportler wieder geöffnet wurden/ gegebenenfalls diese Woche geöffnet werden.
Na dann kann man in Zweiergruppen ja wieder trainieren?
@minac:Mal eine kleine Info von mir am Rande. Auch wenn Arbeitsverträge ihrem Wortlaut nach auf einen bestimmten Zeitraum befristet sind, ergibt sich im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung ein Wille der Vertragsparteien dahingehend, die Verträge bis zum Abschluss der Saison laufen zu lassen.
Gerade, wenn eine (reguläre) Saison länger dauert als der ursprünglich vorgesehene Zeitraum, entspricht es in der Regel dem Interesse beider Vertragsparteien, an einer Laufzeit gekoppelt an das tatsächliche Ende der Saison festzuhalten.Dies ergibt sich daraus, dass der Erfolg einer Mannschaft von der mannschaftlichen Geschlossenheit über eine ganze Saison hinweg abhängt. Bei einer vorzeitigen Beendigung der Arbeitsverträge trotz des Weiterspielens nach der Coronazeit über den Mai hinaus, würde der jeweilige Spieler nicht mehr am vollen Teamerfolg der Mannschaft partizipieren, sodass es auch in seinem Interesse liegt, einen Vertrag für die tatsächliche Dauer der Saison einzugehen, welche aufgrund dieser Auslegung gerade nicht an das Datum im Vertragswortlaut gekoppelt ist.
Würde man eine solche Auslegung doch aufgrund des Wortlautes der Verträge scheitern lassen, ergibt sich ein Anspruch des Vereines auf Vertragsanpassung der Laufzeit des Arbeitsvertrages (bis hin zur tatsächlichen Beendigung der Saison) zumindest aus §313 BGB.Es bestehen daher wenigstens bezüglich der Laufzeit der Verträge nach meiner Einschätzung keine Bedenken
Ein „Anspruch“ des Vereins auf Vertragsanpassung bis hin zum tatsächlichen Saisonende, wenn die Saison „länger“ dauert (als vorgesehen)?
Dir würde ich was husten, wenn ich als Spieler nicht wollte.
Erstens wegen der Verletzung meiner grundsätzlich garantierten Berufsfreiheit.
Zweitens wegen dem Betriebsrisiko, das grundsätzlich der Arbeitgeber trägt.
Dritten weil der von dir selbst genannte 313 BGB eine Einschränkung bzgl. Zumutbarkeit enthält: Teamsport mit Körperkontakt, Reisewarnungen, Tod bzw. pflegebedürftige Verwandte, etc.Klar ist, Arbeitsverweigerung des Arbeitnehmers geht nicht so einfach - aber einen einseitigen „Anspruch“ des Arbeitgebers auf längere Vertragsdauer per Neuauslegung des Vertragsendes halte ich mindestens für nicht unproblematisch.
Man kann (und sollte sich!) ggf. natürlich darauf einvernehmlich einigen, dass und wie man das Arbeitsverhältnis weiterführt.
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Und eventuell sind ja auch die Profisportler bereit sich in dieser außergewöhnlichen Zeit auf außergewöhnliche Situationen einzulassen.
Ich vermute das die meisten dankbar sein werden, das sie Basketball spielen dürfen ohne ewige Pause zwischen zwei Spielzeiten.
Zwang wäre natürlich ein schlechter Weg. Ich glaube aber wie gesagt das die meisten froh wären wieder spielen zu dürfen. -
Ja, da wären alle froh, wenn der Spuk endlich vorbei wäre.
Die Kinder freuen sich auf den Spielplatz, die Jugendlichen können wieder bolzen, die Erwachsenen können endlich wieder in den Biergarten oder ins Cafe oder einfach nur eine Geburtstagsfeier abhalten.
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Ja, da wären alle froh, wenn der Spuk endlich vorbei wäre.
Die Kinder freuen sich auf den Spielplatz, die Jugendlichen können wieder bolzen, die Erwachsenen können endlich wieder in den Biergarten oder ins Cafe oder einfach nur eine Geburtstagsfeier abhalten.
Der Spuk wird erst dann vorbei sein, wenn es ein Impfstoff gibt. Die Menschen entweder eine Immunität aufgebaut haben oder geimpft sind. Bis dahin wird es immer Einschränkungen oder Vorschriften geben. Und glaub mir, das wird dauern. Dieser Virus und diese Pandemie wird unser Leben erst mal verändern.
Gruß
BBC-Dalmi -
Für die Fussball Bundesliga hat ein Virologe kürzlich im Sportstudio des ZDF errechnet, bräuchte es für Geisterspiele ca. 20.000 Testungen von Spielern, um einen sicheren Spielbetrieb bis Saisonende durchführen zu können. Es erscheint mir unvorstellbar und gar pervers, wenn für Profisport Testkapazitäten verschwendet werden, die man anderswo in Deutschland oder der Welt dringend bräuchte. Das wird die Gesellschaft mit Recht nicht akzeptieren. Schon die Wiederaufnahme von Einzel- und Kleingruppentrainings steht für mich ethisch im Widerspruch zum Rest der Gesellschaft, welche die Füße still halten muss und Einzelne zum Teil ebenfalls existenziell in Bedrängnis geraten. Welches Zeichen würde man da setzen, wenn man Profisport erlaubt?
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@ Knabbits
Ich gebe dir völlig recht. Aber es ist doch schon längst passiert! Warum glaubst du haben wir innerhalb 1-2 Wochen aus allen großen Ligen, der Politik usw. gehört, wer Corona hat? Die wurden alle getestet.
Es gibt eben Menschen, die sind “gleicher”…
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Aber was sagen die Tests denn aus? Sie sagen nur, dass die Person, die in diesem Augenblick getestet wurde, entweder positiv oder negativ ist. Diejenigen, die aber negativ getestet worden sind können sich Stunden oder Tage später trotzdem anstecken. Um ganz sicher zu gehen, müßten die Sportler daher regelmäßig auf das Virus getestet werden und das ist nicht machbar.
Gruß
BBC-Dalmi -
Für die Fussball Bundesliga hat ein Virologe kürzlich im Sportstudio des ZDF errechnet, bräuchte es für Geisterspiele ca. 20.000 Testungen von Spielern, um einen sicheren Spielbetrieb bis Saisonende durchführen zu können. Es erscheint mir unvorstellbar und gar pervers, wenn für Profisport Testkapazitäten verschwendet werden, die man anderswo in Deutschland oder der Welt dringend bräuchte. Das wird die Gesellschaft mit Recht nicht akzeptieren. Schon die Wiederaufnahme von Einzel- und Kleingruppentrainings steht für mich ethisch im Widerspruch zum Rest der Gesellschaft, welche die Füße still halten muss und Einzelne zum Teil ebenfalls existenziell in Bedrängnis geraten. Welches Zeichen würde man da setzen, wenn man Profisport erlaubt?
das sehe ich sehr ähnlich. mit einer Einschränkung: Training in Klein- oder Kleinstgruppen ist wahrscheinlich auf eine sichere Weise möglich, es unterscheidet sich nicht wesentlich von sozialem Abstand innerhalb einer Familie z.B., die zu viert oder fünft zuhause aufeinander hocken (müssen)
ein Spiel 11 gegen 11 oder im BB 5 gegen 5 kann ich mir allerdings nicht sicher vorstellen - zumal wenn dann alle nach dem Spiel/Training heim zu ihren Familien gehen; eine Gruppen-Isolation einer ganzen Liga ist für mich auch nicht vorstellbar (schon gar nicht international).
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@ BBC-Dalmi
Die NBA hat zum Beispiel ein zentrales “Medizin-Netz”, praktisch unendlich Budget und agiert völlig unabhängig. Regelmäßige Tests? Gar kein Problem.
Es dreht sich hier aber um die BBL und nicht um die NBA. Und die BBL hat nicht das Budget geschweige denn genug Material, um zu testen. Wenn es aber wieder weitergehen sollte und dann nur ein Spieler oder Beteiligter positiv auf den Virus getestet wird, ist ende Gelände. Abgesehen von der medizinischen Seite spielt ja auch noch das Umfeld der einzelnen Vereine eine große Rolle.
Gruß
BBC-Dalmi -
@ BBC-Dalmi
Die NBA hat zum Beispiel ein zentrales “Medizin-Netz”, praktisch unendlich Budget und agiert völlig unabhängig. Regelmäßige Tests? Gar kein Problem.
Es müsste dann aber gewährleistet sein, dass die Tests nicht anderswo fehlen, bevor man hunderte Sportprofis plus Staff regelmäßig testet. Vornehmlich dürften sich nicht fehlen in Krankenhäusern, Arztpraxen und Altersheimen. Man muss sich klar machen, dass auch hier in Deutschland ungetestete Ärzte und Krankenpfleger im Einsatz sind (habe keine Quelle, aber ziemlich sicher irgendwo gelesen). Dann sollte man auch darüber nachdenken, Einreisende zu testen.
Eine bevorzugte Behandlung der Basketballer wäre vor dem Hintergrund ganz allgemein hochgradig ungerecht (meine Meinung) und auch sicher marketingtechnisch nicht darstellbar (vermutlich objektiv zutreffend).
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Auf die Gefahr hin zerrissen zu werden…keiner von uns hat einen genauen Überblick, was tatsächlich den vereinen bei einem Abbruch der Spielzeit verloren ginge gegenüber “Geisterspielen” vielleicht wäre es hilfreich wenn irgendein Verein mal ne Hausnummer ausgibt und sagt Verlust bei Abbruch macht €… und bei Geisterspielen …€.
Ich hätte nie gedacht dies mal so zu sagen, zumal für meinen Club die Saison wirklich klasse lief, aber ich möchte keine Restspiele mit dezimierten Kadern sehen in leeren Hallen
ich habe unter den gegebenen Voraussetzung auf die Saison 2019/2020 keine Lust mehr, die ist für mich zu Ende, selbst wenn sie zwanghaft fortgeführt werden würde. Zudem wären das immens viele Fragen zu klären: es ist illusorisch zu glauben, dass die amerikanischen Spieler welche die Clubs in Richtung USA verlassen haben zurückkehren, nicht weil sie das nicht wollen, das wird ein Problem der Aus-und Einreise, ggf. Qarantäne etc.pp. Viele Clubs sind personell so dezimiert, dass sie Jugendspieler nachziehen müssten, welche aber in der BBL nun nicht gemeldet waren…sicher man kann da Ausnahmen machen, aber könnte dann auch jeder Verein sagen ich nehme Leute aus dem Fanumfeld die einmal im Leben gerne das Trikot tragen wollen und lass die mitspielen, kostet sicher kaum Geld und wenn man Spieler “nachmelden” muss um überhaupt auf 7-8 Spieler zu kommen, was ist dann alles denkbar???Man kann es für mich drehen und wenden wie man will, diese Saison wird keinesfalls zu einem befriedigenden Ende kommen, alle Hoffnungen sollten darauf ruhen, dass man eine vernünftige Saison 2020/2021 starten kann
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so wie man lesen kann, wird es wohl im Mai erste einfach Schnelltest geben…damit wird man kurz vor Spielbeginn testen können.
weniger schnelle Schnelltest 2,5 h Dauer gibt es schon von Bosch. Sprich, davon könnte sich jeder Club 2-3 Analysegeräte anschaffen. Am Morgen vor dem Spiel wird getestet, wer OK ist darf spielen. Das Thema Zuschauer ist damit nicht gelöst. Aber es könnte eine Lösung sein um Teile der Sponsoringeinnahmen zu bekommen.
Wenn ein Spiel 20.000 Leute am Stream hat, ist das für manche Sponsoren sicherlich mehr wert, als nur von 3.000 Zuschauern offline auf Banden gesehen zu werden.
Trikotsponsoring ist noch mal anders zu bewerten, da man dort auch bei den Auswärtsspielen im Stream gesehen wird.
Daher könnten Geisterspiele in der BBL um die Saison zu Ende zu bringen eine Lösung sein. Evtl. findet man noch in Zusammenarbeit mit der Telekom Lösungen individuelle Werbing auszuspielen, z.B. regionale Sponsoren der beiden gegeneinander spielenden Mannschaften werden über ein Laufband temporär eingespielt…die Zuschauer die nicht in der Halle sein können werden ja ggf. die Anzahl der Zuschauer beim Streaming erhöhen und damit auch als Zielgruppe für regionale Werbung dienen.
Man kann da schon einiges reissen zumal die Infrastruktur durch die Telekom vorhanden ist.
Ich könnte mir auch vorstellen, das vor Beginn der Übertragung die Mannschaften die Möglichkeit haben einen eigenen Kurzbericht voranzustellen, den sie selber produziert haben. Spielervorstellung-geschichten usw…dort wäre dann auch eine Möglichkeit gegeben, Werbung der Sponsoren einzublenden…