Kein Absteiger 19/20?
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Falls nur der Meister aufsteigt, dann darf das nicht mehr über Playoffs entschieden werden. Ansonsten wird es viel zu riskant für die Vereine.
Die DEL ist auch kein guter Vergleich. Zum einen ist immer noch nicht sicher, dass Auf-/Abstieg wieder eingeführt werden und daneben ist es in der DEL lang nicht finanziell so rosig, wie hier geschrieben wird. Gab im letzten halben Jahr mehrere Artikel dazu, wie u.a. viele Standorte auf großzügige Summen der Städte angewiesen. Von Krefeld brauchen wir nicht erst anfangen.Eishockey ist generell kein guter Vergleich für den deutschen Basketball, in absolut keiner Hinsicht. Eishockey ist wesentlich teurer, die Etats sind in der Regel wesentlich höher und das Zuschauerinteresse- und Potential ist deutlich größer. Von der Infrastruktur ganz zu schweigen. Das unbestreitbar größere finanzielle Wagnis der einzelnen DEL Klubs hat aber eher wenig mit Auf- und Abstieg zu tun.
Ich kann bei aller Kritik den Antrag der BBL Klubs aber verstehen. Die Liga soll weiter wachsen, sich professionalisieren, Interesse und Gelder generieren und sich in der deutschen Sportlandschaft behaupten. Das ist aktuell schon schwer genug, allein, wenn man sich mal die Hallen ansieht. Da passen die Pro A Aufstiegskandidaten nicht vollumfänglich rein. In der DEL ist das ähnlich. Zum Großteil sind die Klubs hochprofessionell, haben sehr moderne Spielstätten, große Etats und dann kommt beispielsweise Kassel mit seiner Bruchbude und gerade mal 3.500 Fans und will da rein…das beißt sich. -
Ich bin auch komplett gegen eine solche Lösung. Dann macht irgendwie der Wettbewerb in Zukunft keinen richtigen Sinn mehr. Für die Zuschauer wird es mehr und mehr uninteressant und das Medieninteresse sinkt. Die Einnahmen sinken und die Sponsoren bleiben dann auch teilweise weg. Eine wirtschaftliche Katastrophe für die Liga wenn sich sowas wiederholt.
Nimm es mir nicht übel, aber deine Aussagen kann man widerlegen, in dem man sich die DEL anschaut. Dort wird zwar ab der Saison 2020/21 ein Ab- und Aufstieg wieder eingeführt, doch gab es das jetzt ein Jahrzehnt nicht. Von einer wirtschaftlichen Katastrophe kann man seit Abschaffung des Ab- und Aufstiegs in der DEL nicht reden. Die Vereine haben sich gut entwickelt.
Mal davon abgesehen, ob dieser Antrag nun durchgeht oder nicht.
Meine persönliche Meinung ist, dass Playdowns in der BBL ihren Reiz hätten. Meinetwegen von Platz 15 bis 18. Das würde viel Spannung reinbringen und den Fans zusätzliche Highlights am Ende der Saison bescheren.
Oder man macht das ProA- und das ProB-Finale attraktiver und lässt nur noch den Gewinner aufsteigen. So würde aus der BBL und aus der ProA nur noch ein Team absteigen.
Seien wir ehrlich… das wäre zukunftsorientiert gedacht vor allem für die Ab-und Aufstiegsregelung der BBL/ProA besser. Es gibt bald eh kein Team aus der ProA mehr, dass 3 Mio. hat um aufzusteigen. Warum also nicht?Derzeit sehe ich in der ProA nur ein Team, nämlich Chemnitz, was sportlich und wirtschaftlich aufsteigen kann.
Klar, es könnte jetzt sein, dass Jena noch ins Finale kommt und dann auch aufsteigen will… sportlich wird man sich da wohl aber eher im Halbfinale an Bremerhaven oder Chemnitz die Zähne ausbeißen.
Und für Bremerhaven sieht es durch den Abbau der Altschulden wohl nicht so aus, dass die wirtschaftlich aufsteigen können. Dem Rest der ProA traue ich (bei allem Respekt) keinen sportlichen und wirtschaftlichen Aufstieg zu.
Im Umkehrschluss… es ist wahrscheinlich, dass die BBL auch in der Saison 2020/21 mit 17 Mannschaften spielt… das spielfreie WE will die BBL aber möglichst umgehen. Entweder 18 Teams oder 16 (aber keine 17).@chris93: Das sich die Vereine gesund entwickelt hätten in der Breite der DEL würde ich so nicht stehen lassen. Einerseits die Freezers, wo der Mäzen kein Bock mehr hatte und das Konstrukt komplett in sich zusammengebrochen ist. Bei Nürnberg scheint es sich gerade so zu retten nach dem Bekanntwerden des Ausstiegs von Thomas Sabo und Iserlohn stand kurz vor der Insolvenz. Wie es bei dem Rest aussieht kann ich nicht beurteilen, von der kurzen Übersicht her, hat sich aber die BBL meines Erachtens ein Stück weit solider aufgestellt in der Breite als die DEL.
Ich denke das der Antrag schon in einem Konjunktiv verfasst sein wird, sprich falls die jeweiligen ProA Finalisten und potentielle Nachrücker (darüber kann man dann auch wieder streiten) es finanziell nicht gestemmt bekommen a la Nürnberg, dann steigen weniger Teams ab.
Stand jetzt ist definitiv Chemnitz aufstiegsfähig (das haben sie mit dem Umzug in der Arena Chemnitz) jetzt noch Mal untermauert und ihr Team ist krass stark und ausgeglichen, da vermute ich das es dieses Jahr reicht wenn die Nerven halten. Jena wäre es in der Theorie auch und ich vermute sie könnten es im Fall der Fälle gangbar machen. Bei BHV bezweifele ich es einfach Mal in der Wirtschaftlichkeit. Heidelberg stellt dieses Jahr die neue Halle fertig. Diese ist im April diesen Jahres fertig (ggf. also schon zu den potentiellen POs). Trier hätte die Halle aber vermutlich nicht den Etat. Leverkusen und Paderborn haben auch okaye Hallen (ich vermute die dürften BBL-Standards erfülllen). Perspektivisch sicherlich noch Tübingen und Rostock.