Alba Berlin verzichtet zukünftig während der Spiele auf Cheerleading
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Denke wir können hier diskutieren, wie wir möchten, der Verein bzw. die Verantwortlichen haben ihre Entscheidung getroffen, und das wir es mir scheint auch schon vor einiger Zeit, m.E. scheint da auch eine Menge Porzellan zerbrochen zu sein, als Indikator dafür nehme ich, das die Dancers mit keinem Wort oder Bild in der Chronik vertreten sind, die Alba zum 30. jährigen raus gebracht hat, sie aber 25 Jahre davon doch eine Bestandteil waren.
Mit der PM zwei Tage vor Saisonbeginn und der Begründung hat sich Alba in meinen Augen keinen Gefallen getan, das war schwach und billig. Hätte ich mir etwas anderes erhofft und gewünscht. wenn man schon zu dem Entschluss kommt darauf zu verzichten.
Aber vielleicht ist ja auch Coach Aito Schuld, aber so wenige Auszeiten wie er nimmt, ist der Kosten-Nutzen-Faktor halt einfach zu schlecht, hat da schon mal jemand drüber nachgedacht…Wer, jetzt wie und in welchem Maße Einfluss genommen hat, werden wir wohl nicht erfahren, und da wild drüber zu spekulieren, bringt ja auch nicht viel.
Ich werde auch weiterhin zu den Spielen gehen, dafür mag ich das Spiel und den Verein zu sehr, und hier oder bei Facebook zum Boykott aufzurufen, halte ich für einen ziemlichen Schwachsinn, es führt zu wenig bis nichts und trifft die Mannschaft auf dem Feld, um die es eigentlich geht.
Ich werde die Dancers vermissen, das habe ich auch gestern gemerkt, mir fehlte da etwas, für mich gehörten Sie im Rahmen des Event einfach dazu, bin jetzt aber auch gespannt was einem in der Zukunft als Alternative geboten wird, und es sollte nicht nur der Zeppelin der in der Halle rum fliegt… -
Inzwischen ist wohl alles gesagt und nach dem sich in dieser Staatsangelegenheit auch die Bundesminister Seehofer und Bär eingeschaltet haben (hatte sie selbst bis jetzt ja noch nicht als regelmäßige Albabesucher wahrgenommmen) vermutlich jetzt auch von jedem.
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Inzwischen ist wohl alles gesagt und nach dem sich in dieser Staatsangelegennheit auch die Bundesminister Seehofer und Bär eingeschaltet haben (hatte sie selbst bis jetzt ja noch nicht als reegelmäßige Albabesucher wahrgenommmen) vermutlich jetzt auch von jedem.
Ist ja doch ein hochbrisantes Staatstragendes Thema, hätte ich gar nicht gedacht
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Inzwischen ist wohl alles gesagt und nach dem sich in dieser Staatsangelegennheit auch die Bundesminister Seehofer und Bär eingeschaltet haben (hatte sie selbst bis jetzt ja noch nicht als reegelmäßige Albabesucher wahrgenommmen) vermutlich jetzt auch von jedem.
Ist ja doch ein hochbrisantes Staatstragendes Thema, hätte ich gar nicht gedacht
Wenn ALBA eine so Weltmännische Begründung wählt, dann bekommt man auch das entsprechende Echo.
Hätten sie die Auftritte mit vielen Blumen und Dankeschön beendet, würde die Wellen auch flach bleiben. -
So eine Diskussion gab es auch schon mal in der Formel 1 in Bezug auf Grid Girls. Das wurde auch lebhaft diskutiert. Überspitzt war da die Argumentation so:
Die Hauptteilnehmer sind Männer (obwohl es in der Welt auch weibliche Rennfahrer gibt), Frauen dürfen nur mal kurz dekorativ rumstehen, aber nur wenn sie hübsch sind. Eine Chance Hauptteilnehmer zu werden haben sie nicht.
Das bei einem Männer-Basketball nur Männer spielen ist zwar wenig überraschend, und Cheer-Leading oder Dancing ist für mich beides Sport, der Training und Einsatz erfordert (mehr als Model sein, vermute ich), aber ich denke die Idee ist die gleiche.
Davon abgesehen, wurde schon immer über die angemessen Länge von Röcken diskutiert, mit unterschiedlichen Ergebnis. Sicher könnten Beach-Volleyballerinnen mehr Stoff tragen, aber zumindest ist ihre sportliche Leistung entscheidend, sie stehen oder tanzen nicht nur dekorativ in den Pause.
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Der Fanblock kann doch wenigstens durch eine Geste das Danceteam würdevoll verabschieden. Ich hoffe wirklich da kommt noch irgendeine Aktion als Dankeschön.
Da werden Damen die teilweise viele Jahre Herzblut in ihr Hobby reinstecken gecutttet und was sie bekommen ist ein knappen Dankeschön von Baldi, der ihre Arbeit nicht mehr als zeitgemäß empfindet (bzw. die Chefetage).
Herzlichen Glückwunsch. Du hast in bewundernswerter Offenheit und wenigen Sätzen gezeigt, dass du wirklich nichts verstanden hast.
LH
Was genau war an seiner Aussage falsch? Hat man die Dancers deiner Meinung nach würdig genug verabschiedet? Oder haben sie das gar nicht verdient, weil sie ja sowieso nur sexistische Rollenbilder bedient haben? Sag doch einfach mal, wie du das siehst, anstatt nur andere Ansichten anzugreifen.
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Ich bin dafür, dass die Liga für die BBL, (analog dem 3Mio Mindestetat, oder der 3000er Zuschauerkapazität) Cheerleader- oder Dance teams als zum Basketball gehörig, verpflichtend vorschreibt. Natürlich ist bei der Gruppenzusammenstellung streng darauf zu achten, dass keine Geschlechterdiskriminierung stattfindet, m,w und d müssen in einem dann noch festzulegendem prozentualen Verhältnis (analog der Zuschaueraufschlüsselung nach Geschlechtern, es werden die Werte der Vorsaison zugrunde gelegt) berücksichtigt werden. Verstöße gegen die Aufstellungskriterien der Dance teams können mit Punktabzug bestraft werden.
Und nein, auch dann geht das Abendland nicht unter! -
Das bei einem Männer-Basketball nur Männer spielen ist zwar wenig überraschend, und Cheer-Leading oder Dancing ist für mich beides Sport, der Training und Einsatz erfordert (mehr als Model sein, vermute ich), aber ich denke die Idee ist die gleiche.
Ein Profitänzer muss für seinen Erfolg genauso hart arbeiten wie ein Profi-Basketballer. Was die ALBA Dancers da vorgeführt haben, ist Leistungssport auf einem hohen Niveau, nicht umsonst waren sie in Deutschland und Europa ganz vorne mit dabei. Da ists mit einem wöchentlichen Besuch des Tanzstudios nicht getan - von nichts kommt nichts.
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hier noch etwas aus der BZ
Also auch kein Programmheft mehr.
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Programmhefte sind ja auch nicht mehr zeitgemäß, man denke nur an die Umweltbelastung bei der Herstellung. Ich denke als nächster Schritt werden folgerichtig alle Parkplätze rund um die Halle abgeschafft und in eine Parklandschaft umgewandelt.
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Solche polemischen Kommentare verfassen um sich dann drüber zu beschweren in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden. Kann man sich nicht ausdenken
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Mal sehen was sie gelernt haben und wie nun das Programmheft verabschiedet wird
Das arme Programmheft hat wahrscheinlich zu wenig über Frauenbasketball berichtet
Für einige sicherlich noch ein kleiner Gund weniger um in die Halle zu kommen, sie wollen es nun aber auch wissen. -
Solche polemischen Kommentare verfassen um sich dann drüber zu beschweren in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden. Kann man sich nicht ausdenken
du hast noch populistisch vergessen
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Programmhefte sind ja auch nicht mehr zeitgemäß, man denke nur an die Umweltbelastung bei der Herstellung. Ich denke als nächster Schritt werden folgerichtig alle Parkplätze rund um die Halle abgeschafft und in eine Parklandschaft umgewandelt.
Die überwiegende Anzahl der Parkplätze rund um die MBA ist mittlerweile ohne Fangetöse bebaut worden, ganz ohne Greta. Und ein Einkaufs“Park“ namens East Side Mall gibt es mittlerweile auch. Man sieht, eine lang angelegte Verschwörung ist am Werke.
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Nö, populistisch wäre es ja nur, wenn die meisten anderen diesen Ergüssen zustimmen würden. Ganz so weit sind wir zum Glück noch nicht.
Finde die Einstellung des Heftes aber wesentlich ärgerlicher als die des Dance-Teams! -
Mal sehen was sie gelernt haben und wie nun das Programmheft verabschiedet wird
Das arme Programmheft hat wahrscheinlich zu wenig über Frauenbasketball berichtet
Für einige sicherlich noch ein kleiner Gund weniger um in die Halle zu kommen, sie wollen es nun aber auch wissen.Früher war alles besser, da wurde das Programmheft noch nach Hause verschickt. Jetzt gibt es nicht mal was zum Verschicken.
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Der Fanblock kann doch wenigstens durch eine Geste das Danceteam würdevoll verabschieden. Ich hoffe wirklich da kommt noch irgendeine Aktion als Dankeschön.
Da werden Damen die teilweise viele Jahre Herzblut in ihr Hobby reinstecken gecutttet und was sie bekommen ist ein knappen Dankeschön von Baldi, der ihre Arbeit nicht mehr als zeitgemäß empfindet (bzw. die Chefetage).
Herzlichen Glückwunsch. Du hast in bewundernswerter Offenheit und wenigen Sätzen gezeigt, dass du wirklich nichts verstanden hast.
LH
Zu behaupten jemand hätte nichts verstanden und keine Erklärung für das warum abzugeben, um dann in einem zweiten Post den jenigen als dummen Menschen zu bezeichnen, zeugt von wahrer Charakterstärke. Danke, dass du dich für ein freundliches Miteinander im Forum einsetzt.
Zum Thema:
Die BZ schreibt: “Sowohl das Programm vor der Partie als auch in den Pausen ist aber um eine echte Attraktion ärmer. Die Sponsoren-Aktionen waren ohne die Mädels staubtrocken, in den Auszeiten, wo sonst getanzt wurde, war das Feld verwaist.”
Warum geht man zu einem Basketball spiel, wenn man es sich für weniger Geld im Internet anschauen kann? Weil man seine Manschaft unterstützen möchte, wegen der Stimmung und dem Event. Wenn jetzt alle Attraktionen neben dem Basketball gestrichen werden und in den Pausen nichts anderes als Sponsoring gezeigt wird, würde mich eine stagnierende Zuschauerzahl nicht wundern. Wenn Basketball in Deutschland beliebter werden soll, ist es meiner Meinung nach wichtig auch in der Halle ein tolles Event zu schaffen. Früher gab es Chearleader, Feuer und Feuerwerk beim Einlauf und Programmhefte bei denen man die Manschaft und den Club näher kennenlernen konnte. Stand jetzt gibt es für diese Saison ein Zeppelin für Sponsoren.
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@ schnorri: Tja, manchmal holt einen die Wirklichkeit schneller ein als man vermutet…
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so viel progressiver Fortschritt kann auch verängstigen. Kann man verstehen
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Ich verstehe es auch weiterhin nicht, hier wird gerne gegen die Klatschpappen-Eventzuschauer polemisiert - und der Sport rücke damit in den Hintergrund, die Dancer, die einen ehrenwerten Sport betreiben-aber auch nichts mit dem Basketball grundsätzlich zu tun haben, müssen - unter Androhung eines bevorstehenden Weltunterganges erhalten bleiben, als würde es sich um ein UNESCO Weltkulturerbe handeln.
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Inzwischen ist wohl alles gesagt und nach dem sich in dieser Staatsangelegenheit auch die Bundesminister Seehofer und Bär eingeschaltet haben (hatte sie selbst bis jetzt ja noch nicht als regelmäßige Albabesucher wahrgenommmen) vermutlich jetzt auch von jedem.
Die gebürtige Bambergerin Doro Bär, die sich auch gerne mal in Latex-Anzügen zeigt, ist zum Glück keine Ministerin und wird es hoffentlich auch nie werden.
Zur Streichliste von Berlin:
Ich würde das Maskottchen aus Gründen des Tierschutzes verbieten. -
Ich glaube viele die hier sich als „höchst intelligent „ wahrnehmen und andere als „blöd“ darstellen haben es nicht verstanden.
Es geht nicht darum, dass die Dancers weg sind, jedenfalls nicht hauptsächlich bei mir, es geht um die Begründung und die Wertschätzung der Leistungen über 25 Jahre und damit eine angemessene Verabschiedung.
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Ich glaube viele die hier sich als „höchst intelligent „ wahrnehmen und andere als „blöd“ darstellen haben es nicht verstanden.
Es geht nicht darum, dass die Dancers weg sind, jedenfalls nicht hauptsächlich bei mir, es geht um die Begründung und die Wertschätzung der Leistungen über 25 Jahre und damit eine angemessene Verabschiedung.
Man könnte ein übergrosses Kostüm unter die Hallendecke hängen. Aber dazu müsste etwas Zeit nach der Geschichte der Zusammenarbeit passiert sein.
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Edith: Stelle fest was mich ganz gewaltig stört, ist das wie…
Diese Art und Weise, kurze PM über die Webseite, aber der Schmach einer offiziellen Verabschiedung und Erklärung in der Halle vor Publikum, wollte Baldi sich wohl auch nicht stellen…aber 2 dinge gehen überhaupt nicht:
1. wie dieses kommuniziert wurde
dies ist absolut nicht zeitgemäß! hier gibt es viele zeitpunkte/medienkanäle und nicht nur die möglichkeit es einen tag vor saisonbeginn auf der hp zu präsentieren. sehr schwach diese verabschiedung für 25 jahre!Und wenn man dann getrennte Wege geht kann man dies einfach anders kommunizieren bzw. mehr Dankbarkeit zeigen.
Da bin ich der gleichen Meinung, die Art und Weise der Kommunikation ist ziemlich schief gelaufen.
Ich könnte mir vorstellen, das da unter den Beteiligten (Geschäftsführung, Presseabteilung, Danceteam) jeder dachte, das sich der andere darum kümmert und dann musste “über Nacht” irgendeine Meldung rausgehauen werden, damit wenigstens nicht die Überraschung in der Halle erst auffällt.Ist ja doch ein hochbrisantes Staatstragendes Thema, hätte ich gar nicht gedacht
Es ist erstaunlich, welche Bedeutung diesem Thema hier eingeräumt wird. Meine Güte, es ist nur eine Entscheidung über ein Danceteam, nicht der Untergang des Abendlandes.
Ganz offensichtlich war es ein Danceteam, was die Leben vieler, vieler Mensche beeinflußt hat und die kulturellen Werte in unserer Gesellschaft auf Generationen geprägt hat. Und natürlich sind jetzt die Karrieren und Lebensgrundlage der Tänzerinnen für immer zerstört.
PS:
#Threadlänge100Seiten
#Nebenthemen-weiter-aufblähen-und-von-wichtigeren-Themen-ablenken -
Ganz offensichtlich war es ein Danceteam, was die Leben vieler, vieler Mensche beeinflußt hat und die kulturellen Werte in unserer Gesellschaft auf Generationen geprägt hat. Und natürlich sind jetzt die Karrieren und Lebensgrundlage der Tänzerinnen für immer zerstört.
PS:
#Threadlänge100Seiten
#Nebenthemen-weiter-aufblähen-und-von-wichtigeren-Themen-ablenkenNein, es geht nicht darum das das Danceteam das Leben vieler beeinflusst hat, und auch nicht darum, das nun deren Lebensgrundlage zerstört ist.
Und es ist auch kein Nebenthema, sodern ein - zumindest für mich - durchaus wichtiges Thema, viel wichtiger als Basketball oder Danceteams. Es geht um die Freiheit, so sein zu dürfen wie man eben ist. Und es geht auch um die geleistete Arbeit und den notwendigen Respekt dafür.
Die einen lesen gerne, die anderen interessieren sich für Basketball, und noch andere tanzen gerne in knappen Outfits vor Publikum. Alle dürfen dies tun, wie es ihren Neigungen entspricht, solange nicht gegen irgendwelche Gesetze verstoßen wird.
Jetzt erfolgt aber nun nach 25 Jahren Zusammenarbeit die Entscheidung seitens ALBA, das Engagement der Dancers zu beenden. Soweit auch noch alles im grünen Bereich.
Aber leider hielt es nicht mal für nötig, sich mit dem gebührenden Respekt persönlich und vor dem Publikum, vor dem die Mädels über lange Jahre hinweg aufgetreten sind, von dem Team zu verabschieden. Es wird lediglich die Trainerin in einem Gespräch informiert, das nun Ende Gelände ist, und das sie dies bitte dem Team mitteilen möge.
Die Öffentlichkeit wird lediglich einen Tag vor Saisonstart davon informiert, mit der Begründung, die Auftritte seien nicht mehr zeitgemäß.
Stell dir vor, du arbeitest 25 Jahre voller Enthusiasmus in einem Betrieb, und dann teilt dir dein Chef lediglich mit, das du mit deiner Arbeit nicht mehr in die Zeit passt. Kein persönlicher Dank, nichts, Ende, aus die Maus. Da ist die Tür!
Auch wenn es ein Team ist, was von der Maßnahme betroffen ist, dahinter stehen aber immer noch Menschen, und für die ist solch eine Begründung einfach nur ein Schlag ins Gesicht.
Und das alles ist dem Herrn Baldi jetzt ganz plötzlich, nachdem die Mädels schon seit 25 Jahren so aufgetreten sind, aufgefallen? Hat er den Optiker gewechselt oder warum hat er das erst jetzt erkannt? Tut mir leid, aber mit dieser “Verabschiedung” ist man beim Bullshit-Bingo ganz weit vorne mit dabei.
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Welche Tänzerin war denn seit 25 Jahren dabei?
Du schiesst aus meiner Sicht übers Ziel hinaus.
Hier werden keine freiheitlichen Grundrechte beschnitten sondern ein Sportverein entscheidet für sich, das es nicht mehr zeitgemäß ist, in Auszeiten Frauen tanzen zu lassen. Lieber möchte der Verein den Fokus auf Basketball legen und zwar auch auf Damen-Basketball. Daran ist 0,0 verwerflich!
Über die Art der Verabschiedung kann man sicherlich diskutieren, da bin ich bei dir. -
Und es ist auch kein Nebenthema, sodern ein - zumindest für mich - durchaus wichtiges Thema, viel wichtiger als Basketball oder Danceteams. Es geht um die Freiheit, so sein zu dürfen wie man eben ist. Und es geht auch um die geleistete Arbeit und den notwendigen Respekt dafür.
Die einen lesen gerne, die anderen interessieren sich für Basketball, und noch andere tanzen gerne in knappen Outfits vor Publikum. Alle dürfen dies tun, wie es ihren Neigungen entspricht, solange nicht gegen irgendwelche Gesetze verstoßen wird.
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Stell dir vor, du arbeitest 25 Jahre voller Enthusiasmus in einem Betrieb, und dann teilt dir dein Chef lediglich mit, das du mit deiner Arbeit nicht mehr in die Zeit passt. Kein persönlicher Dank, nichts, Ende, aus die Maus. Da ist die Tür!
Da es nicht gegen Gesetze verstößt, beim Basketball kein Danceteam zu haben, ist es Albas Freiheit, sie nicht mehr auftreten zu lassen. Du tust so, als hätte der Senat das Cheerleaden in der ganzen Stadt verboten.
Aber anscheinend hat Baldi unterschätzt, wie stark er das Abendland durch seine Entscheidung in Gefahr bringt. Das Ende ist nah!Und woher weißt du eigentlich, dass Baldi sich nicht persönlich bedankt hat?
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sondern ein Sportverein entscheidet für sich, das es nicht mehr zeitgemäß ist, in Auszeiten Frauen tanzen zu lassen.
Nicht nur die lieblose Verabschiedung ist ein Problem, sondern fuer ueberregionale Diskussionen sorgt doch vor allem auch Baldis Formulierung in der PM: “Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt.” Da gibt es keinen Bezug auf ALBA (und die neue Betonung auf Damen-Basketball), sondern vielmehr zwei Verallgemeinerung “Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfueller” und “bei Sportevents”.
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Und woher weißt du eigentlich, dass Baldi sich nicht persönlich bedankt hat?
Das ist doch eine ziemlich hypothetische Frage. Es geht nicht darum, ob Baldi irgendwelche Haende geschuettelt hat (hat er nicht, wenn man den Insider-Wortmeldungen hier Glauben schenken kann), sondern um ein gebuehrendes, offizielles Farewell - idealerweise vor Publikum!
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sondern ein Sportverein entscheidet für sich, das es nicht mehr zeitgemäß ist, in Auszeiten Frauen tanzen zu lassen.
Nicht nur die lieblose Verabschiedung ist ein Problem, sondern fuer ueberregionale Diskussionen sorgt doch vor allem auch Baldis Formulierung in der PM: “Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt.” Da gibt es keinen Bezug auf ALBA (und die neue Betonung auf Damen-Basketball), sondern vielmehr zwei Verallgemeinerung “Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfueller” und “bei Sportevents”.
Das steht u.a. auf der HP:
„Bei unseren Heimspielen ist der Eindruck entstanden, dass Frauen bei ALBA vor allem für die tanzende Pausenunterhaltung zuständig sind, während Männer Basketball spielen“, so Marco Baldi weiter. „Die Realität in unserem Club ist eine andere: Mit unserem breiten Jugendprogramm sind wir ein wichtiger Sozialakteur geworden, der Mädchen und Jungen gleichermaßen für unseren Sport begeistert. Wir wollen zukünftig noch stärker fördern, dass Frauen im Basketball als Spielerinnen sichtbar und zu Vorbildern werden. Wir haben bereits heute die mit Abstand größte Mädchen- und Frauenbasketballabteilung Deutschlands. Unsere erste Frauenmannschaft ist vor einem Jahr in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Wir werden diese Dynamik aufnehmen und stärken, mit dem Ziel, dass auch unser Frauenteam in einigen Jahren um die Deutsche Meisterschaft kämpft.“Ich finde schon das es da einen Bezug zu Damenbasketball gibt!?
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Mensch Leute, Ihr habt eine Ausdauer….
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@Peacebrother37: Die von Dir zitierten Saetzen sind fuer mich auch OK. Sein Einleitungsstatement, mit der er diese Vereinsentscheidung aber praktisch in einen gesellschaftlichen Kontext stellt, finde ich mehr als ungluecklich. Kein Wunder, dass das solche Wellen schlaegt. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob das von Baldi einfach nur unbedacht war oder ganz gezielt lanciert wurde.
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War länger nicht online und bekomme die ganze Diskussion jetzt erst mit. Mein erster Impuls: Schade, gehörte irgendwie immer um Basketball dazu. Dann habe ich mit meiner 19 jährigem Tochter drüber geredet: Sie geht gerne mit zu den Spielen, ist gemäßigt feministisch und hat sich IMMER über die Dancers aufgeregt. Mit ähnlicher Argumentation, wie Baldi jetzt das Aus der Dancers verkündet hat. Tochter beglückwünscht ALBA zu dem Schritt und denkt nun über den Kauf einer Dauerkarte nach.
Zur Kommunikation: Aus meiner Sicht hat ALBA das genau richtig gemacht. Wenn sie es gleich nach Ende de letzten Saison kommuniziert hätten, gäbe es ein lebhaftes Sommertheater. Das wollte niemand. ALBA hat sich immer dadurch ausgezeichnet, bestimmte Entwicklungen maßgeblich zu gestalten und die ersten zu sein. ALBA war der erste Verein, der sich getraut hat, in einer großen Multifunktionsarena zu spielen. ALBA war der erste Verein, der seine Philosophie auch mit einem sozialarbeiterischen Schwerpunkt versah. ALBA macht Schule gibt es glaube ich in keiner andere nicht Stadt. Jetzt probieren sie wieder etwas Neues. Bin mir sicher, dass andere nachziehen. In zwei Monaten redet keiner mehr drüber.
Schön fände ich in der Tat, wenn man sich eine Alternative einfallen lassen würde. Bin mir da aber auch sicher, dass etwas kommen wird.
Auch für das Einstellen des Stadionheftes habe ich Verständnis. Wir haben eine sehr gut gepflegte Website, da kann man alle Infos nachlesen. Wenn man das Stadionheft aus Umweltgesichtspunkten eingestellt hat, sollte man aber auch darüber nachdenken, die Klatschpappen wegzulassen. Das ist wirklich reine Müllproduktion. Oder man bedruckt eine Seite der Pappen mit den wichtigsten Infos zum Spiel und Gegener. Das fand ich eh das einzig Interessante in den Heften.
Fazit: ALBA probiert diese Saison einiges Neues. Vielleicht funktioniert es, vielleicht nicht. Da es sich um Nebenkriegsschauplätze handelt, wird schon sehr bald niemand mehr drüber reden, und schon gar nicht, wenn weiter toller Basketball gespielt wird.
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Zur Kommunikation: Aus meiner Sicht hat ALBA das genau richtig gemacht. Wenn sie es gleich nach Ende de letzten Saison kommuniziert hätten, gäbe es ein lebhaftes Sommertheater. Das wollte niemand.
Lustig, und das Theater jetzt findest Du kommunikationstechnisch besser geloest? In meinen Augen ist die ganze Aktion ein ziemlicher GAU.
Die FAS hat das Thema uebrigens auch aufgegriffen. Ueberschrift “Andere entscheiden, was Frauen tun duerfen” (ohne paywall):
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/warum-alba-ohne-cheerleader-nicht-besser-ist-16408255.html -
Das Fans eines Vereines alles vom Verein verteidigen, auch wenn sie sich sonst zum Kreuzheben nicht zu schade sind ist vielleicht nachvollziehbar. Einen Rauswurf der Cheerdancer als Vision, in eine Reihe mit anderen guten Entscheidungen zu stellen ist dann die völlige Glorifizierung.
Aber all dieses „detailverliebte Diskutieren“ blendet aus, dass ALBA das Danceteam wie einen Hund aus dem Haus gejagt hat. -
Das Tuch zwischen Alba und den Dancers ist jetzt zerrissen. Wobei ich die Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen kann. Anstatt sich Gedanken zu machen, wie man etwas ändern kann, macht man einfach Schluss. Ob die Dancers Chefin da mitreden durfte, bezweifel ich mal und wenn, hätte ich eine gemeinsame PK ideal gefunden. So aber ist das für mich inakzeptabel und falsch.
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@Lahnkrokodil: Ich finde Deinen Beitrag sehr analytisch. Vielen Dank.
Für mich sind zwei Dinge problematisch:
1. Die kurzfristige und schon unhöfliche Verabschiedung der Cheerleader. So verhält man sich nicht als in der Öffentlichkeit stehender Sportverein.
2. Der Versuch, gesellschaftliche Entscheidungen als Sportverein zu treffen, hier: “Wir kümmern uns darum, wie Frauen in der Öffentlichkeit wirken könnten”. Eine solche Entscheidung polarisiert und spaltet die Anhänger. Hinzu kommt, dass man mit dieser Entscheidung die Cheerleader dümmer erscheinen lässt, als sie sind (“Wir Männer sagen Euch, wie Ihr hier wirkt und dass das gar nicht gut ist für Euch”).
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@Lahnkrokodil: Ich finde Deinen Beitrag sehr analytisch. Vielen Dank.
Für mich sind zwei Dinge problematisch:
1. Die kurzfristige und schon unhöfliche Verabschiedung der Cheerleader. So verhält man sich nicht als in der Öffentlichkeit stehender Sportverein.
2. Der Versuch, gesellschaftliche Entscheidungen als Sportverein zu treffen, hier: “Wir kümmern uns darum, wie Frauen in der Öffentlichkeit wirken könnten”. Eine solche Entscheidung polarisiert und spaltet die Anhänger. Hinzu kommt, dass man mit dieser Entscheidung die Cheerleader dümmer erscheinen lässt, als sie sind (“Wir Männer sagen Euch, wie Ihr hier wirkt und dass das gar nicht gut ist für Euch”).
Die Kommunikation war schlecht bis grauenhaft, soweit sind sich alle einig. Ich würde aber mal die Behauptung in den Raum stellen, dass wenn nicht mit einer gesellschaftlichen, sondern mit einer monetären Komponente in der PM argumentiert worden wäre, dieser Thread ungefähr anderthalb Seiten hätte. Alle die, die jetzt hier aus ihren Löchern gekrochen sind um den Dancers beizueilen wie der Ritter in der weissen Rüstung, hätten absolut nichts dazu gesagt wenn der Betrag x, den ALBA selbst in die Dancers investiert hat, der nicht riesig sein wird, stattdessen in 2-3 Monate Bezahlung von Makai Mason oder Erika Livermore fließt und das genau so gesagt worden wäre.
Dass dann zu viele dann auch noch mit der abstrusen Konstruktion kommen, dass finstere Kräfte des Feminismus, des Islam oder der Regierung in Berlin ALBA dazu genötigt hätten diesen Schritt durchzuführen, lässt mich schwer verzweifeln. Ich dachte Basketballfans wären besser als das.
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