DBB - EM 2022 in Deutschland
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Ich finde es auch erschreckend, was in den Spielen passiert ist. Bezeichnend am Ende vom Spiel bei -5, als man in der Auszeit hörte, dass rödl doppeln wollte (auch vollkommen richtig) und benzing ihn dann fragte „nicht foulen?“, falls das doppeln nichts bringt. Das zeigt einfach, dass rödl nicht tragbar ist und die Spieler mehr spielen lässt als ihnen wirklich einen Plan mitzugeben.
Wo wir beim nächsten Problem sind. Das spielermaterial. Man kann sicherlich bestimmte Teams frei spielen lassen. Auch einen Dennis Schröder kann man frei spielen lassen. Aber prinzipiell sind die deutschen Spieler Roboter ihres Spiels. Man hat jetzt die letzten Jahre tolle Big Mans raus gebracht und einen Weltklasse PG. Aber auf den Positionen 2 und 3 befinden sich hauptsächlich Roboter. Ein Zipser versucht gerade an sich zu arbeiten und nicht nur den 3er Spot up zu Netzen. Allerdings macht er in diesem Lernprozess noch einige Fehler. Ein Giffey ist sicherlich ein toller Schütze, aber braucht den Ball auch in einer guten Position. Hoffnung geben da Obst, Bonga, Jallow und Vorallem Franz Wagner. Bonga und Jallow allerdings haben eher einen schwachen Wurf, was sicherlich auch nicht hilfreich ist. Obst hat eine tolle Entwicklung genommen, die Frage ist, ob er die internationale Klasse besitzt. Franz Wagner gibt Grund zur Hoffnung, wobei auch er eher ein set Shooter ist.
Ich wünsche mir in Zukunft einfach mal bei einem Land mit 83 mio Menschen, dass da ein Spieler wie Schröder oder Lo auf der 3 sich raus entwickelt. Jedes Land der Basketballwelt verfügt über solche Spieler die über 1,95 groß sind und mal einen stepback 3er werfen kann oder auch mal was kreieren kann. Ein benzing ist eigentlich so das Rolemodel, jedoch ist er einfach nicht mehr auf diesem Niveau -
@bereal sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Ich finde es auch erschreckend, was in den Spielen passiert ist. Bezeichnend am Ende vom Spiel bei -5, als man in der Auszeit hörte, dass rödl doppeln wollte (auch vollkommen richtig) und benzing ihn dann fragte „nicht foulen?“, falls das doppeln nichts bringt. Das zeigt einfach, dass rödl nicht tragbar ist und die Spieler mehr spielen lässt als ihnen wirklich einen Plan mitzugeben.
vorher hatte ich Zweifel, jetzt hast du mich überzeugt. Rödl muss weg, weil der Kapitän in der Auszeit eine Nachfrage hat. weg, weg, weg mit ihm, der kann nicht mal aus einem zusammengewürfelten Haufen von BBL-Spielern ohne Vorbereitung eine eingespielte Weltauswahl machen
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@jonber
Nirgends schrieb ich, dass das der Grund für eine Entlassung ist. Es war einfach nur eine kleine Anekdote zu den Ausführungen die vor mir geschrieben wurden. Ich hab jedenfalls noch kein anschauliches Spiel der Deutschen gesehen mit Rödl an der Seitenlinie.
Und ich habe ihn und die deutsche Mannschaft nach der WM als einer der wenigen sogar in Schutz genommen -
Was ist eigentlich mit Elias Harris ?
Hat der keinen Bock mehr auf Nationalteam?
…oder einfach nur ein weiterer deutscher Top-Spieler, der laut Rödl “im Moment nicht zu den Besten zählt” …? -
@sig-basket Harris ist kein Perspektivspieler, da im fortgeschrittenen Alter, und als reiner Insidespieler ohne Dreier ist er nicht nur etwas kurz geraten, sondern nicht variabel und letztlich gut genug, um für eine Sommer-Nationalmannschaft in Frage zu kommen. Oder anders gesagt: Tibor Pleiß trifft mehr sowie sicherer den Dreier und kommt anscheinend auch kaum noch in Frage für den Sommer.
Nicht jeder hat sich wie Maik Zirbes in eine Situation manövriert, wo er sich zeigen muss, um vielleicht auch mal wieder interessantere Vertragsangebote aus Europa zu bekommen. Daneben hat Seiferth IMHO auch gute Leistungen gebracht. Am Brett habe ich im Fenster nicht so viele Baustellen gesehen.
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Bist Du denn - losgelöst von den letzten Spielen mit einem Rumpfkader - zufrieden mit der Art und Weise und den Ergebnissen, die die Nationalmannschaft unter Rödl abliefert? Wenn nicht, wovon ich ausgehe, denkst Du, dass er aus den NBA und Euroleaguespielern bei den Events, wo sie ihm zur Verfügung standen, das Maximum rausgeholt hat und der richtige Trainer für sie ist?
Ich jedenfalls hätte Henrik gerne weiterhin beim DBB. Aber nicht als Cheftrainer der A Nationalmannschaft. Ich finde, dass er dafür als Trainer leider nicht gut genug ist. Sowohl in der Führung etwas schwierigerer Spieler als auch taktisch. Für mich wäre er der ideale erste Assistentcoach.
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@flyfish sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Bist Du denn - losgelöst von den letzten Spielen mit einem Rumpfkader - zufrieden mit der Art und Weise und den Ergebnissen, die die Nationalmannschaft unter Rödl abliefert? Wenn nicht, wovon ich ausgehe, denkst Du, dass er aus den NBA und Euroleaguespielern bei den Malen, wo sie ihm zur Verfügung standen, das Maximum rausgeholt hat und der richtige Trainer für sie ist?
Ich jedenfalls hätte Henrik gerne weiterhin beim DBB. Aber nicht als Cheftrainer der A Nationalmannschaft. Ich finde, dass er dafür als Trainer leider nicht gut genug ist. Sowohl in der Führung etwas schwierigerer Spieler als auch taktisch. Für mich wäre er der ideale erste Assistentcoach.
Sehe ich genauso. Wir brauchen Leute mit unbedingten Siegeswillen als Coaches und als Spieler.Beides konnte ich gegen die hochklassigen Gegner nicht durchgehend erkennen.
Das was wir in den letzten beiden Spielen gesehen war schwerlich BBL Niveau. -
Es gibt einfach keine leichte Antwort auf diese Probleme würde ich sagen und vieles hängt miteinander zusammen, kann aber nicht immer individuell gelöst werden.
- Die FIBA-Fenster sind Mist. FIBA und EL spielen ihre kleinen Machtspielen, bei denen am Ende alle verlieren. Die EL hat das bessere Produkt (weil die besten Spieler Europas dort spielen), aber ein Nationalmannschaftsspiel erzeugt mehr medialen Rummel (im Schnitt - eine Playoffteilnahme der Bayern würde es wohl auch in die Zeitungen schaffen). Dazu kommt noch, dass die NBA nochmal mehr Spieler aus dem verfügbaren Pool entfernt.
Unter diesen Bedingungen kann sich kein Team einspielen oder ein Trainer wirklich konstruktiv arbeiten. Was wäre die Lösung? Wieder die Sommerfenster, bei denen Spieler dann das ganze Jahr durchspielen müssen? Dann hätten Trainer einmal am Stück mehr Zeit mit den Spielern, aber wiederum insgesamt weniger oft Möglichkeiten, andere Spieler zu sehen.
- Ist Rödl der beste Mann für die Position? Die Probleme aus 1. hätte ja jeder Coach. Ich will nicht sagen, dass mir Rödls Spiel gefällt oder ich jede seiner Entscheidungen toll finde; aber wieviel kann ein Nationalmannschaftscoach denn reell zum Erfolg seiner Mannschaft beitragen außerhalb der Mannschaftszusammenstellung?
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@antimatzist sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Es gibt einfach keine leichte Antwort auf diese Probleme würde ich sagen und vieles hängt miteinander zusammen, kann aber nicht immer individuell gelöst werden.
- Die FIBA-Fenster sind Mist. FIBA und EL spielen ihre kleinen Machtspielen, bei denen am Ende alle verlieren. Die EL hat das bessere Produkt (weil die besten Spieler Europas dort spielen), aber ein Nationalmannschaftsspiel erzeugt mehr medialen Rummel (im Schnitt - eine Playoffteilnahme der Bayern würde es wohl auch in die Zeitungen schaffen). Dazu kommt noch, dass die NBA nochmal mehr Spieler aus dem verfügbaren Pool entfernt.
Unter diesen Bedingungen kann sich kein Team einspielen oder ein Trainer wirklich konstruktiv arbeiten. Was wäre die Lösung? Wieder die Sommerfenster, bei denen Spieler dann das ganze Jahr durchspielen müssen? Dann hätten Trainer einmal am Stück mehr Zeit mit den Spielern, aber wiederum insgesamt weniger oft Möglichkeiten, andere Spieler zu sehen.
- Ist Rödl der beste Mann für die Position? Die Probleme aus 1. hätte ja jeder Coach. Ich will nicht sagen, dass mir Rödls Spiel gefällt oder ich jede seiner Entscheidungen toll finde; aber wieviel kann ein Nationalmannschaftscoach denn reell zum Erfolg seiner Mannschaft beitragen außerhalb der Mannschaftszusammenstellung?
Sorry mit diesem Post kann ich nichts anfangen. Wer außer dem Trainer soll die Verantwortung für diese Rumpeltruppe übernehmen? Der Heilige Geist of Bart Simpson?
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@buttermaker Danke für deinen konstruktiven Beitrag, mit dem hingegen wahrscheinlich jeder etwas anfangen kann.
- Was meinst du mit Rumpeltruppe? Das waren sicherlich zum Großteil die besten zur Verfügung stehenden Spieler. Dafür kann Rödl nichts, sondern dass FIBA, EL und NBA nicht zusammenarbeitne können.
- Oder meinst du, dass Rödl schlecht coacht im Spiel? Daher meine Frage: wie sehr kann ein Trainer reell denn bei weniger als einer Woche Training zusammen Einfluss auf das Spiel nehemn? Er kann sicher den Rahmen vorlegen, in dem Spieler sich verhalten müssen. Aber könnte das jemand anderes mit dem vorhandenen Spielermaterial SO viel besser? Ich weiß es nicht, daher die Frage.
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@antimatzist
In Jena sah man jüngst sehr deutlich den Unterschied zwischen zwei Coaches. Frank Menz und Steven Clauss hatten/haben gleiche Voraussetzungen, denn beide arbeiten seit Saisonbeginn mit diesem Kader. Trotzdem fiel das Coaching sehr unterschiedlich aus. Es steht mir nicht zu, den einen oder anderen als den schlechteren bzw. besseren Coach zu bewerten. Ich erlaube mir aber die Feststellung “da waren große Unterschiede zu sehen”.Übertragen auf das Nationalteam heißt das für mich, dass andere Trainer dort Dinge anders machen würden als es zuletzt bei Henrik Rödl der Fall war. Mit welchem Ergebnis? Keine Ahnung. Vielleicht einem besseren, vielleicht aber auch einem schlechteren.
Eines hat der aktuelle Nationaltrainer allerdings auf der Habenseite: wenn er ruft, kommen sie alle! Sowohl die Stars zu den großen Turnieren wie auch die Next Generation zu den Qualispielen. Für mich ist das ein wichtiger Punkt.
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Ich fänd einen neuen, international erfahrenen Coach gut. Die Frage ist ein wenig, ob man bei dem, was der DBB und das derzeitige Format der Spielfenster zu bieten hat, tatsächlich eine Chance auf einen solchen Trainer hat. Die Antwort darauf lautet sicherlich insofern nein, als dass wohl kein Topcoach sich den Job als Hauptberuf antun würde. Es bleibt also ein Vereinstrainer. Das hat wiederum andere Nachteile (weniger Zeit Spieler zu beobachten und eine eigene Philosophie zu implementieren). Diese kann man aber mit einem hauptberuflichen ersten Assistentcoach im wesentlichen auffangen. Und das wäre genau die Rolle, für die Rödl ideal ist.
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@aldimarkt Mir fehlt halt komplett der Einblick, wie sich die Arbeit eines Nationaltrainers von der eines Vereinstrainers unterscheidet. Dein Beispiel, dass es auch schon Ingame-Coaching-Unterschiede gibt, sehe ich komplett ein und hatte ich nicht bedacht. Hier wurde nur auch kritisiert, dass Rödl altbacken spielen lässt - das ist ja aber ein Ding der Vorbereitung und Spielermaterials.
@aldimarkt sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Eines hat der aktuelle Nationaltrainer allerdings auf der Habenseite: wenn er ruft, kommen sie alle! Sowohl die Stars zu den großen Turnieren wie auch die Next Generation zu den Qualispielen. Für mich ist das ein wichtiger Punkt.
Das ist für mich auch das größte Plus an Rödl. Er hat als Spieler an den größten Erfolgen der deutschen Nationalmannschaft mitgearbeitet und das gibt ihm sicher Erfahrung im Umgang mit Spielern (umso unverständlicher das Abschneiden bei der WM). Dass die Spieler aber trotzdem alle Lust auf NM haben, ist für mich schon ersichtlich.
Ich sehe hingegen nicht, wieso sich ein “besserer” Trainer für den Job bewerben sollte.
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Im Halbzeit-Interview vom Montenegro wurde ja angesprochen, das von DBB-Seite ein Prio A und ein Prio B Ziel für diese Quali gab:
A) möglichst viele junge frische Spieler im Nationalmannschaftsumfeld ausprobieren. Das hat toll funktioniert.
B) sportlich eine gute Leistung bringen und Siege holen. Das hat leider deutlich weniger gut funktioniert.
In meinen Augen hatte die Nationalmannschaft in der Quali das typische Problem neu zusammengestellter, junger Mannschaften. Es gab wenig Konstanz, wenig Automatismen im Team. Hoch- und Tief-Phasen haben sich abgewechselt, aber die Tief-Phasen waren zu lang und zu häufig für Siege auf diesem Niveau. Meiner Meinung nach typisch für neue Mannschaften in einer Saisonvorbereitung. Und letztendlich war es das für Rödl und seine Truppe.Nebenbei: Ich glaube, das Rödl als Motivator der Richtige für die Stelle ist. Aber ich würde mir im Trainerstab jemanden wünschen, der mehr Routine im täglichen Coaching bei Spielen hat.
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@antimatzist sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
@buttermaker Danke für deinen konstruktiven Beitrag, mit dem hingegen wahrscheinlich jeder etwas anfangen kann.
- Was meinst du mit Rumpeltruppe? Das waren sicherlich zum Großteil die besten zur Verfügung stehenden Spieler. Dafür kann Rödl nichts, sondern dass FIBA, EL und NBA nicht zusammenarbeitne können.
- Oder meinst du, dass Rödl schlecht coacht im Spiel? Daher meine Frage: wie sehr kann ein Trainer reell denn bei weniger als einer Woche Training zusammen Einfluss auf das Spiel nehemn? Er kann sicher den Rahmen vorlegen, in dem Spieler sich verhalten müssen. Aber könnte das jemand anderes mit dem vorhandenen Spielermaterial SO viel besser? Ich weiß es nicht, daher die Frage.
Die Nationalmannschaft repräsentiert den deutschen Basketball in einer Art und Weise wie es niemanden weiterbringt. Weder die BBL noch die beteiligten Spieler. Vielleicht kann der ein oder andere der im Kader ist in 30 Jahren seinen Enkelkindern erzählen das er Nationalspieler war und damit Eindruck schinden aber sonst bringt es nix. Bei der aktuellen Konstellation bringt eine Berufung in ein solch geführtes und agierendes Nationalteam wenig außer eine Auslandsreise.
- Keine Erfahrung(Das Spielniveau ist Max. Unterstes BBL Niveau)
- Keine Motivation (Das Team wird als Next Generation betrachtet ist schön für die Presse aber ist Benzing Next Generation? Dafür gibt es andere Formate)
- Keine Siegermentalität (1 Sieg in der Gruppenkonstellation), zur Info Montenegro hat 700.000 Einwohner soviel wie Frankfurt.
Was ich bei der Nationalmannschaft sehen will
- Ein konkurrenzfähiges Team mit einem konstruktiven Teamplay (Verantwortung Trainer)
- kein rumgeeiere im Verband -> klare Vorgabe hinsichtlich Leistung, das bestmögliche Team soll spielen (Verantwortung Verband)
- motivierte Spieler ( Verantwortung Spieler)
Die Ausrede man hat nur wenig Zeit zusammen. Die Problematik besteht bei allen Nationen. Alle müssen das Material nehmen was da ist. Nur daraus wird m.E. viel zu wenig gemacht.
Ja ich bin der Meinung das andere Trainer mehr aus den Rahmenbedingungen machen können Dazu kommen muss das im Verband auf Leistung gesetzt wird und die Nationalmannschaft keine lustige Reisetruppe darstellt.
Rödl hat bewiesen das er es nicht kann. Zeit für einen Wechsel.
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@buttermaker sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Was ich bei der Nationalmannschaft sehen will
- motivierte Spieler ( Verantwortung Spieler)
Welcher Spieler, der tatsächlich bei einer Berufung zur Verfügung gestanden hätte, hat Dir in Montenegro gefehlt?
- kein rumgeeiere im Verband -> klare Vorgabe hinsichtlich Leistung, das bestmögliche Team soll spielen (Verantwortung Verband)
Welche Aussagen fehlen Dir? Ich hörte jüngst zwei Kernbotschaften:
- Das WM-Ergebnis war unbefriedigend
- An der Olympia-Quali wird teilgenommen, um sich für Olympia zu qualifizieren
- Ein konkurrenzfähiges Team mit einem konstruktiven Teamplay (Verantwortung Trainer)
Damit sind wir wieder bei Deinem ersten Anspruch bzw. meiner ersten Frage:
- Welcher Spieler, hat Dir in Montenegro gefehlt?
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@henk sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
@sig-basket Harris ist kein Perspektivspieler, da im fortgeschrittenen Alter, und als reiner Insidespieler ohne Dreier ist er nicht nur etwas kurz geraten, sondern nicht variabel und letztlich gut genug, um für eine Sommer-Nationalmannschaft in Frage zu kommen. Oder anders gesagt: Tibor Pleiß trifft mehr sowie sicherer den Dreier und kommt anscheinend auch kaum noch in Frage für den Sommer.
Nicht jeder hat sich wie Maik Zirbes in eine Situation manövriert, wo er sich zeigen muss, um vielleicht auch mal wieder interessantere Vertragsangebote aus Europa zu bekommen. Daneben hat Seiferth IMHO auch gute Leistungen gebracht. Am Brett habe ich im Fenster nicht so viele Baustellen gesehen.
Ich halte Harris für 10mal besser als Seiferth. (Sie sind übrigens beide Jahrgang 1989) Harris könnte so ein Spiel an einem guten Tag sogar allein entscheiden. Seiferth nicht. Seiferth würde meiner Meinung nach auch niemals ein hochdotiertes Angebot aus Spanien bekommen. Einen 3er hat Seiferth auch nicht. Wieso wird Seiferth bevorzugt? …ist mir unbegreiflich. (es sei denn, Harris hat kein Bock auf NT) …und da du Pleiss erwähnst…ja, er ist auch deutlich besser als Seiferth und auch Jahrgang 1989.
Seiferth ist ein guter Spieler…okay. …aber für das NT einfach (noch) nicht gut genug. Wenn wir auf Leute wie ihn angewiesen sind, dann müssen wir viele solcher Niederlagen in Kauf nehmen. -
Über der Auswahl von Spielern in Nationalmannschaften stand für mich schon immer ein großes Fragezeichen. Das fängt bei Jugendmannschaften an. Werden immer die besten oder die mit dem größten Potenzial ausgewählt? Sowohl als auch? Da sollte dann aber nicht zu viel „als auch“ dabei sein, sonst gewinnt man nichts. Und bei den Herren scheint der Trend fortgesetzt werden. Mag man auf die Besten nicht immer Zugriff haben, spielten doch hier nicht auf jeder Position die besten Zweiten oder Dritten. Da reicht dann ein „er hat das gut gemacht“ meines Erachtens nicht aus. Wir reden von der Nationalmannschaft.
Der Trainer kann mit den Spielern gar nicht so viel machen in der kurzen Zeit. Sie haben ihr Rüstzeug und der Trainer gibt die Marschrichtung vor. Das klappt oder klappt nicht und hängt von vielen Faktoren ab. Sicherlich muss hier eine gewisse Autorität vorhanden sein und Erfahrung als ehemaliger Spieler sorgt für Akzeptanz. Das allein macht aber noch keinen guten Trainer. Mir persönlich waren einige Nationaltrainer in den letzten Jahren zu farblos. Zu nett vielleicht. Die Ansprache im letzten Viertel klang für meine Begriffe zu sanft, fast ein bisschen zu unsicher. Ob man damit eine Mannschaft wachrüttelt, bezweifle ich. -
@aldimarkt sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
@buttermaker sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Was ich bei der Nationalmannschaft sehen will
- motivierte Spieler ( Verantwortung Spieler)
Welcher Spieler, der tatsächlich bei einer Berufung zur Verfügung gestanden hätte, hat Dir in Montenegro gefehlt?
- kein rumgeeiere im Verband -> klare Vorgabe hinsichtlich Leistung, das bestmögliche Team soll spielen (Verantwortung Verband)
Welche Aussagen fehlen Dir? Ich hörte jüngst zwei Kernbotschaften:
- Das WM-Ergebnis war unbefriedigend
- An der Olympia-Quali wird teilgenommen, um sich für Olympia zu qualifizieren
- Ein konkurrenzfähiges Team mit einem konstruktiven Teamplay (Verantwortung Trainer)
Damit sind wir wieder bei Deinem ersten Anspruch bzw. meiner ersten Frage:
- Welcher Spieler, hat Dir in Montenegro gefehlt?
Ich versuche es ein weiteres Mal Dir zu verdeutlichen. Und sei Dir bewusst das die Reihenfolge/Hierarchie wichtig ist.
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Der Verband agiert nicht Leistungsbewusst sonst hätten die schon längst den Trainer gewechselt da die letzten Ziele nicht erreicht wurden. Übrigens wir sind mit-Ausrichter der EM.
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Man braucht ein Trainerteam welches Leistungsfokussiert ist. In der BBL bzw. In Europa gibt es genügend dt. Spieler die man nutzen kann um ein erfolgreiches modernes Spielsystem zu implementieren. Dafür brauchst du nicht die besten Einzelspieler ( beste Statistiken) sondern eine funktionierende Mannschaft mit Teamgeist und Spielern die zusammen passen. Was machen Patrick,Iesalo, Calles, Psstore, in der BBL.
Aus weitgehend mittelmäßig eingeschätzten Spielern bauen diese ein konkurrenzfähiges Spielsystem und Team. -
Man braucht Spieler mit unterschiedlichen Stärken nicht lauter angehende oder dauerhafte Talente. Vor allem hungrige Typen welche sich den A… aufreißen um für D. zu spielen und vor allem Defense effektiv spielen können.
Wer könnte da neben den aktuellen Nationalspielern in Betracht kommen: Harris erschreckend schwach/verunsichert in der letzten Bamberg Saison und rockt bei Lubu ordentlich mit. Bleck, der unheimlich wichtig ist für die Stabilität der Merlins. Osetkowski oder Boggy als variabel spielende Center…und noch einige mehr.
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@buttermaker sagte:
Ich versuche es ein weiteres Mal Dir zu verdeutlichen.
Und sei Dir bewusst das die Reihenfolge/Hierarchie wichtig ist.Weder verdeutlicht mir Dein Post irgendetwas, noch kann von “ein weiteres Mal” die Rede sein. Du hast mir noch nie vorher etwas verdeutlicht!
- Der Verband agiert nicht Leistungsbewusst sonst hätten die schon längst den Trainer gewechselt da die letzten Ziele nicht erreicht wurden.
Als Crailsheimer solltest Du wissen, wie richtig es sein kann, wenn man weniger nach “hire & fire”, sondern mehr nach “in guten wie in schlechten Zeiten” agiert. Ihr hättet heute keinen Thomas an der Seitenlinie, wenn Präse und Ingo so handeln würden, wie Du es in Bezug auf den Bundestrainer für richtig erachtest. Die Merlins-Manager hielten zu ihrem Trainer, als es nicht rund lief. Deshalb stehen sie heute verdient weit oben in der Tabelle.
DBB-Vergangenheit: ein in Deutschland relativ unbekannter Enddreißiger namens Svetislav Pesic bekam vom DBB 1987 die Möglichkeit, sich als Trainer einer Herren-Nationalmannschaft zu beweisen. Er scheiterte zusammen mit dem Team nacheinander in den Qualifikationen für Olympia 1988 sowie für die beiden EM 1989 und 1991. Es entbrennt ein heftiger Streit über den Rauswurf dieses Mannes, der vier Jahre in Folge nicht geliefert hat. Intern knallt es heftig und nur ganz knapp setzt sich die Weiterbeschäftigungs-Fraktion durch. Das weitere Geschehen ist bekannt, oder? Der Mann und sein Team nahmen 1992 an Olympia teil und wurden 1993 Europameister. Was wäre passiert, wenn sich 1991 die Rauswurf-Fraktion durchgesetzt hätte?
- Man braucht ein Trainerteam welches Leistungsfokussiert ist.
Ich habe Zweifel, ob Du die Arbeit von Rödl, Ibrahimagic und den weiteren Coaches so gut kennst, dass Du ihnen absprechen kannst leistungsfokussiert zu sein.
In der BBL bzw. In Europa gibt es genügend dt. Spieler die man nutzen kann um ein erfolgreiches modernes Spielsystem zu implementieren.
Wie bereits in meiner ersten Antwort gesagt, würde es mich freuen, wenn ich Namen zu lesen bekommen würde. Welche 12 hättest Du neulich im Quali-Fenster auflaufen lassen?
Was machen Patrick,Iesalo, Calles, Psstore, in der BBL.
Die Auflistung gefällt mir. Sie stärkt aber nicht Deine Argumentation. Keiner dieser Trainer hatte mit seinem Weg sofort Erfolg. Alle vier mussten lernen Misserfolge wegzustecken bevor es nach einer - teilweise nicht gerade kurzen Entwicklungszeit - zu Erfolgen kam. Alle vier haben eine Gemeinsamkeit: sie genossen das Vertrauen ihres jeweiligen Klubs auch dann, als (erwartete) Erfolge ausblieben. Sieh Dir die Jahre von Rodrigo in Chemnitz an. Er ist ein weiteres gutes Beispiel für “in guten wie in schlechten Zeiten”. Andernorts hätte man nach den Nichtaufstiegen den Trainer wegen Zielverfehlung gewechselt, bei den Niners ergab die Analyse “der Mann ist trotzdem richtig - jetzt erst recht”.
Aus weitgehend mittelmäßig eingeschätzten Spielern bauen diese ein konkurrenzfähiges Spielsystem und Team.
Die Jobs von Vereinstrainer bzw. dem Bundestrainer sind sehr unterschiedlich. Man muss mit Rödls Arbeit nicht zufrieden sein und darf die Ergebnisse kritisieren, aber der Vergleich mit Patrick und Co. ist ein Apfel-Birnen-Vergleich.
Diese Trainer suchen sich ihre Spieler selbst aus, folglich passen die Spieler zur eigenen Spielidee; diese Trainer können in längeren Zeiträumen arbeiten und haben Dank (fast) täglichem Training nach jedem Spiel Korrekturmöglichkeiten.
Ein Bundestrainer hat diese Möglichkeiten kaum oder gar nicht. Der Spielstil hat sich aus der Betonung der Stärken der besten Spieler zu ergeben, viel Spielraum für eigenes bleibt da nicht. Lange Zeiträume der Zusammenarbeit gibt es ebenso wenig (wann standen DS, DT und MK zuletzt zur Verfügung? Für wie wenige Tage?) wie zweite Chancen beim In-game-coaching.
- Man braucht Spieler mit unterschiedlichen Stärken nicht lauter angehende oder dauerhafte Talente. Vor allem hungrige Typen welche sich den A… aufreißen um für D. zu spielen und vor allem Defense effektiv spielen können.
Bei den Endmaßnahmen laufen genau die Spieler auf, die Du forderst (vgl. letzte EM/WM). Die Aufstellung bei allen anderen Spielen orientiert sich am jeweiligen Ziel (Qualifikation o. Vorbereitung/Entwicklung).
Wer könnte da neben den aktuellen Nationalspielern in Betracht kommen: Harris erschreckend schwach/verunsichert in der letzten Bamberg Saison und rockt bei Lubu ordentlich mit. Bleck, der unheimlich wichtig ist für die Stabilität der Merlins. Osetkowski oder Boggy als variabel spielende Center…
Harris = Du glaubst ernsthaft, dass er jetzt spielen möchte, obwohl er für eine Endmaßnahme keinerlei Rolle spielen würde?
Bleck = hat im Teamgefüge bei den Merlins eine gute/wichtige Rolle, in die er reingewachsen ist, die sich aber nicht auf die Nationalmannschaft übertragen lässt, weil es dort an der Zeit für solche Prozesse fehlt
Boggy = zuletzt 2 bis 3 Vereine pro Saison sind nicht gerade ein Indiz dafür, dass der Spieler konstant eine halbwegs kalkulierbare Leistung abliefert; es ist schön für ihn und die Merlins, dass es in Crailse läuft, sieht aber bisher eher nach einem One-hit-wonder aus…und noch einige mehr.
Jetzt wird es spannend. Wen meinst Du?
Buttermaker, jetzt mal Butter bei die Fische --> wer wären Deine 12 Spieler bei den Übungsspielen in Podgorica gewesen? Crailsheimer Spieler lässt Du bitte außer acht, die sollten eher von den Fans anderer Teams ins Gespräch gebracht werden (Stichwort Vereinsbrille).
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Lieber aldimarkt,
Eine Diskussion mit Dir bringt leider wenig.
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Schön das du die Erfolge der Vergangenheit in den 90ern hochleben lässt. Da hast du weitgehend recht. Also schau Dir weiterhin die VHS Videokassetten über die damaligen Erfolge an. Übrigens da gab es noch erwiesenermaßen erfolgsorientierte Trainer …
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Der Unterschied zwischen einer Vereinsmannschaft und der Nationalmannschaft ist genau der dass die Nationalmannschaft JEDERZEIT das bestmögliche Team sein sollte inkl. bzw. gerrade der Trainer.
Die Nationalmannschaft ist kein langfristiges Ausbildungslager. Ins Nationalteam gehören Leute mit Erfahrung, Wille, Spielintelligenz und einem Plan wie man erfolgreich zusammenarbeiten kann.
Rödl hat das bei der WM nicht mit der vollen Auswahl von Spielern geschafft und hat es leider in dieser EM Quali Zirkusrunde mit dem eingeschränkten Spielerkreis ( den alle Nationen hatten, sofern Sie Euroleague Spieler haben) nicht geschafft.
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Ich bin nicht ein besserer Nationaltrainer. Wenn dies der Fall wäre hätte ich mich schon beim DBB beworben. Was ich klar anspreche das eine 82 Millionen Nation gegen Basketball Großmächte wie Montenegro und GB ohne sichtbares Konzept/Defensive verliert. Das kann nicht sein und das muss sich zum positiven ändern. Das Beste ist ja dass du das wohl super findest. Für die Erfolgserlebnisse hast du ja weiterhin die VHS Kassetten aus den 90ern.
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Natürlich darf ich die Fähigkeiten/Erfolge auch der Crailshimer Spieler ansprechen genauso wie ich ich das für andere Vereinsspieler mache bzw. machen würde. Oder hast du eine sozialistische Grundausbildung noch nicht vollständig abgelegt?
Ich wünsche Dir noch weiterhin viel Spaß mit deinem Basketball Leben in der Vergangenheit. In fünf Jahren wird sich hoffentlich keiner mehr an die dunklen Jahre der aktuellen Nationalmannschaft erinnern weil man auf ein anderes Trainerteam gesetzt hat, welches das Potential besser nutzt.
Nun ist der Verband gefragt zu handeln.
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Schade, dass Du die Namen Deines 12er-Kaders für Podgorica (= diese Gruppe aus vorhandenen, leistungsbereiten, nominierungswilligen, defensivstarken Spielern, die nicht nominiert wurden) mit unsichtbarer Tinte geschrieben hast. Ich will gar nicht mit Dir diskutieren, ich würde einfach nur gern wissen, ob es diese Spieler nur in Deiner Phantasie oder auch in der Realität gibt.
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Der Kader von Buttermaker ist doch ganz klar:
PG: Glocken-Heinz, fix eingedeutscht | A. Kovacevic
SG: Caisin | Stuckey
SF: Bleck | nochmal Bleck, weil er jede Mannschaft unfassbar viel besser macht
PF: Harris | D. Kovacevic
C : Radosavljevic | OsetkowskiHC: Ilsalo AC: Calles
Damit hätten wir Briten, Montenegriner und vielleicht auch noch anderen Ländern das Fürchten gelehrt. Und jetzt komm’ nicht mit so Pseudoargumenten wie “Boggy ist ein in der Szene bekannter Headcase, den man oft genug zum Jagen tragen muss”, “Es gibt bessere Spieler als Fabian Bleck auf der Position” oder so. Du lebst einfach zu sehr in der Vergangenheit.
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@buttermaker sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
@aldimarkt
… Also schau Dir weiterhin die VHS Videokassetten über die damaligen Erfolge an. …- Der Unterschied zwischen einer Vereinsmannschaft und der Nationalmannschaft ist genau der dass die Nationalmannschaft JEDERZEIT das bestmögliche Team sein sollte inkl. bzw. gerrade der Trainer.
Die Nationalmannschaft ist kein langfristiges Ausbildungslager. Ins Nationalteam gehören Leute mit Erfahrung, Wille, Spielintelligenz und einem Plan wie man erfolgreich zusammenarbeiten kann.
… In fünf Jahren wird sich hoffentlich keiner mehr an die dunklen Jahre der aktuellen Nationalmannschaft erinnern weil man auf ein anderes Trainerteam gesetzt hat, welches das Potential besser nutzt.
Nun ist der Verband gefragt zu handeln.
Hast Du Dir die Übertragungen auf MagentaSport eigentlich angeschaut? Zu dem Thema wurden an sich Rödl und Generalsekretär Brenscheidt befragt. Und da hat man einmütig erklärt, dass in den Fenstern zum einen wegen EuroLeague und NBA und zum anderen wegen fehlendem Wettbewerbscharakter eben nicht die beste Truppe eingeladen werden sollte, sondern Perspektivspieler.
Wenn diese Entscheidung so getroffen wurde, dann kann man anderer Meinung sein, es bringt aber nichts, in der Bewertung so zu argumentieren, als hätte es diese Entscheidung nicht gegeben. Auf Basis dieser Entscheidung kann man aber argumentieren, dass Seiferth und Zirbes keine Perspektivspieler sind. Elias Harris im übrigen auch nicht, der als Kapitän in Bamberg sicherlich nicht der zehnfach bessere Spieler war (zumal ich die Vertragsangebote für Seiferth nicht kenne; schließlich hat Saragossa dem hier umstrittenen (und im Fenster “versagenden”) Natio-Kapitän Robin Benzing mehrfach Verträge und -verlängerungen gegeben - keine Ahnung also, was das über die Qualität von Harris aussagt) und das Abdriften ins sportliche Niemandsland der Bamberger verhindern konnte. (Wann hat Elias Harris bislang wirklich Führungsqualitäten bewiesen? In Ludwigsburg war er auch schnell wieder weg, ohne dass dies einen Leistungseinbruch der Riesen zur Folge hatte.) Letztendlich hat Harris in Bamberg und mit seinem Wechsel nach Spanien deutlich gemacht, dass er im Herbst seiner Karriere noch einmal Geld abgreifen will, was sein gutes Recht ist. Warum sollte er dies riskieren mit Einsätzen in der Nationalmannschaft? Er würde das noch nur tun, falls diese seinen Status und seine Einnahmemöglichkeiten verbessern würden. Ohne Einsätze im Sommer bei Endturnieren, sondern nur in Fenstern, wird aber sein Status nicht verbessert. Warum wird hier also über Spieler diskutiert, die im Normalfall sowieso nicht kommen? Stattdessen werden Spieler heruntergemacht (inkl. von mir, was die PGs angeht, wobei Guards Mangelware sind und daher tatsächlich auch eine gewisse Perspektive für den Sommer vorhanden ist), die so dumm sind trotzdem zu kommen.
Die Konsequenz dieser Spiele mit Freundschaftscharakter ist, dass insbesondere in Pandemiezeiten erfahrene Spieler nicht den Willen haben mitzumachen, wenn ihnen keine Sommerperspektive angeboten wird (siehe offenbar Basti Doreth oder Karsten Tadda, die früher regelmäßig spielten). Mal abgesehen davon, dass die Pandemie dazu geführt hat, dass neben den EL-Teams nur noch Bamberg international spielt (und Ulm spielte) und der Terminkalender etwas ausgedünnter ist für viele Spieler, wollen diese offenbar ihre Blessuren auskurieren, im Hinblick auf die Playoffs nichts riskieren und in diesen Zeiten nicht quer durch Europa reisen. In punkto Entscheidungsfindung, wenn auch nicht auf dem Feld, wirkt das also erstmal gar nicht so unintelligent.
Als Zuschauer muss ich sagen, tatsächlich sehe ich Tadda, Schwethelm & Co. vielleicht auch mal in All-Star Games und so einem Quatsch gerne zu, aber ich brauche die im Nationaltrikot wegen fehlender Upside eigentlich auch nicht nochmal wiedersehen. Das gilt letztlich auch für Zirbes, Harris oder Seiferth. Für mich ist der Wille entscheidend und den unterstelle ich den Rookies wie Hollatz und Co. Und wenn Zirbes, Seiferth sowie Benzing auch Bock und Wille haben, dann akzeptiere ich das und freue mich, wenn diese mit ihrer Leistung die Mannschaft stabilisieren.
Tante Edith wollte noch was zu den “dunklen Zeiten” schreiben. Wer die 1980er zumindest teilweise erlebt und die Zeiten zwischen 1993 und 1999, der hat eine andere Definition von dunklen Zeiten.
- Der Unterschied zwischen einer Vereinsmannschaft und der Nationalmannschaft ist genau der dass die Nationalmannschaft JEDERZEIT das bestmögliche Team sein sollte inkl. bzw. gerrade der Trainer.
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@henk sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
Die Konsequenz dieser Spiele mit Freundschaftscharakter ist, dass insbesondere in Pandemiezeiten erfahrene Spieler nicht den Willen haben mitzumachen, wenn ihnen keine Sommerperspektive angeboten wird (siehe offenbar Basti Doreth oder Karsten Tadda, die früher regelmäßig spielten).
Zu der Thematik wurden Tadda und Doreth auch selbst vor 1-2 Jahren im Magenta Sport Podcast befragt. Doreth hat, so meine ich zu erinnern, gesagt, dass er den Natio weiter zur Verfügung stehen würde, sofern er gebraucht werden würde, die Notwendigkeit aber nicht mehr sähe, denn er sei nicht mehr der jüngste und würde die Zeit lieber mit seiner Familie verbringen, wenn es andere Lösungen gäbe. Insofern ist es doch nachvollziehbar, dass man auf diese Spieler verzichtet, wenn sie selbst nicht den unbedingten Willen haben.
Seiferths Nominierung kann ich insofern verstehen, weil er Rödl und die Spielidee kennt. Harris war lange Zeit kein Thema, weil er einerseits Euroleague gespielt hat und in der verfügbaren Zeit nicht zu den besten Spielern auf seiner Position zählte. Insofern müsste man auch ihn neu integrieren. Dass man einige, “schlechtere” Spieler nominiert, damit man ein Grundgerüst hat.
Ein Bleck ist in Crailsheim ein Spieler, der das Grundgerüst von Isalo bildet, in der Natio aber nicht, weshalb eine temporäre Einbindung aufgrund der mangelnden individuellen Qualität akut keine Hilfe wäre. Mittelfristig kann er sicherlich hilfreich sein, aber ob ihm die Rolle als zeitlich begrenzter Notnagel reichen/gefallen würde?
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@Henk
Dein Post war sehr interessant zu lesen, gerade wenn man bedenkt, dass eher die Minderheit bei SD positiv schreibt.
Ich sehe das allerdings anders: Dass der DBB seine “Perspektivspieler” fördern will und dass man daher Verständnis für schlechte Leistungen haben soll, das höre ich bereits seit Mitte der 90er. (also seitdem ich mich mit der Natio befasse)Was bringt denn das “Fördern der Prespektivspieler”, wenn diese dann am Ende trotzdem nix bringen? (siehe WM)
Ja, die Euroleague und NBA Spieler waren nicht dabei aber das ist keine Ausrede. Gegen Montenegro und die Briten (bei denen übrigens auch mitnichten die besten Spieler dabei waren) darf man einfach nicht jeweils 2mal in Folge verlieren.Ich habe nie gesagt, dass Harris Führungsqualitäten hat aber er kann ein Spiel alleine entscheiden. …und damit verhindern, dass sich die Natio lächerlich macht.
Ich hatte einst im Kölner Stadtanzeiger gelesen “Wenn der DBB sich nicht für die Endergebnisse der Spiele interessiert, dann sollte er sich nicht wundern, wenn es auch niemand anderes tut.”
Ich denke, dass an diesem Satz sehr viel Wahrheit ist.
Du schreibst, die Zeiten zwischen 1993 und 1999 seien schlechter gewesen als heute? Das sehe ich anders. …aber da will ich jetzt nicht ins Detail gehen.
Der Wille ist entscheidend? Sehe ich anders. Im Sport sind Siege entscheidend, …wenn man denn in der Öffentlichkeit wahr genommen werden will.
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@sig-basket sagte in DBB - EM 2021 in Deutschland:
@Henk
Dein Post war sehr interessant zu lesen, gerade wenn man bedenkt, dass eher die Minderheit bei SD positiv schreibt.
Ich sehe das allerdings anders: Dass der DBB seine “Perspektivspieler” fördern will und dass man daher Verständnis für schlechte Leistungen haben soll, das höre ich bereits seit Mitte der 90er. (also seitdem ich mich mit der Natio befasse)Kein Verständnis für schlechte Leistungen, aber für mittelprächtige Ergebnisse. 1993 wurde Deutschland Europameister (mit der Gunst einer Fügung der Zeitgeschichte, nachdem sich die führenden europäischen Nationen wie Sowjetunion und Jugoslawien sich zerlegt hatte) mit einer keineswegs überalterten Mannschaft. Zwar haben einzelne Spieler wie meiner Erinnerung nach Henning Harnisch (oder tendenziell Chris Welp, wobei der nie großartig etwas verlautbaren ließ) frühzeitig ihren Rückzug erklärt, aber … (siehe unten)
Was bringt denn das “Fördern der Prespektivspieler”, wenn diese dann am Ende trotzdem nix bringen? (siehe WM)
Von welcher WM redest Du? Welche Perspektivspieler waren dort im Kader? Ich hätte bspw. lieber Bonga statt Obst im Kader gesehen.
Ja, die Euroleague und NBA Spieler waren nicht dabei aber das ist keine Ausrede. Gegen Montenegro und die Briten (bei denen übrigens auch mitnichten die besten Spieler dabei waren) darf man einfach nicht jeweils 2mal in Folge verlieren.
Welche international konkurrenzfähigen Briten haben Dir denn da gefehlt?
Ich habe nie gesagt, dass Harris Führungsqualitäten hat aber er kann ein Spiel alleine entscheiden. …und damit verhindern, dass sich die Natio lächerlich macht.
Das ist allein eine Hypothese von Dir. Ich bin geneigt zu sagen, das ist Off-topic, weil ich erst mal von Harris ein Statement lesen will a la: Mein neuer Homie Robin in Saragossa fährt immer zur Natio. Ich will da auch mal mitfahren. Zusätzlich bin ich geneigt zu sagen, dass diese Hypothese widerlegt ist. Man könnte jetzt behaupten, um Elias Harris in Ludwigsburg zu ersetzen, braucht es schon ein ehemaligen BBL-MVP mit Jamel McLean. Allerdings hat Ludwigsburg sich zwei Monate Zeit gelassen dafür und in dieser Zeit kein Spiel verloren sowie u.a. in Oldenburg, Hamburg und gegen Ulm gewonnen. Ich habe da keinerlei Leistungsabfall gesehen, als hätte es die Mannschaft nicht interessiert, dass ihr (beinahe) bester Statsheet-Filler weg ist. Letzte Saison war Harris Kapitän und mutmaßlich bestbezahlter Spieler in Bamberg. Letztendlich hat Bamberg vor allem in der Crunchtime versagt und bis zum Corona-Abbruch ging die Kurve eher nach unten (u.a. wurde Brose fast noch mehr zerpflückt von ALBA wie die Merlins zuletzt diese Saison). In funktionierenden Teams füllt er schön die Statsheets, in dysfunktionalen Teams macht er, obwohl als Führungsspieler eingeplant, keinen Unterschied aus. Von welcher Liga und welchem Leistungsniveau sprichst Du, wenn Du meinst, Harris könnte Spiele alleine entscheiden? Ich bin sicherlich weit davon entfernt zu schreiben, Seiferth sei ein besserer Spieler als Elias Harris. Die These von Dir, Harris sei ein zehnfach besserer Spieler, der Spiele alleine entscheiden kann, erscheint mir aber ziemlich absurd.
Ich hatte einst im Kölner Stadtanzeiger gelesen “Wenn der DBB sich nicht für die Endergebnisse der Spiele interessiert, dann sollte er sich nicht wundern, wenn es auch niemand anderes tut.”
Ich denke, dass an diesem Satz sehr viel Wahrheit ist.
Kann man so sehen, aber ich würde behaupten, dass diese Sichtweise des KStA eher stark verkürzt ist. Aíto interessiert sich nach eigener Aussage auch nicht in erster Linie für die Ergebnisse, sondern für die Entwicklung der Spieler. Ich glaube, Rödl und der DBB (wie auch Aíto bei ALBA) interessieren sich schon dafür, dass die Mannschaft ordentlich spielt und sich dann dafür auch belohnt.
Du schreibst, die Zeiten zwischen 1993 und 1999 seien schlechter gewesen als heute? Das sehe ich anders. …aber da will ich jetzt nicht ins Detail gehen.
am Ende geht ihr alle nicht ins Detail. Als Europameister wurde Deutschland bei der folgenden WM 1994 Zwölfter und konnte nur Kuba sowie die afrikanischen Nationen sowie den asiatischen Teilnehmer hinter sich lassen. Die folgenden EM-Endrunden verliefen auch eher enttäuschend und man landete auf hinteren Plätzen, obwohl Spieler wie Michael Koch oder Chris Welp mit ihren jeweiligen griechischen Vereinen die damalige Europaliga gewannen etc. So viele Perspektivspieler wurden in dieser Zeit nicht im Team eingebaut. Bis auf Denis Wucherer konnte meiner Erinnerung nach kein neu hinzugekommener Spieler anschließend auf eine längere Nationalmannschaftskarriere zurückblicken.
Der Wille ist entscheidend? Sehe ich anders. Im Sport sind Siege entscheidend, …wenn man denn in der Öffentlichkeit wahr genommen werden will.
Du hast selbst@Buttermaker hat vom Willen gesprochen als Voraussetzung für eine verdiente Nominierung, deshalb hatte ich das im Zitatvon Dirnoch einmal fett gemacht. Ohne eben die Detailtiefe bist Du den Beweis schuldig geblieben, dass so viele arrivierte Spieler gerne beim Fenster in Montenegro dabei gewesen wären. Andere Forenteilnehmer haben noch einmal bestätigt, dass verschiedene Spieler, die früher zum Stamm des Nationalkaders gehörten, gar nicht mehr dabei sein wollen unter den gegebenen Umständen.Tante Edith meint noch, dass ich in dem Post zuvor mit “Wille” natürlich nicht Dich zitiert habe, sondern @Buttermaker .
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Erster Gegner wird Litauen sein. Jetzt noch die Türkei, Spanien und Teams dieser Kategorie wie beim letzten Mal… damit die Halle auch voll wird
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Auch wenn die EM erst in knapp anderthalb Jahren beginnt, wurden heute schon mal die Lostöpfe für die Auslosung am 29. April bekannt gegeben. Man hat sich dabei streng an die Weltrangliste gehalten.
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Sehe auch im besten Fall den ersten Platz und im schlechtesten den 4. Sollte schon machbar sein.
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Meint ihr es ist schwer an Tickets für die Vorrunde zu kommen? Würde schon gerne zum Spiel gegen Slowenien um Luka Doncic mal live zu sehen.
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Der Pass für alle deutschen Gruppenspiele ist laut Aussagen von Freunden schon ausverkauft.
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So, Karten für das Final-Wochenende check. Wobei ich nicht damit rechne, hier die deutsche Mannschaft zu sehen.