NBA Saison 2019/2020
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Puh also wenn man sich die Ergebnisse teilweise so anschaut….wird gar keinen Wert mehr auf die Defense gelegt…schade
Die Regular Season ist somit für mich nicht mehr interessant -
Puh also wenn man sich die Ergebnisse teilweise so anschaut….wird gar keinen Wert mehr auf die Defense gelegt…schade
Die Regular Season ist somit für mich nicht mehr interessantvielleicht schaffen es die Spieler aber auch einfach mehr und leichter ihre offense skills besser zur Geltung zu bringen. Zudem sind sie körperlich stärker als früher in den 90ern.
klar kommen da auch die Regeln dem entgegen. Trotzdem kann ich das ehrlich gesagt nicht mehr hören. Immer wenn es hohe Ergebnisse gibt oder jemand wie Harden 60 Punkte auflegt, wird gemeint, es wird ja gar nicht mehr verteidigt. Ich würde an den Regeln trotzdem nix ändern. Erstens dürfte es sicher auch mal wieder eine Gegenbewegung geben, wenn es wieder die entsprechenden Spieler gibt, die sich mehr in der Zone bewegen und dort den Sport dominieren. Und zweitens hoffe ich auf die Änderungen in der NBA was die Anzahl der Spiele betrifft. Vielleicht geht’s dann auch wieder mehr in der Defense zur Sache, wenn man beispielsweise nur 62-64 Spiele hätte, aber dafür PrePlayoffs und ein kurzes Turnier im Herbst, wie es ja angedacht ist.
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Was die defense betrifft die hohen scores kommen aktuell sehr stark durch die pace zustande, klar geht eine bessere verteidigung das ging es aber fruher auch.
Aktuell wird selten gewartet bis die defense sortiert hat, und gerade der dreier ist schwer zu verteidigen das war er fruher auch da konnte ihn nur nicht jeder. -
Puh also wenn man sich die Ergebnisse teilweise so anschaut….wird gar keinen Wert mehr auf die Defense gelegt…schade
Die Regular Season ist somit für mich nicht mehr interessantFür mich völlig unverständlich. Die Intensität innerhalb der regular Season ist, verglichen mit den 90er oder 00er Jahren, historisch hoch - trotz der hohen Scores. Die individuelle Qualität der Franchise-Spieler hat einfach einen Level erreicht, der nur schwer zu verteidigen ist.
Was schlimmer ist: Melo gewinnt den “Player of the week Award” im Westen (Giannis im Osten). Sorry, aber das geht gar nicht. Gerne darf man “Veterans” an richtigen Stellen ehren (Wade/ Nowitzki als Zusatz (!) im All-Star Spiel) - jedoch nicht per regulären Award. Melo als Spieler der Woche fühlt sich an wie Dirk Nowitzki als “Defensive Player of the Year 2018/2019”.
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Die hohen Scores haben natürlich auch damit zu tun, dass seit letzter Saison nach Offensiv-Rebounds nur noch auf 14 statt wie zuvor auf 24 Sekunden zurückgesetzt. Hinzu kommt, dass das Spiel 3er-lastiger geworden ist und dadurch natürlich auch die Scores tendenziell höher werden. Das in Kombination mit 82 Spielen allein in der regulären Saison, bei denen ich verstehen kann, dass nicht in jedem Spiel konzentriert verteidigt wird, macht die hohes Scores nachvollziehbar. Seltsam finde ich allerdings die Mode, dass man nach wenigen Sekunden von 1-2 Metern hinter der 3er-Linie einfach mal drauf hält. Das ist nicht mein Basketball. Ich bin halt ein Freund davon, wenn der Ball schön läuft und dann am Ende ein guter Wurf entsteht. So wie es bei den Warriors vor Durant oft der Fall war. Regular Season war aber schon früher speziell. Die hohe Zahl der Spiele ist ja keine Neuheit.
Insgesamt ist die Saison schon spannend. Kein klarer Favorit (wobei der letztes Jahr am Ende ohnehin auch nicht gewonnen hatte) und stattdessen viele Teams mit Ambitionen. Das dürfte vor allem in den Playoffs geil werden, zumal dann die Defenses auch wieder mehr Einsatz zeigen werden. Einen Favoriten habe ich nicht, sondern 5 Teams im Osten (Bucks, Celtics, Heat, 76ers und Raptors) und 6 Teams im Westen (2 x LA, Denver, Houston, Dallas, Utah) mit Chancen auf die Finals. Keines der Teams sehe ich in einer 7er-Serie mit den anderen hoffnungslos und noch am ehesten Utah und die Raptors als Außenseiter. Houston wird denke ich mit ihrem eindimensionalen Harden-Ball in den Playoffs wieder spätestens im Halbfinale die Segel streichen. Auch Denver würde ich auf Conference-Semifinals tippen. Im Westen also ein Finale als LA gegen LA oder LA gegen Dallas. Die Mavs gefallen mir richtig gut, weil sie extrem unangenehm zu spielen sind und sehe ich gerade in einer 7er-Serie als Vorteil an.
Im Osten sind vermutlich die Bucks der aussichtsreichste Kandidat für die Finals. In den Conference Finals sehe ich daneben die 76ers. Wobei die in einem Duell mit den Heat oder Celtics auch raus gehen können. Da wird viel auf Tagesform und auch ein bisschen auf Glück bzw. Pech ankommen. Alles natürlich zumindest Stand jetzt. Und Verletzungen können das Ganze natürlich schnell über den Haufen werfen.
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Puh also wenn man sich die Ergebnisse teilweise so anschaut….wird gar keinen Wert mehr auf die Defense gelegt…schade
Die Regular Season ist somit für mich nicht mehr interessantFür mich völlig unverständlich. Die Intensität innerhalb der regular Season ist, verglichen mit den 90er oder 00er Jahren, historisch hoch - trotz der hohen Scores. Die individuelle Qualität der Franchise-Spieler hat einfach einen Level erreicht, der nur schwer zu verteidigen ist.
Was schlimmer ist: Melo gewinnt den “Player of the week Award” im Westen (Giannis im Osten). Sorry, aber das geht gar nicht. Gerne darf man “Veterans” an richtigen Stellen ehren (Wade/ Nowitzki als Zusatz (!) im All-Star Spiel) - jedoch nicht per regulären Award. Melo als Spieler der Woche fühlt sich an wie Dirk Nowitzki als “Defensive Player of the Year 2018/2019”.
Was ist das denn für eine doofe Einstellung? Wenn einer gut gespielt hat dann darf man ihn auch Ehren. Und Melo hat gut gespielt zumindest von den Stats her. Und das nach so langer Zeit ohne Spielpraxis. Bisher hat Portland alles richtig mit der Verpflichtung gemacht.
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sehe ich wie frankenfreak
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.So viel bessere offensive Skills der Spieler, und die Regeln, die die Defensive noch mal deutlich erschwert. Ich war auch kein Fan von den 68:72 Spielen aus den 90ern. Die waren auch schwer anzusehen. Es gab da schon noch viel mehr Grobmotoriker, gerade unter den Big Man, die nur defensiv draufgekloppt haben und offensiv außer Putbacks wenig auf die Reihe bekommen habe.
Dennoch empfinde ich die Punkte, die gemacht werden auch als ein Zeichen der Spielweise, die mir in dieser Ausprägung auch nicht sonderlich gefällt. Er wird ja über weite Phasen kaum noch Basketball „gespielt“, sondern es läuft immer folgendermaßen ab: Fehlwurf Gegner, Rebound (mittlerweile oft von den Guards und Flügeln), den Ball im Höchsttempo nach vorne treiben, dort entweder direkt selbst an der 3er Linie abschließen bzw. die ungeordnete Zone angreifen oder max. ein Pass auf den freien Schützen. Davon nochmal gefühlt die Hälfte aller Aktionen mit Foulpfiff begleitet. Gibt es einen Fehlwurf, geht es in selber Manier in die Gegenrichtung oder man bekommt den Rebound und es wird sofort wieder draufgehalten, egal wie die Spielsituation aussieht.
Es kann und muss nicht jedes Team so spielen die Spurs oder Golden State in ihren beste Zeiten, aber was für haarstäubende Würfe von manchen genommen werden. 25 Punkte gemacht, aber das mit 25% 3er Quote und 35% Feldwurfquote, dann spiegelt das schon ziemlich gut das Problem wider.
Dafür etliche Mitspieler, die den Ball in der Offensive kaum mal berühren dürfen. Auch nicht immer schön anzusehen.Und dass bei 82 Spielen in der Saison die defensive Intensität nicht immer da ist, ist mir auch klar. Erst Recht, wenn jede (von ihm aktiv provozierte) Berührung sofort in einem Pfiff endet. Mit dieser Linie wäre Jordan regelmäßig bei 45 Punkten über Saison gelandet. Und Charles Oakley auf ca. 5-7 Minuten Spielzeit.
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Diese “illegal defense” ist einfach Mist, macht das Spiel unnötig kompliziert und beschränkt zudem die Defensive. Zu viele, zu schnelle Dreier und die kleinlichen Pfiffe machen jetzt das Spiel FÜR MICH auch nicht attraktiver.
Klar, haben die Spieler jetzt auch mehr offensive Skills (also Fähigkeiten), aber warum haben sie nicht mehr defensive Fähigkeiten? Kann man ja auch trainieren. Nein, das ist für mich keine Erklärung für die hohen Punktzahlen.
Eher die hohe Pace, also mehr Abschlüsse, die Regeln und vor allem die Regelauslegung (siehe Harden). -
Dieses “handchecking” Argument ist doch irreführend. Wer hat überhaupt diverse Spiele von Jordan früher gesehen? Es gab nicht umsonst den Begriff “jordanesque” Fouls als Beschreibung für kleinlich gepfiffene Fouls an Michael Jordan.
Jordan mag der beste Basketballer aller Zeiten sein, jedoch sind Skillsets wie heutzutage von James Harden nahezu einmalig - ebenso das pure “Shooting” von Steph Curry. Das kann man auch einfach anerkennen ohne frühere Legenden anzukratzen.
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Der entscheidende Faktor ist aus meiner Sicht die höhere Pace. Dadurch gibt es nicht nur mehr Abschlüsse, sondern oft auch bessere, weil der Gegner noch nicht geordnet ist. Zudem hat man in den letzten Jahren eben erkannt, dass 3er wertvoller sind als man es früher gedacht hat. Entsprechend wird dieses Talent immer mehr gesucht.
Ehrlich gesagt hat mir NBA-Basketball schon besser gefallen als zur Zeit, aber so ist das nun mal. Im Fußball hat sich das Spiel auch immer mehr in Richtung Pressing, Gegenpressing entwickelt, da führt auch kein Weg dran vorbei. -
Ich denke man verherrlicht zu oft die guten, alten Tage. Auch in den 1990ern und frühen 2000ern gab es Gurkenverteidigungen. Natürlich hört man da immer was von den Bad Boy Pistons oder den Bulls. Aber die 92er Mavs oder Timberwolves würden die 2019er Rockets oder Clippers genauso 150 abgeben. Und obwohl die Regeln weniger strikt waren, haben Teams Anfang der 2000er im Schnitt 5 Freiwürfe mehr pro Spiel geworfen als wir sie heute sehen müssen. Da hilft es schon mal die Zahlen dem Bauchgefühl gegenüber zu stellen. Die Offensiven und Defensiven der 90er waren auf 100 Angriffe gerechnet tatsächlich vergleichbar mit denen heute. Und das Obwohl nur 2-3 Dreier pro Spiel getroffen wurden. Und bei viel weniger Platz ähnlich viele Punkte zuzulassen, spricht jetzt eher dafür, dass es da auch genug Teams gab, die in der Defense eher nicht so engagiert waren, wie man es mit den guten alten Zeiten immer assoziiert.
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Dieses “handchecking” Argument ist doch irreführend. Wer hat überhaupt diverse Spiele von Jordan früher gesehen? Es gab nicht umsonst den Begriff “jordanesque” Fouls als Beschreibung für kleinlich gepfiffene Fouls an Michael Jordan.
Jordan mag der beste Basketballer aller Zeiten sein, jedoch sind Skillsets wie heutzutage von James Harden nahezu einmalig - ebenso das pure “Shooting” von Steph Curry. Das kann man auch einfach anerkennen ohne frühere Legenden anzukratzen.
Ich meinte ja auch nicht die Handchecking-Regel. Die auch, ja. Es gab ja nicht nur Michael Jordan. Ich meinte eher die 3-Sekunden-Regel:“A defensive three-second violation, also known as illegal defense, is a basketball rules infraction in the National Basketball Association (NBA) introduced in the 2001-2002 season. It is assessed when a member of the defending team spends more than three seconds in the free throw lane while not actively guarding an opponent. To be considered actively guarding, a defender must be within arm’s length of an opponent and in a guarding position.”
Ich fand übrigens, dass in den frühen 80er auch sehr lax verteidigt wurde. Die intensive Verteidigung und das man damit Erfolg haben kann, kam erst Ende der 80er mit den Pistons/ New York.
Vergleiche über Jahrzehnte sind immer schwierig. Curry ist wohl der beste Schütze aller Zeiten, dass stimmt. Harden mag ich nicht besonders, daher spare ich mir ein Urteil (das wäre zu sehr negativ beeinflusst).
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Schöne Diskussion! Neben der höheren Pace halte ich die Weiterentwicklung der Offensivfähigkeiten großer Teile der Liga als Hauptgrund für die oftmals hohen Scores. Man sagt nicht umsonst “Good offense beats good defense” und viele Spieler (insbesondere die Stars) sind inzwischen in der Lage trotz guter Verteidigung gegen sie mit soliden bis guten Quoten abzuschließen. Das ist in meinen Augen (der die NBA seit gut 15 Jahren verfolgt) eine Entwicklung der letzten Jahre und gab es vorher so nicht. Das heißt dann im Umkehrschluss, dass die Verteidigung bei Spielen mit hohen Scores nicht per se schlecht gewesen sein muss.
Vergleicht man die offensiven Skills der NBA-Spieler mit denen in der Euroleague (und ich bin großer Fan der Euroleague) liegen Welten dazwischen. In der heutigen NBA werden einfach viele Würfe getroffen, wo man der Defense nicht wirklich den Vorwurf machen kann es wäre mit zu geringer Intensität etc. verteidigt worden.
Insgesamt sehe ich die Glorifizierung der alten Zeiten kritisch (gorgfan hat das gut aufgezeigt), welche allerdings mehr in manchen Medien als hier im Forum stattfindet. Für meinen Geschmack (und darüber lässt sich bekanntlich streiten) sind die NBA-Spiele heute deutlich ansehnlicher als beispielsweise Anfang der 2000er-Jahre.
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Wirklich interessant finde ich eh nur die Play-Offs. Dieses “Tanken” z.B. ist mir als Sportsmann zuwider. Auch wenn es legitim ist und es manchmal zum Ziel führt.
Ich wäre auch für eine Reduktion der Spiele. So 60-65 wären immer noch genügend in der regulären Saison, meinetwegen (damit genug Geld reinkommt), dann in den Play-Offs “best of 9”-Serien.
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Respekt an die Refs beim Spiel der Spurs gegen die Rockets.2.OT, es steht 134:134 für die Spurs, Harden zieht zum Korb und bekommt tatsächlich das völlig richtige Offense-Foul. San Antonio gewinnt das Spiel.
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Verrücktes Spiel insgesamt. Die Refs leider auch mit einigen offensichtlichen Fehlern. Der krasseste sicherlich der nicht gegebene Dunk von Harden, der hätte zählen müssen, nachdem der Ball durch das Netz nochmal auf den Ring gesprungen ist.
Und zusätzlich die verweigerte Challenge, mit der Begründung, die Rockets hätten sie zu spät (mehr als dreißig Sekunden nach der Aktion) verlangt. Der Grund, warum die Rockets aber erst so spät intervenieren konnten, war eine längere Beratung direkt nach der Aktion von allen Refs untereinander. Das geht natürlich nicht, dass die Refs nicht nur den Korb nicht geben, sondern dann auch noch die Challenge verweigern, obwohl sie den Rockets gar nicht die Möglichkeit gegeben haben, pünktlich zu challengen.
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Für mich sind einfach viele neue Überraschungen da, die oben mitspielen…. Heat, Suns usw… Mega Flop sind für mich weiterhin die Knicks und die Warriors (da kann man sehen, was dieses Team ohne deren STARS IST)
Was wären denn die Lakers ohne James und AD, die Clippers ohne Leonard und George, die Rockets ohne Harden und Westbrook/Capela. Wenn da jeweils beide und zusätzlich ein dritter Leistungsträger ausfallen würden, dann wäre da ne ähnliche Bilanz zu finden. Und nicht anders sieht es gerade nun mal bei den Warriors aus. So fair muss man bleiben.
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Für mich sind einfach viele neue Überraschungen da, die oben mitspielen…. Heat, Suns usw… Mega Flop sind für mich weiterhin die Knicks und die Warriors (da kann man sehen, was dieses Team ohne deren STARS IST)
Was wären denn die Lakers ohne James und AD, die Clippers ohne Leonard und George, die Rockets ohne Harden und Westbrook/Capela. Wenn da jeweils beide und zusätzlich ein dritter Leistungsträger ausfallen würden, dann wäre da ne ähnliche Bilanz zu finden. Und nicht anders sieht es gerade nun mal bei den Warriors aus. So fair muss man bleiben.
This.
Keine Ahnung, wie man die Warriors unter diesen Voraussetzungen als “Flop” sehen kann. Curry, Thompson, D’Angelo - welche Franchise könnte das schon verkraften? Zudem Iggy, Livingston, Durant auch nicht mehr an der Bay spielen…
Bei den Knicks finde ich es eher bemerkenswert, dass in erster Linie Fizdale für alles verantwortlich gemacht wird, während speziell im gesamten Management die Fehler gemacht wurden. New York hat einfach keinen besseren Kader.
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Also die höhere Punkteausbeute liegt sicher weit wneiger in der Qualität und Intensität der Defense begründet. (diese dürfte tatsächlich exorbitant besser geworden sein).
Wenn man sich mal ein Spiel aus den gerühmten 90gern anschaut, denkt man an der Aufzeichnung sei was kaputt: Die Drei-Punktlinie spielt da so gut wie keine Rolle. Richtig effektiv genutzt wurde diese nur von wenig-spielenden Spezialisten, die Stars/Volumenshooter hatten in der Regel äusserst mittelmässige Quoten. Der Go-to-Abschluss war die Mitteldistanz, ein Wurf, der heutzutage nahezu ausgestorben ist.Heute werden halt Dreier geworfen (Und vom Grundschulalter an trainiert – glaubt wirklich jemand ernsthaft dass jemand wie Michael Jordan sich nicht einen substantiell brauchbaren Dreier zugelegt hätte, wäre das damals so nötig wie heute gewesen?), das gibt mehr Punkte und zieht das Feld extrem viel weiter auseinander, als es damals war. Das schafft wiederum auch innen Räume und Möglichkeiten zum Scoren.Die von deutlich besser ausgebildeten Scorern auch genutzt wird.
Zu all den Aspekten kommt noch eine höhere Pace, die ebenfalls wieder dazu beiträgt, dass es mehr Abschlüsse und mehr Punkte gibt.Ganz abseits vom Regelwerk sind all das auch Aspekte, die es der Defense deutlich schwerer machen, Punkte zu verhindern, deswegen hat sich die Offense ja auch so entwickelt.
Ich habe keine Zweifel dass die Defense-Leistung in genau gleichem Maß besser geworden ist wie alles andere: Bessere Ausbildung, Ernährung, Physis, Einstellung. Zudem ist noch mal deutlich mehr Geld im Spiel, auch das ein Anreiz, der gute Defense belohnt.
Der einzige Aspekt, der sich deutlich von vergangenen Zeiten unterscheidet ist die Forcierung eines körperloseren Spiels verbunden mit dem Unterdrücken von “emotionaleren” Interaktionen zwischen Spielern. Ich denke schon, das jemand wie James Harden früher öfter mal “quasi-Tätlichkeiten” ausgesetzt gewesen wäre, heute wird er entsprechend geschützt. Das ist ja nun auch nicht wirklich schlecht…
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NBA 2019, RW & JH zusammen mit 18/68, Basketball um verlieben… schön daß die totgeglaubten Spurs sich gerade einen Spaß daraus machen, Favoritien zu ärgern.
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Warriors als Flop ist wirlich übertrieben. Zumal die jetzt natürlich sagen, wie bleiben so mies, damit wir wenigsten den Pick behalten. Playoffzug ist sowieso abgefahren, egal ob einer der Stars noch zurückkommt. Green wird sicherlich auch mehr geschont, als die Warriors es normalerweise machen würden.
Portland ist ist DER Flop im Westen. Da klappt ja wenig, trotz fast kompletter Kapelle. Melo zuletzt mit guten Statistiken, aber gegen schwache Gegner. Dafür Player of the Week? Für mich wird er wenig positiven Einfluss haben auf die miese Saison.
Und auch die Spurs, leider. Die Magie von Pop hat doch seine Grenzen. Und DeRozan funktioniert da überhaupt nicht in SA.
Der Flop im Osten: die Hawks. Die hätte ich deutlich weiter oben gesehen, mindestens im Bereich von Hornets oder Pistons.
Top im Westen: Die Mavs. Playoff-Borderline-Kandidat hatte ich schon gehofft, aber dass die so souverän oben mitspielen… Doncic macht den Unterschied, für mich aktuell ein klarer MVP Kandidat. In seiner 2. Saison.
Auch sehr erfreulich: die Phoenix Suns. Auch wenn sie etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden.Top im Osten: Boston. Mit 1 Jahr Verspätung wieder als Top Team etabliert. Woran es auch immer lag (hust… Kyrie…hust).
Miami: Butler zeigt endlich, wie wertvoll er immer noch sein kann. Wenn er Bock dazu hat. -
NBA 2019, RW & JH zusammen mit 18/68, Basketball um verlieben… schön daß die totgeglaubten Spurs sich gerade einen Spaß daraus machen, Favoritien zu ärgern.
Die Rockets wollen gegen diese Niederlage wohl Protest einlegen, weil ein Dunk von Harden 7 Minuten vor Schluß nicht gewertet wurde.Ich bin etwas schockiert, das da einige offen drüber diskutieren, das dieser Protest berechtigt sein könnte. Eine einzige Fehlentscheidung, noch nicht mal in den letzten Sekunden und die Rockets hatten zu dem Zeitpunkt immer noch 2stelligen Vorsprung.
Wenn das Spielentscheidend war, dann müssen demnächst alle Spiele wiederholt werden, wenn sich im Nachhinein rausstellt, das es in der 2.Halbzeit mal ein Ausball oder Goaltending oder Foul nicht 100% korrekt gesehen wurde.
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Jordan mag der beste Basketballer aller Zeiten sein, jedoch sind Skillsets wie heutzutage von James Harden nahezu einmalig - ebenso das pure “Shooting” von Steph Curry. Das kann man auch einfach anerkennen ohne frühere Legenden anzukratzen.
Hardens Skillset ist vor allem so viel zu Ballern und auf den Korb zu ziehen wie kein anderer Spieler in der NBA. Eine 3er-Quote von 34,4% hat mit überragenden Skills nichts zu tun. 113 Spieler in der NBA haben bisher eine bessere 3er-Quote als Harden. Er hat in dieser Saison einfach mal fast 100 Dreier mehr genommen, als jeder andere Spieler in der NBA. Da kommt man auch mit so einer Durchschnittsquote auf riesige absolute Zahlen. Die Freuwurfuote ist mit 87,6% zwar gut, aber auch da gibt es bessere. 24 Bessere im Genau zu sein.
Dem stehen mit 104 TO die Zweitmeisten der Liga gegenüber. Nur Trae Young hat 2 mehr. Dazu kommt diese unsägliche Schauspielerei und sein Stepback-Rumgehabe. Hätte er eine starke 3er-Quote könnte ich die Lobhymnen auf seinen ach so tollen Stepback ja verstehen. Hat er aber ja nicht. Sorry, aber ich kann dem Typen einfach nicht abgewinnen. Sicher gibt es auch Statistiken, die ihn besser aussehen lassen und er hat auch schon das ein oder andere Spiel am Ende gewonnen. Insgesamt hätte aber jeder durchschnittliche Spieler bei der Wurfanzahl auch geile Gamewinner auf der Habenseite, die in Highlight-Videos gut rüber kommen und für die man sich feiern lassen kann.
Dieser Houston-Basketball ist für mich nicht anzusehen. Westbrook hat das Ganze ja noch mal verschlimmert, da noch jemand im Team ist, der unnötig schnell und unsinnig abdrückt. In der Regular Season mag das ja trotzdem noch für eine ordentliche Bilanz reichen. Wenn die gegnerischen Teams sich aber darauf einstellen, dürfte der Ofen gegen Teams wie LA oder Dallas schnell aus sein.
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Jordan mag der beste Basketballer aller Zeiten sein, jedoch sind Skillsets wie heutzutage von James Harden nahezu einmalig - ebenso das pure “Shooting” von Steph Curry. Das kann man auch einfach anerkennen ohne frühere Legenden anzukratzen.
Hardens Skillset ist vor allem so viel zu Ballern und auf den Korb zu ziehen wie kein anderer Spieler in der NBA. Eine 3er-Quote von 34,4% hat mit überragenden Skills nichts zu tun. 113 Spieler in der NBA haben bisher eine bessere 3er-Quote als Harden. Er hat in dieser Saison einfach mal fast 100 Dreier mehr genommen, als jeder andere Spieler in der NBA. Da kommt man auch mit so einer Durchschnittsquote auf riesige absolute Zahlen. Die Freuwurfuote ist mit 87,6% zwar gut, aber auch da gibt es bessere. 24 Bessere im Genau zu sein.
Dem stehen mit 104 TO die Zweitmeisten der Liga gegenüber. Nur Trae Young hat 2 mehr. Dazu kommt diese unsägliche Schauspielerei und sein Stepback-Rumgehabe. Hätte er eine starke 3er-Quote könnte ich die Lobhymnen auf seinen ach so tollen Stepback ja verstehen. Hat er aber ja nicht. Sorry, aber ich kann dem Typen einfach nicht abgewinnen. Sicher gibt es auch Statistiken, die ihn besser aussehen lassen und er hat auch schon das ein oder andere Spiel am Ende gewonnen. Insgesamt hätte aber jeder durchschnittliche Spieler bei der Wurfanzahl auch geile Gamewinner auf der Habenseite, die in Highlight-Videos gut rüber kommen und für die man sich feiern lassen kann.
Dieser Houston-Basketball ist für mich nicht anzusehen. Westbrook hat das Ganze ja noch mal verschlimmert, da noch jemand im Team ist, der unnötig schnell und unsinnig abdrückt. In der Regular Season mag das ja trotzdem noch für eine ordentliche Bilanz reichen. Wenn die gegnerischen Teams sich aber darauf einstellen, dürfte der Ofen gegen Teams wie LA oder Dallas schnell aus sein.
Deine Statistiken sind derartig eindimensional, dass es den Eindruck erweckt, dass du nicht an einer objektiven Diskussion interessiert bist. Bevor es jemand falsch versteht: ich mag den Basketball der Houston Rockets überhaupt nicht und speziell die Spielweise von Harden DARF in meinen Augen nicht die Zukunft des Basketballs sein.
ABER.
Statistiken sind niemals allwissend. Wenn wir aber über das “Shooting” von Harden reden, ist es einfach nicht zielführend zu sagen “Äh Moment, es werfen noch XYZ Spieler bessere Dreier- oder Freiwurfquoten!”. Die “True Shooting Percentage” ist nicht fehlerfrei, jedoch immer noch einer der besten Werte. Du willst mit Gewalt Spieler aufzählen, die statistisch bessere Quoten abliefern: nenne mir doch einen einzigen Akteur, welcher 35+ PPG auflegt und mindestens eine TS% von 60%+ auflegt?! Es gibt nur einen: James Harden. Der “nächstbeste” wäre dann schon Michael Jordan mit 56%. Bei Harden ist dies zudem keine Alltagsfliege - er wiederholt es Jahr für Jahr.
Harden ist einer der besten puren Scorer aller Zeiten - auch wenn ich der Spielweise nichts abgewinnen kann. Wer bei ihm kein “überragendes Skillset” erkennen kann, hat vielleicht einfach einen “bias” gegenüber seiner Spielweise.
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Ich kann sowohl der Argumentation von styLesdavis als auch der von frankenfreak etwas abgewinnen, sehe es grundsätzlich aber auch eher wie frankenfreak.
Die True Shooting % von Harden ist wirklich außergewöhnlich, allerdings muss man auch berücksichtigen wie diese zustandekommt - allen voran durch eine außergewöhnlich hohe Zahl an Freiwürfen. Harden bekommt diese Saison bislang 15 Freiwürfe im Schnitt, da ist es kein Wunder, dass die TS% entsprechend hoch ausfällt. Auf Platz 2 stehen Giannis und Doncic mit 11.0 bzw. 9.5 Freiwürfen/Spiel. Jordan hatte in seiner Karriere ürbrigens genau eine Saison, in der er über 10 Freiwürfe/Spiel hatte.
Die Fouls an Harden mögen regeltechnisch größtenteils in Ordnung gehen, ich persönlich finde die Spielweise Hardens und die Art wie er Fouls zieht aber fragwürdig und dies widerspricht fast allem, was ich an Basketball mag. Ein großartiger Spieler ist Harden natürlich trotzdem, aber ich hoffe sehr, dass die Rockets mit diesem Spielansatz keinen Erfolg haben werden.
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Heute wird Harden gut aus dem Spiel genommen und er nimmt nur sehr gute Würfe und trifft bis jetzt 7 von 9. er ist einfach ein herausragender Werfer. Da kann man sagen was man will. Ich bin auch kein Harden Fan und finde auch einige Fouls an ihm fragwürdig bzw. wie er sie zieht. Aber dass er ein unglaublich starker scorer ist, sollte man ihm anerkennen und auch dass er ein unglaublicher Schütze ist
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Ich kann sowohl der Argumentation von styLesdavis als auch der von frankenfreak etwas abgewinnen, sehe es grundsätzlich aber auch eher wie frankenfreak.
Die True Shooting % von Harden ist wirklich außergewöhnlich, allerdings muss man auch berücksichtigen wie diese zustandekommt - allen voran durch eine außergewöhnlich hohe Zahl an Freiwürfen. Harden bekommt diese Saison bislang 15 Freiwürfe im Schnitt, da ist es kein Wunder, dass die TS% entsprechend hoch ausfällt. Auf Platz 2 stehen Giannis und Doncic mit 11.0 bzw. 9.5 Freiwürfen/Spiel. Jordan hatte in seiner Karriere ürbrigens genau eine Saison, in der er über 10 Freiwürfe/Spiel hatte.
Die Fouls an Harden mögen regeltechnisch größtenteils in Ordnung gehen, ich persönlich finde die Spielweise Hardens und die Art wie er Fouls zieht aber fragwürdig und dies widerspricht fast allem, was ich an Basketball mag. Ein großartiger Spieler ist Harden natürlich trotzdem, aber ich hoffe sehr, dass die Rockets mit diesem Spielansatz keinen Erfolg haben werden.
Das ist doch auch keine Argumentation. Ein Beispiel:
a) Spieler A zieht weniger Fouls. Stattdessen hatte er mehr “gute” Abschlussmöglichkeiten in Ringnähe. Resultat: seine FG% (und Versuche) ist etwas höher, seine Freiwurfversuche dementsprechend weniger. Er hatte einfach mehr “gute” Würfe. Die “fehlenden” hochprozentigen Freiwürfe werden durch die vielen “guten” Abschlüsse in Korbnähe egalisiert.
b) Spieler Harden zieht mehr Fouls aus Situationen in Ringnähe. Dementsprechend sind von seinen Field Goals die “Hochprozentigsten” nicht mehr in der Wertung. Der Spieler hat dementsprechend mehr Freiwürfe, während seine FG% ein Resultat aus eher schwierigen Würfen ist. Die fehlenden “guten” Würfe in Ringnähe werden bei der TS% durch die vielen (getroffenen) Freiwürfe egalisiert.
Warum sollte man Harden dies negativ auslegen? Der primäre Unterschied ist, dass Harden in der Zone ein Gespür für den Kontakt hat, während andere Spieler halt ihre Floater/ Lay-ups verwandeln. BEIDES sollte in einer TS% auftauchen - was es auch tut.
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Und die rechnung das virle so scoren wurden wie harden wenn sie ahnlich viele wurfe nehmen würden, ist doch schwachsinn. Deren quoten wurden mit dem schwereren wurfen sinken und deren to dank double teams und usage rapide ansteigen. Hardens one man show ist effizient, ubd durch die foul Belastung schwächt er die gegnerische d zusätzlich.
Mann muss die art nicht mögen, aber er ist einer der ganz grossen seines faches und gehort sicher zu dem besten offensiv spielern die es gibt/gab. -
Deine Statistiken sind derartig eindimensional, dass es den Eindruck erweckt, dass du nicht an einer objektiven Diskussion interessiert bist. Bevor es jemand falsch versteht: ich mag den Basketball der Houston Rockets überhaupt nicht und speziell die Spielweise von Harden DARF in meinen Augen nicht die Zukunft des Basketballs sein.
ABER.
Statistiken sind niemals allwissend. Wenn wir aber über das “Shooting” von Harden reden, ist es einfach nicht zielführend zu sagen “Äh Moment, es werfen noch XYZ Spieler bessere Dreier- oder Freiwurfquoten!”. Die “True Shooting Percentage” ist nicht fehlerfrei, jedoch immer noch einer der besten Werte. Du willst mit Gewalt Spieler aufzählen, die statistisch bessere Quoten abliefern: nenne mir doch einen einzigen Akteur, welcher 35+ PPG auflegt und mindestens eine TS% von 60%+ auflegt?! Es gibt nur einen: James Harden. Der “nächstbeste” wäre dann schon Michael Jordan mit 56%. Bei Harden ist dies zudem keine Alltagsfliege - er wiederholt es Jahr für Jahr.
Harden ist einer der besten puren Scorer aller Zeiten - auch wenn ich der Spielweise nichts abgewinnen kann. Wer bei ihm kein “überragendes Skillset” erkennen kann, hat vielleicht einfach einen “bias” gegenüber seiner Spielweise.
Interessant mir einseitigkeit bei Statistiken vorzuwerfen und dann mit der True Shooting Percentage nur eine einzige Statistik ins Rennen zu werfen. Aber gut, schauen wir uns auch diese Statistik an. Da liegt Harden auf Platz 15. Die Plätze 1 bis 3 übrigens Mo Wagner, Richaun Holmes und Brandon Clarke (so zumindest hier: https://www.teamrankings.com/nba/player-stat/ts-percentage). Das sagt auch schon ein bisschen was über “einen der besten Werte” aus. Auf der offiziellen NBA-Stats-Seite liegt Harden übrigens beim TS% auf Rang 64.
Kein Mensch zwingt Harden so viele und schwierige Würfe zu nehmen. Er macht das freiwillig, weil er sich für den besten und geilsten hält. Und das macht er seit Jahren. Deswegen legt er seit Jahren 35+ PPG auf. In Houston ist er vermutlich sogar der Beste. Mir geht nur dieser “Harden ist der geilste Scorer der Liga”-Hype gegen den Strich. Denn wer 100 Würfe mehr nimmt als jeder andere Spieler der NBA ist zwangsläufig Topscorer. Und es kann mir doch keiner erklären, dass Houston ansonsten so schlecht ist, dass Harden so viele Würfe nehmen muss.
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Deine Statistiken sind derartig eindimensional, dass es den Eindruck erweckt, dass du nicht an einer objektiven Diskussion interessiert bist. Bevor es jemand falsch versteht: ich mag den Basketball der Houston Rockets überhaupt nicht und speziell die Spielweise von Harden DARF in meinen Augen nicht die Zukunft des Basketballs sein.
ABER.
Statistiken sind niemals allwissend. Wenn wir aber über das “Shooting” von Harden reden, ist es einfach nicht zielführend zu sagen “Äh Moment, es werfen noch XYZ Spieler bessere Dreier- oder Freiwurfquoten!”. Die “True Shooting Percentage” ist nicht fehlerfrei, jedoch immer noch einer der besten Werte. Du willst mit Gewalt Spieler aufzählen, die statistisch bessere Quoten abliefern: nenne mir doch einen einzigen Akteur, welcher 35+ PPG auflegt und mindestens eine TS% von 60%+ auflegt?! Es gibt nur einen: James Harden. Der “nächstbeste” wäre dann schon Michael Jordan mit 56%. Bei Harden ist dies zudem keine Alltagsfliege - er wiederholt es Jahr für Jahr.
Harden ist einer der besten puren Scorer aller Zeiten - auch wenn ich der Spielweise nichts abgewinnen kann. Wer bei ihm kein “überragendes Skillset” erkennen kann, hat vielleicht einfach einen “bias” gegenüber seiner Spielweise.
Interessant mir einseitigkeit bei Statistiken vorzuwerfen und dann mit der True Shooting Percentage nur eine einzige Statistik ins Rennen zu werfen. Aber gut, schauen wir uns auch diese Statistik an. Da liegt Harden auf Platz 15. Die Plätze 1 bis 3 übrigens Mo Wagner, Richaun Holmes und Brandon Clarke (so zumindest hier: https://www.teamrankings.com/nba/player-stat/ts-percentage). Das sagt auch schon ein bisschen was über “einen der besten Werte” aus. Auf der offiziellen NBA-Stats-Seite liegt Harden übrigens beim TS% auf Rang 64.
Kein Mensch zwingt Harden so viele und schwierige Würfe zu nehmen. Er macht das freiwillig, weil er sich für den besten und geilsten hält. Und das macht er seit Jahren. Deswegen legt er seit Jahren 35+ PPG auf. In Houston ist er vermutlich sogar der Beste. Mir geht nur dieser “Harden ist der geilste Scorer der Liga”-Hype gegen den Strich. Denn wer 100 Würfe mehr nimmt als jeder andere Spieler der NBA ist zwangsläufig Topscorer. Und es kann mir doch keiner erklären, dass Houston ansonsten so schlecht ist, dass Harden so viele Würfe nehmen muss.
Dann verstehst du die Statistik nicht. Es ist nicht einfach “nur” ein Wert. Die TS% ist gerade deshalb so wertvoll, da sie eine Summe aus allen (!) Wurfversuchen ist und dementsprechend Field Goals, 3P-Field Goals und die Freiwürfe in die Wertung einfließen lässt. Natürlich ist sie nicht frei von Fehlern oder Angriffspunkten, jedoch sind mir derartige “Advanced Stats” immer noch zielführender, als einfachere Werte.
Deine drei Spielerbeispiele sagen rein gar nichts über die Statistik aus. NICHTS. Nach deiner Sichtweise wäre bis Mitte/ Ende November auch Ben Simmons der beste Dreierschütze der Liga gewesen - 100% Quote. Bockstark. Die Spieler vor Harden sind nahezu alle “Big Men” und/ oder Spieler mit einem niedrigen Wurfvolumen.
Harden ist NICHT der Topscorer der Liga, weil er einfach am meisten Würfe nimmt. Er ist der Topscorer, weil er derzeitig einfach der beste Scorer der NBA ist.
(Bitte immer noch: ich mag Harden als Spielertyp nicht. Ich mag dich als Forenuser und will dich auch nicht attackieren. Ich will lediglich wertschätzen welche Fähigkeiten der Spieler hat)
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Harden ist einer der besten Scorer der Liga. Da bin ich ja absolut dabei. Doch 100 Würfe mehr zu nehmen als alle anderen Spieler, da ist man zwangsläufig Topscorer, zumal wenn man offensiv was drauf hat. Er ist nicht so herausragend wie es oft dargestellt wird und wie es sein hoher Punkteschnitt erscheinen lässt. Das ist das einzige, was ich mit den erwähnten Statistiken zeigen will. P.S.: TS% ist zwar ein Mix aus mehreren Werten, am Ende aber doch auch nur ein Wert.
Harden wäre für sein Team besser, wenn er seine Gefährlichkeit mannschaftsdienlich und nicht egoistisch einsetzen würde. So wie er es heute Nacht übrigens gemacht hat. Doncic zum Beispiel hat das Gespür, wann er selber übernehmen sollte und wann er seine Teammates einsetzt. Auch Lebron oder Giannis sind da aus meiner Sicht “klüger”. Im Grunde sind wir glaube ich ja eh nicht so weit auseinander, wie es die letzten Beiträge erscheinen lassen. Wir beide mögen seine Spielweise nicht und sind nur unterschiedlicher Meinung, ob er ein sehr guter oder ein herausragender Scorer ist.
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Hardens True Shooting mit Leuten wie Wagner zu vergleichen ist halt auch Quatsch. Wagners Job ist es den Ball zu fangen und dann zu werfen. Jobbeschreibung Ende. Dass er das sehr gut macht, steht außer Frage, aber er hat doch eine wesentlich einfachere Rolle als Harden. Harden hat ein historisch gutes TS für einen Spieler, der eine solche Last wie er in der Offense schultert. Er liegt da nur unwesentlich hinter dem was Curry in seiner MVP-Saison geleistet hat. Stilistisch anders klar. Aber dem wird man ja jetzt auch nicht vorwerfen, dass er sich doch erstmal mit Spot-Up-Shootern und Rim-Runnern vergleichen soll in Effizienzfragen.
Die Frage sollte also immer sein was leisten andere mit derselben Rolle wie Harden. Da folgt nur Doncic in der aktuellen Saison und dann kommt lange nichts. Man muss den Stil nicht mögen. Aber Effizient (und effektiv) ist er. Freiwürfe sind eben auch eine Art einen Ballbesitz zu beenden und sie zu ziehen auch ein Skill. -
Hardens True Shooting mit Leuten wie Wagner zu vergleichen ist halt auch Quatsch.
Und genau das zeigt ja, dass True Shooting auch Schwächen hat, wenn sich damit nicht alle Spieler sinnvoll vergleichen lassen. Wie gesagt, keiner zwingt ihn so viel Last auf seine Schultern zu nehmen. Am Ende ist Basketball (zum Glück) mehr als Statistiken. Und ich kann mir sein Spiel einfach nicht mit ansehen. 100 Mal von der 3er-Linie auf den Korb zu werfen und sich dafür abfeiern zu lassen, dass man davon leicht überdurchschnittlich oft trifft. Das ist nicht mein Spiel. Ich mag schöne Spielzüge, bei denen am Ende ein guter Wurf entsteht. Trinchieri-Basketball in Bamberg zu seiner besten Zeit. Das hat mich mitgerissen. Oder eben auch die GSW im ersten Meisterjahr.
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Verzeihung, wenn ich mich in euren Streit einmische, aber ihr tut gerade so, als würde ein James Harden morgens aufwachen, sich denken, “heute habe ich aber Lust aufs Scoren”, und dann in der Halle eben machen worauf er Lust hat.
Ist euch schon mal der gedanke gekommen, dass ein ganzes Team aus Coaches in Houston einen Gameplan ausgearbeitet hat, in dem jeder Spieler seine Rolle bekommt? In dem genau festgelegt ist, wie viele Usage, Touches, Wurfversuche, Drives, Distanzwürfe jeder Spieler idealerweise bekommen sollte? Harden ist aufgrund seiner herausragenden Scorer Qualität der ideale Mann für das von Houston verfolgte Spielsystem, aber er macht genau das, was sein Coach von ihm verlangt. Auch wenn NBA Basketball oftmals kein “Coaches-Game” ist, Harden in Houston ist Teil eines übergeordneten Plans. Die Extreme an Individual-Leistungen ergeben sich aus dem Extrem bzw. der Disziplin, mit der Houston dieses Spielsystem verfolgt.
Es ist Spekulation, ob andere Spieler Hardens Rolle (Und Workload!) so ausfüllen könnten wie er es tut – seine Stats aber sind zum großen Teil auch systembedingt und daher nicht unmittelbar vergleichbar mit Spielern, die in anderen Umfelden und mit anderen Aufgaben spielen.Ich weiß aber nicht, warum man über die Leistung eines Spieler diskutieren muss, der seit Jahren an jedem verdammten Abend 30+ auflegt und sein gesamtes Contender-Team* auf seinen Schultern durch die Saison trägt. He can ball!
(*PS: Ich kann Hardens Spiel nicht ausstehen und denke auch, dass Houstons Basketball nicht für einen Titel gut ist, trotzdem muss man Hardens Leistung anerkennen…)