Kader FC Bayern Basketball 2019/2020
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Aus der Ferne: ich finde das Fazit von @schaumberger interessant und stimmig, bis auf wenige kleine Ausnahmen:Zipser fand ich durchaus stark in der Saison. Wenn man bedenkt, dass es eigentlich recht unklar war, wie er nach der Verletzung überhaupt in die Spur finden würde, fand ich ihn echt stark. Ich würde da schon eine Note rausgehen. Lucic fand ich wesentlich weniger dominant als letzte Saison; vielleicht lag das an seiner Verletzung, die ihn ja auch eine Weile aus dem Verkehr gezogen hat; ich fand, dass er oft blass geblieben ist; von mir hätte er maximal eine 2 bekommen.
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@Schaumberger Danke für die Mühe. Ich geh nicht bei allen Noten mit, aber die Tendenzen gehen auch bei mir, abgesehen von Bray, in dieselbe Richtung.
Bin gespannt welche Kaderanpassungen im Sommer getätigt werden. Würde mich freuen, wenn man das Gehalt von Lessort und Monroe in einen richtig guten Center stecken würde. Generell muss man auf Center umdenken, denn das Experiment mit 3,5 Centern ist grandios gescheitert, denn Barthel hat eine wirklich katastrophale Saison gespielt auf der 4.
Auf der 4 würde ich mir einen Spieler wie Alec Peters, oder Dragan Bender, wenn man träumen darf, wünschen. Jemand der ohne zu Zögern von draußen auf den Korb ballert.
Auf der zwei muss einer gehen, Flaccadori oder Koponen. Bei Koponen hoffe ich, dass er inzwischen so genervt ist, dass er von sich aus gehen würde, denn in einer, auch in der Breite starken, EL kann man jemanden wie ihn nicht verstecken.
Beim Thema Management mach ich mich mal wieder beliebt. So Scheiße die Saison auch war in Punkto Kaderzusammenstellung, diese permanente öffentliche Kaderdiskussion wie beim Fußball nervt mich. Insofern kann ich mich mit der medialen Zurückhaltung noch einigermaßen anfreunden.
Lieber eine Saison gemeinsam durchziehen, als wie bei Olympiacos in einer Saison die halbe Mannschaft austauschen. Gefühlt haben die ja alle zwei Wochen jemanden ausgetauscht. -
@Arturo: Die Noten spreizen sich tatsächlich sehr, das liegt aber natürlich an meiner sehr subjektiven Einschätzung der Rolle des Spielers. Auch bin ich sehr kritisch, weil die Bayern mich dieses Jahr so sehr geärgert haben, man kann da sicher überall auch noch ein paar positive Aspekte anführen…:
Lessort kam als Nr. 2 Center, EL-erfahren, französischer Nationalspieler und körperlich mit allen für dieses Niveau nötigen Segnungen. Seine Note ist das Resultat seiner Verletzung und der Tatsache, dass er zu keinem Zeitpunkt seine Normalform wiederfand. Er konnte den Bayern, weder in der EL noch in der BBL nennenswerte wertvolle Minuten geben. Seine Verpflichtung und Rolle als fester Rotationsspieler war quasi ein Totalausfall.Demgegenüber ist Sisko ein Rookie, der zum ersten Mal im Ausland ins kalte Wasser geworfen wurde, und diesem “EL-Kader” quasi sofort weiterhilft in dem er positive Impulse setzt, obwohl er als Perspektivspieler dafür weder eingeplant noch gedacht war.
Bzgl. des Managements bin ich etwas ratlos: Es ist einfach zu undurchsichtig, wer nun welche Entscheidungen final trifft. In seinem ausführlichen Interview aber nimmt Baesi die Verantwortung für alle (!) Verpflichtungen auf sich, das sei eben sein Job als Sportdirektor – auf dem Papier also geht die Kritik an ihn (auch wenn ich nicht wirklich glaube, dass er allein verantwortlich ist)
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@Schaumberger
Die Frage ist, wie man weitermacht (eine Frage, die sich unabhängig von Corona stellt).
Nach dieser peinlichen Euroleague-Saison wird man uns - das ist der einzige Vorteil - vielleicht die Spieler nicht mit einer solchen Wonne wegkaufen wie letztes Mal. Trotzdem werden einige woanders Chancen bekommen (Monroe z.B. wird Reißaus nehmen, ich bin da voll bei dir dass er nur noch für seine Stats spielt).
Nach deinem Verdikt zu schließen würdest Du Lessort wohl “eher nicht” behalten wollen. Ich widerspreche da mal:
Wir haben mal viel Geld für einen “no brainer Center” ausgegeben (Mike Zirbes). Trotz Stefan Jovic hat Zirbes bei uns leider nie überzeugt. Unter diesen Gegebenheiten relativiert sich die Leistung von Lessort (und auch die von Radosevic) schon. Lessort hat sich die letzten Spiele wenigstens reingehauen. Wenn er bleiben will, sollte er die Chance (unter neuem Coach und mit einem weiteren PG) bekommen.
Eine wirklich “bayernlike” Reaktion wäre es, nach dem mutmaßlichen Abgang von Monroe einen der beiden Deutschen Auslandscenter zu holen (Pleiss oder Voigtmann, ja, ich weiß, jedenfalls letzterer ist Träumerei … …). Allein, das wäre dann ein Transfer, den weder Baiesi stemmen könnte noch M. Pesic - das müsste von Vereinsseite durchgedrückt werden, und das traue ich Hainer schlicht nicht zu.
Summasummarum: Die Saison hat weder Dejan Radonjic vergeigt, noch Oliver Kostic. Sondern Baiesi, und vielleicht auch Pesic. Die, die in der Hierarchie ganz oben sind müssten jetzt übernehmen. Und das sehe ich nicht. -
@arturo: da bin ich bei vielem ganz bei dir:Auch wenn ich z.B. Lessort für die Leistungen dieser Saison sehr schlecht bewerte, heisst das ja nicht, dass der Mann nicht Basketball spielen kann. In Form und richtig eingesetzt könnte er sicher auch auf EL-Level eine gute Rolle spielen. Es bleibt offen, ob das im Bayern-Dress stattfinden wird.
Problematisch fand ich die Frontcourt Konstellation dahingehend, dass wir zwei-einhalb klassische Brettcenter ohne jede Range hatten. Es würde sicher nicht schaden, da in Zukunft flexibler aufgestellt zu sein. (Ich weiß dass Radosevic über einen soliden Mitteldistanzwurf verfügt, der findet aber auf EL-Level quasi nicht statt - alle drei Center scorten also nahezu ausschließlich am Brett - das ist sooo 1995
Flaccadori sehe ich nicht mehr im Kader, bei Koponen wäre ich noch nachsichtiger.Genauso wie Zipser dürfte er auch einer der Kandidaten sein, die unter dem fehlenden Spielwitz mindestens genauso leiden wie die Center im Team. -
Der Transfermarkt wird im Sommer sicher ein anderer sein als das, was man aus der Vergangenheit kennt. Was passiert bei Clubs, die einen 40 Mio. Etat bei 10 Mio. Einnahmen haben? Könnte mir vorstellen, dass diejenigen Spieler, die Vertrag haben, dann bei ihren Vereinen bleiben wenn die Gehaltszahlungen auch für die kommende Saison sicher sind. Wenn dagegen der Verein wackelt könnten sich Chancen ergeben, mit denen jetzt nicht mal die kühnsten Optimisten rechnen. Das gilt bis hin zur Trainerposition.
Flaccadoris Saison ist “gebraucht”. Aber er hat noch ein Jahr Vertrag, und Bayern ist dafür bekannt Verträge einzuhalten.Es könnte sein dass Lessort geht und Flaccadori und Kopponen bleiben, ganz einfach aufgrund der Vertragssituation. Damit würde das Problem auf SG ein weiteres Jahr fortdauern.
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Man hat ja letztes Jahr (2018/2019) den Etat ordentlich gesteigert laut dem Bundesanzeiger.
Rohergebnis ging von 22.653.037,45 auf 26.443.077,74 hoch. Löhne und Gehälter steigerte sich von 13.839.379,54 auf 17.205.658,82.Der Jahresüberschuss beträgt -1.996.266,92.
Ohne Corona hätte man wohl nächstes Jahr locker an der 30 Mio Marke gekratzt. -
Hallo Hanamichi,
danke für die Info!Umfasst “Löhne & Gehälter” alle Gehälter der GmbH, also Verwaltungspersonal, Management, Spieler, Physios etc…?
Der negative Überschuss liest sich freilich nicht ganz so schön… das dürfte sich 2020 durch Corona und mittelprächtigen Zuschauerzuspruch auch nicht wirklich verbessern? -
Auf der JHV wurde schon erwähnt, dass auch die Umbauten im Audi-Dome deutlichen Einfluss auf den Verlust hatten.
Klingt dann so: Trotz der Steigerung der Umsatzerlöse und den sportlichen Leistungen in nationalen und internationalen Wettbewerben weist die FC BAYERN MÜNCHEN Basketball GmbH einen Jahresfehlbetrag von T€ -1.996 aus. Ursächlich hierfür sind zum einen gestiegene Kosten im Bereich der Halle, unvorhergesehene Kosten im Verwaltungsbereich sowie erhöhte Instandhaltungskosten. Zum anderen wirken sich Vertragsveränderungen von Spielern im abgeschlossenen Geschäftsjahr aus. Der nationale sportliche Erfolg sollte durch Prämien an Spieler und Trainer und die damit verbundene zusätzliche Motivation abgesichert und nach Erreichen belohnt werden. Diese Faktoren schlugen sich ebenso signifikant in den Aufwendungen nieder, so dass ein positives Jahresergebnis nicht erreicht werden konnte.„Die Geschäftsführung sieht das Ergebnis aber als einmalige Situation.“
Und das stimmt leider aufgrund Corona nicht. Wir haben aber eine gute Eigenkapitalausstattung, die uns wahrscheinlich hilft, auch diese Krise zu überstehen. Hoffe ich zumindest… -
So ganz verstehe ich die (negative) Bilanz noch nicht. Sind darin bereits negative Folgen von Corona enthalten, oder völlig unabhängig davon? Bayern hat in letzten BBL-Playoffs kein Spiel verloren. Insofern sollte die sportliche Leistung kein Grund für ein Defizit sein - oder hat man mit mehr Heimspielen gerechnet?
Die erhöhten Kosten der olympischen Halle, sehe ich weniger tragisch. Diese entstehen durch den Denkmalschutz, erhalten gleichzeitig aber auch den Wert des städtischen Grundstücks. Mittelfristig werden dort sowieso Wohnungen entstehen. Dann wird der Verein in irgendeiner Form die Mehrkosten wieder erstattet bekommen.
Die große Frage ist, welche Auswirkungen Corona auf die künftige Kaderplanung bzw. auf den gesamten nationalen und europäischen Basketball hat?! Pesic Jr. hat kürzlich im Doppelpass klar gemacht, dass auch Bayern intensiv rechnet, wie lange man aktuelle Verträge halten kann. Bamberg hat US-Spieler bereits nach Hause reise lassen.
Da im Basketball keine TV-Gelder stecken, sind Hallen-Einnahmen essentiell,“Geisterspiele” sinnlos. Aus meiner Sicht steht der nationale Basketball ohnehin auf wackligen Beine. Manch Fan hat sich vielleicht gefreut, dass Bamberg nur noch Mittelmaß ist. Jeder Absturz, jede Pleite eines Traditionsstandorts ist jedoch ein ernsthafter Verlust für alle.
In der EL hat bereits vor Corona eine “Konsolidierung” begonnen - trotz hoher Etats. In Athen glänzen nur noch die Teamnamen. Ähnliche Probleme sind in Istanbul absehbar. Madrid und Barcelona werden nicht weiter den Basketball derart quer finanzieren. Die Spieler-Anzahl in der NBA bleibt dagegen gleich. Wenn sich alle von der Krise erhohlt haben, könnte Bayern gestärkt daraus hervor kommen.
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Da im Basketball keine TV-Gelder stecken, sind Hallen-Einnahmen essentiell,“Geisterspiele” sinnlos. Aus meiner Sicht steht der nationale Basketball ohnehin auf wackligen Beine. Manch Fan hat sich vielleicht gefreut, dass Bamberg nur noch Mittelmaß ist. Jeder Absturz, jede Pleite eines Traditionsstandorts ist jedoch ein ernsthafter Verlust für alle.
Für umsonst hat die Telekom die Übertragungsrechte nun auch nicht bekommen. Von daher spielen TV-Gelder schon auch eine Rolle. Im Vergleich zum Fußball spielen die Zuschauereinnahmen aber in der Tat wohl eine wichtigere Rolle.
Der Verlust ist doch logisch. Man hat eine teure Mannschaft und zu wenig Umsatz. So wie (fast) alle Euroleague-Teams. Das war schon vor Corona der Fall. Wenn Bayern nicht quersubventioniert, dann fehlt am Ende halt Geld.
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Mathias Lessort (6)
Ohne Vertrag
Ohne Worte….
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Okay … , aber ein gewisser Josh Huestis wie auch DeMarcus Nelson war offenbar Dir noch nicht einmal den Eintippaufwand wert. Ist das dann eine 7?
Irgendwo war Huestis ja die ganze Saison dabei, ob verletzt oder nicht. Nach Verkündung seines Abgangs fand auch kein Meisterschaftsspiel mehr statt. Irgendwo haben seitdem sehr viele US-Amerikaner deutsche Bundesligisten “vorzeitig” verlassen.
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@ frankenfreak
In Bezug auf “Verlust” habe ich etwas anderes gemeint…
Innerhalb der EL sehe ich für Bayern keinen “Verlust”. Klar, alle Clubs werden weniger Geld haben. Relativ zueinander gleicht sich dies aber aus, bzw. wird Bayern gestärkt aus der Krise kommen. Es ist wie bei jeder Finanzkrise: Diejenigen, die den besten Sponsoren-Mix haben (Größe der Firmen, Anzahl, Branchenvielfalt) überstehen das Tal am besten. Am Ende bleibt ein reduzierter Markt, also weniger Konkurrenz.
In diesem Zusammenhang halte ich gegen: Bayern, Madrid und Barcelona werden nach der Krise noch viel weniger quer finanzieren können. Einfach weil man erstmal die Basis-Sportart sichern möchte. Und da die Fußball-Abteilung nicht direkt den Basketball finanziert, steht München gut da. Für die Spieler wird es auch nach Corona nur eine NBA mit X Plätzen geben. Wenn alle restlichen Teams weniger Geld haben, werden auch die Gehälter geringer und somit bezahlbar für Bayern.
In der BBL mache ich mir über “Verluste” viel mehr Sorgen. Und dabei geht es mir nur indirekt ums Geld. Für den deutschen Basketball hängt in meinen Augen sehr viel von den wenigen, verbliebenen Traditionsstandorten ab. Berlin, Region Bamberg/Würzburg/Bayreuth, früher Heidelberg usw. Dort haben sich über Jahre Strukturen gebildet, die Talente fördern und Prestige-Duelle am Leben erhalten. Davon profitiert der gesamte nationale Basketball.
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Okay … , aber ein gewisser Josh Huestis wie auch DeMarcus Nelson war offenbar Dir noch nicht einmal den Eintippaufwand wert. Ist das dann eine 7?
Irgendwo war Huestis ja die ganze Saison dabei, ob verletzt oder nicht. Nach Verkündung seines Abgangs fand auch kein Meisterschaftsspiel mehr statt. Irgendwo haben seitdem sehr viele US-Amerikaner deutsche Bundesligisten “vorzeitig” verlassen.
Wie geschrieben, hab ich mich auf die “noch aktiven” Spieler beschränkt. Soll ich dir meine Bewertung nachreichen? Gerne:
Josh Huesties (5)
(Jetzt sogar mit Begründung: Ohne seine Verletzung hätte er eine (3) bekommen, weil er ind er sehr kurzen Zeit in der er spielte relativ solide seinen Job machte. Er konnte aber weder die (meine) Erwartungen erfüllen (für die kann er ja nichts) noch dem Team irgendeinen nennenswerten positiven Impuls geben. Er war halt da – er hat sein Gehalt bekommen, die Bayern haben ein paar Spiele einen adäquaten Ersatzspieler auf der Bank gehabt, das wars aber auch schon… Da muss man tatsächlich nicht viele Worte verlieren…deMarcus Nelson (6)
Er war komplett überfordert mit der Rolle, die er bei den Bayern hätte spielen sollen. Kein Aspekt seines Spiels war frei von Kritik – lediglich seine professionelle Einstellung könnte man loben. Er war halt eben auch irgendwie immer anwesend. Das wars aber auch schon…Vielleicht ist es dir den Eintippaufwand wert, auch was inhaltliches zur Spieler oder Saisonbewertung zu schreiben? Würde mich interessieren…
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@Rohrschach: Das sehe ich ähnlich wie du: Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass die Bayern aufgrund ihrer soliden Struktur eher gestärkt aus der Krise hervorgehen werden – die spannende Frage bleibt, ob das irgendjemanden was bringt, wenn die Strukturen drumherum, national wie international, den Bach runter gehen.
Man darf schon die Daumen drücken, dass die Mehrheit der BBL Clubs das ganze übersteht! -
So ganz verstehe ich die (negative) Bilanz noch nicht. Sind darin bereits negative Folgen von Corona enthalten, oder völlig unabhängig davon? Bayern hat in letzten BBL-Playoffs kein Spiel verloren. Insofern sollte die sportliche Leistung kein Grund für ein Defizit sein - oder hat man mit mehr Heimspielen gerechnet?
Das mit dem Verlust war auf den Abschnitt bezogen, sprich auf das Defizit. Sorry, das war misverständlich.
Symptomatisch für das Problem der Euroleague ist für mich, dass CSKA als Sieger mal mehr Verlust als Umsatz gemacht hat. Die Euroleague ist, wenn man sie ernsthaft, sprich halbwegs konkurrenzfähig, angehen will, ein Verlustgeschäft. Da macht man mit, weil man den Basketball toll findet und langfristig an die Idee glaubt. Die Mehrkosten für einen konkurrenzfähigen Kader rechnen sich wirtschaftlich bisher aber nie und nimmer. In diesem Punkt könnte es tatsächlich interessant werden, wie es weiter geht. Bayerns relativ solider Weg könnte da tatsächlich in den nächsten Jahren besser funktionieren.
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Man hat ja letztes Jahr (2018/2019) den Etat ordentlich gesteigert laut dem Bundesanzeiger.
Rohergebnis ging von 22.653.037,45 auf 26.443.077,74 hoch. Löhne und Gehälter steigerte sich von 13.839.379,54 auf 17.205.658,82.Der Jahresüberschuss beträgt -1.996.266,92.
Ohne Corona hätte man wohl nächstes Jahr locker an der 30 Mio Marke gekratzt.Darauf Rorschach:
So ganz verstehe ich die (negative) Bilanz noch nicht. Sind darin bereits negative Folgen von Corona enthalten, oder völlig unabhängig davon?
Die Bilanz der Saison 2018/19 kann natürlich noch keine Folgen von Corona enthalten, ist also völlig unabhängig davon.
weiter:Bayern hat in letzten BBL-Playoffs kein Spiel verloren. Insofern sollte die sportliche Leistung kein Grund für ein Defizit sein - oder hat man mit mehr Heimspielen gerechnet?
Sportliche Leistung und finanzielles Ergebnis stehen in keinem Zusammenhang: trotz Nichterreichen sportlicher Ziele kann man mit Gewinn wirtschaften oder gar mehr Gewinn als eigentlich geplant.
Bei 2 Mio. Defizit hätten auch 3 * 2 verlorene Auswärtsspiele, um 3 * 1 Heimspiel mehr zu haben, die Bilanz nicht ausgleichen können. Die Gründe sind eher wo anders zu suchen: - man hat weniger Geld reinbekommen als geplant: dass man sich von Sponsorenversprechungen über den Tisch ziehen lässt, glaube ich nicht; Besucherzahleneinbrüche/Merchandising würde ich jetzt auch nicht in dem Maß annehmen wollen- man hat mehr Geld ausgegeben als reinkam: das ist sicherlich nicht ein Physio mehr oder ein Auswärtsspiel mit kostspieligen Flug und 2 Übernachtungen hinter dem Ural als mit dem Bus nach Salzburg und am gleichen Abend wieder zurück. Da hat man wohl mehr für Spieler ausgegeben als in der ursprünglichen Planung vorgesehen; die markant gestiegenen Personalkosten werden ja beziffert (gleichwohl diese Steigerung vielleicht so eingeplant war, aber andere Dinge nicht
Zurück zum Eingangspost:“Rohergebnis” ist nur eine Zwischenzahl. In Veröffentlichungen wird dieses gerne genommen, damit die Wettbewerber nicht die interessanteren “Umsatzerlöse” und “Materialaufwand” (bei produzierenden Unternehmen auch gerne als Marge bezeichnet) ersehen können. Gleichwohl lässt die Entwicklung im vorliegenden Fall doch merkliche Rückschlüsse auf eine deutliche Steigerung der Einnahmen zu.
Später Schaumberger:Umfasst “Löhne & Gehälter” alle Gehälter der GmbH, also Verwaltungspersonal, Management, Spieler, Physios etc…?
Der negative Überschuss liest sich freilich nicht ganz so schön… das dürfte sich 2020 durch Corona und mittelprächtigen Zuschauerzuspruch auch nicht wirklich verbessern?Löhne & Gehälter wird alles festangestelltes Personal, gleich welcher Funktion, beinhalten. Freiberufliche Physios u.ä. werden erfahrungsgemäß auch gerne mal in anderen Positionen/und nicht einheitlich verbucht.
Negativer Jahresüberschuss: nun ja, Jahresüberschuss ist das eigentlich Vorgesehene. Und wenn in einem Jahr Gewinn und in anderem Jahre Verlust ist, ist in der Zeile dann auch mal unter “Jahresfehlbetrag” eine Zahl mit negativem Vorzeichen = Gewinn (quasi die doppelte Verneinung).
Rückschlüsse aus dem Verlust 2018/2019 auf 2019/2020? Vielleicht sind in der abgelaufenen Saison nicht so viele ungeplante, einmalige Kosten angefallen oder sie waren aktivierungsfähig oder man hat sie gleich budgetiert und daraus ein ausgeglichenes Ergebnis geplant oder sich gar so beschieden und einen Gewinn in Höhe des Vorjahresverlustes geplant, um die eklige Position “Verlustvortrag” schnellstmöglich aus dem Zahlenwerk streichen zu können. Dann stehen den Mindereinnahmen vielleicht sogar noch höhere Ersparnis gegenüber, weil mangels Feststellung eines Meisters (wenn das so kommt) vielleicht keine Meisterschaftsprämien… zumindest die Prämien für Erreichen der play-offs sollten nach den Formulierungen in Verträgen bei der zu erwartenden Sorgfalt nicht anfallen. Also: vielleicht wird 2019/2020 gar mit Gewinn abgeschlossen? Auszuschließen ist es nicht. -
Man hat ja letztes Jahr (2018/2019) den Etat ordentlich gesteigert laut dem Bundesanzeiger.
Rohergebnis ging von 22.653.037,45 auf 26.443.077,74 hoch. Löhne und Gehälter steigerte sich von 13.839.379,54 auf 17.205.658,82.Der Jahresüberschuss beträgt -1.996.266,92.
Ohne Corona hätte man wohl nächstes Jahr locker an der 30 Mio Marke gekratzt.Kommen da noch die Steuern jeweils drauf ?
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Im gestrigen Magenta Podcast war die Rede davon, dass der FCBB die Verträge (US Jungs)- im Gegensatz zu anderen Teams - nicht aufgelöst haben und Greg und TJ sich zur Zeit in den USA befinden… Hab ich sooo in den Social Media aus dem AudiDome irgendwie nicht mitbekommen. Wenn Greg Moose Monroe nur für eine Saison den Vertrag hatte wird der wohl nicht noch mal rüberkommen beim (unwahrscheinlichen) relaunch der BBL?
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Was meint ihr eigentlich ist aus finanzieller Sicht besser für den Verein? Spieler die noch ein Jahr Vertrag haben, oder Spieler deren Vertrag ausläuft?
Spieler ohne künftigen Kontrakt hat man für einen Teil der Saison volles Gehalt gezahlt. Sollte es zu einer zeitlichen Verlagerung ausgebliebener Spiele kommen, kann man auf diese nicht mehr zurück greifen?! Profis die weiterhin gebunden sind, haben ihr Salär verhandelt, als mehr Geld vorhanden war. Insofern wären ihre Verträge für nächste Saison zu hoch?!
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Also mir fehlt Basketball schauen im Moment schon sehr. Ich weiß, es gibt weitaus größere Probleme für viele Menschen und Basketballfans. Aber ich könnte, gerade beim Basketball, beim Fussball weniger, Geisterspiele schon gut aushalten. Ich kann mich an zahlreiche Vorbereitungsspiele erinnern, bei denen auch kaum Publikum anwesend war, die aber, wenn mit Intensität gespielt wurde, auch schön waren. So eine Art Finalturnier über ein paar Wochen wäre für mich besser als gar nichts.
Die Ultra Fussballfans haben neulich in eine Art Pressemitteilung verkündet, dass Sie strikt gegen solche Geisterspiele wären, ohne dabei meines Erachtens zu bedenken, dass es auch für Ihren eigenen Club, wenn nicht gespielt wird und so zumindest TV- und Sponsoreneinnahmen gesichert werden, schnell um die eigene Existenz gehen könnte. Andrerseis kann man aber auch moralisch-ethische Argumente gegen solche Geisterspiel anführen die nicht von der Hand zu weisen sind, so. z.B. die zahlreichen Testkapazitäten die wegen solcher Geisterspiele verbraucht würden und die dann für weitaus wichtigere medizinische Belange nicht zur Verfügung stehen würden. Außerdem kann man es als pietätlos betrachten, wenn überall auf der Welt verzweilt gegen eine Pandemie angekämpft wird, und Sportclubs weil Sie, um Sponsorengelder zu sichern, anders als alle anderen Gesellschafteile die erhebliche Einschränkungen hinnehmen müssen, einfach Ihren Sport als einzige weiter durchziehen. Ich würde wie gesagt lieber Geisterspiele sehen als gar keine und dazu beitragen dass meine Club wenigstens evtl. Sponsoreneinnahmen sichert. Vielen Menschen würde ein wenig Abwechslung in Form von zuschauen beim Leistungssport sicher auch positv aufs Gemüt schlagen.
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Fussballfans geht es nicht um das Allgemeinwohl, das täuschen sie nur vor, sondern um die eigene Bedeutung.
Es liegt ind er Natur der Sache/des Menschen, dass man nicht alle Gegegebenheiten über eine Kamm scheren kann/soll und gerade in einem föderalen System auch innerhalb einer Nation nicht alle bei allem im Gleichschritt marschieren.
Bayern ist viel näher an Tirol als an der Nord-/Ostsee. Bayern ist durch Skirurlaube viel stärker von Infektionen aus (Süd-)Tirol betroffen als zum Beispiel Mecklenburg-Vorpommern. Warum sollte man dort mögliche Lockerungen nicht zulassen, nur weil sie in Bayern keine gute Idee wären?
Warum sollte man Geisterspiele nicht zulassen, sofern es organisatorisch machbar wäre, wenn die Beteiligten es wollen? Es gibt ja auch Geistershoppen, man nennt es halt nur Online-Handel. Ich glaube kaum, dass sich ein Hallenbetreiber oder auch ein Hotel massiv wehren würde, wenn man dort Kapazitäten buchen würde. Wäre auch dort eine Art Schadensbegrenzung.
Kritisch wäre es nur, wenn dafür Kapazitäten anderweitig abgezogen würden und andere Bereiche/Personen den Preis dafür bezahlen müssten.
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@bobbyespizDu sprichst da mir und auch vielen anderen aus der Seele. Ja, ich vermisse die Spiele auch. Für mich wären Geisterspiele auch okay. Man könnte problemlos mit Kumpels zusammen das Spiel schauen und per Video-Chat oder nur über Call zusammen das Spiel verfolgen und mit einem gemütlichen Bierchen auf der Couch sitzen über alles lachen, fluchen, diskutieren. Mal schauen wie sich die BBL und die EL da am Ende entscheiden. Insbesondere für die Teams, die noch eine Doppelbelastung haben (Alba, Bayreuth und wir) sehe ich aber nicht, wie das funktionieren soll. Auch für die Teams, die sich schon von ihren Importspielern verabschiedet haben (Wie sollen die wieder zurückkommen? Oder gar eh schon Verträge aufgelöst.) In meinen Augen würde es nur noch Sinn machen, wenn in beiden Wettbewerben nur noch ein Final-8 basierend auf den aktuellen Tabellenständen gespielt wird.
Leider ist die Situation aber noch immer so, dass der Sport - vollkommen berechtigt - zurück gestellt werden muss. Es fällt mir im Moment sehr schwer einzuschätzen, wie die Lage tatsächlich ist und wie dringend jegliche Art von Test derzeit an anderer Stelle gebraucht wird. Man hört so viel von allen Seiten, dass ich mich hier definitiv in keinster Weise oder Richtung äußern will oder könnte. Allerdings darf auch nicht übersehen, dass in dieser Krise viele Menschen leiden - und zwar nicht nur wegen eigener Erkrankung, oder weil sie als Hilfskräfte/Ärzte indirekt betroffen sind von dem Virus. Leider habe ich persönlich viel mit dem Thema Depressionen zu tun (nicht selbst betroffen, aber im direkten Umfeld) und viele können sich nicht vorstellen, was es bedeutet, wenn man plötzlich aus dem Leben gerissen wird und alles, aber auch alles plötzlich anders ist und man alleine zuhause sitzen muss. Nur noch Home Office, die Nachrichten kennen nur noch das eine Thema und dann vielleicht auch noch Kurzarbeit, Geldsorgen… Gerade hier könnte der Sport wieder für etwas Abwechslung sorgen. Sicherlich nur ein kleiner Aspekt bei dieser weltweiten Krise, aber eben auch etwas, was man nicht vergessen darf.
Das Statement der Fußball Ultras ist übrigens klar zu erwarten gewesen. Für Ultras geht es ja eben genau darum, live bei den Spielen dabei zu sein. Geisterspiele sind das exakte Gegenteil von dem, für was diese Fans stehen. Es gibt eine sehr gute Dokumentation von ARD Sportschau zum Thema Ultras, die ich jedem empfehlen kann sie sich mal anzuschauen:
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Ist es zu früh um über einen Kader 20/21 zu diskutieren? Eurohoops berichtet über ein mögliches Interesse von Real an Mailands Gudaitis. Den würde ich gerne nächstes Jahr als Center bei uns sehen, auch wenn man ihn per Buyout verpflichten müsste.
In den vergangenen zwei Wochen wurde ja teilweise berichtet Bayern wäre sich mit Hollins (Zenit) und Mitrovic (ASVEL-Coach) als neuem Coach einig. Dies wurde inzwischen aber dementiert. Wäre sonst auch ein sehr einfallsloses Scouting gewesen…
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…Wäre sonst auch ein sehr einfallsloses Scouting gewesen…
Also exakt so, wie in der Vergangenheit
Spaß beiseite…
Mitrovic kann ich nicht beurteilen, aber Hollins ist - wenn er sich wohl fühlt und richtig eingesetzt wird - ein herausragender Spieler. Und von daher auch nicht wirklich einfallslos.LH
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…Wäre sonst auch ein sehr einfallsloses Scouting gewesen…
Also exakt so, wie in der Vergangenheit
Naja, das liegt ja vor allem an zwei Dingen. Einerseits hat euer Marco euren Leistungsträgern langfristige Verträge vorlegen können, die Sikma und Co. gerne unterschrieben haben und andererseits keiner bei Alba so richtig ins Anforderungsporil passt. Oder hab ich was verpasst und Martin heißt jetzt Hermannssonic?
@xrays
Witzig, dass das Nein von einem Anhänger kommt, dessen Team seit letzter Woche in der Offseason ist. Aber gut, ich halte mich daran. -
…Wäre sonst auch ein sehr einfallsloses Scouting gewesen…
Also exakt so, wie in der Vergangenheit
Spaß beiseite…
Mitrovic kann ich nicht beurteilen, aber Hollins ist - wenn er sich wohl fühlt und richtig eingesetzt wird - ein herausragender Spieler. Und von daher auch nicht wirklich einfallslos.LH
Kommando zurück, Pesic, Djordjevic, Radonjic, Kostic, Mitrovica - Alle guten Dinge sind Fünf oder wie geht das Sprichwort noch…
https://www.eurohoops.net/en/euroleague/1056760/mitrovic-going-to-bayern-fauthoux-moving-to-asvel/
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… und für Hollins hat Bray sich stark gemacht.
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Mitrovic wäre doch Radonjic II; Montegriner und irgendwo der gleiche Spielstil. Das riecht so ein bisschen nach einfallslos …
Oder dieser Spielstil ist genau das, was dem Marko vorschwebt. Und da auch mehrfach ohne echten PG geplant wurde, scheint auch dies geplant zu sein.
ASVEL hat letzte Saison die drittwenigsten Punkte pro Spiel gemacht und damit immerhin ein Platz vor den Bayern. Das Spiel wird also schneller werden
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Mitrovic war übrigens der Trauzeuge von Radonjic, was offensichtlich in München ein wichtiges Kriterium bei der Trainersuche zu sein scheint (siehe Kostic&M.Pesic).
Jubelstürme würde die Verpflichtung von Mitrovic bei mir nicht auslösen. Bei seinen letzten beiden Stationen in Frankreich war er zwar überaus erfolgreich, aber ich hätte mir endlich mal einen Nicht-Jugo-Coach gewünscht. Die Spielweise unter Mitrovic wäre der unter Radonjic vermutlich sehr ähnlich, warten wir mal ab, was passiert…
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Ein zeljko obradovic in München hätrte doch etwas. Das würde die duell gegen Alba noch spananneder machen, falls Aito HC bleiben sollte.
Zeljko würde sich immerhin nicht von Marko Pesic auf der BNase rumtanzen lassen und wurde endlich mal autorität und einen starken kader zusammenstellen. Dann wären vielleicht immerhin mal die Playoffs fällig.
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BIG Deutschland über Twitter dass die Mitrovic Verpflichtung von FCBB verneint wurde.
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Irgendwie ist das wieder ein sehr komischer Schachzug der Bayern wenn es denn mit Mitrovic Stimmen sollte.
Man redet immer davon auf das nächste Level zu kommen. Gerade in Europa in der Euroleague.
Aber tut mir Leid was will man denn dann mit einem Mitrovic?Man weiß zwar nicht wie sehr sich die Covid-19 Situation finanziell bei den Münchenern auswirkt. Aber ich denke das dieser Coach das Team, den Verein nicht auf das nächste Level heben wird dazu hat er gerade in der EL und allgemein in Europa zu wenig Erfolge nachweisen können.
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BIG Deutschland über Twitter dass die Mitrovic Verpflichtung von FCBB verneint wurde.
Dann ist der Vertrag fix. Immer wenn der M. Pesic verneint ist es bisher immer zum Vertrag gekommen.
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Och Neee. Bitte nicht. Ich verstehe in dieser BB Branche nicht, warum den Verantwortlichen jegliches Feingefühl und Sozialkompetenz fehlt was Mitarbeiterführung und Motivation angeht.
Da wundern mich Aussagen von Barthel beim Podcast von Abteilung BB nicht was seine Zukunft betrifft.
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Sollte Mitrovic wirklich kommen, wäre es ein total falsches Zeichen. Mitrovic sein Basketball ist ähnlich bzw. vergeleichbar mit dem System von Radonjic. Das wäre kaum basketballerische Weiternetwicklung. Nachdem Dejan entlassen wurde, hatte ich auf Xavier Pascual als HC gehofft. Doch leider hat der schon vor einigen Monaten bei Zenit unterzeichnet. Obwohl dort die Ambitionen nicht größer als bei Bayern sein dürften.
Es sollte einfach eine Coach sein der ein Standing hat und keinen absoluten defensiven Spielstil pflegt. ich weiss, dass Defensive spiele entscheidet, dennoch bin ich weder von Dejan Radonjic noch von Mitrovic ein Freund.
Solche Verpflichtungen wäre wieder absolute Stillstand, so wird man nicht in die Playoffs kommen. Ohne souveränen PG sowieso nicht.