Kader Telekom Baskets Bonn 2019 / 2020
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Der Spielplan mag etwas chaotisch sein, aber das kann man nicht als Begründung hernehmen für das, was dieses Jahr in Bonn passiert.
Gestartet mit nur 5 Ausländern waren die ersten Spiele erfolgreich und ansehnlich, allerdings häuften sich die Aussetzer. Bemerkenswert, dass hier im Forum die Resonanz auf die Mannschaft incl. Trainer sehr positiv war (neuer Weg, Mut etwas Neues zu wagen, usw.) und auch bei den “Fachkommentaren” von Externen der neue Bonner Weg sehr gut wegkam.
5 Monate später hat Bonn 8 Ausländer im Kader (3 Neuverpflichtungen, ohne dass jemand dauerhaft wegen Verletzung oder Abgang ausgefallen ist) und einen neuen Trainer.
Die Saison ohne “Leader” angegangen zu sein kann einer der Gründe für den Absturz sein. Ein weiteres Problem ist, dass keiner (!) der Protagonisten einen positiven Entwicklungssprung gemacht hat, Einige liefern das, was zu erwarten war, Andere sind herbe Enttäuschungen.
Die bewusst gewählte “Sicherheit”, in dem man nur ältere und erfahrene Kandidaten ausgewählt hat (wie auch bei allen Nachverpflichtungen) war als Gegengewicht zu der bekannten “ganz neuen Spielstrategie” gewählt worden, um unerfahrene Spieler nicht zu überfordern. Offensichtlich waren aber auch die vorhandenen Spieler überfordert, oder einfach in der Mehrheit nicht einsatzwillig genug, Stichwort: Defense ist eine mentale Frage.
Jetzt tatsächlich die Option zu nutzen, noch einen weiteren Spieler (Center) zu verpflichten, setzt dem ganzen die Krone der Hilflosigkeit auf. Bisher hat man drei Mal einen vergleichbaren Spielertyp verpflichtet. Notwendig wäre von Anfang an Mann, der andere mitreissen kann, mit seiner Intensität Vorbild ist und -natürlich- wirklich stark spielt. Lieber einmal richtig Geld in die Hand nehmen, als drei oder viermal ein bisschen.
Es bleibt Daumendrücken für den Nicht-Abstieg, Bonn ist nach verlorenen Spielen mit dem MBC und Hamburg gleichauf (!), das kann tatsächlich eng werden.
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@homunkulus Schöner Beitrag.
Struktur fängt aber an oberster Stelle an….
Klar kann man sagen man tauscht Trainer, Spieler etc wenn notwendig, aber auch die neuen Angestellten kommen in das gleiche Chaos.
Verantwortung beginnt beim Kopf und hört beim schwächsten Glied auf.
Ich weiß nicht wie die Kontrollmechanismen bei Telekom Baskets funktionieren und was die Ansagen oder Ziele sind.
Man hat aber das Gefühl es gibt keine und es geht jetzt einzig nur noch ums überleben.
Diese Situation ist aber selbst geschaffen und dafür trägt nicht nur die Mitte Verantwortung. Auch nicht die Spieler die so grottig spielen, sie sind nur Teil davon. -
Einzige Anmerkung: Breunig hat sich - wohl als Einziger - vs. Vorsaison verbessert. Und unter Voigt ist er zudem deutlich häufiger erfolgreich als Fastbreaker unterwegs.
Aber ansonsten: Lausige Defence & Zweierquoten. Simons, MKJ, Lischka, Geno etc werden es nächste Saison nicht schaffen, finanziell ähnliche gute Verträge zu erhalten. Wenn überhaupt. -
Dann bleiben sie bestimmt in Bonn lol.
Für Bonn dürfte es aber auch schwer werden “bessere” Spieler zu bekommen… nach dieser Saison. Einzige Möglichkeit wieder ins Risiko zu gehen . -
@homunkulus Schöner Beitrag.
Struktur fängt aber an oberster Stelle an….
Klar kann man sagen man tauscht Trainer, Spieler etc wenn notwendig, aber auch die neuen Angestellten kommen in das gleiche Chaos.
Verantwortung beginnt beim Kopf und hört beim schwächsten Glied auf.
Ich weiß nicht wie die Kontrollmechanismen bei Telekom Baskets funktionieren und was die Ansagen oder Ziele sind.
Man hat aber das Gefühl es gibt keine und es geht jetzt einzig nur noch ums überleben.
Diese Situation ist aber selbst geschaffen und dafür trägt nicht nur die Mitte Verantwortung. Auch nicht die Spieler die so grottig spielen, sie sind nur Teil davon.Niemand kann bei der Zusammenstellung einer Mannschaft Erfolg garantieren, DAS ist unmöglich. Geld hilft dabei, aber ist nicht alles. Die Idee, nach über 20 Jahren einen anderen Ansatz zu versuchen, war trotzdem richtig. Man ist bewusst ein höheres Risiko eingegangen. Das einem der ganze Laden aber so um die Ohren fliegt, konnte niemand vorhersehen.
Kontrollmechanismen hat es sicher gegeben. Alleine aus “Eigennutz”. immerhin sind die Protagonisten im Vorstand (BonBas) alle (!) auch persönlich mit ihrem Geld im Obligo. Zusätzlich zum Herzblut, welches alle seit vielen Jahren spenden.
Im Nachhinein betrachtet hätte man des Experiment früher beenden sollen. Aber rückblickend ist jede Argumentation und Besserwisserrei leicht. Die Hoffnung zu begraben, dass die Idee doch noch funktioniert, ist ein harter Schritt.Wie kann es weitergehen: Mit der Verpflichtung eines nicht vorbelasteten Traiers (er hat nur den letzten der Spieler ausgesucht) ist ein erster wichtiger Schritt gegangen worden. Voigt testet nun verschiedene Konstellationen auf dem Feld aus. Bisher eher Small-Ball, geggen Würzburg waren zwei große Spieler nicht im Kader. Auf Grund der Perfomance der Protagonisten am Sonntag besteht die begründete Option, auch einmal 2 Guards draussen zu lassen.
Ich gehe fest davon aus, dass Subotic am Mittwoch spielen wird, und Zimmerman auch. Dafür würde mich ein Aussetzen von Simons und von Lauwrence (Sloan ist der identische Spielertyp mit mehr Scoring-Potential) nicht überraschen. Fraziers Defense ist zwar auch deutlich suboptimal, allerdings bringt er offensiv mehr als Lauwrence.
Simons ist zu eindimensional, zudem fällt sein 3er aktuell überhaupt nicht, trotz ausreichend freier Würfe. Ein verschwendeter Ausländerspot aktutell.
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Breunig ist diese Saison nicht stärker oder schwächer als in der Phase der letzten Saison, wo Jackson ausgefallen ist. Nur weil er damals vorher Jacksons Verletzung und nach der Rückkehr von Jackson leistungsmässig extrem abgefallen ist, ist er heutzutage nicht besser, sondern maximal konstanter. Das man für diese Konstanz aber einen Mann wie Zimmerman holen musste, um Breunig milde zu stimmen, hat die Mannschaft auf der Centerposition insgesamt im Vergleich zur Vorsaison geschwächt.
Offensiv ist er natürlich sehr stark an seinen guten Tagen, defensiv ist er aber ein Schwachpunkt gegen die meist größeren und schwerern Center der Gegner.
Ich würde ihn also nicht zu hoch in den Himmel loben, nur weil er diese Saison nicht ganz so schwach aussieht neben seinen Teamkollegen. -
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Und zum Schluss:
Was nützt es den Baskets, wenn sie in wieviel Jahren auch immer, den Dome komplett abgezahlt, ihre Fanbase aber verloren haben. Man schaue sich einmal die Entwicklung der Zuschauerzahlen an.Waren es in der Saison 2011/2012 und 2012/2013 im Schnitt noch rund fünfeinhalbtausend Zuschauer pro Spiel so sind wir aktuell (nach 10 Heimspielen) bei etwas über 5.000 Zuschauern angelangt (in der Saison 2018/2019 gab es noch einmal rund 5.500 Zuschauer im Schnitt). Ansonsten geht der Trend nach unten.
Dieser Rückgang mache ich an dem Abschneiden der Baskets der letzten 10 Jahre fest. …)
Schon mal daran gedacht, dass der Rückgang der Zuschauerzahlen u.a. auch an der “bequemen” Übertragung der Spiele bei Telekomsport liegen könnte und sich bei anderen Teams in der Liga bemerkbar macht?
Wenn man sich die Statistik ansieht, wird man feststellen, dass wir nicht die Einzigen sind, deren Zuschauerzahl zurückgeht. Und unter den Verlieren sind “erfolgreiche” Teams wie Berlin, (mit Abstrichen) Bamberg, und Ulm.
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/zuschauer/zuschauer-statistiken/
Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass bei einer erfolgreicheren Saison auch mehr Zuschauer in den Dome gekommen wären und sich die Niederlagenserie mehr als deutlich auswirkt.
Sorry, aber dein Vergleich ist doch viel zu oberflächlich. Mal ein paar Fakten, die du unberücksichtigt lässt, aber ganz wesentlich sind:
Berlin in dieser Saison: 16 Heimspiele in der BBL-Hauptrunde + 17 Heimspiele in der EL + weitere Heimspiele im Pokal und den Playoffs = ca. 40 Heimspiele
Das erklärt sich doch von selbst, oder? Ein Zuschauerminus ist die logische Konsequenz (war auch in München 18/19 zu beobachten).
Ulm musste die Hallenkapazität für Magenta Sport reduzieren. Ein Zuschauerminus war also unvermeidlich…
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Mir ging es zunächst darum auf die These zu antworten, dass der Zuschauerschwund auf die (schlechte?) Performance der Baskets in den letzten 10 Jahren zurückzuführen ist. Dabei wurde die Übertragung der Spiele bei Telekomport nicht berücksichtigt. Dass diese aber Auswirkungen hat, erklärt sich wohl auch von selbst.
Wenn man die internationale Aktivität der Baskets zusätzlich zur BBL miteinbezieht, wäre ein Zuschauerrückgang analog Berlin ja auch darauf zurückzuführen und ein Zuschauerminus somit auch die logische Konsequenz.
Ich gebe Dir aber Recht, dass für einen Zuschauerrückgang eben verschiedene Dinge ursächlich sind. Definitiv ist das Auftreten der Mannschaft in der aktuellen Saison ein ganz großer Faktor.
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Breunig ist diese Saison nicht stärker oder schwächer als in der Phase der letzten Saison, wo Jackson ausgefallen ist. Nur weil er damals vorher Jacksons Verletzung und nach der Rückkehr von Jackson leistungsmässig extrem abgefallen ist, ist er heutzutage nicht besser, sondern maximal konstanter. Das man für diese Konstanz aber einen Mann wie Zimmerman holen musste, um Breunig milde zu stimmen, hat die Mannschaft auf der Centerposition insgesamt im Vergleich zur Vorsaison geschwächt.
Offensiv ist er natürlich sehr stark an seinen guten Tagen, defensiv ist er aber ein Schwachpunkt gegen die meist größeren und schwerern Center der Gegner.
Ich würde ihn also nicht zu hoch in den Himmel loben, nur weil er diese Saison nicht ganz so schwach aussieht neben seinen Teamkollegen.Ich finde Breunig hat sich verbessert. Die Freiwurf quote hat er um mehr als 10% nach oben geschraubt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er öfter wenn die Uhr gestoppt wurde den Ball in den Händen hatte und an die Linie gegangen ist. Zudem hat er seinen Wurf (3er) verbessert.
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Wenn man sich die Statistik ansieht, wird man feststellen, dass wir nicht die Einzigen sind, deren Zuschauerzahl zurückgeht. Und unter den Verlieren sind “erfolgreiche” Teams wie Berlin, (mit Abstrichen) Bamberg, und Ulm.
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/zuschauer/zuschauer-statistiken/
Bei Ulm ist es aber so das die Hallenkapazität von 6200 auf 6000 reduziert wurde, also nicht wirklich verwunderlich das es einen Zuschauerrückgang gibt
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Wenn Martin in Bewegung ist ist er echt stark. Leider ist er für einen echten 5er zu leicht und zu klein.Deshalb waren die Nachverpflichtungen schon richtig.Allerdings spiel Alec ja eher die 4 und Zimmermann ist auch zu leicht7schwach unter dem Korb.Wenn da ein Mike Zirbes steht oder Fischer, wie im letzten Spiel, geht leider das Licht aus.Ich hätte anstatt einem weiteren Pointguard einen 4er geholt. Vielleicht ist einfach keiner auf dem Markt.Das ist das größte Loch.Und natürlich die Defense, obwohl die in manchen Phasen ganz gut aussieht.Hier sieht Simons leider auch sehr schlecht aus.Bin gespannt auf die Champions-League.Der Gegner ist ja mal ein echter.Let´s go!
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Mir ging es zunächst darum auf die These zu antworten, dass der Zuschauerschwund auf die (schlechte?) Performance der Baskets in den letzten 10 Jahren zurückzuführen ist. Dabei wurde die Übertragung der Spiele bei Telekomport nicht berücksichtigt. Dass diese aber Auswirkungen hat, erklärt sich wohl auch von selbst.
Wenn man die internationale Aktivität der Baskets zusätzlich zur BBL miteinbezieht, wäre ein Zuschauerrückgang analog Berlin ja auch darauf zurückzuführen und ein Zuschauerminus somit auch die logische Konsequenz.
Ich gebe Dir aber Recht, dass für einen Zuschauerrückgang eben verschiedene Dinge ursächlich sind. Definitiv ist das Auftreten der Mannschaft in der aktuellen Saison ein ganz großer Faktor.
Das Hauptproblem in diesem Jahr ist der Spielplan und die fürchterlichen Termine. Eine kurzfristige Spielverlegung wie z.B. vs. Lubu auf einen Wochentag abends um 20:30 Uhr oder Alba auf Dienstag kostet dich direkt 2.000 Zuschauer, die sofort die Stats nach unten ziehen. Und leider haben wir diese Saison eine ganze Reihe von schlechten Terminen.
Ich gehe jede Wette ein, dass, wenn nächste Saison jedes Heimspiel samstags um 20:00 Uhr wäre, wir einen neuen Rekord seit Umzug in den Dome aufstellen würden. Egal, ob wir Tabellenerster oder 15. wären.
Man sieht ja auch, dass die Spiele am Samstag oder Sonntag ganz normal besucht sind. Die Negativ-Ausschläge sind leider die Wochenspiele… -
@ Garagenwart
Nein, man kann Bonn und Berlin hinsichtlich der internationalen Aktivität eben nicht miteinander vergleichen. Von einer Analogie ist man da weit entfernt…
Die Unterschiede liegen meiner Meinung nach auf der Hand.
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@Bommel: Ja, du hast Recht: Als Jackson verletzt war, spielte Breuig ebenfalls bereits einige Zeit offensiv auf dem Niveau, was er aktuell hat.
Und auch bei seiner Schwäche vs. grössere/schwerere Center stimme ich dir zu. Was man oft vergisst: Mit 2,03 m ist er “nur” so groß, wie Simons, Lischka und Subotic. Für einen S5-Center in der BBL eigentlich zu klein, da gibt es wohl 15-20 grössere&schwerere.
Hauptproblem diese Saison jedoch sind die vielen Baskets-Spieler um ihm herum …… -
Exakt so ist es @Bonnifant:
wenn alle Spieler so liefern würden wie Breunig, dann gäbe es weiterhin nur 5 Ausländer und hier würden ganz andere Themen diskutiert.
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@homunkulus Schöner Beitrag.
Struktur fängt aber an oberster Stelle an….
Klar kann man sagen man tauscht Trainer, Spieler etc wenn notwendig, aber auch die neuen Angestellten kommen in das gleiche Chaos.
Verantwortung beginnt beim Kopf und hört beim schwächsten Glied auf.
Ich weiß nicht wie die Kontrollmechanismen bei Telekom Baskets funktionieren und was die Ansagen oder Ziele sind.
Man hat aber das Gefühl es gibt keine und es geht jetzt einzig nur noch ums überleben.
Diese Situation ist aber selbst geschaffen und dafür trägt nicht nur die Mitte Verantwortung. Auch nicht die Spieler die so grottig spielen, sie sind nur Teil davon.Niemand kann bei der Zusammenstellung einer Mannschaft Erfolg garantieren, DAS ist unmöglich. Geld hilft dabei, aber ist nicht alles. Die Idee, nach über 20 Jahren einen anderen Ansatz zu versuchen, war trotzdem richtig. Man ist bewusst ein höheres Risiko eingegangen. Das einem der ganze Laden aber so um die Ohren fliegt, konnte niemand vorhersehen.
Kontrollmechanismen hat es sicher gegeben. Alleine aus “Eigennutz”. immerhin sind die Protagonisten im Vorstand (BonBas) alle (!) auch persönlich mit ihrem Geld im Obligo. Zusätzlich zum Herzblut, welches alle seit vielen Jahren spenden.
Im Nachhinein betrachtet hätte man des Experiment früher beenden sollen. Aber rückblickend ist jede Argumentation und Besserwisserrei leicht. Die Hoffnung zu begraben, dass die Idee doch noch funktioniert, ist ein harter Schritt.Wie kann es weitergehen: Mit der Verpflichtung eines nicht vorbelasteten Traiers (er hat nur den letzten der Spieler ausgesucht) ist ein erster wichtiger Schritt gegangen worden. Voigt testet nun verschiedene Konstellationen auf dem Feld aus. Bisher eher Small-Ball, geggen Würzburg waren zwei große Spieler nicht im Kader. Auf Grund der Perfomance der Protagonisten am Sonntag besteht die begründete Option, auch einmal 2 Guards draussen zu lassen.
Ich gehe fest davon aus, dass Subotic am Mittwoch spielen wird, und Zimmerman auch. Dafür würde mich ein Aussetzen von Simons und von Lauwrence (Sloan ist der identische Spielertyp mit mehr Scoring-Potential) nicht überraschen. Fraziers Defense ist zwar auch deutlich suboptimal, allerdings bringt er offensiv mehr als Lauwrence.
Simons ist zu eindimensional, zudem fällt sein 3er aktuell überhaupt nicht, trotz ausreichend freier Würfe. Ein verschwendeter Ausländerspot aktutell.
Mir greift die Diskussion aktuell eigentlich nicht weit genug. Ich glaube nicht das es richtig ist alleine und isoliert das “Experiment” in dieser Saison zu betrachten. Wie ich schon öfter geschrieben habe bin ich vollkommen uneingeschränkt der Meinung, das es richtig war vor dieser Saison eine Neuausrichting der kompletten Vorgehensweise von der Nachwuchsförderung, über die Kooperation bis in den Profibereich anzufangen. Die dazu ausgewählten Protagonisten, mit dem Trainer vorneweg erschienen zu dem Zeitpunkt ideal und die vor diesem Hintergrund zusammengestellte Mannschaft war auf dem Papier recht stimmig.
Ganz offensichtlich hat es nicht so geklappt wie vorgestellt, was nichts daran ändert das die Entscheidung richtig war aber die Umsetzung eben schlecht.
Wenn wir also etwas aus dieser Saison lernen wollen, dann ist es nicht das das neue Konzept falsch ist, sondern, dass wir seit einigen Jahren kontinuierlich bei der Auswahl der Spieler weniger Leistung herausbekommen als die “Papierform” verspricht.
Für mich deutet das darauf hin das unser Scouting im Hinblick auf die Einschätzung des spielerischen Potentials (BBL Tauglichkeit und Leistungsvermögen) aber vor allem auf den “Fit” im team seit Jahren bestenfalls mittelmäßig ist. Ich hab das mal vor längerer Zeit versucht anhand der einzelnen Verpflichtungen durchzugehen und möchte das nicht im Einzelnen wiederholen, aber das Fazit war:
Wir sind seit einigen Jahren geradezu desaströs bei der Verpflichtung von Guards, und wir sind mittelmäßig bei der Verpflichtung von großen Spielern.
Jegliches herumgedeute über Konzept und Vision ist leider hinfällig wenn wir immer wieder Spieler verpflichten die dann nicht das bringen (können) was wir uns von ihnen erwartet haben.
Insofern finde ich die letzten Äusserungen von Wiedlich nicht gut Wir müssen hearusfinden warum wir nicht gut verpflichten. Wir können uns schlicht nicht leisten weiter jedes Jahr mehrere Fahrkarten zu schiessen. Es geht dabei gar nicht um das objektive “Können” der einzelnen Spieler sondern darum ob das was sie “können” gut in das passt was wir “wollen was sie machen sollen”.
Genau an dieser Stelle liegt das Problem. Ich weiss z.B. sehr genau was Subotic kann und auch was er nicht kann. Er ist ein guter BBL Spieler. Wenn ich dann für mein Team jemanden Suche dessen offensive Rolle dazu führt das er mehrfach pro Spiel von der Dreierlinie werfen muss, dann ist er, bei allem was ich an ihm schätze nicht der richtige Spieler für mein Team, denn genau das kann er eben nicht, ohne das ihn das zu einem schlechten BBL Spieler macht.
Genau so können wir alle Spieler dieser Saison durchdeklinieren und viele Spieler die in den letzten Jahren bei uns waren, und von denen es dann heist: “Der ist ja auf einmal viel besser, wo er von den Baskets weg ist”. Nee, ist er nicht, aber er passt mit seinen Fähigkeiten besser in das was von ihm im System des Vereins/Trainers gefordert wird.
Ich weis nicht wer in den letzten Jahren an welcher Stelle welche Entscheidung gefällt hat, wer scoutet, wer festlegt welches Geld in welchen Spieler gesteckt wird. Aber ich kann ziemlich genau sagen das das letzte Team das wir auf dem Hardberg gesehen haben, wo ein Rad ins andere gegriffen hat und von dessen Zusammenstellung wir noch heute z.T. profitieren, das Poropat Team mit Mayo, Gamble, Bartolo, DiLeo, Horton etc… gewesen ist.
Egal wie damals die Enscheidungen zustande gekommen sind, diese Trefferquote bei der Teamzusammenstellung müssen wir wieder hinbekommen. Alles andere ist zu kurz gegriffen. -
@homunkulus Schöner Beitrag.
Struktur fängt aber an oberster Stelle an….
Klar kann man sagen man tauscht Trainer, Spieler etc wenn notwendig, aber auch die neuen Angestellten kommen in das gleiche Chaos.
Verantwortung beginnt beim Kopf und hört beim schwächsten Glied auf.
Ich weiß nicht wie die Kontrollmechanismen bei Telekom Baskets funktionieren und was die Ansagen oder Ziele sind.
Man hat aber das Gefühl es gibt keine und es geht jetzt einzig nur noch ums überleben.
Diese Situation ist aber selbst geschaffen und dafür trägt nicht nur die Mitte Verantwortung. Auch nicht die Spieler die so grottig spielen, sie sind nur Teil davon.Niemand kann bei der Zusammenstellung einer Mannschaft Erfolg garantieren, DAS ist unmöglich. Geld hilft dabei, aber ist nicht alles. Die Idee, nach über 20 Jahren einen anderen Ansatz zu versuchen, war trotzdem richtig. Man ist bewusst ein höheres Risiko eingegangen. Das einem der ganze Laden aber so um die Ohren fliegt, konnte niemand vorhersehen.
Kontrollmechanismen hat es sicher gegeben. Alleine aus “Eigennutz”. immerhin sind die Protagonisten im Vorstand (BonBas) alle (!) auch persönlich mit ihrem Geld im Obligo. Zusätzlich zum Herzblut, welches alle seit vielen Jahren spenden.
Im Nachhinein betrachtet hätte man des Experiment früher beenden sollen. Aber rückblickend ist jede Argumentation und Besserwisserrei leicht. Die Hoffnung zu begraben, dass die Idee doch noch funktioniert, ist ein harter Schritt.Wie kann es weitergehen: Mit der Verpflichtung eines nicht vorbelasteten Traiers (er hat nur den letzten der Spieler ausgesucht) ist ein erster wichtiger Schritt gegangen worden. Voigt testet nun verschiedene Konstellationen auf dem Feld aus. Bisher eher Small-Ball, geggen Würzburg waren zwei große Spieler nicht im Kader. Auf Grund der Perfomance der Protagonisten am Sonntag besteht die begründete Option, auch einmal 2 Guards draussen zu lassen.
Ich gehe fest davon aus, dass Subotic am Mittwoch spielen wird, und Zimmerman auch. Dafür würde mich ein Aussetzen von Simons und von Lauwrence (Sloan ist der identische Spielertyp mit mehr Scoring-Potential) nicht überraschen. Fraziers Defense ist zwar auch deutlich suboptimal, allerdings bringt er offensiv mehr als Lauwrence.
Simons ist zu eindimensional, zudem fällt sein 3er aktuell überhaupt nicht, trotz ausreichend freier Würfe. Ein verschwendeter Ausländerspot aktutell.
Mir greift die Diskussion aktuell eigentlich nicht weit genug. Ich glaube nicht das es richtig ist alleine und isoliert das “Experiment” in dieser Saison zu betrachten. Wie ich schon öfter geschrieben habe bin ich vollkommen uneingeschränkt der Meinung, das es richtig war vor dieser Saison eine Neuausrichting der kompletten Vorgehensweise von der Nachwuchsförderung, über die Kooperation bis in den Profibereich anzufangen. Die dazu ausgewählten Protagonisten, mit dem Trainer vorneweg erschienen zu dem Zeitpunkt ideal und die vor diesem Hintergrund zusammengestellte Mannschaft war auf dem Papier recht stimmig.
Ganz offensichtlich hat es nicht so geklappt wie vorgestellt, was nichts daran ändert das die Entscheidung richtig war aber die Umsetzung eben schlecht.
Wenn wir also etwas aus dieser Saison lernen wollen, dann ist es nicht das das neue Konzept falsch ist, sondern, dass wir seit einigen Jahren kontinuierlich bei der Auswahl der Spieler weniger Leistung herausbekommen als die “Papierform” verspricht.
Für mich deutet das darauf hin das unser Scouting im Hinblick auf die Einschätzung des spielerischen Potentials (BBL Tauglichkeit und Leistungsvermögen) aber vor allem auf den “Fit” im team seit Jahren bestenfalls mittelmäßig ist. Ich hab das mal vor längerer Zeit versucht anhand der einzelnen Verpflichtungen durchzugehen und möchte das nicht im Einzelnen wiederholen, aber das Fazit war:
Wir sind seit einigen Jahren geradezu desaströs bei der Verpflichtung von Guards, und wir sind mittelmäßig bei der Verpflichtung von großen Spielern.
Jegliches herumgedeute über Konzept und Vision ist leider hinfällig wenn wir immer wieder Spieler verpflichten die dann nicht das bringen (können) was wir uns von ihnen erwartet haben.
Insofern finde ich die letzten Äusserungen von Wiedlich nicht gut Wir müssen hearusfinden warum wir nicht gut verpflichten. Wir können uns schlicht nicht leisten weiter jedes Jahr mehrere Fahrkarten zu schiessen. Es geht dabei gar nicht um das objektive “Können” der einzelnen Spieler sondern darum ob das was sie “können” gut in das passt was wir “wollen was sie machen sollen”.
Genau an dieser Stelle liegt das Problem. Ich weiss z.B. sehr genau was Subotic kann und auch was er nicht kann. Er ist ein guter BBL Spieler. Wenn ich dann für mein Team jemanden Suche dessen offensive Rolle dazu führt das er mehrfach pro Spiel von der Dreierlinie werfen muss, dann ist er, bei allem was ich an ihm schätze nicht der richtige Spieler für mein Team, denn genau das kann er eben nicht, ohne das ihn das zu einem schlechten BBL Spieler macht.
Genau so können wir alle Spieler dieser Saison durchdeklinieren und viele Spieler die in den letzten Jahren bei uns waren, und von denen es dann heist: “Der ist ja auf einmal viel besser, wo er von den Baskets weg ist”. Nee, ist er nicht, aber er passt mit seinen Fähigkeiten besser in das was von ihm im System des Vereins/Trainers gefordert wird.
Ich weis nicht wer in den letzten Jahren an welcher Stelle welche Entscheidung gefällt hat, wer scoutet, wer festlegt welches Geld in welchen Spieler gesteckt wird. Aber ich kann ziemlich genau sagen das das letzte Team das wir auf dem Hardberg gesehen haben, wo ein Rad ins andere gegriffen hat und von dessen Zusammenstellung wir noch heute z.T. profitieren, das Poropat Team mit Mayo, Gamble, Bartolo, DiLeo, Horton etc… gewesen ist.
Egal wie damals die Enscheidungen zustande gekommen sind, diese Trefferquote bei der Teamzusammenstellung müssen wir wieder hinbekommen. Alles andere ist zu kurz gegriffen.[/Ja, stimme Dir zu. Ich glaube aber dass die Unterschiede im Spieleretat viel größer sind als mancher hier denkt. Wenn man sich mal die Jahresabschlüsse beim Bundesanzeiger anschaut, kann man sehen, dass die reinen Personalkosten - NICHT der gesamte Haushalt - bei uns bei 3 Millionen Euro liegen, und bei München und Bamberg bei 13 und 15 Millionen (einschließlich Staff natürlich). Die anderen GmbHs haben leider keine Gewinn- und Verlustrechnung offengelegt.
Ich schätze wir müssen schon auch respektieren, dass unsere Scouts ziemlich eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten haben. Was nicht heißt, dass man nicht auch mal n Steal machen kann, aber da gehört halt auch Glück dazu…
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Ich glaube auch das bis zu einem gewissen Maß Glück dazu gehört, aber eben nicht nur. Ich habe jetzt doch nochmal in meinen Unterlagen gekramt und mir mal die letzten paar Jahre angeschaut.
Ganz grob zusammengefasst:- Saison 15/16 (Die letzte Seuchensaison) von 10 Neuverpflichtungen haben 6 bitter enttäuscht (60%): Chielinsky, Clarke, Gates, Hall, McKinney und Silas. Ausnamslos alle verpflichteten Guards in dem Jahr waren ein Reinfall
- Saison 16/17: Von 11 Neuverpflichungen haben 2 enttäuscht (18%): Klein, und Sanders. Wir haben auf Guard Mayo und DiLeo verpflichtet die sich zu echten Säulen des Programms enwickelt haben, dazu Bartolo und Gamble, sowie mit Horton und Silins zwei Spieler die uns in der Saison solide Leistungen abgeliefert haben. Selbst die “Wildcard” Thompson ist bis zu einem gewissen Maß aufgegangen, auch wenn er mit der Zeit abgebaut hat.
-Saison 17/18: Von 7 Neuverpflichtungen haben 3 entäuscht: Parks, Curry und Jasinsky, wenn man ihn überhaubt mitzählen will. (zwischen 30% und 40%)
-Saison 18/19: Von 9 Neuverpflichtungen haben 3 enttäuscht: (Webb 3, Gibson und James) (33%)
-Saison 19/20: Von 10 Neuverpflichtungen (Incl Binapfl und DeOliveira) haben 5 entäuscht (Saibou, Lischka, MKJ, Zimmerman und Frazier) (50%)
Es bleibt dabei dass wir seit Mayo und DiLeo keinen einzigen Guard mehr verpflichtet haben, der die Erwartungen übertroffen hat, aber auf der Gegenseite eine ganze Reihe an geradezu grotesken Fehleinschätzungen hatten (Hall, Silas, James, Curry etc…)
Da noch alleinig von Glück und Pech zu reden erscheint mir Augenwischerei. Und wenn wir unsere Verpflichtungs-Trefferquote nicht auf besser als 80% bekommen, ist jegliches Konzept auch egal.
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+1
Und auch DiLeo war&ist kein overperformer, sondern nur ein hart arbeitender, aber für BBL-Verhältnisse unterprozentiger Schütze mit mittelmässigen Assistwerten.
Ironie des Schicksals & kurios, dass ausgerechnet in dem Saisonjahr, in dem “der BBL-Nachwuchs” besonders gefördert werden sollte, wahrscheinlich die Saison sein wird, wo dieser am wenigsten Spielzeit der letzten 20 Jahre bekommen werden. Denn wenn es nach 5 Spieltagen um fast jeden Sieg geht, setzen fast alle Trainer nicht auf den Nachwuchs (wohl nur Aito…). Und u.a. angesichts Zimmermans miserabler Abwehr ist das auch nachvollziehbar.
Bonn hat mittlerweile ein anzahlmässig riesiges Team von Spielern mit guten Vorsaisonwerten, das miserabel verteidigt und trifft. -
Ich glaube auch das bis zu einem gewissen Maß Glück dazu gehört, aber eben nicht nur. Ich habe jetzt doch nochmal in meinen Unterlagen gekramt und mir mal die letzten paar Jahre angeschaut.
Ganz grob zusammengefasst:- Saison 15/16 (Die letzte Seuchensaison) von 10 Neuverpflichtungen haben 6 bitter enttäuscht (60%): Chielinsky, Clarke, Gates, Hall, McKinney und Silas. Ausnamslos alle verpflichteten Guards in dem Jahr waren ein Reinfall
- Saison 16/17: Von 11 Neuverpflichungen haben 2 enttäuscht (18%): Klein, und Sanders. Wir haben auf Guard Mayo und DiLeo verpflichtet die sich zu echten Säulen des Programms enwickelt haben, dazu Bartolo und Gamble, sowie mit Horton und Silins zwei Spieler die uns in der Saison solide Leistungen abgeliefert haben. Selbst die “Wildcard” Thompson ist bis zu einem gewissen Maß aufgegangen, auch wenn er mit der Zeit abgebaut hat.
-Saison 17/18: Von 7 Neuverpflichtungen haben 3 entäuscht: Parks, Curry und Jasinsky, wenn man ihn überhaubt mitzählen will. (zwischen 30% und 40%)
-Saison 18/19: Von 9 Neuverpflichtungen haben 3 enttäuscht: (Webb 3, Gibson und James) (33%)
-Saison 19/20: Von 10 Neuverpflichtungen (Incl Binapfl und DeOliveira) haben 5 entäuscht (Saibou, Lischka, MKJ, Zimmerman und Frazier) (50%)
Es bleibt dabei dass wir seit Mayo und DiLeo keinen einzigen Guard mehr verpflichtet haben, der die Erwartungen übertroffen hat, aber auf der Gegenseite eine ganze Reihe an geradezu grotesken Fehleinschätzungen hatten (Hall, Silas, James, Curry etc…)
Da noch alleinig von Glück und Pech zu reden erscheint mir Augenwischerei. Und wenn wir unsere Verpflichtungs-Trefferquote nicht auf besser als 80% bekommen, ist jegliches Konzept auch egal.
Das hast Du aber teilweise noch schöngerechnet, weil Du die zum Teil sehr unstimmigen Nachverpflichtungen nicht konsequent aufgezählt hast!
Aber egal, Sportmanager Wichterich war durchgehend beteiligt, wenn man unterstellt, dass er überhaupt etwas mit Kaderzusammenstellungen zu tun hat. -
)
-Saison 19/20: Von 10 Neuverpflichtungen (Incl Binapfl und DeOliveira) haben 5 entäuscht (Saibou, Lischka, MKJ, Zimmerman und Frazier) (50%)Diese Aufzählung teile ich so nicht:
1. Zimmerman ist keine Enttäuschung, der liefert das, was zu erwarten war. Man kann hier allerdings hinterfragen, ob man einen “Entwicklungsspieler” ohne deutschen Pass verpflichten sollte, wenn überhaupt nur insgesamt 5 Ausländer in Kader sind.
2. Frazier liefert ebenfalls genau das, was man erwarten konnte, allerdings nicht defensiv
3. Simons liefert defensiv und neben dem 3er genau das, was zu erwarten war. Leider liefert er seine einzige Spezialität nicht oder nicht konstant. Daher ist er für mich eine Enttäuschung
4. Lauwrence liefert nicht das, was er vor einigen Jahren in Bonn gebracht und was man sich dieses Mal von ihm erhofft hat, also ebenfalls enttäuschend
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@Loosignho Wow, wirklich super Beiträge.
Aber nüchtern betrachtet will jeder Arbeitgeber, das sein Arbeitnehmer alles kann und das möglichst für den Mindestlohn.
Den Menschen dahinter interessiert doch wirklich (leider) niemanden in einer (kranken) Welt, wo es nur um Geld und Erfolg geht.
Um bestimmte Erwartungen an Mitarbeiter zu haben braucht es ein Konzept das von oberster Stelle kommt.
Ich finde es sehr schlecht (leider viel zu oft Realität), wenn die Verantwortung immer abgegeben wird und alles auf die Mitarbeiter abgeschoben wird.
Das kann gut gehen, mit den richtigen Mitarbeitern. Die Wahrscheinlichkeitn das es in die Hose geht ist aber höher.
Außerdem muss es Kotrolle geben, wenn Verantwortung abgegeben wird. Am Beispiel Bamberg hat man ja gesehen was passiert, wenn die Kontrolle fehlt.
Wie soll sich Bonn denn jede Saison fragen, was wer können muss und was man braucht, wenn überhaupt kein Team vorhanden ist?
Das ist doch auch jedes Jahr aufs neue ein Glückspiel.
Deswegen ist es im Sport wie im echten Leben bei Arbeitgebern, wenn viele Arbeitnehmer nicht auf Dauer bleiben oder ausgetauscht werden ist es kein gutes Zeichen und kein Arbeitgeber wo man hin sollte. -
Man sollte m.E. Etwas differenzieren. The way down hat für meine Begriffe 15/16 begonnen. Fischer hat zuvor ein nahezu intaktes team was den Anforderungen der bbl entspricht übernommen. Vermutlich haben danach die Entscheidungsträger gewechselt. 15/16…philmore-white-clarke-hall, 16/17 sanders-richter, vielleicht noch ganz ok, das war ja der poropat break…also mal wieder eine Handschrift…17/18 curry-parks/zubcic-clarke-hall, wer hat das bestimmt? Krunic? Wichterich?..18-19, reichel-hanlan-gibson, dazu linhart- rashad-birce… krasse Auswahl, Budget geschuldet? Glaube ich nicht… der Umbruch, vermeintliche Umbruch mit päch, guter Gedanke! Der Kader wirkte Anfang der Saison stimmig, in der Realität jedoch im gesamten zu schwach, der Trainer (oberlehrer) vermeintlich zu schwach und verbohrt etwas besseres draus zu machen. M.E. Reihen sich lischka-Simons-zimmerman-Frazier, nahtlos in das schlechte scouting ein. Hier ist eine andere Handschrift zu spüren, nämlich die eines Herrn pächs. Das war nur leider zu wenig und zu unerfahren. Was wir dringend benötigen ist ein Macher - Trainer , der bbl erfahren ist, Kontakte und oder Netzwerk plus Standing hat. Diese Buddy Kombi wichterich- Voigt wird ebenfalls nach hinten losgehen, trotz des Umstandes das Voigt Erfahrung hat. Wir benötigen keinen Feuerwehrmann, sondern einen gestandenen Macher…
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Man sollte m.E. Etwas differenzieren. The way down hat für meine Begriffe 15/16 begonnen. Fischer hat zuvor ein nahezu intaktes team was den Anforderungen der bbl entspricht übernommen. Vermutlich haben danach die Entscheidungsträger gewechselt. 15/16…philmore-white-clarke-hall, 16/17 sanders-richter, vielleicht noch ganz ok, das war ja der poropat break…also mal wieder eine Handschrift…17/18 curry-parks/zubcic-clarke-hall, wer hat das bestimmt? Krunic? Wichterich?..18-19, reichel-hanlan-gibson, dazu linhart- rashad-birce… krasse Auswahl, Budget geschuldet? Glaube ich nicht… der Umbruch, vermeintliche Umbruch mit päch, guter Gedanke! Der Kader wirkte Anfang der Saison stimmig, in der Realität jedoch im gesamten zu schwach, der Trainer (oberlehrer) vermeintlich zu schwach und verbohrt etwas besseres draus zu machen. M.E. Reihen sich lischka-Simons-zimmerman-Frazier, nahtlos in das schlechte scouting ein. Hier ist eine andere Handschrift zu spüren, nämlich die eines Herrn pächs. Das war nur leider zu wenig und zu unerfahren. Was wir dringend benötigen ist ein Macher - Trainer , der bbl erfahren ist, Kontakte und oder Netzwerk plus Standing hat. Diese Buddy Kombi wichterich- Voigt wird ebenfalls nach hinten losgehen, trotz des Umstandes das Voigt Erfahrung hat. Wir benötigen keinen Feuerwehrmann, sondern einen gestandenen Macher…
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Das Gruselige an diesen Namensaufzählungen für mich ist, dass ich einige gar nicht mehr kenne …
Das ist eben der Unterschied zwischen Basketball und Fußball.
War für mich damals sehr gewöhnungsbedürftig, diese enorme Fluktuation an und von Spielern .
Jede Saison mal mehr oder weniger ein neues Team. -
Loosingho: Zu Deiner Liste der Spieler, die enttäuscht haben, gibt es noch weitere Aspekte, die mir duch den Kopf gehen. Es gibt Spieler, die woanders auf der Bank saßen (zB Quakenbrück/Rowland) und bei den Baskets groß rauskamen, wie die umgekehrten Fälle (Aaron White, Langston Hall etc pp). Hall war vorgestern im EuroCup-Achtelfinale Oldenburg-Patras der mit Abstand beste Mann auf dem Platz, hat aber in Bonn überhaupt nicht funktioniert. Ähnliches lässt sich zu A.White sagen. Da wurden nicht Pflaumen verpflichtet, sondern gute bis sehr gute Spieler mit viel Potenzial. Großes Rätsel, warum der eine hier funktioniert und woanders nicht.
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@Mareike Weil wir alle Menschen sind. Funktionieren klappt nur bis zu einem bestimmten Maß und zu einer bestimmten Dauer, wenn es sch… ist. Woanders kann es wieder ganz anders sein.
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@Mareike:
Und weil Hall & White College-Rookies waren, als sie zu den Baskets kamen.
Mittlerweile sind sie halt 3-4 Jahre erfahrener. Hall war auch danach bei anderen Teams kein Star, nur bei Patras 8pts bei 44% Trefferquote, 2 rbs, 4ass in 20 min.
Zimmerman wird in x Jahren mal ein “Star”. Zumindest EL-Niveau traue ich ihm zu. Aber aktuell ist er halt noch ein Hemd mit ProA/B-Verteidigungsniveau. Ihn als Backup/Alternative für Breunig zu verpflichten (vs. Jackson in Vorsaison) war ein Riesenfehler. -
Loosingho: Zu Deiner Liste der Spieler, die enttäuscht haben, gibt es noch weitere Aspekte, die mir duch den Kopf gehen. Es gibt Spieler, die woanders auf der Bank saßen (zB Quakenbrück/Rowland) und bei den Baskets groß rauskamen, wie die umgekehrten Fälle (Aaron White, Langston Hall etc pp). Hall war vorgestern im EuroCup-Achtelfinale Oldenburg-Patras der mit Abstand beste Mann auf dem Platz, hat aber in Bonn überhaupt nicht funktioniert. Ähnliches lässt sich zu A.White sagen. Da wurden nicht Pflaumen verpflichtet, sondern gute bis sehr gute Spieler mit viel Potenzial. Großes Rätsel, warum der eine hier funktioniert und woanders nicht.
Das war ja genau einer der Punkte die ich machen wollte. Ich bin der festen Überzeugung dass alle Spieler die derzeit bei uns im Kader sind grundsätzlich gute bis sehr gute Basketballer sind. Das alleine ist aber eben nicht der Punkt: Sie bringen alle ein Set von spezifischen Stärken und Schwächen mit, und wenn sie in einer Teamsituation sind in denen die ihnen zugedachte Rolle ihre Stärken betont, dann werden sie gute bis sher gute Leistungen bringen, und wenn das eben nicht der Fall ist, dann werden sie entäuschen.
Das Beispie mit Subotic habe ich ja schon gebracht, ein klasse Basketballer der ganz viel kann, aber in seinem Leben noch nie mehr als 25% Dreier geroffen hat, wird bei uns in einer Rolle eingesetzt die von ihm verlangt dass er viele Dreier nehmen muss. Natürlich führt das dazu dass er diese eben nicht hochprozentig trifft, dass daraufhin seine Rolle nicht so ausgefüllt wird wie das für das Konzept wichtig ist, uns dass es damit eben nict so aufgeht wie geplant.
Manchmal ist es eben kein Rätsel warum Spieler bei manchen Teams funktioneren und bei anderen nicht.
Ein anderes Beispiel ist vielleicht Bircevic aus der letzten Saison. Der funktioniert wenn er entsprechend seiner Stärken eingesetzt wird super (-> Serbischer Nationalspieler), wenn er aber als Jackson-Ersatz bei uns dessen Rolle übernehmen soll, ist er 'ne riesen Graupe. Denn das kann er eben nicht, obwohl er ein klasse Basketballer ist.Nochmal: Wir verpflichten immer wieder Spieler die grundsätzlich gut sind, aber die Stärken und Neigungen der Spieler werden nicht gut genug auf das Konzept das der jeweilige Trainer spielen lassen will abgestimmt. Das geht nicht nur uns so, Ulm hat das Problem m.E. auch in den letzten Jahren extrem gehabt.
Das führt dazu dass die Spieler ihre Stärken nicht einbringen können und frustriert werden, was sich am Ende dann wieder auf deren Leistung und den Wunsch in Bonn bleiben zu wollen auswirkt.
Wir haben in der Vergangenheit auch gelegentlich bewiesen dass wir es besser können. Deshalb das Positivbeispiel des Poropat Teams. Da hattest du Gamble, der nur in unmitelbarer Korbnähe gefährlich ist in einer Rolle die ihn genau dort zur Geltung gebracht hat, deshalb brauchtest du einen Vierer, der vornehmlich aus der Distanz gefährlich ist, und nicht am Korb agieren will -> Horton. Dazu einen Dreier, der auch mal passen kann, und gut zum Korb zieht -> Thompson. Gamble war kein guter “Abroller” im P&R, deshalb hätte eine Kombination mit einem Geno-Typ Aufbau keinen Sinn ergeben, da war es besser einen Scorer auf der 1 zu haben der nicht unbedingt einen Drive haben muss aber selber aus dem Block heraus scoren kann und das auch am allerliebsten genau so macht-> Mayo.Alle hatten ihre Stärken und auch Schwächen, aber diese waren erkannt und geschickt kombiniert, und genau deshalb hat das auch ganz gut funktioniert.
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Ihr wollt allen ernstes einen White (Rookie) als schwache Verpflichtung bezeichnen?
https://www.easycredit-bbl.de/de/easycredit-bbl/historie/teams/t/2015-2016/415-bon/
Was hatte man denn von einem Rookie erwartet? Er war zu seiner Zeit in Bonn nur knapp älter als Zimmerman.
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White war damals als Schlüsselspieler geholt worden (was m.E. bei einem Rookie zu viel Verantwortung war) und hat im Grunde solide das abgeliefert was man erwarten konnte. Deshalb habe ich ihn auch nicht als Enttäuschung gezählt. Trotzdem blieb bei ihm immer eine gewisse Restfrustration weil schon ziemlich offensichtlich war was er für ein Potential hatte, er aber immer irgendwie ein bisschen desinteressiert und distanziert wirkte.
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@Loosignho Wie bereits geschrieben. So kannst du aber nur agieren (Spieler nach ihren Stärken einsetzen), wenn ein Grundgerüst bereits vorhanden ist und du weißt was du suchst.
Nicht wenn jedes Jahr ein neues Team antanzt.
Denn selbst wenn du Spieler ihren Stärken nach einsetzt, sie aber in ein neues System kommen, das sie nicht kennen braucht es entweder Zeit, wenn sie klug und anpassungsfähig sind oder es ist aussichtslos weil sie es nicht verstehen und umsetzen können.
Ich würde behaupten, das daran Thomas Päch gescheitert ist.
Wenn dann noch versucht wird diese Art von Spielern an allen Fronten einzusetzen, weil es keine Alternativen gibt, sind die Fehler und der Misserfolg vorprogramiert.
Jetzt hat Bonn einen neuen Trainer und neue Spieler und damit neue Möglichkeiten und trotzdem klappt er mehr schlecht als recht. Deshalb so leid es mir tut, die Mehrheit der Bonner Spieler sind eben keine guten oder sehr guten Spieler. -
@Loosignho Wie bereits geschrieben. So kannst du aber nur agieren (Spieler nach ihren Stärken einsetzen), wenn ein Grundgerüst bereits vorhanden ist und du weißt was du suchst.
Nicht wenn jedes Jahr ein neues Team antanzt.
Denn selbst wenn du Spieler ihren Stärken nach einsetzt, sie aber in ein neues System kommen, das sie nicht kennen braucht es entweder Zeit, wenn sie klug und anpassungsfähig sind oder es ist aussichtslos weil sie es nicht verstehen und umsetzen können.
Ich würde behaupten, das daran Thomas Päch gescheitert ist.
Wenn dann noch versucht wird diese Art von Spielern an allen Fronten einzusetzen, weil es keine Alternativen gibt, sind die Fehler und der Misserfolg vorprogramiert.
Jetzt hat Bonn einen neuen Trainer und neue Spieler und damit neue Möglichkeiten und trotzdem klappt er mehr schlecht als recht. Deshalb so leid es mir tut, die Mehrheit der Bonner Spieler sind eben keine guten oder sehr guten Spieler.Sehe ich nicht so: Ersten gab und gibt es in Bonn seit Jahren ein Gerüst aus deutschen Spelern die nicht schlechter sind als bei anderen Playoff Teams, das haben sie in den vergangenen Jahren bewiesen.
Zweitens haben wir nicht mehr Fluktuation als viele andere auch.
Drittens gelingt es beispielsweise in Ludwigsburg ganz offensichtlich immer wieder fast komplet neue Teams zusammenzustellen die im Rahmen eines ganz klaren Konzeptes funktionieren. Auch Vechta hat das zumindest zwei Jahre in Folge trotz großer Veränderung geschaft.Auch die Fähigkeit in unterschiedlichen Systemen zu funktionieren und schnell anzupassen ist ein Skill den ich bei Spielern scouten und gezielt suchen kann.
Es recht eben nicht nur grundsätzlich gute Spieler zusammenzusuchen. Wem genau aus dem Kader möchtest Du denn die Qualität absprechen?. Den Spielern die in Spanien erfolgreich waren (Frazier und Simons), den Nationalspieler Saibou, den Spielern die es in NBA Kader geschaft hatten (Zimmermann, TMJ, Sloan) etc… Waren die Scouts bei deren Vorvereinen alle blöde?. Ich fürchte so einfach ist es leider nicht. -
Wenn es in Vereinen wie Ludwigsburg klappt, liegt es daran das die Einarbeitung der neuen Spieler auf das neue System durch die angestellten Mitarbeiter einfach besser ist.
Mit Thomas Päch hattet ihr das Risiko und einen Trainer gewählt, der diese Erfahrung noch nicht hatte.
Anpassungsfähige Spieler die bereits in unterschiedlichen Systemen gut waren dürften teuer sein.
Deshalb begrüße ich grundsätzlich den Schritt, vieler Vereine auch mal ins Risiko zu gehen. Junge Spieler zu testen oder wie Bonn einen unerfahrenen Trainer. Da dies dann in beide Richtungen, ob positiv oder negativ verlaufen kann, finde ich, muss man es aber auch aushalten können wenn es mal nicht läuft.
Jeder Spieler egal ob gut oder schlecht, ist besser in einem Unternehmen aufgehoben, wo die Strukturen stimmiger sind und dann kann man auch besser sein, das heißt aber noch lange nicht jemand einzeln ist gut, dann sind alle gut.
Saibou zum Beispiel gefällt mit überhaupt nicht… er hat bei Alba profitiert, in Bonn klappt es nicht und Wille allein zeichnet keinen guten Spieler aus. -
@ Basketballwelt: Wir haben nun verstanden, dass Du der Meinung bist Bonn hat diese Saison und auch schon vorher weder gute Spieler, noch gute Trainer, noch ein Gerüst also einfach gar nichts. Zuvor hast Du es in teilweiser grenzwertiger Form (Fördeschüler etc.) geschrieben, jetzt versuchst Du sachlich zu sein aber das Ergebnis ist immer gas gleiche: viel Luft. Zwischendurch ein wenig Hetze (“…was haltet Ihr davon, dass Päch nun sein Gehalt weiter bekommt etc…”) .Was genau ist Deine Intention, Deine Meinung dauernd zu wiederholen, insbesondere da Du ja scheinbar kein Bonner Fan bist? Es ist daher doch auch völlig egal ob Joshi Dir nun gefällt oder nicht - nebenbei mal wieder ein echtes Grottenspiel von ihm gestern - warum also ständig wiederholen