Kader Telekom Baskets Bonn 2019 / 2020
-
ach Schnatta…ist das nicht ein verklärter Rückblick ?
Hab von ihm nur einen spielentscheidenten Alley gg. Quakenbrück in ErinnerungDie meisten hochgelobten und hoffnungsvollen Nachverplichtungen sind gefloppt
Jamel McLean - ein anderes Beispiel- hat uns nach einem verkorksten 5:9 S:N - Start die Saison gerettet und uns die Playoffs gebracht. Hatten damals ein massives Defensivproblem.
-
Jamel McLean´s Verpflichtung ist 7 Jahre (Jan 2013) her. In den letzten 10 Jahren wohl die einzige sehr gute Nachverpflichtung. Ansonsten stehen erschreckenderweise dieser Verpflichtung jedoch ca. 15-18 Nachverpflichtungen ab Dezember der Saison in den letzten 10 Jahren gegenüber, die schlecht bis mittelmässig spielten.
In Hallenbau, solider Bilanz & anderen Sachen sind die Baskets toll. Sehr gute & gute Nachverpflichtung hingegen können sie anscheinend am Schlechtesten.
Bonn hat auch nicht wirklich “DIE” Schwachstelle für Nachverpflichtungen. Es spielen “einfach” 7 Spieler drastisch unter ihren Möglichkeiten & Vorsaison. Die Baskets benötigen von allen 7 Spielern extrem bessere 2erquoten, weniger TO, mehr Rebounds, längere Zeit intensivere Verteidigung & mehr Bewegung & schnellere Reaktion im Angriff etc. -
Laut Rundschau online soll wohl nachverpflichtet werden. Nur wo bzw. auf welcher Position ist nicht klar.
Das wäre die “mildeste” Korrektur am aktuellen Stand der Dinge.
Für mich ist klar, es muss ein wirklich starker Spieler sein, der das Zeug zum Leader hat. Schwierig, da jemand zu finden, der auch von den 10 anderen Gesellen entsprechend anerkannt wird.
Und es dürfte wohl eher ein Guard werden. Auf der 5 ist man eigentlich gut aufgestellt, beide können auch auf die 4 ausweichen.
Wobei ich mich bei Breunig und Zimmerman frage, ob es beiden verboten wurde, 3er zu werfen. Meines Wissen treffen beide aus der Distanz relativ gut. Wenn Bartolo, Lischka, Subotic werden dürfen, warum die beiden nicht.
Genau DAS würde die Offensive deutlich variabler werden lassen, da beide oft an der 3er Linie stehen und Blöcke setzen.
Ja, die Suche könnte schwierig werden. Vielleicht gelingt ein Glücksgriff in Form eines in die Jahre gekommenen PG’s. So ein Typ, wie Göttingen ihn vor ein paar Jahren einmal hatte. Name habe ich vergessen. Jemand wie Hall und Sanders und wie sie alle hießen, hilft uns nicht weiter.
Khalid El Amin
Vom Profil her ist das sicher keine schlechte Idee. -
Jamel McLean´s Verpflichtung ist 7 Jahre (Jan 2013) her. In den letzten 10 Jahren wohl die einzige sehr gute Nachverpflichtung. Ansonsten stehen erschreckenderweise dieser Verpflichtung jedoch ca. 15-18 Nachverpflichtungen ab Dezember der Saison in den letzten 10 Jahren gegenüber, die schlecht bis mittelmässig spielten.
In Hallenbau, solider Bilanz & anderen Sachen sind die Baskets toll. Sehr gute & gute Nachverpflichtung hingegen können sie anscheinend am Schlechtesten.
Bonn hat auch nicht wirklich “DIE” Schwachstelle für Nachverpflichtungen. Es spielen “einfach” 7 Spieler drastisch unter ihren Möglichkeiten & Vorsaison. Die Baskets benötigen von allen 7 Spielern extrem bessere 2erquoten, weniger TO, mehr Rebounds, längere Zeit intensivere Verteidigung & mehr Bewegung & schnellere Reaktion im Angriff etc.Und was ist mit Zubcic, Silans, Eugene Lawrence? Alles Nachverpflichtungen, die nach McLean kamen und uns gezielt verstärkt und zurück in die Erfolgsspur gebracht haben. Nur weil es in der letzten Zeit auch viele Flops gab - sei es aus Pech oder Unvermögen der Verantwortlichen, die richtigen Leute zu verpflichten - heißt das nicht, dass uns eine Nachverpflichtung nichts bringen wird. Und eine Schwachstelle im Team erkenne ich sehr wohl. Es ist für mich der go-to-guy, der in entscheidenden Situationen das Zepter in die Hand nimmt. Frazier ist dies nicht. Er ist ein guter Spieler, aber nicht der Leader im Team. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem er den spielentscheidenden Pass gespielt hätte, den entscheidenden Wurf getroffen oder den finalen Zug zum Korb erfolgreich getan hätte. Ihm kann man wohl den wenigsten Vorwurf machen, da er für eine solche Rolle auch nicht vorgesehen war, da man glaubte, mit dem neuen System auf so jemanden verzichten zu können. Nur wenn dies dauerhaft nicht klappt, eine chronische Erfolglosigkeit eintritt, die Spieler dadurch total verunsichert sind, muss man auch mal umsteuern und Korrekturen - auch im System - vornehmen. Dieser Zeitpunkt ist fast schon überschritten. Ein souveräner Teamleader könnte dem Rest der Mannschaft Stabilität und Zuversicht geben, so dass auch die von Dir genannten Werte besser werden. Eine gute Nachverpflichtung ist kein Allheilmittel, in unserem Fall aber mehr als angebracht. Eine gute Nachverpflichtung hat schon viele Mannschaften aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld geführt oder die Meisterschaft gebracht. Wir selbst zittern ja schon vor dem MBC, der mit Joey Dorsey einen Ex-NBL-Spieler verpflichtet hat. Oder man denke nur an die Verpflichtung von Anton Garvel vom Bamberg im Jahr 2009, die mit 0:4 gestartet sind und dann noch Meister wurden. Diese Verpflichtung damals bildete den Auftakt zu einem Flow von 7 Meisterschaften in 8 Jahren.
-
- doppelt
-
Lawrence kam für einen PG, der mit Bamberg die EL gewinnen wollte. Passt also nicht wirklich in die Kategorie. Aber ja, er war eine gute Nachverpflichtung. Silins, Zubcic - mit Höhen und Tiefen, würde ich sagen. Ich träume immer von so einem richtigen Knaller wie damals der Grieche in Ulm. Aber mittlerweile weiß ich, dass sowas niemals passieren wird.
-
„Wir müssen schauen, wo es am meisten Sinn macht, Unterstützung reinzuholen – darüber lässt sich vortrefflich streiten“, deutet Sportmanager Wichterich an, dass die Frage offen ist. (Rundschau heute)
Mein (bescheidener) Tip:
Ein guter und erfahrener Trainer, ein Sportmanager mit guten Scoutkontakten, nach 3 Jahren endlich mal wieder ein gelernter Pointguard mit Qualität.
Mehr ist eigentlich nicht nötig.Ach ja, vielleicht könnte man die BBL um einen Neubeginn bitten, damit Bonn auch mal Zeit hat, ein Team adäquat vorzubereiten.
-
Herr Wichterich hat das Team so schlecht zusammengestellt dass er sich jetzt nicht entscheiden kann wo am dringendsten nachgebessert werden muss! Im Prinzip gesteht er mit dieser Aussage ein dass auf mehreren Positionen Handlungsbedarf besteht….
-
@Rai:
„Wir müssen schauen, wo es am meisten Sinn macht, Unterstützung reinzuholen – darüber lässt sich vortrefflich streiten“, deutet Sportmanager Wichterich an, dass die Frage offen ist. (Rundschau heute)
Ich habe das eher so verstanden, dass sich Wichterich und Päch nicht einigen können, wo sie nachbessern wollen.
-
Haaaaaaaaaaaaaaaaallooooooo…!?
Wichterich hat das Team nicht alleine zusammengestellt. Die Spieler wurden mit dem Trainer-Team gecastet.
Und am Ende hat Päch und O’Shea ebenso “ja” zu den Verpflichtungen gesagt wie Wichterich selbst. Sofern sich eine Schuldfrage stellt, dann wird diese durch alle drei beantwortet werden müssen.
Aber stellt sich die Frage gerade jetzt wirklich? Bringt doch nix…
Darüber machen wir uns dann am Ende der Saison Gedanken. Und da ist es dann wichtig, ehrlich zu reflektieren! Und ggf. Konsequenzen ziehenDie Baskets suchen nun eine Ergänzung, ich hoffe auf einen echten Spielmacher. Ob der dann zündet, wird sich zeigen müssen.
Aber was soll das Wichterich Bashing… Sportmanager wie beim FC Bayern oder Alba Berlin, die dann auch noch besser vernetzt sind, kann sich Bonn eben auch nicht leisten.
-
Jeden Tag eine gute bashingtat.
Herrlich einfallslos, von einigen.Wen nützt eigentlich die ganze Gehässigkeit mancher hier?
Trainer, Manager und endlich mal einen PG?
Wo lebst du, dass du wirklich glauben kannst, dass das so kommt?
Und ich welcher Zeit lebst du, dass du glaubst eine guter PG richtet alles?
Wir haben nicht mehr 2002, wo das vielleicht noch ging. -
Trainer, Manager und endlich mal einen PG?
Wo lebst du, dass du wirklich glauben kannst, dass das so kommt?
Und ich welcher Zeit lebst du, dass du glaubst eine guter PG richtet alles?
Wir haben nicht mehr 2002, wo das vielleicht noch ging.Ich hoffe, damit beziehst Du Dich nicht auf mein Posting, denn das hab ich nicht geschrieben!
Ich bin aber durchaus der Meinung, dass ein guter und intelligenter Lenker unserem Spiel gut tun würde und der die Kollegen richtig in Szene setzen kann bzw. auch selbst(sicher) die Würfe trifft.Was wollen wir auf der 5, 4 oder 2 nachverpflichten - wenn noch auf der 3, um da mehr Firepower zu haben.
-
Worauf ich hinaus wollte war, dass man mit Subotic und Lischka kein Spacing auf der 4 hat. Am Mittwoch stand Lischka ein ums andere mal wieder frei am Perimeter, bekommt den Ball, um dann doch wieder einen Wurf anzutäuschen, in die Zone zu ziehen und den Ball dabei zu verlieren. Subotic trifft auch nur an außerordentlich guten Tagen mal zwei Dreier hintereinander, sodass er dann außen vom Gegner respektiert wird. Das macht uns in Kombination mit dem viel beschriebenen “Standbasketball” im Setplay sehr eindimensional und ausrechenbar. Klar fehlt ein kluger Lenker, aber auf der 4 sehe ich auch klare Defizite, die unser Spiel negativ beeinflussen…
-
Nehmt es mir nicht übel wenn ich mich als BB-Interessierter einfach mal reinschalte…hab jetzt hier ne Zeitlang mitgelesen weil euer Saisonstart ja schon für Bonn ungewöhnlich ist…Hier denkt man manchmal, man wäre im Forum vom 1.FC Köln :-), dee einen beschwichtigen nach dem Motto “et hett noch immer jot jegange”
die anderen triefen vor Zynismus und fordern weitere 2,5 Monate “Umstrukturierungsgeduld” und manche sehen schon tiefschwarze Wolken überm Bonner BB-Himmel.Ich glaube das Grundproblem hat drei Väter:
Zum einen hat Päch sicher ne gute Schule und auch progressive Ideen, aber die als Co-Trainer helfen umzusetzen oder als Headcoach hauptverantwortlich zu installieren ist ein Unterschied und ihm fehlt der verlängerte Arm auf dem Feld.
Dann haben die Baskets individuell gute Spieler, grade auch auf den deutschen Positionen, aber sie wirken nicht wie ein Team und da smeine ich nicht vom Teamspirit her, es fehlt die Hierarchie.
Das heißt es fehlen 1-2 Spieler die das Team durch den Prozess tragen…die US-Amerikaner Zimmermann, Simons und McKinney-Jones scheinen dafür nicht geeignet, Frazier und Subotic könnten es vielleicht leistungsmäßig scheinen aber keine “natural-Leader” zu sein. Breunig ist eher ein ruhiger introvertierter Typ und Lischka und Saibou haben selbst mit sich und der eher schwankenden Leistung zu tun.
Das Team passt in der Konstellation nicht zusammen, also nicht von der Teamchemie sondern von der Struktur–1 absoluter “Leithammel” dem dann Frazier, Subotic oder auch Bartolo als “Co-Leader” zur Seite stehen könnte da viel ändern…Es ist eine Kopfsache mittlerweile bei Euch, in Lubu hatten wir letztes Jahr dasselbe nur das wir zur fehlenden Struktur auch 0 Teamchemie hatten und irgendwann ist man in der Abwärtsspirale drin…Ihr werdet personell handeln müssen keine Frage aber der Schuß sollte dann sitzen, ein PG vom Typ Michael Stockton wäre für Euch ziemlich perfekt
-
Eigentlich HABEN wir ja auf der 3 Firepower - sogar die beste im Team. Wird nur nicht genutzt - warum auch immer.
ja, allerdings. Leider ist Simons sehr einseitig. Trotz 2,03 m kaum Rebounds und defensiv sagen wir mal “unauffällig”.
Ich sehe keine System für ihn. Simons kann sich seinen Wurf selten selber erarbeiten, sondern “braucht” Platz für seine Würfe, allerdings ist er dann in der Lage, sehr rasch hochprozentig zu treffen. Diese “Waffe” wird gefühlt zu wenig genutzt.
Im letzten Spiel gegen die Griechen hat er gerade einmal 2 3er genommen, beide waren allerdings nicht herausgespielt sondern Zufallsprodukte.
Auch der zuletzt sehr hochprozentig treffende Zimmerman wird zu selten effektiv gesucht.
Insofern sollte ein 1er mit herausragenden Passqualitäten sehr hilfreich sein.
So weit so gut.
Allerdings gilt es anzumerken, dass Bonn trotz teilweise sehr schwacher 2er Quoten die Spiele nicht offensiv verliert, sondern defensiv.
PAOK kam mit der 3er Quote von rund 30 % nach Bonn. Das Ergebnis ist bekannt.
Die eierlegende Milchsau zu finden, die ALLE Schwachstellen in der Mannschaft stopfen kann, wird ein schwieriges Unterfangen.
-
Die Kritik als “bashing” oder “gehässig” zu diskreditieren, ändert die traurige Realität nun auch nicht.
Es gibt Leitende Angestellte, welche die Teamzusammenstellung, Arbeitsorganisation auf dem Spielfeld, Einsatz und jeweilige Kombination der Spieler zu verantworten haben.
Ich habe bislang noch keine Verantwortungsübernahme von Trainer bzw. Sportmanager für die jetzige Talfahrt vernommen, stattdessen wird in einem großen “WIR” vor allem die
Gesamtleistung und das Engagement der Spieler kritisiert. Nach den Niederlagen gleichen sich mittlerweile die Verlautbarungen in ihren umschreibenden und wenig klärenden Inhalten.Wenn nach den bisherigen Spielen - wie im Artikel deutlich wird - noch völlig ungeklärt oder strittig ist, mit welcher Nachverpflichtungsidee man aus dem Tabellenkeller rauswill,
ist das auch eine Qualitätsaussage über die analytische Kompetenz der Leitungsebene. Oder? -
Worauf ich hinaus wollte war, dass man mit Subotic und Lischka kein Spacing auf der 4 hat. Am Mittwoch stand Lischka ein ums andere mal wieder frei am Perimeter, bekommt den Ball, um dann doch wieder einen Wurf anzutäuschen, in die Zone zu ziehen und den Ball dabei zu verlieren. Subotic trifft auch nur an außerordentlich guten Tagen mal zwei Dreier hintereinander, sodass er dann außen vom Gegner respektiert wird. Das macht uns in Kombination mit dem viel beschriebenen “Standbasketball” im Setplay sehr eindimensional und ausrechenbar. Klar fehlt ein kluger Lenker, aber auf der 4 sehe ich auch klare Defizite, die unser Spiel negativ beeinflussen…
Da schließe ich mich an. Entweder man verspricht sich von mehr Playmaking auf den Guardpositionen insgesamt einen besseren Flow in der Offensive oder man geht dahin, dass man auf den großen Forwardpositionen einen Spieler holt, der uns Spacing gibt. Bei erstgenanntem holt man entweder diesen Spielertyp mit “Cojones”, der sich die Murmel schnappt und einfach macht, wenn nichts läuft, oder man sollte in meinen Augen einen Spieler holen, der mit dieser “Free Flow Offence” mehr Erfahrung hat und sehr gut die Defence der Gegner liest. Das ist schwieriger, könnte uns aber auch weiter bringen, weil dadurch die Möglichkeit besteht, das restliche Team gleich mit besser zu machen. Das sehe ich bei einem Spieler, der viel scort, nicht in dem Maße, aber da ist die Frage, was man haben will. Die restlichen Spieler müssen dann natürlich auch liefern, ob sie das können, wurde hier ja auch schon angezweifelt. Beides kann uns helfen, denke ich.
Wenn man auf der großen Forward-Position nachverpflichtet, brauchen wir da definitiv einen wurfstarken Spieler. Lischka und Subotic sind solide im Post, aber Post Up decken wir mit Breunig und Zimmerman auch ab. Ich bin ehrlich gesagt fast überrascht, wie viel wir inside gehen, aber gerade gegen PAOK in der 1. HZ hat man ja gesehen, dass das wirkungsvoll sein kann. Da waren wir zur HZ bei 80% aus dem Zweierbereich, diese Werte gab’s bis dato eher gegen uns Lischka muss sich unabhängig davon aber definitiv mehr trauen, einfach mal zu werfen. Ich denke auch, dass Päch sich das von ihm erhofft und ihn dazu bringen möchte, das fällt dann unter die Kategorie “old habits die hard”. Auch in Gießen hat er oft den Wurf gefakt und ist in die Zone gegangen, aber es gibt eben genug Situationen, in denen der Wurf die bessere Wahl ist. Hier muss er bessere Entscheidungen treffen, denn das brauchen wir sehr, sehr dringend.
-
Eigentlich HABEN wir ja auf der 3 Firepower - sogar die beste im Team. Wird nur nicht genutzt - warum auch immer.
ja, allerdings. Leider ist Simons sehr einseitig. Trotz 2,03 m kaum Rebounds und defensiv sagen wir mal “unauffällig”.
Ich sehe keine System für ihn. Simons kann sich seinen Wurf selten selber erarbeiten, sondern “braucht” Platz für seine Würfe, allerdings ist er dann in der Lage, sehr rasch hochprozentig zu treffen. Diese “Waffe” wird gefühlt zu wenig genutzt.
Dem würde ich zumindest in Teilen widersprechen wollen, wir laufen durchaus Plays für Simons. Wir haben ein Play, in dem er von einem Flügel über Staggered Screens auf den anderen kommt, wir haben ein Play, in dem er sich in der Zone entscheiden kann, welchen von zwei Downscreens er nutzt (sowas ähnliches läuft Alba auch häufig für Giedraitis) und wir haben ein Play, in dem er auf dem Flügel ein Handoff mit dem Ballhandler spielt, dann über einen Flarescreen in die Zone curlt (da wurde er gegen PAOK z.B. mit einem hohen Anspiel bedient) und, wenn der Curl weggenommen wird, anschließend über einen Downscreen des Blockstellers, der vorher den Flare gestellt hat, wieder hochkommt. Da muss man sich auch einmal vor Augen führen, dass Teams uns scouten und eine Defensive sehr viel daran setzen wird, einem Spieler, der als ausgemachter Schütze bekannt ist, genau diese Option dann mit allen Mitteln wegzunehmen. Das eröffnet dann eben andere Situationen (nach Switches bspw. die Möglichkeit, den Blocksteller zu bedienen) und ein problem ist in meinen Augen viel mehr, dass wir exakt diese Optionen (noch) nicht zuverlässig genug finden. Dann sieht es eben kacke aus, wenn dein Schütze nicht frei wird und damit das Play gekillt ist…
Was ich vermisse, und da stimme ich dir dann wieder zu, ist tatsächlich, Simons im PnR offball besser einzusetzen. Wir platzieren ihn da zu oft zu ungeschickt, weil wir verpennen, woher der Gegner hilft. Wir müssen stärker dahin gehen, Simons dort zu platzieren, von wo der Gegner die Hilfe am Abroller organisieren will, damit sein Gegenspieler helfen muss. Alba (und andere, aber Alba ist schön exemplarisch) spielt bspw. “next PnR Defence”, hilft also sehr stark aus der Dribbelrichtung des Ballhandlers, um den Drive wegzunehmen. Da müssten wir Simons stehen haben, der dann auf den Pass gegen den Stunt seines Gegenspielers in den Drive des PnR-Ballhandlers einen freien Wurf bekäme. Wenn Teams aus dem Rücken den Abroller bumpen, müssen wir dafür sorgen, dass der Spieler, der zur Hilfe geht, von Simons weghilft, damit wir dort die Anspielstation haben. Irgendwie steht da bei uns immer Bartolo…eine weitere Option wäre, ein Spain PnR zu laufen, in dem Simons einen Backscreen für den Abroller stellt und anschließend an die Dreierlinie hochkommt. Das haben wir gegen PAOK im vorvorletzten Angriff gespielt (bei ca. 1:30 auf der Uhr), aber halt nicht mit Simons als Blocksteller, sondern mit…dreimal dürft ihr raten…Bartolo. Der hatte dann auch den völlig freien Dreier, hat ihn aber halt verworfen. Wir haben jetzt schon das PnR wieder sehr prominent in unser offensives Arsenal aufgenommen, machen aber zu wenig daraus. Wir spielen das zu oft als Two-Man-Game zwischen Ballhandler und Blocksteller mit drei unbeteiligten Statisten. Dass wir es so der Defensive des Gegners einfach machen, uns zu verteidigen, sollte eigentlich wenig verwunderlich sein.
-
Mein Eindruck ist, dass Päch und die Baskets zu viel auf einmal wollten:
- Read and react etablieren.
- Jugendarbeit installieren.
- ausgeglichener Kader.
- ausgeglichene Spielzeiten.
- Eigenverantwortung auf dem Platz.
- fünf Deutsche in der Rotation.
Da hält man kurz inne und denkt sich: Wow - was noch? Weltfrieden schaffen, Mittel gegen Krebs entwickeln, aber das bitteschön in den nächsten zehn Tagen? Dieses Gesamtprogramm mag bei ALBA funktionieren, mit zehn Millionen in der Tasche und einem der erfahrensten Trainer Europas auf der Bank. Aber in Bonn, mit einem Rookie? Nun ja.
Ich glaube, das ist aber auch so ein Ding von “Mach mal eben Vechta reloaded”. Manager denken gern so mechanistisch: dass sich Erfolg eins-zu-eins kopieren ließe. Klare Antwort: Nein. In Vechta hat in der vergangenen Saison alles perfekt zusammengepasst, sportlich ist das once-in-a-lifetime. In ähnlicher Weise rennt Watzke immer noch in Dortmund 'rum und schwärmt weiter von Kloppo. Wenn er sich davon verabschiedet, wird er auch mit Favre Erfolg haben können. Einen zweiten Kloppo wird er nicht finden.Wir haben weder Kohle noch die Strukturen, die für das anspruchsvolle Konzept nötig wären. Fischer wollte damals auch eine breite Rotation spielen lassen, niemand über 25 Minuten. Mit Jordan im Team. Ich lache immer noch. Er wollte für sein Konzept Vaughn Duggins. Der hat auch gelacht angesichts des Bonner Angebots. Fakt ist leider: Bonn kriegt keinen ausgeglichenen Kader auf BBL-Spitzenniveau. Der vierte Deutsche wird leistungsmäßig Meilen vom besten Ami entfernt sein, der fünfte erst recht. Einfach, weil das Angebot an guten Deutschen knapp ist, wir haben statt Sengfelder Lischka bekommen und damit war die Messe eigentlich schon gelesen. Vermutlich wäre es auch klüger gewesen, erst einmal mit kürzerer Rotation einzusteigen. Und der fünfte Deutscher kostet auch noch richtig viel Geld. Das wir nicht haben. Wir haben genau die Deutschen, die wir uns leisten können. Deswegen wird jetzt der sechste Ami kommen, logisch, alles andere war schon vor Saisonbeginn frommes Wunschdenken.
Dann ist den Baskets auch noch mit Saibou eine Fehleinschätzung unterlaufen. Zumindest hat er bisher nicht gezeigt, dass er Führungsspieler und Leistungsträger sein kann. Guter Mann, ja, aber in einer anderen Rolle als die, die bisher für ihn vorgesehen war.
Es sind viele Kopfgeburten im Spiel. Und so sehen wir auf dem Platz nun ein Team, dem man dabei zusehen kann, wie es nachdenkt. Ein Ausdruck der Überforderung. Päch wird meiner Einschätzung nach jetzt von einigen Prinzipien Abschied nehmen und stattdessen das machen müssen, was man eben in einem Mittelklasseteam mit einem Mittelklasseetat macht: Schauen, was er hat, und dann das Beste draus machen. Das Spielsystem ergibt sich aus dem Kader, nicht andersrum. Päch wird Pragmatismus lernen müssen. Vermutlich impliziert das eine kürzere Rotation und mehr Ansagen von außen. Die Baskets wiederum sollten nicht auf toll klingende Konzepte setzen, stattdessen sind Basics gefragt: Leidenschaft - Defense - Struktur. Und aktuell sollten sie aufpassen, dass sie ein großes Trainertalent nicht mit übersteigerten Erwartungen verheizen.
Man sollte beim nächsten Mal auch vorher nicht verkünden, dass man nun eine ganz tolle, neue Philosophie verfolgt und alles besser wird. Das ist dumm, das ist Geschwätz, denn das weckt derart hohe Erwartungen, dass die Enttäuschung vorprogrammiert ist. Haltet beim nächsten Mal besser die Klappe und überzeugt auf dem Platz!
Das ist mein Eindruck der aktuellen Situation. Ich irre mich gern. Ich würde mich unglaublich freuen, wenn die Baskets mich widerlegen, wir den MBC morgen aus der Halle fegen und eine Siegesserie starten. Wird aber nicht kommen, fürchte ich. Leider.
-
Ich bin nur Laie, der gerne BBall guckt, daher ist mein Befund dementsprechend einfacher:
- Wir haben zum Teil groteske TO, weil z.B. Bartolo und Breunig u.a., die dafür nicht vorgesehen sind den Ball über die Mittellinie bringen bzw. es versuchen.
- Es werden sehr viele sehr einfache Korbleger versemmelt.
Wenn man das kurzfristig in den Griff bekommt, dann gewinnt man gegen Bayreuth und PAOK ohne große Probleme.
-
Man sollte beim nächsten Mal auch vorher nicht verkünden, dass man nun eine ganz tolle, neue Philosophie verfolgt und alles besser wird. Das ist dumm, das ist Geschwätz, denn das weckt derart hohe Erwartungen, dass die Enttäuschung vorprogrammiert ist. Haltet beim nächsten Mal besser die Klappe und überzeugt auf dem Platz!
Aber genau das wurde doch nicht gemacht, wenn ich mich richtig erinnere. Man hat explizit die Saison 2019/2020 als Übergangssaison angekündigt, in der noch nicht alles rund laufen wird und es auch okay wäre, die Playoffs zu verpassen, dass deswegen niemand den eingeschlagenen Weg in Frage stellen wird. Gut, damit war wahrscheinlich nicht gemeint, dass man mit Vorletztem und Nichtabsteiger zufrieden ist, aber dieses “Jetzt 16/24, sonst sind die Playoffs futsch”, das kommt doch nur von hier, und auch hier nur von einer Handvoll, die es aber gebetsmühlenartig bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit wiederholen.
-
Ganz ehrlich: Das ist vielleicht ein persönliches Ding, aber ich möchte solche Ankündigungen überhaupt nicht lesen, ich habe als Sportfan mittlerweile eine Allergie gegen Philosophien. “Übergangssaison” ist für mich auch schon ein Unding, da alle damit Ausreden haben. Da setz ich mir direkt schon den Helm auf, weil ich ahne, dass es hart kommt. Und das Ergebnis sind dann 4.500 Zuschauer im Spitzenspiel gegen ALBA. Du hast im Sport keine Zeit.
-
Es sind viele Kopfgeburten im Spiel. Und so sehen wir auf dem Platz nun ein Team, dem man dabei zusehen kann, wie es nachdenkt. Ein Ausdruck der Überforderung. Päch wird meiner Einschätzung nach jetzt von einigen Prinzipien Abschied nehmen und stattdessen das machen müssen, was man eben in einem Mittelklasseteam mit einem Mittelklasseetat macht: Schauen, was er hat, und dann das Beste draus machen. Das Spielsystem ergibt sich aus dem Kader, nicht andersrum. Päch wird Pragmatismus lernen müssen. Vermutlich impliziert das eine kürzere Rotation und mehr Ansagen von außen. Die Baskets wiederum sollten nicht auf toll klingende Konzepte setzen, stattdessen sind Basics gefragt: Leidenschaft - Defense - Struktur. Und aktuell sollten sie aufpassen, dass sie ein großes Trainertalent nicht mit übersteigerten Erwartungen verheizen.
Beim zu-viel-auf-einmal-wollen finde ich vieles in deinen Äußerungen, dem ich zustimmen kann, aber hier möchte ich dir widersprechen. Das sind eben zwei verschiedene Ansätze und beide können erfolgreich oder nicht erfolgreich sein, Etat hin oder her. Da ist eher die Frage, wie man für sich Erfolg definiert. Pragmatisch waren wir jahrelang mit Krunic, das ging den meisten von uns irgendwann dermaßen auf den Zeiger, dass wir hier auf die Barrikaden gegangen sind. Es war auch irgendwann nicht mehr erfolgreich im Sinne der Baskets, deswegen musste er gehen. Es gibt Trainer, die so arbeiten, dass sie sich den Spielern anpassen, die sie haben bzw. kriegen können, aber das kann nicht jeder Trainer und es ist auch in meinen Augen nicht bei jedem Trainer sinnvoll. Mir sind tatsächlich diejenigen lieber, die eine Spielidee haben und dann schauen, mit welchen Spielern sie die am besten umsetzen können. Dass man Read-and-React nicht nur mit Berlins achtstelligem Millionenetat hinbekommt, sondern auch mit kleineren Mitteln, hat letztes Jahr Vechta gezeigt und dieses Jahr Crailsheim. Klar passte da super viel zusammen, aber die Basis des Erfolgs war (bzw. kann für Crailsheim sein), dass das Team einfach einen geilen Ball spielt(e). Auch Würzburg spielt mit klaren Vorstellungen seitens des Trainers, seit Wucherer da ist, und bastelt sich nicht jede Saison irgendetwas zurecht. Ludwigsburg hat eine spielerische Grundidee und sucht dafür die passenden Spieler (das kann dann eben auch mal schief gehen, siehe letzte Saison), Braunschweig scheint das jetzt ebenfalls zu tun. Für ein solches Vorgehen muss man selbstverständlich die passenden Spieler finden, aber die Aussage, dass man mit einem Mittelklasseetat nicht Spieler für eine Philosophie bekommen kann, sondern schauen sollte, dass man die bestmöglichen verpflichtet und sich dann irgendwas draus zimmert halte ich für falsch, siehe Gegenbeispiele (oder habe ich dich hier missinterpretiert?). Die andere Frage, nämlich ob wir solche Spieler in dieser Saison verpflichtet haben, diskutieren wir ja hier gerade.
-
@Langer Eugen hat die Lage wirklich sehr gut beschrieben. Genau so stellt sich leider die aktuelle Situation dar.
Und ich möchte noch hinzufügen, dass ich dieses Kritiker Bashing hier nicht gutheiße.
Wir haben jetzt fast Weihnachten und immer noch liest man auf gefühlt jeder Seite einen erhobenen Zeigefinger, dass man nur noch nicht begriffen hat, dass alles ja seine Zeit braucht, genau wie die Baskets das verkündet haben.
Ja, wenn alles nach Plan laufen würde, dann würden die Baskets jetzt nicht über Nachverpflichtungen nachdenken.
Was unterscheidet eigentlich die jetzige Situation von der Fischer Krise? Gar nichts. Auch damals wurde lange abgewartet, im Nachhinein zu lange. Und Fischer hatte immerhin zwei Spielzeiten bewiesen, dass er ein erfolgreicher Trainer sein kann.
Bei Päch jagen einige, auch hier im Forum einer Idee hinterher, die sie gut finden. Die finde ich auch grundsätzlich gut.
Aber…mit diesem Kader funktioniert es eben nicht.
Oder besser, mit der Kaderzusammenstellung funktioniert es nicht. Mit einem breiten deutschen Kader fällt man zwangsläufig ins Mittelmaß, zumindest mit unserem Etat…Und noch etwas möchte ich hinzufügen zu der Frage, dass alles nur Zeit braucht. Das funktioniert dann nicht mehr, wenn es eine Serie von Niederlagen gibt. Denn dann spielt irgendwann der Kopf der Spieler mit. Und die glauben dann nicht mehr an den Erfolg.
-
Ich finde man muss einem Wichterich jetzt auch ein bisschen zur Seite springen. Sicherlich wurden Fehler dieses Jahr gemacht und die hat auch er mitzuverantworten. ABER: Hieß es in den letzten Jahren nicht immer: Im dieser Mannschaft steckt so viel Potential, das weit über dem Budget liegen würde. Was daraus gemacht wird ist nicht seine Aufgabe, sondern die des Trainers. Deshalb kann man jetzt nicht sagen, dass er in den letzten Jahren alles falsch gemacht hat. Meiner Meinung nach wurde in den letzten Jahren mit dem zur Verfügung stehenden Geld ziemlich viel richtig gemacht, was den Posten des Sportmanagers angeht…
-
@Langer Eugen hat die Lage wirklich sehr gut beschrieben. Genau so stellt sich leider die aktuelle Situation dar.
Und ich möchte noch hinzufügen, dass ich dieses Kritiker Bashing hier nicht gutheiße.
Wir haben jetzt fast Weihnachten und immer noch liest man auf gefühlt jeder Seite einen erhobenen Zeigefinger, dass man nur noch nicht begriffen hat, dass alles ja seine Zeit braucht, genau wie die Baskets das verkündet haben.
Ja, wenn alles nach Plan laufen würde, dann würden die Baskets jetzt nicht über Nachverpflichtungen nachdenken.
Was unterscheidet eigentlich die jetzige Situation von der Fischer Krise? Gar nichts. Auch damals wurde lange abgewartet, im Nachhinein zu lange. Und Fischer hatte immerhin zwei Spielzeiten bewiesen, dass er ein erfolgreicher Trainer sein kann.
Bei Päch jagen einige, auch hier im Forum einer Idee hinterher, die sie gut finden. Die finde ich auch grundsätzlich gut.
Aber…mit diesem Kader funktioniert es eben nicht.
Oder besser, mit der Kaderzusammenstellung funktioniert es nicht. Mit einem breiten deutschen Kader fällt man zwangsläufig ins Mittelmaß, zumindest mit unserem Etat…Und noch etwas möchte ich hinzufügen zu der Frage, dass alles nur Zeit braucht. Das funktioniert dann nicht mehr, wenn es eine Serie von Niederlagen gibt. Denn dann spielt irgendwann der Kopf der Spieler mit. Und die glauben dann nicht mehr an den Erfolg.
Der Unterschied zur Fischer Krise besteht darin, dass Fischer noch einen guten Saisonstart hinbekommen hat und man nie tiefer als Platz 13 oder so in der Tabelle gerutscht war.
Weiterhin hat Fischer damals - so glaube ich - 13 oder 14 mal übergreifend in Folge verloren. -
@ElHeat
Ist kein Bashing, sondern aus meiner Sicht sind das wichtige Ergänzungen. Ich hätte meine Sicht, was wir an Pragmatismus bräuchten, noch ausführlicher erläutern können, aber das wäre zu lang geworden.Ich halte Pächs Weg für richtig, und dass Crailsheim mit geringen Mitteln einen geilen Ball spielt, zeigt dass so etwas auch “zum kleinen Preis” geht. Krunics Basketball war verlässlich, aber ermüdend und dann eben auch nicht mehr erfolgreich. (Wobei wir nie vergessen sollten, dass wir dann unter O’Shea in einem der geilsten Spiele ever in Vechta gewonnen haben.) Wenn du aber merkst, dass die Mannschaft das neue Konzept (so schnell) nicht umsetzen kann, wirst du darauf reagieren müssen - und zwar rechtzeitig! Das ist kein Entweder-oder, sondern eben pragmatisch, und vieles davon geschieht jetzt bereits. Es hätte nur meinem Eindruck nach früher kommen müssen. Sechs Ausländer zum Beispiel sind meiner Meinung nach in der BBL Pflicht und es gibt noch ein paar andere Punkte, wo Pragmatismus gefragt sein dürfte, bei DiLeos und Saibous Rolle zum Beispiel.
-
Ein weiterer Unterschied ist, dass Fischer schon zwei erfolgreiche Jahre hatte. Dadurch musste er gewinnen, Umbau und Übergang waren damals kein Thema. Dass mMn die 2 erfolgreichen Jahre weniger auf Fischers Mist gewachsen sind, sonder er vor allem davon profitiert hat, dass er einen herausragend guten Restkader übernommen hat und als er das erste Mal wirklich „seine“ Idee umsetzen konnte und wollte krachend gescheitert ist, ist ein anderes Thema.
Und bitte nicht falsch verstehen: Dass die aktuelle Situation nicht gut ist, ist klar. Nur
1.) ändert sich von „Buh, alle doof, wir müssen die Uhr um 25 Jahre zurückdrehen, da waren wir wenigstens Vize“ nichts. Das ist nicht konstruktiv, das bringt uns nicht weiter.
Und 2.) hat der Verein von sich aus sein Möglichstes getan, die Erwartungshaltung für die Saison klein zu halten. Man hat sogar vereinzelt klar davon gesprochen, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden (insbesondere im Bereich der Kooperation mit Rhöndorf), die man jetzt mühsam und langwierig korrigieren muss und möchte.
Langer Rede kurzer Sinn: Besserung muss her, richtig, aber bitte nicht mit der Rolle rückwärts. Und wenn der nachhaltige Erfolg sich erst in der nächsten und übernächsten Spielzeit einstellt, dann soll es so sein, so lange diese Saison erahnen lässt, dass sich etwas in die richtige Richtung entwickelt.
-
Ich halte Pächs Weg für richtig, und dass Crailsheim mit geringen Mitteln einen geilen Ball spielt, zeigt dass so etwas auch “zum kleinen Preis” geht. Krunics Basketball war verlässlich, aber ermüdend und dann eben auch nicht mehr erfolgreich. (Wobei wir nie vergessen sollten, dass wir dann unter O’Shea in einem der geilsten Spiele ever in Vechta gewonnen haben.) Wenn du aber merkst, dass die Mannschaft das neue Konzept (so schnell) nicht umsetzen kann, wirst du darauf reagieren müssen - und zwar rechtzeitig! Das ist kein Entweder-oder, sondern eben pragmatisch, und vieles davon geschieht jetzt bereits. Es hätte nur meinem Eindruck nach früher kommen müssen. Sechs Ausländer zum Beispiel sind meiner Meinung nach in der BBL Pflicht und es gibt noch ein paar andere Punkte, wo Pragmatismus gefragt sein dürfte, bei DiLeos und Saibous Rolle zum Beispiel.
Dann habe ich dich falsch verstanden, für mich hörte sich das nach einem binären Entweder-Oder an. Pragmatismus in diesem Sinne verstanden als Reaktionsfähigkeit innerhalb einer grundsätzlichen Spielidee auf auftauchende Probleme heiße ich ebenfalls gut. Ich hätte es nur nicht Pragmatismus genannt, daraus resultierte das Missverständnis
-
Und 2.) hat der Verein von sich aus sein Möglichstes getan, die Erwartungshaltung für die Saison klein zu halten. Man hat sogar vereinzelt klar davon gesprochen, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden (insbesondere im Bereich der Kooperation mit Rhöndorf), die man jetzt mühsam und langwierig korrigieren muss und möchte.
Stimmt das wirklich? Woher kam dann die ganze Euphorie? Ich habe die Aussagen nicht mehr wörtlich parat, aber natürlich denkt man bei “wir wollen alles anders machen” automatisch daran, dass anders auch besser bedeutet, denn warum sollte man es sonst machen? Es war definitiv von einer Art Aufbruchsstimmung die Rede. Leider ist davon rein gar nichts übriggeblieben.
Und wirklich: Ich hatte zumindest fest damit gerechnet, dass ein Binapfl irgendwie zur Rotation gehört. Ist leider nicht der Fall. Wie viel lieber würde ich ihn die Turnovers machen sehen, die sich stattdessen gestandene Profis wie Bartolo, Lischka, Saibou erlauben dürfen.
-
Und wirklich: Ich hatte zumindest fest damit gerechnet, dass ein Binapfl irgendwie zur Rotation gehört. Ist leider nicht der Fall. Wie viel lieber würde ich ihn die Turnovers machen sehen, die sich stattdessen gestandene Profis wie Bartolo, Lischka, Saibou erlauben dürfen.
Ich glaube, das ist ein Stück weit auch den aktuellen Ergebnissen geschuldet, zumindest in der BBL. De Oliviera scheint weiter gewesen zu sein als Binapfl, der hat schon mal seine 5 Minuten im Schnitt bekommen in den Spielen vor seiner Verletzung. Ich denke, der Ansatz war auch hier, beide schrittweise heranzuführen und die Einbindung in die Mannschaft im Saisonverlauf zu erhöhen. Wenn man dann in der BBL aus 8 Spielen nur einen Sieg holt, bringe ich durchaus Verständnis für den Trainer auf, der einen Jugendspieler als weiteren Unsicherheitsfaktor nicht noch dazu nimmt. Umgekehrt kann man natürlich argumentieren, dass er es manchmal kaum schlechter machen könnte und es nie lernen wird, wenn man ihm diese Fehler nicht zugesteht, egal in welchen äußeren Umständen… Das ist eben wieder so eine Situation, in der man es nicht allen Recht machen kann: Spielt er, heißt es: “Wieso darf der Jugendspieler in einer solch präkären Situation spielen?” Spielt er nicht, fragen andere wie du jetzt: “Warum denn eigentlich nicht?” Um diese Entscheidung beneide ich Päch definitiv nicht. Wir sehen ihn allerdings auch nicht im Training, in der BCL hat er mir, wenn er randurfte, soweit eigentlich auch nicht so schlecht gefallen. Einigen können wir uns sicherlich darauf, dass er nicht derjenige sein wird, der jetzt das Ruder für uns herumreißt. Mit den Nachrichten über eine mögliche Nachverpflichtung, die jetzt die Runde machen, sehe ich für seine weitere Spielzeit auch eher schwarz, muss ich gestehen, er rutscht dann immerhin auf Platz 12 im Kader.
-
Wichterich bringt es in dem WDR-Artikel, den die Baskets gerade getwittert haben, auf den Punkt: “Wir haben uns durch eigene Nachlässigkeiten in diese schwierige Situation gebracht.” Eigentlich brannte nach dem Crailsheim-Spiel schon das Haus. Pech nur, dass wir dann bei den Bayern gewonnen haben, das muss man den Verantwortlichen zugute halten.
https://www1.wdr.de/sport/basketball/telekom-baskets-bonn-krise-basketball-bundesliga-100.html
-
hier wird das Bonner Dilemma ebenfalls auf den Punkt gebracht:
https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2019/dezember/kochs-nachschlag-bonn/
Nur bietet auch Koch keine Lösung an. Diese wird offensichtlich nicht einfach sein.
-
Ich möchte auch noch etwas ergänzen:
Das Narrativ, das ich anfangs zeitweise schrieb, lautet auch bei Anderen, daß die Spieler anscheinend nicht die Kompetenz für das avisierte Spielsystem hätten. Also kurz: Die falschen Spieler.
Logischerweise besteht allerdings auch die Möglichkeit, daß es der falsche Trainer sein könnte und dort die Kompetenz zum Trainieren des avisierten Spielsystems nicht oder zu wenig vorhanden ist.
Einen Meister zu kopieren bedeutet ja noch nicht, daß man auch lehren kann.Sympathische und engagierte Menschen sind das auch für mich diese Saison alle.
Wenn allerdings ein Trainer die Spieler zu seinem System aussucht und ein Großteil derer dann an der Umsetzung scheitert, ist etwas sehr falsch gelaufen und stellt den Trainer sehr in Frage.
-
Hmm, würde mich normalerweise freuen über eine Nachverpflichtung, ABER hilft uns ein neuer Spieler für diese Saison wirklich? Wird er dafür sorgen, dass wir in die Play Offs kommen, bessere Defense oder bessere Offense spielen? Ich habe halt nicht den Eindruck, dass uns genau ein Puzzlestück fehlt und dann läuft es komplett anders und besser.
Vielleicht wäre ja ein guter Spieler mit Perspektive für die nächste Saison eine gute Lösung.
Gut finde ich, dass man an Päch festhält, auch wenn er genauso wie die Mannschaft und Wichterich zur aktuellen Lage beiträgt.
-
Hamburg gewinnt in Braunschweig. Historischer Tabellenstand: Baskets Letzter!