Kader Telekom Baskets Bonn 2019 / 2020
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wenn es “nur” an der mentalen Stabilität liegt, dann bestünde Hoffnung.
Also ab zum Psycho, der sich dann auch direkt um die Freiwürfe kümmern kann, die sind meiner Meinung nach auch eine mentale Sache. -
Ach, wenn es nur die Freiwürfe wären ……
Wie ich bereits am Sonntag schrieb: Aktuell belegen die Baskets in der BBL bei- Turnover Platz 14
- Rebounds und Assists Platz 13
- Freiwurfquote Platz 12
- Zweierquote Platz 11
- Dreierquote Platz 10
- Steals Platz 9.
Nach den Stats spielen (bis auf Breunig) bislang im Schnitt alle deutschen Spieler & Subutic schlechter, als in der Vorsaison. DiLeo, Subutic & Saibou sogar sehr deutlich schlechter. Und auch Simons & Zimmerman zeigten zuvor bessere Leistungen. Fazit: Besser zwei zusätzliche Psychologen engagieren. Oder einen anderen Trainer.
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Das Team muß deutlich besser verteidigen und sehr deutlich höherprozentig treffen.
Daraus lassen sich sehr konkrete und zielgerichtete Maßnahmen einleiten.
@viele andere
Lasst das Team doch einfach mal bis Weihnachten oder Ende der Hinrunde machen!
Was soll diese ganze Hektik von Spiel zu Spiel?Natürlich gilt es Dinge anzusprechen und ggf am Ende der Saison die Transferpolitik (insbesondere die Rolle von MW) mal zu hinterfragen.
Anders als unter Krunic, habe ich die Hoffnung gegen Ende der Saison eine besseren und vorallem kontinuierlicher Basketball zu sehen, als zu Beginn.
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So, die ersten 11 Pflichtspiele sind gespielt und so langsam ergibt es Sinn eine erste Bestandsaufnahme zu machen, gerade nach einem Kackspiel wie gestern.
Zuerst zu den harten Fakten:
Von den 11 Spielen wurden 6 gewonnen und 5 verloren
In der BBL stehen wir bei 1:3 und im Champions League stehen wir bei 4:2 (incl Qualifikation)
Darüber hinaus sind wir im Pokal in der zweiten RundeStatistiken (über alle Wettbewerbe), dahinter die Werte der Baskets aus der letzten BBL-Saison, zur Einordnung (Pace, Drtg und Ortg sind berechnet nach den Verfahren die auf Basketballreference.com angegeben sind)
Punkte Pro Spiel: 79,3 (86,4 )
Gegnerische Punkte Pro Spiel: 83,7 (87,9 )
Wurfquote%: 46,4% (46,8 )
Gegnerische Wurfquote: 47,7% (49,3 )
Freiwurfquote: 69,6% (74,7 )
Rebounds (O/D) 10,5/23,7 (9,2/22 )
Gegnerische Rebounds (D/O): 11,6/25,0 (10,4/24,4 )
Assists: 18,4 (18.2)
Ballverluste: 16,8 (11,8 )
Pace 75,6 (75,0)
Punkte Pro 100 posessions (ORtg) 105,2 (114,8 )
Erlaubte Pkt. 100 posessions (Drtg) 110,9 (115,4 )Losgelöst von allen Kaderfragen und der Bewertung individueller Leistungen ist es in der Halle offensichtlich, dass die Baskets dieses Jahr einen anderen, moderneren Basketball spielen, der auf mehr Ballbewegung, mehr Aufgabenverteilung und mehr individueller Entscheidungsfindung der Spieler beruht. Dieser Spielstil ist (für mich persönlich) an guten Spieltagen massiv attraktiver als alles was wir in den letzten 3 Jahren zu sehen bekommen haben, in zwei von 11 Spielen sind wir komplett auseinandergefallen und es war fürchterlich anzuschauen.
Dem etwas seltsamen Spielplan geschuldet stehen wir gefühlt in der BBL ziemlich schlecht da, wobei es mir ausgesprochen schwer fällt die Leistungen einzuordnen. Das Crailsheim Spiel war eine Katastrophe, aber gegen Crailsheim kann man dieses Jahr durchaus mal verlieren, das haben auch andere gemerkt. Vechta auswärts ist m.E. zu verkraften, das war ein knappes Spiel, Ludwigsburg und Frankfurt waren durchwachsen. Kurz gesagt, aus den BBL Ergebnissen werde ich noch nicht schlau.
In der Champions League haben wir drei starke Spiele gegen starke Gegner gesehen (Zaragossa, Brindisi und Istambul) zwei „ok“ Spiele (Fribourg) und ein Kackspiel gegen die Ungarn. Nach meiner Einschätzung sind alle Teams in der Gruppe ungefähr auf BBL Niveau insofern ist die Bilanz völlig in Ordnung.Dafür dass hier etwas komplett Neues aufgebaut werden soll ist die faktische Bilanz m.E. in Ordnung und genau dass, was zu erwarten war. Nebenbei bemerkt ist es auch genau der Zustand den alle Baskets Verantwortlichen vor der Saison angekündigt haben: “Wir brauchen Zeit, und es wird Auf’s und Ab’s geben”.
Bitter für den Betrachter ist, dass immer wieder der Eindruck aufgekommen ist, dass das Team schon weiter sei, und dass der Umbruch schnell gehen könnte, um dann ziemlich abrupt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu fallen. Daraus resultiert natürlich Frust.
Die Zahlen oben untermauern ganz gut meinen Eindruck in der Halle:- Wir sind defensiv noch nicht top, aber auf einem guten Weg und bereits jetzt besser als letzte Saison. Vor allem aber haben wir ein Konzept und einen Kader der es uns erlaubt besser zu werden.
- Unser Problem liegt in der Offensive: Wir produzieren deutlich zu viele Turnover (daraus resultieren auch leichte Punkte für den Gegner, was unsere Defensivquoten nach unten verfälscht) und wir haben Schwierigkeiten beim Scoring, sobald wir nicht schnell spielen. Das Ganze wird überlagert von gegenläufigen Trends, denn unser „Inside Spiel (Zimmermann/Breunig)“ wird kontinuierlich besser und ist inzwischen eine ganz gute Option im Halbfeld, dafür schaffen wir es zunehmend weniger klare Wurfchancen im Backcourt zu generieren, vor allem weil wir oft „nicht in die Gänge kommen“ wenn die Transition vorbei ist.
Genau an dieser Stelle liegt aber auch das größte Delta zwischen der alten und der neuen Spielweise. War in den letzten Jahren völlig klar was im Halbfeld passiert (Mayo hat den Ball in der Hand, Jackson/Gamble ist im Lowpost, der Rest steht an der Dreierlinie) müssen ALLE Spieler jetzt Entscheidungen treffen und sich ins Geschehen einbringen und vor allem viel bewegen. Mein Eindruck ist, dass einigen dazu noch ein bisschen der Mut fehlt (z.B. DiLeo) andere dagegen zu viel Mut aufbringen (Bartolo). Breunig z.B., der jahrelang nur zum Blockstellen und Abrollen auf dem Feld war, agiert jetzt auch als Ballverteiler und entscheidet eigenständig wann er eine eigene Aktion einleitet. Das da in Summe viele Turnover herauskommen ist nicht sonderlich überraschend, muss aber kontinuierlich besser werden. - Sobald etwas nicht gut läuft, fallen die Spieler in „alte Gewohnheiten“ zurück und verlassen das neue Konzept. DiLeo beispielsweise verlangsamt dann das Tempo und versucht ein P&R nach dem anderen, exakt das was unter Krunic gefragt war. Es fällt dem Team dann scheinbar schwer wieder „in die Spur“ zu kommen. Das Problem dabei ist, dass der Kader für die „alte Spielweise“ nicht gemacht ist und damit wenig Erfolg haben wird. Aus der Beobachtung dieser Phasen kommt m.E. der Wunsch nach einem „starken Spielmacher“. Das würde aber unser Problem nicht lösen, da auch der Rest des Kaders dazu nicht passt. Die Lösung muss dann eine Beschleunigung des Spiels und viel Bewegung abseits des Balles sein, und damit das Gegenteil dessen was die Spieler gewohnheitsmäßig machen wollen. Hier ist einfach Geduld gefragt.
- Der Vergleich der einzelnen Spieler mit Ihren vorherigen Statistiken ist m.E. nicht sehr aussagekräftig, da die Rollen komplett anders sind als vorher.
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Momentan, man muss es leider sagen, ist das einzig konstante in Bonn die Inkonstanz.
Das ist für den Saisonstart und insbesondere nach einem kompletten Wechsel ja nicht ungewöhnlich, bis Weihnachten spielt meist die gesamte Liga Jojo; da gehören für jedes Team dann auch Spiele zum Haareraufen dazu. Aber dass unsere Mannschaft wiederholt derart auseinanderfällt, ist beängstigend. Ich habe auch keine Zweifel am individuellen Leistungsniveau; alle Spieler haben gezeigt, dass sie es können. Vielleicht ist die Umstellung zu radikal und überfordert die Spieler. Who knows. Aber hoffentlich ändert sich schnell was. Auf eine weitere freudlose Saison habe ich echt keinen Bock mehr.
@bonnifant
Wenn du verlierst, hast du schlechte Stats. Welch Wunder. -
danke @Loosignho für die detaillierte und fundierte Analyse der Zahlen. Das hebt sich wohltuend vom stetigen Wiederkauen “einiger gerade für die Meinung passender Zahlen” ab.
In der Tat war auch ich gestern entsetzt, da ging überall auf dem Feld bei Bonn…… nix.@Loosignho hat es aber sehr treffend analysiert. Ich glaube wirklich, dass genau das Beschriebene das Problem darstellt.Gewohnte Mechanismen so mal eben umzustellen ist nicht leicht. Und es ist typisch, dass man bei Schwierigkeiten automatisch in die alten Muster zurückfällt. Gestern praktisch bei allen Spielern.
Und das, obwohl man es anders kann, wie bereits einige Spiele gezeigt habe.
Die Frage bleibt, wie viele Spiele wie gegen Crailsheim und die Ungarn gestern (wobei ich das letzte Spiel noch schlimmer fand) erhalten die Fans noch präsentiert? Das ist wahrlich schwere Kost. -
Ich glaub das Problem ist nichtmals das wir verlieren, sondern wie wir verlieren. Das wir halt auseinander fallen.
Das macht die Reaktionen auf eine Niederlage halt viel extremer, als würden wir knapp mit 2-5 Punkten verlieren.
Diese Extreme sind es einfach die es momentan ganz schwierig machen die Baskets einzuschätzen. Gibt ja auch positive Extreme gegen sehr starke Mannschaften.
Würden wir nicht so auseinander fallen in manchen Spielen, würden wir hier es alle unter Neuanfang und Umstrukturierung abhacken denke ich. -
Momentan, man muss es leider sagen, ist das einzig konstante in Bonn die Inkonstanz.
Das ist für den Saisonstart und insbesondere nach einem kompletten Wechsel ja nicht ungewöhnlich, bis Weihnachten spielt meist die gesamte Liga Jojo; da gehören für jedes Team dann auch Spiele zum Haareraufen dazu. Aber dass unsere Mannschaft wiederholt derart auseinanderfällt, ist beängstigend.
Ja, so sehe ich das auch. Mich erstaunt aber, in welche Extreme das Pendel bei uns ausschlägt, an den beiden Spielen gegen Szombathely und Crailsheim gibt es ja wenig schön zu reden. Dem gegenüber stehen die Spiele in München und gegen Zaragossa und Besiktas. Daraus das Leistungsvermögen der Mannschaft abzulesen ist nicht einfach und vermutlich ist eine valide Einschätzung in der Tat erst mit einer größeren Sample Size als 11 Spiele möglich. Aber irgendwie müssen wir ja hier die Zeit bis Weihnachten rumkriegen @Loosignho:
Wir sind defensiv noch nicht top, aber auf einem guten Weg und bereits jetzt besser als letzte Saison. Vor allem aber haben wir ein Konzept und einen Kader der es uns erlaubt besser zu werden.
Volle Zustimmung! Auch zur Einschätzung von @tr1bun, dass man zuversichtlich sein kann, am Ende der Saison einen besseren Basketball geboten zu bekommen als zu Beginn.@Loosignho:
Unser Problem liegt in der Offensive: Wir produzieren deutlich zu viele Turnover (daraus resultieren auch leichte Punkte für den Gegner, was unsere Defensivquoten nach unten verfälscht) und wir haben Schwierigkeiten beim Scoring, sobald wir nicht schnell spielen. Das Ganze wird überlagert von gegenläufigen Trends, denn unser „Inside Spiel (Zimmermann/Breunig)“ wird kontinuierlich besser und ist inzwischen eine ganz gute Option im Halbfeld, dafür schaffen wir es zunehmend weniger klare Wurfchancen im Backcourt zu generieren, vor allem weil wir oft „nicht in die Gänge kommen“ wenn die Transition vorbei ist.
Die Beobachtung habe ich auch gemacht und finde es sehr interessant, dass wir überhaupt so viel über Inside gehen. Weder Breunig noch Zimmerman sind die klassischen Inside-Spieler und gerade Breunig hat seine stärksten Szenen in meinen Augen, wenn er mit dem Gesicht zum Korb von der Dreierlinie attackieren kann. Vielleicht wäre das ein Schachzug, ihn öfter in diese Positionen zu bringen, um daraus im halbfeld Optionen zu generieren. Auch Zimmerman ist kein klassischer Inside-Spieler. Er wirft mir zu selten, macht sich dadurch von außen nicht gefährlich und kann mit gebührendem Abstand verteidigt werden. Zudem macht ihm die FIBA-Schrittfehler-Regelung zu schaffen, pro Spiel hat er mind. 1 TO aus Wurffinte-Passgang. Wenn er das auf die Kette bekommt, sollten wir ihn auch mehr von außen spielen, denke ich. Zumal er ganz gut passen kann.@Loosignho:
Sobald etwas nicht gut läuft, fallen die Spieler in „alte Gewohnheiten“ zurück und verlassen das neue Konzept. DiLeo beispielsweise verlangsamt dann das Tempo und versucht ein P&R nach dem anderen, exakt das was unter Krunic gefragt war. Es fällt dem Team dann scheinbar schwer wieder „in die Spur“ zu kommen. Das Problem dabei ist, dass der Kader für die „alte Spielweise“ nicht gemacht ist und damit wenig Erfolg haben wird. Aus der Beobachtung dieser Phasen kommt m.E. der Wunsch nach einem „starken Spielmacher“. Das würde aber unser Problem nicht lösen, da auch der Rest des Kaders dazu nicht passt. Die Lösung muss dann eine Beschleunigung des Spiels und viel Bewegung abseits des Balles sein, und damit das Gegenteil dessen was die Spieler gewohnheitsmäßig machen wollen. Hier ist einfach Geduld gefragt.
An der Stelle sei mir der Verweis gestattet auf eine Aussage Marco Baldis in der seit gestern verfügbaren Ausgabe des Abteilung-Basketball-Podcasts. Konfrontiert mit der Frage, wie Alba mit der “Niederlagenserie” in der EL umgeht und ob man nicht stellenweise zu viel Respekt vor Namen wie CSKA Moskau und Real Madrid hatte, sagt Baldi, dass Alba nur als Team bestehen könne und es erforderlich sei, dass man nicht zu viel nachdenke, sondern daran arbeiten müsse, die eigenen Automatismen und den eigenen Stil so weiter zu kultivieren, dass man über Lösungen eben nicht nachdenken muss, sondern sie intuitiv(er) findet. Von den EL-Verweisen abgesehen betrachte ich diese Aussage als auch auf uns zutreffend. Wir - bzw. vor allem die Spieler und Verantwortlichen! Aber auch wir Fans - müssen weiter an den Weg glauben, den wir eingeschlagen haben, wenn wir davon überzeugt sind, dass das “Endprodukt” signifikant besser sein wird als in vorherigen Saisons. Das muss sich für mich nicht notwendigerweise in Tabellenplätzen widerspiegeln, sondern dort spielt auch das hinein, was @Loosingho schon angesprochen hat, nämlich die Attraktivität des dargebotenen Spiels. An diese Verbesserungen glaube ich auch nach dem Spiel gestern und werde das auch tun, wenn uns Bamberg am Sonntag aus der Halle schießt. Wobei ich im Gefühl habe, dass die uns dieses Jahr vielleicht sogar ganz gut liegen könnten…
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Loosingho was für eine geile Zusammenfassung. Das kombiniert mit Baldis Interview zeigt doch klar auf wohin der Weg gehen muss. Das ist für einen Fan natürlich schwer. Mir haben aber die “guten” Spiele einfach einen Riesenspaß gemacht. Und ja, wenn die Mannschaft auseinanderbricht und dann doch Ego-Basketball spielt, gibt es viele Einzelspieler, die einfach besser als unsere Einzelspieler. Also ist das Team der Star und der Weg zum Erfolg.In Berlin konnte man auch einzelne Spiele sehen wo nichts ging. Die spielen den Stil schon seit 3 Jahren.Also Geduld, auch wenns schwer fällt!
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in Berlin ist die “individuelle Qualität” einzelner Spieler allerdings auf einem anderen Niveau.Das sollte man berücksichtigen.Trotzdem finde ich den gewählten Weg richtig und mutig, auch wenn’s dem geneigten Fan beim Zuschauen teilweise wirklich Schmerzen bereitet (hat).
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Ich hoffe einfach für Sonntag auf eine ähnliche Reaktion wie nach dem Crailsheim-Spiel und freue mich auf folglich auf Sonntag.
Sehe ich ähnlich. Ich habe das gestern am Fernseher echt gehasst, ähnlich wie gegen Crailsheim in der Halle. Trotzdem hat die Mannschaft für mich eben auch extrem gute Spiele gezeigt, es geht also grundsätzlich.
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Ich bin auch unschlüssig…
Auf der einen Seite bin ich dafür, Päch die Zeit zu geben, die er braucht. Sehen ja auch viele andere hier so. Ich muss dieses Jahr auch nicht zwingend in die Playoffs.Allerdings werden wir die mit dieser Mannschaft auch nicht erreichen. Da dürfen wir nicht naiv sein, insbesondere, wenn man sich die BBL Konkurrenz so anschaut.
Dazu die Offense. Da frage ich mal die Experten, was das moderne Element überhaupt bringt. Zurzeit eine große Überforderung der Spieler, die keinerlei komplexe Spielzüge selber kreieren können. Das macht uns extrem ausrechenbar. ZB Simons: da haben wir einen begnadeten Shooter in unseren Reihen, und das Team bekommt es nur manchmal hin, ihm den Ball überhaupt in Wurfposition zukommen zu lassen. Für einen reinen Spot Up Shooter eine Katastrophe, er kann sich seinen Wurf selber nicht kreieren.
Da stellen sich schon Fragen für mich…ist das Team durch read and react in der Lage, für ihn spontan ein komplexes System mit ballfernen Blöcken zu kreieren? Ich bin da überfragt und zumindest gespannt…
Dann das Thema p&r…immerhin ein zentraler Bestandteil des Basketballspiels. Ist das aus der Mode geraten? Nicht mehr modern? Zumindest wird es bei uns nicht mehr wirklich viel und gut gespielt, obwohl unsere Bigs beide prädestiniert dafür sind.
ISOs für zB Saibou, TMJ und Frazier habe ich kaum gesehen.
Was übrig bleibt ist ein handballähnliches Umlagern der Dreierlinie mit Handoffs oder ausrechenbaren Pässen(Gestern haben die Ungarn eine gute deny Defense gespielt). Dadurch die vielen vielen Turnover.Imo haben wir nur dann gewonnen, wenn die Defense sehr gut war, nicht, weil die Offense so toll ist.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß da nicht, wie der Plan in der Offense aussehen soll. Fest steht, dass wir keine Spieler haben, wie Sigma oder Siva, die dominant auftreten und Verantwortung übernehmen (manchmal Frazier).
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danke @ElHeat:
diese Überlegungen wegen (donminanten) Spielern, die da Heft in die Hand nehmen, hatte ich auch schon. Bonn hat da bisher nur Frazier. Gegen Bayern und Instanbul ist er erfolgreich vorweg gegangen.Im Spiel aber gestern völlig abgetaucht. je 2 Punkte und Assists., 3 To. Nicht sein Tag.
Aber wer ist dann in der Lage, diese Rolle zu übernehmen? MKJ hat es versucht, hat aber auch nur 3 von 10 aus dem Feld getrofffen.
Und individuell muss auch bei einem Simons mehr kommen.
Wobei allen klar sein sollte: individuell ist Bonn “formal” vielen Gegnern haushoch unterlegen. Wir werden es gegen Bamberg und dann vor allem gegen Oldenburg sehen. -
Ich bin auch unschlüssig…
Auf der einen Seite bin ich dafür, Päch die Zeit zu geben, die er braucht. Sehen ja auch viele andere hier so. Ich muss dieses Jahr auch nicht zwingend in die Playoffs.Allerdings werden wir die mit dieser Mannschaft auch nicht erreichen. Da dürfen wir nicht naiv sein, insbesondere, wenn man sich die BBL Konkurrenz so anschaut.
Dazu die Offense. Da frage ich mal die Experten, was das moderne Element überhaupt bringt. Zurzeit eine große Überforderung der Spieler, die keinerlei komplexe Spielzüge selber kreieren können. Das macht uns extrem ausrechenbar. ZB Simons: da haben wir einen begnadeten Shooter in unseren Reihen, und das Team bekommt es nur manchmal hin, ihm den Ball überhaupt in Wurfposition zukommen zu lassen. Für einen reinen Spot Up Shooter eine Katastrophe, er kann sich seinen Wurf selber nicht kreieren.
Da stellen sich schon Fragen für mich…ist das Team durch read and react in der Lage, für ihn spontan ein komplexes System mit ballfernen Blöcken zu kreieren? Ich bin da überfragt und zumindest gespannt…
Dann das Thema p&r…immerhin ein zentraler Bestandteil des Basketballspiels. Ist das aus der Mode geraten? Nicht mehr modern? Zumindest wird es bei uns nicht mehr wirklich viel und gut gespielt, obwohl unsere Bigs beide prädestiniert dafür sind.
ISOs für zB Saibou, TMJ und Frazier habe ich kaum gesehen.
Was übrig bleibt ist ein handballähnliches Umlagern der Dreierlinie mit Handoffs oder ausrechenbaren Pässen(Gestern haben die Ungarn eine gute deny Defense gespielt). Dadurch die vielen vielen Turnover.Imo haben wir nur dann gewonnen, wenn die Defense sehr gut war, nicht, weil die Offense so toll ist.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß da nicht, wie der Plan in der Offense aussehen soll. Fest steht, dass wir keine Spieler haben, wie Sigma oder Siva, die dominant auftreten und Verantwortung übernehmen (manchmal Frazier).
Wenn wir in Bonn Teams aufbauen deren Leistungsfähigkeit davon abhängt dass einzelne Spieler immer wieder in der Lage sind das Team in wichtigen Situationen “alleine” zu tragen, dann haben wir keine Hoffnung besser zu werden als in den letzten Jahren. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten nur Spieler verpflichten die entweder zu schlecht für die Top Teams sind, oder andere Schwächen haben die sie davon abhalten nach ganz oben zu kommen. Die sind dann entweder zu klein (Mayo) zu divenhaft (Thompson), oder eben nur ein Jahr bei uns (Weems etc…). Das limitiert über den Verlauf einer Saison gesehen schlicht das maximale Leistungniveau des Teams auf das maximale Leistungsniveau dieser Einzelspieler.
Wenn wir dagegen in der Lage sind ein System zu etablieren dass es ermöglicht mit guten, willigen “Mittelklassespielern” Vorteile durch Eingespieltheit, taktische Vorteile, und Disziplin in der Durchsetzung des Spielstils zu erzielen, dann können wir vielleicht mal wieder in die Top 4 der Liga vordringen. Beispiele dafür das dies klappen kann gibt es in der Sportwelt viele (Siehe Freiburg oder früher Werder Bremen, oder AJ Auxerre über viele Jahre im Fussball) oder aber die San Antonio Spurs, in der NBA und letztes Jahr (und auch diese Saison scheinbar wieder) Vechta in der BBL etc.
Es gibt auch genügend Beispiele bei denen es nicht funktioniert hat. Mein Eindruck ist, dass es dazu eine fähige sportliche Leitung braucht und viel Geduld. Für mich ist es das wert.
Ich vermute die Baskets hätten auch dieses Jahr wieder ein Team zusammenstellen können, dass wie in den letzten Jahren aufgebaut ziemlich zuverlässig die PO’s erreicht hätte. Das der Verein den Mut und die Weitsicht hatte zu erkennen, dass dies nicht nachhaltig ist und sich getraut hat einen Umweg über ein langfristiges Konzept zu riskieren finde ich sller Ehren wert. Da muss ich eben aktzeptieren dass es eine Weile lang nicht komplett rund läuft. -
Ich bin da total entspannt. Ich bin froh, dass es ein neues Konzept gibt, endlich mal was Neues, dazu sympathische Spieler, ein sympathischer Coach, der eben auch noch neu auf dem Posten ist… Ich habe es schon mehrfach geschrieben: POs sind mir nicht so wichtig, solange wir eh immer nur auf die Nase kriegen. Und angeblich ist es dem Sponsor dieses Jahr doch auch nicht so wichtig.
Gucken wir doch einfach alle wohlwollend zu, wie sich das Experiment entwickelt.
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Also wenn man als Außenstehender hier mitliest, dann wundert man sich schon über die zurückgelehnte Art und Weise wie hier viele schreiben. Man weiß ehrlich gesagt nicht, soll man das bewundern oder sich wundern??? In den letzten Jahren gehörte Bonn vielleicht von der Spielart her nicht zu den attraktivsten BBL-Teams, aber sie waren für mich immer gefährlich und auch als PO-Kandidat gesetzt. Diesen Anspruch hat man offenbar völlig aufgegeben und ist vor der Überschrift “Nachhaltiger Umbruch” für meinen Geschmack mit zuwenig zufrieden bzw. das was ich bisher in Magenta von Bonn sah weiß ich nicht ob sich das nicht viele auch schönreden.
Wenn man in Bonn einen “Frankfurter Weg” gehen würde mit vielen jungen Deutschen ok, aber Lischka, Breunig, DiLeo, Bartolo sind für mich 4 richtig gute Spieler auf den Deutschenpositionen und auch ein Subotic ist ja kein schlechter. Das man eine andere Art Basketball sehen will ist sicher legitim und verständlich, aber ich finde-subjektiv- wenn man den Leistungsgedanken zu weit nach hinten drängt gibt man dem Team eben auch Alibis und es waren halt doch einige desaströse Auftritte dabei.
Bin gespannt wie Euer “Projekt” weitergeht
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Also wenn man als Außenstehender hier mitliest, dann wundert man sich schon über die zurückgelehnte Art und Weise wie hier viele schreiben. Man weiß ehrlich gesagt nicht, soll man das bewundern oder sich wundern??? In den letzten Jahren gehörte Bonn vielleicht von der Spielart her nicht zu den attraktivsten BBL-Teams, aber sie waren für mich immer gefährlich und auch als PO-Kandidat gesetzt. Diesen Anspruch hat man offenbar völlig aufgegeben und ist vor der Überschrift “Nachhaltiger Umbruch” für meinen Geschmack mit zuwenig zufrieden bzw. das was ich bisher in Magenta von Bonn sah weiß ich nicht ob sich das nicht viele auch schönreden.
Wenn man in Bonn einen “Frankfurter Weg” gehen würde mit vielen jungen Deutschen ok, aber Lischka, Breunig, DiLeo, Bartolo sind für mich 4 richtig gute Spieler auf den Deutschenpositionen und auch ein Subotic ist ja kein schlechter. Das man eine andere Art Basketball sehen will ist sicher legitim und verständlich, aber ich finde-subjektiv- wenn man den Leistungsgedanken zu weit nach hinten drängt gibt man dem Team eben auch Alibis und es waren halt doch einige desaströse Auftritte dabei.
Bin gespannt wie Euer “Projekt” weitergeht
Hast du natürlich vieles richtiges angesprochen. Wir bauen ja nicht wirklich was auf wenn 50% der Spieler nach der Saison wieder weg sind. Glaub trotzdem das z.b. ein Breunig nochwas bleibt.
Ich glaub viele hier (inkl. mir) sind einfach entspannt und froh endlich was neues zu sehen was eben nicht der Krunic Stil ist. Es ist erfrischend schnellen Basketball zu sehen und oft (nicht immer) auch eine gute Verteidigung. Dann verzeiht man auch viel lieber eine Niederlage.
In der BCL läufts aber dafür eigentlich gut und ich find die Spiele dort sehr attraktiv … die Gegner sind oft auch ziemlich gut aufm Papier bzw. auch aufm Platz. Die Halle in Italien hatte z.b. auch ne sehr geile Stimmung.
Mich persönlich langweilt die BBL ein bisschen und wird erst wieder interessant wenn wir mal nen Team wieder haben um wie Crailsheim ne Überraschung der Saison zu werden und auch mal wieder eine Chance aufs Halbfinale haben. Das hatten wir mit Krunic nie fand ich, auch wenn wir die Playoffs erreicht haben. -
Wenn man in Bonn einen “Frankfurter Weg” gehen würde mit vielen jungen Deutschen ok, aber Lischka, Breunig, DiLeo, Bartolo sind für mich 4 richtig gute Spieler auf den Deutschenpositionen und auch ein Subotic ist ja kein schlechter. Das man eine andere Art Basketball sehen will ist sicher legitim und verständlich, aber ich finde-subjektiv- wenn man den Leistungsgedanken zu weit nach hinten drängt gibt man dem Team eben auch Alibis und es waren halt doch einige desaströse Auftritte dabei.
Bin gespannt wie Euer “Projekt” weitergeht
Der springende Punkt ist, dass man den Leistungsgedanken eben nicht zu weit nach hinten drängt, sondern so realistisch ist, dass ein langfristiges Projekt (ohne Anführungszeichen) ggf. kurzfristigen Misserfolg bedingt, wenn man Strukturen aufbricht und neu etabliert. Das ist jetzt (erstmal) nur auf der Teamebene geschehen, wird sich langfristig aber auch auf der Vereinsebene durchziehen, ich denke da z.B. an einen in der nicht allzu fernen Zukunft anstehenden Wechsel an der Vereinsspitze und die Verzahnung mit Rhöndorf im Nachwuchsbereich. Deswegen bin ich für meinen Teil völlig relaxt, weil man mir als Fan zu verstehen gegeben hat, dass ich, wenn ich jetzt etwas Geduld aufbringe und auch mal schlechte Ergebnisse in Kauf nehme, dafür langfristig höhere Attraktivität und bessere sportliche Ergebnisse serviert bekomme. Das ist das Narrativ, das die Baskets in der Sommerpause aufgesetzt haben und für uns stellt sich eigentlich grade nur die Frage, ob wir dem glauben oder nicht. Wenn man skeptisch ist, birgt das momentane Auftreten des Teams sicherlich Anlass zur Sorge und man kann Leuten wie mir wunderbar vorwerfen, man rede sich das schön. oder man glaubt eben an das Narrativ und dann läuft gerade alles so, wie es im Vorfeld kommuniziert wurde. Das hat ja aber in meinen Augen nichts mit der Aufgabe eines Leistungsgedankens zu tun, sondern mit einem Umdenken von kurzfristiger auf mittel- bzw. langfristige Planung. Dass die Auftritte gegen Crailsheim, Szombathely und in der Schlussphase gegen Vechta “desaströs” waren, wie du sagst, unterschreibt dir in Bonn jeder. Die Frage ist, welche Schlüsse man daraus zieht. Sind das Fehler, die man beheben kann und dann an diesen wächst oder ist das das “wahre” Leistungsniveau des Teams?
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Also wenn man als Außenstehender hier mitliest, dann wundert man sich schon über die zurückgelehnte Art und Weise wie hier viele schreiben. Man weiß ehrlich gesagt nicht, soll man das bewundern oder sich wundern??? In den letzten Jahren gehörte Bonn vielleicht von der Spielart her nicht zu den attraktivsten BBL-Teams, aber sie waren für mich immer gefährlich und auch als PO-Kandidat gesetzt. Diesen Anspruch hat man offenbar völlig aufgegeben und ist vor der Überschrift “Nachhaltiger Umbruch” für meinen Geschmack mit zuwenig zufrieden bzw. das was ich bisher in Magenta von Bonn sah weiß ich nicht ob sich das nicht viele auch schönreden.
Wenn man in Bonn einen “Frankfurter Weg” gehen würde mit vielen jungen Deutschen ok, aber Lischka, Breunig, DiLeo, Bartolo sind für mich 4 richtig gute Spieler auf den Deutschenpositionen und auch ein Subotic ist ja kein schlechter. Das man eine andere Art Basketball sehen will ist sicher legitim und verständlich, aber ich finde-subjektiv- wenn man den Leistungsgedanken zu weit nach hinten drängt gibt man dem Team eben auch Alibis und es waren halt doch einige desaströse Auftritte dabei.
Bin gespannt wie Euer “Projekt” weitergeht
Das mag aus Deiner Sicht unverständlich sein, was man, wenn man z.B. letzte Saison den Lubu-Thread verfolgt hat und wer da alles wann hätte ausgetauscht werden sollen (neben den zahlreichen tatsächlichen Austauschen) auch nachvollziehen kann!
Ich sehe es gelassen, da die PO’s sowieso zunehmend (noch) uninteressant(er) sind/werden und mit viel Glück maximal das HF drinnen ist…
Warum soll man dann nicht etwas Neues versuchen? Die Spiele in der CL waren bis auf vorgestern sehr schön anzuschauen (und das konnte ich nichtmal sehen ), in der Liga sieht es ähnlich aus, bis auf Crailsheim (ich fand das Spiel in Lubu klasse und spannend) und im Pokal hat man den Fußball-Club in einem spektakulären Spiel rausgeworfen und ALBA den Weg freigemacht ;-).
Das Konzept mit (diesen) 5 Deutschen finde ich spannend, der Trainer ist klasse, also (für mich) alles gut! -
Das ist es halt, es macht wieder Spaß die Baskets sich anzugucken. Gibt aber auch leider mal Nächte wo man es dann doch lieber nicht schaut solange es mehr gute Games gibt als schlechte kann ich damit aber leben.
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Nehmen wir mal die beiden Highlights dieser Saison:
gegen Bayern und gegen die Ungarn.
Das Spiel gegen Bayern kann man sich immer wieder ansehen, nicht nur wegen des glücklichen Endes.
Das andere Spiel hat einfach nur Schmerzen bereitet. Vom Anfang bis zum Ende.Sprachlos macht die große “Spannweite” der gezeigten Leistungen.
Das zeigt, wie schwer sich die Mannschaft noch mit der neuen Spielidee tut. Noch wird zu oft der “geplante” Weg verlassen, man verfällt in die alten Muster.
Der Verein und Päch haben im Vorfeld exakt kommuniziert, dass diese Veränderungen Zeit brauchen. Ich glaube aber, dass man mit einer so großen Leistungsvolatilität nicht gerechnet hat.
Sonntag gegen Bamberg und Dienstag gegen Klaipeda werden zwei echte Prüfsteine, formal sicher stärker als Szombathely.
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Ich finde auch Gebt Thomas und dem Team Zeit.
Einfach mal abwarten. Der weg sieht gut aus.Wichtig ist, dass die Spieler das auch glauben und nicht in alte spielstyles zurückfallen. Panik hilft da einfach nicht.
Weiter geht’s mit einem echt geilen, neuen Ansatz!!!
Freue mich drauf. -
Die BBL-Realität ist jedoch, dass Bonn Lichtjahre von einem “Frankfurter Weg” ( = viele junge deutsche Spieler bekommen viel Spielzeit) weg ist: “Die Jugend” (= nur De Oliveira) erhielt z.B. gegen Vechta gerade noch 2 Spielminuten.
Den Rest erhielten u.a. die zu vielen alten, teuren deutsche Spieler, mit denen eine Zukunft nächste Saison unwahrscheinlich ist. Denn dann sind Breunig 28, DiLeo/Saibou 30, Lischka 31 und Bartolo sogar 35 Jahre alt. Also genau das Gegenteil von “jung” und “aussichtsreich”.
Gegenwärtig hat man (bis auf Breunig) den Eindruck, dass sie ihren Leistungszenit deutlich hinter sich haben.
Grundsätzlich ist zudem zweifelhaft, ob junge Spieler die qualitativ riesige Dreiklassen-Lücke zwischen Regionalliga (= Bonn/Rhöndorf) und BBL schaffen. Ein Wiederaufstieg 2020 in die ProB aus den vier Regionalligen erscheint aktuell eher unwahrscheinlich. Aussichtsreiche deutsche Jungnationalspieler gehen (oder sind) ohnehin eher nach/in Berlin, Ulm oder Frankfurt, ggf. noch nach Vechta, Hamburg etc. -
Also wenn man als Außenstehender hier mitliest, dann wundert man sich schon über die zurückgelehnte Art und Weise wie hier viele schreiben. Man weiß ehrlich gesagt nicht, soll man das bewundern oder sich wundern??? In den letzten Jahren gehörte Bonn vielleicht von der Spielart her nicht zu den attraktivsten BBL-Teams, aber sie waren für mich immer gefährlich und auch als PO-Kandidat gesetzt. Diesen Anspruch hat man offenbar völlig aufgegeben und ist vor der Überschrift “Nachhaltiger Umbruch” für meinen Geschmack mit zuwenig zufrieden bzw. das was ich bisher in Magenta von Bonn sah weiß ich nicht ob sich das nicht viele auch schönreden.
Wenn man in Bonn einen “Frankfurter Weg” gehen würde mit vielen jungen Deutschen ok, aber Lischka, Breunig, DiLeo, Bartolo sind für mich 4 richtig gute Spieler auf den Deutschenpositionen und auch ein Subotic ist ja kein schlechter. Das man eine andere Art Basketball sehen will ist sicher legitim und verständlich, aber ich finde-subjektiv- wenn man den Leistungsgedanken zu weit nach hinten drängt gibt man dem Team eben auch Alibis und es waren halt doch einige desaströse Auftritte dabei.
Bin gespannt wie Euer “Projekt” weitergeht
Danke.
Basketball wird ein Saisongeschäft bleiben, und in Sachen Kontinuität bewegen wir uns doch auch jetzt schon im Liga-Mittelfeld. Breunig z. B. hat sich bei uns gut entwickelt. Ich werde auch sehr vorsichtig, wenn ein Trainer eine Philosophie zu weit vor sich her trägt. Show don’t tell, ich habe eine Allergie gegen Schwätzer. Am liebsten ist mir ein Heynckes, der liefert und ansonsten die Klappe hält. Er war übrigens bisher der einzige, der bei den Bayern erfolgreich mit nur einem defensiven Mittelfeldmann spielen ließ. Wovon Guardiola immer nur redete.Im Fußball wird aktuell das Problem offensichtlich, dass manche Teams, manche Spieler mit all der Taktik-Theorie überfordert sind. Diese Gefahr droht meiner Meinung nach auch im Basketball. Fischer wollte für sein Konzept damals angeblich Vaughn Duggins, der für uns aber unerschwinglich war. Das Konzept eines Trainers muss auch zum Etat passen. Es muss also immer darum gehen, aus den Gegebenheiten das Maximum herauszuholen. Wenn du mit deiner Spielphilosophie trotz vier guten Deutschen, drei gestandenen Profis, zwei davon aus der Liga Endesa, trotz Zimmerman und McKinney-Jones die Playoffs verpasst, dann ist mir keine Philosophie lieber und du erreichst die Playoffs.
Wir spielen seit Jahren defensiv lausig und offensiv zu statisch. Die Gründe, warum sich das so eingeschliffen hat, wüsste ich gerne. Diesen Bock müssen wir irgendwie umstoßen. Mir gefällt grundsätzlich Pächs Philosphie, aber es kann doch nicht sein, dass er damit erst 2020/21 liefert - bei einem Etat, der vermutlich zu den Top 6 gehört. Da lacht doch die Konkurrenz. Nein, das kann wirklich nicht der Anspruch sein.
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Die BBL-Realität ist jedoch, dass Bonn Lichtjahre von einem “Frankfurter Weg” ( = viele junge deutsche Spieler bekommen viel Spielzeit) weg ist: “Die Jugend” (= nur De Oliveira) erhielt z.B. gegen Vechta gerade noch 2 Spielminuten.
Den Rest erhielten u.a. die zu vielen alten, teuren deutsche Spieler, mit denen eine Zukunft nächste Saison unwahrscheinlich ist. Denn dann sind Breunig 28, DiLeo/Saibou 30, Lischka 31 und Bartolo sogar 35 Jahre alt. Also genau das Gegenteil von “jung” und “aussichtsreich”.
Gegenwärtig hat man (bis auf Breunig) den Eindruck, dass sie ihren Leistungszenit deutlich hinter sich haben.
Grundsätzlich ist zudem zweifelhaft, ob junge Spieler die qualitativ riesige Dreiklassen-Lücke zwischen Regionalliga (= Bonn/Rhöndorf) und BBL schaffen. Ein Wiederaufstieg 2020 in die ProB aus den vier Regionalligen erscheint aktuell eher unwahrscheinlich. Aussichtsreiche deutsche Jungnationalspieler gehen (oder sind) ohnehin eher nach/in Berlin, Ulm oder Frankfurt, ggf. noch nach Vechta, Hamburg etc.Der viel zitierte “Frankfurter Weg” findet bei genauer Betrachtung in der BBL eigentlich nur in Berlin statt. In Frankfurt bekommt aktuell von den deutschen Spielern eigentlich nur Leon Kratzer viele Minuten, ansonsten geht da viel Spielzeit an die jungen Hüpfer Adam Walekowsky, Akeem Vargas und Daniel Schmidt. Aber selbst wenn es anders sin sollte ist es schlicht nicht erfolgreich an einem Etat-Mittelklasse Standort auf deutsche Spieler zu setzten. Es hilft sportlich nicht (siehe Frankfurts Versuche in den letzten Jahren oder Gotha vor einiger Zeit) und es hat zumindest in Frankfurt auch kein bisschen bei der Bindung der Fans an den Standort geholfen. Was währe denn Deine erfolgversprechende Alternative zum derzeitigen Vorgehen auf den Deuschen Spots?
Bezüglich des Unterschiedes zwischen dem Farmteam und den Profis hast Du, glaube ich, nicht ganz unrecht, aber es ist ja auch nicht so als ob es zu den Zeiten als wir noch 1.Regio und ProA/ProB in der Kooperation hatten besser gewesen wäre. Ausserdem finde ich dass DeOliveira und Binapfl wenn sie auf’s Feld kommen gut performen, da sehe ich jetzt nicht das strukturelle Problem
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Wir spielen seit Jahren defensiv lausig und offensiv zu statisch. Die Gründe, warum sich das so eingeschliffen hat, wüsste ich gerne. Diesen Bock müssen wir irgendwie umstoßen. Mir gefällt grundsätzlich Pächs Philosphie, aber es kann doch nicht sein, dass er damit erst 2020/21 liefert - bei einem Etat, der vermutlich zu den Top 6 gehört. Da lacht doch die Konkurrenz. Nein, das kann wirklich nicht der Anspruch sein.
Siehe mein Post oben. Wenn wir daran etwas ändern wollen gibt es nur zwei Möglichkeiten
1. Massiv größerer Etat
2. Konzeptionell und Taktisch besser sein als ein paar Teams mit mehr GeldAnsonsten werden wir immer wieder da landen wo wir durch unseren Etat hingehören, so wie in den letzten Jahren auch. Die Hoffnung, dass das “mal eben so” geht kann man haben, ist aber nicht realistisch.
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Loosignho:
Zu Frankfurt & ihren Spielzeiten irrst du:- Der 21jährige Freudenberg spielte bereits 113min, der 22jährige Kratzer 134 min. Und selbst der 18jährige Vrcic bekam in seinen beiden Spielen 18 min.
Zum Vergleich. Bei den Baskets spielte nur ein “unter 28 jähriger”, nämlich De Oliveira insg. 22min (in 4 Spielen). Pro Spiel erhielten die jungen Frankfurter Spieler also rd. 8 Mal so viel (!) Spielzeit! - Frankfurt hat zudem zusätzlich noch die anderen älteren deutschen Spieler Vargas, Waloskowski, Völler und Schmidt, die zusätzlich zu den anderen drei deutschen Jungspielern spielen.
- Der 21jährige Freudenberg spielte bereits 113min, der 22jährige Kratzer 134 min. Und selbst der 18jährige Vrcic bekam in seinen beiden Spielen 18 min.
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Braunschweig tritt mit einem Deutsch Kader an, der rein aus Spielern, mit möglicher Doppelizens aufgestellt ist. Das dürfte Historisch sein. Ist halt alles eine Philosophie Frage.
Wenn man in Bonn lieber mit einer ausgeglichenen Mannschaft die Play offs verpasst, anstatt von einem Mayo, in wichtigen Spielen, zu Siegen geführt zu werden, ist das zwar eine komische Sichtweise, aber sicherlich auch ok.
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Mit Freudenberg hast Du Recht, den hatte ich der Tat übersehen, mein Fehler.
Bezüglich der grundsätzlichen Wertung des Frankfurter Ansatzes ändert das meine Einschätzung aber nicht, ich halte den Ansatz für hoffnungslos, und die Kommunikation dazu für komplett überzogen. Von Ihrer großartigen Talententwicklung haben die zumindes bis jetzt keineswegs Profitiert, und auch diese Saison sind sie ja nicht wirklich deutlich besser als die Baskets einzustufen. Was daran dann eben so erstrebens- oder Lobenswert ist erschließt sich mir halt nicht. (Davon abgesehen dass ich G. Woebke für einen unerträglichen Angeber halte, was meine Meinung über das Programm sicherlich beeinflusst)
Was wäre denn Dein Vorschlag für eine nachhaltige Verbesserung des Bonner Basketballs? -
Braunschweig tritt mit einem Deutsch Kader an, der rein aus Spielern, mit möglicher Doppelizens aufgestellt ist. Das dürfte Historisch sein. Ist halt alles eine Philosophie Frage.
Wenn man in Bonn lieber mit einer ausgeglichenen Mannschaft die Play offs verpasst, anstatt von einem Mayo, in wichtigen Spielen, zu Siegen geführt zu werden, ist das zwar eine komische Sichtweise, aber sicherlich auch ok.
Bei allem Respekt für Braunschweig: Ein reiner Deutsch(er) Kader mit Doppellizenslern ist das nun wirklich nicht. Unter den Leistungsträgern sind mit Jallow und Mushidi exakt zwei deutsche, die aber Lichtjahre von einer Doppellizenz entfernt sind und Wank, der ebenfalls viel spielt und ebenfalls keineswegs mit Doppellizenz ausgestattet ist.
Das ist ein interessantes Team, aber da warte ich ertsmal ein bisschen ab wie es weitergeht. -
@Loosignho:
Was wären meine Vorschläge für eine nachhaltige Verbesserung? (& stärkere
Identifikation der Fans mit den Baskets)- Stärkere Unterstützung des Rhöndorfer Nachwuchsteams in 2017&2018,
denn der Regionalligaabstieg ist katastrophal, wenn man Jungnationalspieler gewinnen will. - Mehr Spielzeit für Doppellizenzspieler in allen Vorjahren & wasserdichte Arbeitsverträge (Wobo …).
- Auch jetzt mehr Spielzeit für die deutschen Doppellizenzler in der garbage time.
- Keine Verpflichtung teurer älterer deutscher BBL-Spieler, aktuell des 29jährigen Saibou und des 30jährigen Lischka. Stattdessen lieber einen guten US-Spieler mehr & 2 weitere junge deutsche Doppelizenzler, die pro Spiel 4-8 min bekommen. Denn wie erwähnt: Bislang spielte nur ein Jungspieler in der BBL - und der nur im Schnitt rd. 5 min, mit zudem stark abnehmender Tendenz.
- Stärkere Unterstützung des Rhöndorfer Nachwuchsteams in 2017&2018,
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Braunschweig tritt mit einem Deutsch Kader an, der rein aus Spielern, mit möglicher Doppelizens aufgestellt ist. Das dürfte Historisch sein. Ist halt alles eine Philosophie Frage.
Wenn man in Bonn lieber mit einer ausgeglichenen Mannschaft die Play offs verpasst, anstatt von einem Mayo, in wichtigen Spielen, zu Siegen geführt zu werden, ist das zwar eine komische Sichtweise, aber sicherlich auch ok.
Bei allem Respekt für Braunschweig: Ein reiner Deutsch(er) Kader mit Doppellizenslern ist das nun wirklich nicht. Unter den Leistungsträgern sind mit Jallow und Mushidi exakt zwei deutsche, die aber Lichtjahre von einer Doppellizenz entfernt sind und Wank, der ebenfalls viel spielt und ebenfalls keineswegs mit Doppellizenz ausgestattet ist.
Das ist ein interessantes Team, aber da warte ich ertsmal ein bisschen ab wie es weitergeht.Ob Doppelizens oder nicht ist ja erstmal nur eine Altersfrage. Das ein Lagerpusch mehr in der Pro B spielen würde, als der gleichjährige Mushidi, ist aus Qualitätsgründen ja offensichtlich. Am Status der beiden, potentieller Doppellizenspieler, würde das aber nichts ändern.
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@Loosignho:
Was wären meine Vorschläge für eine nachhaltige Verbesserung? (& stärkere
Identifikation der Fans mit den Baskets)- Stärkere Unterstützung des Rhöndorfer Nachwuchsteams in 2017&2018,
denn der Regionalligaabstieg ist katastrophal, wenn man Jungnationalspieler gewinnen will. - Mehr Spielzeit für Doppellizenzspieler in allen Vorjahren & wasserdichte Arbeitsverträge (Wobo …).
- Auch jetzt mehr Spielzeit für die deutschen Doppellizenzler in der garbage time.
- Keine Verpflichtung teurer älterer deutscher BBL-Spieler, aktuell des 29jährigen Saibou und des 30jährigen Lischka. Stattdessen lieber einen guten US-Spieler mehr & 2 weitere junge deutsche Doppelizenzler, die pro Spiel 4-8 min bekommen. Denn wie erwähnt: Bislang spielte nur ein Jungspieler in der BBL - und der nur im Schnitt rd. 5 min, mit zudem stark abnehmender Tendenz.
Die Vergangenheit lässt sich offensichtlich nicht ändern, daher übertrage ich Deine Vorschläge mal in die Zukunft:
zu 1.) Gehe ich grundsätzlich mit, ein Wiederaufstieg in die ProB muss das Ziel sein. ProA m.E. nicht. Dazu sind die Weichen aber schon ganz gut gestellt. (Nebenbei bemerkt, haben wir genau diese Saison einen Nachwuchs-Nationalspieler gewinnen können (Binapfl) und die Jahre davor keinen, ich vermute es hängt eher mit den handelnden Personen (Idbihi und Päch) als mit der Unterscheidung ProB und Regio zusammen)
Zu 2.) siehe oben, lässt sich nicht mehr ändern
Zu 3.) Kurze Antwort: Wir hatten noch nicht genug “Garbage Time”. In der Champions League hat Päch den jungen durchaus Spielzeit gegeben, das wird schon.
Umfassende Antwort: Das finde ich tatsächlich eine schwierige Frage. Basketballer haben normalerweise ihren Leistungszenit zwischen 26 und 32 insofern habe ich kein Problem mit Saibou und Lischka. Andererseits sind das auch nicht Spieler die über Jahre hinweg die Identifikationsfiguren des Bonner Basketballs werden könnten, denn dafür sind sie in der Tat schon ein bisschen zu lange dabei und sie werden nicht mehr 10 Jahre auf Top Niveu spielen können.
In einer idealen Welt mit genügend Angebot an einsetzbaren deutschen Spielern aller Altersstufen würde ein Team wie Bonn dann gut damit fahren junge, vielversprechende Deutsche in den Kader zu holen wenn diese erstens in Bonn zu vollwertigen BBL Spielern reifen würden und zweitens blöd genug währen kurz bevor sie das tun langfristige Arbeitsverträge in Bonn zu unterschreiben. Da es aber weder diese ideale Welt gibt, noch genügend blöde, junge, super talentierte Spieler, sondern nur die Deutschenqote, die dich zwingt 3 bis 4 ernsthaft BBL taugliche Deutsche im Kader zu haben ist Dein Wunsch aus meiner Sicht zwar nachvollziehbar aber in unserer Situation kurzfristig nicht realisierbar.
zu 4.) Siehe oben. Wir haben exakt einen deutschen Spieler mehr als wir unbedingt brauchen (Deutschenquote) und das ist der Erfahrung der letzten Jahre insbesondere im Europäischen Wettbewerb geschuldet. Ich glaube tatsächlich nicht das wir mit einem Amerikaner mehr, aber dafür Lischka weniger deutlich stärker wären. Trotzdem wird Päch am Ende des Jahres daran gemessen werden ob er sein versprechen die jungen Spieler voll mit einzubinden auch gehalten hat. - Stärkere Unterstützung des Rhöndorfer Nachwuchsteams in 2017&2018,
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Mit aktuell nur rd. 5 min Spielzeit in BBL & BCL kommt Päch seinem Versprechen, deutsche Spieler unter 27 Jahren “voll mit einzubinden” bislang definitiv nicht ansatzweise nach.
Man könnte natürlich auch in Frage stellen, ob Päch für die gegenwärtige Bonner Situation (kein Nachwuchsteam in ProA&B mit guten Doppellizenzspielern) überhaupt der passende Trainer für die Baskets ist.
Zu deinem “Ich glaube tatsächlich nicht das wir mit einem Amerikaner mehr, aber dafür Lischka weniger deutlich stärker wären”:
=> Bislang ist Lischka in der BBL schlechter als in der Vorsaison & in der BCL miserabel (17 min, rd. 2 pts, 33% Trefferquote, 1 Ass, 3,3 EF), siehe
http://www.championsleague.basketball/19-20/team/Telekom-Baskets-Bonn#|tab=statistics
Saibou ist sogar extrem viel schlechter, obwohl er viele Jahre unter Päch gespielt und trainiert hat. Mein Alternativvorschlag war aber ja: Ein deutlich besserer US-Spieler mit rd 27 min plus 2 deutsche Doppellizenzler statt Saibou & Lischka. -
Wir haben aber das “Problem” der zwei “Nicht-wirklichen-Deutschen” im Team und wollten dieses mit einem “echten Deutschen” mehr im Team einfach lösen, damit nicht ein Leistungsträger bei internationalen Spielen ständig aussetzten muss. Dieses wurde ja die letzten Jahr immer als Rythmus störend identifiziert.
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Wie gesagt, ich finde es wirklich spannend und verfolge auf jeden Fall die Entwicklung in Bonn weiter. Wenn das Gros der Fans wirklich das durchhält und sagt “Playoffs sind diese Saison nicht wichtig” dann Respekt!!..Ob man das Ganze dann kommende Saison weiter so nonchalant angeht und auch im Jahr 2 des Umbruchs entspannt bleibt oder ob der Druck für Päch dann zunimmt bleibt abzuwarten.
Bei uns in Lubu ist es so, dass man die PO-Abstinenz der letzten Saison nach 5 erfolgreichen Jahren verschmerzen konnte da es das letztjährige Team nicht verdient hatte, diese Saison aber der “Hunger” schon wieder spürbar ist. Ein zweites playoffloses Jahr würde vermutlich für JP dann schwierig werden und wir haben denke ich letztlich nicht ganz Euren Etat
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Ich finde den Vergleich mit Braunschweig ganz interessant, weil die Teams vom Budget jetzt nicht extrem weit auseinander liegen dürften.
Hier wirkt sich scheinbar für BS positiv aus, dass Sie an beiden Enden des Feldes Ihre Anker-Spieler haben (Eatherton - Klepeisz, Releford) und dazwischen toben sich einige junge Wilde aus. Vereinfacht formuliert.
Wir haben hingegen momentan keinen dominierenden Center und die Guards können unserem Spiel auch noch nicht die entsprechende Struktur geben.
Ja, auch ich werde geduldig bleiben und bin gespannt auf die Entwicklung. Ich finde aber nicht, dass die Qualitätsfrage tabuisiert werden sollte. Denn am Ende ist es Sport und die Ergebnisse zählen. Und der veränderte Ansatz des neuen Trainers schließt doch nicht grundlegend die Möglichkeit aus, das Team im Laufe einer Saison durch eine Nachverpflichtung ggf. zu verbessern, oder?
Wenn wir mit exakt diesem Kader durch die Saison gehen, glaube ich zwar durchaus an eine positive Entwicklung des Teams, halte das Erreichen der Playoffs aber für schwierig. Wäre grundsätzlich kein Beinbruch, aber was wäre dann der nächste Schritt, der uns in der nächsten Saison weiter bringt? Genau diese Frage bezüglich der zukünftigen Entwicklung wird spannend…
Denn eine Umbruch-Saison nehmen hier sicherlich die meisten in Kauf, danach möchte man aber doch zumindest wieder halbwegs regelmäßig in die Playoffs, selbst wenn man dort wieder in der 1. Runde die Segel streichen muss, oder?
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“Nicht wirklich deutscher” Spieler klingt schrecklich. (auch wenn ich mich x-mal über das erschreckend schlechte Deutsch von Bartolo in Interviews ärgerte)
“None homegrown player” ist doch viel schöner - und dann weiß jeder Fiba-Fachmann, was Sache ist.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass Verpflichtungen von Lischka & Saibou zu einem das Baskets-Spiel verschlechternden “Rythmus” führte. -
Wie erwähnt: Eigentlich steht Paech für Nachwuchsförderung, das wurde in x-Interviews mit ihm & Wichterich verdeutlicht, siehe u.a.
https://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/telekom-baskets-bonn/thomas-paech-spricht-ueber-seinen-neuen-job-in-bonn_aid-44982067
Siehe u.a. hieraus “A_ußerdem haben wir noch unsere Doppel-Lizenzler. Bevor ich überhaupt an eine Nachverpflichtung denke, würde ich zuerst versuchen, sie zu integrieren_.”
Die Realität ist jedoch, dass bislang Doppellizenzler gerade mal 5min pro BCL/BBL-Spiel erhielten, also sogar deutlich weniger, als der BBL-Schnitt. Überhaupt hat er gerade mal drei Spieler unter 27 Jahren (Zimmerman & 2 deutsche). Auch hier sehr deutlich weniger, als der BBL-Schnitt.
Zum Vergleich: Bei Ulm & Frankfurt bekommen junge deutsche Spieler und Spieler unter 27 Jahren über 500 Prozent mehr Spielzeit, als in Bonn. Die Baskets haben 7 Spieler, die älter als 27 Jahre alt sind, Ulm nur 2.
Eigentlich gehört Paech nach Ulm ……