Uni Baskets Paderborn 2018/2019
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Da alle anderen einen Thread für die neue Saison haben, können wir nun auch damit anfangen. Nachdem in der letzten Saison das Niemansland das Ziel war und auch sicher erreicht wurde, befürchte ich, dass es diese Saison so weitergehen soll. Mit “Niemansland und Blick nach oben” kann ich aber deutlich besser leben als “hauptsache irgendwie nicht absteigen”. Im Vergleich zur letzten Saison möchte ich vor allem spielerisch eine Entwicklung sehen. Das war die letzten 15 Heimspiele teils grausam anzusehen.
Naechster bleibt als Coach. Das kann man gut oder schlecht finden, aber zumindest spricht es für Kontinuität. Er kennt Paderborn, steht aber in meinem Kopf auch nie für irgendwelche Ambitionen. Etwas anderes als “Nichtabstieg” habe ich von ihm bisher noch nie bewusst gehört. Ich erwarte in der nächsten Saison, dass das Team immer mit maximalem Einsatz spielt und auch spielerisch in der Offensive Lösungen findet, die über 1-1-Gezocke hinausgehen.
Zum Kader
Ivan Buntic bleibt (kann ich mit leben, ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen kann selten schaden.)
Bei Kahl denke ich auch, dass wir ihn wiedersehen werden.
Aus Chemnitz kommt Mixich. Für mich ist das der Kuhle-Nachfolger: 30% Dreier in 15 Minuten pro Spiel, dafür deutlich mehr Abschlüsse am Korb. Ich denke, er wird bei uns als Backup oder sogar Starter auf beiden Guard-Positionen agieren. Im Vergleich zur Saison davor hat er bei ähnlicher Spielzeit statistisch einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Das spricht zumindest für Potenzial. Im Spiel gegen uns ist er mir aber nicht groß aufgefallen.Ich bin mal gespannt, was noch kommt. Mein innerstes Ich rechnet zumindest mal mit Grim als Weiterverpflichtung.
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Leitendes Prinzip scheint in jedem Fall zu sein, alle jene Spieler zu verpflichten, die uns mindestens einmal ganz allein mit ihren Dreiern abgeschossen haben. Gilt besonders für Mixich, aber auch für Nagora, wie sich vielleicht manche noch leidvoll erinnern.
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Treffen von der 3-Punkte-Linie hat in der letzten Saison gefühlt in den ersten 25 Spielen nicht geklappt. Da sind mir beide Spieler jetzt herzlich willkommen.
Ich wundere mich etwas, dass die Weiterbeschäftigung von Grim noch nicht da ist, dies war doch immer die erste Meldung.
Bin schon gespannt auf das Eröffnungsspiel in Salzkotten, da erhält man meist ein Gefühl für die Qualität der Mannschaft. -
Noch ist es viel zu früh, um etwas über das Team sagen zu können. Die ersten Verpflichtungen hören sich vielversprechend an, deuten aber auch auf Probleme hin.
Demetrius Ward hört sich nach einer soliden Verpflichtung an: sechs Jahre ProB-Erfahrung bei einem Play-off-Team mit sehr guten Stats in den letzten beiden Jahren. Punktet, holt Rebounds und gibt jede Menge Assists - das ganze Paket also. Zusammen mit Mixich und Kahl hört sich das fast schon nach zu viel des Guten auf der 1 an. Aber Mixich kann wohl auch die 2 spielen. Mit Nagora auf der 3/4 haben wir einen weiteren soliden Spieler mit ProB-Erfahrung.
Leider ist im Gegenzug innerhalb kürzester Zeit die komplette Jugend weggebrochen: Fritz Hemschemeier, Miles Osei und Melvin Jostmann sehen woanders bessere Perspektiven, die bei allen mindestens indirekt an BBL-Vereine gebunden sind. Verständlich genug. Damit können die Baskets nicht konkurrieren. Als Ausbildungsverein für die Region sind solche Wechsel zu erwarten - allerdings kommen sie immer früher. Damit fehlen Spieler in der ProA-Mannschaft, mit denen man sich auf Anhieb identifizieren kann und die für Fanbindung auch in kritischen Zeiten sorgen. Zudem bröckelt die Vision einer Ausbildung von Talenten auf hohem Niveau, wenn der Etat schon keine guten Platzierungen erlaubt. Um die NBBL-Zugehörigkeit, die dieses Jahr noch mit Ach und Krach gerettet werden konnte, muss einem auch Angst und Bange werden.
Die Center-Position wird (ganz anders als in den letzten Jahren) ebenfalls kritisch. O’Day: Karriereende laut NW. Grim: Karriereende laut BIG. Damit haben wir nur noch Buntic, der in den letzten Jahren stagniert hat. Aber vielleicht kommt er ja nochmal.
Immerhin sieht der Spielplan ganz ordentlich aus, was den Beginn angeht: weder zu viele schwere Spiele, die im Prinzip nicht zu gewinnen sind, noch zu viele leichte, sodass man relativ schnell einen realistischen Eindruck haben wird. In jedem Fall liegt viel Arbeit vor den Baskets.
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Karriereende Buntic wäre auch eine gute Nachricht gewesen…
aber den Spaß versteht hier ja keiner mehr.Dann hätte der Trainer gar keine Altlast mehr im Kader und könnte beweisen, was für ein Fachmann in ihm steckt.
Die Verpflichtungen bisher müssen ihr ProA-Niveau jedenfalls erst noch beweisen.
Mixich und Nagora sollen ja vermutlich die neuen deutschen Leistungsträger sein?
Ward kann man ja mal probieren.
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Die Verpflichtungen gefallen mir. Seiferth ist ein Center, wie ich ihn mir Wünsche. Körper und Pass passen auch. Dazu wirft er keine Dreier. Während der beiden Spiele gegen Paderborn hatte er aber keine große Rolle. Zumindest kann ich mich an keine Aktionen erinnern.
Ward ist ein Deutschland-erfahrener Guard. Auch das ist gut. Man weiß, was man bekommt.
Die Vorfreude steigt doch wider Erwarten etwas.
Dass die Jugendspieler reihenweise gehen, macht mir jedoch immer mehr Sorgen. Wenn es die Leistungen erlauben, sollte man die Spieler irgendwie doch besser an den Profikader heranführen. Dann ist die ProA eventuell auch attraktiver als ein ProB-Team mit besserem Anschluss an die BBL. -
Jedes ProB-Team mit BBL-Anschluss bietet sowohl mehr Spielzeit, als auch mehr Geld und mehr Perspektive.
Eine Umkehr ist nur möglich, wenn man entweder ganz viel mehr Geld bietet, als die anderen (utopisch in PB) oder sehr viel Spielzeit (momentan nicht sicher genug, Abstiegsgefahr).
Zudem gibt es bei den großen Programmen eben auch sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten, was individuelles Training etc angeht. Alles in allem nicht verwerflich. Es kommen ja auch Spieler von anderswo. Man sollte zufrieden sein, dass wieder was unten ranwächst durch eine gute Basis (U12 zum Beispiel)
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Ich bilde mir irgendwie ein, dass Spielzeit in der ProA, die weit weniger eine Entwicklungsliga ist als die ProB, deutlich wertvoller ist. Dass man diese entsprechend bieten muss, ist mir auch klar. Mein Wunschtraum wäre entweder ein Team, das so stark ist, dass es locker um Platz 8 spielt, oder ein Team, das zumindest ergänzt um Jugendspieler den sicheren Klassenerhalt schafft. Beides sind Perspektiven, mit denen ich mich anfreunden kann.
Paderborn hat gerade für seine Größe und im Vergleich zu anderen Standorten in der ProA eine super Jugendarbeit. Allein man schlägt keinen großen Profit daraus.
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Martin Seiferth?
Warum?
Wir haben doch schon Buntic?
Seiferth schafft 15 Minuten. Wie Buntic.
Da fehlen 10 Minuten?
Wirft 50% Freiwürfe.
Bringt er Geld mit?
Ich weiß inzwischen warum sich meine Kumpels gegen die DK entschieden haben. Ich jetzt auch.
Da müssen ja jetzt 3 Kracher-Amis kommen… -
Mit zwei deutschen Center sind die Baskets zurzeit sehr knapp besetzt. Viele Punkte sind nicht zu erwarten. Die Positionen der Amerikaner sollen 1-3-4 werden. Bleibt nur abzuwarten wie weit die gegnerischen Mannschaften eventuelle Vorteil unter dem Korb ausnutzen.
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Wenn wir mal davon ausgehen, dass wir nicht die deutschen Spieler haben werden, die Spiele alleine und durch Einzelaktionen entscheiden können, dann brauchen wir möglichst viele solide Rollenspieler, die auf dem Feld ihre Aufgaben erfüllen. Die bisherigen Verpflichtungen haben allesamt das Potenzial dazu. Das finde ich positiv.
Ich denke, dass noch ein “großer” Amerikaner kommt, der auf beiden Positionen, PF und C, spielen kann. Dann wären wir dort zumindest solide aufgestellt. Am Ende benötigen wir dann Guards bzw. Flügelspieler, die selbstständig auch mal etwas kreieren können, was über das “10-Sekunden-Stand-Dribbling”-Werfen hinausgeht. Am Ende liegt es dann auch am Trainer, die Fähigkeiten der Spieler passend einzusetzen. Die Verpflichtungen wirken zumindest bisher sehr risikoarm. Man wird ziemlich genau wissen, was man bekommt. -
Und hoffen wir mal, dass uns eine weitere Thomas Cooper-Erfahrung erspart bleibt. Der kam immerhin mit zweimaliger MVP-Auszeichnung und im Schnitt über 20 Punkten im Gepäck aus der kanadischen College-Liga. Ich war damals von der Verpflichtung restlos überzeugt, wurde dann aber schnell eines Schlechteren belehrt. Dieses Mal gern andersrum!
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Den Cooper hatte ich schon verdrängt.
NCAA I in der schwächsten Conference nicht hinbekommen, dann in einer Junior-Liga nicht überzeugt, danach NCAA II nicht überzeugt und zum Schluß in der recht schwachen CIS die Statistik poliert. Bei der Bio hätte ich den nicht angepackt… -
Schauen wir doch mal auf die aktuellen Statistiken aus der kanadischen Profiliga:
http://www.nblcanada.ca/sports/mbkb/2017-18/players/connorwood0qdl?view=gamelog&pos=sh
Der Junge wirft also einige Dreier pro Spiel mit einer ordentlichen 36%-Quote. Wenn er die nach Paderborn rüberrettet, werden wir auf jeden Fall schonmal zufrieden sein können. Die anderen Statistiken (2 Assists, 3 Rebounds, 1 Turnover pro Spiel) sind komplett unauffällig. Was mir gefällt ist, dass er schon Profierfahrung besitzt und auch nicht mehr ganz so jung ist. Ein Go-to-Guy ist er aber nicht. Ich ahne, dass wir es hier eher mit einem Shooter zu tun haben, der im Notfall auch mal zum Korb zieht, das Spiel aber nicht selbst zu sehr gestaltet.
Ich weiß nicht, was es ist, aber die Wurfbewegung sieht für mich irgendwie komisch aus. Dafür wird er den Wurf recht schnell los. Da bin ich aber kein Experte.
http://slansportsmanagement.com/connor-wood
Das schreibt seine Agentur(?) über ihn. -
Nun ist er da, der wahrscheinlich letzte Neuzugang der Baskets für diese Saison. Matt Klinewski ist der neue Spieler. Da wollen wir mal hoffen dass die Mischung in der Mannschaft stimmt. Bin mal auf die ersten Eindrücke in einem Testspiel gespannt. Ich hoffe es gibt in den Testspielen keine hohe Niederlagen.
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Die letzte Saison zeigt eine beeindruckende Konstanz in seinen Leistungen in allen statistischen Werten. Was in der PM nicht steht: Sein Team hat mehrheitlich verloren und das zwei Jahre in Folge mit ihm als Leistungsträger. Dafür spielte das Team immerhin in einer NCAA 1 Division (Wenn auch der schwachen Patriot League). Ich denke, dass er einer unserer zwei Schlüsselspieler sein soll. Er wird scoren und auch gut rebounden müssen, dazu hoffentlich auch mal selbst etwas kreieren. Von der Güte Klinewskis wird einiges in der nächsten Saison abhängen. Ich bin gespannt.
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Und hoffen wir mal, dass uns eine weitere Thomas Cooper-Erfahrung erspart bleibt. … Dieses Mal gern andersrum!
Die Thomas-Cooper-Erfahrung oder Brown-Cooper-Cotton-Prewster-Erfahrung hat aber anscheinend schon anhaltende Wirkung. So wie das ausschaut wird nächste Saison bis auf Demetrius Ward kein einziger farbiger Spieler in Reihen der Baskets spielen. Ward als alternder Quoten-Farbiger in einem ansonsten “All-White-Guy”-Team und hoffentlich als Deutschland-erfahrener PG nicht der “Uncle Tom”. Ein Versprechen auf Athletik und spektakuläre Aktionen sieht anders aus! Falls es dann mal wieder gerade so eben reicht, dann kann man schon Wetten für nächste Saison auf eine Balkan- oder Baltikum-Auswahl setzen.
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Ich würde die Frage, ob ein Spieler überzeugt oder ins Team passt, nicht von der Hautfarbe abhängig machen. Maxi Kuhle ist da ja ein passendes Beispiel.
Für mich sehen all die Verpflichtungen nach sehr knapper Kasse aus. Hoffentlich hat sich jemand die Spieler vorher wenigstens angesehen und nicht nur auf irgendein Highlight-Video vertraut. -
Zumindest in den Pressemitteilungen werden ja häufig die Gespräche mit dem Trainer genannt. Die Frage ist auch nicht unbedingt immer, wie gut man sich vorher informiert hat, sondern auch, was die Verträge im Falle des Falles an Klauseln und Ausstiegsoptionen beinhalten. Hat der Verein einen Plan B, falls ein Spieler nicht wie erhofft einschlägt? Davon wird viel abhängen. Wir müssen zu Saisonbeginn einiges an Siegen holen. Wenn im Dezember oder Januar andere Teams noch nachlegen können und wir nicht, kann es sonst natürlichn schief gehen.
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Ich finde es sehr schade, dass er nächste Saison für Euch spielt.
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Fleute?
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Der einzige, der in Frage zu kommen scheint.
http://www.fiba.basketball/europe/u16/2016/player/Finn-Fleute
http://www.fiba.basketball/europe/u18/2018/player/Finn-Fleute
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Falls diese Info stimmt, wäre Fleute auf jeden Fall eine Top-Verpflichtung für unsere NBBL-Mannschaft, sodass eine Zittersaison vermieden werden kann. Der NBBL-Unterbau und ein regelmäßiger Einbau von Jugendspielern in den Profikader ist die einzige Option, um Basketball in Paderborn attraktiv zu halten. Einen Aufstieg wird man mit den neuen BBL-Anforderungen in den nächsten 10 Jahren nicht realisieren können. Playoffs als Ziel sind damit zweitrangig und nur noch im Hinblick auf besseren Basketball relevant.
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Der erste Eindruck nachdem ersten Training war o.k.Kein Überflieger aber auch kein Spieler dabei der enttäuscht hätte. Bei sieben neuen Spielern liegt der Begriff Wundertüte sehr nahe. Erstmal die ersten Ergebnisse in den Testspielen abwarten. Was man so gesehen hat lässt auf einen schnellen Spielstil hindeuten.
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Die Vorfreude steigt auf jeden Fall jetzt, wo wir wissen, wie die Mannschaft aussehen wird. Auf den ersten Blick wirkt der Kader auf dem Papier solide: vermutlich ohne Ausreißer nach oben, aber mit hoffentlich genügend Qualität, um nicht abzusteigen. Der Altersmix ist vielversprechend: Neben zwei Wundertüten vom College (Benzinger und Klinewski) finden sich mehrere erfahrene (Nagora, Ward, Wood) oder bekannte Spieler (Buntic, Seiferth), bei denen man relativ genau weiß, was sie leisten und nicht leisten können. Bei den jungen Spielern (Kahl, Mixich, Fleute) kann man auf einen weiteren Leistungssprung hoffen.
Die Rotation wirkt mit neun gestandenen Spielern länger als im letzten Jahr, weil man von allen außer Fleute 15 bis 25 min erwarten kann. Die drei Paderborner Jugendspieler nehmen die Positionen 11 bis 13 ein und werden voraussichtlich nur Bonuseinsätze am Ende einzelner Spiele erwarten können, daher vor allem vom Training profitieren.
Etwas überraschend ist für mich die große Lücke auf der Drei. Bei uns drängeln sich fünf Spieler auf den Guard-Positionen, mit gleich vier nominellen Point Guards. Von denen hat einzig Wood die Statur, um wenigstens ansatzweise was als Small Forward reißen zu können. Von den vier bis fünf (einschl. Fleute) Großen kann man vermutlich keinen auf die Drei runterziehen, weil die genug damit zu tun haben werden, die Vier und die Fünf mit Zeit zu füllen. Masse haben wir auf diesen beiden Positionen jedenfalls genug. Ob sie springen können, wird man sehen müssen.
Wir werden auf jeden Fall besser spielen müssen als im letzten Jahr. Die ProA ist dieses Mal deutlich ausgeglichener, sodass ich keinen erklärten Absteiger sehe, schon gar nicht die beiden Aufsteiger. Dagegen hatten im letzten Jahr Baunach, Ehingen und Ulm von Anfang an kaum eine Chance. Dass es uns am Ende nicht noch erwischt hat, war allerdings pures Glück. Hoffen wir für dieses Jahr mal das Beste! Spielraum nach oben ist nach der letzten Saison genug vorhanden.