Basketball in deutschen Metropolen
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Ich stelle mal fest: 2018 wird die BBL erstmalig von Clubs aus Metropolen beherrscht, Alba Berlin und Bayern München sowohl im Pokalfinale als auch im Ligafinale. Auch im Leistungsbereich der Jugend Dominanz dieser beiden Standorte, beide im JBBL-Finale, Alba holte den NBBL-Titel. Basketball in der deutschen Metropole kann also grundsätzlich funktionieren.
In die Spitze vorzudringen scheint für andere Metropolen aber ausgesprochen schwierig, siehe die durchaus ambitionierten Projekte der Hamburg Towers (nicht in den ProA-Playoffs) und Rheinstars Köln (freiwilliger Rückzug aus der ProA in die ProB).Ob Uli Hoeneß oder Liga-Boss Holz, immer wieder hört und liest man, dass die Liga neue Potentiale erschließen muss, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zuschauer braucht. Das dafür Standorte wie Köln, Hamburg, Hannover, Stuttgart, irgendeine große Stadt im Ruhrgebiet “der Liga guttun” würden.
Frage: Wünscht sich die Basketball-Community das auch? Gibt es eine Art “nationales Basketball-Interesse” daran, die Liga durch größere Standorte, denen größere Potentiale in Sachen Sponsoren, Zuschauern, Hallen, Talente etc zugeschrieben werden, zu entwickeln?
Die Antworten hierzu würden der Initiative BigCityBasketball" in Leipzig helfen, diese Thematik in Zukunft auch wissenschaftlich zu bearbeiten. Deshalb DANKE vorab für eine anregende Diskussion!
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" Irgendwo im Ruhrgebiet" wäre schon super- wichtig, um Top-Niveau anzubieten und dem Nachwuchs auch Top-Bedingungen anzubieten.Wäre aus meiner Sicht ein Schub für die ganze Basketball-Region! Ruhrgebiet und weite Teile NRWs sind Diaspora geworden!
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" Irgendwo im Ruhrgebiet" wäre schon super- wichtig, um Top-Niveau anzubieten und dem Nachwuchs auch Top-Bedingungen anzubieten.Wäre aus meiner Sicht ein Schub für die ganze Basketball-Region! Ruhrgebiet und weite Teile NRWs sind Diaspora geworden!
Der Begriff Diaspora ([diˈaspoʀa], altgriechisch διασπορά Verstreutheit) bezeichnet religiöse, nationale, kulturelle oder ethnische Gemeinschaften in der Fremde, die ihre traditionelle Heimat verlassen haben und mitunter über weite Teile der Welt verstreut sind. Über viele Jahrhunderte bezog sich der Begriff Diaspora ursprünglich nur auf das Exil des jüdischen Volkes und seine Zerstreuung außerhalb des historischen Heimatlandes. Seit der frühen Neuzeit bezog er sich auch auf lokale Minderheiten der christlichen Diaspora. Seit den 1990er Jahren wird der Begriff Diaspora zunehmend auch in die semantische Nähe der Konzepte des Transnationalismus beziehungsweise der Transmigration gerückt
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Gerne übersehen wird dabei, dass die “großen Metropolen” gewöhnlich auch in den anderen “großen Sportarten” Mannschaften in höheren Ligen haben, und der Basketball es schwer hat, sich dagegen zu behaupten.Natürlich wäre das Potential da, FALLS man so etwas wie einen Basketball-Hype in einer großen Stadt lostreten kann. Nur gelingt das eher selten, wie Hamburg und Köln zeigen.
Demgegenüber stehen die “kleinen” Standorte, in denen das ganz anders aussieht: Hier gibt es gerade genug Sponsoren-Gelder, um in EINER Sportart Großes zu bewirken, womit der Fokus dann auch auf dieser Sportart und diesem Verein liegt. In Vechta bei RASTA erlebe ich das beinahe täglich, wie ein Verein eine ganze Stadt euphorisieren kann, wie die Halle regelmäßig ausverkauft ist und die Spieler im Stadtgeschehen und den Nachrichten omnipräsent sind.
Ich habe lieber volle kleine Hallen mit frenetisch jubelnden begeisterten Zuschauern als riesige “Arenen” mit 10k Fassungsvermögen, in denen sich 1000 Zuschauern verlieren und Begeisterung kaum spürbar ist.Für einen Basketball-Hype in Deutschland fehlt Einiges: Wieder ein großer Titel (z.B. Europameister) und Erfolge in den europäischen Wettbewerben, und deutlich mehr Telepräsenz.
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In der BBL sollten jene Vereine spielen, die sich sportlich! dafür qualifiziert haben. Selbstredend unter der Beachtung restriktiver Bedingungen wie (unvollständige Aufzählung), Mindestbudget, Mindestinfrastruktur bzgl. Spielstätte, Geschäftsstelle, etc. und Nachwuchsförderung usw…
Die Gleichung größere Stadt = größeres Zuschauerpotential ist zwar richtig, muss aber zusammen gesehen werden mit der Gleichung größere Stadt = differenzierteres, vielseitigeres und höheres Maß an Konkurrenzversanstaltungen.
Fakt ist, in jeder Metropole gibt es größere Basketballvereine, warum schafft es keiner dieser Vereine (ohne Mäzen, Ankersponsor, Förderer etc.) in die BBL? Hamburg, Köln, Düsseldorf sind alles Metropolen, die in der BBL waren und dort nicht überlebt haben - nicht nur im sportlichen sondern auch und insbesondere im finanziellen Bereich! Da gibt es doch sicherlich Gründe. Welche sind es?
Sehen wir uns die sog. Metropolen in der BBL einmal an. Richtig gewachsen und verwurzelt sehe ich Basketball in den “Metropolen” nur in Berlin. Aber auch in Berlin gilt ungeachtet der Leistung der Verantwortlichen um Baldi, dass es in Berlin mit der Alba Gruppe einen Ankersponsor gab. Wäre der Firmensitz von Alba nicht Berlin sondern Hamburg gewesen, würden wir heute möglicherweise über Alba Hamburg sprechen und der Berliner Top-Klub wäre der TuS Lichterfelde oder der Alba Vorgänger DBV Charlottenburg. Also die Frage ist, wo stände der Basketball in Berlin ohne den Ankersponsor Alba heute? Stünde er wirklich besser da, als der Basketball in Hamburg, Köln, Düsseldorf?
In München hängt der Basketball - trotzt aller Tradition aus den 50er - 70er Jahren - am Tropf von Hoeneß. Sollte Hoeneß damit scheitern, seine Basketballbegeisterung in die DNA des Gesamtvereins zu übertragen, mache ich hinter die Zukunft des Münchner Basketballs auf nationaler Spitzenebene ein Fragezeichen sobald Hoeneß im e.V. nichts mehr zu sagen hat. Seine Jahre im Gefängnis haben schon ausgereicht, um eine spürbare Delle in der Entwicklung zu erzeugen. Man erinnere sich an die Pose um die Weiterverpflichtung von KC Rivers. Die Frage lautet, wer finanziert München auf diesem Niveau, wenn das Hoeneß-Netzwerk das Geld nicht mehr zur Verfügung stellt?
Die Dritte Organisation in einer Metropole ist Frankfurt. Auch hier gibt es mit Eintracht Frankfurt einen durchaus traditionsreichen, mitgliederstarken Verein. Um BBL zu erreichen bedurfte es aber eines künstliches Geschöpfes namens Skyliners. Die Annahme des Basketballsports in Frankfurt ist aber maximal durchschnittlich. Trotz deutlich höheren Potentials liegt der Zuschauerschnitt regelmäßig unter dem der “Nicht-Metropol” Städte Ulm, Oldenburg und Bamberg. Eine wirkliche Liebe zum Basketball existiert in Frankfurt nicht. Trotz +15 Jahren Skyliners in Liga 1.
Es ist unzweifelhaft, dass die BBL Zuschauerwachstum benötigt, auch um eine bessere Medienpräsenz zu erzielen. Es gibt jedoch viele andere Wege, als einfach zu sagen, holen wir uns “Metropolen” in die Liga. Entscheidend ist für mich nicht der Standort, sondern die Infrastruktur am Standort, insbesondere die Verfügbarkeit von Spielstätten mit höherer Mindestkapazität und Komfort, die auch eine qualitative hochwertige Fernsehübertragung gewährleisten (keine Köpfe im Fernsehbild, wenn die Zuschauer stehen als Beispiel). Im Fußball wird ein Teil des Zuschauerwachstums auch den neuen Fußballarenen zugeschrieben, die Ende der 90er Anfang der 00er Jahre - auch im Vorgriff auf die WM - gebaut wurden. Die Erfahrungen aus Bonn, Oldenburg und Ulm mit neuen Arenen lassen diese Entwicklung auch im Basketball erwarten.
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Ich stelle mal eine These auf, wie man den Basketball nach vorne bringen könnte, ohne die Metropolen künstlich zu pushen, denn dass das absolut gar nichts bringt, zeigen Hamburg und besonders Köln eindrucksvoll. Um aus dem Nichts eine Basketballeuphorie hervorzurufen, braucht man schon die Voraussetzungen wie bspw. Vechta. In der unmittelbaren Nähe (abgesehen von Quakenbrück) gibt es kein anderes so großes, polarisierendes, regelmäßig stattfindendes Sportereignis. Da ist RASTA in eine Nische gesprungen. Das war aber auch nur mit Hilfe vom Mäzen Niemeyer möglich. Ich erinner mich an die Zeiten in der Halle-West, als man noch 30 Minuten nach Tip-Off in die Halle gehen konnte. Das hat sich mit den ProB-Jahren und dem ProA-Aufstieg sowie dem sprunghaften Erfolg dort komplett geändert.
Möchte man aber Basketball mehr in die Breite treiben, so benötigt man die Anknüpfung bei Kindern. Und die kommen über Erfolgserlebnisse und das Gefühl, schon zu den Großen zu gehören. Beim Fußball ist das einfach. Alles mögliche kann als Tor und Ball herhalten. Den Ball ins Tor zu kicken, schaffen auch sehr kleine Kinder. Aber wie soll ein Kind auf nem Freiplatz einen Korb in 3,05m Höhe treffen? Das klappt nicht. Es wird zwei mal probiert und zack wird der Korb ignoriert und der Ball gekickt - das funktioniert ja. Basketball kann nur wachsen, wenn Begeisterung entsteht. Deswegen brauchen wir auf den Spielplätzen der Republik kindergerechte Korbanlagen. Nur so bekommt man langfristig mehr Zuschauer - auch in den Metropolen. Da müssen aber die Gemeinden und Vereine tätig werden. Und auf die Schnelle wird das sicher auch nichts. -
Möchte man aber Basketball mehr in die Breite treiben, so benötigt man die Anknüpfung bei Kindern. Und die kommen über Erfolgserlebnisse und das Gefühl, schon zu den Großen zu gehören. Beim Fußball ist das einfach. Alles mögliche kann als Tor und Ball herhalten. Den Ball ins Tor zu kicken, schaffen auch sehr kleine Kinder. Aber wie soll ein Kind auf nem Freiplatz einen Korb in 3,05m Höhe treffen? Das klappt nicht. Es wird zwei mal probiert und zack wird der Korb ignoriert und der Ball gekickt - das funktioniert ja. Basketball kann nur wachsen, wenn Begeisterung entsteht. Deswegen brauchen wir auf den Spielplätzen der Republik kindergerechte Korbanlagen. Nur so bekommt man langfristig mehr Zuschauer - auch in den Metropolen. Da müssen aber die Gemeinden und Vereine tätig werden. Und auf die Schnelle wird das sicher auch nichts.
Guck mal hier: www.morgenpost.de/sport/alba/article208300051/Alba-holt-die-Koerbe-runter.html
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Diese Idee ist mir schon vor vielen Jahren gekommen. Denn sogar als relativ normal gewachsener Erwachsener (+/- 1,70 m) ist eine Korbhöhe von 3,05 m oft mit dem Zufallsprinzip verbunden. So haben meist nur “Hünen” gute Chancen, mal den Korb von oben zu stopfen. Ich denke, dass man mit variablen Höhen - wie in den Postings beschrieben - einen Durchbruch bei Kindern und Jugendlichen erzielen könnte. Wenn nicht, bleibt die Breitenwirkung, was den Nachwuchs betrifft, wohl weitgehend aus.
Schade, denn Basketball ist in meinen Augen die schönste, kreativste, spektakulärste und spannendste Mannschaftssportart und man muss keine gut 90 Minuten - oft in der Kälte in Stadien - warten, bis evtl. mal einer das große Tor trifft. -
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Guck mal hier: www.morgenpost.de/sport/alba/article208300051/Alba-holt-die-Koerbe-runter.htmlSchon mal ein guter Ansatz - definitiv. Hast du irgendeine Info dazu, inwieweit das umgesetzt wurde/wird?
Ich weiß, dass ich zu Beginn in der U8/U10 immer auf niedrige Körbe geworfen habe, die einfach auf die normalen Körbe aufgesetzt werden konnten. Das ist aber ja definitiv nur Teil der Lösung. Diese niedrigen Körbe müssen außerhalb der Hallen zugänglich sein. Denn meist verirrt man sich erst in die Halle, wenn man vorher schon Erfolgserlebnisse hatte.
Edith meint zu mir, dass diese Erfolge durchaus auch über den Schulsport generiert werden können. Dennoch ist das nur ein Teilansatz. -
Wieso bringt ihr eigentlich immer Hamburg als negatives Beispiel? Die Towers wirtschaften solide, haben vor Jahren auf eine Wildcard in die BBL verzichtet, glücklicherweise, denn die Strukturen waren/sind noch nicht ausreichend. Die Halle ist fast immer voll, wir haben den höchsten Zuschauerschnitt der PRO A. Es gibt schlechtere Voraussetzungen…
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Guck mal hier: www.morgenpost.de/sport/alba/article208300051/Alba-holt-die-Koerbe-runter.htmlSchon mal ein guter Ansatz - definitiv. Hast du irgendeine Info dazu, inwieweit das umgesetzt wurde/wird?
Ich weiß nur, dass bei Heimspielen immer wieder darauf aufmerksam gemacht wurde. Den genauen Stand kenne ich jetzt leider auch nicht aber schau mal unter “ALBA holt die Körbe runter” in den gängigen Suchmaschinen. Da wirst Du bestimmt auch einen aktuellen Wasserstand bekommen.
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Es geht nicht um die Towers. Die Towers sind ein Paradebeispiel dafür, wie man sich zu etablieren hat. Es geht darum, dass alle Versuche zuvor immer gescheitert sind.
Alles klar, die Vergangenheit in Sachen Basketball in Hamburg, hatte ich verdrängt.
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Bayern München trägt sich nicht wegen Herrn Hoeness, sondern weil sich viele Leute/ Firmen im Glanz der Marke Bayern München sonnen wollen, sich beim Fußball aber als einer von tausenden wähnen. Es sollte also auch ohne persönliche Unterstützung laufen irgendwann.
Basketball hat in Deutschland recht wenig mit dem vorgeblichen Unterschied zwischen Grossstadt und Kleinstadt zu tun, Metropolen sind auch Düsseldorf oder Frankfurt eher weniger.
Wenn irgendwo Basketball Erfolg hat, dann weil irgendein lokaler Sponsor einen Narren an dieser Sportart gefressen hat, das ist überall gelebte Praxis. Es gibt genügend Städte in der Provinz, wo sich der lokale Sportsponsor an andere Sportarten geworfen hat, zB in Paderborn.
Dass sich daran je etwas grundlegend ändern wird, halte ich für ein Gerücht. So etwas wie lokales Wachsen von der OL bis in die BBL ohne den lokalen Grosssponsor und von Dauer halte ich für wirklichkeitsfremd.
Würde sich jemand in Düsseldorf oder Köln oder Mannheim oder Leipzig finden, dann gebe es auch dort einen BBL-Standort. Leider ist dort wie anderswo nicht genügend Geld auf längere Sicht zusammen gekommen. Das ist dann eben so.
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Ist vlt ein wenig Off Topic bzw nur eine Rand Notiz, sher in der Türkei finden ja aktuell ebenfalls die Playoffs statt, in beiden Halbfinals sind zwei große Istanbuler Clubs mit Rang und Namen und Tradition.
Beide Serien finden in den großen modernen arenen nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Demnach brauch man sich hier zu Lande nicht wirklich verstecken,bzw sollte man sich nicht vom Schein mancher angeblicher Basketball Städte blenden lassen.
Der dort vorhandene National stolz und Patriotismus setzt in Europäischen Schlachten zwar teils Massen frei, auf nationaler Ebene ist das aber ein anderes paar Schuhe.Potential für mehr ist zweifelsohne vorhanden, die 3 essentiellen Anker Punkte, die Kids zum spielen zu bringen, Groß Sponsoren sowie Beständigkeit wurden ja bereits korrekterweise genannt.
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wenn man wachstum und potential im sinn hat, ist die Frage nach den metropolen vielleicht viel weniger relevant als die frage nach bekannten Marken.
Ich persönlich bin überzeugt davon, dass duelle zwischen populären markennamen exorbitant mehr zuschauerinteresse generieren. „Fc bayern vs. HSV“ ist ein knaller der von ganz alleine auch basketballfremde menschen anzieht. „Fc bayern vs. hamburg towers“ fällt da schon ab, mit einem duell der „crailsheim merlins vs rasta vechta“ wird man vermutlich ausschliesslich leute aus der betroffenenen region ins boot holen können.
Bekannte Namen sind heutzutage eine extrem harte währung. Damit schafft man presse, aufmerksamkeit und generiert in der folge sponsorengeld.
Die fussball-nation deutschland hat große und klingende vereinsnamen hervorgebracht - diese vorhandene struktur könnte genutzt werden, da dürfte in meinen augen noch enormes potential drin stecken… -
wenn man wachstum und potential im sinn hat, ist die Frage nach den metropolen vielleicht viel weniger relevant als die frage nach bekannten Marken.
Ich persönlich bin überzeugt davon, dass duelle zwischen populären markennamen exorbitant mehr zuschauerinteresse generieren. „Fc bayern vs. HSV“ ist ein knaller der von ganz alleine auch basketballfremde menschen anzieht. „Fc bayern vs. hamburg towers“ fällt da schon ab, mit einem duell der „crailsheim merlins vs rasta vechta“ wird man vermutlich ausschliesslich leute aus der betroffenenen region ins boot holen können.
Bekannte Namen sind heutzutage eine extrem harte währung. Damit schafft man presse, aufmerksamkeit und generiert in der folge sponsorengeld.
Die fussball-nation deutschland hat große und klingende vereinsnamen hervorgebracht - diese vorhandene struktur könnte genutzt werden, da dürfte in meinen augen noch enormes potential drin stecken…Ich widerspreche! Mit den “Marken” ist es doch so, besonders im Fussball, dass man gelangweilt ist, weil immer die gleichen den Sieg einfahren, es langweilt einfach. Selbst der FCB muss sich was neues überlegen. Im Basketball muss man sich in nächster Zeit ebenfalls was einfallen lassen. Marken und Millionen gewinnen in Deutschland keine Spiele mehr, weder im Fussball noch im Basketball.
Im Übrigen finde ich die Überschrift dieses Treads recht anmaßend. Gefallen hätte mir persönlich eher: Basketball in deutschen Städten. -
Zur Korbhöhe:
Der DBB hat im Februar 2018 beschlossen, dass ab dem neuen Schuljahr (September 2018) der Verbandsspiel- und Schulspielbetrieb im Basketball in der Altersklasse U8 – U12 auf Körbe mit der Höhe von 2,60 Meter gespielt werden muss.
Die Vereine dürfen das jetzt umsetzen. Neue Korbanlagen in den Hallen sind größtenteils utopisch, weil das die Vereine nicht finanzieren können und die Kommunen nicht finanzieren wollen. Bleiben also die niedrigeren Körbe, die man an die bestehenden “aufhängt”.
Zum Profibasketball in München:
Der hängt inzwischen wohl wirklich nicht mehr unbedingt an der Person Hoeneß, aber er hängt am Verein FC Bayern. Ohne den FCB hätte es BBL-Basketball in München nie gegeben, niemand hätte das auch nur halbwegs etablieren können. Und in meiner Wahrnehmung ist es noch heute so, dass viele nur wegen “FCB” hingehen, nicht wegen Basketball. So richtig angekommen/angenommen ist Basketball in München immer noch nicht. Trotz “FCB”-Stempel.
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Zur Korbhöhe:
Der DBB hat im Februar 2018 beschlossen, dass ab dem neuen Schuljahr (September 2018) der Verbandsspiel- und Schulspielbetrieb im Basketball in der Altersklasse U8 – U12 auf Körbe mit der Höhe von 2,60 Meter gespielt werden muss.
Die Vereine dürfen das jetzt umsetzen. Neue Korbanlagen in den Hallen sind größtenteils utopisch, weil das die Vereine nicht finanzieren können und die Kommunen nicht finanzieren wollen. Bleiben also die niedrigeren Körbe, die man an die bestehenden “aufhängt”.
Kurzes Offtopic: Der DBB hat beschlossen, dass es ab September 2019, nicht 2018 so kommt. Zweitens: Die offiziellen Miniregeln dienen den Vereinen als Argumentationshilfe bei öffentlichen Verwaltungsämtern, die die Hallen betreuen verstellbare Körbe einzufordern. Die Verbände und deren Bezirke sind in der Präambel zum Beschluss der DBB-Minitagungeindeutig aufgefordert worden kein Spiel wegen der neuen Regeln nicht stattfinden zu lassen oder Vereine ohne entsprechende Ausstattung Steine in den Weg zu legen. ALle sind aufgefpordert den Minibasketball zu fördern. Niedrige Körbe sorgen für mehr Erfolgserlebnisse bei den Kindern und damit für mehr Minis. SPielausfälle sorgen für Frust und weniger Minis. Über Ausnahmeregelungen, die in den Ausschreibungen möglich gemacht werden sollen, sollen Veereine, die wirklich nicht in der Lage sind ein entsprechendes Angebot mit niedrigen Körben zu schaffen, ermöglicht werden, trotzdem am Spielbetrieb teilzunehmen.
Wenn jetzt also ein Spiel ausfällt, liegt das entweder an dem für die im jeweiligen Bezirk für die Ausschreibung verantwortlichen und von den Vereinen gewählten Referenten, der seine Arbeit nicht ordentlich macht, oder an Vereinsverantwortlichen, die gegen die Interessen ihrer Kinder auf stur schalten und ihre Möglichkeiten eben nicht nutzen. Beides würde mich in Ober-/Niederbayern nicht wundern. Andere Bezirke und Landesverbände schaffen es problemlos.
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Zum Thema “Basketball in Metropolen” sei nur eines gesagt. SO viele Metropolen gibt es in Deutschland ja gar nicht. Schaut man die an, in denen Basketball nicht in der BBL vertreten ist, stellt man fest, dass bei weitem nicht überall auch Leute am Ruder der führenden Vereine sind, die in ihrem Organisationen Strukturen schaffen können, die man braucht um es in die BBL zu schaffen. Der weit verbreitete Mythos, man braucht nur genug Zuschauer und Sponsoren, welche in Metropolen vermeintlich leichter zu finden sind, ist einfach nicht wahr. Du brauchst Leute, die eine ORganisation aufbauen, in der Spitzenleistung möglich ist. Dazu brauchst du teilweise nicht vorhandene Rahmenbedingungen (z.B. Halle in Köln) um dann auch den Wachstumsprozess in Gang zu bringen bzw. nicht ins Stocken geraten zu lassen.Prinzipiell gilt einfach: Egal, wo man so eine Organisation aufbauen will, bedarf es einer Vielzahl an Faktoren, damit es auch möglich ist. Der Vergleich zum Volkssport Fußball passt nicht und auch dort beweisen Vereine aus Metropolen wie Mannheim aktuell gerade wieder, warum sie nich reif für den Profisport sind.
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Zur Korbhöhe:
Der DBB hat im Februar 2018 beschlossen, dass ab dem neuen Schuljahr (September 2018) der Verbandsspiel- und Schulspielbetrieb im Basketball in der Altersklasse U8 – U12 auf Körbe mit der Höhe von 2,60 Meter gespielt werden muss.
Die Vereine dürfen das jetzt umsetzen. Neue Korbanlagen in den Hallen sind größtenteils utopisch, weil das die Vereine nicht finanzieren können und die Kommunen nicht finanzieren wollen. Bleiben also die niedrigeren Körbe, die man an die bestehenden “aufhängt”.
Zum Profibasketball in München:
Der hängt inzwischen wohl wirklich nicht mehr unbedingt an der Person Hoeneß, aber er hängt am Verein FC Bayern. Ohne den FCB hätte es BBL-Basketball in München nie gegeben, niemand hätte das auch nur halbwegs etablieren können. Und in meiner Wahrnehmung ist es noch heute so, dass viele nur wegen “FCB” hingehen, nicht wegen Basketball. So richtig angekommen/angenommen ist Basketball in München immer noch nicht. Trotz “FCB”-Stempel.
Richtig und das hängt in erster Linie daran das dort keine echten über die (vielen) Jahre gewachsenen Strukturen sind! Den FC Bayern Basketball gibt es zwar schon sehr lange, dieser dümpelte aber stets nur so vor sich hin bis Herr Hoeneß ein neues Steckenpferd entdeckte und die Basketballer so binnen weniger Jahre Etatmässig dem Rest der Liga enteilen ließ. Bamberg mal außen vor genommen!
Nun ist FC Bayern aber auch ne Marke die sich nicht beliebig auf andere (Metropol)Städte übertragen läßt und deshalb wird es auch in den wenigsten Fällen so funktionieren wie es (bedingt) in München der Fall ist. Beispiele gibt es ja einige wie hier schon geschrieben wurde.Andere haben es schon gesagt, egal aus welcher Millionenstadt oder aus welchen Kuhdorf der Verein kommt, wenn er sich sportlich qualifiziert und der Ligavoraussetzungen erfüllt soll ein jeder Ort in der BBL spielen dürfen, denn das und nur das ist Sport.
Ich halte nichts von Qoutenmetropolen in der BBL nur damit die Liga (vermeintlich) an Attraktivität gewinnt! -
… der Verbandsspiel- und Schulspielbetrieb im Basketball in der Altersklasse U8 – U12 auf Körbe mit der Höhe von 2,60 Meter gespielt werden muss…
Auch kurz mal Offtopic: Was ein Quark - kann man gerne in den Kreisligen machen aber ab Oberliga muss man in der U12 bitte auf normaler Korbhöhe einen 5er Ball mittels Korbleger im Korb unterbringen können.
Zum eigentlichen Thema: Ich denke, dass Basketball unabhängig von der Größe einer Stadt nur dann eine Chance hat, wenn er bei den Kids schon aufs Butterbrot geschmiert wird. Hier muss man (wie ALBA Berlin, wenn ich mich richtig erinnere) schon in die Kindergärten gehen, kleine Standkörbe aus Plastik mit 3er Bällen spenden und den Kids vielleicht einmal im Monat in einer Sporthalle ein bisschen was zeigen. Dann braucht es natürlich ein flächendeckendes Angebot für Basketball ab der Grundschule und dazu einen Verein, der jedes zweite Wochenende eine tolle Atmosphäre bietet, wo man mit der ganzen Familie unbeschwerte zwei bis drei Stunden verbringen kann.
In Hamburg funktioniert das Ganze wunderbar - auch ohne BBL - es gab erst die sozialen Projekte und dann wurde der Profi-Basketball oben drauf gesetzt - seitdem wächst die Sache schön regelmäßig und eine schlechte Saison, wie die vergangene, bringt das ganze Konstrukt auch nicht direkt zum Einsturz.
In anderen Großstädten kann es nur nach diesem Modell funktionieren (langsames Wachstum bei vorhandener oder zu schaffender Infrastruktur, Stichwort Spielhalle) oder nach dem Modell “BIG BANG”: Da kommt jemand, der richtig Schotter hat, kauft sich in die ProA ein, stellt Geld für ein gutes Team zur Verfügung - welches das Publikum SOFORT begeistert - und stellt auch genügend Geld zur Verfügung, um dann binnen eines Jahres aufzusteigen, ausreichend Marketing zu betreiben und eine Halle auch wirklich voll zu bekommen, um dadurch dann wieder zusätzliche Geldgeber gewinnen zu können, um das Ganze nachhaltig möglichst gut aufzustellen.
Anderes wunderbares Beispiel einer kleineren Stadt ist Rostock: Tolle Spiehalle, nachhaltiges Wachstum und man hat jetzt einen wirklich tollen ProA Standort. Muss Rostock in die BBL aufsteigen? Nein, es reicht völlig aus regelmäßig in den Playoffs dabei zu sein, um jede zweite Woche 5.000 Zuschauer für Basketball zu begeistern - in einer BBL müsste man wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen, um die gleiche Begeisterung hinzubekommen weil die 5.000 Rostocker ihr Team halt auch nicht jede zweite Woche verlieren sehen wollen.
Kurzfassung: Nachhaltiges Wachstum mit Sinn und Verstand oder BIG BANG mit finanziell langem Atem.
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Die größte Metropolregien in Deutschland ist “Rhein-Ruhr” mit über 8,5 Mio. Einwohnern Der größere Teil davon mit ca. 5 Mio. Einwohnern ist das Ruhrgebiet. Dort gibt es in der nächsten Saison ein - wenn man Hagen ganz am Rand und gefühlt schon eher Sauerland hinzunimmt - zwei Pro A Teams. Dazu mit Essen und Bochum zwei Pro B Teams. Aber die Strukturen für ein BBL-Team sind weit und breit leider nicht in Sicht. S 04 ist zwar einer der zwei Zweitligisten, aber an mehr scheinen die Fußballeute in der Geschäftsführung nicht interessiert. Dass einer der großen Fußblalclubs aber nach dem Vorbild der Bayern handeln könnte, scheint aber die einzige Möglichkeit zu sein, dort mittelfristig ein BBL-Team zu etablieren. Illusorisch… Somit werden weiterhin die durchaus zahlreichen Nachwuchstalente nach Ulm, Bamberg usw. wechseln und die dortigen Jugendprogramme verstärken. Das ist sehr schade, aber leider Bssketball-Realität.
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Was soll denn eine Quotenmetropole sein?
Wer hegt denn den Wunsch, jede Saison hat mit soundso vielen Millionenstädten zu beginnen.Herr Hoeneß hat in München nichts anderes getan als in Berlin Herr Schweitzer, in Bamberg Herr Stoschek oder in Quakenbrück Herr Kollmann.
Alle diese Leute, als Beispiel genannt, haben Wege zum Geld geöffnet und damit Lokal den Basketball auf deutsches Spitzenniveau gehoben. Fallen solche Leite oder deren Institutionen aus, dann geht der Verein den Bach runter bis in den Abstieg oder die Insolvenz.
Im übrigen sind die Standorte der BBL ja nicht nur Mittelstädte, mit Berlin, München und Frankfurt sind einige der größten Städte vertreten. Die Anzahl der ganz kleinen Standorte ist hingegen eher rückläufig. Der Kleinstadtstandort a la Quakenbrück ist verschwunden. Orte wie Crailsheim oder Vechta haben es in der BBL meist ziemlich schwer sich zu etablieren.
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Die größte Metropolregien in Deutschland ist “Rhein-Ruhr” mit über 8,5 Mio. Einwohnern Der größere Teil davon mit ca. 5 Mio. Einwohnern ist das Ruhrgebiet. Dort gibt es in der nächsten Saison ein - wenn man Hagen ganz am Rand und gefühlt schon eher Sauerland hinzunimmt - zwei Pro A Teams. Dazu mit Essen und Bochum zwei Pro B Teams. Aber die Strukturen für ein BBL-Team sind weit und breit leider nicht in Sicht. S 04 ist zwar einer der zwei Zweitligisten, aber an mehr scheinen die Fußballeute in der Geschäftsführung nicht interessiert. Dass einer der großen Fußblalclubs aber nach dem Vorbild der Bayern handeln könnte, scheint aber die einzige Möglichkeit zu sein, dort mittelfristig ein BBL-Team zu etablieren. Illusorisch… Somit werden weiterhin die durchaus zahlreichen Nachwuchstalente nach Ulm, Bamberg usw. wechseln und die dortigen Jugendprogramme verstärken. Das ist sehr schade, aber leider Bssketball-Realität.
Das ist doch eine Folge der Konzentration auf den Fussballl, der jegliches Geld in richtung Schalke und den BVB abzieht, selbst ehemalige Bundesligisten wie Essen (600.000 Einwohner !!), Bochum, Duisburg oder Düsseldorf haben es schwer sich zu halten.
Wie soll da Geld für den Basketball vorhanden sein. -
Kurzes Offtopic: Der DBB hat beschlossen, dass es ab September 2019, nicht 2018 so kommt.
Im Schreiben, das der BBV an die Vereine versandt hat, steht September 2018.
Ist mir persönlich letztlich egal, wir werden so schnell wie möglich die Aufsatzkörbe besorgen, weil ich sportlich ein sehr, sehr großer Freund der niedrigeren Körbe bin.
Aber so ganz einfach und unholprig wird das nicht werden. Die vom BBV favorisierten Aufsatzkörbe sind zwar schon lieferbar, aber die Website dazu ist doch durchaus noch dürftig. Das versprochene Video zur Montage ist dort zum Beispiel immer noch nicht zu finden. Ob zwei Jugendliche, die ein U12-Training abhalten, die Körbe wirklich in 5 Minuten alleine montieren können, bleibt abzuwarten. Bei 90 Minuten Trainingszeit kann da mit Pech schon einmal ein guter Teil für die Montage wegfallen. Lagerplatz gibt es in unseren Hallen so gut wie überhaupt gar keinen, auch das wird ein Spaß.
Und bis man die Kommunen überzeugt hat, feste höhenverstellbare Korbanlagen zu montieren, vergehen 10 Jahre (sagt die Erfahrung mit den “neuen” Linien).
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Zur Korbhöhe:
Der DBB hat im Februar 2018 beschlossen, dass ab dem neuen Schuljahr (September 2018) der Verbandsspiel- und Schulspielbetrieb im Basketball in der Altersklasse U8 – U12 auf Körbe mit der Höhe von 2,60 Meter gespielt werden muss.
…Ich bin schwer irritiert…. als ich damals meinen ersten Ausflug zum Basketball machte (vor 41 Jahren), war das sogenannter “Minibasketball” mit kleineren Bällen und niedrigeren Körben in einer ganz normalen Halle in einer mittleren Stadt ohne Basketballtradition.
Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das seitdem Standard geblieben.
Oder habe ich da was missverstanden?Gruß
Simon2
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Zum Profibasketball in München:
Der hängt inzwischen wohl wirklich nicht mehr unbedingt an der Person Hoeneß, aber er hängt am Verein FC Bayern. Ohne den FCB hätte es BBL-Basketball in München nie gegeben, niemand hätte das auch nur halbwegs etablieren können. Und in meiner Wahrnehmung ist es noch heute so, dass viele nur wegen “FCB” hingehen, nicht wegen Basketball. So richtig angekommen/angenommen ist Basketball in München immer noch nicht. Trotz “FCB”-Stempel.
Wer im Vorstand/Präsidium des e.V. außer Hoeneß (und dem Spartenleiter Basketball) ist den leidenschaftlicher Verfechter, dass der Fußballverein eine wettbewerbsfähige Basketballsparte haben muss? Zu der Zeit als Hopfner Vorsitzender war, habe ich niemanden aufstehen sehen, für den Basketball. Beispiel Weiterbeschäftigung von KC Rivers.
Wer im Vorstand/Präsdium des e.V. außer Hoeneß, würde (sinngemäßes Zitat) sagen: “Holt den Spieler, wenn er da ist, aktiviere ich mein Netzwerk, damit wir ihn finanzieren können”!