Finale Playoffs 2018: Bayern München - ALBA Berlin
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Das wird eine spannende Serie, in der sich wohl der durchsetzt, der seinen eigenen Stiefel am besten durchspielt. Bayern sehe ich, wie die meisten hier, vor allem durch das Heimrecht in der Favoritenrolle. ALBA hat in diesen PlayOffs eine Auswärtsbilanz vor 1:2 und der eine Sieg erfolgte ohne große Ludwigsburger Gegenwehr. (Aber als Statistiker weiß man natürlich, dass “3” eine viel zu kleine Versuchsmenge ist und sich daraus nichts ableiten lässt.)
ALBA ist auf den großen Positionen leicht unterlegen, vor allem da Schneider fehlt. Ohne Frage können Bogy und Clifford die Intensität matchen, aber dass sie sich am Ende spielerisch und körperlich gegen Booker und Zirbes durchsetzen, halte ich zumindest für fraglich. Da wird wohl auch Sikma helfen müssen, den wir offensiv eigentlich als Ballverteiler brauchen. Ein Weg könnte hier sein, die großen mit den kleinen zu schlagen. Wenn die Guards konsequent attackieren, könnte man so die großen Bayern in Foultrouble bringen oder zumindest eine Bayern-Hilfe forcieren, die den großen und/oder den Flügeln Räume schafft. Siva und Saibou wären hierfür prädestiniert, aber auch Butterfield, Vargas und Peno trau ich das zu, wenn sie denn erstmal an ihren eigenen Verteidigern vorbeikommen. Ist eine knifflige Angelegenheit, aber möglich.
Am anderen Ende des Feldes muss die Verteidigung vor allem zuschnappen. Wenn die Traps funktionieren, kann es schnell hässlich für Bayern und wunderschön für ALBA werden. Wenn nicht, wird es hart. Der Ludwigsburger Co-Trainer, der das Halbfinalspiel 1 weiter leiten durfte, hat es in einer Auszeit erschreckend treffen auf den Punkt gebracht: “Use their traps, we’re getting everything we want.” Und bei Bayern ist davon auszugehen, dass die 3er dann reingehen. Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass ALBA Probleme hatte Bayern zu verteidigen. Die Bayern machen im Schnitt 87 Punkte. In allen 3 Spielen konnte ALBA sie unter dem Schnitt halten (80/80/72). Dazu hat ALBA in allen 3 Spielen die Rebounds gewonnen (35:28, 36:32, 28:25).
Wenn man das Scoring der Bigs der beiden Mannschaften in den bisherigen 3 Spielen vergleicht, kommt man zu folgenden Ergebnissen:
Scoring Bigs ALBA (Clifford, Radosavljevic, Sikma, Giffey, Schneider) vs Bayern (Booker, Zirbes, Macvan, Barthel, King)
Spiel 1 (5.11.2017)
ALBA 15 : Bayern 25
www.easycredit-bbl.de/de/n/spielberichte/2017-18/nachbericht/2017-11-05-ber-fcb/#specialnavi=33
Fazit: Das erste Spiel war sehr früh in der Saison. Die Bigs der Bayern klar offensiv produktiver. ALBA fing an den Aito-Basketball zu lernen.Spiel 2 (18.02.2018) - Pokalfinale
ALBA 33 : Bayern 10
www.easycredit-bbl.de/de/n/spielberichte/2017-18/nachbericht/2018-02-18-fcb-ber/#specialnavi=33
Fazit: ALBAs Bigs deutlich produktiver. Vor allem Booker und Barthel stark unter ihren Möglichkeiten.Spiel 3 (25.03.2018)
ALBA 31 : Bayern 27
www.easycredit-bbl.de/de/n/spielberichte/2017-18/nachbericht/2018-03-25-fcb-ber/#specialnavi=33
Fazit: Das Scoring ist bestenfalls ausgeglichen. Da Booker disqualifiziert wurde ist es wahrscheinlich, dass von seiner Seite noch Punkte dazu gekommen wären.Die Zahlen belegen, dass man NICHT von einer generellen Überlegenheit der Bayern auf den großen Positionen ausgehen kann. Man kann eher sagen, dass sich beide Mannschaften auf den großen Positionen neutralisieren. Die Gefahr für ALBA besteht eher durch Fast-Breaks nach Steals, 3er Shooting, Drives und Cuts zum Korb. Das sind allerdings eher die SF, SG und PG. Vor allem Cunningham, Djedovic, Redding, Hobbs und Lucic
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Um die tolle Diskussion (ich bin echt positiv überrascht) mit ein paar Fakten anzureichern:
Die erweiterten Statistiken der BBL: https://basketball.de/easycredit-bbl-erweiterte-saison-statistiken
Es kommt gleich in der ersten Grafik rüber, das hier im Finale auch zahlenmäßig die stärksten Teams aufeinandertreffen.Auch nett: der direkte Teamvergleich auf der Liga-Seite: http://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/teams/teamvergleich/
über die Saison gesehen, macht Alba mehr Punkte, aber hat aus dem Zweier-Bereich die schlechtere Quote.
Aber eigentlich liegen beide Mannschaften sehr eng zusammen.
Da wird Tagesform, Fitness und ein bisschen auch Glück den Unterschied ausmachen. -
… Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Im Pokal hat ALBA gezeigt, dass sie das Spiel der Gegner über die Großen unterbinden können (ja, mit Schneider). Booker, Barthel und Zirbes haben dort nur 5 Würfe bekommen (Quote: 2/5). Dazu dann noch zusammen nur 6 Freiwürfe.
Also praktisch haben sie schon mal gezeigt, wie es geht.Das Pokalspiel war eigentlich das untypischste Spiel für die ALBA-Verteidigung, weil ALBA da konsequent auf Foul gegangen ist und Bayern lieber an die Freiwurflinie geschickt hat anstatt die Punkte zuzulassen. Das war das einzige Spiel in dem sie das getan haben. Ich weiss nicht warum. Eigentlich ist die Strategie ja selbst so wenige Fouls wie möglich zu machen, dafür aber aber so viele Fouls des Gegners zu provozieren und leichtes Scoring von der Freiwurflinie zu bekommen.
In jedem Fall ist die Strategie beim Pokal nicht so richtig aufgegangen weil ALBA später dann in Foultrouble war und Bayern viele einfache Punkte bekam (31/38 Freiwürfe). ALBA nur 11/ 16 Freiwürfe -
Dass Alba eine Defense „serbischer Bauart“ im Repertoire hat, scheint mir auch zweifelhaft. Auch wenn die zuletzt gezeigte Schwäche der Bayern an der Freiwurflinie gut dazu passt.
Es wäre schon viel wert, wenn wir mit entsprechender Defense des Gegners gut umgehen.Wenn Bayern sich dann gezwungen sieht, Auszeiten zu nehmen, sind wir auf einem richtigen Weg. Falls Radonjic/Muki dabei ihre Spieler doch wirkungsvoll „erreichen“, ist das halt so … vielleicht gesellt sich auch Pesic zum Dolmetschen dazu, es geht ja auch um seinen Job.
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… Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Im Pokal hat ALBA gezeigt, dass sie das Spiel der Gegner über die Großen unterbinden können (ja, mit Schneider). Booker, Barthel und Zirbes haben dort nur 5 Würfe bekommen (Quote: 2/5). Dazu dann noch zusammen nur 6 Freiwürfe.
Also praktisch haben sie schon mal gezeigt, wie es geht.Das Pokalspiel war eigentlich das untypischste Spiel für die ALBA-Verteidigung, weil ALBA da konsequent auf Foul gegangen ist und Bayern lieber an die Freiwurflinie geschickt hat anstatt die Punkte zuzulassen. Das war das einzige Spiel in dem sie das getan haben. Ich weiss nicht warum. Eigentlich ist die Strategie ja selbst so wenige Fouls wie möglich zu machen, dafür aber aber so viele Fouls des Gegners zu provozieren und leichtes Scoring von der Freiwurflinie zu bekommen.
Gegen Medi Bayreuth haben sie am Tag davor noch weniger unter dem Korb zugelassen.
@When_we_were_kings:In jedem Fall ist die Strategie beim Pokal nicht so richtig aufgegangen weil ALBA später dann in Foultrouble war und Bayern viele einfache Punkte bekam (31/38 Freiwürfe). ALBA nur 11/ 16 Freiwürfe
Ja, am Ende gabe es Foultrouble, aber das war nicht der wirkliche Grund für die Niederlage.
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… Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Im Pokal hat ALBA gezeigt, dass sie das Spiel der Gegner über die Großen unterbinden können (ja, mit Schneider). Booker, Barthel und Zirbes haben dort nur 5 Würfe bekommen (Quote: 2/5). Dazu dann noch zusammen nur 6 Freiwürfe.
Also praktisch haben sie schon mal gezeigt, wie es geht.Das Pokalspiel war eigentlich das untypischste Spiel für die ALBA-Verteidigung, weil ALBA da konsequent auf Foul gegangen ist und Bayern lieber an die Freiwurflinie geschickt hat anstatt die Punkte zuzulassen. Das war das einzige Spiel in dem sie das getan haben. Ich weiss nicht warum. Eigentlich ist die Strategie ja selbst so wenige Fouls wie möglich zu machen, dafür aber aber so viele Fouls des Gegners zu provozieren und leichtes Scoring von der Freiwurflinie zu bekommen.
Gegen Medi Bayreuth haben sie am Tag davor noch weniger unter dem Korb zugelassen. @When_we_were_kings:
In jedem Fall ist die Strategie beim Pokal nicht so richtig aufgegangen weil ALBA später dann in Foultrouble war und Bayern viele einfache Punkte bekam (31/38 Freiwürfe). ALBA nur 11/ 16 Freiwürfe
Ja, am Ende gabe es Foultrouble, aber das war nicht der wirkliche Grund für die Niederlage.
Nein, das nicht aber es sind 20 einfache Punkte mehr von der Freiwurflinie. Vor allem Cunningham, Redding und Lucic mit 22 Punkten von der Linie. Das schwierigste wird es für ALBA sein die Drives und Cuts zu verteidigen.
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Bin mir sicher, dass unser Coach da noch das ein oder andere Ass in Bezug auf die Taktik im Ärmel hat. Da gibt es bestimmt noch Überraschungen auf der Bayernseite.
Ansonsten ist es ein würdiges Finale der zwei besten Teams und ick freu mia druff. -
Wer im Finale zum Faktor werden könnte ist Akeem Vargas. Er wurde gegen die Bayern nur in den beiden BBL-Spielen eingesetzt und das auch nur für 5:38 und 4:40. Seitdem hat er seine Einsatzzeiten kontinuierlich gesteigert und wurde in den Playoffs mit deutlich über 10 Minuten eingesetzt, um die Scorer von Alba in der Defense zu entlasten, wobei er IMHO einen sehr guten Job gemacht hat, z.B. gegen Walkup. Mit einem topfitten Vargas als Verteidiger könnte es Cunningham schwer fallen wieder so ein Feuerwerk gegen Alba abzubrennen wie im Pokal.
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Mir fehlt bei Bayern der Überblick über das hintere Ende der Bank.
Bei Alba sitzen da Hundt, Mattisseck, Vasturia und Nikic.
Diese werden vermutlich keine entscheidene Rolle spielen, aber in der sechsten OT in Spiel 5 kann es interessant werden.
Wie ist Bayern da aufgestellt?
Sieht sich jemand in der Lage, hier einen Vergleich anzustellen? -
Mir fehlt bei Bayern der Überblick über das hintere Ende der Bank.
Bei Alba sitzen da Hundt, Mattisseck, Vasturia und Nikic.Vasturia und Nikic können aber nur als Spieler auf der Bank sitzen, wenn ein anderer Ausländer (Sikma, Clifford, Peno, Siva, Butterfield, Grigonis) nicht spielen kann. Und das wollen wir nicht hoffen.
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Wichtig wird auch sein wer besser auf den Ball aufpasst. ALBA mit 14 TO pro Spiel, Bayern mit 12. Beide Teams mit sehr guter Transition offense.
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Es ist schon sehr bezeichnend, dass es eigentlich keinem hier gelingt, einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Teams herauszuarbeiten. Da werden im Gegenteil selbst Faktoren als möglicherweise entscheidend angeführt, die das normalerweise nicht sind (z.B. das Ende der Bank, hier sogar Spieler die wahrscheinlich gar nicht eingesetzt werden (können)).
Das sind gute Vorzeichen für ein spannendes Finale und ich kann es selbst kaum abwarten. Es wird dann wohl auf die Tagesform ankommen und sich von Spiel zu Spiel wieder ändern. Super, so solls sein!
Hat schon jemand gepostet, dass am Sonntag die MBA für Public Viewing geöffnet wird? Infos hier. Gute Sache, ich werde wohl dabei sein.
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Es ist schon sehr bezeichnend, dass es eigentlich keinem hier gelingt, einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Teams herauszuarbeiten. Da werden im Gegenteil selbst Faktoren als möglicherweise entscheidend angeführt, die das normalerweise nicht sind (z.B. das Ende der Bank, hier sogar Spieler die wahrscheinlich gar nicht eingesetzt werden (können)).
Das sind gute Vorzeichen für ein spannendes Finale und ich kann es selbst kaum abwarten. Es wird dann wohl auf die Tagesform ankommen und sich von Spiel zu Spiel wieder ändern. Super, so solls sein!
Hat schon jemand gepostet, dass am Sonntag die MBA für Public Viewing geöffnet wird? Infos hier. Gute Sache, ich werde wohl dabei sein.
Doch, der deutliche Unterschied ist der Etat. Der aber zum Glück nicht die Serie entscheiden wird. Glückwunsch ans ALBA Mangagement für einen sehr guten Job.
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Tja, im Finale treffen die beiden Playoff-Äste zusammen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Mannschaften der jeweiligen Äste auf einem ähnlich hohen Niveau gespielt haben und was die einzelne Serie wirklich wert ist. Ich glaube, dass Frankfurt und Bamberg aufgrund deren Form größere Herausforderungen waren als Oldenburg und Ludwigsburg. Frankfurt hatte mit das schwerste Restprogramm und da eigentlich nur gegen Alba geschwächelt.
Oldenburg ohne wichtige Stammspieler und Ludwigsburg auf den Positionen 4 und 5 total im Miss-Match.
Bamberg sweept Bonn und hatte die Qualität an Spielern, wie man in der El gesehen hat. Zudem hatten Sie davor einen 12:1 Lauf!
Frankfurt hat schon während der Saison gezeigt, dass Sie allen Mannschaften erhebliche Schwierigkeiten machen können.
München steckt während der PO Verletzungen weg und Spieler aus der zweiten Reihe springen ein.
Meines Erachtens kann München auch ohne Lucic bestehen, schön wenn er zurück kommt, aber für mich kein gravierender Nachteil.Was den Trainer betrifft, sieht man die Erfolge in den entscheidenden Situationen doch eine erhebliche Verbesserung. Der Vorgänger hat doch in den entscheidenden Momenten gar nicht reagiert. Gab es Probleme, war die Mannschaft auf sich gestellt. Jetzt werden Auszeiten i.d.R. doch sehr erfolgreich eingesetzt.
Mental sehe ich München derzeit klar im Vorteil. Aber vielleicht dreht das ja Alba bereits im ersten Spiel. Entscheidend sehe ich Spiel 3. Klaut München das erste Spiel in Berlin ist ein sweep möglich. Holt sich Alba aber dann das 2. Spiel in München geht es wohl über die volle Distanz.
Der Sieger der Serie hat die Meisterschaft verdient und sollte es Alba sein, freue ich mich für die Mannschaft und deren Fans aufrichtig.
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Grau ist alle Theorie… und “Wichtig iss aufem Platz”. Ich freue mich auf das Finale; ich befürchte einen Sieg der Bayern, aber mein Herz gehört klar Aito und Alba.
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Wer ist Favorit?
Gute Frage, schwer zu sagen. Ohne Lucic, sehe ich Alba vorne, mit ihm eher uns.
Wie ist Alba zu schlagen? Ich GLAUBE, da gibt es eigentlich einen “relativ” einfaches Mittel. Wenn wir Siva und Sikma in den Griff bekommen, dann gewinnen wir das Ding spätestens in 4 Spielen. Das Problem ist nur, wie bekommt man sie in den Griff
Die Lösung muss der Coach finden, das ist für mich der Schlüssel der Serie!
Ich denke, der Schlüssel wird dann sein, ob der Coach es auch seinen Spielern vermitteln kann. Also auch denen, die nicht sattelfest serbokroatisch verstehen.
Kann man bei der BBL einen Antrag auf doppelte Auszeitdauer stellen, weil übersetzt werden muss? Oder wird ein Simultandolmetscher engagiert und die Spieler bekommen einen Knopf ins Ohr? Das wäre dann die erste Steiff-Meisterschaft der BBL-Geschichte.
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Bamberger hier.
Ich freue mich sehr auf dieses Finale. Irgendwie ist es auch ein befreiendes Gefühl, wenn man nahezu neutral sich ein Spiel angucken kann und einfach guten Basketball sehen will/kann.
“Gönnen” würde ich es etwas mehr den Berlinern. Sie spielen einfach offensiven, teamorientierten Basketball unter einem durchweg sympathischen Trainer.
Dennoch: Viel Glück an beide Seiten und Fan-Lager. Die beiden besten Teams der Saison stehen sich verdient gegenüber.
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Ich kann das ganz Tatsächlich nur schwe einschätzen. Kann mir vorstellen das werden 5 sehr knappe Duelle.
Sehr schade das Tim Schneider nicht dabei ist, ich glaube das hätte Alba noch einmal richtig geholfen da sie dadurch einfach noch einmal flexibler werden. Giffey auf der 4 hat es da doch deutlich schwerer vor allem in der Defence.
Allgemein sagt man ja gerne das sich grade in den Playoffs die Rotation eher verkürzt. -
Also eines muss man zum FCBB sagen:
Die Mannschaft hat sich selbst aus dem Sumpf gezogen!
Als großer Kritiker der Trainer-Entscheidung (ich will nicht weiter darauf herum trampeln), gab es zunächst eine starke Verunsicherung in der Mannschaft.
Wie sie sich aber dann aufgerafft hat und zusammenstand nach den beiden Niederlagen gegen Frankfurt - dafür Hut ab!
Ich bin der Meinung, das haben die Spieler als Team geschafft - sicher auch mit Treffen und Gesprächen fern ab vom Training.Sie stehen zusammen, kämpfen, zeigen einen starken Willen. Das könnte das Plus sei im Finale. Um eines klar zu stellen: dies spreche ich Alba keinesfalls ab - sie sind ein tolles Team mit einem überragenden Trainer.
Aber das ist das Positive aus der Trainerentlassung bei Bayern: zunächst hingen die Spieler in der Luft - dann stellte man sich die Frage: war es das jetzt oder raufen wir uns zusammen?! Und genau das ist passiert. Sie kamen mit deutlich mehr Entschlossenheit zurück. Nicht spielerisch besser oder dergleichen - aber mit Biss und Siegeswillen.Das ist meine Hoffnung für die Finalserie. 5 spannende und hoffentlich sportlich faire Spiele. Mit einem dann verdienten Sieger.
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… Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Im Pokal hat ALBA gezeigt, dass sie das Spiel der Gegner über die Großen unterbinden können (ja, mit Schneider). Booker, Barthel und Zirbes haben dort nur 5 Würfe bekommen (Quote: 2/5). Dazu dann noch zusammen nur 6 Freiwürfe.
Also praktisch haben sie schon mal gezeigt, wie es geht.Das Pokalspiel war eigentlich das untypischste Spiel für die ALBA-Verteidigung, weil ALBA da konsequent auf Foul gegangen ist und Bayern lieber an die Freiwurflinie geschickt hat anstatt die Punkte zuzulassen. Das war das einzige Spiel in dem sie das getan haben. Ich weiss nicht warum. Eigentlich ist die Strategie ja selbst so wenige Fouls wie möglich zu machen, dafür aber aber so viele Fouls des Gegners zu provozieren und leichtes Scoring von der Freiwurflinie zu bekommen.
In jedem Fall ist die Strategie beim Pokal nicht so richtig aufgegangen weil ALBA später dann in Foultrouble war und Bayern viele einfache Punkte bekam (31/38 Freiwürfe). ALBA nur 11/ 16 FreiwürfeDann muss man richtiger Weise aber auch daran erinnern, dass die SR im Verlaufe des Pojkalendspiels zunehmend die Linie verloren haben. Alba Zug zum Korb wurde nicht honoriert (Pfiffe blieben aus) und dann zitterte das Händchen von außen und Lucic lief heiß. Die Strategie, die Big Men von Bayern nicht in einen Rhythmus kommen zu lassen war m.E. richtig.
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… Oder sich eben die großen Bayern unterm Korb durchsetzen. Ich wünsche mir in dem Fall von ALBA einfach eine harte, körperliche und konsequente Verteidigung serbischer Bauart, bei der Sven Schulze am Expertenpult Freudentränen in den Augen bekommt. Ob sie das können, bin ich mir leider nicht sicher.
Im Pokal hat ALBA gezeigt, dass sie das Spiel der Gegner über die Großen unterbinden können (ja, mit Schneider). Booker, Barthel und Zirbes haben dort nur 5 Würfe bekommen (Quote: 2/5). Dazu dann noch zusammen nur 6 Freiwürfe.
Also praktisch haben sie schon mal gezeigt, wie es geht.Das Pokalspiel war eigentlich das untypischste Spiel für die ALBA-Verteidigung, weil ALBA da konsequent auf Foul gegangen ist und Bayern lieber an die Freiwurflinie geschickt hat anstatt die Punkte zuzulassen. Das war das einzige Spiel in dem sie das getan haben. Ich weiss nicht warum. Eigentlich ist die Strategie ja selbst so wenige Fouls wie möglich zu machen, dafür aber aber so viele Fouls des Gegners zu provozieren und leichtes Scoring von der Freiwurflinie zu bekommen.
In jedem Fall ist die Strategie beim Pokal nicht so richtig aufgegangen weil ALBA später dann in Foultrouble war und Bayern viele einfache Punkte bekam (31/38 Freiwürfe). ALBA nur 11/ 16 FreiwürfeDann muss man richtiger Weise aber auch daran erinnern, dass die SR im Verlaufe des Pojkalendspiels zunehmend die Linie verloren haben. Alba Zug zum Korb wurde nicht honoriert (Pfiffe blieben aus) und dann zitterte das Händchen von außen und Lucic lief heiß. Die Strategie, die Big Men von Bayern nicht in einen Rhythmus kommen zu lassen war m.E. richtig.
Das stimmnt. Nur was mich nur so verwundert hat, ist dass diese Taktik bis jetzt nur in diesem einen Spiel angewendet wurde. Auch im Rückspiel in München nicht.
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Als Bamberger mache ich kein großes Geheimnis daraus, dass ich beide Finalteilnehmer nicht besonders mag. Allerdings stehen die zwei besten deutschen Teams dieser Saison verdient und als logische Konsequenz der vergangenen 8 Monate im Finale. Glückwunsch an beide!
Ich sehe ein Finalduell, das momentan noch in aller Richtungen gehen kann und in dem Spiel 1 nicht unbedingt eine richtungsweisende Rolle spielt. Dementsprechend kann man von einer ausgeglichenen Angelegenheit sprechen, aber das würde das, was uns bevorsteht, hochgradig vereinfachen. In dieser Rivalität steckt so viel mehr als Matchup-Duelle, Heimvorteil oder Coachingtaktik. Vor allem wird auch die Psyche eine wichtige Rolle spielen. Ich glaube, die Vorfälle aus dem letzten Aufeinandertreffen der beiden stecken noch tief im Knochenmark. Beide Teams haben sich an diesem Tag charakterlich nicht mit Ruhm bekleckert, aber das gehört dazu. Und in einem Finale erst recht.
Ich gebe ungern einen Tipp ab, weil ich tatsächlich glaube, dass von 3-0 für ALBA bis 3-0 für München alles passieren kann. Aber, auch wenn es mir schwer über die Lippen geht, ich tendiere eher zu München und würde es ihnen auch mehr gönnen. Sie lagen gegen Frankfurt 1-2 hinten und in Spiel 4 gegen Bamberg mit 20 Punkten und haben beide Male großen Charakter gezeigt. Ich glaube, das wird sich auszahlen…
Auf eine spannende, aber vor allem intensive und kampfbetonte Finalserie! -
Und genau das ist passiert. Sie kamen mit deutlich mehr Entschlossenheit zurück. Nicht spielerisch besser oder dergleichen - aber mit Biss und Siegeswillen.
Und das gab es unter dem früheren Trainer nicht? Ernsthaft? Ich finde es immer billig, weil etwas gerade noch gut gegangen ist, dann die Vorgehensweise als richtig anzusehen. Gerade wenn es die Mannschaft möglicherweise eigenständig und ohne Trainer geregelt haben soll. War das also der Masterplan, man kitzelt das Team indem man „ihren“ Trainer feuert, damit es eine Reaktion zeigt? Wirklich?
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Und genau das ist passiert. Sie kamen mit deutlich mehr Entschlossenheit zurück. Nicht spielerisch besser oder dergleichen - aber mit Biss und Siegeswillen.
Und das gab es unter dem früheren Trainer nicht? Ernsthaft? Ich finde es immer billig, weil etwas gerade noch gut gegangen ist, dann die Vorgehensweise als richtig anzusehen. Gerade wenn es die Mannschaft möglicherweise eigenständig und ohne Trainer geregelt haben soll. War das also der Masterplan, man kitzelt das Team indem man „ihren“ Trainer feuert, damit es eine Reaktion zeigt? Wirklich?
Du hast mich falsch verstanden: ich war und bin Fan des Trainers SD (und finde die Trennung nach wie vor unsinnig und sehr schade - aber da fehlen mir wohl Hintergrundinformationen).
Und ich persönlich denke, dass der neue Trainer nicht der Auslöser des Team-Spirits ist, welcher durch die Entlassung kurzzeitig verloren gegangen war. Ich bin vielmehr der Meinung, dass da der Neue nicht helfen kann, da er kaum Zugang zur Mannschaft hat, aber die Mannschaft selbst sich zusammengerauft hat. Und gerade das sehe ich als Stärke!
Aber egal - ist eher OT. -
Ich glaube, die Vorfälle aus dem letzten Aufeinandertreffen der beiden stecken noch tief im Knochenmark. Beide Teams haben sich an diesem Tag charakterlich nicht mit Ruhm bekleckert, aber das gehört dazu.
Könntest du diese Aussage bezüglich der Albatrosse bitte präzisieren?
Ich kann mich irgendwie an keine Szene erinnern, in der man den ALBA Spielern charakterlich irgendetwas vorwerfen könnte.LH
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Ich glaube, die Vorfälle aus dem letzten Aufeinandertreffen der beiden stecken noch tief im Knochenmark. Beide Teams haben sich an diesem Tag charakterlich nicht mit Ruhm bekleckert, aber das gehört dazu.
Könntest du diese Aussage bezüglich der Albatrosse bitte präzisieren?
Ich kann mich irgendwie an keine Szene erinnern, in der man den ALBA Spielern charakterlich irgendetwas vorwerfen könnte.LH
Hallo??? Saibou hat sich gewehrt und Siva hat den letzten Wurf genommen. Das finde ich sehr befremdlich, charakterlich gesehen!
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Es wird kaum jemand geben, der daran zweifelt, dass die zur Zeit besten zwei deutschen Mannschaften im Finale stehen. Wahrscheinlich wird es von Kleinigkeiten abhängen (Foulbelastung, Tagesform unglückliche Schiedsrichterpfiffe, Verletzungen ) wer sich hier durchsetzt. Aber in meinen Augen hätte es was, wenn ein älterer spanischer Grande die Berliner aus dem Dornröschenschlaf küsst.
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Und genau das ist passiert. Sie kamen mit deutlich mehr Entschlossenheit zurück. Nicht spielerisch besser oder dergleichen - aber mit Biss und Siegeswillen.
Und das gab es unter dem früheren Trainer nicht? Ernsthaft? Ich finde es immer billig, weil etwas gerade noch gut gegangen ist, dann die Vorgehensweise als richtig anzusehen. Gerade wenn es die Mannschaft möglicherweise eigenständig und ohne Trainer geregelt haben soll. War das also der Masterplan, man kitzelt das Team indem man „ihren“ Trainer feuert, damit es eine Reaktion zeigt? Wirklich?
Du hast mich falsch verstanden: ich war und bin Fan des Trainers SD (und finde die Trennung nach wie vor unsinnig und sehr schade - aber da fehlen mir wohl Hintergrundinformationen).
Und ich persönlich denke, dass der neue Trainer nicht der Auslöser des Team-Spirits ist, welcher durch die Entlassung kurzzeitig verloren gegangen war. Ich bin vielmehr der Meinung, dass da der Neue nicht helfen kann, da er kaum Zugang zur Mannschaft hat, aber die Mannschaft selbst sich zusammengerauft hat. Und gerade das sehe ich als Stärke!
Aber egal - ist eher OT.Ich denke, dass der größte Bruch im Münchner Spiel kam nach der Verlust von Macvan, was allerdings nicht sofort im Ergebnisse zeigte aber bis heute noch eine Lücke hinterlässt ….Lucic ist auch so ein Schlüsselspieler, wäre daher wichtig für Munchen das er ab Sonntag wieder dabei ist.
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Vielen Dank an @MrFlight für die sehr gelungene Match-Up Analyse. Meine persönliche Einschätzung (aus ALBA-Fan Perspektive) sieht sehr ähnlich aus.
Ich möchte versuchen, der Diskussion noch eine Einschätzung der individuellen Formkurve hinzuzufügen:PG:
Jovic, Hobbs, Gavel vs. Siva, Peno- Jovic momentan sehr stark, sowohl offensiv als auch defensiv. Trägt derzeit das Team mit intelligenten Pässen und eigenem Scoring.
- Hobbs offensiv mit viel Selbstvertrauen und sehr kreativem Spiel. Hat in Spiel 4 gg. Bamberg wichtige Impulse gesetzt - scheint aber (noch) nicht das volle Vertrauen des Trainers zu haben und muss immer mit einen schnellen Auswechselung rechnen.
- Gavel offensiv kein Faktor, defensiv solide. Sein Steigerungspotential in der Offensive ist für mich schwer abzuschätzen.
- Siva derzeit on top of his game. Sehr überlegte Spielgestaltung. Übernimmt offensiv nur, wenn das Team es braucht.
- Peno zuletzt etwas schwächer in einer insgesamt sehr starken Saison. Starker
SG:
Cunningham, Djedovic vs. Butterfield, Saibou, Vargas- Cunningham für mich derzeit nicht am Maximum. Defensiv immer sehr stark, offensiv aber mit schwankender Leistung. Kann allein ein Spiel entscheiden oder offensiv nicht in Erscheinung treten.
- Djedovic im Vergleich zu früheren Spielzeiten weniger der Go-To Guy. Hat sich gut in die veränderte Rolle eingefunden, aber m.E. dadurch auch etwas das Selbstvertrauen verloren, den entscheidenden Wurf zu nehmen uns zu treffen.
- Butterfield ist in seiner besten Form der ganzen Saison. Hat viel Selbstvertrauen und will viel Verantwortung übernehmen. Kann wie Cunningham Spiele im Alleingang entscheiden - auch wenn das von ALBA zuletzt selten gebraucht wurde. Läuft es in einem Spiel für ihn schlecht, kann man im nächsten Spiel mit einem Peak nach oben rechnen.
- Saibou mit genialer Saison und entsprechendem Selbstvertrauen ausgestattet. Die Formkurve liegt stabil auf sehr hohem Niveau - keine Anzeichen eines Einbruchs. Bringt sehr viel Energie von der Bank.
- Vargas weiterhin als Defensiv-Spezialist und Role-Player unterwegs, zuletzt aber mit sehr viel Selbstvertrauen in seinen Wurf. Nimmt nicht viele Würfe, trifft sie aber sehr sicher. Definitiv im Leistungshoch.
SF:
Redding, (Lucic) vs. Grigonis, Giffey- Redding zurzeit ein Schatten des MVP Kandidaten zur Saisonmitte. Die Fähigkeiten sind weiterhin da, das Selbstvertrauen ist aber weg. Die veränderte Rolle im System von Radonjic liegt ihm offenbar weniger als unter SD.
- Lucic war vor seiner Verletzung in bestechender Form. Aktuell ein großes Fragezeichen. Selbst ohne Beschwerden dürfte ihm anfangs Spielpraxis fehlen.
- Grigonis schon länger auf stabil hohem Niveau. Eigentlich immer mit genug Selbstvertrauen ausgestattet, um den ganz weiten Dreier einzunetzen. Kann so Spiele entscheiden, vergisst das regelmäßig aber auch, um mit den Schiedsrichtern zu diskutieren.
- Giffey nach kleinem Zwischentief wieder mit ansteigender Form. Hat wie fast alle ALBA Spieler viel Vertrauen in den eigenen Wurf und bringt viel Energie aufs Feld. Ich sehe hier aber sogar noch Steigerungspotential.
Bigmen:
Booker, Zirbes, Barthel, King vs. Sikma, Clifford, Radosavljevic, Giffey- Booker spielt permanent auf sehr hohem Niveau. Gegen Bamberg hat mich sein Selbstvertrauen in seinen Mitteldistanzwurf beeindruckt. Wird definitiv ein Faktor in der Serie sein.
- Zirbes für mich schon länger recht schwach. Neigt zu unnötigen Fouls und nimmt sich damit immer wieder aus dem Spiel. Seine Physis könnte dennoch ein Faktor sein - oder für viele schnelle Fouls sorgen.
- Barthel in bestechender Form mit viel Energie in Offense und Defense. Das Selbstvertrauen ist da, um auch schwierige Würfe zu treffen. Ich bin sehr gespannt, wie das Duell gegen Sikma hier verläuft.
- King zuletzt mit Spielzeit und schon deshalb mit aufsteigender Form. Für mich vor allem ein Faktor in der Defensive.
- MVP Sikma für mich zuletzt etwas schwächer unterwegs. Die Freiwürfe und Dreier fallen derzeit nicht. Ihm gelingt aber auch ohne Scoring der Leader im Team zu sein. Offensives Steigerungspotential vorhanden.
- Clifford zu Saisonbeginn sehr stark, zuletzt nicht am Maximum seiner Möglichkeiten. Das liegt sicherlich aber auch daran, dass der Gegner das Zusammenspiel mit Sikma inzwischen besser unterbindet. Die Problem beim Finish direkt unter dem Korb werden durch hohes Selbstbewusstsein in den Mitteldistanzwurf kompensiert.
- Radosavljevic mit positiver Entwicklung. Agiert derzeit auf hohem Niveau - wobei ich aber noch viel ungenutztes Potential sehe. Neigt ähnlich wie Zirbes zu schnellen Fouls und limitiert dadurch regelmäßig die eigene Spielzeit.
Team:
Bayern vs. ALBA- Das Bayern Team zuletzt mit aufsteigender Form, spielt aber m.E. nicht am Maximum ihrer Möglichkeiten - der späte Trainerwechsel zeigt hier immer noch Spuren. Umgekehrt kann hier jederzeit mit einer Leistungssteigerung gerechnet werden - das Finale sollte Motivation genug sein. Das Team zeigt für mich weder eine besonders gute noch eine besonders schlechte Team Chemie.
- Das ALBA Team spielt aktuell seinen besten Basketball. Für mich beeindruckend, wie Aito das Team kontinuierlich besser macht. Erst die Finalserie wird zeigen, ob eine weitere Leistungssteigerung möglich ist. Die Chemie im Team ist m.E. außergewöhnlich hoch. Ich habe selten eine (ALBA) Mannschaft erlebt, die individuelle Einsatzzeiten und “Ruhm” so gleichmäßig auf alle Schultern verteilt.
Ich freue mich sehr auf spannende Finalspiele und hoffe auf ein 3-1 für ALBA. Hoffentlich geht es bald los!
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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir alle unser blaues Wunder erleben könnten.
Häufig kommt alles ganz anders und zweitens als man denkt.München könnte die Wundertüte der Playoffs-Finale sein. Berlin wird wohl auf dem Niveau auftreten, wie Sie es bisher gezeigt haben.
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Für das was Aito spielen lässt ist die Mannschaft von ALBA perfekt zusammengestellt und viele Bayern-Spieler würden dort nicht so gut hinpassen.
Ich würde eher sagen, dass Aito etwas spielen lässt, was sich an den Qualitäten seiner Spieler orientiert, die er bei deren Entwicklung nach Kräften unterstützt / unterstützen lässt. Dabei geht er wohl bei der Entwicklung des Teams und dessen Spiel auch etwas anders vor, als oft üblich (jedenfalls habe ich mir das von einem Teilnehmer eines … nun nennen wir es mal “Workshops” erzählen lassen, der die Teilnehmer schwer begeistert entlassen hat).
Im Laufe eines Spiels ändert er auch praktisch nie den grundsätzlichen Gameplan (nach Aussage eines Team-Mitglieds “in vielleicht einem Spiel in der Saison bisher” ) , sondern er justiert “nur” und versucht, den Focus seiner Spieler dorthin zu lenken, wo er ihn gerade als wichtig erachtet. Bezeichnend dafür das Interview von Joshi nach Spiel 2 in Ludwigsburg, auf die Frage, was nach zwei Vierteln (mit +20 und -15) Kabinenansprache war: " Dass wir spielen sollen, als würde es 0:0 stehen. (…) Dass wir unser Spiel spielen sollen. (…) "
Interessant zu sehen, was die Ideen für die jeweiligen Finals sein werden. Und ob Aito weiter WÄHREND EINES Spiels an einem einmal bestimmten Gameplan fest hält.
Grundsätzlich würde ich “Vorteil FCBB” sehen, denn da ist deutlich mehr Erfahrung und mehr Abgezocktheit. Besonders wenn es um “Jetz würtz drecküsch” geht, fürchte ich, dass das Gegenhalten (ja, auch Selbstausteilen) bei ALBA (noch) nicht souverän genug entwickelt ist. Möglicherweise - wie bereits von einem als “trollig” bezeichneten Vorschreiber notiert - doch zu schöner Basketball. Und z. B. ein 20-jähriger PG hat einfach noch nicht so viel Wettkampfhärte erlebt, wie ein 33jähriger Defense-Haudegen, gegen den er vielleicht spielen wird.
Ich hoffe, dass ich mich deutlich genug ausgedrückt habe, um nicht als FCBB-Spielt-Nur-Dreckig-Troll missverstanden zu werden, sondern dass ich die Fähigkeit durchaus als Qualität sehe.
Darüber hinaus bin ich überrascht, wie ausgeglichen die Kader bewertet werden. Ich halte schon die Höhe der Etats für einen Indikator bezüglich der Summe der Individualfähigkeiten. Aber NEIN! Ich leite daraus keinesfalls ab, dass man mit einem (schreibe ich DEUTLICH?) geringerem Etat ja ohnehin keine Chance hat (im Kader-Thread versuche ich gerade das Bewusstsein zu stärken, dass sich mit einem Etat in etwa in der Höhe von ALBA ja dieses Jahr das EUROLEAGUE-Final-Four erreichen ließ). Kommt drauf an, was man draus macht.
Stimmt der Gameplan, kann er umgesetzt werden und wird der Kampf angenommen, besteht schon eine Chance für ALBA. Meine Erwartung - durch das Eine oder Andere Schlingern in den Play Offs stark genährt - ist es trotzdem nicht. Nach Spiel 4 gegen Oldenburg war ich sicher, dass ich an diesem Abend keinesfalls den Deutschen Basketballmeister 2018 gesehen hatte. Nach Spiel 3 gegen Ludwigsburg - mit hängender Zunge durch gerettet - teilte ich das “Ditt wird nüscht!” eines fachkundigen Beobachters. Kann ich ja eigentlich entspannt ran gehen … Aber irgendwie …
Für mich ist FCBB individuell besser - aber zu gerne würde ich am Ende unseren Dauerbrenner fragen: “Und wat hat ditt ihnen jenützt?”…
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Für das was Aito spielen lässt ist die Mannschaft von ALBA perfekt zusammengestellt und viele Bayern-Spieler würden dort nicht so gut hinpassen.
Ich würde eher sagen, dass Aito etwas spielen lässt, was sich an den Qualitäten seiner Spieler orientiert, die er bei deren Entwicklung nach Kräften unterstützt / unterstützen lässt. Dabei geht er wohl bei der Entwicklung des Teams und dessen Spiel auch etwas anders vor, als oft üblich (jedenfalls habe ich mir das von einem Teilnehmer eines … nun nennen wir es mal “Workshops” erzählen lassen, der die Teilnehmer schwer begeistert entlassen hat).
Ich denke sowohl als auch. Es gibt ja Konstanten im Spiel von Aito wie zum Beispiel, dass er immer mit einem sehr großen, mobilen Center (z.B. Tavares) spielen läßt, dass alle seine Teams hart zum offensiven Rebound gehen, dass er wurf-, passstarke und spielintelligente Spieler hat etc. Dass ihm die Größe der Spieler grundsätzlich sehr wichtig ist. Ojeda wird dann in Absprache mit ihm Spieler verpflichtet haben, die diesem Profil entsprechen.
Was aber richtig ist, ist dass Aito am Anfang der Saison und in der Vorbereitung das “freie Spiel” fördert um zu sehen wo die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Spielers sind. Aufbauend darau entwickelt er dann Strategien. -
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Ein wichtiger Aspekt aus meiner Sicht: ALBA hat bis dato alle Spiele in denen es um etwas ging verloren. Pokalfinale und auch am vorletzten Spieltag in Gießen - da hätten Sie noch Hauptrundenerster werden können.
Für Bayern ist es aus meiner Sicht existenziell, dass Lucic nicht nur fit wird, sondern auch an seine Form von vor der Verletzung wieder anknüpfen kann und dass Jovic fit bleibt.
Verdrehst Du hier nicht die Tatsachen oder versuchst von der eigentlichen Schwäche der Bayern abzulenken? War es nicht so, dass die Bayern gerade unter Djordjevic alles gewannen bis eben auf die wichtigen Spiele? War nicht der Sieg im Pokalfinale die vermeintlich große Befreiung? IMHO habe ich selten eine Mannschaft inklusive Trainer sich so in den letzten Jahren über den Pokalsieg freuen sehen wie die Bayern. Dann folgten Niederlagen gegen Darüssafaka und die schöne Stimmung war wieder dahin.
Bayern ist individuell stärker und ausgeglichener besetzt. Bei ALBA gibt es auf dem Papier doch schon deutliche Unterschiede, wenn für einen Sikma bspw. der 20jährige Tim Schneider kommt, der jetzt im Nachwuchsbereich nicht gerade der Überflieger war. Erstaunlicherweise macht sich das kaum bemerkbar, IMHO ist das Teamplay der Berliner stärker und damit weniger von einzelnen Spielern abhängig wie bei den Bayern. Hier ist vermeintlich stärker zu bemerken, wenn ein Booker oder bisweilen ein Cunningham oder Redding das Feld verlässt.
Was beim Spielervergleich unter den Tisch fällt. Der eigentliche Vorteil der Berliner sitzt auf der Bank und ist der Trainer. Radonjic ist ein erfahrener und hier bisweilen unterschätzter Trainer, aber es ist nicht seine Mannschaft und er hat sie erst vor zwei Monaten übernommen. Aito hat offenbar das ganze Umfeld verzaubert und hat eine phänomenale Wirkung. Wenn er als deutschen PF einen 20-jährigen Spieler hat, dann baut er diesen halt auf und fragt nicht nach Alternativen. ALBAs Mannschaft spielt für meine Begriffe deutlich variabler als die Bayern. Der Trend ist auch auf Berliner Seite: das Hinrunden-Heimspiel ging nach ausgeglichener erster Hälfte in der zweiten Halbzeit deutlich verloren; im Pokalfinale hatten die Berliner Bayern am Rande einer Niederlage und im Rückrunden-Auswärtsspiel standen die Bayern neben sich und wurden am Ende beinahe vorgeführt.
Ich sehe die Vorteile bei Berlin, wobei sie die Bayern erst einmal dreimal besiegen müssen und dazu auch auswärts. Kann Bayern den Heimvorteil tatsächlich nutzen oder verlieren sie wie gegen die Skyliners im VF? Denn mittlerweile verlieren selbst die Bayern auch schon mal “unwichtige” Spiele.
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Was beim Spielervergleich unter den Tisch fällt. Der eigentliche Vorteil der Berliner sitzt auf der Bank und ist der Trainer. Radonjic ist ein erfahrener und hier bisweilen unterschätzter Trainer, aber es ist nicht seine Mannschaft und er hat sie erst vor zwei Monaten übernommen. Aito hat offenbar das ganze Umfeld verzaubert und hat eine phänomenale Wirkung. Wenn er als deutschen PF einen 20-jährigen Spieler hat, dann baut er diesen halt auf und fragt nicht nach Alternativen. ALBAs Mannschaft spielt für meine Begriffe deutlich variabler als die Bayern. Der Trend ist auch auf Berliner Seite: das Hinrunden-Heimspiel ging nach ausgeglichener erster Hälfte in der zweiten Halbzeit deutlich verloren; im Pokalfinale hatten die Berliner Bayern am Rande einer Niederlage und im Rückrunden-Auswärtsspiel standen die Bayern neben sich und wurden am Ende beinahe vorgeführt.
Ich sehe die Vorteile bei Berlin, wobei sie die Bayern erst einmal dreimal besiegen müssen und dazu auch auswärts. Kann Bayern den Heimvorteil tatsächlich nutzen oder verlieren sie wie gegen die Skyliners im VF? Denn mittlerweile verlieren selbst die Bayern auch schon mal “unwichtige” Spiele.
Wenn die Teams so ausgeglichen sind, kommt es am Ende auf das Mentale an und da sehe ich auch einen Vorteil bei Berlin. Die Spieler glauben dem Trainer zu 120%. Dass merkt man. Und wenn man die individuelle Verbesserung der einzelnen Spieler und des Teams sieht, gibt ihm die Entwicklung auch recht. Er hat es geschafft, jeden einzelnen Spieler auf das nächste Level zu bringen und hat dafür gesorgt, dass die Spieler das Spiel besser lesen und verstehen können. Insofern wirkt er also fast “bewußtseinserweiternd”.
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Insofern wirkt er also fast “bewußtseinserweiternd”.
Das geht ja noch weiter. Weiß nicht wie es euch geht. Aber ich war bei Rückständen noch nie so entspannt wie diese Saison. Weil ich immer denke, ach die drehen das noch. Ist ja auch bis auf ganz wenige Ausnahmen so.
Wird Zeit das es los geht, die Spannung ist jetzt wirklich groß. Hoffen wir gleich mal auf den Steal des Heimvorteils.
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Die Bayern sind ja nicht gerade glanzvoll ins Finale eingezogen aber ich denke Sie werden da jetzt auch befreiter aufspielen .Der Druck das Finale zu erreichen wird recht groß gewesen sein .
Die Spieler wurden ja schon ausreichen verglichen da gibt es nicht die riesen unterschiede.
Alba hat oft in den Spielen einen kleinen Durchhänger gehabt , meist nach gut herausgespielten Führungen .Da fand ich das sie da nicht so erfahren reagierten und sich auch mal schnell überrennen ließen . Das gilt es zu verhindern. Wobei ich denke das es so klare Siege in der Serie nicht geben wird . Die Bayern haben bis zum Trainerwechsel eigentlich dominiert erst danach kam alles ein wenig ins stocken .Es muss aber nicht in den Finalspielen wieder rund laufen , zumindest wenn es nach mir geht .
Sonntag sind wir schlauer ,ein wenig. -
Ich möchte den Teilnehmern ein großes Lob für den bisher ausnehmend inhaltreichen und interessanten Thread aussprechen! Danke euch für die vielen detaillierten Einschätzungen (denen ich nichts mehr hinzuzufügen habe)
Ich würde mir wünschen dass das Niveau hier auch nach einem wahrscheinlich hitzigen Verlauf der Spiele beibehalten wird und es auch in der Analyse mehr um Matchups und Taktik gehen wird als z.B. um die Leistung der Schiedsrichter (Die, da sind wir uns vor den Spielen wohl alle einig, so gut wie nie den Ausgang einer Basketballpartie eklatant beeinflussen)
Ich bin schon sehr aufgeregt und kanns kaum abwarten! (Rotes Shirt liegt gewaschen und gebügelt (?) bereit!)
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Bei diesem Finale treffen die beiden besten Mannschaften des Jahres auf einander, ich denke da gibt es keinen klaren Favoriten mehr…da gehts dann um Kleinigkeiten die ein Spiel entscheiden
Natürlich wünsche ich mir ein 3-0 für Bayern aber ist unrealistisch denke ich
Die Schiedsrichter werden hoffentlich auf beiden Seiten kein Thema sein
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Leider gibt es ein Problem bei einem Playoff Finale.
Es gibt leider immer nur ein Spiel zu sehen, da die andern Mannschaften ja alle ausgeschieden sindIch bin auch schon ganz heiß auf die Finalspiele
Auch ich hoffe auf ein weiteranhaltendes gutes Miteinander in diesem Forum, leider kann nur eine Mannschaft gewinnen.Hoffe auch, dass beide Mannschaften Ihren Kern der Mannschaft behalten können. Wäre Klasse wenn beide Mannschaften in der EL spielen könnten, aber das wird wohl leider nicht gehen.