Kader Telekom Baskets Bonn 2018/2019
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ich glaub nicht, dass es schon jetzt völlig ausgeschlossen ist, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn die Baskets da einfach ein paar Wochen zu spät anklopfen.
Selbst wenn die Baskets schon vor Wochen auf den Spieler zugegangen wären, was hätte Jackson davon gehabt, sich frühzeitig länger an die Baskets zu binden? Welche Argumente haben die Baskets noch zu bieten? Jackson hatte keine Anpassungsprobleme und ich gönne es ihm sehr, einen gut dotierten Vertrag anzunehmen. Aus meiner Sicht ist er der einzige Neuzugang, den man als ehrlichen Arbeiter bezeichnen kann. Er hat konstant seine Leistung gebracht, ist unglaublich effektiv und hat sich nicht wie der Rest mit dem einen oder anderen guten Spiel zum Ende der Hauptrunde hin noch schnell ein Alibi verschafft…
Habe wie die meisten hier kein Problem mit einem radikalen Umbruch.
Eine Garantie gibt es dafür nicht.
Da die Baskets es aber kategorisch ausschließen und es somit nie probieren (oder zumindest kommunizieren, dass man grundsätzlich erst nach der Saison mit Spielern spricht) nutzt man in den seltenen Situationen wo es eine Chance gegeben hätte nicht. Und diese noch so kleine “Chance” unterstelle ich dann (aus meinem kleinen Horizont) stets gerne.Was der Spieler davon hat? Kann ich nicht sagen, sondern nur vermuten.
Aber wenn die einjahres-verträge der ultimative shit wären, würden sie vermutlich häufiger bei Königfußball vorkommen.
Ich weiß nicht was DiLeo und (ich glaube) Young in Vechta geritten hat, dort frühzeitig zu verlängern. Oder Mahalbasic in Oldenburg.
Klar, Oldenburg hat Kohle, aber mehr als alle anderen Vereine?Ich vermute einfach, dass es Spieler gibt denen es
- nicht nur ums Geld geht
- Planungssicherheit haben wollen
- auch im Falle einer Verletzung Gehalt beziehen wollen (in Bezug auf 2 Jahresverträge und Verletzungen im ersten)
- sich im Sommer nicht mit Deals auseinander setzen wollen
- in einer guten und kennenden Organisation spielen möchten
- ein Risiko eingehen wollen, kein Gehalt zu bekommen (Türkei)
- sie Wertschätzung erfahren wollen
- keine hire & fire mentalität oder gar Mobbing ertragen (Zubcic letztes Jahr)
Das sind alles keine Alleinstellungsmerkmale der Baskets. Aber hier und da wird es Spieler geben, die darauf anspringen.
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Samstag geht Sie also zu Ende diese Saison.
Es sei denn… Bartolo schafft es seine Defense gegen Cummings über weite Teile des Spiels zu erhalten. Mayo findet sein Spiel und Bircevic und Hanlan streuen die Dreier ein.
Oldenburg hat bisher immer ein Zahn zulegen können,zeigen keine Unsicherheiten oder größere Schwächen die man angreifen könnte. Wir haben offensiv am Maximum (und defensiv vermutlich auch) über 6 von 8 Viertel agiert und haben kaum nennenswerte Vorsprünge herausgespielt.
So schön ich es fände, ich glaube es soll auch in diesem Jahr nicht sein. -
Eigentlich ganz gute Stimmung gestern, aber:
Was war das eigentlich für ein Heiopei im Bonner Stehblock, der die ganze Zeit über das Mikro malträtierte und seinen Singsang noch nicht mal stoppte, als eigene Spieler an der Freiwurflinie standen? War von hinten gegenüber nicht zu erkennen, leider nur zu hören -
ich glaub nicht, dass es schon jetzt völlig ausgeschlossen ist, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn die Baskets da einfach ein paar Wochen zu spät anklopfen.
Selbst wenn die Baskets schon vor Wochen auf den Spieler zugegangen wären, was hätte Jackson davon gehabt, sich frühzeitig länger an die Baskets zu binden? Welche Argumente haben die Baskets noch zu bieten? Jackson hatte keine Anpassungsprobleme und ich gönne es ihm sehr, einen gut dotierten Vertrag anzunehmen. Aus meiner Sicht ist er der einzige Neuzugang, den man als ehrlichen Arbeiter bezeichnen kann. Er hat konstant seine Leistung gebracht, ist unglaublich effektiv und hat sich nicht wie der Rest mit dem einen oder anderen guten Spiel zum Ende der Hauptrunde hin noch schnell ein Alibi verschafft…
Habe wie die meisten hier kein Problem mit einem radikalen Umbruch.
Eine Garantie gibt es dafür nicht.
Da die Baskets es aber kategorisch ausschließen und es somit nie probieren (oder zumindest kommunizieren, dass man grundsätzlich erst nach der Saison mit Spielern spricht) nutzt man in den seltenen Situationen wo es eine Chance gegeben hätte nicht. Und diese noch so kleine “Chance” unterstelle ich dann (aus meinem kleinen Horizont) stets gerne.Was der Spieler davon hat? Kann ich nicht sagen, sondern nur vermuten.
Aber wenn die einjahres-verträge der ultimative shit wären, würden sie vermutlich häufiger bei Königfußball vorkommen.
Ich weiß nicht was DiLeo und (ich glaube) Young in Vechta geritten hat, dort frühzeitig zu verlängern. Oder Mahalbasic in Oldenburg.
Klar, Oldenburg hat Kohle, aber mehr als alle anderen Vereine?Ich vermute einfach, dass es Spieler gibt denen es
- nicht nur ums Geld geht
- Planungssicherheit haben wollen
- auch im Falle einer Verletzung Gehalt beziehen wollen (in Bezug auf 2 Jahresverträge und Verletzungen im ersten)
- sich im Sommer nicht mit Deals auseinander setzen wollen
- in einer guten und kennenden Organisation spielen möchten
- ein Risiko eingehen wollen, kein Gehalt zu bekommen (Türkei)
- sie Wertschätzung erfahren wollen
- keine hire & fire mentalität oder gar Mobbing ertragen (Zubcic letztes Jahr)
Das sind alles keine Alleinstellungsmerkmale der Baskets. Aber hier und da wird es Spieler geben, die darauf anspringen.
Wie es bei anderen Spielern ist, kann man nicht sagen, sicher auch eine Charaktersache.
Bei Mahalbasic verweise ich auf diesen ArtikelAußerdem den Telekom Podcast mit seinem Interview. Der hat so viel Müll erlebt, dass er in Oldenburg mehr bekommt als Geld ( was sicher nicht gerade wenig ist).
Sportlich passt es ja auch -
Eigentlich ganz gute Stimmung gestern, aber:
Was war das eigentlich für ein Heiopei im Bonner Stehblock, der die ganze Zeit über das Mikro malträtierte und seinen Singsang noch nicht mal stoppte, als eigene Spieler an der Freiwurflinie standen? War von hinten gegenüber nicht zu erkennen, leider nur zu hörenFand ich auch sehr störend. Tatsächlich auch für die Spieler… Und verstanden hat man kein Wort.
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Eigentlich ganz gute Stimmung gestern, aber:
Was war das eigentlich für ein Heiopei im Bonner Stehblock, der die ganze Zeit über das Mikro malträtierte und seinen Singsang noch nicht mal stoppte, als eigene Spieler an der Freiwurflinie standen? War von hinten gegenüber nicht zu erkennen, leider nur zu hörenFand ich auch sehr störend. Tatsächlich auch für die Spieler… Und verstanden hat man kein Wort.
Einen Freiwurf hat Jackson deswegen auf jeden Fall daneben gesetzt…
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Eigentlich ganz gute Stimmung gestern, aber:
Was war das eigentlich für ein Heiopei im Bonner Stehblock, der die ganze Zeit über das Mikro malträtierte und seinen Singsang noch nicht mal stoppte, als eigene Spieler an der Freiwurflinie standen? War von hinten gegenüber nicht zu erkennen, leider nur zu hörenFand ich auch sehr störend. Tatsächlich auch für die Spieler… Und verstanden hat man kein Wort.
Einen Freiwurf hat Jackson deswegen auf jeden Fall daneben gesetzt…
Ihr müsst Smilies setzen, wenn ihr Ironie benutzt. Jackson hat über die Saison ca. 50% FW Quote gehabt, da hat er gestern schon phänomenal getroffen…
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Abgesehen von dem Ausreißer gegen Braunschweig (1/5) hat Jackson seine Freiwürfe stabilisiert. Ich hoffe, er widerlegt mich in Spiel 3 nicht. Wenn er diese Schwäche bei uns abtrainiert haben sollte, wäre es umso bitterer, dass er nach dieser Saison wahrscheinlich nicht zu halten ist.
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Im Vergleich zu Gamble und zu seinen Leistungen über die gesamte Saison war Jackson sicher eher ein sehr preisgünstiger Center. Dazu bei den Fans hoch angesehen, Musterbeispiel des Baskets-Spirits der vergangener Tage.
Logisch, dass er nach dieser Saison seinen Marktwert deutlich gesteigert haben wird.
Ob Bonn das matchen kann und will, große Frage.
Eigentlich zwingend die Verlängerung, wenn man tatsächlich etwas aufbauen will.
Zusammen mit Breunig eines der besten Center Duos seit langem in Bonn. -
Ein kurzes Update über einen ehemaligen:
Miami Herald vom 22.05.
“Phoenix Suns backup center Richaun Holmes was booked into a Miami jail Wednesday night on a misdemeanor marijuana charge after being pulled over in Aventura.
Holmes, 25, was arrested along with former developmental league player James Webb, whose last stop in the NBA was a brief stint with the Brooklyn Nets last year.
Both were charged with possession of cannabis and posted bond after just a couple hours in jail on Wednesday night.” -
Ein kurzes Update über einen ehemaligen:
Miami Herald vom 22.05.
“Phoenix Suns backup center Richaun Holmes was booked into a Miami jail Wednesday night on a misdemeanor marijuana charge after being pulled over in Aventura.
Holmes, 25, was arrested along with former developmental league player James Webb, whose last stop in the NBA was a brief stint with the Brooklyn Nets last year.
Both were charged with possession of cannabis and posted bond after just a couple hours in jail on Wednesday night.”Na dann wird bald wohl John Patrick anrufen =D
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Außer Jackson, Bartolo und DiLeo sollte keiner aus den Bereichen Spieler, Trainer und Sportmanager nächstes Jahr noch im Team sein!!!
Aber ab nächster Woche wird das Thema ja woanders diskutiert.100% Zustimmung….aber in der heilen Welt von Herrn Wiedlich der wahrscheinlich weiter auf „die tolle Basket-Familie“ setzt werde ich das wohl nicht mehr erleben dürfen
Früher hatten wir Spieler wie Phelps, Rencher, Capin, Beechum, Nadjfei, Bowmann, Burell, Rimantas Kaukenas!!! und und und…
Und was muss ich mir die letzten Jahre antun:
Meist nur Mittelklasse Leute…
Zum Beispiel einen Möchtegern-PG der Defensiv vlt. Pro-A Niveau hat aber dafür ja tolle 3er Rekorde aufstellt. Nur wenn’s drauf ankommt, in den Playoff, dann taucht er ab und vergisst wie er kurz vorher wenigstens das mit den 3ern hinbekommen hat.
Auch gerne verpflichtet wird der Typ Spieler der schön groß ist und an der Dreierlinie rumlungert und die 3er tendenziell nur hochprozentig beim Warmmachen trifft.Aber mal ein Team zusammenstellen das mal den Ball Läufen lässt, von einem fähigen modernen Trainer einstudierte Spielzüge spielt und sich Chancen erspielt…das wird wohl leider weiter ein Wunsch bleiben.
Man kann ja auch schön weiter offensiv von Glücksmomenten leben…Da schaut man dann leider voller Sehnsucht nach Vechta, die einen T.J. Bray haben, oder Braunschweig die einen wie Sengfelder vom College holen.
Davon das Oldenburg es schafft den Kollegen Cummings zu verpflichten möchte ich gar nicht erst anfangen…Ich bin jetzt seit dem 1. Jahr des Aufstiegs aus der 2. Liga dabei, aber es fällt mir von Jahr zu Jahr schwerer meine Jahreskarte zu verlängern…
Ich hoffe das bald endlich die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden! Wenngleich der Glaube daran mir mittlerweile abhanden gekommen ist.
So kann es aber meiner Meinung nach einfach nicht weitergehen…Bis neulich…
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Außer Jackson, Bartolo und DiLeo sollte keiner aus den Bereichen Spieler, Trainer und Sportmanager nächstes Jahr noch im Team sein!!!
Aber ab nächster Woche wird das Thema ja woanders diskutiert.100% Zustimmung….aber in der heilen Welt von Herrn Wiedlich der wahrscheinlich weiter auf „die tolle Basket-Familie“ setzt werde ich das wohl nicht mehr erleben dürfen
Früher hatten wir Spieler wie Phelps, Rencher, Capin, Beechum, Nadjfei, Bowmann, Burell, Rimantas Kaukenas!!! und und und…
Und was muss ich mir die letzten Jahre antun:
Meist nur Mittelklasse Leute…
Zum Beispiel einen Möchtegern-PG der Defensiv vlt. Pro-A Niveau hat aber dafür ja tolle 3er Rekorde aufstellt. Nur wenn’s drauf ankommt, in den Playoff, dann taucht er ab und vergisst wie er kurz vorher wenigstens das mit den 3ern hinbekommen hat.
Auch gerne verpflichtet wird der Typ Spieler der schön groß ist und an der Dreierlinie rumlungert und die 3er tendenziell nur hochprozentig beim Warmmachen trifft.Aber mal ein Team zusammenstellen das mal den Ball Läufen lässt, von einem fähigen modernen Trainer einstudierte Spielzüge spielt und sich Chancen erspielt…das wird wohl leider weiter ein Wunsch bleiben.
Man kann ja auch schön weiter offensiv von Glücksmomenten leben…Da schaut man dann leider voller Sehnsucht nach Vechta, die einen T.J. Bray haben, oder Braunschweig die einen wie Sengfelder vom College holen.
Davon das Oldenburg es schafft den Kollegen Cummings zu verpflichten möchte ich gar nicht erst anfangen…Ich bin jetzt seit dem 1. Jahr des Aufstiegs aus der 2. Liga dabei, aber es fällt mir von Jahr zu Jahr schwerer meine Jahreskarte zu verlängern…
Ich hoffe das bald endlich die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden! Wenngleich der Glaube daran mir mittlerweile abhanden gekommen ist.
So kann es aber meiner Meinung nach einfach nicht weitergehen…Bis neulich…
Wow, jedem seine Meinung aber dass Du tatsächlich seit dem Aufstieg die Baskets verfolgst, kann ich nach dem Text eigentlich nicht glauben…
Du schaust sehnsüchtig nach Vechta? Super Sache dort aber ich kenne ein Team, dass als Aufsteiger sogar ins Finale kam. Was soll also der Vergleich bewirken? Wenn die Baskets mit Vechta aufgestiegen wären und jetzt Platz 17 hätten, ok. Aber so? Äpfel mit Birnen usw.
Man sollte grundsätzlich Momentaufnahmen nicht überbewerten. Das Problem ist eher, dass Bonn ziemlich beständig agiert. An sich ja etwas Gutes aber ist gibt bei einigen, vor allem alten Basketsfans irgendwie dieser Glaube, dass Bonn nur gegen Berlin, München und Bamberg verlieren darf. Wahrscheinlich der Fluch von fünf Vizetiteln. Besser wäre es vielleicht, wenn man mal wirklich drei Jahre keine Playoffs schaffen würde…
Du kannst die späten 90er nicht mit heute vergleichen. Damals galt es, Alba möglichst aus dem Weg zu gehen und schon war die Chance groß, weit zu kommen. Heute ist das komplett anders. Mit Berlin, Bamberg, Braunschweig und Bonn gibt es eh nur vier Teams, die seitdem dran und drin geblieben sind.
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Der Blick nach Vechta galt in erster Linie dem Spieler T.J. Bray….und o.k. auch einem tollen Trainer…
Und ich will hier nicht die 90ziger mit heute verglichen…
In wollte nur andeuten das es mal Zeiten gab wo wir Top Spieler hatten um die uns andere beneidet haben.
Das ist heute leider anders…Allein die diesjährigen Nachverpflichtungen treiben mir die „Tränen in die Augen“…
Aber ehrlich gesagt hatte ich mir schon gedacht das ich wahrscheinlich nicht verstanden werde…
Fehlt nur noch der Kommentar das jemand der keine 2000 Posts hat doch eh keine Ahnung hat…Bis neulich
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Platz 7 in dieser Saison ist doch leicht über den Prognosen und Etathöhe in der BBL.
Sicherlich hat sich von den Nachverpflichtungen jeder - auch die Spieler - mehr erwartet. Auf dem Papier war es daher sogar ein stärkeres Team, als Platz 7 und die Erwartungen höher.Armer Webb: Mit Marihuana erwischt werden, während man auf Jobsuche ist, ist dämlich. So bekommt er eine Sperre und keine NBA-Summer League -Chance. In Florida ist Marihuana auf Rezept legal, wie in fast 20 anderen Staaten. In 11 weiteren ist der Besitz total legal. Nur Profisportler dürfen es wegen ““Doping”” (man wirft dann cooler seine Freiwürfe) nicht konsumieren. Wollen wir für ihn hoffen, dass er dieses Rezept von einem sympathischen Arzt seiner Wahl vorher erhalten hatte.
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Mir persönlich nervt es etwas, wenn man nur auf die Platzierung schaut und dann sagt “Platz 7 ist toll, andere Teams haben das nicht geschafft”. Ich würde eher auf die Art und Weise schauen, wie sich einzelne Spieler präsentiert haben und sich ins Team einfügen. Wir werden keine Stars bekommen, sondern müssen sehr viel Glück und ein verdammt gutes Auge bei der Spielerauswahl haben. Vechta macht es dieses Jahr sehr gut vor, die werden aber wahrscheinlich nächste Saison einen kompletten Umbruch vollziehen müssen. Aber das ist eben die Kunst, aus geringen Mitteln Spieler zu verpflichten, die bereit sind, alles für den Verein zu geben. Den Willen zu zeigen, mit Leidenschaft und Emotion zu spielen und ihr Herz auf dem Spielfeld zu lassen. So wie Jackson das ab und an zeigt. Leider gelingt dies nicht mehr so gut. Spieler, die limitiert sind, aber Bereitschaft zeigen und bis zum erbrechen kämpfen wollen, sowas will man doch in Bonn sehen. Sich in der Defense den Ar… aufreißen und bereit sein alles zu geben. Dem Verein und den Fans ein Gefühl vermitteln, dass man hier ist um alles zu geben und zu kämpfen, so würden sich dann deutlich mehr Menschen mit den Spielern identifizieren und Niederlagen eher verzeihen, aber man weiß, die Jungs geben alles.
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Mir persönlich nervt es etwas, wenn man nur auf die Platzierung schaut und dann sagt “Platz 7 ist toll, andere Teams haben das nicht geschafft”. Ich würde eher auf die Art und Weise schauen, wie sich einzelne Spieler präsentiert haben und sich ins Team einfügen. Wir werden keine Stars bekommen, sondern müssen sehr viel Glück und ein verdammt gutes Auge bei der Spielerauswahl haben. Vechta macht es dieses Jahr sehr gut vor, die werden aber wahrscheinlich nächste Saison einen kompletten Umbruch vollziehen müssen. Aber das ist eben die Kunst, aus geringen Mitteln Spieler zu verpflichten, die bereit sind, alles für den Verein zu geben. Den Willen zu zeigen, mit Leidenschaft und Emotion zu spielen und ihr Herz auf dem Spielfeld zu lassen. So wie Jackson das ab und an zeigt. Leider gelingt dies nicht mehr so gut. Spieler, die limitiert sind, aber Bereitschaft zeigen und bis zum erbrechen kämpfen wollen, sowas will man doch in Bonn sehen. Sich in der Defense den Ar… aufreißen und bereit sein alles zu geben. Dem Verein und den Fans ein Gefühl vermitteln, dass man hier ist um alles zu geben und zu kämpfen, so würden sich dann deutlich mehr Menschen mit den Spielern identifizieren und Niederlagen eher verzeihen, aber man weiß, die Jungs geben alles.
Ich verstehe Deinen Punkt und ich gebe Dir Recht, dass sich jeder einzelne Spieler für den Verein reinhängen sollte. Obwohl ich glaube, dass das diese Saison schon der Fall war.
Es hakte nicht am Einsatz, sondern imho daran, dass die Team an sich nicht gut zusammen gestellt war.
Ich sehe das Problem dann auch eher im Bereich Scouting und auch Trainer.
Dazu braucht man natürlich auch eine gehörige Portion Glück, um ein Vechta-Jahr zu erleben.Und zum Thema Defense, Defense, Defense…ich freue mich auch über guten Basketball, eine rein auf Defense ausgelegte Spielweise muss ich nicht haben.
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… obwohl so ein Stil, wie ihn Vechta derzeit defensiv spielt, gefällt mir schon sehr gut!
Aber mal ne ganz andere Frage: hier wurde schon oft der/die Trainer in Bonn kritisiert und der schlecht zusammengestellte Kader. Doch Wichterich wurde bisher kaum erwähnt. Hat er denn den Kader nicht mit zu verantworten? oder anders gefragt: ist er auf dem richtigen Posten in Bonn?
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Ist halt ein “trade-off”.
Wie wir wissen reicht es nicht für hohe Qualität an beiden Enden des Feldes. Auch ist die Welt nicht Schwarz-Weiß.
Nach den vielen Jahren, in denen für Angriff bekannt waren, wäre es ganz schön, wenn wir “Defense-first” als spielerische Marschroute haben.
Mir hängt der Satz von M. Koch in den Ohren “Create your offense through the defense”.
Das beninhaltet für mich harte Verteidigung, mehr Fastbreaks (einfache Punkte) und vorallem Selbstvertrauen für den Angriff holen. Auch glaub ich, dass wir in Bonn 5 Bartolos mehr abfeiern würden als 5 Mayos. Aber das ist alles rein spekultiv. Und 5 Bartolos sind auch nicht die Lösung.Aber so sind die geschmäcker verschieden.
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Ja, die Mischung macht es wohl tatsächlich:-)
Die stimmt auch bei Vechta; während mir bei LuBu zu viele Bartolos spielen.Zu Wichterich: hier fällt es mir schwer, seine Arbeit zu beurteilen. Ich weiß nicht, wie sehr er die Kaderplanung beeinflusst.
Es sollte aber imo so sein, dass ein starker Trainer einen Plan/eine Vision hat und danach maßgeblich selbst den Kader zusammen stellt. Insofern halte ich die Trainerposition für entscheidend. -
Wichterich ist ganz eindeutig Teil des Problems. Der aktuelle Trainer hat unter dem Strich auch nicht weniger rausgeholt, als seine Vorgänger in den letzten 8 Jahren.
Wie hier schon jemand mal vorgeschlagen hat, wäre es sinnvoll, wenn Wichterich einem erfahrenen Trainer wie z.B. Herbert zuarbeitet, oder alternativ mit O`Shea weitermachen und ihm einen erfahrenen und gut vernetzten Sportmanager zur Seite stellen. In der aktuellen Kombination macht es allerdings keinen Sinn und ich befürchte, dass daher der Trainer gewechselt wird.
Was mich an Wichterich stört ist die Tatsache, dass er bisher noch keinerlei Handschrift hinterlassen hat, sondern den gewünschten Basketsstil weiterspult. Seine Außendarstellung ist ziemlich dröge und langweilig und man merkt ihm deutlich an, dass er froh ist den Job zu haben, ohne irgendetwas großartiges ändern zu wollen. Es ist ein Part des Klüngels. Seine Verpflichtungen und Nachverpflichtungen sind mir zu sehr Katalogbestellungen mit teilweise namhaften Spielern, auf die aber auch der ein oder andere Teilnehmer dieses Forum bei seinen Datenbankauslesen gekommen wäre.
Unter dem Strich: Nur Pragmatismus reicht nicht.
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@monte
hast nicht ganz unrecht. Auch die Mischung zwischen erfahren und “inspirierend” macht sehr viel sinn.
Auch innerhalb des Trainerteams. Wenn jmd nach jung und frischem Trainer schreit ( a la Calles) kommt für mich auch Oshea infrage. Auch wenn ich keinen blassen schimmer habe für welchen Basketball er steht.
Die Kombi Oshea und Savo (und Savo finde ich sehr sympathisch) ist mir etwas zu wenig erfahren. Zusammen mit Wichterich zu wenig ergänzend.Auch ich hätte kein Problem mit einem neuen Sportmanager. Das Wiedlich sich aber einen Querdenker und im schlimmsten Fall Querolanten hinsetzt, halte ich für ausgeschlossen.
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Da wir ja mehr und mehr in Richtung 19/20 abdriften in der ganzen Diskussion und das “Defence First” Motto immer mehr in den Raum geworfen wird: Ja, mehr Defence als dieses Jahr wäre schön, aber mir klingt da bei einigen zu sehr durch, dass man die Gesamtentwicklung der Liga nicht im Auge hat. Vielleicht unterstelle ich das auch manchen hier zu Unrecht, deshalb noch mal klar die vorangestellte Kennzeichnung, dass das meine subjektive Wahrnehmung des Tenors hier im Forum ist.
Die BBL entwickelt sich nicht nur strukturell in ihren Anforderungen weiter, sondern auch hinsichtlich der Egebnisstruktur. Das hat zum einen natürlich damit zu tun, dass die Etatschere immer weiter auseinander gehen wird, zum anderen aber auch mit anderen Faktoren. Als numerischen Einstieg empfehle ich mal, einen Blick auf den
von Kollege “veilchenfeuer” zu werfen, der meines Wissens auch in diesem Forum aktiv ist (oder zumindest war). Auch wenn die Analyse sicherlich etwas simplifiziert ist, ist meines Erachtens der Trend klar: Die BBL entwickelt sich zu einer offensiveren Liga, Teams scoren durchschnittlich mehr Punkte als in früheren Jahren. Das deckt sich auch mit dem, was das spielende und trainierende Personal im Abteilung Basketball Podcast über die Saison verteilt aufgeworfen hat (zu nennende Personen wären da u.a. Rasid Mahalbasic, Björn Harmsen und Nihad Djedovic). Neben den üblichen Phrasen (“Spieler trainieren lieber Offence als Defence”) kam z.B. von Djedovic das Argument, dass durch die Verdichtung des Spielplans eine gründliche defensive Vorbereitung auf den jeweils nächsten Gegner allein aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist. Zudem ist ein defensiver Spielstil extrem kraftaufwändig und damit für Teams, die eine hohe Belastung durch viele Spiele haben, oftmals einfach nicht ökonomisch. Da immer mehr Teams international spielen in der BBL (vergangene Saison waren es mit München, Berlin, Bamberg, Ludwigsburg, Bonn, Ulm, Bayreuth, Würzburg und Frankfurt zumindest streckenweise 50% der Liga), ist diese Argumentation für mich auch logisch nachvollziehbar. Wenn ich alle 3 Tage spiele und zwischendurch vielleicht noch von Malaga nach Crailsheim oder von Saratov wieder nach Hause reisen muss, bleiben Trainingsinhalte auf der Strecke, wenn sie nicht in der Vorbereitung dermaßen gefestigt worden sind, dass man während der Saison einmal gelegte Grundlagen nur abrufen muss. Und das wird dann durch Verletzungen und Nachverpflichtungen u.U. wieder torpediert…Jetzt könnte man natürlich sagen, die pöse pöse BBL ist Schuld mit ihrer Spielplangestaltung, aber das halte ich auch für polemischen Unsinn, zumindest in dieser Absolutheit. Anyway, andere Diskussion, gehört hier nicht hin.
Worauf ich hinausmöchte: Ein durchschnittliches BBL-Spiel 2018/19 geht anders aus als ein durchschnittliches BBL-Spiel 2013/14 oder gar 2008/09. Ich habe das Spielchen von veilchenfeuer mal weiter getrieben und den Durchschnittsscore der Mannschaften über einen 10-Jahres-Zeitraum aufgelistet. Mit einer einzigen Ausnahme (15/16 auf 16/17) ist das durchschnittliche Scoring über diese 10 Jahre kontinuierlich angestiegen, jedoch noch nie so krass wie von der vergangenen auf diese Saison. Insgesamt erzielten BBL-Teams vor 10 Jahren im Schnitt 74,64 Punkte, vergangene Saison 81,15 Punkte und in dieser Saison 85,29 Punkte:
Dieser Trend wird meines Erachtens auch über die nächsten Jahre seine Fortsetzung finden. Demnach sollten wir alle bei den Rufen nach besserer Defence im Kopf haben, woran wir das messen. Gute Defence wird schon sehr bald nicht mehr heißen, den Gegner unter 80 zu halten, sondern unter 90. Wenn man sich die Top4-Defence-Mannschaften in dieser Saison anschaut (nach Defensiv-Ranking-Statistik sind das München, Berlin, Oldenburg und Vechta), dann kann man relativ einfach konstatieren, dass zwei dieser Teams die finanziellen Möglichkeiten haben, Spieler zu verpflichten, die individuell schon eine starke defensive Qualität mitbringen, wodurch die fehlende Trainingszeit kompensiert werden kann, und die anderen beiden nicht international spielen und somit mehr Spielraum haben bzgl. des Trainings defensiver Strukturen und der spezifischen Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Ich möchte damit München und Berlin kein fehlendes Defensivkonzept unterstellen, sondern eher darauf hinaus, dass die individuelle Qualität der Spieler es erleichtern dürfte, diese Grundlagen zu legen, bevor der eng getaktete Spielplan zuschlägt.Für Bonn konkret bedeutet das in meinen Augen folgendes: Wir sind nicht finanzstark genug, um defensive Qualität als individuelle Stärke einzukaufen oder zumindest nicht ohne dass es zulasten der jeweiligen offensiven Leistungsfähigkeit eines Spielers geht (Typ Bartolo, ein “Defensivspezialist”). Wenn wir diesen Weg gehen, müssen wir entweder Spieler scouten, die eine enorme offensive Upside haben, oder wir nehmen in Kauf, dass wir zwar weniger Punkte kassieren werden, im Zweifel aber auch weniger erzielen. Letzteres ist der Weg, den Ludwigsburg mit John Patrick geht und, weniger konsequent, auch der Frankfurter Ansatz. Mehr Erfolg als Bonn haben beide dadurch auch nicht generiert. Die Ludwigsburger Ausreißer-Saison letztes Jahr war dadurch gekennzeichnet, dass neben der defensiven Stabilität auch eine vorher nicht vorhandene offensive Effizienz vorhanden war, die zwar nicht ausschließlich, aber doch zu großen Teilen von der Personalie Walkup abhing. Ich würde das also als “Glücksgriff” einstufen und nicht als strukturellen Erfolg. Vechta würde ich in dieser vereinfachten Modellierung als Upside-Team einordnen, die allerdings auch stark davon profitieren, diesen kräftezehrenden Spielstil nicht über eine gesamte Saison mit Doppelbelastung aufrechterhalten zu müssen. Da die Baskets aller Voraussicht nach wieder international spielen werden und das auch in der Vergangenheit immer wollten, gehe ich nicht davon aus, dass sich für uns an dieser Situation etwas ändern wird.
Man könnte versuchen, Spieler zu scouten und zu verpflichten, die eine gewisse defensive Stärke bereits mitbringen, in der Vorbereitung den Wert auf ein defensives Teamkonzept legen, und offensive Grundlagen vermehrt auf das Training in der Saison verschieben. Dass das keine 50/50-Gwichtung à la “Vorbereitung nur Defence, in der Saison nur Offence” ist, sollte klar sein, aber eine defensive Schwerpunktsetzung in der Vorbereitung würde sich da wohl anbieten. Dass ein Konzept auch bei individuell starken Verteidigern notwendig ist, sieht man an Bartolo ganz gut, der zwar im 1-1 am Ball enorm druckvoll agiert und sicherlich mit zu den Besten in der Liga zählt, aber in der Teamdefence regelmäßig seine Rotationen verschläft, weil er sehr ballzentriert verteidigt. Insofern muss ein klares Konzept erarbeitet werden und eine strukturelle Entscheidung (z.B. auf der Trainerposition) würde ich in dieser Hinsicht sehr begrüßen. O’Shea kann ich dahingehend nicht einschätzen; in meinen Augen treffen wir defensiv immer noch sehr viele unsinnige Entscheidungen, aber inwiefern das mit der Kaderstruktur zusammenhängt, die O’Shea nicht zu verantworten hat, kann ich nicht beurteilen.
Abschließend die tl;dr-Zusammenfassung meines langen Posts: Einfach “mehr Defence” für die kommende Saison zu fordern, wird nicht reichen, wenn wir unser Verständnis nicht hinterfragen, was wir damit meinen, insbesondere eben auch vor dem Hintergrund einer sich verändernden Liga. Durch die zunehmende offensive Leistungsfähigkeit aller Mannschaften entsteht der Eindruck, die Teams würden schlechter verteidigen. Da muss man sich von absoluten Zahlen lösen und das in relation setzen. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ansonsten sinnentleerten Parolen muss allerdings auch im Verein passieren, denn ansonsten erleben wir wieder die gleichen Phrasen vor der nächsten Saison wie vor dieser und den letzten Spielzeiten. Ein “Wir wollen besser verteidigen” wird auch von Basketsseite nicht ausreichen, wenn man sich nicht damit befasst, wie dieses Ziel genau zu erreichen ist.
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Wie hier schon jemand mal vorgeschlagen hat, wäre es sinnvoll, wenn Wichterich einem erfahrenen Trainer wie z.B. Herbert zuarbeitet, oder alternativ mit O`Shea weitermachen und ihm einen erfahrenen und gut vernetzten Sportmanager zur Seite stellen. In der aktuellen Kombination macht es allerdings keinen Sinn und ich befürchte, dass daher der Trainer gewechselt wird.
Ich finde die aktuelle Kombi auch nicht gut, aber Krunic war ja ein erfahrener Trainer und trotzdem lief es nicht lange gut. So einen Basketball-Opa wie Herbert oder Aito wird man auch nicht mal eben auftreiben können. In Bremerhaven war die Verpflichtung von Dan Panaggio sogar ein Rohrkrepierer, der hatte aber auch überhaupt keine Ahnung vom europäischen Basketball.
Wenn Baskets & Telekom so weitermachen, dann wird sich in den nächsten Jahren auch nichts nachhaltig verbessern. Die Rahmenbedingungen müssen sich ändern. Wenn wir von “Entwicklung”, “Strategie” oder dergleichen sprechen, dann gelingt dies nur mit mehr Geld. Alles andere ist leeres Gerede und der Trainer, der hier übernimmt, wird ähnlich wie Fischer und Krunic früher oder später an seine Grenzen stoßen.
Man muss mit einem Trainer gemeinsam wachsen, d.h. die Leistungsträger halten und den Kern dann auch gut ergänzen. Dann kann hier tatsächlich eine Festung entstehen, aber im Moment ist das eher eine Worthülse, die nicht mit Inhalt gefüllt ist, da ein Gegner wie Oldenburg hier wie eine Abrissbirne einschlägt. Dagegen kann man aktuell nichts ausrichten und das drückt auf die Stimmung.
Wie im anderen Thread geschrieben wurde, wäre eine Intensivierung des Sponsorings der Telekom wünschenswert oder eben eine andere Lösung, die uns voranbringt. Vor ein paar Jahren war das auch mal gerüchteweise geplant. Der Zeitpunkt wäre zumindest ideal dafür…
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wie schon erwähnt ist D-First ja nicht “D-Ausschließlich”. Gerne möchte ich sehen, dass die Bonner für die Verteidigung gefürchtet werden, anstatt für den Angriff.
Den Punkt, knappe Vorbereitung für Gegner, lasse ich gelten. Einfach weil ich es nicht besser weiß. Was den Trend der Liga angeht, ist das für mich nicht zwingend ein Argument. Wenn sich alle dem Trend unterordnen wird der Faktor Etat viel schwergewichtiger. Einfach gesprochen hat man entweder Kohle oder viel Glück bei der Suche.
Ich weigere mich zu glauben, dass wenn man etwas anders als der Rest macht nicht eine größere Chance besteht mal erfolgreicher zu sein. -
@tr1bun, ich habe ja auch geschrieben, dass ich es positiv finden würde, wenn wir der defensiven Qualität unserer Mannschaft wieder etwas mehr Aufmerksamkeit widmen würden als in den vergangenen Jahren. Wir müssen dabei nur zwei Dinge im Auge haben: “D-First”, um in deiner Terminologie zu bleiben, darf eben, wie du es ansprichst, dann nicht in “D-Ausschließlich” münden, wie oft bei Ludwigsburg, ansonsten hat man nämlich nichts gewonnen. Hinten besser zu verteidigen, verhilft mir in der Summe nur dann zu größerem Erfolg, wenn ich vorne die Qualität habe, um das auszunutzen. Salopp gesprochen, ob man ein Spiel 90-100 verliert oder 60-70, macht in der Endabrechnung keinen Unterschied. Da sind wir am Ende wieder bei der Finanzfrage (kann Bonn sich diese Spieler leisten?) bzw. bei der Frage, ob man finanzielle Nachteile durch konzeptionell gute Arbeit ausgleichen kann. Da gibt es unterschiedliche Praxisbeispiele, die hier ja auch alle zur Genüge durchgekaut wurden. Ich würde allein den Ansatz deshalb versuchen, weil er einen Unterschied zu den offensiveren Ausrichtungen der letzten Kader bietet und damit vielleicht im Fanlager wieder etwas mehr Begeisterung entfacht, selbst wenn die Resultate am Ende ähnlich bleiben. “More of the same” ist für mich auch kein Lösungsansatz.
Mit den Ausführungen zum Ligatrend wollte ich vor allem bezwecken, dass wir als Fans ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass “gute Defence” anno 2019 anders aussieht als anno 2009, und eben nicht mehr zwingend heißt, dass man den Gegner bei unter 80 Punkten hält. Dafür ist die Liga als solche einfach zu stark geworden. Diese Entwicklung sollte bei der fanseitigen Beurteilung von Mannschaftsleistungen berücksichtigt werden. Diese Ausführungen habe ich deshalb angebracht, weil ich den Eindruck hatte, dass der ein oder andere noch in den Zeiten verhaftet ist, als man bei Spielen, die 70-65 ausgingen, von guter Defence sprach, und diese Maßstäbe jetzt noch anlegt werden, obwohl sie nicht mehr zeitgemäß sind.
Edith wirft noch ein, dass mich ehrlich interessieren würde, was du dir persönlich unter “etwas anders machen als der Rest” vorstellst? Über genau so etwas lohnt es sich ja zu diskutieren.
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wie schon erwähnt ist D-First ja nicht “D-Ausschließlich”. Gerne möchte ich sehen, dass die Bonner für die Verteidigung gefürchtet werden, anstatt für den Angriff.
Den Punkt, knappe Vorbereitung für Gegner, lasse ich gelten. Einfach weil ich es nicht besser weiß. Was den Trend der Liga angeht, ist das für mich nicht zwingend ein Argument. Wenn sich alle dem Trend unterordnen wird der Faktor Etat viel schwergewichtiger. Einfach gesprochen hat man entweder Kohle oder viel Glück bei der Suche.
Ich weigere mich zu glauben, dass wenn man etwas anders als der Rest macht nicht eine größere Chance besteht mal erfolgreicher zu sein.Wir müssen uns glaube ich irgendwann einmal eingestehen dass es für die finanzielle Mittelklasse der Liga nur drei mögliche Zustände gibt (siehe erweiterte BBL Statistiken auf Basketball.de
- Offensiv stark aber defensiv schwach (dieses Jahr Giessen, Bayreuth)
- Defensiv stark aber offensiv schwach (dieses Jahr Braunschweig, Würzburg, Ludwigsburg)
- Offensiv und defensiv Mittelfeld (Baskets, Ulm)
Dazu kommen genau drei Teams die offensiv und defensiv stark sind (Bayern, Oldeburg und Alba), und der Sonderfall Vechta, die offensiv leicht überdurchschnittlich, aber defensiv stark sind. Die würde ich mal als Ausreisser bezeichnen, ob das auch über mehrere Jahre tragfähig ist bleibt abzuwarten
Man kann es auch anders sagen: Kein einziges Team mit einem Offensivrating schlechter als 112,62 hat die PO’s erreicht, 10 Teams lagen darüber von denen logischerweise 2 die PO’s nicht erreicht haben Defensiv waren 12 Teams besser als das schlechteste Defensivteam von denen 4 dei PO’s nicht erreicht haben darunter mit Lubu und Würzburg zwei Teams die zur absoluten Spitzengruppe der Defensivteams gehört haben. Wenn es also gelingt Offensiv in den Top 8 zu sein, reicht es ziemlich sicher, wenn Du defensiv in den Top 8 bist noch lange nicht.
Das mit dem “Anders machen als der Rest” ist da ganz schön schwierig.Wo ich Dir recht gebe ist, dass ein Team aus dem finanziellen Mittelfeld alles daran setzten muss extrem effizient mit dem Geld das zur Verfügung steht zu wirtschaften, offensiv und defensiv in den Bereich zu kommen der notwendig ist um PO-Kandidat zu sein, und dann “Überperformende” Spieler zu finden.
Ersteres (sozusagen die Pflicht) gelingt den Baskets eigentlich immer ganz gut, Letzteres leider zuletzt immer weniger.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben ist es uns bereits seit Jahren nicht mehr gelungen einen überraschend guten Guard zu verpflichten. Mayo in seinem ersten Jahr und DiLeo ab Ende des ersten Jahres waren nach meiner Einschäzung die letzte Guards den wir bekommen haben die besser war als gedacht.
Hier die Liste der für die jeweilige Saison neu verpflichteten Point oder Shooting Guards, ich habe jeweils diejenigen Fett markiert, die am Ende besser waren als zu erwarten war:
Krunic/O’Shea 2018/2019 Gibson, Hanlan, James
Krunic/O’Shea 2017/2018 Curry
Poropat/O’Shea 2016/2017 Sanders,Mayo , DiLeo, Klein
Fischer/Pohl 2015/2016 Clarke, Hall, Chylinsky, McKinney, Silas
Fischer/Pohl 2014/2015 McConnell
Koch/Pohl 2013/2014 Lawrence, McCray, BrooksDa kann man sicherlich über Einzelfälle streiten, aber die Gesamtbilanz von 4 Überperformern aus 17 wird es am Ende nicht verbessern, vor allem sind aber auch ettliche Fahrkarten dabei (Hill, Sanders, Silas, Curry, Gibson, James, Chilinsky, McKinney)
Nur weil’s gerade so schön ist noch die Liste der Small Forward und Power Forwards:
Krunic/O’Shea 2018/2019 Linhart, Reischel, Webb III, Subotic, Bircevic
Krunic/O’Shea 2017/2018 Hill, Djurisic, Jasinky, Parks, Zubcic, Breunig
Poropat/O’Shea 2016/2017 Thompson, Silins, Horton, Bartolo, Richter
Fischer/Pohl 2015/2016 Marshall, Philmore, White
Fischer/Pohl 2014/2015 Caloiaro,
Koch/Pohl 2013/2014 Koch, Wachalki, ZavcazkasImmerhin 8 Überoperformer bei 22 Spielern, drei echte Reinfälle (Webb III, Parks (unverschuldet) und White)
und abschliessend die Liste der Center:
Krunic/O’Shea 2018/2019 Jackson
Krunic/O’Shea 2017/2018
Poropat/O’Shea 2016/2017 Barovic, Gamble
Fischer/Pohl 2015/2016 Gates
Fischer/Pohl 2014/2015 Klimavicius, Mädrich
Koch/Pohl 2013/2014 Looby, WolfHier gab es recht wenig Bewegung, aber 4 Überperformer aus 8 Spielern mit nur einer Fahrkarte (Gates) ist ok.
Aus meiner Sicht ist es ziemlich offensichtlich wo der Hebel angesetzt werden muss, mir wäre das durchaus ein paar Euro aus dem teametat wert, denn eine oder zwei Fahrkarten Pro Saison weniger (und damit auch eine oder zwei Nachverpflichtungen pro Saison weniger, können sich rechnen.
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Armer Webb: Mit Marihuana erwischt werden, während man auf Jobsuche ist, ist dämlich. So bekommt er eine Sperre und keine NBA-Summer League -Chance. In Florida ist Marihuana auf Rezept legal, wie in fast 20 anderen Staaten. In 11 weiteren ist der Besitz total legal. Nur Profisportler dürfen es wegen ““Doping”” (man wirft dann cooler seine Freiwürfe) nicht konsumieren. Wollen wir für ihn hoffen, dass er dieses Rezept von einem sympathischen Arzt seiner Wahl vorher erhalten hatte.
Stimmt nicht so wirklich, was du schreibst. Oder was meinst du, was D’Angelo Russel jetzt macht? Gesperrt wird dort niemand. Ja damit erwischt werden ist schon etwas dumm, wenn man z.B. von einem legalisierten Bundesstaat in den nächsten reist und dort ist es illegal. Großartig drum scheren tut sich da aber niemand.
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Mir war das noch garnicht bewusst, dass das Offensiv-Spiel dermassen stark zugenommen hat, sowohl im oberen Drittel der Liga als auch im Unteren.
Glaube in der Diskussion gilt es noch zu erwähnen, dass der Trend zu noch mehr Punkten auch durch das noch individuellere Schusstraining (und insgesamt bessere Trainingsbedinungen) und den damit verbundenen, besseren Dreierquoten bedingt ist. Würde mich mal interessieren wieviele Dreier über die letzten 10 Jahre pro Spiel in der BBL genommen/getroffen wurden und wie sich die Trefferquoten dabei entwickelt haben.
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Mir war das noch garnicht bewusst, dass das Offensiv-Spiel dermassen stark zugenommen hat, sowohl im oberen Drittel der Liga als auch im Unteren.
Glaube in der Diskussion gilt es noch zu erwähnen, dass der Trend zu noch mehr Punkten auch durch das noch individuellere Schusstraining (und insgesamt bessere Trainingsbedinungen) und den damit verbundenen, besseren Dreierquoten bedingt ist. Würde mich mal interessieren wieviele Dreier über die letzten 10 Jahre pro Spiel in der BBL genommen/getroffen wurden und wie sich die Trefferquoten dabei entwickelt haben.
Da würde ich dir aus dem Bauch heraus zustimmen. Derartige Analysen gibt es ja für die NBA zu Hauf (z.B. hier), weil dort ja alles statistisch erfasst wird, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Und da die NBA im Basketball das Nonplusultra ist, wäre es schon sehr überraschend, wenn diese Entwicklung nicht auch irgendwann in Deutschland ankommen würde. Seit die Golden State Warriors mit diesem Stil die NBA aufmischen (14/15), hat sich die Wertigkeit des Dreipunktewurfes noch mal gesteigert. Vielleicht suche ich die BBL-Zahlen irgendwann mal raus, wenn ich viel Langeweile habe, aktuell schaffe ich das zeitlich nicht oder jemand anderes übernimmt das
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@ Maethorath
ich komme gerne darauf zurück, wenn ich etwas mehr Zeit habeBtw. Eatherton bleibt in BS. Wurde soeben bekannt gegeben.
obwohl Saison noch nicht zuende ist, er der effektivste Spieler der Liga ist und der Trainer nicht feststeht.Abgemacht, ich erinnere dich dran
Eatherton hat mich auch etwas überrascht, muss ich zugeben. -
@ Maethorath
ich komme gerne darauf zurück, wenn ich etwas mehr Zeit habeBtw. Eatherton bleibt in BS. Wurde soeben bekannt gegeben.
obwohl Saison noch nicht zuende ist, er der effektivste Spieler der Liga ist und der Trainer nicht feststeht.Ob der Trainer nicht schon längst feststeht, wissen wir doch nicht…
Ansonsten bin ich auch überrascht. Allerdings will Braunschweig mehr und dafür sind solche Schritte ja notwendig.
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@ Maethorath
ich komme gerne darauf zurück, wenn ich etwas mehr Zeit habeBtw. Eatherton bleibt in BS. Wurde soeben bekannt gegeben.
obwohl Saison noch nicht zuende ist, er der effektivste Spieler der Liga ist und der Trainer nicht feststeht.Ob der Trainer nicht schon längst feststeht, wissen wir doch nicht…
Ansonsten bin ich auch überrascht. Allerdings will Braunschweig mehr und dafür sind solche Schritte ja notwendig.
das stimmt natürlich mit dem Trainer.
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Braunschweig spielt herzerfrischend gegen die Bayern, kommt nach -20 zurück. Und verlängert vorzeitig mit Eatherton. Zum Glück werde ich nicht so leicht neidisch.
und denen fehlen die zwei wichtigsten Spieler.
Vechta ohne vier , hält aktuell mit bamberg mit.aber auch ich bleibe eisenhart