Dragons Rhöndorf 2018/19
-
Auch wenn es dem Einen oder Anderen weh tut, ist jede Unterscheidung zwischen den Programmen von Rhöndorf und den Baskets inzwischen ab dem JBBL Level aufwärts eigentlich Unsinn und das ist gut so. Beide haben sich letzte Saison entscheiden, deutlich enger als bisher zusammen zu arbeiten, was nicht nur Abstimmung untereinander, sondern auch einen nicht unerheblichen Geld- und Personalfluss von den Baskets nach Rhöndorf bedeutet hat. Die Idee dahinter war aus meiner Sicht, eine Plattform aufzubauen auf der sich eigene Nachwuchsspieler sukzessive entwickeln können, und die auch attraktiv für “externe” interessante Spieler ist. Wenn das am Ende für beide Seiten aufgehen soll, muss da für Rhöndorf ein konkurrenzfähiges, attraktiv spielendes ProB Team rauskommen, und für Bonn alle paar Jahre mal ein “Homegrown” Spieler mit BBL Potential.
Der Kader der letzten Saison hat Ziel eins erfüllt, ist aber bzgl Ziel zwei nicht wirklich vielversprechend gewesen. Grundsätzlich würde ich persönlich eventuell Geretzki, und vielleicht Michel, wenn er noch eine Schüppe drauflegen kann, zutrauen den Schritt in die BBL drauf zu haben. Bei Möller bin ich mir nicht sicher. Bei allen drei gilt aber dass der Weg noch ganz schön weit ist. Vielleicht ist der neuanfang diesbezüglich auch eine Chance, aber dann muss vermutlich von beiden Seiten noch mehr Geld und Arbeit in das Projekt investiert werden. -
Wir brauchen einen neuen Capitano. Schade, aber verständlich. Nur: Warum ist man so vage in der Aussage? “… schließt sich innerhalb der kommenden Wochen einem anderen Basketball-Programm an”? Oder steht noch gar nicht fest, wohin es Viktor zieht?
-
@dragonsmike: Die Spazen pfeifen Richtung FC Bayern München II
-
Also als Leader of the pack?
-
@dragonsmike: Die Spazen pfeifen Richtung FC Bayern München II
also Tausch ProB nach ProB. Dabei in Rhöndorf/Bonn mit realistischen Chancen auf internationale Spiele, wenn auch u.U. nur auf der Bank. Aber dagegen in München absolut Zero Chance auf mehr. Außer unter Umständen Training mit der ersten Mannschaft.
Ich kann seine Motivation gut verstehen. Ohne Ironie!
-
Sollte er tatsächlich zu Bayern2 gehen, dann müssen sie ihm ein richtig geiles Gesamtpaket angeboten haben. Ansonsten macht für ihn ein Wechsel innerhalb der Liga keinen Sinn, denn wir sind uns doch einig: Viktor kann auch ProA.
Heißt aber auch: Wir verlieren einen durchaus erfahrenen Leader, den kein Nachwuchsspieler einfach so ersetzen kann. Sprich, neben jede Menge Jugend und einem Ami sehe ich Bedarf für einen Führungsspieler, eine Art Routinier. Aber woher nehmen, wenn klauen keine Option ist???
-
was denkt ihr eigentlich, weswegen er zu Bayern geht ??? Er weiss garantiert, dass es dort keine Chance nach oben gibt, aber mit den Summen, die Bayern auch in der ProB bezahlt (eben für ProB Verhältnisse) wäre er ja dumm, wenn er die Kohle nicht für ein oder zwei jahre mitnimmt ! Und mit seinen Fähigkeiten der leader bei Bayern II zu sein…es gibt schlechtere Eigenwerbung
-
Viktors Abgang ist unter den jetzt bekannten Rahmenbedingungen mit FCB II verständlich und wird sicherlich nicht der letzte sein, sonst hätte es diese Form der Tryouts sicherlich nicht gegeben Ich befürchte, das kommende Team wird sehr dünn aufgestellt werden, denn nahezu jeder halbwegs gute Spieler von außen kostet richtig Geld. Und das ist mehr als knapp und TBB II hat auch nichts mehr groß an Spielern in der Schublade nach dem Abstieg.
-
Der nächste logische Baustein ist fix! David Falkenstein fest im Pro B Team.
https://www.dragons.de/die-prob-ruft-david-falkenstein-setzt-seine-entwicklung-bei-den-dragons-fort/
-
Du kennst aber schon den Spruch: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“?
-
Um das mal klarzustellen: Einen Spieler mit der Philosophie eines Marian Schick möchte ich nicht im Team der Dragons haben. Der ist den Rhein abwärts besser aufgehoben. Aber Tatsache ist doch: Eine Kante/einen Routinier/einen Leader (Unzutreffendes bitte streichen) wird das Team brauchen, um eine Rolle spielen zu können. Ansonsten wird das sehr schwer mit den Playoffs.
-
Um das mal klarzustellen: Einen Spieler mit der Philosophie eines Marian Schick möchte ich nicht im Team der Dragons haben. Der ist den Rhein abwärts besser aufgehoben. Aber Tatsache ist doch: Eine Kante/einen Routinier/einen Leader (Unzutreffendes bitte streichen) wird das Team brauchen, um eine Rolle spielen zu können. Ansonsten wird das sehr schwer mit den Playoffs.
Erläutere mir mal das Wort “Philosophie” in diesem Zusammenhang. Er hat eine schwangere Freundin in Düsseldorf, hat locker das Niveau ProB zu spielen und Hansi Gnad hat sich persönlich um ihn bemüht, es scheint laut Artikel (ja, ich weiß - Es ist nicht immer alles so rosarot) auf Anhieb gepasst zu haben.
-
Das den Dragons ein erfahrener Führungsspieler fehlt, war schon letzte Saison zu sehen. Viktor hätte es sein sollen, hat aber in den entscheidenden PO-Partien nicht die Ruhe reinbringen könne, die nötig war. Zusätzlich eine Kante ist immer gut.
Eine Person, die alle vereinigt ist aber eher selten. Und woher nehmen, wenn die Dragons weder sportlich noch finanziell Bäume ausreißen können.
Die Verpflichtung von David war richtig und folgerichtig. Der wird Lehrgeld zahlen, aber er hat das zeug dazu, in der Pro B ein richtig guter PG zu werden. Vermutlich aber wird er auch nach kurzer Zeit seien Ziel woanders suchen. Ob sportlich oder beruflich. So ist da halt hier bei den Dragons.Es müsste sich substanziell etwas ändern an den Strukturen. Es ist schon einiges Gutes passiert, aber für den nächsten Schritt würde noch mehr Geld benötigt. Aus Bonn wird das nicht kommen.
Sponsoren stehen auch nicht Schlange. Ich bin etwas ratlos aktuell, nachdem so viel „eingeborene“ Spieler gegangen sind. Das war eines der wenigen positiven Dinge, die für Rhöndorf sprachen: die Eigengewächse. -
Mit Mathias Sonnenschein geht ein weiterer Protagonist einer turbulenten Ära der Dragons.Schade, aber nachvollziehbar aus beruflicher Sicht. Irgendwann werden bei allen ganz pragmatische Gründe immer wichtiger.
-
@Bayer04King:
Schick und Philosophie - da geht es absolut nicht um persönliches. Ich kennen den Menschen nicht und deshalb wäre das ausgesprochen anmaßend. Es geht ausschließlich um den Basketballer Schick und da brauche ich nicht ins Detail zu gehen. Jeder, der ihn hat spielen sehen (und das sind einige, denn er ist ja nicht gerade ein Neuling), wird genau wissen, was ich meine. Sein Stil mag Resultate zeitigen, ich denke aber, ein Spieler wie er würde nicht zu den Dragons passen, Punkt. -
@Bayer04King:
Schick und Philosophie - da geht es absolut nicht um persönliches. Ich kennen den Menschen nicht und deshalb wäre das ausgesprochen anmaßend. Es geht ausschließlich um den Basketballer Schick und da brauche ich nicht ins Detail zu gehen. Jeder, der ihn hat spielen sehen (und das sind einige, denn er ist ja nicht gerade ein Neuling), wird genau wissen, was ich meine. Sein Stil mag Resultate zeitigen, ich denke aber, ein Spieler wie er würde nicht zu den Dragons passen, Punkt.+1 so einen brauchen wir nicht
-
Was ich ungewöhnlich finde ist das die Abgänge erst nach der weiterverpflichtung vom Coach erfolgen.
Ob es mit der Kritik einiger Spieler am Coach zu tun hat.
-
Was ich ungewöhnlich finde ist das die Abgänge erst nach der weiterverpflichtung vom Coach erfolgen.
Ob es mit der Kritik einiger Spieler am Coach zu tun hat.
Ich seh da keinen Zusammenhang
zwei Spieler die sehr lange hier waren brauchen halt mal eine neue Herausforderung -
Ich erkenne schon einen Zusammenhang. Zunächst verhandelt Adelt mit einem anderen Verein,
Spieler warten ab. Adelt unterschreibt dann doch in Rhöndorf, die ersten Spieler gehen. -
Ja, sehr schade für die Dragons, der Weggang von Thomas Michel. Aber nachvollziehbar.
In dem Alter stehen andere Dinge mehr im Fokus und Rhöndorf kann da leider in mehreren Bereichen nicht mithalten, was die Attraktivität betrifft. Ob es Geld, Ausbildung oder auch sportliche Perspektive betrifft.Denn auch wenn die TBB potenziell einen Platz in der BBL bieten könnte, faktisch kommt da kein Jugendspieler in Bonn in die spielende Rotation. Der letzte war (mit Einschränkungen) Thülig und WoBo. Auch ein Flo Koch konnte den nächsten Schritt dort nicht machen. Ich kann es wirklich nicht einschätzen, ob es wirklich nur am fehlenden Talent lag. Bemerkenswert ist es trotzdem, dass in den letzten 10-15 Jahren kein erfolgreicher BBL Spieler aus dem Programm hervor gegangen ist.
Und auch in den anderen Bereichen scheinen andere Vereine mehr Unterstützung und Möglichkeiten zu haben. So ist es wahrscheinlich, dass Rhöndorf auf lange Sicht nicht mehr als Pro B stemmen kann.Aber: man muss es auch mal so sehen: Es ist wie es ist und man muss dann halt das Beste daraus machen. Denn ändern wird sich mittelfristig wohl nichts daran. Nur schade, dass die ganz junge Generation aktuell wenig Perspektive für wichtige Spielanteile im Pro B Team hat. Aber vielleicht kommt da ja noch was.
-
einige Anmerkungen zu deinem Post:
Florin Koch hat seinen nächsten Schritt gemacht. zunächst in Bonn, letzte Saison in Lubu, nun in Würzburg. War er dabei erfolgreich? Muss jeder sich selber ein Bild machen. Am meisten Erfolg hatte er unter Pohl im BBL Kader von Bonn.
Alles weitere hängst ausschließlich mit seinem Talent zusammen.“Bemerkenswert ist es trotzdem, dass in den letzten 10-15 Jahren kein erfolgreicher BBL Spieler aus dem Programm hervor gegangen ist.”
Nun, Wobo hatte nach Bonn in Berlin zunächst keinen Erfolg. Jetzt in Frankfurt aber sehr wohl. Insofern ist deine Aussage nicht korrekt.
-
@homunkulus
Erfolg ist ja relativ.
Flo Koch hätte für mich ein größere Rolle verdient in Bonn. Meine subjektive Einschätzung zu dem Kader in der Zeit. Natürlich war er noch kein fertiger Spieler. Aber der Trainer/Verein sah das anders. Ist ihr gutes Recht.
WoBo hat Bonn aber mit fliegenden Fahnen verlassen. Musste sich dann wieder ran arbeiten. Aber zu der erweiterten Top Garde der deutschen BBL Spieler gehört er für mich auch nicht.Ich will damit nicht sagen, dass Bonn automatisch den „Karriere-Tod“ bedeutet, aber eine Ruf als Talentschmiede habe die sich auch nicht erarbeitet, obwohl da das ein oder andere Talent aus NBBL Zeiten dabei waren. Den nächsten Schritt haben sie in Bonn nicht machen können. Die Frage darf erlaubt sein, warum das so ist und warum das bei anderen Vereinen zum Teil deutlich besser klappt.
Bonn ist natürlich nicht direkt verantwortlich für den Erfolg seiner Jugendspieler, da müssen sie Spieler selbst auch dran arbeiten. Ich hab nur den Eindruck, dass ihnen auf dem Weg nicht so viel Unterstützung widerfährt wie bei anderen Programmen. Sonst müssten da schon ein paar mehr Spieler herausgekommen sein.Rhöndorf hat damit in diesem Zusammenhang damit schon etwas zu tun, nämlich bei der sportlichen Perspektive möglicher jungen Nachwuchsspieler und auch Jungprofis.
Ein Kameron Taylor ist nicht bei Bonn gelandet. Warum sollte eines ähnliches Kalibers nicht gleich bei einem Pro B Team anheuern, bei dem die Perspektive BBL beim Partner besser funktioniert. Die meisten BBL Vereine haben ja so ihre Farmteams.
Rhöndorf hat kein Geld (weiß mittlerweile jeder) und kaum Chancen beim Partner Bonn in der BBL einen Rotationsplatz zu bekommen. Warum soll er also in Zukunft zu den Dragons kommen.
Nur bei Jugendspielern kann man mit dem Hagerhof etwas punkten. Aber diesen Aspekt decken auch mittlerweile andere Vereine mindesten genauso gut ab.Eine stimmungsvolle Halle und klasse Fans allein ist dann doch etwas wenig um regelmäßig an richtig guten Spieler zu kommen. Da müssen die beiden Partner noch weiter an einigen Schrauben drehen um den Erfolg nachhaltig auf stabile Füße zu stellen. Da sind beide Seite gefragt, wenn beide davon profitieren wollen.
Wie gesagt, man kann es nicht aus de Stegreif ändern. Einen Taylor fällt einem auch nicht ständig vor die Füße. Die Dragons werden hoffentlich trotzdem wieder Spaß machen in der nächsten Saison. Ob es auch wieder so erfolgreich wird, muss man abwarten.
-
Es ist immer die Frage, was man mit “Eigengewächs” meint und mit “schafft es zu den Profis”.
Wenn man “Es bei den Profis Schaffen” mit “spielt eine echte Rolle” (d.H. mehr als 10 Minuten in einem BBL Team pro Spiel ) übersetzt muss festgehalten werden dass die die Zahl derjenigen Spieler die es aus dem nationalen Jugendbereich in die BBL schaffen sehr klein ist. In der aktuellen Saison waren das in der BBL gerade mal 9 Spieler. (N. Kiel, Kraushaar, Lagerpusch, Schneider, Stanic, Wimberg, Agva, Bonga, Obst). Alle waren auch letzte Saison schon in einem BBL Kader, ausser Stanic und Karushaar.
Kein einziger von Ihnen stammt ursprünglich aus dem BBL Verein, bis auf Lagerpusch (der aus Braunschweig stammt, aber von der SG) haben alle mehrere Stationen (auch nach der NBBL) durchlaufen, bevor sie in den BBL Verien gekommen sind. Die Hoffnung dass es einem Verein regelmäßig gelingt Eigengewächse in die Bundesliga zu Entwicklen ist m.E. völliger Quatsch. Die Bilanz der Bonner ist dabei ebenso gut oder schlecht wie die Bilanz nahezu aller anderen Vereine auch.
Entweder man fährt einen viel größeren Ansatz, bezahlt auch in der Jugend schon den einen oder anderen Top Spieler (egal wo er her kommt) für sehr langfristige Bindungen und macht Ihn so zum “Homegrown”, (wie es z.B. Bamberg und soweit ich weiss auch München und Ulm machen), oder es ist genauso legitim sich z.B. für das ProB Farmteam, am Talentpool der gesamten Republik zu bedienen, und dann wenn ein Spieler besonders auffällt diesen hochzuziehen.
Wenn man ehrlich ist, hat keiner der Dragons Spieler die bis jetzt gegangen sind das Potential gezeigt innerhalb der nächsten zwei Jahre ernsthaft BBL zu spielen, Thomas und Viktor haben aber sicherlich das Zeug sich in der ProA zu etablieren. Eine interessante sportliche und finanzielle Perspektive bietet sich damit keinem der Betroffenen, ebensowenig wie langfristige Motivation des Vereins gegeben ist in einem T. Michel oder einen Viktor übermäßig viel zu investieren.
Das ist zwar ernüchtend, aber wirtschaftlich und sportlich vermutlich folgerichtig.
Spannend wird nun allerdings wie das neue Team zusammengebaut werden soll. -
@homunkulus
Erfolg ist ja relativ.
Flo Koch hätte für mich ein größere Rolle verdient in Bonn. Meine subjektive Einschätzung zu dem Kader in der Zeit. Natürlich war er noch kein fertiger Spieler. Aber der Trainer/Verein sah das anders. Ist ihr gutes Recht.
WoBo hat Bonn aber mit fliegenden Fahnen verlassen. Musste sich dann wieder ran arbeiten. Aber zu der erweiterten Top Garde der deutschen BBL Spieler gehört er für mich auch nicht.Ich will damit nicht sagen, dass Bonn automatisch den „Karriere-Tod“ bedeutet, aber eine Ruf als Talentschmiede habe die sich auch nicht erarbeitet, obwohl da das ein oder andere Talent aus NBBL Zeiten dabei waren. Den nächsten Schritt haben sie in Bonn nicht machen können. Die Frage darf erlaubt sein, warum das so ist und warum das bei anderen Vereinen zum Teil deutlich besser klappt.
Bonn ist natürlich nicht direkt verantwortlich für den Erfolg seiner Jugendspieler, da müssen sie Spieler selbst auch dran arbeiten. Ich hab nur den Eindruck, dass ihnen auf dem Weg nicht so viel Unterstützung widerfährt wie bei anderen Programmen. Sonst müssten da schon ein paar mehr Spieler herausgekommen sein.Rhöndorf hat damit in diesem Zusammenhang damit schon etwas zu tun, nämlich bei der sportlichen Perspektive möglicher jungen Nachwuchsspieler und auch Jungprofis.
Ein Kameron Taylor ist nicht bei Bonn gelandet. Warum sollte eines ähnliches Kalibers nicht gleich bei einem Pro B Team anheuern, bei dem die Perspektive BBL beim Partner besser funktioniert. Die meisten BBL Vereine haben ja so ihre Farmteams.
Rhöndorf hat kein Geld (weiß mittlerweile jeder) und kaum Chancen beim Partner Bonn in der BBL einen Rotationsplatz zu bekommen. Warum soll er also in Zukunft zu den Dragons kommen.
Nur bei Jugendspielern kann man mit dem Hagerhof etwas punkten. Aber diesen Aspekt decken auch mittlerweile andere Vereine mindesten genauso gut ab.Eine stimmungsvolle Halle und klasse Fans allein ist dann doch etwas wenig um regelmäßig an richtig guten Spieler zu kommen. Da müssen die beiden Partner noch weiter an einigen Schrauben drehen um den Erfolg nachhaltig auf stabile Füße zu stellen. Da sind beide Seite gefragt, wenn beide davon profitieren wollen.
Wie gesagt, man kann es nicht aus de Stegreif ändern. Einen Taylor fällt einem auch nicht ständig vor die Füße. Die Dragons werden hoffentlich trotzdem wieder Spaß machen in der nächsten Saison. Ob es auch wieder so erfolgreich wird, muss man abwarten.
Du sagst (und das wirs immer mal wieder in diesem oder im Bonner Thread getan) "warum das so ist und warum das bei anderen Vereinen zum Teil deutlich besser klappt. "
Kannst Du das konkretisieren? Bei welchem Verein?. Ich glaube Du siehst hier das Gras auf der anderen Seite des Zaunes ein bisschen zu Grün.Geh mal die Playoff Teams der letzten Saison durch,
Bayern (5 Spieler unter 22 im Kader, davon 3 Deutsche, keiner hat mehr als 4 Minuten pro Spiel gesehen)
ALBA (9 Spieler unter 22 im Kader, davon 6 Deutsche, einer hat ernsthaft gespielt (Schneider))
Ludwigsburg (3 Spieler unter 22, alle drei Deutsch, keiner hat gespielt)
Bonn (6 Spieler unter 22 im Kader, davon 5 Deutsche, keiner der deutschen hat ernsthaft gespielt)
Bayreuth (3 Spieler unter 22, alle deutsch, keiner hat gespielt)
Frankfurt (9 Spieler unter 22, davon 8 Deutsch, Bonga hat mehr als 10 Minuten/Spiel gespielt, Zeeb und Freudenberg ca7 Minuten, Kiel war verletzt)
Oldenburg (6 Spieler unter 22, davon 5 Deutsch, außer Bacac (6 Min) hat keiner ernsthaft beigetragen)
Bamberg (5 Spieler unter 22 im Kader, davon 4 Deutsche, Olinde hat ca 8 Minuten/Spiel gespielt)Ich sehe einfach wenig Indizien, dass irgend ein Verein hier deutlich besser ist, vielleicht mit der Ausnahme von Frankfurt. Ob die damit wirklich besser fahren, ist eine ganz andere Diskussion.
Das Gejammere das sich diesbezüglich immer mal wieder breit macht, ist aus meiner sicht viel unbegründetes Selbstmitleid, und wenig hilfreich -
Ich sag’s mal so: Wenn jetzt auch noch Toni abspringt und “eine neue Herausforderung sucht”, dann sind alle Spieler weg, die halbwegs Identifikationsfiguren waren. Und die diese Saison zu Führungsspielern hätten werden können (nicht Viktor, der war schon einer). Wie will man das kompensieren? Jugendförderung schön und gut, aber ein Team überwiegend aus Rookies dürfte in der nächsten Saison ganz schön geschreddert werden. Anders formuliert: Ich war schon mal optimistischer
-
@Loosignho
Vielleicht hast du Recht, es ist reines Selbstmitleid.
Ich will das Thema dann auch nicht weiter in die Länge ziehen hier.
Aber Danke für dein Bemühungen um Zahlen und Fakten.Trotzdem noch etwas zu deinem Beißreflex:
Du hast Recht, man kann nicht eindeutig sagen, dass die aktuellen Abgänge BBL Potenzial gehabt hätten. Das hast du aber recht selten, wenn man es nicht versucht.
Ja, mir schwebt vor allem Frankfurt vor, die ganz konsequent in der BBL auf Entwicklung gesetzt haben. Dass man als BBL Verein nicht zwangsweise die Früchte erntet, sondern gerne an die besser aufgestellten Team abgibt, ist bedauerlich aber auch verständlich.Abgesehen davon, dass meine ich nicht mal die aktuelle Situation, sondern die letzten 10-15 Jahre (s. Post davor). In denen ist kein BBL Spieler in Bonn ausgebildet worden, der sich nachhaltig in der Liga etabliert hätte und wesentliche Minuten gespielt hätte. Die namenhaftesten waren eben noch WoBo, Thülig und Flo Koch. Oder übersehe ich da noch jemanden?
Und mir geht es ehrlicherweise auch nicht in erster Linie um den TBB. Sondern um die Kooperation und die potenziell mögliche „Übernahme“ nach einem erfolgreichen Pro B Start.
Das müssen nicht zwangsweise Eigengewächse aus der NBBL/JBBL sein, wenn das natürlich schon auch wünschenswert wäre. Da hat man zeitweise ein wenig geschlampt. Aber auch Talente aus anderen Programmen wären willkommen in der Pro B. Nur denen fehlt vielleicht die realistische Perspektive für mehr hier in der Gegend. Hat sich nach den Abgängen (einschließlich Kameron Taylor) sicher auch nicht verbessert in der Aussenwirkung.Ich hab leider nicht die Zeit (und Lust) das alles statistisch zu untermauern.
Deshalb ist es eine rein subjektive Wahrnehmung. Offensichtlich komplett falsch und deshalb höre ich damit jetzt auch auf.Edit:@dragonsmikeso würde ich es auch formulieren
-
Danke für die ausführliche Antwort, bitte meine Ausführungen nicht falsch verstehen:
Mir geht es (ebenfalls) darum Chancen zu Identifizieren wie man es besser machen könnte, dazu gehört wie ich finde eine möglichst realistische Bestandsaufnahme.Ich wollte Dich damit nicht angreifen, sorry falls Du das so verstanden haben solltest.
Mir reicht es darüber hinaus nicht, nur zu beklagen, das es besser sein müsste, sondern ich bin in der Hauptsache neugierig, wie es besser gehen könnte. Bei genauem Hinsehen zeigt sich dann, dass das nicht so einfach ist, wie es manchesmal formuliert wird. Um es mal positiv zu formulieren:Es gibt so wie ich das sehe mehrere mögliche Pfade für ein ambitioniertes BBL Team das Thema anzugehen:
1. Nachwuchsarbeit im Kern nur als Alibi, unter Erfüllung aller Auflagen des Verbandes und die Spieler für den Profibereich werden als fertige Spieler dazugeholt.
2. Nachwuchsarbeit als Vereinsphilosophie bis in den BBL Kader hinein, dafür werden Abstriche beim sportlichen Erfolg in Kauf genommen.
3. Nachwuchsarbeit als langfristig angelegte intensive Aufgabe, die alle drei vier Jahre einen Spieler hervorbringt, der sich in der BBL durchsetzen kann und zumindes Homegrown ist.Variante 1 ist die kostengünstigste, und realistisch gesehen verbreitetste Variante.
Variante 2 macht Frankfurt, damit das sportlich einigermaßen funktioniert braucht es die Top Talente der Liga, diese sind dann aber auch schnell wieder weg. In einer Liga in der eine Deutschenquote die Preise für spielfähige Deutsche künstlich überhöht, ist diese Variante total frustrierend, da potentielle Identifikationsfiguren immer wieder abgeworben werden.
Variante 3 ist mein Idealszenario, zusammen mit dem Hagerhof, und den Dragons und den Baskets einen steten Strom von internationalen und nationalen Talenten zusammenholen, in der ProB ausbilden, und ab und an fällt da mal einer ab, der nicht gut genug für die NBA oder die Euroleague ist, aber BBL Tauglich. Dazu müssen diese internationalen Talente nicht nur gescoutet werden, sondern auch mit langfristigen, lukrativen Verträgen ausgestattet und die Eltern ggf mit Arbeitsstätten gelockt werden.Aus meiner Sicht ergeben nur 1 oder drei einen echten Sinn und drei kostet eben sehr viel Geld und Geduld (die dann für den normalen Spielbetrieb fehlen). Ich würde mir wünschen dass der Bonner Basketball das angeht (idealerweise mit einem weiteren premium Sponsor), sehe aber bisher noch wenige Anzeichen dafür. Bisher ist das was wir und fast alle Anderen auch, machen eben nicht ganz 1 und nicht ganz 3. Das kann, und sollte man in der Tat kritisieren, allerdings befinden wir uns dabei ebenn in “guter” Gesellschaft und sind nicht die einzig Dummen in einem Gruppe von Schlaubergern
-
@loosignho
Da hast du wohl Recht mit deinen Ausführungen. So würde ich das auch einschätzen.
Da man aber eben etwas zwischen den Stühlen hängt, sehr ich eben zu wenig Anreize für Talente zu kommen oder zu bleiben.Wobei ich es eben schon sehe, dass der letzte Schritt vom NBBL Top-Talent > Pro B Führungsspieler > BBL Rotationsspieler so selten gesehen habe. Und ich spreche ja nicht mal vom A2 Nationalspieler oder drüber. Irgendwo in der Kette reißt es immer ab.
Wie gesagt, es muss nicht mal der komplett durchgehende Weg in einem Programm sein.
Also ein NBBL Talent das woanders zum erfolgreichen pro B Spieler reift, oder ein Pro B Spieler von außerhalb, das den Sprung dann in die Bonner BBL Mannschaft packt. Bislang sehr übersichtlich, was da an Zählbarem in den letzten Jahren passiert ist.Dass das im Basketball nicht einfach ist, sollte klar sein. Da muss einiges passen. Deshalb müsste man vielleicht mal etwas etwas justieren. Denn die Möglichkeiten sind an sich ja schon gegeben.Sag ich mal so als Schlauberger.
-
Jetzt bin ich aber gespannt, wie man nach den Abgängen und den bisherigen Rahmenbedingungen noch ein schlagkräftiges Team hinzaubern will. Dass Anton jetzt noch bleibt, halte ich fast für ausgeschlossen Ob das wirklich mit der Trainerentscheidung in Zusammenhang steht (wie MJ_23 es angesprochen hat), glaube ich nicht, aber man kann es keinem der Spieler verdenken, dass sie sich neuen Herausforderungen stellen wollen, die noch einmal eine reale Entwicklungsperspektive bieten. Machen wir uns nix vor: Selbst wenn sportlich für diese Spieler noch irgendwann mal ein Aufstieg mit Rhöndorf in Frage gekommen wäre, das Risiko wird hier keiner mehr nach dem Pro A-Flop unter K mehr in Rhöndorf angehen. Ziel muss es jetzt sein, im nächsten Jahr noch irgendwie die Pro B zu halten. Selbst bei einem zweiten Kameron Taylor wird das schwer. Ansonsten sehe ich leider alles auf Null bei einem der größten deutschen Basketballvereine …
-
“So isset” - mal wieder eine wunderbar treffende Analyse von unserem Klaus! Absolut lesenswert. Dann hoffen wir mal, dass er recht hat und wir bald etwas von erstklassigen Neuzugängen hören werden. Allerdings beschleicht mich immer noch so ein Gefühl, dass es bei diesen Neuzugängen gehen könnte, wie Klaus es über die bisherigen Vertragsverhandlungen schildert: Zusage gegeben und der Spielerberater rennt mit den ausgehandelten Vertragsmodalitäten zum nächsten Club um dort noch ein bisschen mehr raus zu holen. Und am Ende steht man wieder mit leeren Händen da. Also liebe Drachenmacher: wenn es Unterschriften gibt, raus mit den Infos, wir Fans leiden momentan ganz schön unter den Ungewissheiten!
-
ein Flummi.
Und: die Flugkurven seiner Würfe sind wie aus dem Lehrbuch.
-
Joe Mvuezolo … spricht man wahrscheinlich Muzolo aus. Und ja, das sieht alles ganz vielversprechend aus, solange er teamorientiert spielt:
In der Defense auch kein schlechter, feine Blocks!