Kader Brose Bamberg 2017/2018
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Was hier abgeht ist unglaublich…
Ein Arbeitgeber hat sich - aus welchen Gründen auch immer - von einem Angestellten getrennt, der offensichtlich aktuell nicht in der Lage war, seinen Job - auch hier aus welchen Gründen auch immer - ordentlich zu machen.Ein ganz normaler Vorgang… Trinchieri bekommt noch sein Gehalt bis zum Ende der Saison, er kann sich in Ruhe auskurieren, er kann sich in Ruhe einen neuen Job suchen, den er mit Sicherheit schnell finden wird.
Bamberg hat Klarheit was für die nächste Saison zu tun ist und ich bin sicher, sie wissen, was das heißt.
Letztendlich haben wir doch einen Sportdirektor, der halt nur selten öffentlich zu sehen ist, aber vermutlich seinen Job macht. Ich erinnere mich noch gut daran, wie Beyer mal in einem Interview sagte, die neue Saison beginne im Januar, Februar…
Also schauen wir mal in Ruhe, was da auf uns Fans zukommt, ändern oder beeinflussen können wir eh’ nichts.
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Was mehr soll man schreiben als einen 3-Zeiler, wenn mitten in der Saison der Headcoach gehen muss oder geht?
Typischerweise folgt der reinen Tatsachenwiedergabe der Trennung eine kurze Zusammenfassung der Historie des Trainers (kam im Sommer 2014 zu brose), seiner Verdienste um den Verein (führte er brose in drei Jahren zu drei Meisterschaften und einem Pokalsieg) und beste Wünsche für die Zukunft. Dann kann man noch Zitate von Geschäftsführung, sportlicher Leitung und Übergangstrainer anbringen. Wenn man dann noch die Vita des Übergangstrainers kurz umreißt, hat man eine gute Basis für Journalisten geschaffen, die auf der Basis der Pressemitteilung einen Artikel schreiben können.
Dumm aber, wenn der abgehende Mitarbeiter in Trump-Manier per Twitter vorprescht.
Frau Spencer.
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Schon spannend wie locker das hier einige sehen und meinen einen AT kann man rauswerfen, weil es gerade nicht läuft. Die ganzen Söldner aka Spieler finden sich an jeder Ecke und sind beliebig austauschbar. 3/4 des aktuellen Kaders interessiert sich doch einen feuchten Dreck für Bamberg und ist nur da um Kohle zu verdienen und sich in der Euroleague zu präsentieren. Die Worte von Zisis gingen schon zum Anfang der Saison recht klar in diese Richtung. AT hat nicht nur in Bamberg gezeigt war er kann und die letzte Saison war für einen Standort wie Bamberg ein Hochgenuss und mit Sicherheit am absoluten Limit des sportlich und ästhetisch erreichbaren. Trinchieri war mit seinem Auftreten, Charisma und der Spielidee das Aushängeschild des Bamberger Basketballs, der diesen auch deutlich über den eigenen Standort hinaus attraktiv und sympathisch gemacht hat. Wenn Stoschek meint er öffnet danach die Schatulle, pumpt noch mehr Kohle rein und der Rest wird ein Selbstläufer, dann irrt er gewaltig. Zum Glück funktioniert Profisport so nicht und es gibt neben dem Geld viele weitere, wichtige Faktoren. Wahrscheinlich wird auch AT in dieser Saison Fehler gemacht haben, eventuell auch gravierend, aber er hätte ebenso daraus lernen und zur neuen Saison mit einem Kaderumbruch neu angreifen können. Nach all dem, was er in Bamberg bewirkt hat, hätte dies die Perspektive sein müssen. Auf jeden Fall eher, als die Spieler in Schutz zu nehmen (auch wenn es vielleicht nur so wirkt), die Bamberg mit ihrer sportlichen Darbietung in die Lächerlichkeit ziehen und nach der Saison sowieso weg sind.
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Im Grunde genommen hat AT seine Abschiedsrede doch schon am Freitag in Jena gehalten:
“Unser Team war in vielen Situationen überfordert und nicht wirklich bereit für dieses Spiel. Ich hätte einen jungen Spieler aus Jena fragen können, ob er für mich Verteidigung spielt und er hätte sicher besser verteidigt. Die Leistung meines Teams war den Fans, den Coaches, Physios und Docs gegenüber an Respektlosigkeit nicht zu überbieten.”
Nach einem solchen Statement würde jeder Club seinen Coach umgehend entlassen (oder man muss das komplette Team austauschen).
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Typischerweise folgt der reinen Tatsachenwiedergabe der Trennung eine kurze Zusammenfassung der Historie des Trainers (kam im Sommer 2014 zu brose), seiner Verdienste um den Verein (führte er brose in drei Jahren zu drei Meisterschaften und einem Pokalsieg) und beste Wünsche für die Zukunft. Dann kann man noch Zitate von Geschäftsführung, sportlicher Leitung und Übergangstrainer anbringen. Wenn man dann noch die Vita des Übergangstrainers kurz umreißt, hat man eine gute Basis für Journalisten geschaffen, die auf der Basis der Pressemitteilung einen Artikel schreiben können.
Und was hat man dann von so einer Muster-PM? Dass die Presse einen weiteren Artikel nach Schema X schreiben kann. Heute ist (scheinbar) eine PK in der die Presse ihre Fragen stellen kann. Gestern musste man halt ganz kurzfristig was raushaun, weil die Katze aus dem Sack war. Ob man da jetzt die Floskel mit den Zukunftswünschen rein packt oder nicht, ist doch wohl völlig wurscht. Wer braucht schon solche Floskeln. Wichtiger ist es, jetzt in Ruhe die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Und bitte: die Rufe nach Pesic können ja wohl nicht ernst gemeint gewesen sein. Jahrelang auf ihn schimpfen, um dann ihn an unserer Seitenlinie zu feiern. Ne, da lieber für den Übergang dem Griechen eine Chance geben.
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Sofern AT zur kommenden Saison einen neuen Job findet … denn Vertrag hat er auch noch für die nächste Saison, wenn ich mich nicht irre.
Heute gab es im FT die Aussage sowohl Andrea alsauch Brose hätten die Möglichkeit zum Saisonende das Vertragverhältnis zu beenden.
Nach dem Desaster mit den ganzen Spielern hätte mich eine andere Möglichkeit gewundert. ganzblöd ist die Geschäftleitung auch nicht…. -
Schon spannend wie locker das hier einige sehen und meinen einen AT kann man rauswerfen, weil es gerade nicht läuft. Die ganzen Söldner aka Spieler finden sich an jeder Ecke und sind beliebig austauschbar. 3/4 des aktuellen Kaders interessiert sich doch einen feuchten Dreck für Bamberg und ist nur da um Kohle zu verdienen und sich in der Euroleague zu präsentieren. Die Worte von Zisis gingen schon zum Anfang der Saison recht klar in diese Richtung. AT hat nicht nur in Bamberg gezeigt war er kann und die letzte Saison war für einen Standort wie Bamberg ein Hochgenuss und mit Sicherheit am absoluten Limit des sportlich und ästhetisch erreichbaren. Trinchieri war mit seinem Auftreten, Charisma und der Spielidee das Aushängeschild des Bamberger Basketballs, der diesen auch deutlich über den eigenen Standort hinaus attraktiv und sympathisch gemacht hat. Wenn Stoschek meint er öffnet danach die Schatulle, pumpt noch mehr Kohle rein und der Rest wird ein Selbstläufer, dann irrt er gewaltig. Zum Glück funktioniert Profisport so nicht und es gibt neben dem Geld viele weitere, wichtige Faktoren. Wahrscheinlich wird auch AT in dieser Saison Fehler gemacht haben, eventuell auch gravierend, aber er hätte ebenso daraus lernen und zur neuen Saison mit einem Kaderumbruch neu angreifen können. Nach all dem, was er in Bamberg bewirkt hat, hätte dies die Perspektive sein müssen. Auf jeden Fall eher, als die Spieler in Schutz zu nehmen (auch wenn es vielleicht nur so wirkt), die Bamberg mit ihrer sportlichen Darbietung in die Lächerlichkeit ziehen und nach der Saison sowieso weg sind.
Also meinst Du, dass Trainer anders ticken als Spieler? Auch Trainer schauen doch als erstes, ob die Kohle stimmt.
Stoschek will seine Schatulle nicht weiter öffnen, warum kapiert das hier Keiner? Er sucht weitere Großsponsoren (durchaus aus seinm Umfeld, ist legitim) und betont immer wieder, dass Brose sein Engagement zurückfahren will. Auch einige der Vorgänger waren duchaus Aushängeschilder für den Bamberger Basketball, den es ja nicht erst seit drei Jahren gibt…
Was war das für ein Heulen und Zähneknirschen als Bauermann vom Hof gejagt wurde, als Fleming nach drei (erfolgreichen) Jahren hier rausgeschmissen wurde. Nun hat es halt Trinchieri erwischt.
Der Basketball in Bamberg wird weitergehen, München wird sich international etablierenund wir zunächst kleiner Brötchen backen - na und? -
Ihr seid wirklich ein wunderbarer Haufen hier, das muss man euch lassen. Es läuft halt nur nicht von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, sondern entweder Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Es gibt in dem Thread hier definitiv keine „shades of grey“ und das ist für mich als Regionsfremder schwerlich nachvollziehbar. Ist das Teil der für mich mysteriösen Fränkischen Mentalität?
Was passiert ist war doch absehbar, oder etwa nicht? Wenn wir das Rad der Zeit zurückdrehen, bis zum Erreichen der Meisterschaft im vergangenen Jahr, so habe ich noch vage in Erinnerung, dass der große Gönner in wenig euphorischer Stimmung war. Die Meisterschaft wurde emotional recht geschmacklos und schnell abgehakt, aber das karge Abschneiden in Europa wurde dafür zeitlich aufwendiger thematisiert. Will sagen, war der Coach nicht eh schon angezählt bevor die neue Saison überhaupt begonnen hatte und besaß gar nicht das Standing beim Sonnenkönig, welches viele Mitglieder hier vermuten?
Ich mag den Coach immer noch, die Trauer kann ich auch nachvollziehen aber mit großem finanziellem Engagement gehen auch nicht weniger kleine Wünsche seitens der Geldgeber einher! Wenn man es dann in der Tat nur nüchtern als Kosten- Nutzen- Analyse sieht, so sind 3 Meisterschaften bei den zur Verfügung gestellten Summen auch nichts, was mich als Gönner ins Schwärmen hätte geraten lassen müssen – auch wenn mich die Massen hier nun steinigen wollen, weil die Trauer noch nicht verklungen ist. Auf Europäischem Parket war es einfach zu wenig und das darf man sich auch nicht schönreden wollen. Belgrad hat mit viel weniger Geld viel mehr hinbekommen. Zalgiris hat mit ebenfalls geringeren Mitteln unter Jasikevicius alten längst vergessenen Glanz nach Kaunas zurückgebracht. Die ehemalige Spanische Großmacht Vitoria verkauft sich auch wesentlich besser und da wird auch immer kräftig geplündert. Bei Trinchieri war eben nicht alles Gold was glänzt, diese Saison war ein Desaster, er trug einen gehörigen Teil der Verantwortung und das darf man nicht einfach ausblenden. Ich kann während der Saison einfach keine komplett neue Mannschaft anheuern, die zudem auch noch eingespielt werden müsste. Seit Wochen wird hier die Unzufriedenheit über die ganze Saison zum Ausdruck gebracht, damit mehr oder minder direkt um Veränderung gebeten und nun ist der General gefallen.
Die Frage die mich eh mehr beschäftigt ist die, was diese Saison eigentlich vorstellen soll? Die Zeit für den Neuaufbau wäre doch gerade am Anfang dieser Saison gegeben gewesen, in Eingedenk der Tatsache, dass mir das Stammschloss bis auf den Weinkeller geplündert worden ist! Nur was hat man sich denn da zusammengewurschtelt? Mein Aufbau besteht aus lauter alten Herrschaften, wo ich die nächste Zäsur doch eh schon vor Augen habe. Mitrovic war dagegen doch bestenfalls nur eine Investition in die Zukunft. Wäre es möglich, dass diese Saison eh nur eine Art von Lückenfüller – für was, bezüglich der langfristigen Planung, auch immer – sein sollte oder sein konnte? Meinem unmaßgeblichen Dafürhalten nach war der Zyklus am Anfang der Saison, durch den massiven Aderlass halt, - wahrscheinlich eher unfreiwillig - schon beendet. Was danach geschah sah mir nicht nach geplanten Neuaufbau aus sondern mehr nach hastig aufgefüllter Streitmacht.
So banal es auch klingen mag, aber die Zeit heilt eh alle Wunden. Es wird ein neuer Trainer folgen, es werden Veränderungen in der Organisation inklusive Mannschaft erfolgen und das Spiel geht weiter. Irgendwann wird die Angst vor dem Unbekannten gewichen und das Unbekannte die neue Normalität sein. Ob die besser sein wird kann man jetzt noch nicht sagen, aber warum schwingt immer latent mit, dass sie denn schlechter sein muss? Diese Zwangsläufigkeit besteht doch gar nicht!
Man sollte Trinchieri in guter Erinnerung behalten und sich im gleichen Atemzug aber auch fairerweise gerade jetzt fragen, wer denn jetzt noch Chris Flemming gedenkt und den Titeln, die er für den Verein eingefahren hat? Der hat nicht über die finanziellen Reichtümer gebieten können die Trinchieri zur Verfügung gestanden haben und gerade deshalb haben sich Vergleiche zwischen den beiden Erfolgstrainern mMn auch immer von selbst verboten, weil halt unseriös.
Was den zukünftigen Trainer angeht kann ich die Hysterie auch nicht verstehen. Bamberg ist finanziell gut aufgestellt, Bamberg ist für viele potentielle Kandidaten ein Meilenstein in der Karriere, die BBL hat sich zu einer der besseren Ligen hochgedient über die letzten Jahrzehnte und liegt qualitativ nur noch hinter den Spaniern, Russen und Türken. In Griechenland lugen nur die beiden Großklubs drüber weg, Italien und Frankreich sind nicht mehr oberhalb der Deutschen BBL angesiedelt – in Italien ist es nur noch Mailand, des hohen Budgets wegen, aber Siena ist ja vor Jahren schon weggebröckelt. Der Rest gebietet nicht über diese finanziellen Mittel. In Frankreich ist die Budgetstruktur eine andere, was die Meisterschaft spannender macht, da die Kluft zwischen Arm und Reich nicht so riesig ist. Die Spitzenklubs sind dafür aber finanziell nicht kompetitiv zur Europäischen Elite, da schlichtweg zu wenig Geld zur Verfügung steht. Nochmals, wenn ich in der Vergangenheit geschrieben habe das Bamberg nicht das Ende der Nahrungskette ist, so ging es darum die übertrieben Ehrgeizigen hier zu erden, aber nicht darum Bamberg zu demütigen! Bamberg ist unter allen Europäischen Profiklubs in der Top 20 angesiedelt. Man gehört mittlerweile zum Adel – halt nur nicht zur Königsfamilie. Da muss man sein Licht jetzt auch wiederum nicht unter den Scheffel stellen! Bamberg ist wer in Europa. Man wird keinen Obradovic bekommen, aber schon bei einem Blatt wäre ich mir schon nicht mehr so sicher, weil es wohl kaum in dessen Interesse liegen kann langfristig den „Jugendtrainer“ bei Dacka für Zeljko zu geben, um dort für Fener Talente zu entwickeln. Wie schon mehrmalig geschrieben reagieren hier viel zu viele Leute einfach zu schnell und zu emotional aufs Tagesgeschehen. Wo kommt diese Umtriebigkeit und Hast her? Lasst doch Geschehnisse erstmal sacken.
Momentan sieht die Situation halt mau aus – so nach Scherbenhaufen halt, aber irgendwie wird es weitergehen. Da würde ich mir keine großen Gedanken machen wollen, da Kompetenz im Zusammenspiel mit Geld nicht zigmal am Stück versagen wird. Nach Fleming kam Trinchieri und nur weil der jetzt weg ist herrscht jetzt hier Endzeitstimmung? Ären gehen zu Ende und neue beginnen, das ist halt der Lauf der Dinge. Vielleicht ist der kommende Trainer die Supergranate, welche im darauffolgenden Jahr die EuroLeague Playoffs realisiert? Wer wird dann noch über Trinchieri reden wollen? Fleming ist doch auch schnell hier in Vergessenheit geraten. Vielleicht wird es aber auch der nächste Rohrkrepierer? So what? Dann wird halt wieder nachjustiert. Das sind doch alles normale Mechanismen. Manchmal laufen Dinge über viele Jahr glatt, vielleicht gar zu glatt und dann krückt man halt über einen durchaus längeren Zeitraum herum, weil man zwar das Übel erkannt, aber die richtige Medizin nicht direkt gefunden hat. Auch das kann passieren. Etwas mehr Gelassenheit bitte!
Warum ist denn hier nun alles schlecht und bei den Münchener Bayern auf einmal alles gut? Wer hat denn die letzten Jahre einen Titel nach dem anderen geholt? Bayern? Nee, irgendwie nicht. Soviel scheint man in der Vergangenheit wohl nicht falsch gemacht zu haben in der Fränkischen Provinz. Andersherum scheinen dagegen die ruhmreichen Bayern aus der mondänen Großstadt auch nicht so viel richtig gemacht zu haben, denn mehr als ein Titel ist doch bei den Herrschaften auch nicht herumgekommen und Bayern schmeißt mit Sicherheit hier nicht mit kleiner Münze um sich, wie manche erzählen wollen. Bauermann haben sie verschlissen, Pesic durfte mal ran und dann nicht mehr und Djordjevic wird da auch nicht ewig lang Welpenschutz genießen, ohne das da mal Tafelsilber mit Gravierung generiert wird für den Trophäenschrank. Noch ist die Saison nicht beendet, noch ist weder Bayern Meister noch hat Bamberg die Playoffs verpasst.
Warum die Spieler jetzt einen Freibrief haben sollen erschließt sich mir auch nicht so ganz. Auch wenn jetzt schon bekannt ist, dass spätestens nach der Saison eine Zäsur stattfinden wird, so müssen sie sich für neue potentielle Arbeitgeber präsentieren und das wird kaum gehen, wenn ich als illoyaler Königsmörder & Rohrkrepierer die Saison begehe und zusätzlich noch durch Leistungsverweigerung geglänzt habe. Das Alibi namens „Mannschaft spielt gegen den Trainer“ ist nun aufgebraucht. Für die Jungs und Mädels wird es schlicht und ergreifend darum gehen wieweit sie die Leiter runterfallen – weil dieses Niveau wird kaum einer der Kameraden halten können nach der Saison. CSKA; Pana, Oly wird es eh nicht werden, da müssen wir uns nichts vormachen. Aber es kann immer noch für Zenit, Astana, Banvitspor und Konsorten reichen und damit kann man sich als temporäres Asyl durchaus arrangieren. Nur wenn keine Besserung eintritt, dann sind wir schnell weiter unten bei Aleksandrovac, Cholet oder gar noch tiefer gelandet und dort zahlt keiner 500k – allenfalls über 3-4 Jahre verteilt.
Das für Bamberg die Saison schwierig werden würde, nachdem man die komplette Mannschaft neu aufbauen musste, war doch zu erwarten. Auch da habe ich die ganze Erwartungshaltung nicht verstanden, die hier immer vorherrscht. Dass dies alles reibungsarm passieren würde dürften wohl eh nur allergrößte Optimisten gehofft haben. Natürlich mussten die Dinge nicht zwangsläufig so enden wie es nun passiert ist, aber es ist halt so gelaufen wie es gelaufen ist. Da kann man jetzt auch bis zum Sankt Nimmerleinstag lamentieren, aber ändern tut sich dadurch auch nichts. Wie war das bei ALBA, als die Ära Obradovic ihr Ende fand? Der nächste Kandidat war semioptimal und dann kommt so ein „Spanischer Greis“ und bringt wieder Freude und Erfolg zurück. Irgendwas wird schon passieren und wenn es nicht auf Anhieb passt, dann wird nachjustiert bis es passt. Nochmals, der Verein ist gut aufgestellt, die Zahlungsmoral hier in Deutschland ist anerkannt gut und speziell Bamberg kann weit überdurchschnittlich zahlen. Bamberg in der Vita wird für sehr viele Trainer und Spieler mit Sicherheit kein Schandmal sein – ganz im Gegenteil. Perspektivisch sieht das hier nicht schlecht aus – man hat halt jetzt nur einen gewaltigen Durchhänger, aber aus der Talsohle wird man wieder herausfinden. Frage ist halt wie die Zäsur aussehen wird und wann man beginnt mit dem Skalpell die Schnitte vorzunehmen – nur das entscheidet keiner von uns Experten hier!
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Trinchieri wollte laut David Pick dieses Saison doch nichtmal mehr hier coachen und wäre nächste Saison sowieso sicher weg gewesen. Er war es , der diese von vielen als Söldner bezeichneten Spieler unbedingt wollte. Allen voran den hier viel gescholtenen Hickman.
Ihn jetzt als einen unverzichtbaren Teil von Bamberg hinzustellen , passt meiner Meinung nach nicht wirklich zusammen.
Aus meiner Sicht die absolut richtige Entscheidung. Trinchieri hat viel für Bamberg getan, genau wie das auch ein Fleming gemacht hat. Er konnte aber doch ganz offensichtlich nichtmehr zum Team durchdringen. Ob Kantzouris jetzt allerdings wirklich die bessere Alternative ist , erschließt sich mir nicht. Wir hatten zwar unter ihm durchaus sehenswerte Spiele, allerdings ist die Mannschaft mit ihm auch in Bonn untergegangen. -
Gestern musste man halt ganz kurzfristig was raushaun, weil die Katze aus dem Sack war. Ob man da jetzt die Floskel mit den Zukunftswünschen rein packt oder nicht, ist doch wohl völlig wurscht. Wer braucht schon solche Floskeln.
Eine professioneller Verein braucht das. Eine professionelle Presseabteilung bekommt so etwas in einer Stunde sicher hin. Entweder will oder kann man das aber bei brose nicht, was, wie weiter vorne schon von einigen besprochen, wenig professionell wirkt.
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… Ob Kantzouris jetzt allerdings wirklich die bessere Alternative ist , erschließt sich mir nicht. Wir hatten zwar unter ihm durchaus sehenswerte Spiele, allerdings ist die Mannschaft mit ihm auch in Bonn untergegangen. …
Wer von uns kann schon sagen, welche Instuktionen Kantzouris zu den jeweiligen Spielen (Bonn …) von seinem “Chef” erhalten hatte.
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Gestern musste man halt ganz kurzfristig was raushaun, weil die Katze aus dem Sack war. Ob man da jetzt die Floskel mit den Zukunftswünschen rein packt oder nicht, ist doch wohl völlig wurscht. Wer braucht schon solche Floskeln.
Eine professioneller Verein braucht das. Eine professionelle Presseabteilung bekommt so etwas in einer Stunde sicher hin. Entweder will oder kann man das aber bei brose nicht, was, wie weiter vorne schon von einigen besprochen, wenig professionell wirkt.
Ganz ehrlich, nur weil Andrea meint er müsste diesen merkwürdigen Tweet absetzen soll Brose gleich springen? Nee nee, offensichtlich hat man genug von ihm. Ich finde keine PM vorbereitet zu haben und bis zum nächsten Tag zu warten zeigt sehr deutlich was man vom ihm da in Franken noch hält. Ich finde der Verlauf der Ereignisse der letzten Wochen spricht dafür, dass da so ziemlich alles kaputt war und das wird ja hier auch hinter vorgehaltener Hand von dem einen oder anderen User angedeutet.
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Gestern musste man halt ganz kurzfristig was raushaun, weil die Katze aus dem Sack war. Ob man da jetzt die Floskel mit den Zukunftswünschen rein packt oder nicht, ist doch wohl völlig wurscht. Wer braucht schon solche Floskeln.
Eine professioneller Verein braucht das. Eine professionelle Presseabteilung bekommt so etwas in einer Stunde sicher hin. Entweder will oder kann man das aber bei brose nicht, was, wie weiter vorne schon von einigen besprochen, wenig professionell wirkt.
Ganz ehrlich, nur weil Andrea meint er müsste diesen merkwürdigen Tweet absetzen soll Brose gleich springen? Nee nee, offensichtlich hat man genug von ihm. Ich finde keine PM vorbereitet zu haben und bis zum nächsten Tag zu warten zeigt sehr deutlich was man vom ihm da in Franken noch hält. Ich finde der Verlauf der Ereignisse der letzten Wochen spricht dafür, dass da so ziemlich alles kaputt war und das wird ja hier auch hinter vorgehaltener Hand von dem einen oder anderen User angedeutet.
Wo ist denn eigentlich dieser merkwürdige Tweet a la Trump von AT?
Meint Ihr den, wo er sich bei allen Mitwirkenden bedankt, sagt, dass es eine erfolgreiche Zeit war und sich verabschiedet? -
Ja, den meine ich. Mit seiner Verabschiedung über Twitter hat er der Pressekonferenz vorgegriffen.
Frau Spencer.
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heute war dann scheinbar keine PK?
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Es ist wohl ziemlich unwahrscheinlich gewesen, dass man diese Entscheidung gegen den Trainer über 24 Stunden hinweg geheim halten könnte, bevor dann am der Entscheidung folgenden Tage eine Pressekonferenz abgehalten wird, um das dann erst der Öffentlichkeit mitzuteilen, gerade weil manche Twitter-Insider es ja schon früh gewusst haben woll(t)en.
Man kann die Vorab-Erklärung von Trinchieri nur als Hinweis darauf sehen, dass er sie nicht als richtig oder den gegenwärtigen Umständen entsprechend falsch sieht. Anderseits hat er in Telekom Basketball beim Spiel gegen Jena schon erklärt, dass er quasi keine langfristigen Gedanken oder Pläne mehr mit Brose hegt. Ich nehme stark an, dass die Entscheidung contra Trinchieri schon vor einiger Zeit getroffen wurde, man aber im Hintergrund noch an den Modalitäten werkeln musste.
Dass die Brose-Presseabteilung vom Trinchieri Tweet so offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt wurde, dass nur ein dürrer Dreizeiler noch möglich war, überrascht dann aber doch. -
Das Einhalten von sogenannten Floskeln ist aus arbeitsrechtlichen Gründen notwendig.
Ohne nachhaltige Gründe darf auf bestimmte Redewendungen nicht verzichtet werden, wenn man keinen Ärger haben möchte.Zudem tut man sich keinen Gefallen, wenn innere Zerwürfnisse im medialen Bereich breit getreten werden.
Ob die Meldung von AT auf Twitter gut war sei dahingestellt, als Abreitgeber kann man sich gewisse Dinge nicht erlauben. -
Naja, ich weiß nicht solche eine Mitteilung kommt ja einem “öffentlichen Arbeitszeugnis” gleich.
Jeder potentielle Arbeitgeber hat darauf einen Zugriff und wird sich wundern, was ist denn da passiert …Wenn Edith AT wäre, würde Sie sich da schon mal rechtlich beraten lassen und diese Nachricht der Brose-HP absichern. Und dann noch dieses Bild, dass ist doch schon richtig frech - “ein zaudernder Trainer”! Das ist wohl alles was hier vermittelt wird.
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Das Einhalten von sogenannten Floskeln ist aus arbeitsrechtlichen Gründen notwendig.
Ohne nachhaltige Gründe darf auf bestimmte Redewendungen nicht verzichtet werden, wenn man keinen Ärger haben möchte.Zudem tut man sich keinen Gefallen, wenn innere Zerwürfnisse im medialen Bereich breit getreten werden.
Ob die Meldung von AT auf Twitter gut war sei dahingestellt, als Abreitgeber kann man sich gewisse Dinge nicht erlauben.Das Arbeitsrecht verbietet nicht, persönlich und privat der entlassenen Person alles Gute zu wünschen. Ferner wurde durch diese Art und Weise das Zerwürfnis gerade offenbart.
Sowohl die Art und Weise, wie diese Presseerklärung geschrieben ist als auch der Tweet von Trincherie deuten daraufhin, dass die Trennung allles andere als einvernehmlich war und die Stimmung wohl bereits vorher “frostig” war.
Üblicherweise laufen abgestimmte Trainerentlassungen so ab, dass das Management den Trainer über die Entscheidung informiert. Anschließend informiert der Trainer die Mannschaft (persönlich, e-mail, whatsapp etc.) und in diesem Moment wird die Presse informiert. Verbunden mit Bedauern, Dank und Anerkennung und beste Wünsche an den Trainern. Gelegentlich wird auch die Stellungnahme des Trainers mit veröffentlicht, mit Verständnis und beste Wünsche an den Verein und die Spieler.
Hier war es allerdings komplett anders! Wer auch immer und warum auch immer von dem üblichen Weg abgewichen ist.
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Das Thema PM sollte man jetzt doch begraben. Es war m.E. von beiden Seiten nicht “glücklich”. AT gilt mein bester Genesungswunsch, wobei er sich diese Nachricht hätte sparen können. Stolzer und eitler Mensch, der den Takt eben auch im letzten Gang bestimmen wollte. Die Reaktion von Brose war unpassend und wenig souverän.Die gewählte Übergangslösung halte ich für schwierig. Ein Impuls von außen wäre gut. Mike Koch wäre doch naheliegend und verfügbar.
**Wichtig ist auf alle Fälle, dass wir alle am Freitag in die Halle gehen und unser Team anfeuern. ** -
Was wird denn plötzlich von Arbeitsrecht gefaselt?
Ist doch überhaupt nicht betroffen.
Momentan ist doch gar nicht bekannt, ob Trinchieri entlassen oder freigestellt wurde.
Eine Entlassung (Kündigung) ist bei einem befristeten Arbeitsvertrag gar nicht möglich, wenn nicht besonders im Arbeitsvertrag vereinbart oder besondere Vorfälle eine fristlose Kündigung möglich machen.
Bei einer Freistellung wird auf die vertraglich zugesicherte Leistung des Arbeitnehmers ganz oder teilweise verzichtet, im Gegenzug aber vom Arbeitgeber das Entgelt weiterbezahlt.
Öffentliche Stellungnahmen sind weder Zeugnis noch arbeitsrechtlich relevant, wenn das Geld weiter bezahlt wird. Das ist ausschließlich Öffentlichkeitsarbeit. Man muß schon ganz arg konstruieren, um eine arbeitsrechtliche Relevanz in diesem Fall zu erhalten. Quark!
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Ich bin ja gespannt, wie die Fans in den nächsten Spielen die Spieler begrüssen.
Denn wenn nun soviele meinen,die Trennung von A.T. wäre falsch und die Spieler sind schuld,dann würde ich doch annehmen, daß man diese Spieler mal nicht anfeuert. Auspfeiffen muss man sie ja auch nicht, aber völlige Stille auf den Rängen wäre mal eine Reaktion. Ignoriert sie doch mal und zeigt, was ihr von ihren Leistungen haltet.Wird aber wohl nicht passieren, sie werden dennoch hochgejubelt.
Entscheidung war wohl leider richtig. Ein Trainer ist immer das schwächste Glied. Und es ist einfacher einen Coach auszutauschen anstatt 5,6, 7 Spieler. Denn trotz allem, darf man ja das Ziel nicht aus den Augen verlieren. und das geht mit einem neuen Coach wohl eher, als mit einer dezimierten Mannschaft!
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Die ganze Stimmung in Bamberg ist eine Bombe !
Dieses Team wird allerdings nicht kampflos von der Bildfläche verschwinden.
Ich denke, dass man zwar hofft, diese Saison mit Kantzouris noch retten zu können.
Die Entscheidung ist gut. Plan B ist aber, dass zur Not abgeschenkt werden muss.Ein Mann wie Hr. Stoschek gibt sich allerdings auf Dauer damit nicht zufrieden !
Er hatte ein Ziel und er hat es immer noch. Bayern die Stirn zu bieten.
In dieser Hemisphäre (meine damit die finanziellen Möglichkeiten und die dadurch absolut abgehobene Sichtweise),
kommt ein Scheitern auf Dauer nicht in Frage !Also kommen nächste Saison genug Euro rein, um was tolles, neues aufzubauen.
Der Knackpunkt war aus meiner Sicht der Abgang von Baiesi, nicht der Coach.
Baiesi scheint extrem gut vernetzt und absolut professionell zu sein.
Er kann wohl nicht coachen, aber Ahnung von diesem Sport und der Teamzusammentellung hat er jede Menge !Bamberg muss hier ansetzen und einen absoluten Topmann verpflichten.
Sonst haben sie keine Chance im Zweikampf. -
Die Koch-Brüder sind aktuell beide “frei”, jedoch nur mit Eurocup-Erfahrung. Bessere mit BBL-Erfahrung sind aktuell nicht verfügbar.
Oh Mann: Wie will Bamberg denn einen erfahrenen Spitzentrainer in die Provinz locken? Mit ´ner Riesenwiese für das Pferd der Trainertochter? Oder der Aussicht, das die kaufsüchtige Trainer-Ehefrau hier garantiert kaum Geld ausgeben kann ?
Scherze beiseite: Bamberg fehlen - objektiv gesehen - Argumente, die erfahrene Spitzentrainer überzeugen könnten.Blödsinn!! Entschuldige stellt keinen persönlichenn Angriff dar
Bamberg zählt zu den Topteams in Europa, nicht sportlich sondern finanziell wird pünktlich gezahlt und auch ordentlich. Der sportliche Reiz mit EL Möglichkeiten ist auch nicht von der Hand zu weisen
Die Infrastruktur passt bzw ist im Ausbau und durchaus Konkurrenzfähig
Diese Saison erhielt man die Quittung die viele schon lange erwartet haben.Will nicht besserwisserisch wirken aber ich habe es hier bei SD bereits im Oktober so alles prognostiziert.
Interessant ist ob die Spieler die für die neue Saison kommen werden,auch zum neuen System des neuen Trainers passen.
Das wird spannend -
Ich halte die Entscheidung, ST zu beurlauben, schon fast für alternativos: Natürlich hatte Trinchieri mit uns drei Jahre lang großen Erfolg, jedoch sollte man im Sport (s. unser derzeitiger Kader) niemals den Fehler machen, derzeitige Leistungsschwächen durch vergangene Erfolge zu rechtfertigen. Wir leben nunmal im hier und jetzt und nicht in der Verhangenheit vor zwei Jahren, als wir die Playoffs gesweept haben. Genauso leben wir nicht im Jahr 2014, in dem Ricky Hickman einer der besten SG der EL war und nicht im Sommer 2017, in dem Nikolic in der Nationalmannschaft gute Leistungen abrufen konnte. Aber zurück zu AT:
Diese Saison fing ür ihn schon zum Jahreswechsel 2016/17 schlecht an: Damals entwickelte sich nämlich wohl der Machtkampf zwischen Trinchieri und Baiesi, dessen Ausgang ja nun allen bekannt ist. Zwar hat AT diesen gewonnen, ich bin mir jedoch sicher, dass auch Baiesi spätestens seit seinem 30000 Euro Coup mit Miller bei den Chefs ein enorm hohes Standing genoss. Folglich dürfte unser Coach, dadurch, dass die Kombination Baiesi-Trinchieri nicht länger funktioniert hat, dahingehend gelitten haben, dass er somit den Abschied eines intern hoch geschätzten und sehr wichtigen Mitarbeiters heraufbeschworen hat. Dieser Ausrichtungsstreit zwischen Baiesi, der indiziert durch die von ihm eingefädelte, langfristig zu sehende Mitrovic-Verpflichtung weiter auf die bewährte Strategie mit hungrigen Spielern kombiniert mit einigen erfahrenen Akteuren setzen wollte, und Trinchieri, der auf Eroleague erprobte Frührentner mit Erfahrung setzen wollte, schadete mit Sicherheit Trinchieris Reputation im Verein und sorgte schon einmal für eine etwas erhitzte Stimmung. Gleichzeitig übte die Tatsache, dass sich sein Konzept, das ausschließlich auf sofortigen Erfolg in der Euroleague ausgerichtet war, im Machtkampf durchgesetzt hatte auf Trinchieri einen enormen Druck aus, da er somit zum kurzfristigen Erfolg verdammt war. Wenn hier also jemand schreibt, Trinchieri sei zu hohen Bemessungsgrundlagen zum Opfer gefallen, hat Trinchieri diese durch eine kurzfristige Strategie ohne langfristige Perspektive selbst aufgebaut.
Neben dem Machtkampf kam dann die Kaderzusammenstellung selbst hinzu, wo Trinchieri nach meinen Informationen ziemlich freie Hand hatte. Ich rechne damit, dass AT bereits im Sommer nach dem strategischen Machtkampf etwas angezählt war, da ja insbesondere Michael Stoschek immer großen Wert auf eine nachhaltige Mannschaftszusammenstellung gelegt hat (vgl. Interview nach dem Meisterschaftsgewinn 2017). Trinchieri schien für mich damals etwas isoliert und dann auch in der Konsequenz für einen nicht im gesamten Verein mitgetragenen Alleingang angezählt zu sein, wodurch auf ihn natürlich maximaler Druck lastete, mit der alleine von ihm zu vertretenen Mannschaft Erfolg zu haben. Dass dann noch der absolute Wunschspieler Trinchieris Ricky Hickman heißt und sicher auch den Verantwortlichen dahinter als nicht unproblematischer Spieler bekannt war, trägt seinen Teil zur Sache bei.
Apropos nicht unproblematisch: Möglicherweise hat auch die gesamte Umgangsweise Trinchieris mit QMiller nicht unbedingt jedem im Team gepasst. Miller war ein schwieriger Charakter, aber jemand, der einfach unter den richtigen Voraussetzungen mit extrem viel Talent gesegnet ist. Trinchieri war sich, so habe ich zumindest gehört, bereits in der Vorbereitung mit Miller überhaupt nicht grün und wollte ihn charakterlich ein bisschen geradebiegen. Während Miller ja selbst gesagt hat, dass er einen Trainer braucht, der ihm sportlich etwas in den ***** tritt, ist mein Eindruck, dass die Person Miller und Trinchieri einfach von vornherein nicht gepasst haben. Was nämlich passiert, wenn man einen Freigeist glätten will, dürfte denke ich jedem bekannt sein. Ich könnte mir nun vorstellen, dass die Entlassung und das Zerwürfnis zwischen Miller und Trinchieri in der Mannschaft nicht auf ungeteilte Zustimmung stieß und sich vielleicht hier schon ein kleiner Graben abgezeichnet hat.
Weiterhin schadete Trinchieri seinem eigenen Ansehen in der Mannschaft enorm, als er um Weihnachten seine einigen Ausreißer an der Seitenlinie hatte. Gerade wenn es im Team sehr selbstständige und erfahrene Spieler gibt, kommen solche Aktionen natürlich schnell als Zeichen der Schwäche, nicht der Stärke daher. Die Tatsache, dass Trinchieri damals von oben zurückgepfiffen wurde un sich öffentlich entschuldigen musste, wäre mir im Profisport so noch nicht untergekommen und zeigt zweierlei: Erstens hat damals bereits der Vorstand nicht bedingungslos hinter ihm gestanden und zweitens liegt nahe, dass es vielleicht sogar Beschwerden aus der Mannschaft über das Verhalten des Coaches in diesen Situationen gab. Spätestens hier zeichnete sich aber ein Graben sowohl zwischen AT und dem Team, als auch zwischen AT und der Führung ab.
Nun kam natürlich in den letzten Monaten noch Trinchieris Verletzung und das große Rekonvaleszentenaufkommen dazu, was die Situation nicht einfacher machte. Ich möchte jedoch nochmal darauf zurückkommen, weshalb ich die Entlassung fast für alternativlos befinde. Trinchieri hat, da bin ich mir ziemlich sicher, den Kader im Sommer ziemlich alleine zusammengestellt und vor allem explizizte Wunschspieler wie Hickman bekommen. Den schwindenden Einfluss Trinchieris unter der Saison sieht man dann vor allem auch daran, dass er sich zwar im Sommer noch durchsetzen konnte, ohne 7 Footer in die Spielzeit zu gehen, er aber auch hier dann zurückrudern musste. In jedem Fall hatte Trinchieri so viel Verantwortung für das Zusammenstellen des Teams, wie man es vielleicht einem dreifachen Meistertrainer gibt, wie es allerdings normalerweise für einen Trainer aus gutem Grund nicht üblich ist. Wir wären hier wieder dabei, dass man im Erfolg die größten Fehler macht. Trinchieri hat also durch sein eigenes Handeln massiven Druck auf seine Person provuziert, was dazu geführt hat, dass er nun im Angesicht der Tatsache, dass mittlerweile auch der letzte Verantwortliche und auch der letzte Fan, der im Sommer noch Aussagen getroffen hat, wie Hickman passe wie ein A**** auf den Eimer, bemerkt hat, dass mit diesem Kader so kein Blumentopf zu gewinnen ist und reichlich Geld verbrannt wurde, natürlich auch die Verantwortung zu tragen hat. Zwar gebe ich denen recht, die sagen, die Spieler hätte in Spielen gegen Barca, Piräus, etc. gezeigt, dass sie es besser können, recht, gebe aber auch zu bedenken, dass diese Spiele immer eine Energieleistung beinhalteten und nie spielerisch gewonnen wurden. Da somit ein Austauschen der Mannschaft nicht möglich und ein Festhalten an einem Trainer, der trotz vergangener Erfolge sich in einem Neuaufbau vor dieser Saison nicht unbedingt profiliert und dazu selbst massiv Druck ausgeübt hat, der ihn nun eingeholt hat, nicht berechtigt wäre, ist die Entscheidung AT zu entlassen, um im Angesicht athmosphärischer Störungen in der Mannschaft die Saison wenigstens noch halbwegs zu retten, alternativlos.
Ob Katzouris für diese Saison komplett eingeplant ist, und ob er danach Trinchieri als AC weiter folgt, weiß ich nicht, es ist allerdings jetzt oberste Priorität, die reichlich vorhandenen Kandidaten (Mir als Laie fallen ein: Alonso, Vidoretta, Radonjic (für mich der Topkandidat), Perasovic, Prigioni) unter die Lupe zu nehmen und möglichst zeitnah, aber auch zu einem gut gewählten Zeitpunkt einen neuen zu präsentieren. Ob es allerdings sinnvoll wäre, diesen noch mit einer Mannschaft zu betrauen, deren Coaching einer, der ganz nah dran ist (Scepanovic) dankend abgelehnt hat, halte ich für äußerst fragwürdig. Nun gilt es aber erstmal, alle Kräfte zu bündeln, um ein Erreichen der Playoffs zu sichern und dort möglichst Schadensbegrenzung zu betreiben. Es würde die Aufgabe für den neuen schon etwas erleichtern, wenn man nicht vom FIBA Europe Cup aus agieren müsste… -
Das Thema PM sollte man jetzt doch begraben. Es war m.E. von beiden Seiten nicht “glücklich”. AT gilt mein bester Genesungswunsch, wobei er sich diese Nachricht hätte sparen können. Stolzer und eitler Mensch, der den Takt eben auch im letzten Gang bestimmen wollte. Die Reaktion von Brose war unpassend und wenig souverän.Die gewählte Übergangslösung halte ich für schwierig. Ein Impuls von außen wäre gut. Mike Koch wäre doch naheliegend und verfügbar.
**Wichtig ist auf alle Fälle, dass wir alle am Freitag in die Halle gehen und unser Team anfeuern. **Was heißt denn hier beide Seiten? Die einzige Seite die sich hier nicht nur unglücklich sondern im bekannten Automobilstil ala VW, Audi, Mercedes und Co. unter aller S… verhalten hat war wohl das Bamberger Management.
Wichtig ist auf alle Fälle, dass alle am Freitag in die Halle gehen und erstens dem Team zeigen dass es sich absolut besch…. in den letzten Spielen gezeigt (einen Judas oder Brutus muss man nicht anfeuern) und zweitens einem MS zeigt das man sich so im Autogewerbe aufführen kann, das wir im Basketball aber noch etwas von Sitte und Anstand halten.
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Was war denn jetzt mit der hier groß angekündigten PK? Neben den Umständen um AT’s Ausscheiden würde mich vor allem mal interessieren warum man mit dem Vorfall PR-mäßig so stümperhaft umgeht und warum der eigentlich geplante Interrimstrainer Scepanovic die Aufgabe Headcoach abgelehnt hat (Baufach sieht er wohl als den besseren Arbeitsplatz weil er da von dem Egomanen MS in Sicherheit ist) und nun die in den letzten Wochen absolut erfolglose Nummer drei den Job machen muss.
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Wer sagt denn, dass Scepanovic Interimstrainer werden sollte? Ein einziger Journalist hat es angeblich gehört, soso - dann muss das natürlich stimmen und man kann auf das Bamberger Management einprügeln, dass man den entweder nicht haben wollte oder dass man sich jetzt sogar von dem vorführen lässt. Ansonsten: Abmachung AT - Management, dass Stillschweigen bewahrt wird erstmal. Dann twittert AT. Und dann hat er sich in der Situation auch nicht mehr als drei Zeilen verdient.
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@BambergHackett: toller Post. Da dürfte viel Wahrheit drin stecken, was die Gründe betrifft. Unerwartete Spielerabgaenge vor der Saison, die ihm ja zum Teil angelastet werden, könnten ein weiterer Grund sein.
Ich habe vor der Saison geschrieben, dass es bisher noch keinem Trainer in Bamberg gelungen ist, ein erfolgreiches neues Team aufzubauen, nachdem alte Helden Bamberg verlassen haben, aber niemand ist damit so krachend gescheitert wie Trinchieri.
Trotzdem stellt sich mir die Frage, ob es nicht schon aus Gründen des Anstands besser gewesen wäre, ihn die Saison zu Ende bringen zu lassen. Nur Anstand, das wissen wir seit der Fleming -Entlassung, gehört nicht zum Grundwortschatz des Bamberger Eigentümers. Da passt dann auch die PM ins Bild.
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Wer sagt denn, dass Scepanovic Interimstrainer werden sollte? Ein einziger Journalist hat es angeblich gehört, soso - dann muss das natürlich stimmen und man kann auf das Bamberger Management einprügeln, dass man den entweder nicht haben wollte oder dass man sich jetzt sogar von dem vorführen lässt. Ansonsten: Abmachung AT - Management, dass Stillschweigen bewahrt wird erstmal. Dann twittert AT. Und dann hat er sich in der Situation auch nicht mehr als drei Zeilen verdient.
Eine solche Vereinbarung gab es nicht.