Änderung Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen
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ich hörte das am 17.06 eine entscheidung getroffen wird
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und ich hörte das sogar standorte die eigentlich gute u23 spieler haben gegen diese regelung sind. Es verwässert die regio 1 und bringt wenig außer das spieler die nicht gut genugt sind um das niveau zu spielen auf dem feld stehen müssen! Wäre ich jetzt ein u23 spieler würde ich mich ja todlachen über die regelung das ich spiele nur weil ich jung bin, nicht weil ich es mir verdient habe. Und bessere spieler müssen in schlechteren ligen spielen weil sie über 24 sind und zu schlecht sind um einer der nicht local spieler zu sein bzw für pro b zu schlecht.
Zwang mehr jugendarbeit zu betreiben macht deutlich mehr sinn. Aber natürlich mit entsprechender vorlaufzeit, da muss sich dann jeder regio verein entscheiden ob er den weg gehen möchte oder auch nicht. -
Telekom Bonn und MTSV Schwabing (frisch gebackener deutscher U19 Vizemeister) sind u.a. gegen die angedachte Regelung.
Das zeigt, dass die Vereine nicht nur auf sich schauen, denn diese beiden könnten die Vorgabe wohl noch am leichtesten stämmen.
Weitgehende Einigkeit unter den RL Teams zeugt von bisher ungekanntem Zusammenhalt.
Das läßt für die Zukunft hoffen. -
Die selbst gefälligen Funktionäre haben wieder etwas gegen die Meinung vieler Vereine beschlossen und feiern sich auch noch selbst für diese Maßnahme. Super macht nur weiter so, dann werden viele Vereine kein Interesse mehr an der 1. Regio haben.
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@FanvonDirk: Ich gehe davon aus, dass Du an der Tagung teilgenommen hast. Was wurde konkret beschlossen?
Die U23 Local Player Regelung mit 3 auf dem Bogen, davon 2 auf dem Spielfeld? -
Erst einmal wurde beschlossen, dass die Regelung erst 2018/19 in Kraft tritt
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@fanvomDirk
Ich halte es für eine Unart, dass man diejenigen verbal diskreditiert, die sich eine von der eigenen Meinung abweichende gebildet haben. Warum redest Du abfällig von „selbstgefälligen“ Funktionären? Wenn Dir die Arbeit der gewählten Personen nicht zusagt, dann tritt selbst an und mache es besser. Oder wähle solche, die Dir zusagen. Es ist zwar derzeit in, dass man Entscheider kritisiert – richtig ist es deshalb nicht. Erst recht nicht, wenn diese ehrenamtlich tätig sind.Es ist eine Abstimmung anders ausgegangen, als es Dir lieber gewesen wäre. In Abstimmungen geht es um Mehrheiten – Deine Position hatte anscheinend keine. In einer Demokratie ist eine Abstimmungsniederlage ein guter Zeitpunkt, um die eigene Argumentation zu hinterfragen. Entweder liegt man inhaltlich falsch oder man liegt zwar richtig, hat es aber nicht vermocht, die Mehrheit zu überzeugen.
So oder so: man sollte eher vor der eigenen Tür kehren und sich fragen, warum die intensive Arbeit der letzten Wochen mit einer Vielzahl von Briefen und Gesprächen nicht erfolgreich war. Liegt es vielleicht daran, dass die Antragsbefürworter gute Argumente hatten? Die mittelfristige Zukunft wird es zeigen. Ich bin gespannt.
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@fanvomDirk
Ich halte es für eine Unart, dass man diejenigen verbal diskreditiert, die sich eine von der eigenen Meinung abweichende gebildet haben. Warum redest Du abfällig von „selbstgefälligen“ Funktionären? Wenn Dir die Arbeit der gewählten Personen nicht zusagt, dann tritt selbst an und mache es besser. Oder wähle solche, die Dir zusagen. Es ist zwar derzeit in, dass man Entscheider kritisiert – richtig ist es deshalb nicht. Erst recht nicht, wenn diese ehrenamtlich tätig sind.Es ist eine Abstimmung anders ausgegangen, als es Dir lieber gewesen wäre. In Abstimmungen geht es um Mehrheiten – Deine Position hatte anscheinend keine. In einer Demokratie ist eine Abstimmungsniederlage ein guter Zeitpunkt, um die eigene Argumentation zu hinterfragen. Entweder liegt man inhaltlich falsch oder man liegt zwar richtig, hat es aber nicht vermocht, die Mehrheit zu überzeugen.
So oder so: man sollte eher vor der eigenen Tür kehren und sich fragen, warum die intensive Arbeit der letzten Wochen mit einer Vielzahl von Briefen und Gesprächen nicht erfolgreich war. Liegt es vielleicht daran, dass die Antragsbefürworter gute Argumente hatten? Die mittelfristige Zukunft wird es zeigen. Ich bin gespannt.
Was die verbale Unart angeht, hast Du meine volle Zustimmung. Den Diskussionen täte ein gewisses Maß an Respekt vor den handelnden Personen sicher gut.
Inhaltlich ist Deine Kritik aber etwas kurz gegriffen. Die beschlossene Regelung hat ein Arbeitskreis beschlossen, eine Diskussion mit den betroffenen Vereinen oder der Basis insgesamt, die ihre Vertreter entsendet, hat nicht stattgefunden. Wäre das Thema durchdiskutiert worden und hätte es auf den Bezirkstagen dazu eben Mehrheiten gegeben, die das Abstimmungsergebnis im Großen widerspiegeln, würde ich Dir recht geben. Was der Großteil der Kritiker vorbringt, ist nicht die gute Intention der Regelung, sondern v.a. die Art und Weise, wie sie zustande kommt. Und das kann man mit gutem Recht kritisieren.
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Aber wo bleibt der Respekt vor den handelnden (ehrenamtlich) Personen in den Vereinen und der Basis, wenn hier keine Diskussion stattfindet und jetzt von manchem Verbandsfunktionär gefeiert wird, dass man ja die Bedenken der Basis und Vereine berücksichtigt hat und die Vorgaben um 1 Jahr nach hinten geschoben hat. Super!!!
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@fanvomDirk
Ich halte es für eine Unart, dass man diejenigen verbal diskreditiert, die sich eine von der eigenen Meinung abweichende gebildet haben. Warum redest Du abfällig von „selbstgefälligen“ Funktionären? Wenn Dir die Arbeit der gewählten Personen nicht zusagt, dann tritt selbst an und mache es besser. Oder wähle solche, die Dir zusagen. Es ist zwar derzeit in, dass man Entscheider kritisiert – richtig ist es deshalb nicht. Erst recht nicht, wenn diese ehrenamtlich tätig sind.Ich halte es für eine Unart, jedem Kritiker von gewählten Vertretern aufzufordern, er solle sich selbst zur Wahl stellen.
Wer sich hat wählen lassen, muß damit leben können, dass seine Arbeit hinterfragt und ggf. auch kritisiert wird. Wer das nicht verträgt, ist nicht der Richtige für den Job und sollte schnellstens zurücktreten.
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Den gewählten Vertretern Unfähigkeit vorzuwerfen ist aber auch “zu einfach”. Dann sollte man sich schon fragen lassen, ob man sich nicht für eine Abwahl stark machen sollte. Obwohl das auf DBB Ebene schwierig zu realisieren ist. Ich glaube aber nicht, dass die handelnden Personen unfähig oder inkompetent sind. M.E. fehlt dem DBB Präsidium die Bindung zur Basis. Ist irgendeiner des Präsidiums selber noch in verantwortlicher Funktion bei einem Verein tätig und kennt das wirkliche Leben? Der DBB muss sich darüber im klaren sein, dass seine Vereinsarbeit (Nationalmannschaften lassen wir mal außen vor) in Liga 4 beginnt, also im anspruchsvollen Freizeitbereich oder meinetwegen Übergang zum semiprofessionellen Bereich. Im Bereich des echten Leistungssports hat der DBB in der jetzigen Ausgestaltung nichts zu bestellen. Dieses muss manchen Vertretern dort erst noch klar werden.
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Der DBB war der Antragsteller, entschieden haben die Delegierten der Landesverbände. Ob denen die Bindung zur Basis fehlt sei mal dahingestellt.
Und es gab Delegierte, die gegen diesen Antrag gestimmt haben…
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Fakt ist, dass es eine von mehr als der Hälfte aller RL Teams unterschriebene Petition vorlag, die sich ausdrücklich gegen diese U23 LP Regelung ausgesprochen hat.
Mit einer Verschiebung um 1 Jahr haben die LV gegen den Willen ihrer Mitglieder etwas beschlossen.Was macht man nun mit Vertretern, die gegen ihre Basis arbeiten ???
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Fakt ist, dass es eine von mehr als der Hälfte aller RL Teams unterschriebene Petition vorlag, die sich ausdrücklich gegen diese U23 LP Regelung ausgesprochen hat.
Mit einer Verschiebung um 1 Jahr haben die LV gegen den Willen ihrer Mitglieder etwas beschlossen.Was macht man nun mit Vertretern, die gegen ihre Basis arbeiten ???
Mißtrauensvotum stellen, rausschmeißen und ankündigen die Regelung im vollem Umfang schlicht nicht umzusetzen. Sollen die Herrschaften sich dann doch willigere Vereine suchen, die den Müll mitmachen. Auf Gut Deutsch offener Widerstand.
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Fakt ist, dass es eine von mehr als der Hälfte aller RL Teams unterschriebene Petition vorlag, die sich ausdrücklich gegen diese U23 LP Regelung ausgesprochen hat.
Mit einer Verschiebung um 1 Jahr haben die LV gegen den Willen ihrer Mitglieder etwas beschlossen.Was macht man nun mit Vertretern, die gegen ihre Basis arbeiten ???
die Interpretationen sind zu einem Großteil falsch.
1. die Mitglieder der Landesverbände sind alle Vereine und nicht nur die 3%, die zurzeit in der 1. Regionalliga spielen.
Es ist für mich auch wenig überraschend, dass viele Vereine, die zurzeit in der 1. RL sind, gegen eine neue Regel sind, schließlich sind sehr viele ja genau deshalb in der 1. RL, weil es eben keinerlei Begrenzung für EU-Spieler gibt. Damit handeln die Funktionäre eben NICHT gegen ihre Mitglieder/Basis, sondern für Nachhaltigkeit im Basketball.2. Es wird unter den Vereinen, die die Petition unterschrieben haben, auch einige geben, die lediglich gegen eine Umsetzung in diesem Jahr waren. Ich bin mir eigenltich recht sicher, dass einige Vereine diese nicht unterschreiben werden, wenn sie ein Jahr Zeit haben, den Kader dementsprechend zu planen. Klar Vereine, die noch nie relevante Jugendarbeit betrieben haben, werden auch nächste Saison noch dagegen sein (und auch einige andere Vereine), aber es werden dann vermutlich schon etwas weniger sein und ob es dann noch die Mehrheit ist, ist spekulativ.
Außerdem habt ihr euch ja auch geweigert einen Alternativvorschlag zu machen. Das wäre mal sinnvoll gewesen. Welche Regel sollte man stattdessen einführen? Begründung von euch: Dann würde ja unterschiedliche Interessen entstehen und plötzlich seien nicht mehr alle im “Dagegen” vereint.
Es ist immer leicht einer Mehrheit zu finden, die sagt “Nein so nicht, es gibt eine bessere Lösung”. Es ist hingegen schwer einen Konsens zu finden, den die Mehrheit als gut betrachtet. Das wäre mal eine Leistung der Vereine gewesen. Ich bin mir sicher die Funktionäre hätten einen solchen Vorschlag sehr interessant gefunden und sehr ernsthaft diskuitiert. -
Es ist für mich auch wenig überraschend, dass viele Vereine, die zurzeit in der 1. RL sind, gegen eine neue Regel sind, schließlich sind sehr viele ja genau deshalb in der 1. RL, weil es eben keinerlei Begrenzung für EU-Spieler gibt.
100% Zustimmung.
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Ich weiß wirklich nicht, ob du dich in der Materie nicht auskennst oder bewusst Unfug schreiben willst
Ad 1) Jede Regelung mit einer Begrenzung von EU Spielern verstößt gegen europäisches Recht. Das kann man gut oder schlecht finden, ist aber nicht zu ändern.
Ad 2) Die Kurzfristigkeit der neuen Regelung war eine Frechheit und für viele Clubs daher schon nicht durchführbar.
Ich habe im Rahmen der von mir ins Leben gerufenen Facebook Gruppe mit ca der Hälfte aller deutschen RL Teams gesprochen. Es gibt so gut wie keinen Verein, der für DIESE Regel ist oder sein wird. Selbst die ausgewiesenen Ausbildungshochburgen, die die Regelung easy hätten umsetzen können, sind strikt dagegen, denn DIESE Regelung wird dem Nachwuchs nicht helfen.Ad 3) Wir haben uns nicht geweigert, Gegenvorschläge zu unterbreiten !!! Das ist glatt gelogen.
Wir haben z.B. die Einberufung eines nationalen RL Tages gefordert, der dann mit den Landesverbänden eine praktikable Regeländerung erarbeitet.
WBV Vize Drewniok hat mit mir persönlich knapp 1,5 Stunden telefoniert und dabei haben wir sogar die favorisiertesten Vorschläge diskutiert, wie zB den Wortlaut so zu belassen und nur “U23” zu streichen.
Er stimmte zu, dass die aktuelle Formulierung kaum durchführbar sei ohne das Nivea der RL extrem zu verschlechtern. Trotzdem stimmte er dann so ab, wie es der DBB von ihm erwartete und nicht im Sinne der eindeutigen Mehrheit der RL Teams.Die Vereine, die die Petition unterschrieben haben, haben zwar mit der Verschiebung einen Teilerfolg erzielt, aber die Regel diskriminiert immer noch EU/deutsche Spieler über 23 und wir haben in Pro A, B, 1.RL, 2.RL immer noch vier verschiedene Definitionen der Ausländerregelung. Zudem wurden die WIRKLICHEN Probleme wie gekaufte Nachwuchsprofis in NBBL und JBBL sowie ein Ablösesystem, was gute Jugendarbeit kleiner Vereine honoriert weiterhin schlichtweg ignoriert, weil man nur im Sinne der BBL Teams arbeitet und entscheidet.
Es geht aktuell mehr als nur um bessere Jugendarbeit, es geht um die Zukunft des deutschen Basketballs an der Basis außerhalb der Metropolen und ihrer Farmteams.
Stirbt die Breite - stirbt der Sport -
Genau! Wir sind das Volk! Wenn die da Oben den kleinen Mann nicht hören wollen und nicht verstehen dass die Fans eingekaufte Dunkingshows und alternde Spaßtruppen wollen, dann muss was passieren! Eine Alternative für den DBB – AfDBB! Die Harlem Globetrotters fahren mit diesem Konzept seit Jahrzehnten gut. Wieso nicht auch auf regionaler Ebene? Fun,Fun,Fun! Die Fans der bayrischen, rheinischen und westfälischen Provinzkleinstädte können somit weiterhin ihr Entertainment bekommen um dem Alltag entfliehen zu können. Eine andere Alternative ist der Abstieg in die 2. Regionalliga. Diesen Schritt kann man auch bewusst ohne Gesichtsverlust gehen. Jeder alternde Amateurspieler wird eh nicht mehr jünger und kann dann seinen feuchten Träum einmal Kobe der Liga zu sein wahr werden lassen. Oder auch nicht. Ätsch! Denn wenn genug Spieler und oder Vereine ihr Niveau und ihr Talent down to the 2.Regionalliga bringen dann gibt es da auch Wettbewerb. Glaub ich. Und dem richtigen Fan ist es doch egal welches Trikot der Gegner trägt. Wulfen,Dorsten,Ibbenbüren,Salzkotten, 1. oder 2. Regio!? Ist den zwei Ultras an der Pauke doch egal. Hauptsache ein leckeres Bier, Vorstellungsshow im Dunkeln (ganz wichtig, Bier aber auch wichtig) und scheiß Schiedsrichter (die waren noch nie gut, außer der letztens als wir gewonnen haben) – Emotionen, wahre Emotionen… LOL.
Wettbewerb in der 2. Regio. Wettbewerb in der 1. Regio. Vorallem aber am Markt um die U23 Spieler!!!1! Ich habe schon gehört dass Farmteams dagegen sind weil ihnen die Talente abhauen, weil sie sich erhoffen mehr Geld („Geld, sowas kann man für Basketball bekommen!?“) und irgendwo einen Teil der min. 80 Minuten garantierten Spielzeit pro Spiel(!) zu ergattern. Spielermarkt, Geld, Kapital, Manager, Geld, U23Basketballregionalligaspieler. Da wo es noch junge Menschen gibt, strömen sie zur Zeit in die Halle um sich gegen Ihresgleichen zu beweisen um die freigewordenen Plätze der diskriminierten alten, immer noch guten, engagierten und stets loyalen Spielern, die keine Lust mehr auf 1.Regio sondern auf Spaß sonst wo haben, zu besetzen. Die machen richtig Dampf. Kein Wunder. Die jungen Knaben sind schnell wie der Wind, weil jung und nicht so schwer (weniger Muskeln), tragen hippe angesagte Klamotten und haben gute Zähne. Die Alten schlagen sich um die 120 oder weniger Minuten. Bah! Das ist anstrengend, die Knie tun weh, die Freundin möchte seit Jahren mal endlich das Wochenende, mal was essen, Kino, Netflix und so. Uff! Oder?
Sehr viele der „Alten“ sind, anders als die vielen Manager, Vereinschefs und Clubbosse dafür. Weniger Druck vielleicht, weil es auf beiden Seiten junge Dinger gibt. Intensiveres Training, weil mehr Jugendbeteiligung denen man es mal so richtig zeigen kann. Geilere Liga, weil es irgendwie den Teams mächtig gegen den Strich geht, die man gar nicht leiden kann: Die Zusammengekauften ohne Jugendabteilung, die man noch nie sympathisch fand und jetzt am lautesten schreien. Spieler, ob jung oder alt, wollen die Mannschaften leiden sehen, die mit ihren Vereinsmaskottchen sich mit aller Macht gegen eine Regelung einsetzen die jungen Spielern mehr Chancen gibt. Mehr Gleichberechtigung! Wie kann man dagegen sein? Blablabla, Unistädte, Ballungszentren, Farmteams, die haben ihre eigenen Probleme und es gibt ja die bereits genannten Alternativen. Die Spieler passen sich an die Regeln an, wie immer. Leidtragend sind sie nicht. Die Verantwortlichen der Vereine sind dagegen, weil es Mehrarbeit ist. Entweder mehr Jugendarbeit oder mehr Geld eintreiben um junge Spieler zu locken. Hier wird sich die Spreu vom Weizen trennen, wie man so gerne sagt, nicht wahr? Beinbrüche und Weltuntergänge wird es dadurch auch nicht geben, auch nicht für die Pessimisten hier(Ok, nicht mehr Top4 oder Abstieg gleich einem Weltuntergang). Schade dass die Regelung nicht schon dieses Jahr in Kraft tritt. Es wäre so lustig gewesen…
P.S.: Wem grad die Wut im Bauch hochkommt hat das Internet nicht begriffen oder ist zu alt für das WWW und damit definitiv zu alt für die 1. Regionalliga.
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Thekensport macht in Sachen Niveau mit diesem Beitrag alle Ehre.
Nachfolgend ein Beitrag, den ich von der Seite eines Michael Mayr bei Facebook zu diesem Thema kopiert habe:
Heute hat der DBB mit den Landesverbänden am Bundestag die umstrittene Local-Player-U23-Regelung für die 1. Regionalliga ab 2018/2019 entgegen der Proteste beschlossen. Zwar ein Teilerfolg für die Gegner der Regelung, da die Regel nicht bereits zur nächsten Saison greift, aber eben auch nicht mehr.
Entgegen der Mehrheit der Regionalligavereine wurde damit ein absolut unsinniges Instrument abgesegnet, das massiv in das Spielgeschehen auf dem Feld eingreift. Fragen wie diese Regel konkret im aktiven Spielfeld umgesetzt werden soll, was bei Verletzungen und Krankheiten der U23-Spieler passiert, konnten nicht beantwortet werden.
Der Vorschlag einer gemeinsam, wohlüberlegten Lösungsfindung wurde ebenso nicht beachtet. Dabei gibt es seitens einzelner Regionalliga-Vertreter eine Vielzahl wesentlich sinnvollerer Regelungen: 8+4, 7+5, Gentlemen Agreement, Ausbilungsfond der Teams mit U23-Spielern belohnt, Positivmodel mit Punktevergabe, etc. Egal was, alles ist besser als garantierte Spielzeit für Jugendspieler. Interessant wäre auch, ob sich einer der Offiziellen mal die Mühe gemacht hat mit einem betroffenen U23-Jugendspieler über diesen Sachverhalt zu sprechen. Ich hab es getan……
Skandalös ist in diesem Zusammenhang, dass sich der WBV mit seinen stimmberechtigten Vertretern entgegen der Mehrheit seiner Mitglieder einstimmig für die Regel ausgesprochen hat.
Ein kleiner Seitenhieb:
Auszug aus der NBBL-Spielordnung: 1. Auf dem Spielbericht müssen mindestens acht Spieler aufgeführt sein und pro Spiel dürfen maximal drei nichtdeutsche Spieler auf dem Spielbericht eingetragen werden… Warum muss ausgerechnet in der NBBL nicht zwischen EU und US unterschieden werden? Was haben eingekaufte, ausländische Spieler generell in einer NBBL verloren? Wir sprechen hier nämlich nicht von AJ sondern ausschließlich von eingekauften Spielern.
Wenn in einem NBBL-Finale, der höchsten Nachwuchs-Spielklasse Deutschlands, ausländische, teuer eingekaufte Jugend-Profis (wir sprechen hier von Ablösesummen die über dem Etat eines normalen Regionalligateams liegen) die dominierenden Akteure sind, diese Spieler 70 von 200 Spielminuten bekommen, 46 von 96 Punkten erzielen, dann ist das im Sinne der Nachwuchsförderung? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr frage ich mich ob die Verantwortlichen blind, blauäugig oder einfach nur dumm sind.Kehrt vor eurer eigenen Haustüre, bringt die Missstände in der BBL, Pro-A, Pro-B, NBBL und JBBL in Ordnung, bevor ihr mit der Regionalliga ein weiteres Fass aufmacht, dass ihr überhaupt nicht begreift.
Oder wie oft haben sich die Befürworter der Regel in den letzten Jahren mit den Regionalligavereinen, über deren Probleme und Bedürfnisse unterhalten. Wenn es um die Basis geht, sind die meisten Offiziellen leider ganz weit weg und selten gesehen. Denn die Basketball-Basis wird meist in kleinen stinkenden Schulturnhallen geschafften und eben nicht in den VIP-Areas, Courtside-Seats und Ausbildungszentren der Republik. Das ist vielleicht nicht so glamourös und sexy, wäre aber im Hinblick auf die Abstimmung von Vorteil gewesen.
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@BB Ref
Ein guter Beitrag. Auch wenn gerade Du Möglichkeiten haben solltest eine interne Kommunikation zu betreiben.
Hilfreich wäre es beim lesen, wenn du klarer abgrenzt wo der kopierte Teil endet und wo Du wieder selbst schreibst.
Kleiner Hinweis, Du meinst bestimmt die Mehrheit der RL Vereine und nicht der Gesamtmitglieder.
Aber ansonsten guter Beitrag.
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Es gibt bei der ganzen Sache nicht nur schwarz und weiß.
Die Idee der Jugendförderung ist gut. Und wenn das der einzige Weg ist, die Flut der EU-Billigbasketballer in der 1. Regio zu stoppen, ist der Weg richtig.
Aber auf der anderen Seite darf man auch nicht vor der Wahrheit die Augen verschließen. Mein Verein hat rund 400 Mitglieder, spielt seit 1985 fast ununterbrochen in der 1. Regio - Ausnahme 3 Jahre ProB und zwei Saison 2. RL, bald drei Saisons… Wir haben seit Jahren von der U10 bis zur U18 alle Jugendmannschaften besetzt, im weiblichen wie im männlichen Bereich. Wir betreiben Breiten- und wir betreiben Leistungssport Basketball.
Aber: Wenn unsere Jugendspieler Abitur haben (17(18/19) gehen sie meist ins Studium. 75 Prozent ziehen von zu Hause weg, sudieren in anderen Bundesländern oder in NRW. Wie sollen wir es da schaffen, immer 4 oder 5 leistungsstarke U23-Spieler aufzubieten?
Du musst aus jedem Jahrgang einen Spieler mit 1. Regio-Niveau entwickeln. Das ist schon unrealistisch.
Aber dann müssen die auch bei Dir im Team bleiben. Dürfen nicht aus Zeitgründen sagen: “Ich spiele lieber zweite!” Dürfen nicht sagen: “Ich möchte höher, ich gehe in die ProB!” Dürfen nicht sagen: “Mit dem Trainer komme ich nicht klar, ich gehe zum Nachbarclub.”
Zwei local Player U23 immer auf dem Feld - das kann ich nur an einem Universitätsstandort schaffen. Nicht auf dem Land, in der Diaspora.
Das ist die Wahrheit.
Dennoch ist der Ansatz gut. Stoppt diesen EU-Import-Wahn.
Wenn in meinem Verein bis zur U18 ausgebildete Spieler angerechnet werden, die inzwischen für andere Clubs in der 1. Regio oder ProB oder ProA spielen - ok. Dann kann ich da gut mit leben. Aber wenn mir die BBL, ProA- und ProB-Clubs die jungen Talente wegnehmen, ich dann aber eigene local Player aufbieten muss - wie soll das gehen?!
Reduzierung auf 1 local Player auf dem Feld ist realistisch. Ich gebe aber zu: Wenn dazu wieder 6 EU-Importe und ein Ami kommen, sind wir kein Stück weitergekommen. -
Es geht aktuell mehr als nur um bessere Jugendarbeit, es geht um die Zukunft des deutschen Basketballs an der Basis außerhalb der Metropolen und ihrer Farmteams.
Stirbt die Breite - stirbt der SportGenau das ist ja das Problem zurzeit. Und genau deshalb soll es ja eine neue Regelung geben: Ein Anreiz schaffen für Vereine in der 1. RL sich wieder mehr an der Jugendarbeit zu beteiligen.
im Moment gibt es zahlreiche Vereine die einen Riesenetat haben (viele 6-stellig) aber nichts davon in die Jugendarbeit stecken.
Ich finde es generell schwierig mit dir zu diskutieren, da du mir immer wieder Sachen unterstellst, die ich so nicht gesagt habe. Z.B. weiß ich sehr genau, dass eine “schlichte” Beschränkung für EU-Spieler gegen EU Recht verstößt. Ich habe lediglich geschrieben, dass es zurzeit ein Problem ist, dass es keinerlei Beschränkungen gibt. Irgendeine Beschränkung muss es aber meiner Meinung nach geben. Mir ist durchaus bewusst, dass dies schwierig ist. Aber über “local” und/oder U23 ist dies ja offenbar möglich.
Außerdem schreibst du nie was genau du in meiner Aussage als “Unfug” bezeichnest.
In der Fascebook Gruppe hattest du vorgeschlagen, einen Alternativvorschlag zu machen (Glückwunsch sehe ich genauso), aber es kam dann genau das Argument, was ich oben genannt habe. “Lasst uns nicht teilen”. Daraufhin wurde kein Alternativvorschlag mehr diskutiert oder gar in der Petition eingefügt. Einziger Vorschlag lasst uns in einem Jahr treffen. Das wiederum halte ich erstens für zu spät, zweitens für wenig praktibel und drittens noch nicht mal für wirklich sinnvoll, da dann da eh die falschen Personen sitzen.
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Im Moment gibt es zahlreiche Vereine, die einen Riesenetat haben (viele 6-stellig), aber nichts davon in die Jugendarbeit stecken.
Wer in der 1. Regionalliga des WBV mehr als einen Blumentopf gewinnen will, benötigt zwingend einen 6-stelligen Etat. Und diese Vereine werden jetzt garantiert nicht anfangen, die Hälfte davon in zwei hauptamtliche Jugendtrainer zu stecken, denn: Bis da die Früchte geerntet werden können, sind wir in der Mitte des nächsten Jahrzehnts.
Die Vereine mit genügend großem Budget werden jetzt ganz gezielt die Talente aus den NBBL-Standorten ansprechen - um zu wissen, wer in Frage kommt, brauche ich mir ja nur die Stats der Spieler anzusehen, in der NBBL wird voll gescoutet. Den gewünschten Spielern biete ich einen Ausbildungsplatz, einen PKW und ein Taschengeld - und schon habe ich meine local player beisammen. Bei einem entsprechend hohen Etat ist das kein Problem. Und billiger, einfacher, schneller als selbst auszubilden. -
Absolute Zustimmung !!!
Genau so wird es sein.
Die RICHTIG GUTEN schnappen sich Alba, Bayern und Co.
Die zweite Garde werden Local Player in der Pro A oder Pro B und was dann übrig bleibt bekommen die Clubs, die das meiste bieten.Wenn die Jungs dann mit Ü23 als Local Player nicht mehr taugen, werden sie in die Wüste geschickt.
DAS hat mit Nachwuchsförderung nichts zu tun, doch auf diesem Wege befinden sich die BBL Teams längst.
Dort holt man nämlich bereits litauische, kroatische oder bulgarische Talente aus ihren Ländern, um so künstlich Local Player oder gar “deutsche” Spieler zu schaffen.Das Problem ist viel größer als die meisten denken und wir lösen es garantiert nicht in der RL.
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Ich glaube die Funktionäre haben so gedacht:
machen wir eine Local U23 Regelung, dann stecken alle Vereine das Geld in die Jugendarbeit und wir haben in 3-5 Jahren die stärkste Nationalmannschaft ever.
Dann sind wir wie versprochen auch die stärkste Liga in Europa, werden geehrt und kriegen ganz viel FördergelderWer Ironie findet …
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DBB Funktionäre haben völlig unnötig die Breite der Jugendarbeit auf Jahre kaputt gemacht. Man wollte Schwenningen vorführen und hat vollkommen die Ü23 Spieler vergessen. Nur Schwenningen kauft sich 3 bis 4 U18 bis U22 Spieler und die Vereine die bisher die Deutsche Karte gespielt haben (mit vielen selbst ausgebildeten Ü23 Spielern), werden die Verlierer sein. Sie suchen sich dann die 2. REGIO aus, um nicht völlig überteuerte, nicht 1. REGIO fähige, U23 Spieler bezahlen zu müssen. Das Spielniveau der 1. REGIO wird auf Jahre hinaus deutlich schlechter werden.
Gut gemacht Funktionäre, ohne Bindung zur Basis. -
@ Teamsport 247365: Grundsätzlich hast Du mit Deiner Aussage recht. Allerdings passt ALBA überhaupt nicht in die Aufzählung. Die haben ein riesiges Jugendprogramm für BERLINER Spieler aufgebaut. Sie holen kaum junge Spieler von außerhalb - Ausnahme war Akpinar. Für Frankfurt, Bamberg, Bayern, sogar Bremerhaven gilt aber, was Du geschrieben hast.
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Interview mit Hartmut Oehmen in der Neuß-Grevenboicher Zeitung (Rheinische Post) vom 21.06.2017
Eine vom Manager der NEW’ Elephants Grevenbroich initiierte Petition kippt Nachwuchs-Regelung des Basketball-Bundes.
www.rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/sport/was-der-verband-macht-ist-ein-skandal-aid-1.6895537
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Ein von der Zeitung denkbar ungeschickt gewählter Untertitel mit einem Text, dem etwas weniger “Hoch lebe Grevenbroich” gut getan hätte.
Aber wenn Tageszeitungen nun beginnen, sich mit der Jugend- bzw. Ausländerproblematik in der vierten deutschen Basketball Liga zu beschäftigen, dann wird das unserem Sport nicht schaden.
Eine Task Force, die sich um die Problematik mit Blick auf die Jugend UND die Gesetze kümmert, klingt in meinen Ohren nicht schlecht, denn das hat der DBB offensichtlich noch nie getan.
Sonst wäre eine Klage ala Schwenningen gar nicht möglich gewesen.
Ich hätte allerdings gerne gewusst, wer da so alles in dieser Task Force sitzt.
Vielleicht schaffen es diese Herren ja sogar einen Vorschlag zu erarbeiten, der die verschiedenen Ausländerregelungen in den diversen Ligen halbwegs vereinheitlicht.
Ich bin gespannt, ob diese “neue Basis-Demokratie der Vereine” besser arbeitet als der “alte Filz der Funktionäre”. -
Damit ihr wisst, was unserer Petition voraus ging, hier der Text, den Michael Mayr den LV bzw. dem DBB gemailt hat im Original (Zitat):
Sehr geehrtes DBB-Präsidium,
Sehr geehrtes BBV-Präsidium,
Sehr geehrte Vertreter der Landesverbände,mit großer Sorge nehme ich die aktuelle Diskussion bzgl. einer Regeländerung im Rahmen des DBB-Bundestages am 18.Juni zur Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen zur Kenntnis. Offensichtlich heißt es darin unter anderem: „Ein Spieler ist Local Player, wenn er a) dem U23-Jahrgang oder einem jüngeren Jahrgang angehört und wenn er b) während seiner Zugehörigkeit zu den U14- bis U19-Jahrgängen (jeweils einschließlich) mindestens drei Jahre eine Teilnahmeberechtigung in Deutschland besaß.“
Ich möchte dieser Diskussion nun gerne ein Gesicht geben, um zu zeigen wie es den betroffenen Spielern über 23 damit geht und auch aus der Sicht eines betroffenen Vereins zu sprechen. Ich hoffe, Sie nehmen sich die Zeit, um meine Ausführungen zu lesen, und treffen beim Bundestag nicht leichtfertig eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen für den von uns allen geliebten Sport.
Kurz zu meiner Person:
Mein Name ist Michael Mayr. Ich bin 30 Jahre alt, Kapitän der Baskets Vilsbiburg in der 1. Regionalliga Südost. Ich spiele seit 24 Jahren Basketball in Deutschland, betreibe Basketball als Hobby mit viel Leidenschaft neben einem 40+x Fulltime-Job als Marketingleiter bei einem mittelständischen Industrieunternehmen. Darüber hinaus besitze ich einen C-Trainerschein (Leistungssport) und engagiere mich ehrenamtlich mit viel Herzblut in der Vorstandschaft der Baskets Vilsbiburg. Vor neun Jahren ging ich mit Basketball-Freunden von einem Pro-B-Aufsteiger zurück zu meinem Heimatverein nach Vilsbiburg (10.000-Einwohnerstadt in Niederbayern). Aus einer Abteilung mit damals zwei Mannschaften (Herren 1 Kreisliga; U14 Kreisliga) und keinem qualifizierten Trainer haben wir seit 2008 einen gut strukturierten, ehrenamtlich geführten Verein entwickelt. Wir wurden mit der Herrenmannschaft in den letzten vier Jahren dreimal Vizemeister in der 1. Regionalliga Südost, investieren seit vier Jahren in einen hauptamtlichen Jugendtrainer, haben mittlerweile zwölf Trainer sowie eine U8, U10, U12, U14, U16, U18 und U20 (als Herren 2 gemeldet) mit über 100 Kindern und Jugendlichen im Spielbetrieb. Darüber hinaus betreiben wir drei SAGs und zahlreiche Schulpromotions und Basketball-Events, um neue Kinder zu gewinnen. Aus anfangs 20 Zuschauern aus dem Familien- und Freundeskreis wurden über die letzten Jahre im Schnitt 750 Zuschauer. Bei Spitzenspielen kommen auch gerne einmal 1.600 Zuschauer in die Vilsbiburger Ballsporthalle. Neben einem hauptamtlichen Jugendtrainer investieren wir auch in charakterlich ausgewählte Profi-Spieler, die eine Jugendmannschaft übernehmen und sich so aktiv in der Nachwuchsarbeit engagieren müssen.
Als Spieler bin realistisch genug, um zu wissen, dass ich vom Leistungsvermögen her nicht mit einem bezahlten Profi-Spieler aus Amerika oder Europa mithalten kann, dessen ganzer Tagesablauf sich um Basketball dreht. Ich bin allerdings auch selbstbewusst genug, um zu wissen, dass ich einem U23-Spieler nach wie vor das Wasser reichen kann, und behaupte, dass ein U23-Spieler von meiner Erfahrung, meiner Leidenschaft und meiner Einstellung sowohl im Training als auch im Spiel profitieren und lernen kann.Ich gehe davon aus, dass Sie sich vor einem solchen Eilantrag ausreichend Gedanken zu den Inhalten und Konsequenzen der geforderten Regeländerung gemacht haben. Daher hätte ich gerne Antworten auf folgende Fragen und Szenarien:
1. Wäre ich nach Ihrer Auffassung ein Local-Player, wovon ich aufgrund des Wortes „und“ in dem Antragstext aktuell nicht ausgehen kann?
2. Sollte ich per Definition kein Local-Player sein, wie ist diese Regelung mit dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Hinblick auf Diskriminierung auf Grund des Alters vereinbar? Warum bin ich in den Augen des Verbandes ein deutscher Spieler zweiter Klasse?
3. Ein anderes Beispiel: Ein tschechischer Spieler kam mit 19 Jahren nach Deutschland, ohne ein einziges Wort Deutsch zu sprechen. Er wurde nicht bezahlt, sondern bekam die Perspektive, beruflich in Deutschland Fuß zu fassen. Er lernte fleißig Deutsch, begann zu arbeiten und erhielt nach drei Jahren sogar einen Ausbildungsplatz beim Landratsamt. Die Ausbildung schloss er erfolgreich ab und erhielt anschließend einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Nebenbei spielt er Basketball, als Hobby in der Amateurliga, ganz einfach weil er den Sport liebt und mit Freunden Spaß haben will, wie der Großteil der Spieler in der ersten Regionalliga. Nach sieben Jahren bei dem gleichen Verein sowie einer imposanten und vorbildlichen Entwicklung sollen ihm jetzt zwei U23 Spieler mit garantierter Spielzeit vor die Nase gesetzt werden? Schaut für Sie so gelungene Integration aus?
4. Welche Werte sollen den U23-Spielern Ihrer Meinung nach mit dieser Regelung vermittelt werden? Es ist egal, wie er während der Woche trainiert, ja es ist sogar egal ob er überhaupt trainiert, weil am Wochenende per Regel für ihn sowieso zwei Spots auf dem Feld freigehalten werden. Wie fühlt sich der U23-Spieler, wenn er immer das Gefühl hat, nur wegen des Alters auf dem Feld zu stehen, und eigentlich weiß, dass er von der Leistung her schlechter wäre als Spieler auf der Bank?
5. Sie sprechen allgemein von Nachwuchsförderung, doch im Grunde geht es doch hier nicht um den breiten Nachwuchs, sondern um eine kleine Elite, die zu Profibasketballern ausgebildet werden soll. Reichen die Pro-A, Pro-B, NBBL, JBBL nicht aus, um diese Profi-Basketballer auszubilden? Warum führt man dann nicht einfach eine vierte Liga zwischen der Pro-B und der Regionalliga ein, wie damals eine Pro-B zwischen der Pro-A und der Regionalliga? (Wer die Anforderungen dieser neuen Liga nicht erfüllen will, muss dann ja auch nicht dort spielen.)
6. Wie viele Spieler aus der NBBL, die nicht sofort den Sprung in die Pro-A oder Pro-B geschafft haben, wurden seit 2006/2007 dann noch Profi-Basketballer?
7. Die Regionalliga ist eine semiprofessionelle Amateurliga und damit eine Hobbyliga, der Status einer Ausbildungsliga ist spätestens seit der Einführung der Pro-B überflüssig. Oder warum schmückten sich die Pro-A und Pro-B in den vergangenen Jahren immer als „Die junge Liga? Warum benötigt man in einer „Hobbyliga“ eine Quote? Ich denke, gerade im Bereich des Hobbysports sollten das Alter, die Nationalität, die Hautfarbe, etc. kein Grund sein, um Spieler von ihrer Leidenschaft auszuschließen. Jeder hat das gleiche Recht darauf, seinem Hobby nachzugehen. Der Bessere sollte sich im fairen Wettkampf durchsetzen.
8. Meldeschluss für die 1. Regionalliga war der 15. Mai 2017. Vereine haben das Teilnahmerecht angenommen unter der Prämisse, dass sich im Vergleich zur letzten Saison nichts ändert. Entsprechend wurden Trainer ausgewählt, Spieler verpflichtet und der Kader zusammengestellt. Wie soll ein Verein seriös planen und wirtschaften, wenn latent jedes Jahr die Gefahr besteht, dass der DBB durch Änderung der Regularien massiv in bestehende Strukturen und den Spielbetrieb eingreift?
9. Seit Jahren wird in den Regionalligen Professionalität seitens der Verbände gefordert (Online-Scouting, Video-Scouting, Security, etc.). Professionalität und langfristige, weitsichtige Planungen gehören unmittelbar zusammen. Wo ist im Rahmen dieses Eilantrages die Professionalität des Verbandes? Warum bekommen Vereine nicht mittel- bis langfristig die Möglichkeit sich auf neue Strukturen einzustellen?
10. Was in dieser Diskussion ebenfalls untergeht, ist die Tatsache, dass die Ausgangssituation nicht in allen Regionen Deutschlands gleich ist. Die Regel zielt ganz klar auf die Förderung von Spielern zwischen 18 und 23 ab. Gerade in diesem Alter brechen Jugendliche auf, um die Welt zu erkunden und folgen dem Ruf der Großstadt. Hier haben Vereine wie
Vilsbiburg aus der ländlichen Region einen klaren Standortnachteil, der durch die Quote nochmals verschärft wird. Welche Maßnahmen gibt es, um auch ländliche Vereine nicht auf der Strecke zu lassen? Zwei U23-Spieler zu jedem Zeitpunkt auf dem Spielfeld bedeuten mindestens fünf U23-Spieler im Kader (Auswechslung, Foulprobleme, Verletzungen, Krankheit). Ist Ihnen bewusst, wie schwierig es für eine 10.000-Einwohner Stadt im ländlichen Raum überhaupt ist, einen durchgängigen Spielbetrieb in allen Altersklassen mit zwölf Spielern zu gewährleisten? Selbst wenn ein Verein dies schafft, müssten aus jedem Jahrgang permanent 40% der Spieler den Sprung in die Regionalliga schaffen, um Kontinuität zu gewährleisten. Bei der heutigen Generation Y und Generation Z schaffen es nicht einmal Bamberg, Berlin oder München, 40% aus einem Jahrgang mit dem nötigen Talent für die jeweilige Spielklasse auszubilden. Wie soll dies dann bei kleineren Vereinen funktionieren, wenn es nicht einmal Bundesligateams schaffen?11. Welche der folgenden Varianten ist im Sinne der Jugendförderung besser? A) Ein deutscher U23-Spieler, dem ich 1.000€ bezahlen muss, damit er 3x in der Woche aus der nächsten Großstadt zum Training und 1x am Wochenende zum Spiel nach Vilsbiburg fährt oder B) Ein ausländischer Profi-Spieler, dem ich 1.000€ bezahlen muss, der neben Training und Spiel eine Jugendmannschaft trainiert, Schul-Promotions durchführt und SAGs betreut?
12. Machen wir uns nichts vor, ein deutscher Spieler, der zwischen 19 und 23 noch bei einem kleinen Verein spielt, wird kein Basketball-Profi mehr werden, sondern Basketball auch künftig nur als Hobby neben Studium oder Arbeit betreiben. Warum also eine Quote? Warum kann er nicht einfach leistungsgerecht in der Liga spielen, in der er auch mithalten kann?
13. Wie soll die Umsetzung der Quote in der Praxis ablaufen? Was passiert, wenn sich in einer Saison ausgerechnet zwei U23-Spieler verletzen? Was wenn ein Spieler krankheitsbedingt ausfällt? Was wenn ein U23-Spieler per Schüleraustausch drei Wochen im Ausland ist und nicht zur Verfügung steht? Was wenn ein U23-Spieler während der Saison feststellt, dass der Hobby-Basketball und sein Studium nicht miteinander vereinbar sind? Was wenn all das zusammenkommt? Muss ein Verein dann zurückziehen?
14. Warum redet der DBB über die Regionalliga, aber zu keinem Zeitpunkt mit Vertretern der Regionalliga. Vielmehr erfahren die Regionalligisten per Zufall, dass beim DBB-Bundestag über ihre weitere Zukunft entschieden werden soll. Warum bringt man nicht alle Vereine und Verbände bei einer Versammlung zusammen und entwickelt gemeinsam ein nachhaltiges, langfristig angelegtes Konzept für die Zukunft, in dem sich alle Vereine wiederfinden? Die Ansätze für die Saison 2018/2019 gehen doch bereits in die richtige Richtung.
15. Welche Erfahrungen gibt es zu Quotenregelungen aus anderen Sportarten? Warum wurden Quoten in anderen Sportarten nach der Einführung relativ bald wieder verworfen?
16. Aufgrund der die Kostenentwicklung (Spielerpässe, Schiedsrichter, Hallenzeiten, Fahrten) in den letzten Jahren und Jahrzehnten ist es schon lange nicht mehr möglich, den Spielbetrieb rein über Mitgliedsbeiträge zu finanzieren. Vereine brauchen Sponsoren, aber auch Sponsoren verfolgen mit ihrem Engagement unterschiedliche Ziele (Jugendförderung, Gewinnung neuer Geschäftskontakte, Absatzziele, etc.)
Eine Frage, die sich mir aufdrängt: Würde man mit dieser Regelung nicht den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt gehen? Müsste nicht, bevor überhaupt über Quoten gesprochen werden kann, in Strukturen investiert werden? Die angedachte Regelung, mindestens je eine männliche Jugendmannschaft der Altersklassen U18, U16, U14 sowie U12 oder jünger am Jugendspielbetrieb zu melden, geht in die richtige Richtung. Auch die existierende Verpflichtung zur Durchführung von Schulsportarbeitsgemeinschaften (SAG) an mindestens zwei verschiedenen Grundschulen ist gut gedacht, um den Sport zu promoten, aber was wenn ein Ort nur eine Grundschule hat? Durch die sinnvolle Investition in Strukturen wird nicht nur in der Spitze, sondern vor allem auch in der Breite gefördert. Doch um Strukturen zu schaffen, braucht es Zeit – dies kann nicht mittels Eilantrag von heute auf morgen erfolgen – und Geld.
Was im Rahmen der geforderten Regeländerung auch völlig untergeht, ist die Tatsache, dass gute und erfolgreiche Jugendarbeit etwas sehr Vielschichtiges ist, das nicht in Schwarz oder Weiß und mittels einer zweizeiligen Quoten-Regelung beschrieben werden kann. Genauso wie unsere Gesellschaft lebt auch die Vereins- und Jugendarbeit von einer bunten Vielfalt und unterschiedlichen Ausprägungen und Interpretationen:
Was ist gute und erfolgreiche Jugendarbeit/Nachwuchsförderung aus Ihrer Sicht?
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Jedes Jahr um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen?
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Ein Verein, der den Kindern unabhängig vom großen sportlichen Erfolg wichtige Werte für das spätere Leben vermittelt?
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Mit einer reinen Profi-Truppe in der Stadt/Region Werbung für den Basketball-Sport zu betreiben, um so Kinder und Jugendliche überhaupt auf den Sport aufmerksam zumachen?
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Sich aus ganz Europa Top-Talente für viel Geld zu kaufen, um ihnen durch einen Einsatz in der NBBL den Stempel „Jugendspieler“ zu verpassen?
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Die talentiertesten Spieler von Nachbarvereinen abzuwerben, um mit dem eigenen Verein auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen?
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Jugendspielern im Training und auf dem Spielfeld erfahrene Profis und Mitspieler zur Seite zu stellen, von denen sie lernen können?
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Kids für den Basketballsport im Allgemeinen zu gewinnen? (Wenn sie selbst an einer Schule einmal eine Promotion durchgeführt haben, wissen sie, dass ein Profi aus dem Mutterland des Basketballs, der auch noch Englisch spricht, bei den Kids mehr Begeisterung entfacht als jeder einheimische Spieler von nebenan)
Vereinsarbeit ist weder schwarz noch weiß. Jeder Verein, wir sprechen hier nicht von profitorientierten GmbHs, sondern von meist ehrenamtlich geführten Vereinen, versucht mit seinen Mitteln, seinen Gegebenheiten und seinen Möglichkeiten das Maximale zu erreichen. All das, was hilft, Kinder und Jugendliche von der Sportart mit dem orangefarbenen Ball zu begeistern, hat in irgendeiner Form seine Berechtigung.
Um die Begeisterung und Wahrnehmung für die Sportart Basketball in Deutschland zu steigern, bedarf es auch in Zukunft nicht nur der Bundesligavereine und Epizentren des Basketballs, sondern eben auch kleinerer Vereine mit ehrenamtlichen Kräften in ländlichen Regionen.
Die geplante Regeländerung greift massiv in bestehende, sich zum Teil über Jahre entwickelt habende Vereinsstrukturen ein und wird dazu führen, dass mittel- bis langfristig strukturschwache Vereine außerhalb von Ballungszentren noch mehr wegbrechen werden als in der Vergangenheit. Wer die Augen vor der aktuellen Entwicklung (Rückgang der Jugendteams in strukturschwachen Kreisen, Rückgang der Mitgliederzahlen beim DBB seit 2005 um 4%) verschließt, hat die Situation nicht erkannt. Um Nachwuchs zu fördern, muss dieser auch in Zukunft erst einmal gewonnen werden. Und hierzu brauchen wir alle Kräfte.Mit der geplanten Regeländerung bzgl. der Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen werden deutsche Spieler über 23, die noch auf gutem Niveau spielen wollen, systematisch in die unteren Ligen vergrault. Genau diese Spieler wären aber für den Basketballsport auch in Zukunft so wichtig, um Trainer und Funktionäre zu haben, die den Sport auch in Zukunft weiterbringen wollen.
Nach 24 Jahren Basketball stelle ich mir, traurig aber wahr, die Frage, ob ich mein ehrenamtliches Engagement nicht lieber in einer anderen Sportart oder einem anderen Bereich einbringe, in dem eine langfristig ausgerichtete Vereinsarbeit nicht durch Quoten-Regelungen seitens des Verbandes von heute auf morgen über den Haufen geworfen wird.
Nachwuchsförderung ist wichtig, Nachwuchs ist die Zukunft unseres Sports, aber Nachwuchsförderung muss auch in Zukunft vielseitig bleiben. Ich hoffe man findet gemeinsam Lösungen um bestehende Strukturen zu optimieren, ohne dabei Mitglieder und Spieler auf dem Weg zu verlieren und langjährige, leidenschaftliche und ehrenamtliche Arbeit zu zerstören.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und stehe Ihnen für einen konstruktiven Austausch gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Mayr
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Es ist schon ein Schlag ins Gesicht für jene Vereine, die kontinuierliche Jugendarbeit betreiben, aber ihre Talente an BBL-Standorte verlieren. Diese Vereine müssen in Zukunft dann mit vier Spielern auf dem Feld Basketball spielen? Oder in die 2. Regio oder Oberliga gehen? Ist dann nicht das Gegenteil erreicht?! Es werden keine Talente mehr aus diesem Verein kommen, weil er in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Mein Nachbarverein BG Dorsten hat den 98er Juniorennationalspieler Moritz Sanders ausgebildet. Enkelsohn des Vereinsgründers. Der ist jetzt 19 Jahre alt, könnte noch 4 Jahre local player sein, spielt aber in der ProA für Nürnberg. Der gerade 17 Jahre alt gewordene Felipe Galvez Braatz (2000er) hat drei U15-Länderspiele für Deutschland bestritten. Hat letzte Saison mit 16 Jahren über 20 min in der 1. Regio gespielt. Das hat ihm der Verein ohne Quotenregelung ermöglicht. Wenn der nun auch von der BBL abgeworben wird?! Was dann? Mit welchen local Playern soll die BG Dorsten in der 1. Regio spielen? Sie brauchen mindestens vier… Nderim Pelaj ist zurück. Als er noch local Player war, hat ihn die Ausbildung nach Leipzig verschlagen, hat bei den BSW Sixers in Sandersdorf ProB gespielt. Der Verein hat über alle Maßen großartige Talente ausgebildet - wird nun aber bestraft.
Es ist nur ein Beispiel dafür, dass die Regel nicht das bewirkt, was sie soll. Es muss ein anderes Instrument gefunden werden.
Noch einmal: Das Ziel ist richtig und wichtig. Der Weg ist aber falsch, nicht zielführend. Stoppt den Billig-EU-Wahn a la Schwenningen und Westfalen Mustangs: aber macht unsere Vereine, die gute Nachwuchsarbeit machen - seit Jahren - nicht kaputt. Nur mit Alba Berlin, Bamberg, Oldenburg und Bonn wird es Basketball in Deutschland nicht mehr lange geben. Wir brauchen auch Dorsten, Kamp-Lintfort und Wulfen. -
Hier ein Interview vom WBV Vorsitzenden Plonka zum Thema. ich bin sehr gespannt auf den 2. Juli.
Wie sind eigentlich die rechtlichen Möglichkeiten der RLW Teams? Sollte es zu keinem Konsens kommen, wie weit würde man gehen? Was wären die nächsten Schritte? -
Könntest Du den wesentlichen Inhalt bitte kurz wiedergeben? Die Wenigsten hier werden die Paywall für den einzelnen Artikel überwinden wollen.
Im Übrigen täte es der Diskussion gut, wenn etwas weniger abschätzig über Menschen gesprochen würde. “Billig-EU-Importe” ist in der Pauschalität erstens Unsinn, zweitens ziemlich respektlos.
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Über den Link in der Facebook Gruppe RLW funktiert es seltsamerweise. Ich gebe den Inhalt mal kurz sinngemäß wieder:
Auf die Frage was zu Regelung geführt hat schiebt der die Schuld teilweise auf die BBL Clubs die Druck machen würden, dass die Nachwuchsförderung auch auf RL Ebene verbessert werden muss.
Auf die Frage der Kurzfristigkeit räumt er selbst ein das sein eigener Verein (Hagen Haspe) es nicht hätte stemmen können aber sich die Vereine in Zukunft eben anders aufstellen müssen als jetzt.
Auf die Frage bzgl. eines Dialogs mit allen Vertetern der RLW gibt er den 2 Juli als Termin an, zu dem auch der DBB Generalsekretär kommen wird.
Auf die Frage wie viele Local Player Akteure ein Verein einplanen soll antwortet er mit 4 besser 5. -
Das ist ja toll, dass die BBL-Clubs Druck machen…
Wer hat denn mal Lust und Zeit, die aktuelle U19-, U18- und U17-Nationalmannschaft auf die Stammvereine zu checken? Ich bin der festen Überzeugung, dass die Nachwuchsarbeit der Regionalligisten dabei nicht so schlecht abschneidet.
Mein Verein ist 2. Regio. Freue mich schon auf gute deutsche Spieler >24, die ab 2018 bei uns spielen…
Leider ist es wahr: Viele Funktionäre sind weit von der Basis entrückt. Leider. Dennoch brauchen wir sie. -
Das wird ja immer besser. 4-5 U23 lokal Player pro Team einplanen.Da bin ich ja gespannt wo die 200 bis 250 U23 Spieler, die nicht Pro A oder B spielen und 1 Regio Spielstärke haben, innerhalb eines Jahres gebacken werden können. DBB Jungs ihr seid so verpeilt und peinlich für den deutschen Basketball.
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Wenn 3 stetig auf dem Feld stehen müssen, ist 4-5 eine realistische Größe. Dazu ein US-Spieler. 6 weitere Spieler (EU und deutsche Ü23) teilen sich die restlichen 85-90 Minuten…
Hoffentlich wird die 1. Regio keine inoffizielle 3-on-3-Liga, weil die deutsche U23-Qualität fehlt…
Richtiges Ziel, falscher Weg. -
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Über den Link in der Facebook Gruppe RLW funktiert es seltsamerweise. Ich gebe den Inhalt mal kurz sinngemäß wieder:
Auf die Frage was zu Regelung geführt hat schiebt der die Schuld teilweise auf die BBL Clubs die Druck machen würden, dass die Nachwuchsförderung auch auf RL Ebene verbessert werden muss.
Auf die Frage der Kurzfristigkeit räumt er selbst ein das sein eigener Verein (Hagen Haspe) es nicht hätte stemmen können aber sich die Vereine in Zukunft eben anders aufstellen müssen als jetzt.
Auf die Frage bzgl. eines Dialogs mit allen Vertetern der RLW gibt er den 2 Juli als Termin an, zu dem auch der DBB Generalsekretär kommen wird.
Auf die Frage wie viele Local Player Akteure ein Verein einplanen soll antwortet er mit 4 besser 5.Der WBV als größter Verband im DBB sollte genügend Gewicht haben, um bei einer solchen Regelung ein Wörtchen mitzureden. Warum der liebe Uwe sich jetzt ach so überrascht zeigt, erschließt sich mir nicht.
Wenn die Initiative tatsächlich von den BBL-Vereinen ausging, würde ich doch dringend vorschlagen, dass diese bitte mit gutem Beispiel vorangehen und künftig mit mindestens 3 local Playern der Kategorie u23 antreten. Ach, die habt ihr nicht? Soso. Und wo sollen die Clubs der 1RL die plötzlich hernehmen? Ach, das Niveau der BBL sinkt, keine Euroleague mehr? Tja … -
Selten war ich mit Wulfener so einer Meinung wie bei den von ihm gelieferten Beispielen. Gefehlt hat in der Aufzählung noch Jasper Günther von BG Hagen, der dem Verein als U23 Local Player auch nicht mehr zur Verfügung stünde, weil er es logischerweise vorzieht, in der gleichen Stadt Pro A zu spielen.
Wer nun immer noch glaubt, das die Vereine der RL, die gegen diese U23 LP Regelung sind, einfach nur keine Lust haben, Jugendarbeit zu betreiben, dem ist nicht mehr zu helfen.
Sind wir gespannt, was die Gespräche in den nächsten 14 Tagen mit dem WBV bringen.
Vielleicht findet man ja doch noch eine gemeinsame Linie, denn das wäre ohne Frage die beste Voraussetzung für die Zukunft. -
Der Wunsch der BBL Vereine kann es ja wohl nicht sein. Ich lasse mir nicht von anderen Vereinen, von denen ein großer Teil keine entsprechende eigene Jugendarbeit macht, sondern nur einkauft, keine Vorgaben machen. Dann lehne ich die Regel aus Prinzip ab.