Pfiff der Woche (easycreditBBL)
-
Ich finde es bedauerlich, wie damit auf SD umgegangen wird. Man ist auf eine Unklarheit gestoßen und hat diese auf höchster Ebene abschließend geklärt.
Muss jetzt Winnie Gintschel sich noch in den Staub werfen und erklären, ich habe es nicht richtig gelöst?
In der Tat ist die Wortwahl unglücklich, einen Spieler mit 5 Fouls als spieldisqualifiziert zu bezeichnen.
Geklärt ist aber jetzt, dass ein Spieler mit 5 Fouls, der anschließend noch auf der Bank sitzen darf, noch ein T-Foul gegen die Bank verursachen kann.
Ein (spiel)disqualifizierter Spieler hingegen nicht. Über ein solches Fehlverhalten kann nur noch ein Bericht angefertigt werden.
-
Diesmal aber ist die Frage mit dem T für einen disqualifizierten Spieler keine Ermessenssache, sondern ganz klar geregelt. Ich glaube schon, dass Gintschel sowohl das Interesse hat, das zu korrigieren, als auch den “Mumm”.
Und, hat er Deiner Meinung nach seine glasklare falsche Aussage im Kommentar zumVideo korrigiert? Hätte mich auch gewundert, wenn die Hölle zufriert.
Ähh ja!? Was erwartest du mehr? Man darf Winni Gintschel nicht als Person sehen, sondern als “Vertreter” der BBL. Und die BBL hat es klargestellt. Eine persönliche Klarstellung zu fordern, ist mehr als albern.
Ansonsten
@bemha:Ich finde es bedauerlich, wie damit auf SD umgegangen wird. Man ist auf eine Unklarheit gestoßen und hat diese auf höchster Ebene abschließend geklärt.
Muss jetzt Winnie Gintschel sich noch in den Staub werfen und erklären, ich habe es nicht richtig gelöst?
In der Tat ist die Wortwahl unglücklich, einen Spieler mit 5 Fouls als spieldisqualifiziert zu bezeichnen.
Geklärt ist aber jetzt, dass ein Spieler mit 5 Fouls, der anschließend noch auf der Bank sitzen darf, noch ein T-Foul gegen die Bank verursachen kann.
Ein (spiel)disqualifizierter Spieler hingegen nicht. Über ein solches Fehlverhalten kann nur noch ein Bericht angefertigt werden.
+1
-
Geklärt ist aber jetzt, dass ein Spieler mit 5 Fouls, der anschließend noch auf der Bank sitzen darf, noch ein T-Foul gegen die Bank verursachen kann.
Ein (spiel)disqualifizierter Spieler hingegen nicht. Über ein solches Fehlverhalten kann nur noch ein Bericht angefertigt werden.Herr Gintschel hat in seiner Erklärung einen disqualifizierten Spieler und einen Spieler mit 5 Fouls gleichgestellt. Die Regelinterpretationen erklären allerdings:
37-E: “Ein Spieler ist automatisch zu disqualifizieren, wenn gegen ihn zwei unsportliche Fouls verhängt werden.”
36-25: “Nach seinem fünften Foul wird ein Spieler zum ausgeschlossenen Spieler. … Er wird nicht disqualifiziert und darf in seinem Mannschaftsbankbereich bleiben.”
Also hätte Herr Gintschel schon mal klarstellen können, dass das zwei Paar Schuhe sind. Was schon etwas unklar war: ist ein SD genauso zu behandeln wie ein D? Aber diesen Unterschied erwähnt er ja mit keinem Wort. Insofern sollte er auch wissen, dass in den Interpretationen unter 38-1 steht: “Nach seiner Disqualifikation ist eine Person kein Mannschaftsmitglied oder Person des Mannschaftsbank-Bereichs mehr. Deshalb kann diese Person für weiteres unsportliches Verhalten nicht mehr bestraft werden.” Jetzt kann man anführen, dass das an sich erstmal nur für ein D gilt und unklar ist, ob es auch für ein SD anzuwenden ist, aber auch hiervon kein Wort.Insofern stellt sich schon die Frage: wie kam es zu der merkwürdigen Auflösung, die in ihrer Formulierung schon sehr fragwürdig ist. Insofern wäre eine deutliche Klarstellung von Herrn Gintschel schon wünschenswert, auch damit klar wird, wie er zu den kuriosen Erklärungen in seinem Video kam. So büßt er für mich schon einiges an Glaubwürdigkeit ein.
-
Die BBL hat doch ganz klar den Fehler eingeräumt ( “Damit ist auch die erste Einordnung hinfällig, welche im folgenden Video abgegeben wurde” ). Kein Grund, sich da weiter über Gintschel aufzuregen.
Meine Frage, weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich es richtig verstanden habe: Spieler hat bereits ein U und meinetwegen insgesamt 2 persönliche Fouls. Jetzt begeht er ein weiteres Foul, das erst als normales Foul eingestuft wird. Während der Überprüfung erhält er ein T-Foul, dann wird das Foul auf ein U-Foul hochgestuft. Die Entscheidung zum T-Foul wird nun “korrigiert”, weil der Spieler zu dem Zeitpunkt bereits SD war.
Habe ich das richtig verstanden? Wenn nicht, wäre es super, wenn mich jemand aufklärt -
Die BBL hat doch ganz klar den Fehler eingeräumt ( “Damit ist auch die erste Einordnung hinfällig, welche im folgenden Video abgegeben wurde” ). Kein Grund, sich da weiter über Gintschel aufzuregen.
Also soweit ich weiß, ist Herr Gintschel ein SR-Ausbilder. Da darf man doch die Frage stellen dürfen, wie es zu so einer eklatanten Regelunkenntnis kommen konnte, oder? Wie kann jemand, der keine andere Aufgabe hat, als die Regeln und deren Auslegung und Anwendung in- und auswendig zu kennen, den Unterschied zwischen einem disqualifizierten und einem ausgeschlossenem Spieler nicht kennen? Es ist Herr Gintschel, nicht irgend ein Trainer, Geschäftsführer oder Fan.
-
Da hast du absolut recht und wenn man Gintschel 5 Minuten nach dem Spiel kurzfristig befragt hätte, dann wäre es für mich auch nachvollziehbar. Oder wenn so eine Einschätzung von Zander oder Frisch, den “Experten” gekommen wäre, ok. Aber dann doch lieber keinen “Pfiff der Woche”, als so einen Vertrauensverlust. Der “Pfiff der Woche” ist doch dazu da, um den Fans grenzwertige oder unklare Situationen näher zu bringen, etwas Regelkunde zu vermitteln oder eben auch aufzuzeigen, dass SR manchmal eben falsch liegen. Aber so hat das Format keinen Sinn.
-
Ich finde es bedauerlich, wie damit auf SD umgegangen wird. Man ist auf eine Unklarheit gestoßen und hat diese auf höchster Ebene abschließend geklärt.
Sorry, da ist nichts mit einer “Unklarheit”. In den beiden letzten “Pfiff der Woche” sind die Regeln einfach nur falsch erklärt worden - und das darf auf einer offiziellen Seite der Liga und bei Mitarbeit eines FIBA-Instructors nicht passieren.
Im aktuellen Pfiff der Woche hat Gintschel klipp und klar gesagt, dass - wenn ein Spieler nach zwei “U”-Fouls meckert, ein “B”-Foul gegen den Coach einzutragen ist. Das war vor dem PdW falsch und das ist es jetzt immer noch. Das darf nicht passieren.
In der Woche davor warte ich immer noch auf eine Erklärung, wieso ein Spieler in der kontinuierlichen Wurfbewegung ist, der den Ball in der Luft fängt, wenn er danach erst noch landet, seinen Körper Richtung Korb orientiert, einen Schritt macht und dann erst wirft.
Hier im Forum wurde dort eine ganz andere Ansicht vertreten.
Muss jetzt Winnie Gintschel sich noch in den Staub werfen und erklären, ich habe es nicht richtig gelöst?
Von “in den Staub werfen” redet keiner. Aber gilt für SR nicht mehr, dass es durchaus auch ein Zeichen von Größe ist, eine falsche Entscheidung zuzugeben? Hier wird im PdW der größte Mist erzählt, Klarstellung Fehlanzeige.
In der Tat ist die Wortwahl unglücklich, einen Spieler mit 5 Fouls als spieldisqualifiziert zu bezeichnen.
Unglücklich?
Geklärt ist aber jetzt, dass ein Spieler mit 5 Fouls, der anschließend noch auf der Bank sitzen darf, noch ein T-Foul gegen die Bank verursachen kann.
Das ist erst jetzt geklärt? Das ist schon ewig so gewesen. Und selbst wenn nicht, steht es so im Rulesletter von August.
Ein (spiel)disqualifizierter Spieler hingegen nicht. Über ein solches Fehlverhalten kann nur noch ein Bericht angefertigt werden.
Auch das steht so im Rulesletter.
Die BBL hat doch ganz klar den Fehler eingeräumt.
Nein. Die BBL sagt nicht “wir haben unseren Rulesletter nicht richtig gelesen”, sondern im Pfiff der Woche steht: “Entscheidung des Weltverbandes FIBA”. Das ist aber quatsch, da sollte eher stehen: “die FIBA hat erneut auf den Rulesletter verwiesen, auch wir haben jetzt mal reingeguckt - und ooops was tolles gefunden”.
Also soweit ich weiß, ist Herr Gintschel ein SR-Ausbilder. Da darf man doch die Frage stellen dürfen, wie es zu so einer eklatanten Regelunkenntnis kommen konnte, oder? Wie kann jemand, der keine andere Aufgabe hat, als die Regeln und deren Auslegung und Anwendung in- und auswendig zu kennen, den Unterschied zwischen einem disqualifizierten und einem ausgeschlossenem Spieler nicht kennen?
+1. Aber was solls, er erkennt ja auch Korbwurfbewegungen wo keine sind.
PS: Ja, ich weiss, auch ich hätte mich zuerst beim “T” falsch entschieden. Bin dann aber hier auf die passenden Stellen der Regeln und Interpretationen hingewiesen worden. Und was soll ich sagen: ich lag falsch. Oh, hat gar nicht weh getan, das zuzugeben.
-
Was mir am Format sauer aufstößt ist das Social Media Gebahren der BBL. Dutzende Leute diskutieren die Videos auf FB, Twitter, Instagram, aber das wird ja nur vom Social-Media-Praktikanten gelesen und nicht weitergeleitet. So wird ein Fake-Diskurs (“Was haltet ihr von der Szene?”) aufrecht erhalten - aber wenn Fans (so wie hier) massiv widersprechen mit dem Regelbuch in der Hand und niemand von offizieller Seite reagiert, ist das ganze hinfällig.
In der Fußbal-Bundesliga wird bei strittigen Entscheidungen live zu Markus Merk geschalten, der seine Sichtweise unter Anwendung der Regeln darlegt. Und damit, obwohl ich ihn als aktiven Schiri immer gehasst habe, auch wirklich oft richtig liegt. Wie man hier in einem nachträglich gemachten Video dann doch öfter danebenliegt, finde ich schade. So kann man sich das Format sparen.
-
Wie viele falsche Einschätzung gab es denn. Ihr tut so, als ob jede zweite Einschätzung falsch ist. Die BBL hat es korrigiert.
Man muss auch auf die Zielgruppe Rücksicht nehmen. Das Format ist für die 200.000) (Möchtegern-)Regelexperten und die, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen und nicht für die 1000 Leute, die regeltechnisch sattelfest sind.
-
Wie viele falsche Einschätzung gab es denn. Ihr tut so, als ob jede zweite Einschätzung falsch ist. Die BBL hat es korrigiert.
Man muss auch auf die Zielgruppe Rücksicht nehmen. Das Format ist für die 200.000) (Möchtegern-)Regelexperten und die, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen und nicht für die 1000 Leute, die regeltechnisch sattelfest sind.
Immer mal wieder zumindest zweifelhafte Beurteilungen, finde ich; oder die irgendwie ein bisschen am Thema vorbeigingen. Und gerade die 200.000 Laien sollten ja die richtigen Regeln gezeigt kriegen. Genauso, wie die Telekom-Moderatoren besseres Regelcoaching brauchen, weil da teilweise abstruse Fehlinterpretationen bei sind. Der PdW ist nur ein kleines Rädchen, aber wenn man das Format macht, dann sollte es zu 100% richtig sein.
-
Genauso, wie die Telekom-Moderatoren besseres Regelcoaching brauchen,
Nicht zu vergessen, die 16 BBL-Coaches und die Spieler, die könnten auch ne ordentliche Portion Regelcoaching vertragen…
-
Genauso, wie die Telekom-Moderatoren besseres Regelcoaching brauchen,
Nicht zu vergessen, die 16 BBL-Coaches und die Spieler, die könnten auch ne ordentliche Portion Regelcoaching vertragen…
Das ist vollkommen richtig, denen muss ich aber nicht zuhören
-
Das Format ist für die 200.000) (Möchtegern-)Regelexperten und die, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen
Und genau das ist das Problem: Es gibt Regelinteressierte, die sich weiterbilden möchten - und denen dann Blödsinn erzählt wird.
-
Das Format ist für die 200.000) (Möchtegern-)Regelexperten und die, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen
Und genau das ist das Problem: Es gibt Regelinteressierte, die sich weiterbilden möchten - und denen dann Blödsinn erzählt wird.
Den PdW als Weiterbildungmaßnahme zu sehen, ist aber schon etwas übertrieben. Ich hoffe dafür gibt es bessere Möglichkeiten. Ich würde den PdW in die Kategorie „Unterhaltung für Regelinteressierte“ einordnen.
-
Das Format ist für die 200.000) (Möchtegern-)Regelexperten und die, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen
Und genau das ist das Problem: Es gibt Regelinteressierte, die sich weiterbilden möchten - und denen dann Blödsinn erzählt wird.
Nochmal: Wo bitte wurde Blödsinn erzählt? Richtig: Es wurde eine falsche Einschätzung abgegeben. Diese wurde aber korrigiert. Soll auch schon Richter gegeben haben, die Fehlurteile gefällt haben. Mein Gott, man kann es auch päpstlicher als der Papst sehen. Und nein, es ist kein Fortbildungsseminar für Schiedsrichter.
-
Die Sprachregelung der BBL ist: hier ist eine strittige Szene, diskutiert und am Ende kommt dann Dr. Gintschel und “klaert auf”. So ist dann auch der Duktus. Strittige Entscheidungen werden von ihm interpretiert und dabei eindeutig bewertet, und dies typischerweise so, dass die Schiedsrichterentscheidungen fuer richtig befunden werden - es sei denn, es handelt sich um glasklare Fehler. Dass Gintschels Regelauslegung nicht nur gelegentlich fragwuerdig ist, sondern jetzt sogar im Widerspruch zu den offiziellen Regeln steht, ist eine neue Qualitaet, die das Format ad absurdum werden laesst.
-
Richtig: Es wurde eine falsche Einschätzung abgegeben. Diese wurde aber korrigiert.
Der entscheidende Unterschied bei diesem PdW ist, dass seine Einschaetzung nicht nur fragwuerdig ist und er argumentativ den Interpretationsspielraum ausreizt, sondern sie ist eindeutig regelwidrig! Deshalb das Einschreiten der FIBA. Ein Mega-Flop, der nicht zu toppen ist.
-
Richtig: Es wurde eine falsche Einschätzung abgegeben. Diese wurde aber korrigiert.
Der entscheidende Unterschied bei diesem PdW ist, dass seine Einschaetzung nicht nur fragwuerdig ist und er argumentativ den Interpretationsspielraum ausreizt, sondern sie ist eindeutig regelwidrig! Deshalb das Einschreiten der FIBA. Ein Mega-Flop, der nicht zu toppen ist.
Eine fragwürdige Entschätzung ist keine falsche Einschätzung.
Gibt so einen schönen Spruch: If you can’t handle the answer. Don’t ask the question.
Ansonsten: Irren ist menschlich. Auch wenn man Zeit zum Überlegen hat, kann man sich irren.
Wir Deutschen neigen dazu, alles perfekt haben zu wollen und dabei den Sinn des ganzen aus den Augen zu verlieren.
-
Wir Deutschen neigen dazu, alles perfekt haben zu wollen und dabei den Sinn des ganzen aus den Augen zu verlieren.
@Rawis: Mit Verlaub, das ist Quatsch. Hier man der Text von der PdW-Seite:
Der Pfiff der Woche
Unter der Rubrik “Pfiff der Woche” wird regelmäßig eine diskussionswürdige Szene aus einem Pflichtspiel der easyCredit BBL per Video vorgestellt und […] von unserem Schiedsrichter-Ausbilder Winfried Gintschel nach aktueller Regelauslegung bewertet.Ich will es nicht perfekt, nur wenn der “Schiedsrichter-Ausbilder” etwas erklärt, dann muss es zu den aktuellen Regeln passen. Wenn er die Regeln nicht kennt, dann soll er hier Forum nachfragen, Aldimarkt wird die Fragen wahrscheinlich korrekter erklären als er. Was gar nicht geht, ist etwas falsch zu erklären.
Oder - dann wäre ich wieder glücklich - soll die BBL es nennen: “Der Winnie gibt seinen spontanen Kommentar, ohne in die Regeln zu schauen.” Dann kann er schwafeln und es muss nicht korrekt sein.
-
Das ist doch jetzt unsachlich. Darüber, dass die EINE Szene falsch beurteilt wurde, besteht doch gar kein Zweifel. Die BBL hat es klargestellt. Nun kann man kritisieren, dass sie sich nicht entschuldigt hat bzw. die erste Einschätzung ausdrücklich als falsch dargestellt hat oder whatever. Aber das ganze Format deswegen in Frage zu stellen, halte ich mehr als übertrieben. Und nochmal: Man sollte nicht die Person betrachten, sondern seine Funktion.
-
Genauso, wie die Telekom-Moderatoren besseres Regelcoaching brauchen,
Nicht zu vergessen, die 16 BBL-Coaches und die Spieler, die könnten auch ne ordentliche Portion Regelcoaching vertragen…
Wer sind denn dann die beiden regelsicheren BBL-Coaches?
Um das Ganze aber mal zu verdeutlichen, was ich erlebt habe: A-Lizenz-Trainer mit langjähriger Natio-Erfahrung beschwerte sich darüber, dass nicht auf defensive 3-Sekunden geachtet werden würde und betitelte das Ganze dann auch noch lautstark als “peinlich”, weil man die Regel nicht kennen würde.
-
Genauso, wie die Telekom-Moderatoren besseres Regelcoaching brauchen,
Nicht zu vergessen, die 16 BBL-Coaches und die Spieler, die könnten auch ne ordentliche Portion Regelcoaching vertragen…
Wer sind denn dann die beiden regelsicheren BBL-Coaches?
Um das Ganze aber mal zu verdeutlichen, was ich erlebt habe: A-Lizenz-Trainer mit langjähriger Natio-Erfahrung beschwerte sich darüber, dass nicht auf defensive 3-Sekunden geachtet werden würde und betitelte das Ganze dann auch noch lautstark als “peinlich”, weil man die Regel nicht kennen würde.
Tippe noch 2-3 Regeländerungen und dann ist er wieder auf Kurs
-
Das ist doch jetzt unsachlich. Darüber, dass die EINE Szene falsch beurteilt wurde, besteht doch gar kein Zweifel.
Supi. Dann erkläre mir doch bitte noch - anhand der Grafiken - wann eine Korbwurfbewegung beginnt. (PdW der Vorwoche). Dann bin ich glücklich.
-
Ich als “Regel-Laie” hätte den Korb auch nicht gegeben.
Für mich ist aus der Perspektive, die im PdW gezeigt wird, zwar nicht zu 100% ersichtlich, ob der Ball nach der (definitiv vorhandenen) Brettberührung auch den Ring berührt. Es sieht aber stark danach aus (auch mit Blick auf die Rotation des Balles). Unter diesen Umständen wäre die Abwehraktion für mich korrekt, weil ich zudem weder erkennen kann, dass der Ball schon innerhalb des Ringniveaus ist, noch dass der Verteidiger Brett oder Ring berührt.
-
Womit die regeltechnische Unterfütterung präzise dargestellt wäre.
Interference (Stören des Balls) kommt nicht in Frage, weil der Verteidiger weder Brett, Ring noch Netz signifikant berührt.
Goaltending kommt nicht in Frage, weil der Ball nicht mehr im Fallen war bzw. den Ring bereits berührt hatte.
Auch befand er sich nicht komplett innerhalb des Rings.Im übrigen vermute ich sogar, dass der Ball gar nicht reingegangen wäre, ein sehr schlampiger Korbleger von Big John. Aber darauf kommt es regeltechnisch auch gar nicht an. Schlecht hingeschaut, Herr Schiedsrichter.
-
Das ist doch jetzt unsachlich. Darüber, dass die EINE Szene falsch beurteilt wurde, besteht doch gar kein Zweifel.
Supi. Dann erkläre mir doch bitte noch - anhand der Grafiken - wann eine Korbwurfbewegung beginnt. (PdW der Vorwoche). Dann bin ich glücklich.
Da der Spieler nach dem Pass sofort wirft, kann man die Auffassung vertreten, dass die Wurfbewegung unmittelbar nach dem Fangen des Balls beginnt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass noch ein Grundsatz wie “Im Zweifel für die angreifende Mannschaft” genannt wird. Man muss die Auffassung nicht teilen. Sie ist meiner Meinung nach aber zulässig, wenn auch äußerst fraglich.
-
[Völlig losgelöst von einer konkreten PdW-Sitiation]
Den Grundsatz gibt es. Er lautet:
a. Gib FW, wenn Du Dir sicher bist, dass es ein Foul IM Wurf war.
b. Gib keine FW, wenn Du Dir sicher bist, dass es ein Foul VOR dem Wurf war.
c. Grauzone? Du bist Dir nicht sicher? Dann Freiwürfe! -
Die 3 Grundsätze von Aldimarkt sind - in jeder Szene - völlig korrekt.
In der konkreten Szene des PdW kann ich auch den Schiedsrichtern, die das Spiel in Echtzeit sehen, überhaupt keinen Vorwurf machen. Besonders da der SR, der den Werfer beobachtet, nicht das Foul pfeift und daher nur auf den Pfiff reagiert. Insofern ist das eine Situation in der die LIVE-Entscheidung durchaus zu rechtfertigen ist. Nicht jedoch mit Zeitlupe und Einzelbild.
-
Das ist doch das, was ich damit sagen will.
Hätte er gesagt “Sofern die Schiedsrichter nicht sicher sind, ob das Foul vor oder nach Beginn der Wurf Bewegung stattfand, sind sie gehalten, den Korb zu geben.” hätte sich wahrscheinlich nur ein Bruchteil über den PdW aufgeregt, obwohl es fast die gleiche Bewertung geblieben wäre.
Aber gut. Ich finde, der einzelne PdW ist es nicht wert, über ihn Wochen zu diskutieren…
-
Ich weiß, Sinn des Pfiffs der Woche ist es, strittige Situationen auf Basis der geltenden Regeln zu bewerten und kein Wünsch dir was, wie die Regeln besser sein sollten.
Dennoch haue ich jetzt mal kurz in diese Kerbe. Ich finde die Regel, dass nach Schlusssirene der vom Ring abspringende Ball nur dann nicht mehr berührt/weggetippt werden darf, wenn er noch die Möglichkeit hat, in den Korb zu fallen, unglücklich bis blöd. Selbst Winni Ginschel spricht bei der aktuellen Auflösung von “sehr unwahrscheinlich erscheinen lässt”, dass der Ball noch in den Korb fallen kann. Und natürlich gibt es auch eindeutigere Szenen, bei denen der Ball bereits über einen halben Meter vom Ring weggesprungen sein könnte. Aber alleine diesen Ermessensspielraum zuzulassen, finde ich nicht gut.
Regeln sind gut, wenn sie klar und leicht verständlich sind. Ball war am Ring und die Schlusssirene ertönt ==> Finger weg, sonst zählt der Korb.
Es gibt auch keine Begründung, warum der Verteidiger den Ball wegschlagen muss, wenn dieser ohnehin nicht mehr in den Korb fallen kann. Dann lass ihn doch einfach unter Ringniveau fallen und alles ist gut. Falls es doch nicht so klar zu sein scheint, und der Ball wird “sicherheitshalber” weggetippt, dann muss der Korb ohnehin zählen. Warum vereinfacht man nicht das Ganze und legt fest, Finger weg, sonst zählt der Korb? Klare und eindeutige Regel und dämliche Verteidiger, die, warum auch immer hinlangen müssen, haben Pech gehabt.Edith hat Ginschels Äußerung noch wörtlich wiedergegeben.
-
Aber alleine diesen Ermessensspielraum zuzulassen, finde ich nicht gut.
Ich verstehe Deinen Ansatz. Auch mir wäre es recht, wenn die Spieler so schlau wären und nach Viertelende-Signalen und Foulpfiffen auf das Hochspringen und Ballwegschlagen verzichten würden. Das wäre der best case, denn wenn Spieler eine dumme Aktion nie machen würden, müsste man sich nicht überlegen, wie man mit der dummen Aktion umgeht.
Regeln sind gut, wenn sie klar und leicht verständlich sind. Ball war am Ring und die Schlusssirene ertönt ==> Finger weg, sonst zählt der Korb.
Ich liebe klare Regeln. Das Streichen von Ermessensspielräumen bringt es aber stets mit sich, dass es auch zu unbefriedigenden Lösungen kommt.
Warum sollte ein weggeschlagener Ball als gültiger Korbwurf gewertet werden, wenn der Ball vom Ring wegspringt und dabei ist, z.B. Richtung Mittellinie zu fliegen? Never ever wird der Ball in der Luft wenden und zum Korb zurückkehren. Da der Ball nicht mehr in den Korb gehen kann, gibt es für eine Regel, die das Wegschlagen verbietet keinen Grund. Welchem Schutzzweck sollte eine solche Regel dienen? Welchem Fan willst Du verständlich machen, dass Punkte gezählt werden, obwohl der Ball niemals ein Treffer geworden wäre?
Beste Regeln sind begründet und eindeutig.
Gute Regeln sind begründet und enthalten Spielräume.
Grundlose Regeln sind sinnfrei - auch dann, wenn sie super-eindeutig sind.Es gibt auch keine Begründung, warum der Verteidiger den Ball wegschlagen muss, wenn dieser ohnehin nicht mehr in den Korb fallen kann.
Du hast recht - für solch ein Handeln gibt es keine Begründung. Allerdings gibt es auch keine Begründung dafür, dass man unsinnig-unschädliches Verhalten bestraft. Ein Basketballspiel ist kein Boot Camp und ein Referee ist kein Drill Instructor. Es muss nicht alles, was vom Optimum abweicht unter Strafe gestellt werden.
Warum vereinfacht man nicht das Ganze und legt fest, Finger weg, sonst zählt der Korb? Klare und eindeutige Regel und dämliche Verteidiger, die, warum auch immer hinlangen müssen, haben Pech gehabt.
Gemäß Deines Vorschlags müsste ich als Ref zukünftig Punkte geben, ohne das ich irgendeinem Spielbeteiligten bzw. Fan eine vernünftige Begründung für die Entscheidung geben könnte. Die aus Deinem Vorschlag resultierenden Probleme überwiegen m.E. den Nutzwert.
-
An anderer Stelle wurde ja viel über den Last-Second-Call von Anne Panther bei Ludwigsburg - Bamberg geschimpft, kein Foul, kann sie gar nicht sehen, ist gar nicht zuständig, noch dazu als Frau (nicht meine Worte) usw.
Jetzt war die Szene Pfiff der Woche und man sollte sich dann doch einig werden können, dass Hickman auf den Unterarm schlägt und somit der Foulpfiff sehr berechtigt und absolut notwendig war. Und wer sich ein bisschen mit Schiedsrichtertechnik auskennt, weiß auch, dass es genau Annes Pfiff war und nicht der des Lead, der “so ganz nebenbei” auch auf das Getümmel in der Zone unterm Korb achten muss und auch viel weiter auf der anderen Seite steht. Damit wäre ja alles geklärt.
Nicht ganz. Bester Akteuer im Sinne von Schiedsrichter ist übrigens Nikos Zisis. Er zeigt als einziger die richtige Entscheidung an: Schrittfehler. Winnie Ginschel spricht es ja auch an und muss politisch bedingt auch rumeiern “angehalten, nur zu pfeifen wenn es absolut eindeutig ist”. Aber wenn man sich die Bilder in Ruhe und in Zeitlupe anschaut, dann ist es Schrittfehler. Ballaufnahme mit linkem Fuß am Boden (Step Zero), rechts, links (und dann eigentlich Korbleger). Hickman verteidigt in dieser Situation (bis auf den anschließenden Schlag auf den Unterarm) richtig gut und Crawford bricht die Korblegerbewegung ab. Und stellt dabei den rechten Fuss wieder auf den Boden. Schrittfehler. Erst dann schlägt ihm Hickman auf den Arm.
Ich gebe zu, mir war das vor den ganzen Zeitlupen beim Pfiff der Woche auch nicht aufgefallen. Man sieht mal wieder, dass die ganzen kompetenten Regelhüter mit ihrer stark getönten Fanbrille auf SD zwar schnell dabei sind, klare Kontakte zu leugnen, SRn die Kompetenz und die Legitimation für so einen Pfiff abzusprechen, dabei auch nicht vor einer großen Brise Sexismus zurückschrecken und dabei nicht erkennen, dass es aus ganz anderem Grund letztlich doch keine gute Entscheidung war. Auch wenn dies richtig schwer zu sehen war.
-
Mein persoenliches Highlight ist tatsaechlich der Satz (mit dem er Panthers Fehlentscheidung relativiert): “Die Schiedsrichter sind gehalten, Regeluebertretungen nur dann zu ahnden, wenn diese absolut sicher als solche zu identifizieren sind.” Es waere schoen, wenn sich der eine oder andere Schiedsrichter auch mal daran halten wuerde. Dann wuerden uns Diskussionen, so wie diese hier: www.schoenen-dunk.de/forum_t120635_EasyCredit-BBL-2018-19-Livegame-Thread_94.htm#2266693 , erspart bleiben.
-
Zeige mir den User hier, der ohne Zeitlupe erkennen kann ob es in dieser Situation ein Schrittfehler ist oder nicht.
Zumal selbst die Zeitlupe nicht klar macht, ob rechter Fuss Step Zero ist oder linker Fuß.