Kader WALTER Tigers Tübingen 2017/2018
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@-Lux-:
Zunächst:
Alles Gute Tyron McCoy! Ich wünsche Ihm, dass er den nötigen Abstand findet und bei seiner nächsten Station erfolgreicher sein wird!
Zu den Tigers: Ich hoffe, man fängt nicht wirklich jetzt erst an, “Kandidaten herauszufiltern”, sondern morgen oder übermorgen steht der neue HC fest… “ganz überraschend” kann ja die Trennung jetzt nicht gekommen sein…
Falls er nochmal einen Job als HC findet wäre das schon ein Wunder nachdem was er abgeliefert hat.
Mit einem starken Kader im Artland chronisch underperformed, dann in Tübingen historische Negativrekorde aufgestellt.
Niederlagenserien von 0:8, 0:9 und 0:10 sowie zuletzt 19 aus 20. Mit Abstand die schlechteste Win% aller Tübingen-Trainer jemals und wahrscheinlich auch Ligaweit.
Er hat sicher aufgrund seiner Spielerkarriere viel Fachwissen ,aber offensichtlich keine HC-Qualität. Als AC neben einem Alphadog kann er sicher funktionieren.
Insgesamt kam die Trennung einfach viel zu spät. Das hätte man schon letzte Saison spätestens nach der Saison machen müssen, bzw. den Vertrag nicht verlängern, als damals schon Negativrekorde gebrochen wurden und man im Prinzip nur in der Liga blieb da es nur einen Absteiger gab aufgrund Kollaps von Hagen und Vechta keinen BBL-tauglichen Kader zusammenstellen konnte.
Jetzt steht man mit dem Rücken zur Wand, ist schon Außenseiter auf den Klassenerhalt. Entweder die Mannschaft spielt vor dem Hintergrund jetzt befreit auf oder verkrampft total.
Man hat 3 Siege Rückstand auf Platz 16 wenn man den verlorenen direkten Vergleich berücksichtigt.
Aus den letzten sieben Spielen sollten schon 4 Siege her, denn aktuell muss man wohl davon ausgehen, dass man 10Siege benötigt und es glaubt doch keiner daran, dass man mit einem neuen Coach eine Monsterserie in der Rückrunde spielt und plötzlich 8-9 Siege holt.
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@-Lux-:
Aus den letzten sieben Spielen sollten schon 4 Siege her, denn aktuell muss man wohl davon ausgehen, dass man 10Siege benötigt und es glaubt doch keiner daran, dass man mit einem neuen Coach eine Monsterserie in der Rückrunde spielt und plötzlich 8-9 Siege holt.
Wieso soll man den jetzt noch 4 Siege aus 7 Spielen holen aber in der Rückrunde nicht 8-9 aus 17 holen können?
Schenkt sich doch prozentual nichts. Von den bisherigen spielen hätte man auf jeden Fall mindestens 4 gut gewinnen können und dann wäre man plus den 4 die du jetzt noch willst auch bei 8. Also möglich ist mit der Rückrunde noch alles finde ich. -
Ich bringe mal einen neuen Namen ins Spiel mit Tübinger Vergangenheit: Mauro Parra!
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass er nach dieser Saison, eine Anstellung als Chef suchen möchte. Vielleicht versucht er die Chance jetzt zu nutzen …
Persönlich glaube ich, dass es zu spät war und der 2-Jahres-Vertrag der größte Fehler war. Letzte Saison beenden und dann im Guten auseinander gehen, das wäre es gewesen. Aber hilft alles nicht mehr. Pro A wir kommen … hat sich wie beim VfB ja lange angedeutet.
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Ich bringe mal einen neuen Namen ins Spiel mit Tübinger Vergangenheit: Mauro Parra!
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass er nach dieser Saison, eine Anstellung als Chef suchen möchte. Vielleicht versucht er die Chance jetzt zu nutzen …
Persönlich glaube ich, dass es zu spät war und der 2-Jahres-Vertrag der größte Fehler war. Letzte Saison beenden und dann im Guten auseinander gehen, das wäre es gewesen. Aber hilft alles nicht mehr. Pro A wir kommen … hat sich wie beim VfB ja lange angedeutet.
Meinst du unseren Assistant Coach?
Das wäre mir neu das er wechseln will, soweit ich weiß hat er seinen Vertrag erst im Sommer verlängert gehabt hier in Oldenburg. … -
Ich bringe mal einen neuen Namen ins Spiel mit Tübinger Vergangenheit: Mauro Parra!
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass er nach dieser Saison, eine Anstellung als Chef suchen möchte. Vielleicht versucht er die Chance jetzt zu nutzen …
Persönlich glaube ich, dass es zu spät war und der 2-Jahres-Vertrag der größte Fehler war. Letzte Saison beenden und dann im Guten auseinander gehen, das wäre es gewesen. Aber hilft alles nicht mehr. Pro A wir kommen … hat sich wie beim VfB ja lange angedeutet.
Meinst du unseren Assistant Coach?
Das wäre mir neu das er wechseln will, soweit ich weiß hat er seinen Vertrag erst im Sommer verlängert gehabt hier in Oldenburg. …Da er ja auch bereits in Tü Trainer war (Co und Jugend), denke ich, dass die Idee daher stammt. RW hat betont, dass es kein Neuling wird und Parra wäre als HC eben ein Neuling. Auch frage ich mich, ob er sich selbst damit auch nur den Hauch eines Gefallens tun würde - das ist wahrlich nicht die Situation, in der man einen sicheren Playoffteilnehmer verlässt und dann zum dereitigen Abtiegskandidat Nummer 1 wechselt um seine Laufbahn als HC zu starten…
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Jetzt steht man mit dem Rücken zur Wand, ist schon Außenseiter auf den Klassenerhalt. Entweder die Mannschaft spielt vor dem Hintergrund jetzt befreit auf oder verkrampft total.
Man hat 3 Siege Rückstand auf Platz 16 wenn man den verlorenen direkten Vergleich berücksichtigt.
Aus den letzten sieben Spielen sollten schon 4 Siege her
Eigentlich aus den nächsten vier, da die gegen potentielle Konkurrenten gehen.
Man hat sich nun in eine Situation hineinmanövriert, die… ich seh’s so: in gerade vier Wochen, also noch vor Weihnachten (Spiele gegen BHV, GOE, JEN, BS) kann die Saison, auch in Bezug auf den Abstieg, eigentlich schon gelaufen sein. Dass man nach menschlichem Ermessen quasi chancenlos auf den Klassenerhalt dasteht.
Und trotz eines 0:9-Starts vor der Trainerfreistellung hat man offensichtlich auch keinen Plan und keine Vorbereitungen dafür (gehabt), wer in nicht mal einer Woche in Bremerhaven, beim vielleicht wichtigsten verbleibenden Saisonspiel, an der Seitenlinie stehen könnte. Ausser dem bestehenden Assistant als Interimslösung.
Ich gehe davon aus, dass die nächsten vier Spiele vor Weihnachten ein sehr, sehr guter Indikator dafür sein werden, ob und was diese Saison noch möglich ist.
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Ich gehe davon aus, dass die nächsten vier Spiele vor Weihnachten ein sehr, sehr guter Indikator dafür sein werden, ob und was diese Saison noch möglich ist.
Das ist ja echt mal ne Hammeranalyse.
Ich kann’s aber noch toppen:
Ich gehe davon aus, dass wir absteigen, wenn diese Saison nicht zwei Mannschaften Konkurs anmelden müssen. -
Ich gehe davon aus, dass die nächsten vier Spiele vor Weihnachten ein sehr, sehr guter Indikator dafür sein werden, ob und was diese Saison noch möglich ist.
Das ist ja echt mal ne Hammeranalyse.
Ich kann’s aber noch toppen:
Ich gehe davon aus, dass wir absteigen, wenn diese Saison nicht zwei Mannschaften Konkurs anmelden müssen.Ihr seit trotz diesem miserablen Start “nur” 3 Siege von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt. Es sind noch 24 Spiele zu absolvieren und den Kopf in den Sand stecken muss man daher noch nicht.
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Heute ist ein größerer Bericht im Schwäbischen Tagblatt über die Nachfolgesuche. Hier mal ein paar Schlüsselsätze, weil die Online-Version nur für Abonnenten ist (daher kein link):- Eine Trainer-Verpflichtung ist erst mal eine kurzfristige Sache, aber daraus soll schon etwas Langfristiges werden (R. Wintermantel)- Natürlich sitzt uns das Spiel in Bremerhaven im Nacken, aber es ist nicht das Ziel, bis dahin um jeden Preis jemanden zu präsentieren (RW)- Im Nachhinein war es vielleicht ein Fehler, Tyron McCoy einen Zweijahresvertrag zu geben, aber wir wollten damals Kontinuität schaffen (Volck SV03 Vorsitzender)- Hauptsponsor habe den Tigers den Rücken gestärkt (Volck)- Die Tübinger Basketballer seien dabei, einen Fünf-Jahres-Plan zu erstellen mit dem Ziel, irgendwann in den Playoffs zu spielen (Volck)- Doch auf ein Abstiegsszenario wollen sich die Tigers vorbereiten: Wenn das passiert, muss trotzdem die Geschäftsstelle weiter existieren, die Mitarbeiter dabei bleiben - da darf nichts kaputt gehen (Volck)
Ensminger wird gerade hoch gehandelt (Tagblatt! Keiner der Verantwortlichen!!!)Was mich persönlich wundert ist, dass man offenbar so unvorbereitet ist. Der Trainer hätte vor dem Ulm -Spiel schon entlassen werden sollen. Das und das Spiel gegen Bayern hätte einem Neuen die Möglichkeit gegeben, sich auf das wichtige Spiel gegen Gotha mit der Mannschaft einzustellen. Ulm und Bayern muss man nicht gewinnen. Gotha war immens wichtig. Jetzt verstreicht wieder Zeit, vor dem nächsten wichtigen Spiel in Bremerhaven, die Tre Bussey nachverpflichtet haben. Da geht man anders vor.
Bei “Kontinuität” musste ich schon beim Frühstück lachen. Ja, Herr Volck die gab´s durchaus Denn Siege gab es auch keine mehr. “Vielleicht ein Fehler” zeugt von wenig Selbstkritik. Es war ein Fehler! Schon damals. Klar im Nachhinein ist man immer klüger, aber zwei Jahre, bei der Performance! Dann noch ohne den Verwaltungsrat einzubeziehen. Ganz schlecht. Da kann ich M. Bamberg verstehen, dass er angefressen ist.
Der Fünfjahres-Plan mit dem Ziel irgendwann (!?!) Playoffs zu erreichen würde mich als zahlender Familienvater, der seit Jahren im Jahr rund 1000 Euro für die Leistung hinblättert, auch interessieren. Ich hoffe, der Verein hat sich überlegt in welcher Art und Weise er das den Sponsoren und Fans vorstellt. Das sind die Kunden! Die wollen wissen wie es weitergeht. Dass Volck an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle denkt, ehrt ihn, aber bei einem Abstieg wird noch mehr kaputtgehen als die Geschäftsstelle. Davon wird sich der Tübinger Basketball auf Jahre nicht erholen und wird dort verharren, wo ihn viele Konkurrenten schon seit Jahren gerne hätten, in Schulsporthallen. -
das ist wahrlich nicht die Situation, in der man einen sicheren Playoffteilnehmer verlässt und dann zum dereitigen Abtiegskandidat Nummer 1 wechselt um seine Laufbahn als HC zu starten…
Parra war bereits HC in Deutschland (Chemnitz, ProA), hatte dabei aber das wohl schrecklichste Jahr deren Vereinsgeschichte zu verantworten, inklusive letztlich sportlichem Abstieg und einem unfassbaren ca. 35-80 in Bayreuth.
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Der Fünfjahres-Plan mit dem Ziel irgendwann (!?!) Playoffs zu erreichen würde mich als zahlender Familienvater, der seit Jahren im Jahr rund 1000 Euro für die Leistung hinblättert, auch interessieren. Ich hoffe, der Verein hat sich überlegt in welcher Art und Weise er das den Sponsoren und Fans vorstellt. Das sind die Kunden! Die wollen wissen wie es weitergeht. Dass Volck an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle denkt, ehrt ihn, aber bei einem Abstieg wird noch mehr kaputtgehen als die Geschäftsstelle. Davon wird sich der Tübinger Basketball auf Jahre nicht erholen und wird dort verharren, wo ihn viele Konkurrenten schon seit Jahren gerne hätten, in Schulsporthallen.
Ja, manchmal ärger ich mich auch über die “Investition” in den Tübinger Basketball. Gesprächsweise hört man das ja öfter…
Aber dass der Tübinger Basketball sich im Falle eines Abstiegs auf Jahre nicht erholen soll, finde ich eine voreilige Prognose. Falls wir absteigen: dann kommt es sehr stark darauf, dass ein hoher Etat zur Verfügung steht um mit einem - für ProA-Verhältnisse - starken Team den direkten Aufstieg anzupeilen. Wenn die Fa. Walter die Tigers weiter unterstützt, müsste das möglich sein. Natürlich ist das dann kein Selbstläufer, das Ergebnis ist offen.
Persönlich hoffe ich, dass es - auch wenn die Aussichten im Moment gering sind - doch noch gelingt, die Liga jetzt zu halten; der Spielstil in der ProA mit seinem vielen Ego-Rumgezocke, gefällt mir nicht, die Vorstellung von ProA in der PHA mit möglicherweise halbleeren Rängen ist mir ein Graus…
Den heutigen Bericht verstehe ich so, dass von den Tigers nur ein Trainer geholt wird, der im Abstiegsfall mit in die ProA geht. Das wird auch nicht jeder hier gehandelte Kandidat wollen. Aus den ganzen Äußerungen von RW und GV höre ich heraus, dass es offenbar schwieriger als gedacht ist, den geeigneten Coach zu finden. Vielleicht, weil man den Wunschkandidaten nicht bekommt oder er schon abgesagt hat. Da man in der ProA ein Team völlig anders zusammenstellen muss - zwei Deutsche MÜSSEN ja spielen - wird man vorsichtshalber wohl jemanden suchen,der den deutschen Spielermarkt und die deutschen Ligen gut kennt und ein solches Team entsprechend zusammenstellen kann.
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das ist wahrlich nicht die Situation, in der man einen sicheren Playoffteilnehmer verlässt und dann zum dereitigen Abtiegskandidat Nummer 1 wechselt um seine Laufbahn als HC zu starten…
Parra war bereits HC in Deutschland (Chemnitz, ProA), hatte dabei aber das wohl schrecklichste Jahr deren Vereinsgeschichte zu verantworten, inklusive letztlich sportlichem Abstieg und einem unfassbaren ca. 35-80 in Bayreuth.
An das Spiel kann ich mich auch gut entsinnen, im vierten Viertel saß er regungslos auf seinem Trainerstuhl und zeigte keinerlei Regung mehr.
Damals waren die PK´s noch direkt in der Halle, zu dieser kam er gar nicht mehr und der Präsident vom Chemnitz erschien der dann kurze Zeit später handelte und den Coach feuerte.
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Was mich persönlich wundert ist, dass man offenbar so unvorbereitet ist. Der Trainer hätte vor dem Ulm -Spiel schon entlassen werden sollen. Das und das Spiel gegen Bayern hätte einem Neuen die Möglichkeit gegeben, sich auf das wichtige Spiel gegen Gotha mit der Mannschaft einzustellen. Ulm und Bayern muss man nicht gewinnen.
Ich glaube nicht, dass man unvorbereitet ist. Der Trainermarkt im Basketball ist nunmal deutlich kleiner als im Fußball. Im Fußball gibt es immer 10 oder mehr freie Trainer, die bereits jahrelang Erfahrung haben und vor allem bereits eine gewisse Vita. Vor allem aber ist der europäische Markt im Fußball deutlich besser verknüpft. Für die BBL sind diese Trainerkandidaten ziemlich überschaubar - wir haben die Kandidaten ja aufgelistet, am Ende bleiben da vielleicht 2/3 - so kam man ja damals auf McCoy, weil er auch einer der wenigen war, die in BBL-Kreisen bekannt waren. Was soll man machen? Soll man eine Rundmail an alle Agenten schicken und mal fragen, welche Trainer sie so haben?
Ich denke, dass man nur dann im Vorfeld bereits einen Trainer an der Hand hat, wenn man bereits gewisse Kontakte zu diesem hat, diese einem aso bereits so bekannt ist, dass man von diesem 100% überzeugt ist.Dass man den Trainer bereits vor Ulm hätte feuern müssen, halte ich für eine eher subjektive Meinung. Nicht vergessen, bis dahin gingen erst zwei Spiele verloren, die man eigentlich für den Klassenerhalt braucht. Alles andere wäre Zugabe gewesen bzw. die kleinen Ausreißer nach oben, wenn man mehr als den Klassenerhalt (Platz 10 bis 12) will - klar will man das, aber es geht in erster Linie um den Klassenerhalt. Und gerade gegen Ulm und München hat die Mannschaft dann einen Aufwärtstrend gezeigt, die Richtung hat also gestimmt. Kann es durchaus verstehen, dass mann bis Gotha gewartet hat - was nicht heißt, dass ich die Verlängerung um 2 Jahre im Sommer gut heiße.
Bei “Kontinuität” musste ich schon beim Frühstück lachen. Ja, Herr Volck die gab´s durchaus Denn Siege gab es auch keine mehr. “Vielleicht ein Fehler” zeugt von wenig Selbstkritik. Es war ein Fehler! Schon damals. Klar im Nachhinein ist man immer klüger, aber zwei Jahre, bei der Performance! Dann noch ohne den Verwaltungsrat einzubeziehen. Ganz schlecht. Da kann ich M. Bamberg verstehen, dass er angefressen ist.
Das ganze Gespräch mit Volck gibts auf Video online. Da sagt Volck, der Aufsichtsrat hat eine beratende Funktion, keinerlei Entscheidungsbefugnisse. Bamberg gehört im Aufsichtsrat zu den Personen, die für die FINANZIELLE Beratung (können wir uns Spieler XY finanziell leisten oder die und die Investiotion) nicht zur sportlichen! Zudem hätte Bamberg als Vorsitzender zu jeder Zeit den Beirat einbestellen können, hat er aber nicht. Ich kann das Argument mit Kontinuität nachvollziehen - sowohl Stewart als auf Jordan haben damals betont, dass McCoy ein Grund für ihren Verbleib war. VOlck spricht im Video auch davon, dass McCoy in den Gesprächen zur Verlängerung betont hat, er wolle hier etwas aufbauen und hat dabei anscheinend einen klaren Plan gehabt. Ob das damals ein Fehler war? 2 fixe Jahre sicherlich, doch da bin ich dann eher bei der Vereinführung: Man sollte nicht einzige die Bilanz heranziehen, vor allem wenn man aus einer Saison mit vielen schweren Verletzungen von Leistungsträgern kommt, sondern auch die andere Faktoren beurteilen - wie arbeitet ein Trainer, wie ist seine Menschenführung etc. Ich will nochmal daran erinnern, dass man letztes Jahr in neun Spielen in der Crunchtime auf weniger als 5 Punkte am Gegner dran war. Das waren alles Spiele, de man gewinnen konnte - teils hats der Coach verbockt, teils fehlte das Glück, teils warens individuelle Fehler.
Der Fünfjahres-Plan mit dem Ziel irgendwann (!?!) Playoffs zu erreichen würde mich als zahlender Familienvater, der seit Jahren im Jahr rund 1000 Euro für die Leistung hinblättert, auch interessieren. Ich hoffe, der Verein hat sich überlegt in welcher Art und Weise er das den Sponsoren und Fans vorstellt. Das sind die Kunden!
Ob so ein Plan uns Fans etwas angeht, weiß ich nicht. Bei Sponsoren ist das was anderes. Klar wäre es interessant, zu wissen, an welchen Schrauben gedreht werden soll. Aber diese Schrauben werden ja vermutlich auch interne Dinge sein, die erstmal niemanden etwas angehen. Volck spricht im Video glaub auch nicht rein von “irgendwann”, sondern von bezieht sich mit den Playoffs auf den Zeitraum in den 5 Jahren.
Dass Volck an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle denkt, ehrt ihn, aber bei einem Abstieg wird noch mehr kaputtgehen als die Geschäftsstelle. Davon wird sich der Tübinger Basketball auf Jahre nicht erholen und wird dort verharren, wo ihn viele Konkurrenten schon seit Jahren gerne hätten, in Schulsporthallen.
Nein, dass er an die Geschäftsstelle denkt, ist das Wichtigste. Denn wenn man bei einem Abstieg Strukturen abbaut, dann geht mehr kaputt. Warum die Tigers einen Abstieg nicht verkraften sollten, weiß ich nicht. Volck spricht im Video davon, dass man sich finanziell so aufstellt, dass man es verkraftet. In den letzten Jahren gab es genug Beispiele, die gezeigt haben, dass ein Abstieg nicht das Aus bedeutet. Schwierig wird es dann, wenn man nicht gleich oder spätestens im zweiten Jahr wieder hoch kommt. Aber das funktioniert nur, wenn man die entsprechenden Strukturen aufrecht erhalten kann.
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Ich glaube nicht, dass man unvorbereitet ist.
Ich will das nun nicht mal per se als Vorwurf verstehen, da auch “geheime Sondierungen” nach neuen Trainern mit Leichtigkeit die Runde machen, und so ggf. das Vertrauensverhältnis zum aktuellen Coach untergraben.
Aber wenn man davon spricht, es seien “30 Angebote eingegangen” und man werden nun “Zwanzig der Bewerbungen (…) ernsthaft prüfen”, um eine Shortlist zu erstellen, dann ist das in meinen Augen genau das: ziemlich unvorbereitet. Deutlicher kann man das ja eigentlich nicht sagen.doch da bin ich dann eher bei der Vereinführung: Man sollte nicht einzige die Bilanz heranziehen, vor allem wenn man aus einer Saison mit vielen schweren Verletzungen von Leistungsträgern kommt, sondern auch die andere Faktoren beurteilen - wie arbeitet ein Trainer, wie ist seine Menschenführung etc.
Nun scheint allerdings genau diese Bilanz, die man “nicht einzig (…) heranziehen” solle, hier dein Hauptargument dafür, dass McCoy so lange im Amt blieb:@Calypso:
Dass man den Trainer bereits vor Ulm hätte feuern müssen, halte ich für eine eher subjektive Meinung. Nicht vergessen, bis dahin gingen erst zwei Spiele verloren, die man eigentlich für den Klassenerhalt braucht. Alles andere wäre Zugabe gewesen bzw. die kleinen Ausreißer nach oben
Wenn man nicht nur auf die Bilanz schaut, sondern auf das, was während den Spielen auf dem Spielfeld passiert ist, dann hätte man McCoy weder einen Zwei-Jahres-Vertrag gegeben, noch ihn diese Saison solange coachen lassen (auch in Anbetracht der Leistungen letzter Saison).
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Gestern waren die Tigers zu einem Testspiel in München gegen den FC Bayern Basketball. Die Tigers haben verloren mit 66:75! Topscorer der Tigers war Brooks mit 13 Punkten……Toprebounder waren Heyden & Jordan mit jeweils 5 Rebounds…Jordan gab am meistem Assist am ende waren es 6 Stück! Unser Team hatte mal wieder eine sehr schwache 3er% (6/23 26%) auch 15 Turnovers sind zu viele! Aber größte Führung der Münchner war mit 25 Punkten (72:47) und die Tigers haben sich wieder zurück gekämpft! Am Ende hat es wieder nicht gereicht.
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das ist wahrlich nicht die Situation, in der man einen sicheren Playoffteilnehmer verlässt und dann zum dereitigen Abtiegskandidat Nummer 1 wechselt um seine Laufbahn als HC zu starten…
Parra war bereits HC in Deutschland (Chemnitz, ProA), hatte dabei aber das wohl schrecklichste Jahr deren Vereinsgeschichte zu verantworten, inklusive letztlich sportlichem Abstieg und einem unfassbaren ca. 35-80 in Bayreuth.
78:31 endete das Spiel. Das war das einzige Basketballspiel, an das ich mich erinnere, bei dem ein Team insgesamt einen negativen Effektivitätswert hatte.
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Laut GEA könnte Mathias Fischer der Favorit sein - woher diese Vermutung stammt, steht da nicht - vllt einfach nur ein Name in den Raum geworfen vllt steckt auch mehr dahinter.
Fischer hatte 2 gute Jahre in Bonn und dann eines, das mit einer 0:14-Serie Wettbewerbsüergreifend in einer Katastropfe endete. Der Rest der Geschichte ist bekannt - Bonn kommt im ersten Spiel nach Fischers Entlassung nach Tü, gewinnt, Perovic tritt zurück.
Ich kann Fischer nicht einschätzzen - hab ein paar Universiade-Spiele gesehen, da fand ich ihn ok, aber auch eher ruhig. Weiß nicht so wirklich, ob er der Richtige wäre…
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3 Kandidaten sind noch im Rennen. Bedenklich finde ich die Nachricht, dass Nadjfeji wohl das Spiel in BHV coachen soll. Das zeigt, dass man die McCoy Entlassung doch nicht in der “Planung” hatte und tatsächlich unvorbereitet war, sonst würde man nicht jetzt schon eine Woche suchen und wäre immer noch nicht fündig.
Fischer sicher kein schlechter Coach, hat aber laufenden Vertrag in der 1.Liga in Polen. Wieso sollten die ihn mitten in der Saison ziehen lassen?
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mike koch wird es nicht. um ihn zu “finden” bräuchte man keine 7 tage
Ich kann mir vorstellen, dass man das Thema anders angeht als bei McCoy. Zwischen dem Rücktritt von Perovic am 23.12. bis zur Vorstellung von McCoy am 28.12. vergingen effektiv gesehen keine 5 Tage 24. Markt checken, 25. und 26. Gespräche führen, 27. Unterschrift und 28. Vorstellung.
Klar muss man sich die Frage stellen, wie vorbereitet man war. Denke schon, dass man die offensichen Optionen auf dem Zettel hatte (Koch, Katzurin, Taylor) - aber ich denke auch, dass man eben noch nicht wirklich eine konkrete Lösung vorbereitet hat - also den Trainermarkt so sondiert hat, dass man diese Liste mit den 3 bis 5 Favoriten nur noch aus der Schublade ziehen musste.
Wintermantel sprach ja davon, dass er eine Liste von insgesamt 30 Kandidaten hätte - das bedeutet also auch, dass da eine Menge von Agenten reinkan und man das im Vergleich zur McCoy-Verpflichtung gründlich geprüft hat - denn entweder hat man bei McCoy einfach die anderen Optionen nur oberflächlich geprüft oder man hatte schnellen Kontakt zu ihm und hat dann den Rest gar nicht mehr angeschaut.
Ich finde es auch nicht wirklich gut, dass Nadjfeji jetzt diese gigantische Last in Bremerhaven zufällt - vor allem hatte ich gehofft, dass der neue Coach heute mit seiner Arbeit beginnen kann. Andererseits kann er bis Freitag nur psyhologische Impulse setzen - im Spielsystem wird er da kaum großartige Veränderungen vornehmen können.
Insgesamt finde ich es gut, dass man diesesmal offenbar sorgfältig und in einer größeren Runde prüft, wer jetzt übernehmen soll. Deshalb glaube ich nicht, dass Koch bereits ausgeschlossen ist, auch wenn er die Offensichtlichste Lösung ist, aber eben mehrere Optionen in Frage kommen und nicht nur eine, wie es anscheinend bei McCoy war.
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Nochmal:
finde einen Coach, der bereit ist im Abstiegsfall auch mit runter zu gehen. Blöd an der Situation ist, dass schon das Ergebnis des nächsten Spiels das Risiko eines Abstiegs erheblich beeinflusst. Als BBL-Coach überlegt man sich das dreimal, ob man DIESES Risiko eingeht.
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Ich denke Wintermantel hat seinen Favoriten schon. Der ist aber über Budget. Hier wird noch gepokert.
Wer weiß, wenn Nadjfeji ein gutes Spiel macht und gewinnt, wirds vielleicht diese Lösung bleiben.
Der Autor des Gea Artikels hat keine konkrete Info wie er auf Fischer als Favorit kommt . somit erstmal reine Spekulation der Presse.
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Glaube nicht an Sasa als dauerhafte Lösung. Er ist ja in wechselnder Funktion schon seit Perovic dabei. Hier war immer Konsens, dass er viel Spielverständnis besitzt und vor allem den big men im Team viel beibringen kann. Aber dass das Team unter seiner Regie jetzt den großen Plan und vor allem die Monster-Defense auspackt, kann ich mir nicht vorstellen.
Alles in allem hört sich das für mich aber auch so an, dass es Mike Koch nicht werden würde. Schade, wenn dem so ist. -
mike koch wird es nicht. um ihn zu “finden” bräuchte man keine 7 tage
Zum Finden braucht es auch keine 7 Tage, aber möglicherweise zum Einigen. Mike Koch soll auch in Bayreuth nicht gerade ein Schnäppchen gewesen sein, was man so hört.
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das ist wahrlich nicht die Situation, in der man einen sicheren Playoffteilnehmer verlässt und dann zum dereitigen Abtiegskandidat Nummer 1 wechselt um seine Laufbahn als HC zu starten…
Parra war bereits HC in Deutschland (Chemnitz, ProA), hatte dabei aber das wohl schrecklichste Jahr deren Vereinsgeschichte zu verantworten, inklusive letztlich sportlichem Abstieg und einem unfassbaren ca. 35-80 in Bayreuth.
78:31 endete das Spiel. Das war das einzige Basketballspiel, an das ich mich erinnere, bei dem ein Team insgesamt einen negativen Effektivitätswert hatte.
Na und?
Zwar eher off Topic, aber Otto Rehhagel verlor als Coach “Otto Torhagel” 0:12 mit Borussia Dortmund bei Borussia MG und dann auch den Job, wurde später aber mit “kontrollierter Offensive” Meister mit Bremen und Kaiserslautern, zwischendurch Bayern-Coach und später Europameister mit Griechenland. -
@-Lux-:
Sasa wäre die “SV-Lösung pur”…
Trainer, Co-Trainer und auch noch Center als Spielertrainer… Geld gespart!
Aber steht doch nirgends wirklich zur Diskussion Ich traue ihm in ein paar Jahren durchaus einen HC-Posten zu - ob hier oder wo anders ist erstmal egal, aber sein Weg wird Richtung HC gehen…
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@Calypso: Das weiß ich doch, aber wundern würde mich nichts mehr
Fischer, Koch, Taylor, alles Namen die “eigentlich zu gut sind” für Tübinger Verhältnisse… Ensminger könnte schon eher realistischer sein. Defense first, in Gotha soweit ich das erinnere ordentliche Arbeit geleistet, wäre okay für mich!
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@-Lux-:
@Calypso: Das weiß ich doch, aber wundern würde mich nichts mehr
Fischer, Koch, Taylor, alles Namen die “eigentlich zu gut sind” für Tübinger Verhältnisse… Ensminger könnte schon eher realistischer sein. Defense first, in Gotha soweit ich das erinnere ordentliche Arbeit geleistet, wäre okay für mich!
Ensminger wurde explizit ausgeschlossen im heutigen GEA Artikel.
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Aus Sicht eines Lubu-Fan, der künftig nicht auf Derbys verzichten will und Euch deswegen( außer natürlich beim Derby )die Daumen drückt, erinnere ich mich an unsere Katastrophen-Saison 2012/2013 mit Headcoach Steven Key. Damals wurde John Patrick zu spät geholt, Wechseloptionen gab es kaum mehr und es endete im Abstieg. In der darauffolgenden Wildcard-Saison stellte Patrick ein Team zusammen, dass die Play-Offs erreichte, aber kein Spieler damals verdiente mehr als der Headcoach!!
Ein Coach der gut vernetzt ist, gut scoutet und SEINEN Plan vom Spielsystem hat und auch durchzieht kann einiges bewirken, deswegen kann ich nur raten bei der Trainerverpflichtung keine “Sparlösung” zu wählen sondern lieber dann einen guten Coach zu holen der fähig ist auch mal ein Team ohne große Namen zu formen und dennoch Erfolg zu haben( müssen ja nicht sofort Play-Offs sein).
Kämpfen Tigers, noch ist alles machbar!!!
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Laut GEA könnte Mathias Fischer der Favorit sein - woher diese Vermutung stammt, steht da nicht - vllt einfach nur ein Name in den Raum geworfen vllt steckt auch mehr dahinter.
Fischer hatte 2 gute Jahre in Bonn und dann eines, das mit einer 0:14-Serie Wettbewerbsüergreifend in einer Katastropfe endete. Der Rest der Geschichte ist bekannt - Bonn kommt im ersten Spiel nach Fischers Entlassung nach Tü, gewinnt, Perovic tritt zurück.
Ich kann Fischer nicht einschätzzen - hab ein paar Universiade-Spiele gesehen, da fand ich ihn ok, aber auch eher ruhig. Weiß nicht so wirklich, ob er der Richtige wäre…
Bonn hatte 15/16 kein Team. Auch nach der Beurlaubung von Fischer lief es kaum besser. Die Zusammenstellung der Mannschaft war das große Problem, mit vielen falschen personellen Entscheidungen vor und während der Saison. Das musste man Fischer vorwerfen, aber selbst bei der Negativserie war die Mannschaft an sich gut vorbereitet und Niederlage Nummer 14 kam nur dadurch zustande, weil sich am Ende des Spiels bei einer Führung der etatmäßige Center verletzt hat und danach jegliche Stabilität verloren ging.
Ich kann nicht beurteilen, wie sich Fischer so entwickelt hat. In Bonn war es aber so, dass er ein klares Konzept verfolgt hat und von den Spielern einiges gefordert hat. Vielleicht war er am Ende sogar ein wenig zu verbissen. Eine ruhige Art ist ja generell auch nicht verwerflich, wenn eine Mannschaft erfolgreich spielt - das hat die A2 im Sommer ja. Ansonsten strahlt Fischer schon genügend Autorität aus, um Fehler zu korrigieren. Der lässt sich nicht mal eben so auscoachen. -
Auch Mathias Fischer wäre natürlich eine starke Lösung, aber fraglich, ob das nicht nur Spekulation seitens des GEA ist.
Er kennt Brooks aus gemeinsamen Zeiten in Gießen und Bonn, ebenso Jordan. Im Sommer war er mit Theis und der A2-Natio bei der Universiade und verfügt auch über gute Kontakte zu deutschen Spielern. Würde mich zB nicht wundern, wenn man über ihn einen wie Andrej Mangold als weiteren deutschen holen könnte, der der Mannschaft etwas mehr Biss in der Defense gibt.
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Sollte es Fischer werden, freue ich mich auf jeden Fall ihn wieder in der Liga zu sehen. Ich halte ihn für einen guten Trainer, den ich grundsätzlich auch gerne noch in Bonn gesehen hätte. Er hatte einfach nur Pech, an den falschen Stellschrauben gedreht und am Ende nicht die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben.
Auf sein Konto gehen sicherlich so Verpflichtungen, wie Jimmy McKinney, Xavier Silas und Langston Hall, die in Bonn einfach deplatziert waren. Aber auf sein Konto gehen auch Spieler wie Eugene Lawrence und Aaron White die spielerisch überzeugen konnten. Fischer hat es jedoch nicht geschafft, dass Team zu einer Einheit zu formen - da gab es zu viele Grüppchen und Eskapaden außerhalb des Platzes in der letzten Saison unter ihm.
Aber er war und ist ein Trainer mit klarem Konzept und Fokus auf ein sauberes Setplay - ich denke, dass er durch den “R(h)einfall” in Bonn dazu gelernt hat.
Ich würde ihn für eine sehr gute Lösung in Tübingen halten. -
ich denke, dass er durch den “R(h)einfall” in Bonn dazu gelernt hat.
Aber am Rheinfall wäre er bei uns ja noch näher dran
Spaß beiseite: Wenn man das alles so liest, wäre Fischer sicher nicht die schlechteste Option. Stellt sich aber dennoch die Frage, wie das mit seiner Anstellung in Polen ist - da gibt es vermutlich Möglichkeiten, aus dem Vertrag rauszukommen, sonst wäre er vermutlich nicht in der engeren Auswahl… -
Wenn man das alles so liest, wäre Fischer sicher nicht die schlechteste Option. Stellt sich aber dennoch die Frage, wie das mit seiner Anstellung in Polen ist - da gibt es vermutlich Möglichkeiten, aus dem Vertrag rauszukommen, sonst wäre er vermutlich nicht in der engeren Auswahl…
Wenn für die Verpflichtung des nächsten Tigers-Coaches eine Vertragsbeendigung in Polen Teil des Deals ist, hätte ich einen anderen Wunschkandidaten.
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@mgo:
Wenn man das alles so liest, wäre Fischer sicher nicht die schlechteste Option. Stellt sich aber dennoch die Frage, wie das mit seiner Anstellung in Polen ist - da gibt es vermutlich Möglichkeiten, aus dem Vertrag rauszukommen, sonst wäre er vermutlich nicht in der engeren Auswahl…
Wenn für die Verpflichtung des nächsten Tigers-Coaches eine Vertragsbeendigung in Polen Teil des Deals ist, hätte ich einen anderen Wunschkandidaten.
Ich frage mich, warum so viele Mike T immer als die Optimallösung sehen. Ja, er hat den Ulmer Basketball nach dem Aufstieg geprägt, er redet mir viel Leidenschaft und Emotion und verkörpert nach außen viel Leidenchaft - alles schön und gut.
Aber ich sehe ihn nicht wie viele als die ultimative Lösung. Zwischen 2006 und 2011 hat er in der BBL 78 Spiele gewonnen. Tübingen in der gleichen Zeit 71 - der Unterschied ist also marginal. Deutlicher wird das bei den Gegenpunkten: Ulm kassierte unter Mike T im Schnit 81,6, Tü im gleichen Zeitraum 77,5. In der offensiven Bilanz war Ullm in den 5 Jahren deutlich überlegen. Erzielte Taylors Team im Schnitt 80,3 Punkte, sind es bei Tü nur 74,7. Am Ende der Saison standen die Ulmer unter Mike T im Schnitt auf Platz 11,2, Tübingen auf 12,4. Tübingen schloss aber drei Spielzeiten besser als Ulm ab - Ulm dafür einmal in den Playoffs.
Ich sehe in den Zahlen nichts überragendes, weder bei Ulm noch bei Tü. Mike T hatte eine überragende Saison mit den Ulmern - der Rest war nichts, das man in den Himmel loben muss. Was Taylor konnte, war Derby. Da hat er jedem Tübinger Trainer aufgezeigt, was Derby bedeutet. Zumindest von der Emotion und Leidenschaft her - da ist Mike T der Hammer. Die Derby Bilanz ist übrigens gar nicht mal so eindeutig, wie man sich das vielleicht denken mag. 6 Ulmer Siegen unter Mike T stehen 4 Tübinger Erfolge gegenüber.
Nach 5 Jahren wurde er dann in Ulm quasi vom Hof gejagt. Obwohl er in diversen Medien immer wieder betont, er will wieder in der BBL Coachen, hat seither kein Verein ihn verpflichtet. All dieses Vereine - und da waren ja Vereine jeder Kategorie in der BBL dabei hat nicht den Heilsbringer Mike T verpflichtet. Warum, keine Ahnung - aber ich glaube nicht, dass die alle nicht erkennen, was ein toller Coach er ist. Er muss in einem wichtigen Bereich große Defizite aufweisen, anders kann ich mir das nicht erklären. Oder es ist damals etwas in Ulm vorgefallen, das die Runde gemacht hat. Egal was, irgendwas lässt ihn bei den Tübinger Fans wie eine Lichtgestalt wirken, bei den Geschäfsführern der BBL eher wie ein dunkler Schatten. Wenn man in Tü von Mike T hört, bekommt man immer den Eindruck, er habe in Ulm Außergewöhnliches geleistet - dabei ist es mehr oder weniger das, was auch Tü im gleichen Zeitraum (unter mehreren Trainern) geschafft hat - die Etats dürften sich damals noch nicht allzu groß unterschieden haben.
Klar wäre es für uns eine Traumkombination: Ex-Ulmer, der Feuer in sich hat - das Derby gelebt hat wie kein anderer und dann auch noch mit der Tochter einer Tübinger Basketball-Legende verheiratet ist. Und würde man bei der Bewertung nur das Auftreten im Derby nehmen, dann würde ich auch sagen, ja, Mike T DIE LÖSUNG für Tü. Wenn ich aber das Gesamtbild anschaue, verliert Mike T doch einiges an Strahlkraft und Koch oder Fischer überzeugen mich deutlich mehr
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+1 Sehe ich genauso.