Ein TV-Anbieter fragt: Wo bleibt der grosse Boom beim Basketball
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www.br.de/mediathek/video/sendungen/blickpunkt-sport/reportage-basketball-top-four-100.html#&time=
Eine Antwort ist …… die öffentlich rechtlichen Anstalten sollten die Verweigerungshaltung bzgl. Basketballübertragungen aufgeben und den tollen Sport zeigen.
Auch interessant die Aussage von GF Beyer: Brose Bamberg ist in Europa bekannter als in Deutschland
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Ich glaube ich kotz!!! Da faselt Honeß was von einem “Münchner Modell” mit dem Jugendliche zum basketball gebracht werden sollen und empfiehlt es auch noch für andere Großstädte… Das “FC-Bayern-Modell” sieht so aus, dass man jedem talentierten Spieler aus anderen Vereinen so lange Honig ums Maul schmiert, bis dieser Spieler endlich zum großen FC Bayern wechselt! So wird Basketball sicher nicht boomen!
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Super Beitrag, herrlich nichts sagend, großes Kino.
Es spielen nur sehr wenige Deutsche aktiv Basketball, da wundert es natürlich, dass das medial nicht weiter ausgeschlachtet wird. München ist natürlich Vorreiter wenn es um ein erfolgreiches jugendkonzept geht, was aber sowieso nur in Großstädten wirklich gut umsetzbar ist.Bamberg ist überall bekannter als in Deutschland, in Spanien laufen sie immerhin in irgendeinem fiktiven Café auf irgendeinem fiktiven Sender, den wahrscheinlich Millionen Menschen in Spanien täglich schauen.
Witte und der BR sehen also Chancen, vielleicht wenn die Nationalmannschaft erfolgreich wird, möglicherweise wird dann sogar mal was davon in den ÖR gezeigt, vielleicht aber auch nicht.
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Uli der Heiland ist ja Gott sei Dank wieder da. Schuld sind nur ein paar Steuerfahnder, die ihn eingesperrt haben, sonst wären wir schon längst die klare Nummer 2 hinter Fußball.
Lebenslange Steuerfreiheit für diesen Wohltäter, Kreuze raus aus den Klassenzimmer, ein Bild von Uli rein! Mit Uli wird alles gut und wir gewinnen in vier Jahren Gold bei Olympia!
Andererseits: Warum waren nur 100 Bayernfans in Berlin? Konnte Uli nicht mehr mobilisieren? In der Jugendarbeit schafft er doch auch alles.
Typischer BR-Beitrag
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Kann man so sehen…
Man kann aber auch - möglichst objektiv betrachtet - die Frage stellen, warum denn die vormals stärkste Macht ALBA Berlin und in den Jahren danach Brose Bamberg es eben nicht geschafft haben, dem Basketball den Stellenwert in den Medien zu verschaffen, den wir vielleicht gerne hätten!?Aber sicher: die Bayern sind ein rotes Tuch und werden es in den Augen der Meisten hier auch bleiben…und alles was auch nur irgendwie damit zu tun hat.
Vorsicht: wenn jemand gerne Nürnberger Würstl mag - die könnten auch von UH stammen!!!
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Eine richtige Aussage hat der Beitrag “so lange die Nationalmannschaft, das Aushängeschild jeder Sportart” so unerfolgreich, unbekannt, unbeliebt ist, wird man nie mehr rausholen als momentan
Die letzten Beispiele, z.B. Dennis Schröder, Tibor Pleis, haben gezeigt wie groß das Interesse ist.
Und genau deswegen wird Basketball immer eine Randsportart bleiben! -
Ich verstehe schon die Frage nicht: Warum sollte auf einmal, nach jahrzehnte langem Tiefschlaf, aus dem mir nichts, dir nichts ein Basketball-Boom für die BBL entstehen? Wir sind Fußball-Deutschland. Und wenn man als Kind/Jugendlicher an Basketball interessiert ist, dann ist die NBA das non-plus-ultra.
Solch beispielhafte Jugendprogramme wie unter Henning Harnisch in Berlin sind in der Republik rar gesät und die Wirkung wird erst in Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bemerkbar sein.
Ich finde, es aber nicht schlimm - ich gehe gerne zum Turnhallensport Basketball, wo man für das Gesamtbudget der meisten BBL-Vereine im Vergleich höchstens einen mittelprächtigen Bundesliga-Fußballer bezahlen könnte. Hat noch was von Sport, weniger Big Business.
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Vorsicht, wir nähern uns stark dem “Rasenschach-nivea” (nivea-kein Schreibfehler).
Zum BR-Beitrag:Vermeintlich objektiv, meiner Meinung nach nicht.Nach meinen Kenntnissen waren die Albanesen so ziemlich die ersten, die Basketball professionell in die Breite gebracht haben, war und ist immer noch Vorbild.
Ob es sich da “meine Bamberger” unter WH abgeschaut haben?
Könnte sein.Die machen das nämlich seit vielen Jahren schon, gut ist keine Großstadt, so rein Bevölkerungsmässig.
Da sollte UH über seine Wortwahl noch mal nachdenken.
Im übrigen bleibt es dem BR, und das war ja der Ausgangspunkt vom Burgbär, unbenommen, endlich im ÖR-TV für eine vernünftige Berichterstattung bei der BBL zu sorgen. Sublizenzen sind immer möglich (Rasenschach lässt grüßen ).
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www.br.de/mediathek/video/sendungen/blickpunkt-sport/reportage-basketball-top-four-100.html#&time=
Eine Antwort ist …
…von Hoeneß:
“Rom ist nicht in einem Tag erbaut worden und wir sind vor vier oder fünf Jahren erst in die erste Liga aufgestiegen… und dann war ich ja, wie sie alle wissen, zwei Jahre weg, und in der Zeit ist im Basketball nix vorangegangen, in München.”
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Ich denke, daß es auch einnicht zu unterschätzender Punkt ist, daß man mit Fußball deutlich eher anfangen kann. Viele Kinder gehen schon mit sechs Jahren in einen Verein. Mein Sohn z.B. (jetzt 12) liebt Basketball, geht jeden Sonntag mit einem Kumpel auf den Freiplatz (schon morgens um 9, bevor die “Großen” kommen), schaut mit mir praktisch jedes Euroleguespiel von Bamberg usw… Trotzdem würde er nie die Sportart wechseln, weil er halt sehr erfolgreich Fußball spielt (DFB-Stützpunkt). Ich denke, daß das auf viele KInder zutrifft, die potentiell auch für Basketball Talent haben.
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Dieses UH-Bashing nervt… man muss ihn nicht mögen, aber er hat viel mehr Ahnung wenns um das Thema Marketing geht als wir alle zusammen. Ja er hat recht. Wenn die Großstädte richtig mit einsteigen würden, wäre der Basketball wahrscheinlich Populärer. Auf der anderen Seite würde die Tradition verloren gehen. Die Etats von den Großen wären wahrscheinlich genauso wie die Auflagen viel höher. Aber selbst diese Entwicklung dauert ca. 5-10 Jahre, wenn nicht länger.
Wichtig wäre es, das die Telekom auch im normalen Fernseh Werbung für den Basketball macht (ProSiebenMaxx mal außen vor).
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Ich sehe da eher ein gesellschaftliches Problem, das nichts mit dem Basketball an sich zutun hat. Kein anderes Land der Welt ist derart auf eine Sportart fixiert, wie Deutschland auf Fußball. Als ob es beim Handball oder Eishockey besser aussieht. Die einen haben etwas bessere TV-Quoten, die anderen ein paar mehr Zuschauer in der Halle, aber letztendlich fliegen alle anderen Ballsportarten unter dem Radar.
Diese tiefe Verankerung in der deutschen Kultur wird man halt nicht hinbekommen, da können die Jugendkonzepte noch so ausgereift, die Nationalmannschaft noch so erfolgreich sein.
Wenn man sich am Fußball orientiert, kann das nur schiefgehen. Viel bessere Vorbilder sind Formel 1, Skispringen oder aktuell die NFL. Sportarten, die ca. 10 Leute in Deutschland aktiv betreiben, aber trotzdem zu einem großen Event wurden. Niemand hat sich dafür interessiert, bevor es in den Medien gepusht wurde.
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Ich denke, daß es auch einnicht zu unterschätzender Punkt ist, daß man mit Fußball deutlich eher anfangen kann. Viele Kinder gehen schon mit sechs Jahren in einen Verein. Mein Sohn z.B. (jetzt 12) liebt Basketball, geht jeden Sonntag mit einem Kumpel auf den Freiplatz (schon morgens um 9, bevor die “Großen” kommen), schaut mit mir praktisch jedes Euroleguespiel von Bamberg usw… Trotzdem würde er nie die Sportart wechseln, weil er halt sehr erfolgreich Fußball spielt (DFB-Stützpunkt). Ich denke, daß das auf viele KInder zutrifft, die potentiell auch für Basketball Talent haben.
Ja, da hast Du recht - das ist sicher auch ein infrastrukturelles Problem.
Erstens gibt es in Deutschland in jedem Dorf mit mehr als 3 Häusern einen Bolzplatz o.ä., aber keine Freiplatz für Basketball. In den Grundschulen wird im Sportunterricht eigentlich primär Völkerball und Fußball gespielt.Zweitens hängt der Korb für die Kleinsten generell einfach zu hoch.
Ich kann nur für hier in Berlin sprechen. Alba und die andere Vereine haben inzwischen ein beachtlich Zahl an Kindern in ihren Programm. Ich glaube es sind bei Alba alleine rund 3.500 Kinder und Jugendliche mit 100 Jugendtrainern. Man bietet für Vorschulkindern Ballsportgruppen und ist in Schulen mit AGs vor Ort. Es wurden Grundschul-Ligen implementiert. Diese Jahr wurde zusammen mit der Politik die ersten höhenverstellbaren Körbe installiert.
Ich denke man ist da auf dem richtigen Weg, aber es dauert… Wie es an anderen Standorten aussieht weiß ich allerdings nicht.Edit: Ich habe nochmals Fakten nachgesehen: Allein bei Alba sind 3500 Kinder im Alba Programm mit 53 Mannschaften. Man kooperiert mit rund 150 Schulen in Brandenburg und hat in den Schulligen 316 Mannschaften. Aber man ist da halt auch schon 10 Jahre dran…
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Dieses UH-Bashing nervt… man muss ihn nicht mögen
Vorneweg:
Wenn jemand (ohne langjährigen Erfahrungshintergrund in dieser Sportart wohlgemerkt) sich selbst so wichtig nimmt, um (implizit) zu behaupten, ohne ihn höchstpersönlich ginge ja “gar nichts” voran, wenn er wegen einer Straftat im Knast sässe, dann muss man sich weder über “bashende” Kommentare wundern. Dann kann man getrost dessen Ver- und Anstand anzweifeln.
@mediastic:er hat viel mehr Ahnung wenns um das Thema Marketing geht als wir alle zusammen. Ja er hat recht. Wenn die Großstädte richtig mit einsteigen würden, wäre der Basketball wahrscheinlich Populärer
Zum einen:
Für diese Aussage muss man nun wahrlich nicht Uli Hoeneß sein oder “Ahnung” von Marketing haben.
Jeder x-beliebige Marketing-Praktikant, nein sogar jeder Bewerber auf eine solche Praktikantenstelle kann und wird dir den Satz “um etwas populär zu machen, müssen wir in die grossen Städte!” vornuscheln. Damit will ich Uli Hoeneß nicht darauf reduzieren, aber…Zum anderen:
Die Frage ist, ob es a) auch stimmt und b) auch einfach so als Handlungsempfehlung realisierbar ist. Die Behauptung wird ja nicht einfach per se deshalb wahrer oder realisierbarer, dass Uli Hoeneß persönlich das wiederholt (was Jan Pommer oder Otto Reintjes schon früher immer behauptet haben). Es ist ja nicht so, als hätte es nicht schon so manchen Versuch in Grossstädten gegeben. Allen voran in Köln, die ja nun durchaus sehr ernsthaft mit ihrer Wildcard eingestiegen sind.Ich persönlich halte auch nicht die Stadtgrösse für den wesentlichen bzw. grössten Erfolgsfaktor - sondern eher die Tatsache, dass bzw. ob Basketball lokal/regional die Sportart Nummer 1 in der Wahrnehmung ist (siehe Standorte wie Ulm, Bamberg, Oldenburg und Bonn). München stellt da aufgrund der “Marke” eine Ausnahme dar.
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Ich persönlich halte auch nicht die Stadtgrösse für den wesentlichen bzw. grössten Erfolgsfaktor - sondern eher die Tatsache, dass bzw. ob Basketball lokal/regional die Sportart Nummer 1 in der Wahrnehmung ist (siehe Standorte wie Ulm, Bamberg, Oldenburg und Bonn). München stellt da aufgrund der “Marke” eine Ausnahme dar.
Ich glaube, diese Aussage lässt sich leicht widerlegen. Ulm, Bamberg, okay, da gibt es regional wirklich GAR NICHTS. In Oldenburg dürfte aber ganz, ganz deutlich “was ist grün und riecht nach Fisch” die regionale Nummer Eins sein; in Bonn ist es ganz klar der ÄfZäh. In Berlin ist Alba sicher nicht die regionale Nummer Eins und trotzdem der zweit-erfolgreichste Basketballverein Deuschlands. Der erfolgreichste - Bayer Leverkusen - war es in der Region übrigens auch nicht.
PS: Ich halte die Stadtgröße auch für einen Faktor, den man vernachlässigen kann. Man kann an kleinen wie an großen Standorten gute oder schlechte Arbeit machen.
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Ich glaube, diese Aussage lässt sich leicht widerlegen. Ulm, Bamberg, okay, da gibt es regional wirklich GAR NICHTS. In Oldenburg dürfte aber ganz, ganz deutlich “was ist grün und riecht nach Fisch” die regionale Nummer Eins sein
Kauf’ ich so nicht.
Wenn in Oldenburg “ganz, ganz deutlich” die Bremer Fussballer dominieren, dann sind in Bamberg die Fussballer vom 1. FC Nürnberg in Front. Und Ulm hat ernste Konkurrenz vom FC Augsburg. Ist ja alles weniger als eine Stunde Fahrt, und wegen 10,12 Minuten Unterschied keine andere Region. -
Es ist halt sehr schwierig den Basketball in Deutschland auf der einen Seite populär machen zu wollen, aber auf der anderen Seite soll die Tradition keinen Schaden nehmen.
Ohne größere Klubs wird das nicht funktionieren. Wir Basketballfans sind alle mit unserem Verein verbunden. Aber wieso sollte sich ein Schweriner für eine Basketballmannschaft aus Jena interessieren? Es fehlt die Verbundenheit. Bei den größeren Klubs hast du den Vorteil, das viele Fan’s von der Marke sind. FC Bayern München, Borrusia Dortmund. Alles große Mannschaften die eine mediale Aufmerksamkeit besitzen. Da ist dann auch der Dortmunder Fussball-Fan, ein Basketballanhänger. Aber nur so, wird es möglich sein das Basketball populärer wird.
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Es ist halt sehr schwierig den Basketball in Deutschland auf der einen Seite populär machen zu wollen, aber auf der anderen Seite soll die Tradition keinen Schaden nehmen.
Ohne größere Klubs wird das nicht funktionieren. Wir Basketballfans sind alle mit unserem Verein verbunden. Aber wieso sollte sich ein Schweriner für eine Basketballmannschaft aus Jena interessieren? Es fehlt die Verbundenheit. Bei den größeren Klubs hast du den Vorteil, das viele Fan’s von der Marke sind. FC Bayern München, Borrusia Dortmund. Alles große Mannschaften die eine mediale Aufmerksamkeit besitzen. Da ist dann auch der Dortmunder Fussball-Fan, ein Basketballanhänger. Aber nur so, wird es möglich sein das Basketball populärer wird.
Ich kann mir das nicht vorstellen. Vielleicht will ich es einfach auch nicht. Wären die Frankfurter Basketballer erfolgreicher, wenn sich die Eintracht (Regionalliga) dazu entschlossen hätte, Rhöndorfs Wildcard zu kaufen? Keiner kann es wissen. Doch die kurz- und mittelfristige Frage die du aufwirfst ist ja, ob durch die Marke Eintracht plötzlich Fußballfans bundesweit Interesse für den orangen Sport entwickeln. Die Seawolves in Rostock sind auf einem guten Weg, wo soll der emotionale und markenrelevante Mehrwert liegen, wenn sie sich Hansa nennen würden? Die Leute sind doch nicht bescheuert. Natürlich kennen wir alle das Phänomen, dass bei Spielen des FCB Basketball plötzlich eine handvoll Fußballfans in die Halle kommen und dort ihre Fanlieder anstimmen. Aber das kann und wird doch nicht der entscheidende Impuls sein, flächendeckend einen Boom auszulösen.
Und gerne noch mal: Wir hatten eine umgreifende Gigantomanie bereits. Die Hamburg Tigers sind ein Produkt der 90er Jahre, Köln gab schon Mitte der 00er vor, eine handvoll Spiele pro Saison in der Kölnarena (heute Lanxess) austragen zu wollen. Stattdessen waren sie froh, wenn das Zelt ordentlich gefüllt war. Das klappt so nicht. Der Puls schlägt in der regionalen Verwurzelung der Basketballhochburgen und ist damit vergleich mit dem Handballsport, der in Deutschland (aufgrund des global gedachten Desinteresses am Sport selbst) zumindest mit dem Pfund wuchern kann, die beste Liga der Welt zu stellen. Wenn da Schwartau oder Hüttenberg mal ne Saison mitspielen, ist das so normal wie die Bundesligazugehörigkeit der Licher BasketBären 1999.
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Ich denke, daß es auch einnicht zu unterschätzender Punkt ist, daß man mit Fußball deutlich eher anfangen kann. Viele Kinder gehen schon mit sechs Jahren in einen Verein. Mein Sohn z.B. (jetzt 12) liebt Basketball, geht jeden Sonntag mit einem Kumpel auf den Freiplatz (schon morgens um 9, bevor die “Großen” kommen), schaut mit mir praktisch jedes Euroleguespiel von Bamberg usw… Trotzdem würde er nie die Sportart wechseln, weil er halt sehr erfolgreich Fußball spielt (DFB-Stützpunkt). Ich denke, daß das auf viele KInder zutrifft, die potentiell auch für Basketball Talent haben.
Und das stimmt so nicht. Bei uns in Bernau fangen die kleinsten mit zweieinhalb Jahren mit der Ballschule an. Dort geht es um grundlegende Fähigkeiten (Koordination mit und ohne Ball). Die Kurse sind übervoll und schrittweise gehen die Kinder dann in U8 über. Allerdings brauchst du Trainer die dafür geschaffen sind, weil ne Horde Kleinkinder in ner Turnhalle…da braucht man auch Nerven
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Das mag in Bernau so sein, hier (in Hannover) kenne ich keine solchen Angebote, jedenfalls nicht bei mir in der Nähe. Aber Fußballvereine gibt es an jeder Ecke. Dort spielen die ganz kleinen übrigens auch kaum Fußball, sondern machen genau das, was Du beschreibst. Die besseren Vereine haben dafür teilweise wirklich gute Trainer, meist sind es Trainerinnen (Im Verein meines Sohnes - reiner Fußballverein - machen im Moment mehr als 140 Kinder zwischen drei und sechs Jahren “Ballschule & Kinderturnen”. Dabei ist Fußball max. 10% der Zeit.) Wenn man dann sieben ist, und es richtig mit dem spezifischen Ballsport losgeht, dann gibt es in vielen Vereinen halt nur Fußball. Da die Kinder im Normalfall auch Bock drauf haben und die Eltern wenig Lust, ihr Kind zweimal in der Woche mitten im Berufsverkehr durch die halbe Stadt zu karren (ein nicht zu unterschätzender Faktor, kann das Kind ab - sagen wir - acht allein zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Training gehen, oder nicht?), um es zu einen der an einer Hand abzählbaren Vereine zu bringen, wo schon achtjährige Basketball spielen können, dann bleibt es dann im Normalfall auch dabei.
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Also das Argument “hat man von Kindesbeinen an selbst ausgeübt” kann kein wichtiger Grund sein, sonst dürften so prinzipiell kindesferne Sportarten wie:
- Skispringen, Motorsport, Biathlon, Snooker, usw.
KEINE TV-Resonanz haben. Haben sie aber.Sinngemäß müssten die besonders kindgerechten Krachersportarten wie
- Kegeln, Federball, Tischtennis, Völkerball, usw.
auch quotentechnische Brüller sein. Sind sie aber nicht.Das Problem muss also woanders liegen.
Ich vermute das mangelnde Interesse darin begründet, dass sich um Basketball in Deutschland keine nationalen Dramen und Legenden i.S. kollektiv verwurzelter Gedächtnislandkarten um harte Männer ranken. Kein 1954, kein 1966, kein Boris Becker, kein Michael Schumacher, kein Vlado Stenzel oder Erich Kühnhackl - und wenn es mal einen wie Nowitzki gibt dann wandert er in die NBA aus.
Für Otto Normalbürger (!) gehört dieser “körperlose” (i.e. undeutsche: vgl. Handball, Eishockey, Fußball, usw.) Mädchensport in kulturfernen Studententurnhallen, wo abnorm große Menschen (“keine von uns”) mit künstlich anmutenden Bewegungen herumhampeln, die eher an rhythmische Sportgymnastik erinnern als an archaische Männerkämpfe. Und dauernd diese Unterbrechungen wegen “Fouls”, die keiner sieht und “Schrittfehlern”, die man nicht versteht. Nicht mal rauchen darf man beim Zuschauen. Trommeln …… pah, Grass, Blechtrommel, Kinnerkram.Basketball hat einfach zu wenig emotionale PS im Vergleich zu den anderen Männerlegenden.
Auch die Standorte sind zu spießig, zu wenig polarisierend, zu wenig “männlich”. “Science City Jena” … pah … was ist das im Vergleich zu Hansa vs. Energie?
Gut, da sind die Bayern. Aber selbst die haben nur so ein Kindergartenmaskottchen und Schwiegermutterträume auf der Bank.Ich find’s schön, dass Basketball so eher familiär ist.
Die allgemeine Aufmerksamkeit leidet eben darunter.
Muss man damit leben. Basssd scho. -
Für Otto Normalbürger (!) gehört dieser “körperlose” (i.e. undeutsche: vgl. Handball, Eishockey, Fußball, usw.) Mädchensport in kulturfernen Studententurnhallen, .
Oh ja ….Fussball hingegen ist wahnsinnig männlich…bis zum nächsten Foul, wo dann ein erwachsener Mann minutenlang mit schmerzverzerrtem Gesicht heulend auf dem Rasen liegt….
…oder wo die Türkei in der EM Vorrunde rausfliegt, weil sich ein Spieler im entscheidenden Moment lieber die Frisur richten wollte, anstatt sich um seinen Gegenspieler zu kümmern.
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Der Schlüssel heißt Nationalmannschaft. Der Frauenanteil in den Fußballstadien ist nach den landesweiten Gemeinschaftserlebnissen (Public Viewing) ab dem Sommerferien nochmal signifikant gestiegen. Bis dahin waren Frauen in den Stadien eher unterrepräsentiert. Seitdem ist es Normalität, dass Frauen auch in die Stadien gehen, um nicht zu sagen “in”. Auch die Übertragungen der Frauen-Länderspiele bringen so gute Quoten, dass die Öffentlich-Rechtlichen mit viel Vor- und Nachberichterstattung regelmäßig im Programm haben. Interessanterweise könnten die Spielerinnen in der Bundesliga weiterhin bei den meisten Spielen alle Zuschauer per Handschlag begrüßen. Nationalmannschaft rules.
Solange das DBB-Team mehr mit Hickhack auffällt, wer dort spielen mag oder lieber doch nicht, als größte Erfolge eine Reihe ganz knapper Niederlagen gegen Topteams vorzuweisen hat und es hauptsächlich Diskussionen gibt, warum man die Länderspiele nicht nur auf ein kurzes Fenster in der Saisonvorbereitung konzentrieren sollte, wird sich da auch nichts zum Positiven ändern.
Auf SD fällt mir meist auf, dass zwar (fast) alle dem Basketball mehr Popularität in Deutschland wünschen, das Erschließen neuer Zuschauer in den Hallen und vermehrte (Live)übertragungen mit großer Reichweite, andererseits aber oft die Nase gerümpft wird, wenn neue und deshalb relativ ahnungslose Fans, die vom Dart, Skispringen, Formel 1 oder auch Fußball kommen, die Gemeinde erweitern. Irgendwie gewinne ich da oft den Eindruck, dass so mancher liebe runter sich bleiben würde, mit den “echten” Fans. Dann wird es aber halt sehr schwierig mit der Ausdehnung der Reichweite.
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Beim Handball ist die Nationalmannschaft schon oft erfolgreich gewesen und die HBL ist die stärkste in Europa aber viel geholfen hat es letztlich für Präsenz im Free TV auch nicht.
Erfolge hin und her, nach ein paar Wochen ist die Euphorie verflogen und der Liga Alltag kehrt wieder ein.
Das wäre auch im Basketball so, selbst, wenn wir Europameister werden würden… -
Dieses UH-Bashing nervt… man muss ihn nicht mögen
Vorneweg:
Wenn jemand (ohne langjährigen Erfahrungshintergrund in dieser Sportart wohlgemerkt) sich selbst so wichtig nimmt, um (implizit) zu behaupten, ohne ihn höchstpersönlich ginge ja “gar nichts” voran, wenn er wegen einer Straftat im Knast sässe, dann muss man sich weder über “bashende” Kommentare wundern. Dann kann man getrost dessen Ver- und Anstand anzweifeln.Hoeneß behauptet in dem Beitrag GAR NICHTS. Er sagt wortwörtlich dass in dieser Zeit IN MÜNCHEN nichts vorangegangen ist.
Nur mal zur Richtigstellung. So von wegen Ver- und Anstand…
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Er sagt wortwörtlich dass in dieser Zeit IN MÜNCHEN nichts vorangegangen ist.
Ja, an “seinem” Standort.
Wo auch sonst? Dort engagiert(e) er sich ja primär.
Und an dem “fehlte” er ja die zwei Jahre.
Um auch noch einen Satz mehr Kontext zu zitieren:“Rom ist nicht in einem Tag erbaut worden und wir sind vor vier oder fünf Jahren erst in die erste Liga aufgestiegen… und dann war ich ja, wie sie alle wissen, zwei Jahre weg, und in der Zeit ist im Basketball nix vorangegangen, in München. Deshalb haben wir jetzt halt ein bisschen Zeit verloren.”
Kurz: ich habe gefehlt -> währenddessen ist bei uns nix vorangegangen -> deshalb haben wir Zeit verloren -> offensichtlich geht ohne mich nichts voran
Und bei dieser Lesart bleibe ich auch. Denn deutlicher kann man einen solchen Zusammenhang ja gar nicht implizieren (ohne es eben explizit zu formulieren). Es geht mir da auch gar nicht darum, irgendwelche Emotionen zu befriedigen, denn ich bin weder Hoeneß-Basher, Bayern-Hasser, noch trage ich einen Steuerzahler-Heiligenschein. Nur finde ich, darf man die Aussagen von Hoeneß auch berechtigterweise kritisieren.
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Macht doch wenig Sinn, zu überlegen, wie man Nicht-Basketballer an den TV lockt, wenn man es nicht einmal schafft, eingefleischte Basketballer regelmäßig zum Einschalten zu bewegen. Dann gibt es mal Basketball im TV, dann wird direkt wieder über Kommentator diskutiert. Der “gewöhnliche” Fußball-Fan schaut eben neben der ChampionsLeague auch Montags zweite Liga Fußball, wenn nichts anderes läuft. Beim Basketball schauen die Fans nur, wenn das eigene Team spielt. Dann folgt das Gemecker, dass wieder nur Bayern übertragen wird…
In der 1., 2. und 3. Liga gehen regelmäßig ca. 120.000 Zuschauer in die Hallen. Beim DBB sind 195.000 Mitglieder gemeldet. Sicher ist nicht jeder Zuschauer in den ersten 3 Ligen auch DBB Mitglied. Dazu nochmal die Vereine in der 4. Liga (auch nochmal 30.000). Selbst ohne ganz normale Sportfans müssen da im TV andere Zahlen kommen, BEVOR die größere Plattform kommt. Also auch mal Basketball schauen, wenn ein Team spielt, das einen nicht so interessiert oder man dem Kommentator gerne ausblenden würde. -
Der These, dass Mannschaftssport in Deutschland nur dann erfolgreich sei, wenn auch die Nationalmannschaft erfolgreich sei, möchte ich mal mit Blick auf DIE Erfolgssportart Nr. 1, Hockey, abstreiten.
Ich kenne niemanden, der irgendeine bemerkenswerte Summe durch Hockeyspielen bekommen hat.
Auch Fußball ist hierzulande nicht durchgehend erfolgreich, Begegnungen wie bspw. Hoffenhein gegen Darmstadt oder Ingolstadt gegen Ausgburg locken überaus überschaubare Menschenmengen in das Sky-Abo.
Selbst der zweitklassige EuropeCup findet keine großen Livesender mehr. Und zwar seit Jahren.
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Er sagt wortwörtlich dass in dieser Zeit IN MÜNCHEN nichts vorangegangen ist.
Ja, an “seinem” Standort.
Wo auch sonst? Dort engagiert(e) er sich ja primär.
Und an dem “fehlte” er ja die zwei Jahre.
Um auch noch einen Satz mehr Kontext zu zitieren:“Rom ist nicht in einem Tag erbaut worden und wir sind vor vier oder fünf Jahren erst in die erste Liga aufgestiegen… und dann war ich ja, wie sie alle wissen, zwei Jahre weg, und in der Zeit ist im Basketball nix vorangegangen, in München. Deshalb haben wir jetzt halt ein bisschen Zeit verloren.”
Kurz: ich habe gefehlt -> währenddessen ist bei uns nix vorangegangen -> deshalb haben wir Zeit verloren -> offensichtlich geht ohne mich nichts voran
Und bei dieser Lesart bleibe ich auch. Denn deutlicher kann man einen solchen Zusammenhang ja gar nicht implizieren (ohne es eben explizit zu formulieren). Es geht mir da auch gar nicht darum, irgendwelche Emotionen zu befriedigen, denn ich bin weder Hoeneß-Basher, Bayern-Hasser, noch trage ich einen Steuerzahler-Heiligenschein. Nur finde ich, darf man die Aussagen von Hoeneß auch berechtigterweise kritisieren.
Nur, damit ichs recht verstehe: Du zweifelst Hoeneß Verstand an, weil er sagt, dass die zwei Jahre ohne ihn beim FCBB nichts vorangegangen ist?
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Kurz: ich habe gefehlt -> währenddessen ist bei uns nix vorangegangen -> deshalb haben wir Zeit verloren -> offensichtlich geht ohne mich nichts voran
Und bei dieser Lesart bleibe ich auch. Denn deutlicher kann man einen solchen Zusammenhang ja gar nicht implizieren (ohne es eben explizit zu formulieren). Es geht mir da auch gar nicht darum, irgendwelche Emotionen zu befriedigen, denn ich bin weder Hoeneß-Basher, Bayern-Hasser, noch trage ich einen Steuerzahler-Heiligenschein. Nur finde ich, darf man die Aussagen von Hoeneß auch berechtigterweise kritisieren.
Wenn man Aussagen aber nur unter dem Aspekt kritikwürdig - offenbar gar an- und verstandslos - findet wenn man sich auf eine einzig zulässige Lesart festlegt, dann darf man das sicher, muss aber auch mit berechtigter Kritik daran rechnen.
Ich hätte z.B. eine andere Lesart anzubieten:
In den vergangenen Jahren unter dem Gespann “Pesic jr. (kontrolliert) Pesic sr.” hat die Entwicklung des Basketballs in München stagniert. Keiner der Verantwortlichen im e.V. hatte da zu einer Korrektur angesetzt - evtl. gab es andere Prioritäten bzgl. des Zugpferds Fußball, vielleicht war es aber auch bis zuletzt noch nicht so flagrant. Da Hoeneß das Projekt jedoch wichtig ist, hat er an dieser Stelle seinen Einfluss geltend gemacht und nun steht dort ein neuer Headcoach an der Linie.
Du siehst in der Aussage zwingend eine Kausalkette: Hoeneß war nicht da und nichts ging voran -> Hoeneß propagiert, dass ohne ihn nichts vorangehen könne.
Warum kann das nicht eine Zustandsbeschreibung sein: Hoeneß war nicht da und nichts ging voran -> Koinzidenz der Umstände. Jemand anderes hätte Hebel auch umlegen können, hat aber nicht. Das besagt aber nicht, dass allein Hoeneß dazu in der Lage (gewesen) wäre. Er hat es schlicht getan.
Die behauptete Vorurteilsfreiheit gegenüber Hoeneß kaufe ich dir aber eh nicht ab.@Flash_Fan:
Für diese Aussage muss man nun wahrlich nicht Uli Hoeneß sein oder “Ahnung” von Marketing haben.
Jeder x-beliebige Marketing-Praktikant, nein sogar jeder Bewerber auf eine solche Praktikantenstelle kann und wird dir den Satz “um etwas populär zu machen, müssen wir in die grossen Städte!” vornuscheln. Damit will ich Uli Hoeneß nicht darauf reduzieren, aber…… aber?
Aber trotzdem deutest du es mal an, negierst es aber gleichzeitig vorsorglich, um es ja überhaupt nicht gemeint zu haben? Irgendwie durchschaubar und nicht gerade neutral in der Herangehensweise.
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So. Jetzt sind ja auch die Quoten bei Sport1 für die BBL-Hauptrundenspiele raus:
Man befindet sich auf einem 5-Jahres-Tief mit 70.000 Zuschauern im Schnitt. Das hat wohl mit dem Freitagabendtermin zu tun, der nicht durchgehalten wurde und mit den Limits des Deals mit der Telekom.
Zudem reißt das Niveau zwischen oben, der Mitte und unten immer weiter auf. -
So. Jetzt sind ja auch die Quoten bei Sport1 für die BBL-Hauptrundenspiele raus:
Man befindet sich auf einem 5-Jahres-Tief mit 70.000 Zuschauern im Schnitt. Das hat wohl mit dem Freitagabendtermin zu tun, der nicht durchgehalten wurde und mit den Limits des Deals mit der Telekom.
Zudem reißt das Niveau zwischen oben, der Mitte und unten immer weiter auf.Quelle: https://www.sponsors.de/die-bbl-quoten-von-sport1
Richtig bitter finde ich die Zahlen der DEL im Vergleich dazu, da diese ja inzwischen auch von der Telekom gestreamt wird und daher in einer ähnlichen Situation wie die BBL ist. Die DEL eilt der BBL davon, mit im Schnitt 200k Zuschauern.
Da kann man jetzt wieder über Sendeplätze etc. lamentieren oder einfach langsam akzeptieren, dass Basketball im Free-TV nicht läuft.