Phoenix Hagen Lizenzentzug & Insolvenz
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Sinnigerweise richten sich solche Zahlen nach denen aus der Vergangenheit. Phoenix kann nachweisen, dass auch in den schlimmsten Zeiten die Halle fast immer ausverkauft war. Insofern waren die Planungen schon plausibel.
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Naja. Auch im Fußball in Vereinen unterhalb der 2. Liga liest man sehr oft, dass mit anderen Zuschauerzahlen kalkuliert wurde und dadurch die Schulden mitentstanden seien. Schaut man sich dann die Zahlen in der Kalkulation an, dann sind die angenommen Zahlen fast immer viel zu hoch angesetzt und es handelt sich bei der Annahme um einen Optimalfall.
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Das mag so sein.
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Um die Diskussion um die Ticketpreise mal auf eine Faktenbasis zu stellen, hier der Vergleich der Preise von 2016/17 und 2015/16 (in Klammern).
In den “Einzeltickets x 17” (also wenn man sich für jedes Heimspiel eine Einzelkarte kauft) sind die Topzuschläge (insges. 10 €) enthalten und einfach mal 10 € für den Aufschlag an der Abendkasse (1,00 €) bzw. die Onlinesystemgebühr (2,00 €). Da man z.B. online mehrere Tickets auf einmal kaufen kann, zahlt man hier nur einmalig 2 €, läßt sich also nicht generell exakt ausrechnen.Stehplatz
Einzelticket normal 12,50 (13)
Einzelticket normal x 17 232,50 (241)
Dauerkarte normal 190 (180)Einzelticket ermäßigt 9 (9)
Einzelticket ermäßigt x 17 173 (173)
Dauerkarte ermäßigt 120 (110)Einzelticket Kind 7 (7)
Einzelticket Kind x 17 139 (139)
Dauerkarte Kind 95 (85)Sitzplatz Kat. 1
Einzelticket normal 32 (29)
Einzelticket normal x 17 564 (513)
Dauerkarte normal 490 (410)Sitzplatz Kat. 2
Einzelticket normal 26 (25)
Einzelticket normal x 17 462 (445)
Dauerkarte normal 395 (355)Einzelticket ermäßigt 24 (23)
Einzelticket ermäßigt x 17 428 (411)
Dauerkarte ermäßigt 365 (325)Sitzplatz Kat. 3
Einzelticket normal 24 (23)
Einzelticket normal x 17 428 (411)
Dauerkarte normal 365 (290)Einzelticket ermäßigt 22 (21)
Einzelticket ermäßigt x 17 394 (377)
Dauerkarte ermäßigt 335 (260)Sitzplatz Kat. 4
Einzelticket normal 21 (19)
Einzelticket normal x 17 377 (343)
Dauerkarte normal 320 (230)Einzelticket ermäßigt 19 (17)
Einzelticket ermäßigt x 17 343 (309)
Dauerkarte ermäßigt 290 (200)Einzelticket Kind 10,5 (11)
Einzelticket Kind x 17 198,5 (207)
Dauerkarte Kind 240 (150)Sitzplatz Kat. 5 (sichtbehindert)
Einzelticket normal 14 (15)
sichtbehindert Einzelticket normal x 17 258 (275)
Dauerkarte normal 210 (??)Richtig heftig was geändert hat sich was für Familien mit Kindern unter 12 Jahren. Hier gab es sehr günstige Pakete. Preis jeweils pro Erwachsener bzw. Kind:
Stehplatz: 105/65
Kategorie 3: 210/130
Kategorie 4: 155/100Wenn man diese Preise zugrunde legt, muss eine vierköpfige Familie jetzt richtig tief in die Tasche greifen. Andererseits kann man sich fragen, ob die alten Preise nicht extrem zu billig waren.
Ansonsten finde ich die generelle Preiserhöhung um 1-3 Euro pro Einzelticket ok, bei den Dauerkarten hat man halt überproportional zugeschlagen. Der Preisvorteil für die Dauerkarte liegt in der Regel bei 2-3 Spielen. Sehr merkwürdig ist die Preisgestaltung für Kindersitzkarten in Kategorie 4, weil hier die Dauerkarte deutlich teurer ist als Einzelkarten.
Gerade wenn man die sehr günstigen Familienkarten zu Grunde legt ist fraglich, ob der Verlust beim Dauerkartenverkauf wirklich so groß ist wie behauptet wird. Eine neue Dauerkarte an einen Erwachsenen verkauft bringt fast das dreifache einer alten Kinderfamilienkarte. Und durch die Preiserhöhung bei allen Karten kam ja auch etwas mehr Geld in die Kasse.
Und noch ein Punkt warum die Halle jetzt leerer ist: in der Vergangenheit wurden extrem viele Freikarten vergeben, das hat man nun eingestellt. Wenn diese Leute sich kein Ticket kaufen, bleibt außer einem vielleicht etwas geringerem Cateringumsatz kein Verlust.
Über den Einbruch beim Verkauf der VIP-Tickets kann ja mal einer was schreiben, der so eine Karte hat. Meine Info: Preis in 2015 war 2.500 €, Preis in 2016 sollte 3.000 € sein. Das hat wohl viele verärgert, die sich dann einfach eine “normale” Dauerkarte geholt haben oder ganz weg bleiben.
Fazit: Man hat die Preise erhöht und ist davon ausgegangen, dass die Halle trotzdem immer voll ist. Mit diesem Geld hat man kalkuliert. Das ist in die Hose gegangen.
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Die Konsequenz “dicht machen” resultierte aus dem Beitrag meines Vorschreibers, der die Gesellschafter als inkompetent und zerstritten beschrieb. Wenn dem so ist, ist “Schlüssel rum” die einzige Alternative. Mit allen möglichen Nebenwirkungen.
Aber wenn da eh schon Schulden aufgelaufen sind, immerhin das wird man ja auch bei mieser Buchführung schon lange gewusst haben, dann ist eben auch das schwierig.
Demnach müsstest du ja schließlich das Motto “ihr Gläubiger könnt mich dann auch mal. Sperren wir Laden einfach zu und gehen halt in die Insolvenz” befürworten.
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Ich habe die letzten Seiten nicht gelesen, also sorry, falls das schon diskutiert wurde…
Ich frage mich, wie kann ein Verein so früh in der Saison zahlungsunfähig sein? Was für Ausgaben hatte Hagen bisher großartig? Gerade am Anfang der Saison sollten doch genug liquide MIttel zur Verfügung stehen durch die Einnahmen der Dauerkarten. Außerdem würde ich tippen, dass auch einige Sponsorengelder direkt zu Saisonbeginn fließen.
Wenn irgendwann in der zweiten Saisonhälfte das Geld knapp wird, weil womöglich zu wenig laufende Einnahmen durch weniger Zuschauer reingekommen sind, dann kann ich das eher verstehen. Aber nach einem Monat? -
Wenn irgendwann in der zweiten Saisonhälfte das Geld knapp wird, weil womöglich zu wenig laufende Einnahmen durch weniger Zuschauer reingekommen sind, dann kann ich das eher verstehen. Aber nach einem Monat?
Ich glaube genau um den Punkt dreht es sich eigentlich im Kern, andernfalls würde man nicht erst den Versuch der Eigenverwaltung starten.
“Zweite Saisonhälfte” ist natürlich relativ. Hier geht es wohl darum, dass die Finanzierung nun schon bis Weihnachten auseinander brechen würde. Das sieht man schon jetzt und daher stellt man auch jetzt schon den Antrag wegen “drohender Zahlungsunfähigkeit”.
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@wueballer:
Wenn die Situation im Gesellschafterkreis tatsächlich so ist ja, sofort Insolvenz. Lieber ein Ende mit Schrecken…
Es würde doch mit jeder “Verlängerung” nur noch schlimmer werden. -
Wo steht, dass Phoenix zahlungsunfähig ist?
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Die Preiserhöhung für Familien war deutlich höher. Ich sollte für meine 4 Plätze (3 Vollzahler, 1 Kind) statt bisher (zugegeben günstigen) € 565,00 (3 x € 155 + 1 x € 100) plötzlich € 1.200,00 (3 x € 320 + 1 x € 240) zahlen. Das war mir dann doch zu happig.
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Seid mir mal nicht böse, das ist schon sehr sehr teuer, was dort von den Zuschauern verlangt wird, im Gegensatz zu vorher.
Es ist etwas unglücklich, wenn man viele Preise nur dezent , nun ja zig €, anhebt, um dann bei Familientickets an mancher Stelle nochmal ordentlich zuzulangen… -
Die Preiserhöhung für Familien war deutlich höher. Ich sollte für meine 4 Plätze (3 Vollzahler, 1 Kind) statt bisher (zugegeben günstigen) € 565,00 (3 x € 155 + 1 x € 100) plötzlich € 1.200,00 (3 x € 320 + 1 x € 240) zahlen. Das war mir dann doch zu happig.
Das ist ja mal ein Beispiel.
Bisher wurde mit 565€ geplant, für diese Saison sollten dieselben Plätze plötzlich 1200€ kosten, die jetzt, da der Kunde gar nichts mehr zahlt, eben komplett fehlen.
Auch sonst wurden die Preise von 155 auf 320€ mehr als verdoppelt.
Da kommen dann zehn oder zwanzig Dauerkartengelder nicht mehr rein, und schon steigt der Fehlbetrag rasant an.………
Es kann natürlich sein, dass die einzelnen Anhebungen der Eintrittspreise im Detail durch die BBL nicht kontrolliert und bewertet wurden, sondern nur der ins Auge gefasste Betrag an Mehreinnahmen durch Eintrittsgelder in dieser Saison.
………
Das soll mir noch mal einer erklären:
Die teuerste DK steigt um 80€
die zweitteuerste um 40€
dann sind es 75€
dann bei den billigen 90€Plus die noch höheren Anhebungen bei den Familienkarten.
Nach welchen Kriterien wurden denn da die Preise angehoben???
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Die Preiserhöhung für Familien war deutlich höher. Ich sollte für meine 4 Plätze (3 Vollzahler, 1 Kind) statt bisher (zugegeben günstigen) € 565,00 (3 x € 155 + 1 x € 100) plötzlich € 1.200,00 (3 x € 320 + 1 x € 240) zahlen. Das war mir dann doch zu happig.
Hab ich doch genau so geschrieben, auch dass die Kinderkarte viel zu teuer ist, hab es nur nicht einzeln gegenüber der Familienkarte ausgerechnet. Aber mal ehrlich: Weil ein Kind dabei war, habt ihr für 3 Erwachsene statt jeweils 230 € nur 155 € gezahlt. War das gerechtfertigt gegenüber anderen Vollzahlern? Ich habe auch Familie und muss auch sparen, aber irgendwie muss so ein Spielbetrieb auch finanziert werden (sieht man ja jetzt). Und wenn nur 3.145 Leute in die Halle passen, muss man (in angemessenem Rahmen) entsprechend kalkulieren.
Ich fand die neue Preisgestaltung neben vielen anderen Problemen auch nicht optimal, aber irgendwo musste man ja ansetzen, allerdings denke ich auch, dass man die Familientickets mit einer vernünftigen Preissteigerung hätte beibehalten sollen.
Nur mal zum Vergleich mit einem Verein unserer Kragenweite: In Göttingen kostet eine Familiendauerkarte in vergleichbarer Kategorie in dieser Saison für 2 Erwachsene und ein Kind 735 €. Kommen noch 300 € für den dritten Erwachsenen dazu, das macht 1.035 €. Das ist billiger als die genannten 1.200 €, aber hier schlägt bei Phoenix halt der überzogene Preis für die Kinderkarte rein. Im Vergleich mit Göttingen habt ihr letzte Saison fast nur die Hälfte gezaht, wie soll Phoenix da auf einen grünen Zweig kommen?
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Die offizielle Stellungnahme der BBL
http://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2016/10-oktober/pm-hagen/
Diese Aussage von BBL GF Holz irritiert mich noch viel mehr:
“Der Geschäftsführer der easyCredit BBL, Dr. Stefan Holz, zeigte sich über das Vorgehen und das Handeln der Phoenix-Verantwortlichen irritiert: „Die Zahlen, die uns im Oktober fristgerecht vorgelegt wurden, haben sich im Vergleich zu denen aus dem Juli erheblich negativ verändert. Wie es dazu kommen konnte, werden wir nun mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aufarbeiten.“ Welche Konsequenzen sich daraus ergäben, lasse sich momentan nicht sagen.”Also doch nur Zahlen alle 3 Monate? (Juli - Oktober)
War nicht eine der Lizenzauflagen für Hagen monatlich Report zu erstatten, um eben engmaschiger prüfen zu können?
Gab es Berichte für die Monate August 2016 und September 2016?
Evtl. unterscheiden sich diese Monate ja kaum von den Zahlen im Juli, aber hätte dann Herr Holz nicht besser den Oktober mit den Zahlen aus dem September verglichen und im Statement der Liga erwähnt?Keine Anschuldigung, interessiert mich nur.
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Ich glaube er wollte einfach den Vergleich vor Saison und aktueller Situation darstellen. Würde da jetzt nicht zu viel reindenken.
Insgesamt ist es einfach eine unfaire Aktion und zeigt Inkompetenz der handelnden Personen.
Mich regt es auf, wenn in den unteren Ligen Teams zurückziehen etc… Aber wenn schon die Vorbilder in Liga 1 es nicht hinbekommen…
Einzig positive Effekt ist, dass es bisher noch keinen Sieg der Hagener gab. Somit ist es sportlich nicht ganz so relevant. Ob allerdings genug Zuschauer zu Heimspielen gegen Hagen kommen werden ist fraglich. -
Warum wird denn ein Insolvenzantrag gesteltl, wenn man nicht zahlungsunfähig wäre!Nur aus Spass sicherlich nicht. Und Gläubigerschutz wie in den USA gibt es auch nicht.
Insolvenz bei Zahlungsunfähigkeit wird mangels Masse abgelehnt.
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Warum wird denn ein Insolvenzantrag gesteltl, wenn man nicht zahlungsunfähig wäre!Nur aus Spass sicherlich nicht. Und Gläubigerschutz wie in den USA gibt es auch nicht.
Es steht doch mitlerweile oft genug im Thread und auch in der Zeitung, wegen “drohender Zahlungsunfähigkeit”. Man ist aktuell noch nicht zahlungsunfähig.
Und ein Schutzschirmverfahren gibt es mitlerweile auch bei uns, §270b InsO. Die Regelung ist relativ neu. Das strebt man bei Hagen auch offenbar an, da man den Antrag bereits bei “drohender Zahlungsunfähigkeit” gestellt hat.
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Hinsichtlich der Zuschauerzahlen stelle ich mir die Frage, ob es sich um Zuschauer oder zahlende Zuschauer handelt. Freikarten für deren BBL-Spiele haben es sogar bis zu mir geschafft. Und ich habe mit dem Verein wirklich nichts zu tun.
Der seit einigen Wochen installierte neue Geschäftsführer wird in meinem Augen auch von der BBL deutlich überschätzt. Richtig ist, dass er drei Jahre in Paderborn gewesen ist. Das war aber nach deren Insolvenz und Rettung durch einen Groß-Sponsor. Dieser Sponsor hat auch einen seiner Manager abgestellt, der mehr als regelmäßig dort vor Ort war und das Schiff wieder zum Laufen gebracht hat. Dass die Paderborner heute vergleichsweise solide dastehen, ist nicht (nur) der Verdienst des damaligen Geschäftsführers, sondern des Groß-Sponsors.
Nach der Sanierung in Paderborn ging er als Retter nach Essen, da wurden die Probleme aber offensichtlich im Laufe des einen Jahres, in dem er da war, nur noch größer. Kaum ist er in Hagen angefangen, wird Insolvenz angemeldet.
Die Profimannschaften müssen wie ein Unternehmen geführt werden. Da werden weniger sportliche junge Männer, sondern eher erfahrene Manager aus der Industrie gebraucht. Nur: Für die Gehälter, die die Vereine zu zahlen bereit und in der Lage sind, fangen die da nicht an. -
Ich bin der Meinung, das ganze Konstrukt Profibasketball in Deutschland steht auf ganz wackligen Beinen. Die Großen werden immer größer und der Abstand zu den Kleinen wird immer deutlicher. Auch hab ich im Hinterkopf, dass zur neuen Saison und auch für die darauf folgende Spielzeit nochmals der Mindestetat steigen wird. Hier muss sich endlich etwas Richtung Vermarktung der Liga und TV-Einnahmen ändern. Ich weiß, leichter gesagt, als getan
aber die USA als Beispiel zeigt, dass sehr wohl mehrere Sportarten koexistieren können.Was tun also die kleinen Standorte wie Hagen? Sie versuchen unter allen Umständen, den Anschluss an die großen Vereine zu halten, um den Ligaverbleib zu sichern. Offensichtlich mit allen Mitteln. Und Hagen ist ja nun kein Einzelfall, sondern einfach ein weiterer Vertreter.
Aber ist ja alles kein Problem, dann kann Hagen nächste Saison den Platz von Kirchheim (welche für die neue Saison arge finanzielle Probleme erwarten) oder Essen in der ProA (ups, da war ja was Herr Seidel) einnehmen.
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Warum wird denn ein Insolvenzantrag gesteltl, wenn man nicht zahlungsunfähig wäre!Nur aus Spass sicherlich nicht. Und Gläubigerschutz wie in den USA gibt es auch nicht.
Wenn Phoenix so viele Schulden hat bei der Krankenkasse und der BG, dann können auch diese einen Insolvenzantrag gegen Phoenix stellen.
Besser ist, Phoenix stellt ihn selber.
Überlegt mal!!!
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[…] Das ist billiger als die genannten 1.200 €, aber hier schlägt bei Phoenix halt der überzogene Preis für die Kinderkarte rein. Im Vergleich mit Göttingen habt ihr letzte Saison fast nur die Hälfte gezaht, wie soll Phoenix da auf einen grünen Zweig kommen?
Ich sehe ja ein, dass ich in den Vorjahren für einen sehr günstigen Kurs die Spiele sehen konnte. Ich finde es nur etwas “ungeschickt”, den Preis in einem Schritt dermaßen anzuziehen. Eine Reduzierung des “Familienrabatts” in mehreren Schriten wäre da sinnvoller gewesen (z.B. in dieser Saison Erhöhung auf € 850 von den bisher € 565, und in der nächsten Saison dann meinetwegen weitere Erhöhung auf € 1.000).
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Warum wird denn ein Insolvenzantrag gesteltl, wenn man nicht zahlungsunfähig wäre!Nur aus Spass sicherlich nicht. Und Gläubigerschutz wie in den USA gibt es auch nicht.
Wenn Phoenix so viele Schulden hat bei der Krankenkasse und der BG, dann können auch diese einen Insolvenzantrag gegen Phoenix stellen.
Besser ist, Phoenix stellt ihn selber.
Überlegt mal!!!
Die wurden befriedigt, steht auch im Artikel. “Gläubiger wie die Berufsgenossenschaft oder auch Krankenkassen, die zum Teil drei Jahre lang auf ihre Forderungen warten mussten, wurden zwischenzeitlich befriedigt.”
Andernfalls wäre der Geschäftsführer schön blöd einen Antrag zu stellen, da er nämlich für diese Beträge trotz des Antrags haften würde.
Edit: Wahrscheinlich ist das der Grund, warum der Insolvenzantrag erst jetzt kommt und zwischenzeitlich aktuell das Geld fehlt, weil man unbedingt die Krankenkasse und Berufsgenossenschaft noch komplett begleichen musste. Grund siehe oben wegen der Haftung.
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Planinsolvenz klingt nur besser als Insolvenz und birgt die Hoffnung, dass man sich noch etwas länger hinschleppen kann. Zunächst werden von der Liga wohl definitiv 4 Punkte abgezogen, wobei Hagen ja noch gar keinen Punkt hat! Also -4 Punkte! Gibts es sowas überhaupt?
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http://phoenix-hagen.de/index.php?id=109&tx_ttnews[tt_news]=2108&cHash=05b264947c612448432be1eae4c3d38c
Stellungnahme der Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA
Die Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA beabsichtigt, sich auf dem Weg eines Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nach §270a der Insolvenzordnung zu sanieren. Dafür bereiten wir einen Antrag vor, den wir kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht in Hagen einreichen wollen.Zu diesem Zweck stellen wir momentan alle erforderlichen Unterlagen zusammen. Erst wenn das Gericht dann über unseren Antrag entschieden hat und uns der entsprechende Beschluss vorliegt, werden wir über die nächsten Schritte informieren können. Bis dahin bitten wir um Verständnis.
Unser Spielbetrieb wird ohne Einschränkung aufrechterhalten. Das nächste Spiel findet am 23. Oktober 2016 in Bonn gegen die Telekom Baskets statt.
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Die Profimannschaften müssen wie ein Unternehmen geführt werden. Da werden weniger sportliche junge Männer, sondern eher erfahrene Manager aus der Industrie gebraucht. Nur: Für die Gehälter, die die Vereine zu zahlen bereit und in der Lage sind, fangen die da nicht an. Nichts hinzuzufügen, wobei es Bedarf nicht mal Leuite aus der Industrie ein guter GF in einem mittelständischen Unternehmen wäre genauso hilfreich.
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Aktualisierter Artikel mit neuen Informationen:
EDIT: Zu den Freikarten, die offenbar in großem Maße verteilt wurden (würde gerne wissen, wo?! An Schulen? Für Mitarbeiter von Unternehmen, die im Sponsoring aktiv sind? Hab ich so überhaupt nicht mitbekommen): Das würde auf jeden Fall die massiven Unterschiede bei der Auslastung der Stehplätze in den Blöcken E und G in der Vergangenheit erklären. Bei manchen Spielen, die angeblich (beinahe) ausverkauft waren, konnte man sich da eine Minute vor Spielbeginn problemlos hinstellen, wo man wollte, während man gerade bei Topspielen deutlich früher auf den Tribünen sein musste, um noch einen einigermaßen akzeptablen Platz zu bekommen.
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@PH:
Aktualisierter Artikel mit neuen Informationen:
Also Glaubwürdikkeit endgültig verspielt, minus 4 Punkte, die Mannschaft wird durch Vertragsauflösungen geschwächt - und da sollen noch Zuschauer kommen, wenn man jedes Spiel mit -20 bis -30 Punkten Differenz auf die Mütze kriegt?
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Die Profimannschaften müssen wie ein Unternehmen geführt werden. Da werden weniger sportliche junge Männer, sondern eher erfahrene Manager aus der Industrie gebraucht. Nur: Für die Gehälter, die die Vereine zu zahlen bereit und in der Lage sind, fangen die da nicht an. Nichts hinzuzufügen, wobei es Bedarf nicht mal Leuite aus der Industrie ein guter GF in einem mittelständischen Unternehmen wäre genauso hilfreich.
“Erfahrene Manager” sind leider oft Nieten in Nadelstreifen. Ein Jahresgehalt von 250.000 Euro ist keine Garantie für eine nachhaltige Sanierung. Man sollte sich nicht von Namen und Titeln blenden lassen. Das Problem ist meistens die Haftung. Es ist ja kein Zufall, dass die Vereine am solidesten geführt werden, wo die Entscheider auch haften bzw. den Verein mit aufgebaut haben und somit eine hohe emotionale Bindung besitzen. Das ist bei Familienunternehmen nicht viel anders.
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@PH:
Aktualisierter Artikel mit neuen Informationen:
Also Glaubwürdikkeit endgültig verspielt, minus 4 Punkte, die Mannschaft wird durch Vertragsauflösungen geschwächt - und da sollen noch Zuschauer kommen, wenn man jedes Spiel mit -20 bis -30 Punkten Differenz auf die Mütze kriegt?
Also ich werde zu den Spielen gehen, und nicht nur weil ich sie ja sowieso schon gezahlt habe (Dauerkarte).
Ich freue mich wirklich darauf jeden einzelnen Korb, jeden einzelnen Dunk, und jede schön erspielte Situation unserer Jugen Spieler zu sehen. Von den “teuren” Stammspielern erwarte ich das, von unseren Jungs hingegen feiere ich jede einzelne gute Aktion gleich doppelt so sehr. Zu sehen dass die Jungs jetzt richtig Minuten sehen und wenn auch nur Abschnittsweise mit BBL-Teams mithalten können freut mich doch viel mehr als zu sehen wie eine Mannschaft mit 6 Importspielern jedes mal ne Packung kassiert.
Aber gut um jeden der Weg bleibt, da ist dann wenigstens Platz auf dem Heuboden um es so richtig krachen zu lassen, denn ich werde mir wohl das ein oder andere Spiel von “oben” gönnen, auch wenn ich fürs sitzen gezahlt habe. -
Aussenstände im mittleren 6-stelligen Bereich
www.telekombasketball.de/news/asche-zu-asche-phoenix-hagen-will-weg-in-die-planinsolvenz-gehen-/1840 -
Aussenstände im mittleren 6-stelligen Bereich
www.telekombasketball.de/news/asche-zu-asche-phoenix-hagen-will-weg-in-die-planinsolvenz-gehen-/1840Das stand hier ja schon, es gibt noch zu bezahlenden Altlasten von 400k.
Plus halt die Anfangsverluste dieser Saison, die gegenüber der Planung vom Sommer aufgetreten sind.
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Wie kommt ihr eigentlich auf 4 Punkte Abzug?
Imho reden wir hier von 6, 4 +2 . wie damals bei Gießen.Waaaaaaaaas? 6? Oh nein… Dann wird es nichts mit dem Klassenerhalt
Ist doch total hupe, sollen sie uns von mir aus 20 abziehen, spielt doch keine Geige mehr.
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Wie kommt ihr eigentlich auf 4 Punkte Abzug?
Imho reden wir hier von 6, 4 +2 . wie damals bei Gießen.Waaaaaaaaas? 6? Oh nein… Dann wird es nichts mit dem Klassenerhalt
Ist doch total hupe, sollen sie uns von mir aus 20 abziehen, spielt doch keine Geige mehr.
Das ist natürlich korrekt
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Dem zuletzt bei den Zweitligisten Paderborn und Essen tätigen Seidel („Ich habe zweimal erfolgreich Insolvenzen abwenden können“) wird von Aufsichtsrat und Gesellschaftern das Vertrauen entgegengebracht, die notwendigen Strukturveränderungen vorzunehmen.
Liquidator Seidel. Ruiniert er die Clubs? Sucht er sich gezielt ruinöse Clubs aus? Ist alles nur Zufall? Man weiß es nicht. Drei berufliche Stationen, dreimal wirtschaftlicher Totalschaden. Die positive Umdeutung ist kreativ. Thing positive!
Die Insolvenz in Paderborn hat Herr Seidel jedenfalls nicht abgewendet. Der Termin beim Gericht war schon terminiert, als Möbelmogul Finke sich in die Verantwortung hat nehmen lassen und den Club bis zum Ablauf der letzten Saison die wirtschaftliche Konsolidierung ermöglicht hat. Dass Herr Seidel diesen Verdienst für sich in Anspruch nimmt, finde ich sehr fragwürdig.
Für die Hälfte der BBL-Clubs ist die Insolvenz nicht weit. BBL = maximaler Erfolg bei Vermeidung der Insolvenz. Für Clubs, die jedes Jahr in erster Linie um den Klassenerhalt kämpfen ist das der berühmte Ritt auf der Rasierklinge. Wenn man fällt, tuts weh.
Vernünftige und seriöse Clubführungen, die schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben, wie z.B. der MBC und Göttingen, offenbar auch Vechta, führen ihre Geschäfte so, dass sie konservativ wirtschaften und die Möglichkeit des Abstiegs mit einkalkulieren. Stichwort „Fahrstuhlmannschaft“. Wenns nicht reicht, geht man eben runter, bleibt wirtschaftlich gesund und versucht schnell wieder zukommen.
Wenn ich mir die erste Stellungnahme der BBL so ansehe, hat man in Hagen einen anderen Weg gewählt: Unvernünftig und unseriös, dreist, unfair und unverschämt. Die Liga sollte dieses Schauspiel beenden und Hagen mit sofortiger Wirkung aus der Liga werfen. Mir tut es leid um den MBC. Ein wirtschaftlich gesunder Club musste runter, weil ein hoch verschulderter Mitbewerber weiter relativ hohe Gehälter rausgehauen und Spieler verpflichtet, hat, die man sich gar nicht leisten konnte. Ein weiterer unfairer Aspekt ist übrigens auch die Tatsache, dass solche Clubs mit ihrem Kreditgeld die Spielergehälter in die Höhe treiben. Dies ist für Clubs wie Göttingen, die nur Gehälter zahlen, die auch gedeckt sind, sehr ärgerlich.
Der letzte Absatz ist hart. Ich verletze Hagener Fangefühle. Das tut mir aufrichtig leid, denn die Fans, die bis jetzt die Hagener Spiele besuchen, können nichts für die Misere. Für alle Fans des Hagener Basketballs ist die Situation ganz bitter.
Vorauseilende Antwort auf den Hinweis auf das Göttinger Glashaus: Wir haben gelernt. Das Treiben der vorherigen Geschäftsführung ist ähnlich kritisch zu sehen. Ich hätte damals absolut verstanden, wenn die Mitbewerber in der ProA der Übertragung des Teilnahmerechts nicht zugestimmt hätten. In Gießen hat man absolut das Recht zu skandieren „Ihr habt eure Schulden nicht bezahlt!“ (Wie beim letzten Testspiel wieder geschehen. )
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Die Liga sollte dieses Schauspiel beenden und Hagen mit sofortiger Wirkung aus der Liga werfen.
Prima Idee, den anderen 17 Mannschaften die Einnahmen aus einem Heimspiel wegzunehmen. Ich hoffe, du verfügst über keinerlei nennenswerte Entscheidungsgewalt in deinem Beruf.