Insolvenz der Köln 99ers
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Warum Insolvenz? Weil Strafe für den Rückzug. droht Weil zur letztjährigen Rettung Gelder aus der aktuellen Saison vorgeschossen wurden, die RheinEnergie vielleicht gerne zurück hätte. Zwei Zahlungen, die man eventuell nicht leisten kann.
Mir dünkt, dass Du da recht hast.
Ph alias opahugo(2047)
Edith sagt: Beherzige die sig von Dio und schreibe vernünftige Sätze.
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PM der BBL: Köln 99ers stellen Insolvenzantrag
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www.basketball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=12818&menuid=16&topmenu=166&type=2
“Köln 99ers stellen Insolvenzantrag.” Komischer Ablauf der Geschichte. Gerade eben hatten sie die Lizenz bekommen, dann sagt Benzing ab und sie werfen die Flinte ins Korn. Bekanntgegeben wird es nicht von den 99ers, sondern von der BBL. Sehr schade für die Kölner Fans, wir Bonner werden auch die Derbies vermissen.
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Jetzt aber im richtigen Thread:
Auch wenn es in der PM wieder rechtsfolgenvermeidend heißt, dass noch nicht klar ist, ob Köln die Saison antritt, sollte wohl klar sein, dass die Insolvenz Folge des Rückzugs bzw. der Einsicht ist, nicht antreten zu wollen.
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Das Impressum ist auch in anderen Punkten nicht ganz korrekt. Geschäftsführer der KG ist die Vollhafter-GmbH und von der GmbH sind es dann die drei genannten Herren. Zudem fehlt auch die Angabe der Vollhafter-GmbH, die normal immer zu einer GmbH & Co.KG genannt werden sollte.
Wie ich an anderer Stelle hier im Forum schon vorgestern geschrieben hatte, stimmt insbesondere seit mehreren Monaten nicht mehr, dass Wollny Geschäftsführer ist.
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Ich habe Ende letzter Woche von einer üblicherweise gut informierten Quelle vier Dinge über Köln gehört.
1. Köln wird in der BBL wohl nicht antreten, weil sie keinen konkurrenzfähigen Kader zusammen bekommen.
2. Ursache ist, dass vom aktuell gesicherten Etat abzüglich der feststehenden Kosten nur 250T Euro als Spielerbudget übrig bleiben.
3. Auch für die ProA wird es eng, weil angesichts der geringeren Einnahmen mit dem zur Vefügung stehenden Geld ebenfalls kein Team mit sportlicher Perspektive zusammengestellt werden kann.
Ich habe das nicht so recht glauben können, insbesondere als dann am Montag der Erhalt der Lizenz bekannt wurde.
Mittlerweile sind aber die Punkte 1 und 3 sehr plausibel geworden und Punkt 2 auch nicht widerlegt. Nun Frage ich mich, welchen Wahrheitsgehalt diese Info hat:
4. Gehofft wird auf eine Lösung, wie sie in der Volleyball-Bundesliga mit dem Sonderspielrecht für den VCO Berlin (www.zurich-team.de/projekt-bundesliga.html) geschaffen wurde.
Hat jemand Informationen, die das stützen oder widerlegen?
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Jetzt aber im richtigen Thread:
Auch wenn es in der PM wieder rechtsfolgenvermeidend heißt, dass noch nicht klar ist, ob Köln die Saison antritt, sollte wohl klar sein, dass die Insolvenz Folge des Rückzugs bzw. der Einsicht ist, nicht antreten zu wollen.
Von Rückzug steht da absolut nichts.
Vielleicht möchte man sich wieder lediglich seiner Altlasten entledigen. Hat ja schon einmal ganz prima geklappt.CU,
fischtown -
Wer sagt denn, dass der 1,2 Mio Etat gesichert war??? Ich finde nur die Angabe eines 1,2 Mio Etats und die Bestätigung der BBL, dass 80 % der Sponsoreneinnahmen vorgelegt wurden. Bei 1/3 Einnahmen aus dem Ticketing bleiben max. 800.000, von denen wiederum 80% (also 640.000) erst nachgewiesen wurden. Großes Fragezeichen ist natürlich noch, wie der Vorschuss von RE verbucht wurde. Das ist auch ein Vertrag, den man zur Lizenzierung vorlegen kann, aber der Betrag ist bereits geflossen.
Ausgehend vom letztjährigen Etat, den man auch hatte (900.000 Euro) und dem Abzug des Vorschusses (ca. 300-400.000 Euro) bleiben eben nun mal nur noch 500-600.000 Euro realer Etat über. Wenn also kein einziger Sponsor abspringt und man keinen hinzugewinnt. Wenn der Etat bei ALBA stagniert, wie soll dann Köln den Etat um 100% verdoppeln können? Das war ein Ding der Unmöglichkeit, hatte ich hier schon im April(?) geschrieben. Nur der große Unbekannte mit dem Geldkoffer hätte Köln retten können.Den deutschen Spielern muss man das ganze auch nicht in die Schuhe schieben. Wer war denn überhaupt auf dem Markt und hätte das Niveau BBL zu spielen? Schaffartzik hatte sich schon bei Giessen bewiesen, durch die Wildcard an Giessen fiel auch Lischka aus dem Markt. Idbihi und Greene sind zu teuer. Nur Zwiener und Benzing aus der A und Nico Simon aus der A2 sind Alternativen. Die Idee “Team Germany” gabs nur auf dem Papier und glich eher einer Seifenblase auf dem neuen Markt vor dem Aktiencrash.
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Neues aus dem Blätterwald:
Kölner Stadtanzeiger:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246883647944.shtml -
Jetzt aber im richtigen Thread:
Auch wenn es in der PM wieder rechtsfolgenvermeidend heißt, dass noch nicht klar ist, ob Köln die Saison antritt, sollte wohl klar sein, dass die Insolvenz Folge des Rückzugs bzw. der Einsicht ist, nicht antreten zu wollen.
Von Rückzug steht da absolut nichts.
Vielleicht möchte man sich wieder lediglich seiner Altlasten entledigen. Hat ja schon einmal ganz prima geklappt.Die Gesellschafter haben ihre Finanzierungszusagen zurückgezogen, so daß man dadurch keine Perspektive mehr hat und dementsprechend drohend zahlungsunfähig ist. Die Insolvenzanmeldung kam also von den Eigenkapitalgebern, weil sie nicht kein Eigenkapital bzw. Gesellschafterdarlehen mehr geben wollten. Damit ist wohl klar, dass es einen Rückzug gibt und eben nicht die Lage so schlimm war, dass man nicht anders konnte.
Es ist auch allgemein anzunehmen, dass Insolvenzen am Saisonende bzw. zwischen den Saisons das Resultat von Rückziehern sind. Eine Liquidierung einer Gesellschaft ist zudem weit komplizierter als ein Insolvenzantrag. Die Insolvenz braucht zwar auch seine Zeit, der Gesellschafter hat aber dann keine Ärger mehr damit und kann das Kapital abschließen.
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Der Post weiter oben ist interessant. Fast eine Million Fixkosten? Ist das realistisch?
Da Du meinen Post ansprichst:
Für laufende Kosten scheint mir das auch zu hoch, aber wenn darin das “Abstottern” von Altlasten enthalten ist, könnte es hinkommen.Edith sagt danke an @Jens für die plausible Kalkulation. So etwas wie den dort eingerechneten RE-Vorschuss hatte ich im Sinn.
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50-60% eines Etats sind sicherlich überall Festkosten, Hallenkosten, Trainingskosten, Fahrtkosten, Merchandising und die Kosten für das nicht-spielende Personal plus die Kosten für die Zuschauergewinnung (Werbung, Kartendruck).
Dazu kommen dann noch Kosten für das Abtragen alter Verluste.Da bleiben dann für die Spieler nur noch 30-40 % übrig
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Es tut mir zwar sehr leid für Köln, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Irgendwie traurig, dass Köln nicht im Stande war einen BBL Standort zu sichern. Im Nachhinein muss man wohl sagen, dass der Ausstieg von REK Köln das finanzielle Genick gebrochen hat.
Wir in Bamberg würde dann jetzt wieder Kai Nürnberger und Mike Jackel übernehmen.
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Was mich an der PM der BBL verwundert, ist, dass es ja erst noch weitere Gespräche mit dem noch zu bestellenden Insolvenzverwalter geben soll, ob Köln nun spielt oder nicht. Ist das nur Formsache oder steckt da mehr hinter? Nach der Ausschreibung hätte die BBL doch bereits jetzt das Recht, den Teilnehmervertrag zu kündigen, oder? M.E. müsste dieser Fall jetzt eintreten, denn eine Insolvenz vier Tage nach Lizenzerteilung kann doch nicht davon abhängen, ob ein Spieler x nicht nach Köln wechselt. Diese ganze Unsicherheit war doch schon bei der Einreichung der Unterlagen bekannt…
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Klar gibt es noch Gesprächsbedarf.
Der Insolvenzantrag und damit die Lizenzlöschung wir durch Einrichtung mobiler Fristen von der BBL nicht anerkannt. Die Lizenz geht an die neu gegründete „Team Universum Köln GmbH“ über und Bremerhaven spielt PRO A. -
@FS:
Was mich an der PM der BBL verwundert, ist, dass es ja erst noch weitere Gespräche mit dem noch zu bestellenden Insolvenzverwalter geben soll, ob Köln nun spielt oder nicht. Ist das nur Formsache oder steckt da mehr hinter?
Das ist Formsache. Der Insolvenzverwalter ist neutral und soll zu Beginn die Lage für die Gläubiger beurteilen. Der wird dann direkt feststellen, dass für den Spielbetrieb kein Geld da ist denn er liest nicht jeden Tag auf SD nach, wies um Köln steht, sondern guckt wirkliche Fakten nach.
Was natürlich möglich wäre: Bremerhaven kauft Köln die Lizenz ab. Man zahlt dann z.B. 50000 EUR, ist günstiger dran als bei der Wildcard (man spart sich auch die Strafe fürs Zurückziehen), und die Kölner Gläubiger sind auch etwas bedient. Trotz der hier immer wieder genannten Meinungen, hat die BBL meiner Meinung nach eben kein Interesse unbedingt bei jedem Geld zu kassieren. Was soll das denn auch bringen? Gewinn ausschütten tut sie eh nicht und Pommer wird wohl kaum nach Gewinn gezahlt. Nachteil des Transfers wäre wohl eine erneute BBL-Versammlung, dessen letzte ja gerade erst gestern war. Bei der Wildcard-Lösung sind die Beschlüsse schon gefallen, den Teilnahmerechtsvertrag kündigen und die Lizenz entziehen kann die BBL GmbH wohl alleine.
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Entschuldigt bitte, aber in einer Millionenstadt wie Köln muss es doch möglich sein, neben einem Fußballverein (der im Übrigen nicht sonderlich erfolgreich ist und während der Zeit der 99ers viel Zeit in der 2. Liga verbracht hat) noch andere Vereine in anderen Sportarten zu etablieren.
Es gab ja auch mal eine Zeit, in der wenigstens bei Spitzenspielen selbst die Kölnarena ausreichend gefüllt war. Für mich ist ein Hauptgrund für das jetzige Problem die fehlende Halle in passender Größe. Die Kölnarena -oder wie sie jetzt auch immer heißt- muss für einen Basketballverein einen zu hohen Zuschauerzuspruch erreichen, um überhaupt Gewinne abzuwerfen (wie sagte unser Präsident einmal sinngemäß: Wenn in der Kölnarena die Lichter angehen, rennen 600 Leute los, um den Betrieb sicher zu stellen, die alle bezahlt werden wollen).
Das Zelt ist zu klein, zu warm, zu stickig, zu wenig “Event”, um eine höhere Zahl an Basketball interessierten Menschen anzulocken. Eine Halle in ca. 6.000er Größe wäre die Lösung gewesen, die Pläne haben sich zerschlagen. Ich habe die Zuschauerproblematik ja schon oft angesprochen. Fehlende Zuschauer bedeutet natürlich immer fehlende Sponsoren,
Mir tut es leid, dass -neben Leverkusen- nun ein weiterer “Derbyrivale” wegzufallen scheint, auch wenn ich am Anfang Schwierigkeiten mit der Wildcard und dem anfänglichen arroganten Auftreten des Vereins hatte, das sag ich ganz ehrlich… für die Fans der Kölner tut es mir auch leid - auch wenn Ihr wahrscheinlich auf das Mitleid eines Bonners am ehesten verzichten könnt…
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Ich denke, der “Fahrplan” wurde gestern schon bei der Gesellschafterversammlung besprochen.
Was hat limitless während der Präsentationen “gezwitschert”?
Der GF der 99er war während dessen nicht im Präsentationsraum, sondern hat auf dem Gang rumgeschäckert. Wahrscheinlich “durfte” er gar nicht mehr mit abstimmen, oder so. Den “BBL-Eignenern” war wohl schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass es nicht weitergeht.
Deshalb also gestern schon die 2.WC vergeben. (Siehe Meldung HP -BBL)
Aber es mussten eben noch die Formalitäten, sprich Inso-Antrag, erledugt werden, damit dann der Vertrag gekündigt werden kann.
Jetzt bloss keine Formalfehler mehr machen, das Hin und Her (Auslegung der eigenen Regeln- siehe WC-Fred-) hat schon genügend Schaden angerichtet.Ich denke für weitere Spekulatien, Verscherbeln der Lizenz etc., ist da kein Platz mehr.
Ph alias opahugo(2047)
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Mir macht das Modell Leverkusen Hoffnung - Abstieg in die Regionalliga, die treuen Fans bleiben dabei und schon ist zumindest die Pro B wieder erreicht. Da - hoffe ich - kommt Köln auch wieder hin. An dieser Stelle mein tiefer Respekt an die Leidensgenossen in Leverkusen…
@Alex_Z: Sorry, aber wie oft hast Du genau das bereits mit geringfügigen Variationen gepostet?
Schreib mal was neues, da freuen wir uns alle. -
Mir macht das Modell Leverkusen Hoffnung - Abstieg in die Regionalliga, die treuen Fans bleiben dabei und schon ist zumindest die Pro B wieder erreicht. Da - hoffe ich - kommt Köln auch wieder hin. An dieser Stelle mein tiefer Respekt an die Leidensgenossen in Leverkusen…
Leverkusen ist nicht abgestiegen. Man hat nur die Lizenz der 1. Mannschaft an eine neue Spielbetriebsgesellschaft nach Düsseldorf verkauft. In der RL hat auch vorhin schon die 2. Mannschaft gespielt.
Der Stammverein SG Köln 99, der von der Insolvenz nur teilweise (die 8% Nachwuchsförderung fällt weg) betroffen ist, spielt weiterhin in der Oberliga. Ist zwar keine 1.Regionalliga, ich halte das aber mit dem Leverkusener Beispiel vergleichbar.
Auch wenn es für manche Fans bitter ist keinen BBL-BB mehr zu sehen, der Verein besteht ja weiterhin. Daher sollte man auch jetzt keine Dramen daraus basteln. Im Gegensatz zu Saturn geht also nicht der komplette BB den Bach runter. Gerade der Jugendbereich, die Rollis und die Frauen bleiben da.
Ich sehe das ähnlich mit der Halle. Von Anfang an war der Energy-Dome ein Provisorium, was wohl nur funktioniert, wenn der Club sowieso schon etabliert gewesen wäre. Ich vergleiche das mit manchen Schulturnhallen-Clubs wie Ulm. Da war die Halle eben schon jahrelang voll, die heutzutage wichtigen Events- bzw. neutraleren Gelegenheitszuschauer kamen später noch minimal dazu. In Köln war das von Anfang an so, nur dass man mit der Halle diese Zielgruppe nicht wirklich überzeugt.
Die Kölnarena wäre eine Alternative gewesen, aber auch erst später wenn man einen Stamm aufgebaut hätte. Das war wiederum bei den Haien der Fall, die ja schon in der alten Halle einen ganz guten Zuschauerschnitt hatten.
Ein Fehler war wohl in der Tat die Sporthalle an der MEsse wegen der Kölnarena abzureißen. Wirkliche Konkurrenz hätte es da glaube ich nicht gegeben. In Hamburg beispielweise baut man sogar jetzt nochmal eine neue Konzerthalle in St.Pauli, weil man einen Bedarf für kleinere Veranstaltungshallen sieht. -
Aus welchem Grund sollte die ältere Jugend in Köln bleiben ?
Es gibt kein NBBL-Team und die 1.Herrenmannschaft spielt nur in der Oberliga. Es gibt also keinen Anreiz für einen jungen talentierten Spieler der älter als 16 ist in Köln zu bleiben.
Finanziell wird es kein Problem sein die bisherigen Vereinsstrukturen der SG Köln zu halten, da in den letzten beiden Jahren auch ohne Zuschüsse von der Profiabteilung der Verein weiter gewachsen ist.
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Dieser Durchmarsch wird allerdings nicht dieses Jahr funktionieren. Zwar hat man mit Sascha Neubert einen qualifizierten Trainer, aber vom Spielerpotential und der Trainingsmotivation ist das Team sicherlich nicht unbedingt stärker als die Top-Teams vom letzten Jahr.
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Dirk Bauermann bringt es auf den Punkt:
Während die Verantwortlichen sich noch nicht äußern wollten, zeigte sich Bundestrainer Dirk Bauermann sich über das Aus der 99ers bedrückt: „Ich finde es tragisch und extrem traurig für den Klub, seine Jugendarbeit und den deutschen Basketball. Köln müsste eigentlich ideal für diesen Sport sein. Zumal die junge Zielgruppe für viele Unternehmen hoch interessant ist. Hier aber ist nur der FC präsent.“
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Entschuldigt bitte, aber in einer Millionenstadt wie Köln muss es doch möglich sein, neben einem Fußballverein (der im Übrigen nicht sonderlich erfolgreich ist und während der Zeit der 99ers viel Zeit in der 2. Liga verbracht hat) noch andere Vereine in anderen Sportarten zu etablieren.
Ist es ja auch. Es gibt den 1. FC, die Kölner Haie und den VFL Gummersbach (in der Kölnarena).Und für die vierte Geige ist dann nicht mehr richtig Aufmerksamkeit und Geld da.
Ich predige das seit Jahren: Als dritte oder vierte Geige ist ein BBL-Team in einer grossen Stadt mitunter schlechter aufgehoben, als ein Marktführer in einer kleineren Stadt.
War in Hamburg bisher übrigens nicht unähnlich.
Irgendwann werden es die Wildcard und Retorten ausstampfenden Idioten vielleicht auch kapieren.Im Falle Köln war es doch seit Jahren alles klar:
Eine ausreichende attraktive Fan- und Zuschauerbasis hat man nicht aufgebaut.
Hätte man vielleicht, wenn man den langsamen Weg über die zweite Liga gegangen wäre, statt über die Wildcard.
Und das Energy Dome war von Anfang an eine Farce (für eine Wildcard), und stand demselben massiv im Weg.
Mit dem Rückzug aus der Kölnarena war das Vorhaben im Grunde schon vor Jahren halb besiegelt.
Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn man einen längeren und konsequenteren Atem in der Kölnarena gehabt hätte.
Im Nachhinein auch unverständlich, warum man im Energy Dome sogar Playoff-Spiele veranstaltet hat.Und nun hoffe ich, dass diese Kölner Farce endlich mal ein Ende hat.
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Danke @Jochensge für den -gefühlt- allerersten ernstgemeinten Beitrag zum Thema Hallenproblematik / Zuschauerzuspruch seit Jahren von Kölner Seite hier im Forum.
Fehlenden Zuschauerzuspruch und fehlende Sponsoren maßgeblich auf den FC zu schieben ist angesichts der Größe der Stadt Köln lächerlich, sorry.
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das zelt ist ja auch total ungünstig vom standpunkt her situiert!! hinten, irgendwo im industriegebiet in vogelsang… es hat zwar flair, da irrt sich aber keiner hin!!
die gummersbacher handballer sind auch deshalb nur ein “event”, weil sie in der kölnarena spielen. sie haben zwar manchmal (immer öfter) auch nur 3000 zuschauer (was in einer so riesigen halle einfach nur erbärmlich/ wie training aussieht), jedoch können sie sich mit der kölnarena vermarkten und die leute können auch mal sagen “hey, wir haben tickets für’s spiel in der kölnarena, kommt ihr auch mit?..”. zu sagen “hey, wir fahren in den energy-dome in vogelsang, habt ihr bock?”, kommt da einfach scheiße… dabei ist handball DER langeweiler unter den langweiligsten sportarten überhaupt!
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Danke @Jochensge für den -gefühlt- allerersten ernstgemeinten Beitrag zum Thema Hallenproblematik / Zuschauerzuspruch seit Jahren von Kölner Seite hier im Forum…
Ehm, Kölner Seite? Ich bin kein Kölner. Ich habe “nur” eben keine BB-Club-Brille auf und beschäftige mich seit Jahren gerade auch mit der Infrastruktur der größten Profiligen. Ich spreche mir da eine distanzierteren Blick auf den Basketball zu, als andere, die Handball- oder Eishockeyspiele an einer Hand abzählen können oder sich auch noch nie wirklich mit einer anderen Profiliga genauer auseinandergesetzt haben. Die Diskussion wird zu oft von starrer Verteidigungshaltung (nein, kann gar nicht sein), grundlosem Niedermachen durch Dauer-Nörgler oder eben durch vorgeschobene Ohnmachtsargumente (im Kölner Fall FC Köln) bestimmt.
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Entschuldigt bitte, aber in einer Millionenstadt wie Köln muss es doch möglich sein, neben einem Fußballverein (der im Übrigen nicht sonderlich erfolgreich ist und während der Zeit der 99ers viel Zeit in der 2. Liga verbracht hat) noch andere Vereine in anderen Sportarten zu etablieren.
Damit bist jetzt nicht du gemeint, aber da ich das schon öfters gehört hab:
Hört doch bitte endlich mit diesem “in einer Millionenstadt muss es doch genug Basketballfans geben” auf. Ich kann es echt nicht mehr hören, da es einfach totaler Blödsinn ist. In einer Kleinstadt kann man sich mit dem Verein einfach viel besser identifizieren, weil man näher dran ist! Hinzu kommt, dass dann auch selten Konkurrenz in der kleinen Stadt ist. Da findet man auch mal 5000 Basketball Fans unter 30.000 Einwohnern, die 5min von der Halle entfernt wohnen und daher auch alle kommen. Vielleicht gibt es eine ähnliche Zahl an Fans auch in Köln, ich würde sogar fast behaupten, dass es weitaus mehr sind, die sich gerne Basketball angucken würden. Da geht der Basketball in der Presse jedoch auch gerne unter und kaum einer redet drüber und schon ist das Thema wieder vergessen. In Quakenbrück z.B. kennt man die Leute und da ist dann Basketball Thema Nr. 1 und jeder will auch mal Teil davon sein.
Ich bin daher auch gegen Großstädte. Selbst in Berlin kommen “”“”“”““nur””“”“”“” ca. 10.000 Zuschauer im Schnitt in die Halle, da kann man sich auch Fragen, dass ist doch eine Millionenstadt, wieso platzt die Halle da nicht aus allen Nähten?
Vielleicht bin ich der einzige der das so sieht, aber aus meiner Sicht war in Köln IN DER “HALLE” (sehr sehr wichtiger Punkt) einfach nicht mehr möglich!!!
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Das stimmt recht sicher. Tragisch, dass man mit der Ambition, eine Halle mittlerer Grösse zu bauen, gleich zwei mal gescheitert ist. Denn damit wäre sicher der Zuspruch noch weiter gestiegen und das Sponsoreninteresse weiter gewachsen. Ich erinnere mich noch an Pützsche Zeiten, als gerüchtehalber mehrere Sponsoren ihr Engagement mit der neuen Halle verknüpften und alle dementsprechend sehnsüchtig auf den ersten Spatenstich warteten. Leider hat irgendein Mensch das damals verhindert - das war der Anfang vom Ende….
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Ich gebe Dir da recht. Ich denke, daß man in Deutschland beim Basketball Zuschauerzahlen auf konstant hohem Niveau nur durch Fanbindung erzielen kann, da es einfach nicht so viele Menschen gibt, die sich sozusagen von vorherein so für Basketball interessieren, daß sie sich Spiele quasi automatisch anschauen. Dazu ein einfaches Beispiel, das das meiner Meinung nach belegt: Vor gut zwei Jahren spielte Köln Euroleague. Die Spiele waren in Düsseldorf, das ist sicher irgendwie problematisch. Aber jeder im Umkreis von 50 Kilometern, der sich wirklich für Basketball interessiert, müßte da doch in die Halle rennen, wenn z.B. ein Klasseteam wie Tau aufläuft, unabhängig davon ob er ein Fan von Köln ist. Gekommen sind etwa 3000, und ich war einer der wenigen, der für die Karte bezahlt hat.
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Es gibt genug Beispiele das es “neue” Vereine in großen Städten realtiv schwer haben Sponsoren zu finden als in Orten wo es keine Konkurrenzsportarten gibt.
Beste Beispiele sind hier Oldenburg, Bamberg vs. Berlin, Köln, Frankfurt.
Es gibt eben nicht soo viele Sponsoren die sich für Sport interessieren, wenn sie es denn tun, sicherlich als Premiumsponsor oder nur für eine Sportart bzw. einen Verein. In Berlin zB. ist mit dem Aufstieg von Union Berlin einiges an Sponsorengeld wieder in den Fußball geflossen, was ALBA hätte gewinnen können. Man hat jetzt Hertha, Union, Eisbären vor ALBA und die Füchse noch im Rücken. 5 große Vereine die um Sponsoren ringen… In Köln und Frankfurt ist die Situation ähnlich. Als Sponsor nimmt man natürlich den Verein bzw. die Sportart die mich mehr präsentiert und wir wissen alle genau das Fußball, Eishockey und Handball das bei weitem besser tun durch Fernsehverträge und Zuschauer als Basketball.
Ist Basketball aber der einzige Sport in der Umgebung bin ich als Sponsor natürlich “gezwungen” dort zu investieren, wenn ich denn Sporsponsoring betreiben will. Glaubt ihr EWE würde in Oldenburg so viel in Basketball stecken, wenn der ortsansässige Fußballverein 2. Liga spielen würde? Genauso in Bamberg, glaubt ihr dort würde so viel in Basketball investiert werden, wenn man einen Profifußballverein hätte?
Man sieht in Paderborn ganz gut, was passiert wenn ein Fußballverein immer höher klassiger spielt von Saison zu Saison. Dem Basketball geht die Luft bzw. die Sponsoren aus.Riskante Investionen kommen nur dem Fußball zugute. Diese Situation herrscht in allen Metropolen zwischen mind. 4 Vereinen. Dieses Märchen “Großstadt macht vieles leichter” ist, meiner Meinung nach, bullshit.
“Exklusivstandorte” haben es doch in vielen Bereichen um einiges leichter. Zuschauer ausgenommen. -
Luap du hast sicherlich Recht mit deinen Aussagen. Nur musst du auch die andere Seite sehen. In Regionen wie dem Rhen-Main Gebiet, dem Großraum Berlin oder Köln/Düsseldorf ist auch eine ganz andere Wirtschaftskraft vorhanden, als in Oldenburg/Ulm/Giessen/Tübingen/Trier usw. Es gibt dort also andere Probleme Sponsoren zu finden. Frankfurt hat es im Vergleich zu Köln in ähnlicher Situation geschafft sich zu etablieren. Köln hat es halt nicht geschafft. Dies liegt alleine an Köln und den Personen die dort das sagen hatten oder haben.